Bildungskatalog 2013. - Clusterland Oberösterreich
Bildungskatalog 2013. - Clusterland Oberösterreich
Bildungskatalog 2013. - Clusterland Oberösterreich
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Fachverlag<br />
www.x-technik.com<br />
www.kunststoff-cluster.at<br />
BILDUNGSKATALOG 2013<br />
KUNSTSTOFFTECHNIK<br />
Bild: www.eospic.com<br />
Neuer Master of Science:<br />
Studienangebot erweitert 10
Ausgaben 2013<br />
1/März<br />
2/Juni<br />
3/Oktober<br />
4/Dezember<br />
Sollte man lesen ...<br />
DAS Fachmagazin für<br />
technische Ausbildung,<br />
Jobs und mehr …<br />
Media-Daten unter:<br />
www.x-technik.com
Vorwort<br />
Kunststoffe sind ein zu wertvoller Rohstoff, um auf das Plastik-Sackerl reduziert zu werden:<br />
Quo vadis Kunststoff<br />
Kunststoffe als Synonym für das böse Plastiksackerl müssen in Relation gesetzt werden: So entspricht der durchschnittliche<br />
Jahresverbrauch in Österreich von Kunststoff-Tragetaschen umgerechnet 0,66 Liter Treibstoff, bzw.<br />
13 PKW-Kilometern. Anders gerechnet – eine Autofahrt Linz-Wien-Linz entspricht dem Plastiksackerlverbrauch von 30 Jahren.<br />
Kunststoffe sind also viel zu intelligent und ein zu wertvoller Rohstoff, um auf das Plastik-Sackerl reduziert zu werden –<br />
vielmehr leisten intelligent eingesetzte Kunststoffe einen wertvollen Beitrag dazu, unsere Umwelt und unsere Ressourcen zu<br />
schonen. Wohin geht die Entwicklung, wo liegen die Trends Was sind die herausragenden Merkmale des Kunststoffs<br />
Welche Berufsbilder sind in der Kunststoff-Branche zu finden<br />
Die Berufsbilder in der Kunststoff-Branche sind extrem vielfältig.<br />
Mit Lehrberufen wie Kunststoffformgebung oder Kunststofftechnik<br />
hat man hervorragende Berufsaussichten als Facharbeiter. Es<br />
gibt aber auch die Möglichkeit, sich als Meister bzw. über die Berufsreifeprüfung<br />
oder Aufbaulehrgänge für ein Studium an Uni<br />
oder FH weiterzuqualifizieren. Darüber hinaus gibt es Fachschulen<br />
und höhere technische Lehranstalte (HTLs) mit Kunststoff-Schwerpunkt.<br />
Wie sehen die Jobchancen von Absolventen<br />
der Fachrichtung Kunststoff am Arbeitsmarkt aus<br />
Im Interview:<br />
DI (FH) Christian Altmann, Manager Kunststoff-Cluster Büro OÖ<br />
und Ing. Harald Bleier, Manager Kunststoff-Cluster Büro NÖ.<br />
Wie sehen die Trends und<br />
Entwicklungen in der Kunststoffbranche aus<br />
Die Funktionalisierung von Kunststoffen ist klar auf dem Vormarsch:<br />
So werden andere Technologien wie z.B. die Elektronik bzw. Mechatronik<br />
in Kunststoffen zunehmend integriert. Das Ergebnis: ein intelligenter<br />
Werkstoff – auch Smart Plastics genannt. Auch faserverstärkte<br />
Kunststoffe (sog. Composites) erleben durch den Leichtbau<br />
bei Autos und Flugzeugen und durch ihren Einsatz bei Windrädern<br />
einen enormen Aufwind. Nicht mehr wegzudenken sind auch Bio-<br />
Kunststoffe, also Kunststoffe aus biologischen Rohstoffen wie z.B.<br />
Stärke oder biologisch abbaubare Kunststoffe. Sie werden vor allem<br />
in der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie seit einigen Jahren<br />
vermehrt eingesetzt.<br />
Was sind die herausragenden Merkmale des Kunststoffs<br />
Die herausragenden Merkmale des Kunststoffs liegen mit Sicherheit<br />
in seiner Vielfältigkeit und guten Verarbeitbarkeit. Kunststoffe können<br />
– im Vergleich zu anderen Werkstoffen wie Metallen – mit relativ<br />
wenig Energieaufwand beispielsweise durch Extrusion oder Spritzgießen<br />
in vielfältigste Formen gebracht werden. Darüber hinaus ist<br />
es möglich, „maßgeschneiderte“ Kunststoffe für ihren späteren Verwendungszweck<br />
herzustellen – beispielsweise antibakterielle, transparente,<br />
hochglänzende, flexible, ... Kunststoffe.<br />
Die Jobchancen für Absolventen kunststoffrelevanter Ausbildungen<br />
sind exzellent. Die Kunststoff-Produktion wächst seit den<br />
1950erJahren global mit 8,7 %. Das schlägt sich auch in einem<br />
kontinuierlichen Bedarf an Kunststoff-Spezialisten nieder. Alleine<br />
die oberösterreichische Kunststoff-Wirtschaft ist in den letzten fünf<br />
Jahren um jährlich 4,8 % gewachsen und hat mehr als 500 neue<br />
Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen. Die Aussichten für Lehrlinge,<br />
Fachkräfte, Absolventen von HTLs, Fachhochschulen oder der Universität<br />
könnten nicht besser sein!<br />
Sind Kunststoffe die Grundlage, um<br />
die Bedürfnisse von morgen erfüllen zu können<br />
Das Bild der Kunststoffe hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt.<br />
Kunststoffe werden heute am Ende ihres Lebenszyklus<br />
nicht mehr als Abfall, sondern als wertvoller Rohstoff gesehen.<br />
Durch Recycling wird Kunststoff mehrmals wiederverwendet.<br />
Österreich ist auf dem Gebiet des Kunststoff-Recyclings ein Weltmeister.<br />
Während der europäische Durchschnitt der Kunststoff-<br />
Abfallverwertung bei 54 % liegt, steht Österreich mit einer Verwertungsrate<br />
von 97 % an der Spitze Europas. Man darf auch<br />
nicht den enormen Beitrag der Kunststoffe zum Energiesparen<br />
vergessen: So spart 1 kg Dämm-Material (Polyurethan) im Bereich<br />
der Gebäudeisolation 360 – 755kg CO 2<br />
-Emissionen über<br />
den Lebenszyklus eines Gebäudes von 50 Jahren. Der Einsatz von<br />
Kunststoffen im Automobil-Bau spart durch das geringere Gewicht<br />
der Fahrzeuge rund 750 Liter Treibstoff pro “Autoleben“.<br />
www.kunststoff-cluster.at<br />
www.x-technik.com 3
Inhalt<br />
COVERSTORY<br />
JKU: Studienangebot erweitert 10<br />
Was ist deine Vision - Interview 14<br />
AUSBILDUNG<br />
Welche Ausbildungswege gibt es 6<br />
Ausbidlungsrichtungen in Österreich 8<br />
Ausbildung Universität 16<br />
Ausbildung Fachhochschule 20<br />
Ausbildung HTL 22<br />
Ausbildung Lehre 28<br />
KUNSTSTOFFTECHNOLOGIE<br />
Sag niemals Plastik zu dem Stoff der Zukunft 32<br />
Kunststoffbasierendes naturnahes Übungsobjekt 38<br />
Flugzeuge stricken 42<br />
UNTERNEHMEN<br />
Studienangebot erweitert 10<br />
KE KELIT - Innovative Rohrsysteme 45<br />
Think Plastic! - Interview 46<br />
Choose the Number One 50<br />
Ausbildung bei ALPLA: Weltweite Karrierechancen 51<br />
Mehr als nur Ausbildung 52<br />
Unternehmen der Kunststoffbranche 54<br />
STANDARDS<br />
Editorial - Interview 3<br />
Forschungseinrichtungen/Verbände 44<br />
Ausbildungseinrichtungen,Firmenverzeichnis,<br />
Impressum 59<br />
Ausbildungseinrichtungen<br />
in Österreich<br />
8<br />
4<br />
15<br />
10<br />
21<br />
17<br />
24<br />
3<br />
8<br />
6<br />
16<br />
25<br />
9<br />
20<br />
19<br />
1<br />
11<br />
13<br />
14<br />
1<br />
5<br />
23<br />
12<br />
22<br />
2<br />
7<br />
Ausbildung im Überblick 6<br />
18<br />
4<br />
<strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Inhalt<br />
Nachgefragt<br />
Quo vadis! Kunststoff<br />
DI (FH) Christian Altmann,<br />
Manager Kunststoff-Cluster Büro OÖ und<br />
Ing. Harald Bleier, Manager Kunststoff-Cluster Büro NÖ 3<br />
Was ist deine Vision<br />
Gregor Stadler, Latifeh Nasseri, Monika Gastberger,<br />
Paul Freudenthaler, Veronika Berger<br />
Studierende an der JKU 14<br />
Think Plastic!<br />
DI (FH) Andreas Schwägerl,<br />
Gruppenleiter Kunststoff<br />
Doka Industrie GmbH 46<br />
Menschen<br />
machen<br />
Höhenflüge<br />
Ready for<br />
Take off<br />
HTL-, FH- und UniversitätsabsolventInnen bieten<br />
sich heute unterschiedlichste Möglichkeiten für<br />
den Berufseinstieg. Der Start bei FACC ist sicher<br />
einer der interessantesten.<br />
Kunststoffbasierendes<br />
naturnahes Übungsobjekt 38<br />
Think Plastic! 46<br />
FACC<br />
entwickelt<br />
und fertigt<br />
Composite-<br />
Leichtbaukomponenten.<br />
Karriere starten, Erfolge landen bei<br />
FACC.<br />
Von Airbus bis Boeing, von Pratt & Whitney bis<br />
Rolls-Royce, alle führenden Flugzeug- und Triebwerkshersteller<br />
vertrauen auf FACC. AbsolventInnen,<br />
die auf ihrer persönlichen „Checklist“ für<br />
ihren Karriereweg Wunschpunkte stehen haben<br />
wie spannende Aufgaben in einem internationalen<br />
Umfeld oder hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten<br />
sind bei FACC richtig. Menschen<br />
mit Engagement und Teamgeist steht der Weg<br />
von Österreich in die Welt offen. FACC ist in Europa,<br />
Asien und Amerika präsent und tätig. Die<br />
besten Startbedingungen genießen Einsteiger mit<br />
Ausbildungen in Flugtechnik, Kunststofftechnik,<br />
Maschinenbau, Mechanik, Konstruktion, Werkstoffwissenschaften,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Produktionstechnik.<br />
www.x-technik.com 5<br />
5<br />
Information und Bewerbung: www.facc.com
Ausbildung<br />
Welche Ausbildungswege gibt es<br />
Die Kunststofftechnik ist ein Ausbildungs- und Beschäftigungsfeld mit großem Potenzial, einzigartigen Stärken und<br />
Perspektiven. Ob Lehre, Höhere Technische Lehranstalt, Fachhochschule oder Universität, die Jobaussichten sind perfekt.<br />
Kunststoffe sind aus dem Alltag nicht<br />
mehr wegzudenken. Oftmals sind sie<br />
versteckt in Bauteilen, Maschinen,<br />
überzogen mit Legierungen und/oder<br />
verbunden mit anderen Materialien.<br />
Genauso breit gestreut wie das Einsatzgebiet<br />
von Kunststoffen sind die<br />
Ausbildungsmöglichkeiten. Die Bandbreite<br />
erstreckt sich von der Lehre bis<br />
zum Universitätsabschluss. Manche<br />
Bezeichnungen von Ausbildungsrichtungen<br />
lassen erst am zweiten Blick<br />
erkennen, dass diese Lehre oder dieser<br />
Studiengang sich im engeren oder weiteren<br />
Sinne mit Kunststoffen befasst.<br />
Zwei Lehrberufe, eine Berufsschule<br />
In Österreich haben sich zwei Lehrberufe<br />
mit unterschiedlichen Kompetenzen<br />
etabliert. Wie Herr Ing. Zitta,<br />
Stellvertreter des Vorstandes des<br />
Fachverbandes der Kunststoffverarbeiter<br />
Österreich erklärt, gibt es zwei<br />
Lehrberufe im Kunststoffbereich: den<br />
Kunststoffformgeber und den Kunststofftechniker.<br />
Der Schwerpunkt liegt<br />
bei der dreijährigen Ausbildung zum<br />
Kunststoffformgeber. Neben der Herstellung<br />
konzentriert sich der Auszubildende<br />
auf die Kunststoffbearbeitung,<br />
der sogenannten Formgebung.<br />
Die Kunststofftechniker hingegen<br />
absolvieren eine längere Ausbildung.<br />
Erst nach vier Jahren schließen sie mit<br />
der Lehrabschlussprüfung ab. Wäh-<br />
6 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Ausbildung<br />
links Kunststoffe werden<br />
in allen Lebensbereichen<br />
des Menschen<br />
eingesetzt – quasi von<br />
der Wiege bis zur Bahre.<br />
So sind Kunststoffe<br />
in der Medizintechnik,<br />
der Verpackungs- und<br />
Lebensmitteltechnik, der<br />
Umwelt- und Gebäudetechnik<br />
oder im Bereich<br />
der Mobilität nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
unten Die Berufsbilder in<br />
der Kunststoff-Branche<br />
sind extrem vielfältig.<br />
rend dieser Zeit beschäftigen sie sich<br />
vor allem mit dem Bereich der Anlagensteuerung<br />
und dem Produktionsmanagement.<br />
Beide Lehrberufe sind<br />
auf dem dualen System (Ausbildungsbetrieb<br />
und Berufsschule) aufgebaut.<br />
Die einzige, österreichweite Berufsschule<br />
befindet sich in Steyr (OÖ). Viele<br />
Ausbildungsbetriebe fördern auch<br />
die Lehre mit Matura.<br />
HTLs Kunststofftechnik<br />
Führt der weitere Bildungsweg in eine<br />
Höhere Technische Lehranstalt (HTL),<br />
Höhere Technische Bundeslehranstalt<br />
(HTBLA) oder Höhere Technische<br />
Bundeslehr- und Versuchsanstalt<br />
(HTBLuVA), so bieten sich bundesweit<br />
mehrere Ausbildungsstätten an.<br />
Flächendeckend verstreut besteht die<br />
Möglichkeit eine HTL mit dem Ausbildungszweig<br />
Kunststofftechnik oder<br />
Werkstoffwissenschaften zu besuchen.<br />
Ob als eigenständige Ausbildungsform<br />
oder als Vertiefung im Rahmen anderer<br />
technischer Fachgebiete schließt<br />
der Ausbildungsweg nach fünf Jahren<br />
mit der Matura ab – in der Fachschule<br />
nach drei Jahren und ohne Matura.<br />
Ist der Wissensdurst noch nicht gestillt<br />
und der Arbeitsalltag kommt doch<br />
noch zu früh, besteht eine weitere<br />
Ausbildungsmöglichkeit an der Fachhochschule<br />
oder an einer technischen<br />
Universität.<br />
Bachelor und/oder Master<br />
Je nach Vorliebe und Ausbildungsziel,<br />
bewirbt man sich an einer Fachhochschule<br />
(bestimmte Aufnahmekriterien)<br />
oder immatrikuliert an einer Universität<br />
mit dem Ausbildungsschwerpunkt<br />
oder Studiengang Kunststofftechnik<br />
bzw. Werkstoffingenieurwesen, Werkstoffwissenschaften,<br />
Materialwissenschaften<br />
usw. Eine Alleinstellung unter<br />
den Fachhochschulen hat Wels.<br />
Sie ist die einzige Fachhochschule in<br />
Österreich, die ein FH Studium in diesem<br />
Bereich anbietet. Nur am Campus<br />
Wels wird der Studienlehrgang<br />
EntwicklungsingenieurIn Metall- und<br />
Kunststofftechnik (MKT) als Bachelor<br />
und Masterstudium angeboten. Die<br />
Studenten beschäftigtigen sich mit<br />
modernsten Materialien – woher sie<br />
kommen, wie sie erzeugt werden und<br />
vor allem, was man aus ihnen machen<br />
kann. Vor allem das fächerübergreifende<br />
Know-how im Bereich Metalle und<br />
Kunststoffe ist für die Kunststoffindustrie<br />
von großer Bedeutung.<br />
Auch wenn es an allen technischen<br />
Universitäten Österreichs zumindest<br />
einen Schwerpunkt Kunststofftechnik,<br />
Materialwissenschaften oder ähnliches<br />
gibt, die Johannes Kepler Universität<br />
(JKU) und die Montan Universität Leoben<br />
(MUL) sind DIE Universitäten mit<br />
der umfangreichsten Spezialisierung<br />
im Bereich Kunststoffe.<br />
Genauere Details zu den einzelnen<br />
Ausbildungsmöglichkeiten im Kunststoffbereich<br />
incl. einer Auflistung aller<br />
kunststoffrelevanten Ausbildungen finden<br />
Sie in den eigens dafür vorgesehenen<br />
Rubriken.<br />
www.x-technik.com 7
Ausbildung<br />
Ausbildungseinrichtungen<br />
in Österreich<br />
4<br />
15<br />
10<br />
21<br />
17<br />
24<br />
3<br />
8<br />
6<br />
16<br />
25<br />
9<br />
20<br />
19<br />
1<br />
11<br />
1<br />
5<br />
13<br />
23<br />
14<br />
12<br />
22<br />
2<br />
7<br />
18<br />
Ausbildungseinrichtung Ausbildungsrichtung Bundesland Ort Internet<br />
1 Lehre<br />
Landesberufsschule 2<br />
Dornbirn<br />
Chemielabortechnik,<br />
Textilchemie<br />
Vorarlberg Dornbirn www.lbsdo2.snv.at<br />
2 Lehre Landesberufsschule 9 Graz Chemielabortechnik Steiermark Graz www.lbs-graz9.ac.at<br />
3 Lehre Berufsschule 3 Linz<br />
Chemielabortechnik,<br />
Chemieverfahrenstechnik<br />
OÖ Linz www.bs3linz.eduhi.at<br />
4 Lehre<br />
Landesberufsschule<br />
Schrems<br />
Textilchemie, Werkstofftechnik<br />
NÖ Schrems www.lbsschrems.at<br />
5 Lehre<br />
Tiroler Fachberufsschule<br />
St. Nikolaus<br />
Chemielabortechnik,<br />
Chemieverfahrenstechnik<br />
Tirol Innsbruck www.tfbs-stnikolaus.tsn.at<br />
6 Lehre<br />
Landesberufsschule<br />
St. Pölten<br />
Chemielabortechnik,<br />
Chemieverfahrenstechnik<br />
NÖ St. Pölten www.lbsstpoelten.ac.at<br />
7 Lehre Fachberufsschule St. Veit<br />
Chemielabortechnik,<br />
Chemieverfahrenstechnik<br />
Kärnten St. Veit/Glan www.berufsschule.at/stveit<br />
8 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Ausbildung<br />
8 Lehre Berufsschule 1 Steyr<br />
Kunststofftechnik,<br />
Kunststoffformgebung<br />
OÖ Steyr www.bs-steyr1.at<br />
9 Lehre<br />
Berufsschule f. Chemie,<br />
Grafik u. gestalt. Berufe<br />
Chemielabortechnik,<br />
Werkstofftechnik<br />
Wien Wien www.cgg.at<br />
10 HTL HTL Innviertel Nord Andorf<br />
Kunststoff- und<br />
Umwelttechnik<br />
OÖ Andorf www.htl-andorf.eduhi.at<br />
11 HTL HTL Bregenz<br />
Kunststoff- und<br />
Umwelttechnik<br />
Vorarlberg Bregenz www.htl-bregenz.ac.at<br />
12 HTL HTL Fulpmes<br />
Kunststofftechnik und<br />
Produktentwicklung<br />
Tirol Fulpmes www.htl-fulpmes.ac.at<br />
13 HTL HTL Hallein<br />
Kunststoff- und<br />
Klebetechnik<br />
Salzburg Hallein www.htl-hallein.at<br />
14 HTL HTL Kapfenberg<br />
Kunststoff- und<br />
Umwelttechnik<br />
Steiermark Kapfenberg www.htl-kapfenberg.ac.at<br />
15 HTL HTL Ried<br />
Werkstoffingenieurwesen,<br />
Maschinen- und<br />
Fertigungstechnik<br />
OÖ Ried www.htl-ried.at<br />
16 HTL HTL Vöcklabruck<br />
Kunststoff- und Umwelttechnik,<br />
Maschinen- und<br />
Anlagentechnik<br />
OÖ Vöcklabruck www.htlvb.at<br />
17 HTL HTL Wels<br />
Metall- und Kunststofftechnik,<br />
Chemieingenieurwesen<br />
OÖ Wels www.htl-wels.at<br />
18 HTL HTL Wolfsberg<br />
Mechatronik/<br />
Kunststofftechnik<br />
Kärnten Wolfsberg www.htl-wolfsberg.at<br />
19 HTL<br />
KTLA - Kremstaler<br />
Technische Lehrakademie<br />
Kunststoff-Fertigungstechnik,<br />
Kunststoffmaschinenbau<br />
OÖ Schlierbach www.ktla.at<br />
20 HTL TGM<br />
Kunststoff- und<br />
Umwelttechnik<br />
Wien Wien www.tgm.ac.at<br />
21 FH FH Wels<br />
Metall- und<br />
Kunststofftechnik<br />
OÖ Wels www.fh-ooe.at/campus-wels<br />
22 Uni TU Graz<br />
Technische Chemie,<br />
Verfahrenstechnik<br />
Steiermark Graz www.tugraz.at<br />
23 Uni Montanuniversität Leoben<br />
Kunststofftechnik,<br />
Werkstoffwissenschaften<br />
Steiermark Leoben www.unileoben.ac.at<br />
24 Uni<br />
Johannes Kepler<br />
Universität Linz<br />
Kunststofftechnik,<br />
Technische Chemie<br />
OÖ Linz www.jku.at<br />
25 Uni TU Wien<br />
Verfahrens- & Umwelttechnik,<br />
Technische<br />
Chemie<br />
Wien Wien www.tuwien.ac.at<br />
www.x-technik.com 9
Ausbildung | UNI | Coverstory<br />
10 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Neuer Master of Science in Kunststofftechnologie und Wissenschaften<br />
an der Johannes Kepler Universität Linz:<br />
Studienangebot erweitert<br />
Das in Europa und wohl weltweit am breitesten gefächerte und umfassendste akademische Polymerprogramm<br />
an der Johannes Kepler Universität (JKU) erhält Zuwachs. Aufbauend auf das seit 2009 existierende Bachelor-<br />
Studium Kunststofftechnik kann sich der Kunststoffnachwuchs nun ab dem Wintersemester 2013/14 fachlich in<br />
drei Master-Programmen der Polymertechnologie spezialisieren. Die hohe Flexibilität zur fachlichen Vertiefung<br />
und Spezialisierung, eingebettet in ein exzellentes akademisches Umfeld und der nationalen wie internationalen<br />
Kompatibilität der Studienprogramme, ermöglichen beste Berufsaussichten und Karriereperspektiven.<br />
Bild: www.eospic.com<br />
Das in Rekordzeit an der JKU etablierte<br />
Studienprogramm der Polymer- und<br />
Kunststofftechnologien wurde durch<br />
ein perfektes Zusammenspiel von Universität,<br />
Industrie und Verantwortlichen<br />
der Wirtschaft möglich. Damit wird der<br />
Kunststoff-Großregion, beginnend im östlichen<br />
Teil Österreichs, dem Großraum<br />
Wien/Niederösterreich bis hinein in den<br />
bayrischen Raum und über Salzburg und<br />
Tirol bis nach Vorarlberg reichend, Rechnung<br />
getragen. Linz, mit seiner Johannes<br />
Kepler Universität, liegt im geografischen<br />
und wirtschaftlichen Zentrum dieser Achse<br />
und war damit der logische Standort,<br />
um ein derartiges Kompetenzzentrum der<br />
Kunststofftechnik zu implementieren. Die<br />
oberösterreichische Kunststoffindustrie<br />
erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von<br />
über 7 Mrd. Euro. Damit werden mehr als<br />
50 Prozent des jährlichen gesamtösterreichischen<br />
Umsatzes von rund 220 Unternehmern<br />
mit ungefähr 35.000 Mitarbeitern<br />
im Großraum <strong>Oberösterreich</strong> erzielt.<br />
Bedeutung der Kunststoffwirtschaft<br />
Bereits 1989 hat die Kunststoffwirtschaft<br />
die Stahlproduktion weltweit, gemessen<br />
am Volumen, überholt. Über 260 Mio. Tonnen<br />
Kunststoff werden jährlich weltweit<br />
produziert und die Tendenz ist steigend.<br />
Durch die vielfältige Einsetzbarkeit in den<br />
unterschiedlichsten Marktsektoren ist das<br />
Innovations- und Wachstumspotential<br />
beinahe unerschöpfbar. Die österreichische<br />
Forschungsquote in der Kunststoffwirtschaft<br />
stieg 2004 bis 2009 von 2,5 %<br />
auf 3,9 % an. Ob in der Medizintechnik<br />
(siehe auch Bericht auf Seite 38), in der<br />
Studienprogramm<br />
Das Studienangebot<br />
• Bachelorstudium (BSc) „Kunststofftechnik“<br />
• Masterstudium (DI) „Polymer Chemistry“<br />
• Masterstudium (DI) „Polymer Technology and Science“<br />
• Masterstudium (MSc) „Management in Polymer Technologies“<br />
• Doktoratsstudium (PhD) „Polymer Technology and Science“<br />
Die besonderen Merkmale<br />
• praxisorientierte Studien in Deutsch und Englisch<br />
• Kombination von Wissenschaft – Technik – Wirtschaft<br />
• breites Studienangebot mit verschiedenen Optionen zur Spezialisierung<br />
• Ausrichtung am internationalen Bedarf an AbsolventInnen<br />
• modernste technische Ausstattung im Polymer Technology Center im Science Park<br />
Stärken und Perspektiven<br />
• das breiteste Polymer-Ausbildungsprogramm weltweit<br />
• Abdeckung der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette<br />
• flexible Wahlmöglichkeiten der Spezialisierung und Vertiefung<br />
• nationale und internationale Kompatibilität der Studien entsprechend<br />
den Bologna-Kriterien und Unterstützung bei Auslandssemestern<br />
• attraktive Infrastruktur mit modernster Labor- und Technikumausstattung<br />
• exzellentes akademisches und industrielles Umfeld<br />
• ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Wirtschaft<br />
• wachsender Wirtschaftsbereich mit besten Zukunftsperspektiven<br />
• hervorragende Berufsaussichten für AbsolventInnen<br />
Telekommunikation, in der Infrastrukturund<br />
Bautechnik, bei erneuerbaren Energietechnologien,<br />
in der Feinwerktechnik<br />
oder in der Verpackung – Kunststoff ist der<br />
Werkstoff des 21. Jahrhunderts und aus<br />
dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken.<br />
Durch die besonderen Merkmale<br />
von Kunststoff steht ein Material mit einem<br />
breiten Eigenschaftsspektrum, großer Designfreiheit,<br />
multifunktionaler Integrationsfähigkeit<br />
und vielfältiger Einsetzbarkeit zur<br />
Verfügung. Ob als Verbundwerkstoff oder<br />
als Kombination in Prozesstechnologien,<br />
das Spektrum ist breit gefächert. Ú<br />
www.x-technik.com 11
Ausbildung | UNI | Coverstory<br />
o.Univ.-Prof. Reinhold W. Lang Univ.-Prof. Zoltan Major<br />
Univ.-Prof. Jürgen Miethlinger Univ.-Prof. Georg Steinbichler<br />
Energieeffizient und nachhaltig<br />
Durch den ständig steigenden Einsatz der<br />
jüngsten aller Werkstoffklassen, gekoppelt<br />
mit einem außergewöhnlichen Innovationspotenzial,<br />
werden immer neue<br />
Anwendungen, Ressourcen und energieschonende<br />
Einsatzfelder erschlossen.<br />
Zum Beispiel reduzieren Kunststoffe das<br />
Gewicht in Fahrzeugen und sparen damit<br />
wertvollen Kraftstoff. Beim Hausbau<br />
oder der Sanierung isolieren sie Gebäude<br />
und sparen dadurch teure Heizkosten.<br />
Selbst bei den erneuerbaren Energien hat<br />
Kunststoff einen großen Anteil. Kunststoffe<br />
helfen erneuerbare Energien des Windes<br />
und der Sonne (Solarthermie, Photovoltaik)<br />
nutzbar zu machen. Auf diesem<br />
Gebiet ist auch die JKU gemeinsam mit<br />
der Industrie am Großforschungsvorhaben<br />
SolPol federführend vertreten (www.<br />
solpol.at). Die Weiterentwicklung von Solartechnologie<br />
mit Kunststoffen ist eine<br />
gesellschaftliche Notwendigkeit für die auf<br />
erneuerbare Energietechnologien basierende<br />
Energieversorgung. Von besonderer<br />
Bedeutung für Studierende ist, dass über<br />
60 akademische Arbeiten (Bachelor-, Master-<br />
und Doktor-Arbeiten) aufgrund des<br />
laufenden Großforschungsprojektes durchgeführt<br />
und finanziert werden können.<br />
Einzigartiges Studienportfolio<br />
Mit dem weltweit am breitesten gefächerten<br />
kunststofftechnischen Studienangebot,<br />
dem Bachelor-Studium Kunststofftechnik<br />
und den darauf aufbauenden drei polymerspezifischen<br />
Masterstudien und dem<br />
abschließenden Doktoratsstudium an der<br />
JKU eröffnen sich national wie international<br />
ausgezeichnete Berufschancen. Eingebettet<br />
in ein einzigartiges Umfeld, mit<br />
technisch-naturwissenschaftlichen, wirtschafts-<br />
und sozialwissenschaftlichen sowie<br />
rechtswissenschaftlichen Fakultäten,<br />
entsteht eine starke Interaktion, was die<br />
Einzigartigkeit des Kunststofftechnik-Studiums<br />
an der JKU weiter unterstreicht. Auf<br />
einer Nutzfläche von rund 4.000 m² finden<br />
Studierende, ebenso wie Lehrende und<br />
Forschende, beste Arbeitsbedingungen<br />
vor. Die neuen Räumlichkeiten des Science<br />
Parks sind mit attraktiven Hörsälen und<br />
modernster kunststofftechnischer Infrastruktur,<br />
Labors sowie Büros ausgestattet.<br />
Durch diesen Neubau verbessern sich die<br />
Rahmenbedingungen der Studierenden<br />
nochmals deutlich.<br />
Berufsaussichten, Tätigkeiten,<br />
Karriereoptionen<br />
Kunststofftechniker sind am Arbeitsmarkt<br />
gefragt und die Berufsaussichten sind exzellent.<br />
Das Betätigungsfeld von AbsolventInnen<br />
reicht von der Entwicklung neuer<br />
Kunststoffprodukte, über Polymerwerkstoffe,<br />
neuer Verarbeitungstechnologien bis<br />
Science Park, Bauteil 2 und 3:<br />
Perfekte Infrastruktur und<br />
Ausstattung in modernsten Labors.<br />
Bild: © by Hertha Hurnaus<br />
12 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Das JKU Polymer Programm: Zwei starke Bereiche<br />
hin zur Konstruktion neuer kunststoffverarbeitender Maschinen,<br />
automatisierter Produktionsanlagen und Werkzeugen. Die Tätigkeitsfelder<br />
sind ebenso vielfältig. AbsolventInnen sind in der<br />
Forschung und Entwicklung (F&E), in der Anwendungstechnik,<br />
im Vertrieb sowie in der Geschäftsführung zu finden. Das umfassende,<br />
national wie international kompatible Studienprogramm<br />
mit flexiblen Wahlmöglichkeiten, das breite Spektrum an Professuren<br />
und Instituten und die Einbettung in eine exzellentes und<br />
interaktives akademisches Umfeld an der JKU garantieren eine<br />
Ausbildung am Puls der Zeit.<br />
• www.kunststoffstudium.at<br />
Johannes Kepler Universität Linz<br />
Univ.-Prof. Dr. Jürgen Miethlinger<br />
Institut für Polymerextrusion und Bauphysik<br />
Vorsitzender der Studienkommission Kunststofftechnik<br />
juergen.miethlinger@jku.at<br />
Science Park 2 / Raum S2 0159<br />
Altenberger Straße 69, 4040 Linz<br />
Tel. +43 732-2468-6570<br />
www.extrusion.jku.at<br />
Johannes Kepler Universität Linz<br />
o.Univ.-Prof. DI Dr.mont. Reinhold W. Lang<br />
Institut für Polymerwerkstoffe und Prüfung (IPMT)<br />
Vorsitzender der Studienkommission<br />
Management in Polymer Technologies<br />
reinhold.lang@jku.at<br />
Science Park 2 / Raum S2 0121-1<br />
Altenberger Straße 69, 4040 Linz<br />
Tel. +43 732-2468-6610<br />
www.ipmt.jku.at<br />
www.x-technik.com 13
Ausbildung | UNI | Coverstory<br />
StudentInnen der Kunststofftechnik<br />
erzählen über Studium, Vorstellungen und Jobaussichten:<br />
Was ist deine Vision<br />
Die Erfolgsgeschichte der Kunststofftechnik an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) begann im WS 2009/10.<br />
Im Studienjahr 2012/13 schließen die ersten StudentInnen mit dem akademischen Grad des Bachelors ab.<br />
Was sind ihre Pläne Wie schätzen sie ihre Jobchancen ein Wir haben Eindrücke und Visionen eingefangen:<br />
Bild: www.eospic.com<br />
Gregor Stadler, 30 Jahre, Lehrabschluss<br />
Optiker, HTL bzw. Meisterschule für<br />
Optometrie in Hall/Tirol<br />
Können Sie uns erzählen, warum Sie<br />
sich für das Studium der Kunststofftechnologie<br />
entschieden haben<br />
Es stand für mich immer fest, dass ich<br />
nach meinem Schulabschluss ein technisches<br />
Studium beginnen werde. Die<br />
Einbettung in ein technisches, naturwissenschaftliches,<br />
wirtschafts-, sozialund<br />
rechtswissenschaftliches Umfeld,<br />
verbunden mit den Einsatzmöglichkeiten<br />
in verschiedenen Forschungsprojekten,<br />
haben mich dazu bewogen<br />
Kunststofftechnik an der JKU Linz zu<br />
studieren. Die daraus resultierenden<br />
vielseitigen Jobchancen bestärkten<br />
mich darin.<br />
Warum an der JKU<br />
Die JKU erarbeitete sich in den letzten<br />
Jahren zunehmend einen Namen als<br />
Ausbildungs- und Forschungsstätte für<br />
technische Studienrichtungen. Vor allem<br />
das Kunststofftechnik-Studium mit<br />
seinen Schwerpunkten und der Einbettung<br />
in das JKU-Portfolio haben mich<br />
gereizt. Darüber hinaus hat sich mein<br />
Lebensmittelpunkt nach <strong>Oberösterreich</strong><br />
verlagert.<br />
Wo liegen die Besonderheiten<br />
und Vorteil e aus Ihrer Sicht<br />
Neben dem einzigartigen Studienumfeld<br />
sehe ich einen großen Vorteil in der<br />
persönlichen Betreuung der einzelnen<br />
Studenten. Zusätzlich motiviert die gute<br />
und enge Zusammenarbeit zwischen<br />
Universität und Kunststoffindustrie, die<br />
uns Studenten immer wieder ermöglicht,<br />
das Gelernte in die Praxis umzusetzen.<br />
Wie sehen Sie ihre Jobchancen<br />
Die Industriebetriebe unterstützen massiv<br />
die Ausbildung von Kunststofftechnikern.<br />
Das sehe ich als Indiz dafür, dass<br />
die Jobchancen ausgezeichnet sind.<br />
Latifeh Nasseri, 23 Jahre,<br />
Gymnasium Teheran (Iran)<br />
Was sind Ihre beruflichen<br />
Vorstellungen<br />
Warum studieren Sie<br />
Kunststofftechnik an der JKU Linz<br />
Ich interessiere mich für Chemie und<br />
Maschinenbau. Das Studium der Kunststofftechnik<br />
spannt, als eine Kombination<br />
aus Ingenieur- und Naturwissenschaften,<br />
einen weiten Bogen über all<br />
diese Bereiche. Dies erfordert vertieftes,<br />
interdisziplinäres Wissen in den<br />
Bereichen Chemie, Physik, Mathematik,<br />
Informatik und Elektrotechnik. Deswegen<br />
ist die Kunststofftechnik genau<br />
das richtige für mich. Zusätzlich bietet<br />
die JKU für Studenten aus dem Ausland<br />
perfekte Studienmöglichkeiten.<br />
Der Materialcharakterisierung und der<br />
Werkstoffkunde gehören mein Interesse.<br />
Materialeigenschaften zu erkennen,<br />
zu verbessern und/oder neue Kunststoffe<br />
zu entwickeln reizen mich. Meine<br />
Vision sehe ich in der Erforschung und<br />
der Entwicklung neuer Kunststoffe mit<br />
besseren Eigenschaften. Ich plane die<br />
akademische Laufbahn einzuschlagen,<br />
kann mir aber auch vorstellen im industriellen<br />
Umfeld zu arbeiten.<br />
Wie schätzen Sie<br />
ihre Jobchancen ein<br />
Die Kunststoffindustrie entwickelt<br />
sich sehr schnell und wächst ständig.<br />
Deswegen ist der Bedarf an Fachkräften<br />
groß und die Berufschancen sind<br />
exzellent.<br />
Bild: www.eospic.com<br />
14 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Monika Gastberger, 21 Jahre,<br />
Matura Bundesrealgynamsium<br />
Ramsauerstraße (Linz) 2009,<br />
Bachelor Kunststofftechnik 2013<br />
Warum studieren Sie Kunststofftechnik<br />
Neben meiner Technikbegeisterung handelt<br />
es sich in der Kunststofftechnik um<br />
eine relativ junge Studienrichtung mit<br />
zahlreichen Forschungsprojekten am aktuellen<br />
Stand der Technik. Die Zusammenarbeit<br />
mit der Wirtschaft ist ausgezeichnet<br />
und die Möglichkeit, bereits während des<br />
Studiums praktische Erfahrung zu sammeln,<br />
war ein weiteres entscheidendes<br />
Kriterium. Auch die unterschiedlichen<br />
Möglichkeiten der Vertiefung nach dem<br />
Abschluss des Bachelor Studiums haben<br />
mich begeistert.<br />
Was planen Sie<br />
nach dem Bachelor Studium<br />
Die Ausbildung zum Bachelor ist sehr<br />
umfassend. Ab dem kommenden Wintersemester<br />
2013 wird, neben den<br />
beiden bereits etablierten Masterstudien<br />
Wirtschaftsingenieurwesen in Kunststofftechnik<br />
und Polymerchemie, ein<br />
weiteres technisches Masterstudium –<br />
Kunststofftechnologien und Wissenschaften<br />
– angeboten. Das bedeutet eine weitere<br />
interessante Option und Möglichkeit<br />
zur Vertiefung der Materie.<br />
Paul Freudenthaler, 23 Jahre,<br />
HTL Linzer Technikum (LITEC),<br />
Fachrichtung Mechatronik<br />
Warum entschieden Sie sich für das<br />
Studium Kunststofftechnologie<br />
Ein wichtiger Beweggrund für mich war<br />
das hohe Innovationspotenzial der Polymerwerkstoffe,<br />
unabhängig ob in der Versorgung,<br />
Energietechnik oder der Mobilität.<br />
Die sehr guten Jobaussichten haben<br />
mich in meiner Entscheidung nur bestärkt.<br />
Warum studieren Sie an der JKU<br />
Die JKU am Standort Linz hat durch die<br />
Nähe zur kunststofferzeugenden und -verarbeitenden<br />
Industrie einen entscheidenden<br />
Vorteil. Laufende Forschungskooperationen<br />
mit der Industrie bieten bereits<br />
im Studium beste Möglichkeiten frühzeitig<br />
wichtige Firmenkontakte zu knüpfen<br />
und Praktika zu absolvieren. Auch Linz als<br />
Universitätsstadt hat in den letzten Jahren<br />
sehr an Attraktivität gewonnen: Im Grünen<br />
liegender moderner Campus, hohe<br />
Lebensqualität durch großes und wirtschaftlich<br />
potentes Einzugsgebiet, kulturelle<br />
sowie sportliche Vielfalt usw.<br />
Welchen beruflichen Weg möchten Sie<br />
nach dem Studium einschlagen<br />
Als JKU Kunststofftechniker der ersten<br />
Generation schließe ich demnächst mit<br />
dem Bachelor ab und werde anschließend<br />
direkt ins Masterstudium einsteigen. Nach<br />
dem Abschluss meines Studiums kann ich<br />
mir vorstellen in der Forschung zu arbeiten,<br />
um an der Entwicklung neuer Hochleistungskunststoffe<br />
für den Einsatz im<br />
Leichtbau mitzuarbeiten (Automobil- und<br />
Flugzeugindustrie, High-Performance<br />
Sportgeräte usw).<br />
Veronika Berger, 21 Jahre,<br />
Naturwissenschaftlicher Zweig des<br />
Realgymnasiums Vöcklabruck<br />
Warum haben Sie sich für das<br />
Studium Kunststofftechnologie an der<br />
JKU entschieden<br />
Aufgrund meiner technischen Neugier<br />
und meines Interesses an der Materialwissenschaft<br />
habe ich mich für das<br />
Studium Kunststofftechnik entschieden.<br />
Eine Ausbildung an der JKU hat viele<br />
Vorteile. Das besondere am Studium<br />
Kunststofftechnik an der JKU ist das<br />
breitgefächerte Curriculum. Es bietet<br />
die Gelegenheit, sich während des Studiums<br />
weiter zu spezialisieren und parallel<br />
dazu, sich in vielen Bereichen ein<br />
Grundwissen anzueignen. Zusätzlich<br />
besteht die Möglichkeit, im Rahmen von<br />
Lehrveranstaltungen, Vertreter führender<br />
Unternehmen der Kunststoffbranche<br />
kennenzulernen. Dies trägt dazu bei,<br />
frühzeitig einen Eindruck von möglichen<br />
Einsatzgebieten, Arbeitsfeldern usw. zu<br />
erhalten.<br />
Bild: www.eospic.com<br />
www.x-technik.com 15
Ausbildung | UNI<br />
Uni-AbsolventInnen in der Ausbildungsrichtung Kunststofftechnik sind gesucht:<br />
Universitätslandschaft in Österreich<br />
In Österreich konzentriert sich das Studium der Kunststofftechnik auf zwei Universitäten: Auf die Johannes<br />
Kepler Universität Linz (JKU) und auf die Montanuniversität Leoben (MUL). Zusätzlich bietet die MUL das Studium<br />
Materialwissenschaften an. An den technischen Universitäten Graz (TU Graz) und Wien (TU Wien) findet die Ausbildung<br />
als Vertiefung der Materialwissenschaft in der Verfahrenstechnik und in der technischen Chemie Platz.<br />
Die universitäre Ausbildung in Richtung Kunststofftechnik fokusiert<br />
sich auf die Bundesländer <strong>Oberösterreich</strong>, Steiermark und<br />
Wien und ist damit beinahe deckungsgleich mit den Industriestandorten<br />
und Ballungszentren für Kunststofftechnik.<br />
Ausbildungsschwerpunkte<br />
Die Kunststofftechnik ist aus der Verfahrenstechnik als eigenständiger<br />
Forschungszweig hervorgegangen und befasst sie sich mit<br />
der Erforschung bzw. Anwendung physikalischer, chemischer,<br />
biologischer und physiologischer Eigenschaften der Kunststoffe.<br />
Ziel ist es, bestimmte Kunststoffe zu entwickeln, die für weitere<br />
TU Graz und TU Wien<br />
Verfahrenstechnik<br />
Schwerpunkte:<br />
Die Verfahrenstechnik ist – in einfachen Worten – jene Wissenschaft,<br />
die sich mit Stoffumwandlung durch mechanische,<br />
thermische oder chemische Prozesse befasst. Im<br />
Bachelorstudium werden die fundamentalen Grundlagen<br />
vermittelt.<br />
Abschluss: Bachelor of Science (BSc)<br />
Dauer: 6 Semester<br />
Schwerpunkte:<br />
Das Masterstudium Verfahrenstechnik vertieft das im Bachelorstudium<br />
erworbene Wissen und ermöglicht den Erwerb<br />
von Spezialkenntnissen in den einzelnen Disziplinen. Neben<br />
der theoretischen Ausbildung wird großer Wert auf praktische<br />
Übungen im Labor gelegt.<br />
Abschluss: Master of Science (MSc) *<br />
Dauer: 4 Semester<br />
Anwendungen oder Produktionen benötigt werden und bestimmte<br />
benötigte Eigenschaften aufweisen. Die Materialwissenschaft<br />
oder Werkstoffkunde befasst sich mit der Erforschung, Charakterisierung,<br />
Entwicklung, Herstellung und Verarbeitung technischer<br />
Materialien und Werkstoffe. Als interdisziplinäre Wissenschaft<br />
stützt sie sich auf die Fachgebiete Chemie, Physik, Ingenieurwesen,<br />
Mineralogie, Kristallografie und Petrologie. Das Fachgebiet ist<br />
wesentlicher Bestandteil der ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung<br />
insbesondere im Maschinenbau, im Bauwesen und vor allem<br />
im Bereich des Prüfwesens, in der Mechanischen Technologie.<br />
Der Begriff Werkstoffwissenschaft (auch Werkstoffkunde oder<br />
Werkstofftechnik) betont die anwendungsorientierten Aspekte<br />
von Materialien und ist Teil der Materialwissenschaften. Die<br />
Werkstoffkunde im engeren Sinn ist eine Ingenieurwissenschaft.<br />
Sie befasst sich mit Werkstoffen, die in Maschinen, Anlagen und<br />
Apparaten verwendet werden. Die früher vorwiegend empirisch<br />
gewonnenen Erkenntnisse der Werkstoffkunde ermöglichen die<br />
Entwicklungen von Werkstoffen entsprechend den von der Industrie<br />
geforderten chemischen und physikalischen Eigenschaften<br />
z. B. Zugfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Härte oder Duktilität<br />
bzw. Sprödigkeit von Stählen, anderen Metallen, ihren Legierungen,<br />
Keramiken und Polymeren sowie Verbundwerkstoffen.<br />
Studienangebot<br />
Mit dem Bachelorstudium (BSc) beginnt die akademische Laufbahn.<br />
Es dauert im Regelfall sechs Semester und schließt mit dem<br />
Technische Chemie<br />
Schwerpunkte: Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen in<br />
der anorganischen Materialsynthese und der organischen<br />
Materialien (Polymere) – wie auch im Bereich erneuerbare<br />
Ressourcen, makromolekulare Chemie und Kunststofftechnik,<br />
Oberflächen- und Grenzflächentechnologie.<br />
Abschluss: Master of Science (MSc) *<br />
Dauer: 4 Semester<br />
* AbsolventInnen wird der akademische Grad „Diplom-IngenieurIn“<br />
DI verliehen, der international dem MSc entspricht.<br />
Montanuniversität Leoben<br />
16 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Johannes Kepler Universität Linz (JKU)<br />
Kunststofftechnik (Bachelorstudium)<br />
Das Bachelorstudium vermittelt eine fundierte technisch-naturwissenschaftliche<br />
Basisausbildung sowie eine spezielle Ausbildung<br />
in den Kernfächern der Kunststofftechnik Polymerchemie,<br />
Polymerwerkstoffe und Prüfung, Kunststoffverarbeitung und<br />
Polymer Product Design.<br />
Abschluss: Bachelor of Science (BSc)<br />
Dauer: 6 Semester (in Deutsch)<br />
Management in Polymer Technologies (Masterstudium)<br />
Auch dieses Masterstudium baut auf das Bachelorstudium<br />
Kunststofftechnik auf, erlaubt aber auch einen Quereinstieg aus<br />
anderen Bachelorstudien wie Technische Chemie oder Physik,<br />
Maschinenbau und Mechatronik oder Biologie. Das Masterstudium<br />
kombiniert den Erwerb von Spezialkenntnissen in den Bereichen<br />
der Kunststofftechnik und der Wirtschaftswissenschaften.<br />
Abschluss: Master of Science (MSc)<br />
Dauer: 4 Semester (in Englisch)<br />
Technische Chemie<br />
Das Studium vermittelt breites Fachwissen auf fortgeschrittenem<br />
wissenschaftlichen Niveau in den verschiedenen Bereichen der<br />
Chemie, der Chemischen Technologien sowie der Verfahrenstechnik.<br />
Ein hoher Anteil an Praktika sichert die Verknüpfung von<br />
Theorie und Praxis.<br />
Abschluß: Bachelor of Science (BSc)<br />
Dauer: 6 Semester<br />
Abschluß: Master of Science (MSc)<br />
Dauer: 4 Semester<br />
NEU: Polymer Technology and Science (Masterstudium)<br />
Das Masterstudium baut auf das Bachelorstudium auf und erlaubt<br />
eine weitere Spezialisierung und Vertiefung in verschiedenen<br />
Bereichen Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften, wobei<br />
sich der Studienplan durch hohe Flexibilität in der Fächerauswahl<br />
(grundlagen- und anwendungsorientierte Fächer) kennzeichnet.<br />
Abschluss: Diplomingenieur (DI)<br />
Dauer: 4 Semester (in Englisch)<br />
Polymerchemie (Masterstudium)<br />
Die fundierte Grundlagenausbildung soll den unterschiedlichsten<br />
Anforderungen verschiedener Polymerchemie-Berufe entsprechen.<br />
Zur Verknüpfung von Theorie und Praxis dienen Praktika,<br />
Übungen zu den entsprechenden Vorlesungen und die abschlie<br />
ßende Masterarbeit.<br />
Abschluß: Diplomingenieur (DI)<br />
Dauer: 4 Semester (in Englisch)<br />
Wirtschaftsingenieurwesen in Technische Chemie<br />
Das Studium vermittelt breites Fachwissen auf fortgeschrittenem<br />
wissenschaftlichen Niveau in den verschiedenen Bereichen der<br />
Chemie, der Chemischen Technologien, der Verfahrenstechnik<br />
sowie des Managements, worin eine vertiefende ingenieur- und<br />
wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung enthalten ist.<br />
Abschluß: Diplomingenieur (DI)<br />
Dauer: 4 Semester<br />
Möglichkeit von Doktoratsstudien in allen Disziplinen<br />
akademischen Grad „Bachelor of Science in Engineering" (BSc) ab.<br />
Damit gilt man als AkademikerIn und kann in der Branche arbeiten<br />
oder man entscheidet sich für die Fortführung des Studiums.<br />
Ein Masterstudium steht allen offen, die bereits einen akademischen<br />
Abschluss in der Tasche haben. Es bietet AkademikerInnen<br />
vielfältige Möglichkeiten und maximale Flexibilität auf dem Weg<br />
zum „Master of Science in Engineering“ (MSc) oder „Diplom-Ingenieur“<br />
(DI). Das Masterstudium, das in der Regel vier Semestern<br />
dauert, kann direkt an das Bachelorstudium angeschlossen oder zu<br />
einem späteren Zeitpunkt absolviert werden. Ist der Wissensdurst<br />
noch nicht gestillt, besteht nach dem Masterstudium die Möglichkeit<br />
des Doktoratsstudiums.<br />
JKU-Science Park<br />
Montanuniversität Leoben (MUL)<br />
Kunststofftechnik<br />
Schwerpunkte:<br />
Chemie der polymeren Werkstoffe; Physik, Werkstoffkunde<br />
und Prüfung der polymeren Werkstoffe; Technologie<br />
der Kunststoffverarbeitung, Entwerfen und Konstruieren in<br />
Kunst- und Verbundstoffen.<br />
Abschluss: Bachelor of Science (BSc), 7 Semester<br />
Diplomingenieur (DI) oder Master of Science (MSc),<br />
3 Semester, Doktorat (Dr. mont.), 6 Semester<br />
Werkstoffwissenschaft<br />
Schwerpunkte: Biomaterials, Modellierung und Simulation,<br />
Polymerwerkstoffe, Projekt- und Qualitätsmanagement<br />
Abschluss: Bachelor of Science (BSc), 7 Semester<br />
Masterstudium (MSc), Diplomingenieur (DI), 3 Semester<br />
plus Praktikum, Doktorat (Dr. mont.), 6 Semester<br />
www.x-technik.com 17
Ausbildung | UNI<br />
DIE ZUKUNFT ERWARTET DICH:<br />
STUDIERE KUNSTSTOFFTECHNIK AN DER Montanuniversität LEOBEN<br />
DIE BESTEN DER BESTEN<br />
Dass das Studium Kunststofftechnik an der Montanuniversität Leoben österreichweit eines der besten ist, ist bekanntlich<br />
nichts Neues*. Nicht nur bei Umfragen unter Firmen und Personalverantwortlichen kann die Studienrichtung punkten,<br />
auch von den Studierenden bekommt das Studium laufend Bestnoten ausgestellt. Im Bachelorstudium erhalten<br />
die Studierenden eine umfassende Grundausbildung in den kunststofftechnischen Disziplinen. Danach folgt eine<br />
Spezialisierung im Rahmen des Masterstudiums und des fortführenden Doktorats. AbsolventInnen sind weltweit stark<br />
nachgefragt und blicken einer glänzenden Karriere entgegen. Worauf wartest du noch Entscheide dich für ein Studium<br />
mit Zukunft – Entscheide dich für Kunststofftechnik an der Montanuniversität Leoben!<br />
Das erste gemeinsame Studienjahr hilft<br />
dir, eine solide technische Grundausbildung<br />
zu erlangen. In den darauffolgenden<br />
Semestern lernst du die faszinierende<br />
Welt der Kunststoffe kennen.<br />
Je nach Interesse kannst du dein Wissen<br />
auf einem bestimmten Gebiet vertiefen.<br />
Egal ob du dich für die Chemie<br />
der Kunststoffe, das Konstruieren in<br />
Kunst- und Verbundstoffen, die Kunststoffverarbeitung,<br />
das Spritzgießen<br />
von Kunststoffen, das Verarbeiten von<br />
Verbundwerkstoffen oder für die Werkstoffkunde<br />
und Prüfung der Kunststoffe<br />
entscheidest, die Studienrichtung<br />
Kunststofftechnik bietet dir ein maßgeschneidertes<br />
Studium.<br />
Was kann ich nach<br />
dem Studium machen<br />
Warum in Leoben studieren<br />
• Beste Universität Österreichs<br />
• Erstklassiges Betreuungsverhältnis<br />
• Keine Zugangsbeschränkungen<br />
• Keine Wartelisten<br />
• Familiäres Umfeld<br />
• Bachelor/Masterarbeiten in<br />
Kooperation mit renommierten<br />
Unternehmen<br />
• Hohe Einstiegsgehälter<br />
• Starkes Networking unter den<br />
Studierenden der Kunststofftechnik<br />
Welche Voraussetzungen<br />
soll ich mitbringen<br />
Keine Angst vor der Technik – auch viele<br />
AbsolventInnen eines Gymnasiums,<br />
einer HAK oder einer HBLA entscheiden<br />
sich für ein Studium der Kunststofftechnik<br />
– mit Erfolg. Wolltest du schon<br />
immer wissen, wie ein Smartphone hergestellt<br />
wird Fragst du dich, welche Belastungen<br />
Kunststoffe im Flugzeugbau<br />
aushalten müssen Neugier und Interesse<br />
sind die wichtigsten Voraussetzungen<br />
für ein Studium der Kunststofftechnik.<br />
Was erwartet mich<br />
während des Studiums<br />
Ein gesicherter Berufseinstieg mit<br />
höchsten Einstiegsgehältern ist durch<br />
die exzellente Ausbildung und das Ansehen<br />
der Montanuniversität Leoben<br />
gewährleistet. Somit steht deiner nationalen<br />
oder internationalen Karriere in<br />
Management, Forschung & Entwicklung<br />
und Produktion nichts im Weg. Typische<br />
Bereiche für KunststofftechnikerInnen<br />
sind: Luftfahrt- und Automobilindustrie,<br />
Medizintechnik,Sportgeräte, Elektrotechnik,<br />
Elektronik und Maschinenbau.<br />
Schau vorbei – lerne uns kennen!<br />
Die Kunststofftechnik Leoben bietet dir<br />
das ganze Jahr über viele verschiedene<br />
Möglichkeiten die Welt der Kunststoffe<br />
aus nächster Nähe kennenzulernen.<br />
Ein paar Stunden Zeit, einen Vormittag<br />
18<br />
*„Format“-Ranking 2010 und 2012 (Befragung von mehr als 100 Personalchefs und Personalberatern)
Ausbildung | UNI<br />
oder einen ganzen Tag Wir können dir<br />
immer ein abwechslungsreiches Programm<br />
bieten. Schau bei uns vorbei<br />
und lass dich von der spannenden Welt<br />
der Kunststoffe faszinieren.<br />
Besuche uns in Leoben!<br />
Wir laden dich und deine Klasse nach<br />
Leoben ein und ihr könnt vor Ort einen<br />
genauen Einblick in die Welt der<br />
Kunststoffe bekommen. Unsere erfahrenen<br />
MitarbeiterInnen zeigen euch<br />
die unterschiedlichsten Bereiche der<br />
Kunststofftechnik und ihr könnt hautnah<br />
miterleben warum Kunststoff der<br />
Werkstoff der Zukunft ist. Natürlich<br />
sind auch Lehrer-Innen sowie Eltern<br />
jederzeit willkommen.<br />
Wir besuchen dich in deiner Schule!<br />
Keine Zeit für einen Besuch – oder der<br />
Weg zu weit und trotzdem interessiert<br />
Kein Problem, unsere MitarbeiterInnen<br />
besuchen dich und deine Klasse auch<br />
gerne in eurer Schule. Immer mit dabei<br />
ist unser Demokoffer mit interessanten<br />
Ausstellungsstücken, der es euch ermöglicht<br />
Kunststoffe aus den verschiedensten<br />
Anwendungsbereichen kennen<br />
zu lernen. Dabei ist Anfassen natürlich<br />
erlaubt.<br />
Wir gestalten deine Chemiestunde!<br />
Unsere MitarbeiterInnen kommen auch<br />
gerne im Rahmen einer Chemiestunde<br />
in eure Schule und bieten euch ein abwechslungsreiches<br />
Programm mit interessanten<br />
Versuchen. Da sind Spannung<br />
und Action garantiert.<br />
7 Semester 3 Semester<br />
Master Studium<br />
Spezialisierung Diplomarbeit<br />
Abschluss: Dipl.-Ing./MSc<br />
Bachelor Studium<br />
Einführung in die verschiedenen<br />
Fachgebiete der Kunststofftechnik<br />
Abschluss: Bachelor<br />
Erstes gemeinsames Studienjahr<br />
Grundlegende Fächer für alle Studierenden<br />
(Mathe, Physik, Chemie, EDV)<br />
6 Monate verpflichtende Praktika<br />
Schnuppern / Berufspraktische Tage<br />
Du möchtest hautnah miterleben, was<br />
unsere KunststofftechnikerInnen den<br />
ganzen Tag machen und wie es ist in<br />
Leoben zu studieren. Kein Problem,<br />
du kannst gerne ein, zwei Tage zu uns<br />
„schnuppern“ kommen. Wir geben dir<br />
auch die Möglichkeit, deine berufspraktischen<br />
Tage bei uns zu absolvieren.<br />
Ferialpraktika<br />
Du möchtest dir in den Ferien ein wenig<br />
was dazuverdienen oder die unterschiedlichen<br />
Arbeitsbereiche einer<br />
KunststofftechnikerIn kennenlernen<br />
Wir bieten dir die Möglichkeit eines Ferialpraktikums<br />
während der Sommermonate.<br />
Kunststoffe und Umweltschutz<br />
Kunststoffe und Umweltschutz sind<br />
kein Widerspruch. Ganz im Gegenteil,<br />
Kunststoffe helfen beim Energiesparen<br />
und weisen eine bessere<br />
Ökobilanz auf als eine Vielzahl andere<br />
Werkstoffe. Würde man in der EU<br />
alle Kunststoffe durch andere geeignete<br />
Werkstoffe ersetzen, dann würde<br />
der Gesamtenergiebedarf um 57 %<br />
steigen. Auch nach ihrer Lebensdauer<br />
sind Kunststoffe umweltfreundlich.<br />
Über 50 % der in Österreich verwendeten<br />
Kunststoffe werden wiederverwertet,<br />
der Rest durch thermisches Recycling<br />
in Energie umgewandelt.<br />
MONTANUNIVERSITÄT Leoben<br />
Andreas Pompenig<br />
andreas.pompenig@unileoben.ac.at<br />
Department Kunststofftechnik<br />
an der Montanuniversität Leoben<br />
Otto Glöckel-Straße 2, A-8700 Leoben<br />
Tel. +43 3842-402-2118<br />
www.kunststofftechnik.at<br />
www.x-technik.com 19
Ausbildung | FH<br />
Als einzige Fachhochschule in Österreich bietet die<br />
Fachhochschule <strong>Oberösterreich</strong> am Campus Wels<br />
den Studienlehrgang EntwicklungsingenieurIn<br />
Metall und Kunststofftechnik an.<br />
(Copyright: R. Steiner)<br />
Tag der offenen<br />
Tür<br />
Fachhochschule<br />
für Kunststofftechnik<br />
Die Kunststofftechnik befasst sich mit der Erforschung bzw. Anwendung physikalischer, chemischer,<br />
biologischer und physiologischer Eigenschaften der Kunststoffe und ist aus der Verfahrenstechnik als<br />
eigenständiger Forschungszweig hervorgegangen. Die Fachhochschule (FH) <strong>Oberösterreich</strong> ist die einzige<br />
FH, die Studienlehrgänge in diesem speziellen Bereich anbietet.<br />
Am Campus Wels wird der Studienlehrgang<br />
EntwicklungsingenieurIn Metallund<br />
Kunststofftechnik als Bachelor und<br />
Masterstudium angeboten.<br />
„Bachelor of Science in Engineering"<br />
Mit dem Bachelorstudium (BSc) beginnt<br />
die akademische Laufbahn. Nach<br />
sechs Semestern wird der akademische<br />
Grad „Bachelor of Science in Engineering"<br />
(BSc) verliehen. Damit kann man<br />
bereits als AkademikerIn in der Branche<br />
arbeiten oder man entscheidet sich<br />
für die Fortführung des Studiums.<br />
„Master of Science in Engineering“<br />
Ein Masterstudium steht allen offen, die<br />
bereits einen akademischen Abschluss<br />
in der Tasche haben. Es bietet AkademikerInnen<br />
vielfältige Möglichkeiten<br />
und maximale Flexibilität auf dem Weg<br />
zum „Master of Science in Engineering“<br />
(MSc) oder „Diplom-Ingenieur“<br />
(DI). Das Masterstudium, das in der Regel<br />
vier Semestern dauert, kann direkt<br />
an das Bachelorstudium angeschlossen<br />
oder zu einem späteren Zeitpunkt absolviert<br />
werden.<br />
Die FH Wels bietet die Studienrichtung<br />
EntwicklungsingenieurIn Metall<br />
und Kunststofftechnik mit dem MSc-<br />
Abschluss in Vollzeitform an (nicht<br />
berufsbegleitend), mit der Möglichkeit<br />
zur Vertiefung in eine der Spezialisierungsrichtungen<br />
„Kunststoffverarbeitung“<br />
oder „Metallische Werkstoffe“.<br />
Außerdem können auch AbsolventInnen<br />
mit einem ähnlichen akademischen<br />
Abschluss, die bereits technisches Basisrüstzeug<br />
erworben haben, mit einem<br />
Masterstudium ihr Wissen in einem bestimmten<br />
Bereich vertiefen oder sich<br />
auf einen bestimmten Bereich spezialisieren.<br />
Studieninhalte<br />
Die richtige Materialwahl und -verarbeitung<br />
bestimmen Funktion, Design<br />
und Lebensdauer von praktisch allen<br />
Produkten. Im Studiengang "<br />
EntwicklungsingenieurIn<br />
Metall und Kunststofftechnik"<br />
wird die gesamte Wertschöpfungskette<br />
– vom Rohstoff zum<br />
fertigen Produkt – vermittelt! Die Breite<br />
der Produkte reicht dabei von Sportgeräten<br />
(z. B. Ski, Tennisschläger) und<br />
Handy-Covers über Hightech-Fenster<br />
bis zu Auto- oder Flugzeugteilen oder<br />
Bauteilen von Anlagen.<br />
20 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Ausbildung | FH<br />
EntwicklungsingenieurIn Metall und Kunststofftechnik<br />
In Österreich wird keine vergleichbare Ausbildung als FH-<br />
Studium angeboten. Der Master-Studiengang „EntwicklungsingenieurIn<br />
Metall und Kunststofftechnik“ stellt daher<br />
in Konzept und Inhalten ein einzigartiges Fach-Studium dar.<br />
Einzigartig ist dieser Studiengang durch seinen hohen Anteil<br />
an F&E-Projektarbeiten in Kooperation mit den Industriebetrieben,<br />
die einen Großteil des Masterstudiums ausmachen.<br />
Die Studierenden arbeiten auch direkt in den Betrieben an<br />
Projekten. Damit ist ein gleitender Berufseinstieg sichergestellt<br />
Spezielle Schwerpunkte des Master-Studiengangs<br />
Tag der offenen Tür<br />
Termin: Freitag, 15. März 2013 (9.00 bis 18.00 Uhr)<br />
Ort: FH OÖ Campus Wels<br />
Link: www.fh-ooe.at<br />
Alternatives Angebot: Schnuppertag<br />
Sie können auch einen individuellen Schnuppertag in Ihrem<br />
Wunschstudiengang absolvieren. Dabei begleiten Sie eine/n<br />
Studierende/n einen Tag am Campus Wels.<br />
sind Fügetechnik, Leichtbau und<br />
Verarbeitungstechnik. Im Studiengang<br />
werden drei Wahlpflichtgruppen<br />
angeboten: "<br />
Kunststoffverarbeitung",<br />
Metallischer<br />
"<br />
Werkstoff - Stahl" oder "<br />
Metallische<br />
Werkstoffe - Leichtmetalle".<br />
Eine Spezialisierung in eine dieser<br />
Richtungen ist aufgrund der Breite und Komplexität der<br />
Fachgebiete notwendig.<br />
Abschluss: Master of Science in Engineering (MSc)<br />
Studiendauer: 4 Semester (120 ECTS)<br />
Studienplätze: 21<br />
Organisationsform: Vollzeit, Vertiefung in eine der Spezialisierungsrichtungen<br />
„Kunststoffverarbeitung“ oder „Metallische<br />
Werkstoffe“<br />
Zugangsvoraussetzungen:<br />
Abschluss eines mindestens 6-semestrigen einschlägigen<br />
Bachelorstudiums oder eines höherwertigen vergleichbaren<br />
Hochschulstudiums.<br />
• www.fh-ooe.at/mkt<br />
Wachstum durch Innovation<br />
Borealis ist ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine,<br />
Basischemikalien und Düngemittel.<br />
Mit Kunden in über 120 Ländern und rund 5.300 Mitarbeitern weltweit, steht Borealis zu<br />
64% im Eigentum der International Petroleum Investment Company (IPIC), Abu Dhabi,<br />
sowie zu 36% der OMV. Borealis hat seine Konzernzentrale in Wien, Österreich und betreibt<br />
Produktionsstandorte, Innovationszentren und Kundenservice-Zentren in Europa sowie in<br />
Nord- und Südamerika.<br />
Unter Nutzung der einzigartigen Borstar®- und BorlinkTM-Technologien und mit 50<br />
Jahren Erfahrung im Bereich Polyolefine (Polyethylen und Polypropylen) beliefert Borealis<br />
Schlüsselindustrien im Bereich Infrastruktur, Automobile und anspruchsvolle Verpackungen.<br />
Zusätzlich bietet Borealis eine breite Palette an Basischemikalien wie Melamin, Phenol,<br />
Aceton, Ethylen und Propylen für zahlreiche unterschiedliche Branchen.<br />
Borealis hat sich zum Ziel gesetzt, wertvolle Leistungen für die Gesellschaft zu erbringen,<br />
indem das Unternehmen echte Lösungen für echte gesellschaftliche Herausforderungen<br />
liefert. Borealis hat sich den Prinzipien von Responsible Care® verpflichtet, einer Initiative<br />
zur Verbesserung der Sicherheitsperformance in der chemischen Industrie. Mit innovativen<br />
Produkten und seinem Water for the World-Programm leistet das Unternehmen einen<br />
Beitrag zur Lösung der weltweiten Herausforderungen im Bereich Wasser und sanitäre<br />
Versorgung. Für weitere Informationen besuchen Sie:<br />
www.borealisgroup.com<br />
www.x-technik.com www.waterfortheworld.net<br />
21
Ausbildung | HTL<br />
Erfolg mit der richtigen Schule - HTL<br />
Die Höhere Technische Lehranstalt (HTL), Höhere Technische Bundeslehranstalt (HTBLA) und Höhere Technische<br />
Bundeslehr- und Versuchsanstalt (HTBLuVA) in Österreich sind berufsbildende höhere Schulen mit Schwerpunkt<br />
auf technischen, gewerblichen und kunstgewerblichen Fächern. Im Bereich der Kunststofftechnologie reichen<br />
die angebotenen Fachrichtungen von Kunststofftechnik über Werkstoffwissenschaften bis hin zu Chemie. Auf<br />
den nächsten Seiten werden die einzelnen HTLs und ihre Angebote vorgestellt.<br />
An den österreichischen HTLs werden typischerweise<br />
drei Ausbildungsformen angeboten:<br />
Normalform HTL, Fachschule und<br />
postsekundäre Sonderformen.<br />
Die Fachschulen sind vierjährige Lehrgänge<br />
der berufsbildenden mittleren Schule,<br />
die (in der Regel) nach Absolvierung der<br />
achten Schulstufe (Hauptschule oder Unterstufe<br />
der AHS) besucht werden. Nach<br />
dem Verfassen einer Technikerarbeit<br />
schließt diese Ausbildungsform mit einer<br />
Abschlussprüfung ab. Die Abschlussprüfung<br />
erlaubt reglementierte Berufsberechtigungen<br />
und Gewerbeberechtigungen.<br />
Die Normalform der Höheren Abteilungen<br />
wird ebenfalls in der Regel nach der achten<br />
Schulstufe besucht. Die fünfjährige Ausbildung<br />
schließt mit der Diplom- und Reifeprüfung<br />
ab. Nach drei Jahren ingenieurmäßiger<br />
Berufspraxis kann auf Antrag die<br />
Standesbezeichnung Ingenieur (Ing.) verliehen<br />
werden. Die Reifeprüfung berechtigt<br />
zum Studium an allen Hochschulen.<br />
Postsekundäre Sonderformen der HTL<br />
werden für Personen mit Lehrabschluss,<br />
Meisterprüfung oder Matura (Kolleg) in<br />
Tagesform oder der berufsbegleitenden<br />
Abendform geführt. Die Ausbildungsdauer<br />
ist nach Vorbildung zwischen vier und bis<br />
zu acht Semestern gestaffelt.<br />
HTL Innviertel Nord - Andorf<br />
Schulgasse 2, A-4770 Andorf<br />
Tel. +43 7766-41100<br />
schulen.eduhi.at/htl.andorf<br />
Fachrichtung: Kunststofftechnik<br />
HTL Andorf<br />
Werkstoffe und deren Verarbeitung spielen eine zentrale Rolle in unserer<br />
Gesellschaft und den technischen Entwicklungen. In der noch jungen Höheren<br />
Technischen Lehranstalt Innviertel-Nord Andorf hat man es sich zum Ziel gesetzt,<br />
hochqualifizierte Spezialisten für eben diesen wichtigen Themenkreis auszubilden.<br />
Die HTL Innviertel-Nord Andorf ist eine<br />
der Technikschmieden in <strong>Oberösterreich</strong>,<br />
die 2002 ihren Betrieb aufgenommen hat.<br />
Nicht nur die Schule selbst ist jung, sondern<br />
auch das Team und es wurde daher<br />
auch versucht, neue Wege in der Kooperation<br />
mit der Wirtschaft und der Hinführung<br />
der SchülerInnen auf das Berufsleben zu<br />
gehen.Im Bereich Werkstoff-/Kunststofftechnik<br />
angesiedelt, bietet die HTL Andorf<br />
die Kombination einer fundierten Maschinenbau-<br />
mit einer Chemieausbildung. Gerade<br />
für 14-Jährige liegt hier der Vorteil klar<br />
auf der Hand – sie müssen sich erst nach<br />
Abschluss ihrer fünfjährigen Ausbildung<br />
an der HTL auf eine weiter vertiefende<br />
Fachrichtung oder Branche festlegen und<br />
können hierbei aus vier Bereichen wählen:<br />
• Chemie<br />
• Maschinenbau<br />
• Kunststofftechnik<br />
• Umwelttechnik<br />
Die in der Kunststoffherstellung und<br />
Kunststoffverarbeitung angewendeten<br />
chemischen Prozesse werden in fünf Jahren<br />
erläutert und in der Praxis geschult.<br />
Die SchülerInnen der HTL Andorf erhalten<br />
neben der Polymerchemie auch<br />
grundlegendes Wissen in Umweltanalytik<br />
bzw. chemischen Analysen. Gerade in<br />
Bezug auf Energiebeschaffung, Abfallbeseitigung<br />
oder Recycling stellt die Chemie<br />
viele Lösungsansätze bereit, wie dies<br />
schon in zahlreichen Abschlussprojekten<br />
von HTL Andorf-SchülerInnen gezeigt<br />
worden ist.<br />
22 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Ausbildung | HTL<br />
TGM - Die Schule der Technik<br />
Wexstraße 19-23, A-1200 Wien<br />
Tel. +43 1-33126-0<br />
www.tgm.ac.at<br />
Fachrichtung: Kunststoff- und Umwelttechnik, Biopolymere und Naturstofftechnik<br />
TGM - die Schule der Technik<br />
Wissenschaftlich technisch richtet die Ausbildung das Hauptaugenmerk auf Kunststoffe,<br />
deren Auswahl, Aufbereitung, Verarbeitung, Anwendung und Verwertung um die Beurteilung<br />
gesamter Produktlebenszyklen vornehmen zu können.<br />
Die Abteilung Kunststofftechnik am<br />
TGM wurde 1963 gegründet und ist<br />
damit eine der ersten Ausbildungsstätten<br />
für Kunststofftechnik in Österreich.<br />
Die 5-jährige Ingenieursausbildung<br />
wird von der Gesellschaft zur<br />
Förderung der Kunststofftechnik GFKT<br />
unterstützt. Die einzigartige Unterstützung<br />
aus Industrie und Gewerbe<br />
gewährleistet eine Ausbildung auf modernen<br />
Maschinen und Anlagen. Unsere<br />
hochqualifizierten Vortragenden<br />
sind in internationalen englischsprachigen<br />
Ausbildungsprogrammen, als<br />
Gutachter der staatlichen Versuchsanstalt<br />
für Kunststoff- und Umwelttechnik<br />
am TGM, und Projektleiter<br />
von transnationalen Bildungs- und<br />
Forschungsprojekten (LKT-TGM) tätig.<br />
Dieser Praxisbezug gewährleistet eine<br />
Ausbildung am Stand der Technik.<br />
HTL Bregenz<br />
Reichsstraße 4, A-6900 Bregenz<br />
Tel. +43 5574-42125<br />
www.htl-bregenz.ac.at<br />
Fachrichtung: Kunststofftechnik<br />
HTL Bregenz<br />
Die HTL Bregenz ist eine traditionsreiche, berufsbildende mittlere und<br />
höhere Schule, die für ihre hochqualifizierte Grundlagenausbildung bekannt<br />
ist – mit modernster technischer Ausstattung, starkem Praxisbezug und<br />
laufender fachlicher Weiterentwicklung der Ausbildungsschwerpunkte.<br />
Ein Ausbildungsschwerpunkt der<br />
Höheren Technischen Lehranstalt<br />
ist die Kunststofftechnik und die Produktentwicklung.<br />
Die Ausbildung dauert<br />
fünf Jahre und endet mit der Reifeprüfung.<br />
Sie hat das Ziel, mittlere Führungskräfte<br />
für das Gewerbe und die Industrie<br />
heranzubilden und auf das Studium an<br />
einer Hochschule oder Fachhochschule<br />
vorzubereiten. Die Schwerpunkte der<br />
Ausbildung sind Allgemeinbildung und<br />
kommunikative Arbeitsweise, betriebswirtschaftliche<br />
Grundausbildung, fundierte<br />
Kenntnisse in den Grundlagen der<br />
Ingenieurwissenschaften sowie Spezialwissen<br />
im Bereich Kunststoffe – wie<br />
deren Verarbeitung, Anwendung und<br />
Wiederverwertung.<br />
Die Ausbildung in der Fachschule<br />
dauert vier Jahre, ist stärker praxisbezogen<br />
und endet mit einer Abschlussprüfung.<br />
Der Schulabschluss schließt<br />
sowohl die Zuordnung zu facheinschlägigen<br />
Handwerken gemäß Gewerbeordnung<br />
ein – d. h., dass nach zweijähriger,<br />
fachlicher Tätigkeit die Ablegung der<br />
Meisterprüfung möglich ist – als auch<br />
einen Aufbaulehrgang, der in vier Semestern<br />
zu einer HTL-Matura führt.<br />
www.x-technik.com 23
Ausbildung | HTL<br />
HTBLA Kapfenberg<br />
Viktor-Kaplan-Straße 1, A-8605 Kapfenberg<br />
Tel. +43 3862-22240<br />
www.htl-kapfenberg.ac.at<br />
Fachrichtung: Kunststoff- und Umwelttechnik<br />
HTL Kapfenberg<br />
Die höhere Lehranstalt für Kunststofftechnik an der HTBL Kapfenberg vermittelt die theoretischen und praktischen Grundlagen<br />
und einen umfassenden Überblick auf dem Gebiet der technischen Chemie und Umweltanalytik sowie der ingenieurmäßigen<br />
Behandlung, Konstruktion und Anwendung von Werkstoffen.<br />
In der Ausbildung integriert ist zudem<br />
eine fundierte Allgemein- und Sprachausbildung<br />
und die Unternehmerprüfung.<br />
Bereits ab dem Einstieg in den<br />
1. Jahrgang konstruieren die Studierenden<br />
mit CAD (Catia, Mathcad) – in<br />
höheren Jahrgängen wird Simulationssoftware,<br />
Finite Elemente Methode<br />
(FEM), CFD (Moldflow) und fachspezifische<br />
Software vermittelt. Modernste<br />
Betriebslabore und Werkstätten gewährleisten<br />
eine Ausbildung auf dem<br />
aktuellen Stand der Technik. Im letzten<br />
Ausbildungsjahr ist eine Diplomarbeit<br />
zu erstellen – meist zusammen mit einem<br />
Firmenpartner. Die Lehrpläne werden<br />
laufend an die Anforderungen von<br />
Industrie und Wirtschaft angepasst.<br />
IngenieurInnen der Kunststoff- und<br />
Umwelttechnik befassen sich mit der<br />
Auswahl, Aufbereitung, Verarbeitung,<br />
Anwendung und Verwertung von polymeren<br />
Werkstoffen (Biopolymere, Synthesepolymere).<br />
Sie erwerben an der<br />
HTBL Kapfenberg alle Voraussetzungen<br />
für einen fachspezifischen Einsatz im<br />
Qualitäts- und Umweltmanagement.<br />
HTBLA Hallein<br />
Davisstraße 5, A-5400 Hallein<br />
Tel. +43 664-80462<br />
www.htl-hallein.at<br />
Neue Fachrichtung ab dem Schuljahr 2013/2014:<br />
„Fachkraft für glasfaserverstärkte Kunststoffe“<br />
HTL Hallein<br />
Die HTL Hallein bietet nach eigenen Angaben HTL, also „High Tech Learning“, in den Fachbereichen Holz, Metall,<br />
Kunst & Design – in naher Zukunft wird es dieses Angebot auch im Bereich Kunststoff und Klebetechnik geben.<br />
Die HTL Hallein bietet neben den<br />
Ausbildungsvarianten im Bereich<br />
Holzbau/Holztechnologie, den Fachschulen<br />
für Maschinenbau/Maschinenwesen<br />
und Mechatronik sowie der<br />
HTL für Wirtschaftsingenieure auch<br />
das Bauhandwerk der Steinmetze (mit<br />
der Fachschule für Bildhauerei) – und<br />
ab dem neuen Schuljahr 2013/2014<br />
ebenso die Fachausbildung für glasfaserverstärkte<br />
Kunststoffe.<br />
Immer mehr werden Kunststoffe als<br />
alternative Materialien in der Verarbeitung<br />
verwendet – ohne Kunststoff<br />
ist eine rationale Produktion<br />
heute nicht mehr zu gewährleisten.<br />
Das Spektrum für die Anwendung<br />
reicht vom Automobilbau über den<br />
Bootsbau bis zur Skiproduktion und<br />
der Windkrafttechnik. Aus diesem<br />
Grund erweitert die HTL Hallein ab<br />
dem Schuljahr 2013/2014 diesen Bereich.<br />
Die Schüler können dann das<br />
Zertifikat „Fachkraft für glasfaserverstärkte<br />
Kunststoffe“ erwerben.<br />
Die Vermittlung von Grundtechniken,<br />
zu denen auch moderne Fertigungsverfahren<br />
und neue Techniken zählen,<br />
sind Mittelpunkt in allen diesen Ausbildungszweigen.<br />
Dabei arbeitet die<br />
fachtheoretische Ausbildung eng mit<br />
den Werkstätten zusammen.<br />
24 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Ausbildung | HTL<br />
HTBLA Fulpmes<br />
Waldrasterstraße 21, A-6166 Fulpmes<br />
Tel. +43 5225-62250<br />
www.htl-fulpmes.ac.at<br />
Fachrichtung: Kunststofftechnik und Produktentwicklung<br />
HTL Fulpmes<br />
Die HTL Fulpmes ist seit über hundert Jahren auf Maschinenbau - Fertigungstechnik spezialisiert. Seit September 2005 wird<br />
zusätzlich der schulautonom entwickelte Ausbildungsschwerpunkt „Kunststofftechnik und Produktentwicklung“ angeboten.<br />
280 SchülerInnen werden von 36 Lehrpersonen<br />
unterrichtet . Das ermöglicht persönlichen<br />
Kontakt und das Eingehen auf individuelle<br />
Anliegen. Die Schwerpunkte der<br />
Ausbildung liegen in den Bereichen Konstruktion<br />
und Herstellung von Werkzeugen<br />
für die Blech- und Kunststoffverarbeitung,<br />
vertiefende Kenntnisse in der Verwendung<br />
und Bearbeitung von neuen Werkstoffen,<br />
Strategien zur Entwicklung neuer, innovativer<br />
Produkte, Konstruktion und Herstellung<br />
von Vorrichtungen, Regelungs- und<br />
Steuerungstechnik, Betriebswirtschaft,<br />
Qualitätssicherung. Das Qualitätsmanagement<br />
mit den Prüfungen zum Qualitätsbeauftragten<br />
für kleine und mittlere Unter-<br />
"<br />
nehmen" sowie Interner Auditor" runden<br />
"<br />
das Bildungsangebot ab.<br />
HTBLA Ried im Innkreis<br />
Molkereistraße 2, A-4910 Ried<br />
Tel. +43 7752-889977-0<br />
www.htl-ried.at<br />
Fachrichtung: Werkstoffingenieurwesen<br />
HTL Ried<br />
Die HTL Ried bietet durch eine praxisnahe Ausbildung ein<br />
größtmögliches Rüstzeug für den Einstieg in Beruf oder<br />
Studium – nicht zuletzt durch eine in Österreich einmalige<br />
Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wirtschaft und Schule.<br />
Ein Teil der Ausbildung findet als Werkstättenunterricht in<br />
den unterstützenden Firmen statt.<br />
Die Fertigungstechnik stellt eine Basisqualifikationen des<br />
klassischen Maschinenbaus dar. Das erworbene Wissen<br />
unterstützt den Konstrukteur bei der optimalen Werkstoffauswahl<br />
und der Festlegung geeigneter Verarbeitungsmethoden<br />
und -schritte wie Blechbearbeitung, Drehen, Fräsen,<br />
Schleifen, Kunststoffverarbeitung oder Composite Fertigung.<br />
Bereits in den ersten Jahrgängen sind die Schüler jeden<br />
Freitag großteils in den Firmen – Schweißen, Grundausbildung<br />
und Computerwerkstatt finden in der HTL statt. In den<br />
zweiten und dritten Jahrgängen erfolgt die fachpraktische<br />
Ausbildung in den Lehrwerkstätten und bei besonders anschaulichen<br />
Themen im Unternehmen Fill in Gurten und bei<br />
Wintersteiger in Ried.<br />
www.x-technik.com 25
Ausbildung | HTL<br />
HTL Wels<br />
Fischergasse 30, A-4600 Wels<br />
Tel. +43 7242-65801<br />
www.htl-wels.at<br />
Fachrichtung: Chemieingenieurwesen<br />
HTL Wels<br />
Die Höhere Technische Bundeslehranstalt Wels ist eine seit mehr als vier Jahrzehnten gewachsene, berufsbildende<br />
mittlere und höhere Schule im oberösterreichischen Zentralraum mit fünf modernen Ausbildungsrichtungen (Chemie,<br />
Elektrotechnik, Informationstechnologie, Maschinenbau und Mechatronik).<br />
Die fünfjährige Ausbildung im Bereich<br />
Chemieingenieurwesen, die mit der<br />
Reife- und Diplomprüfung abschließt,<br />
deckt insbesondere auch die wesentlichen<br />
Wirtschaftsbereiche des oberösterreichischen<br />
Zentralraumes ab – die<br />
modern ausgebildeten HTL-Chemiker<br />
finden in nahezu allen Branchen sowohl<br />
in den Klein- als auch Mittel- und Großbetrieben<br />
verantwortungsvolle Jobs (u.<br />
a. in der Kunststofferzeugung).<br />
Die technische Fachausbildung stützt<br />
sich auf folgende wesentliche Säulen:<br />
die wirtschafts- und praxisbezogene,<br />
fachtheoretische Ausbildung; eine solide,<br />
moderne, fachpraktische Ausbildung<br />
in den Werkstätten; Konstruktionsübungen<br />
und die Durchführung von<br />
Projekten; Diplom- und Abschlussarbeiten<br />
– vorzugsweise mit außerschulischen<br />
Partnern; verpflichtende Praktika<br />
in Gewerbe- und Industriebetrieben<br />
während der Ferien. Fachexkursionen<br />
– insbesondere in den höheren Klassen<br />
– ergänzen die technische Ausbildung.<br />
Ob Kunststoffverarbeiter, Waschmittelerzeuger,<br />
Schmiermittelproduzenten,<br />
technische Werkstoffprüfstellen, metallurgische<br />
oder keramische Werkstofferzeugungsbetriebe<br />
u. v. m. – hier liegen<br />
die Hauptschwerpunkte für den Einsatz<br />
der Fachschul-Absolventen Chemie.<br />
HTBLA Vöcklabruck<br />
Bahnhofstraße 42, A-4840 Vöcklabruck<br />
Tel. +43 7672-24605<br />
www.htlvb.at<br />
Fachrichtung: Maschinen- und Anlagentechnik<br />
mit Schwerpunkt Kunststoff- und Umwelttechnik<br />
HTBLA Vöcklabruck<br />
Der Einsatz und die Anwendungsmöglichkeiten von Kunststoffen sind immer gefragter. Schulautonom wurden daher<br />
Werkzeugbau sowie Kunststoffverarbeitung und Recycling in den Lehrplan der HTBLA Vöcklabruck aufgenommen.<br />
Nachdem 2001 der SchGA (Schulgemeinschaftsausschuss)<br />
der HTBLA beschlossen<br />
hat, den Ausbildungsschwerpunkt "<br />
Umwelttechnik"<br />
ab Herbst 2002 auf "<br />
Umweltund<br />
Kunststofftechnik" zu erweitern, wird<br />
seit dem Schuljahr 2006/07 auch die Maschinen-<br />
und Anlagentechnik wahlweise<br />
mit einem Schwerpunkt Kunststofftechnik<br />
angeboten. Eine solide Grundausbildung<br />
in Mechanik, Fertigungstechnik, Informatik<br />
und Elektrotechnik bildet die Basis der Ausbildung<br />
– incl. Konstruktionsübungen mit<br />
aktuellen 2D- und 3D-CAD-Programmen.<br />
Durch den praktischen Unterricht in Werkstätten<br />
und Labors werden die Kenntnisse<br />
aus der Theorie gefestigt und vertieft. Zudem<br />
bleibt ein „Gespür“ für das Verhalten<br />
der Werkstoffe. Die Maschinenbau-Ausbildung<br />
wird durch Anlagentechnik vertieft.<br />
Die Ausbildung wird durch die Reife- und<br />
Diplomprüfung abgeschlossen, die zum<br />
Studium an Universitäten und Fachhochschulen<br />
berechtigt.<br />
26 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Ausbildung | HTL<br />
HTL Wolfsberg<br />
Gartenstraße 1, A-9400 Wolfsberg<br />
Tel. +43 4352-4844-0<br />
www.htl-wolfsberg.at<br />
Fachrichtung: Mechatronik – Kunststofftechnik<br />
HTL Wolfsberg<br />
Die HTL Wolfsberg bietet Ausbildungen in vier Fachrichtungen – u. a. in Mechatronik/Kunststofftechnik<br />
– mit der Reife- und Diplomprüfung als Abschluss. Nach dieser 5-jährigen Ausbildung besteht die<br />
Möglichkeit ein Studium zu absolvieren oder sofort in das Berufsleben einzusteigen.<br />
Nach einer Grundausbildung in Maschinenbau<br />
und Elektronik, als theoretische<br />
und praktische Basis, werden Bauteile,<br />
Geräte und Maschinen entwickelt, bei<br />
denen mechanische und elektronische<br />
Komponenten zusammenwirken. Besonderes<br />
Augenmerk wird dabei auch auf<br />
die Verwendung unterschiedlicher Materialien<br />
– vor allem von Kunststoff – gelegt.<br />
Zusätzlich zum theoretischen Unterricht<br />
bietet die HTL Wolfsberg eine<br />
vertiefende Ausbildung in den Labors.<br />
Weiters werden Team- und Kommunikationsfähigkeit<br />
sowie das Erlernen einer<br />
lebenden Fremdsprache gefördert.<br />
Im 5. Jahrgang besteht die Möglichkeit<br />
Praxisluft zu schnuppern. Im Rahmen<br />
der Diplomarbeit beschäftigen sich die<br />
Projektteams mit praxisorientierten Aufgabenstellungen<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
der regionalen Wirtschaft.<br />
Des Weiteren sind acht Wochen Pflichtpraktikum<br />
in der unterrichtsfreien Zeit<br />
vor Eintritt in den 5. Jahrgang vorgeschrieben.<br />
KREMSTALER TECHNISCHE LEHRAKADEMIE<br />
Pyhrnstraße 16, A-4553 Schlierbach<br />
Tel. +43 7582-61761-200<br />
www.ktla.at<br />
Fachrichtung: Kunststofftechnik (HTL und Lehre in einem)<br />
KTLA – Kremstaler Technische Lehranstalt<br />
Die KTLA bietet als Schulversuch die Möglichkeit eine vollwertige HTL-Ausbildung mit einer<br />
technischen Lehre (z. B. als WerkzeugbautechnikerIn oder KunststofftechnikerIn) zu kombinieren.<br />
Die KTLA-Partnerbetriebe stellen dafür ca. 25 Ausbildungsplätze zur Verfügung.<br />
KTLA Schüler erhalten während ihrer<br />
Ausbildung bereits ein eigenes Einkommen<br />
(als Lehrling) und verfügen am<br />
Ende ihrer Ausbildung sowohl über eine<br />
vollwertige HTL-Matura als auch über<br />
fünf Jahre Berufserfahrung im jeweiligen<br />
Ausbildungsbetrieb.<br />
Während der Lehre werden zwei bzw.<br />
drei Tage Theorieausbildung pro Woche<br />
im Technologiezentrum (TIZ) Kirchdorf<br />
absolviert. Nach 3 ½ Jahren und bestandenem<br />
Lehrabschluss wird die weitere<br />
Ausbildung bis zur Matura (Ende 5. Jahr)<br />
im Abendschulbetrieb des TIZ Kirchdorf<br />
fortgesetzt. Parallel dazu erhält der Auszubildende<br />
eine Teilzeitanstellung im<br />
Ausbildungsunternehmen.Von bereits<br />
im Beruf tätigen Schülern erwartet die<br />
KTLA eine professionelle Einstellung,<br />
weil diese Menschen permanent mit<br />
den Wirkungen des eigenen Arbeitsergebnisses<br />
auf ihre unmittelbare Umgebung<br />
konfrontiert sind und so frühzeitig<br />
Erfahrungen sammeln können.<br />
Das Ziel der KTLA ist es somit, seine<br />
Ausbildungspartnerbetriebe mit bestmöglich<br />
ausgebildeten Mitarbeitern zu<br />
versorgen.<br />
www.x-technik.com 27
Ausbildung | Lehre<br />
Experten der<br />
Kunststofftechnologie<br />
Den Grundstein für jede erfolgreiche Karriere als Kunststoff-Experte bildet<br />
die Lehre. Die Ausbildung bis zur Lehrabschlussprüfung erfolgt universell.<br />
Wer sich spezialisieren will, tut dies erst als Facharbeiter oder Meister.<br />
Die österreichische Kunststoffbranche hält hervorragende Jobaussichten<br />
sowohl in den Ballungszentren als auch außerhalb bereit und bietet dafür<br />
ein umfassendes Ausbildungsnetz.<br />
Neben der Lehrausbildung im Betrieb<br />
findet pro Lehrjahr ein 11-wöchiger Berufsschul-Unterricht<br />
statt. Mit der erfolgreichen<br />
Lehrabschlussprüfung in der Tasche<br />
stehen nahezu alle Wege offen – vom<br />
Facharbeiter bis zum HTL-Ingenieur, von<br />
der Meisterprüfung bis zum Universitätsabschluss.<br />
Absolventen einer Kunststofflehre oder<br />
verwandten Berufen haben im In- und<br />
Ausland hervorragende Berufsaussichten.<br />
Allein in Österreich beschäftigen derzeit<br />
ca. 1.000 kunststoffbe- und -verarbeitende<br />
Betriebe etwa 20.000 Mitarbeiter. Die<br />
Tendenz ist steigend! Die derzeit wichtigsten<br />
Kunststoff-Lehrberufe sind nachstehend<br />
beschrieben – jedoch ist diese<br />
Branche äußerst dynamisch und ihr kontinuierliches<br />
Wachstum sorgt dafür, dass<br />
immer wieder neue, interessante Berufe<br />
(Hybride) entstehen:<br />
Kunststofftechnik,<br />
Lehrzeit 4 Jahre<br />
KunststofftechnikerInnen stellen Kunststoffartikel,<br />
Halbfabrikate und Bauteile<br />
her. Die Palette der Produkte reicht dabei<br />
von Rohren, Folien, Schläuchen und diversen<br />
Kunststoffverpackungen über Kunststoffteile<br />
für Bauzwecke, Geräte- und Maschinenteile<br />
(z. B. Gehäuse, Zahnräder,<br />
Scheiben), Einrichtungsgegenstände (z.<br />
B. Sanitärartikel) bis hin zu Bauteilen für<br />
Fahrzeuge und Flugzeuge. Sie bedienen<br />
verschiedene, häufig computergesteuerte<br />
Produktionsanlagen (z. B. Spritzgussanlagen)<br />
und wenden mechanische Verfahren<br />
wie z. B. Sägen, Bohren, Schneiden,<br />
Kleben, Löten oder Härten an. KunststofftechnikerInnen<br />
arbeiten in Werkstätten<br />
von Gewerbebetrieben sowie in Werkshallen<br />
und Entwicklungs- und Prüflabors<br />
von Industriebetrieben – im Team<br />
mit BerufskollegInnen und verschiedenen<br />
Fach- und Hilfskräften aus den Bereichen<br />
Kunststofftechnik und Chemie,<br />
aber auch aus der Metallverarbeitung<br />
und dem Maschinen- und Fahrzeugbau.<br />
Arbeitsorte:<br />
• Betriebe der kunststoffverarbeitenden<br />
Industrie<br />
• Klein- und Mittelbetriebe des<br />
28 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Ausbildung | Lehre<br />
links Mit der erfolgreichen<br />
Lehrabschlussprüfung in der Tasche<br />
stehen nahezu alle Wege offen – vom<br />
Facharbeiter bis zum HTL-Ingenieur,<br />
von der Meisterprüfung bis zum<br />
Universitätsabschluss.<br />
rechts ChemielabortechnikerInnen führen<br />
chemische, physikalisch-chemische,<br />
biochemische und biotechnologische<br />
Untersuchungen und Versuche an<br />
verschiedensten Stoffen durch.<br />
kunststoffverarbeitenden Gewerbes<br />
• Betriebe des Maschinen- und<br />
Fahrzeugbaus<br />
Kunststoffformgebung,<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
KunststoffformgeberInnen stellen Kunststoffartikel<br />
und Kunststoffhalbfabrikate<br />
her. Zu ihren Erzeugnissen zählen z. B.<br />
Haushalts- und Küchengeräte, Dosen,<br />
Deckel, Gehäuse sowie Rohre, Folien und<br />
Kunststoffteile für diverse Bauzwecke.<br />
Sie bedienen verschiedene, meist computergesteuerte<br />
Bearbeitungsmaschinen<br />
und wenden Verfahren wie z. B. Sägen,<br />
Bohren, Schneiden, Kleben, Löten oder<br />
Härten an. KunststoffformgeberInnen arbeiten<br />
in Betrieben der Kunststoffverarbeitung<br />
in Werkstätten und Werkshallen<br />
mit BerufskollegInnen und verschiedenen<br />
Fach- und Hilfskräften zusammen.<br />
Arbeitsorte:<br />
• Betriebe der kunststoffverarbeitenden<br />
Industrie<br />
• Mittel- und Großbetriebe des<br />
kunststoffverarbeitenden Gewerbes<br />
• Betriebe des Maschinen- und<br />
Fahrzeugbaus<br />
Werkstofftechnik,<br />
Lehrzeit 3 bis 3 ½ Jahre<br />
WerkstofftechnikerInnen entnehmen<br />
Proben von Werkstoffen oder stellen<br />
diese selbst her, um die Eigenschaften<br />
der Werkstoffe zu überprüfen<br />
(z. B. Dichte, Dehnung, Zugfestigkeit,<br />
Härte, Hitze- und Kältebeständigkeit).<br />
Dabei wenden sie mit Messgeräten und<br />
Apparaten verschiedene Prüfverfahren<br />
an, dokumentieren die Prüfergebnisse<br />
und werten sie aus. Auf Grundlage dieser<br />
Tests und Prüfverfahren kann die Qualität<br />
von Werstoffen (z. B. Metalle, Kunststoffe)<br />
verbessert werden.<br />
WerkstofftechnikerInnen, die eine Zusatzausbildung<br />
im Spezialmodul Wärmebehandlung<br />
erhalten, planen außerdem<br />
die Bearbeitung von Werkstoffen durch<br />
Wärmebehandlungstechniken, um z. B.<br />
die Härte zu verbessern. Sie führen die<br />
Wärmebehandlung durch und kontrollieren<br />
das Ergebnis. WerkstofftechnikerInnen<br />
arbeiten in Industriebetrieben<br />
verschiedener Branchen in Labors und<br />
Werkhallen mit anderen SpezialistInnen<br />
und Fachkräften zusammen. In Betrieben,<br />
die Wärmebehandlungen im Auftrag<br />
für andere Betriebe durchführen, haben<br />
WerkstofftechnikerInnen direkten Kontakt<br />
zu den AuftraggeberInnen und beraten<br />
diese über die geeigneten Verarbeitungsmethoden.<br />
Arbeitsorte:<br />
• Betriebe der Stahlindustrie und<br />
Metall verarbeitenden Industrie<br />
• Betriebe der Kunststoff-,<br />
Elektro-, Maschinen- und<br />
Fahrzeugbauindustrie<br />
• gewerbliche Betriebe, die<br />
Wärmebehandlungen für andere<br />
Betriebe durchführen<br />
Ú<br />
QUALITÄT – INNOVATION – UMWELTBEWUSSTSEIN<br />
Wir sind ein erfolgreiches, international tätiges Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie und mit derzeit<br />
420 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber im Pinzgau. Wir sind Leitbetrieb der Klepsch-Gruppe, die jährlich über<br />
Möbelanwendungen<br />
50.000 Tonnen Rohmaterial in Halbzeuge oder Fertigteile verarbeitet. Neben Qualität, Innovation und Umweltbewusstsein<br />
Automotive & Fahrzeugtechnik<br />
sind unsere Mitarbeiter der wichtigste Erfolgsfaktor unseres Unternehmens.<br />
Laufend stellen wir neue Mitarbeiter ein, sowohl im technischen als auch im kaufmännischen Bereich. Lehrlingen,<br />
AbsolventInnen berufsbildender höherer Schulen sowie<br />
HochschulabsolventInnen können wir abwechslungsreiche<br />
und spannende Tätigkeiten bieten. Wenn wir Ihr Interesse<br />
geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />
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Bewerbungen richten Sie bitte an: Senoplast Klepsch & Co. GmbH • 5721 Piesendorf, Wilhelm-Klepsch-Str. 1 • Tel. +43 (0)6549 7444 10406 • Fax: +43 (0)6549 7942 • e-mail: eberharter_e@senoplast.com
Ausbildung | Lehre<br />
Chemieverfahrenstechnik,<br />
Lehrzeit 3 ½ Jahre<br />
ChemieverfahrenstechnikerInnen steuern,<br />
kontrollieren und warten Anlagen<br />
im Bereich der Produktion von industriellen,<br />
gewerblichen und kommunalen,<br />
chemischen Betrieben und Betrieben<br />
verwandter Industriebereiche. Im Bereich<br />
der Verfahrenstechnik arbeiten sie an der<br />
Forschung, Entwicklung und Verbesserung<br />
neuer Produkte und Produktionsverfahren.<br />
Sie bereiten Versuche vor, werten<br />
Untersuchungsergebnisse aus und protokollieren<br />
diese. ChemieverfahrenstechnikerInnen<br />
arbeiten in Labors und Produktionshallen<br />
z. B. an Produktionsmaschinen<br />
und -anlagen, Computern, Mikroskopen –<br />
gemeinsam mit ChemikerInnen, ChemielabortechnikerInnen,<br />
BiologInnen usw.<br />
Lehre<br />
Berufsschule<br />
Berufsschule 1 Steyr<br />
Landesberufsschule 2 Dornbirn<br />
Landesberufsschule 9 Graz<br />
Berufsschule 3 Linz<br />
Landesberufsschule Schrems<br />
Tiroler Fachberufsschule St. Nikolaus<br />
Landesberufsschule St. Pölten<br />
Fachberufsschule St. Veit<br />
Berufsschule f. Chemie, Grafik u. gestalt. Berufe<br />
Link<br />
www.bs-steyr1.at<br />
www.lbsdo2.snv<br />
www.lbs-graz9.ac.at<br />
www.bs3linz.eduhi.at<br />
www.lbsschrems.at<br />
www.tfbs-stnikolaus.tsn.at<br />
www.lbsstpoelten.ac.at<br />
www.berufsschule.at/stveit<br />
www.cgg.at<br />
Arbeitsorte:<br />
• Betriebe der chemischen Industrie<br />
und des chemischen Gewerbes<br />
• Betriebe verwandter Industriebereiche<br />
wie Erdöl-, Kunststoff-, Papier-,<br />
Zellstoff- und Lebensmittelindustrie<br />
Chemielabortechnik,<br />
Lehrzeit 3 ½ Jahre<br />
ChemielabortechnikerInnen führen<br />
chemische, physikalisch-chemische,<br />
biochemische und biotechnologische<br />
Untersuchungen und Versuche an verschiedensten<br />
Stoffen durch. Mithilfe von<br />
computergesteuerten Geräten und Mikroskopen<br />
untersuchen sie Chemikalien (z.<br />
B. Säuren, Gase), Zwischenprodukte (z.<br />
B. Kunststoffe und Metalle) sowie Endprodukte<br />
(z. B. Lebensmittel, pharmazeutische<br />
Produkte). Sie arbeiten gemeinsam<br />
mit ihren BerufskollegInnen und Fachkräften<br />
im Bereich Chemie (z. B. ChemikerInnen,<br />
ChemieverfahrenstechnikerInnen,<br />
BiologInnen) in Labors.<br />
Arbeitsorte:<br />
• Forschungs-, Betriebs-, Entwicklungsund<br />
Kontrolllabors von Betrieben<br />
verschiedener Industriebereiche,<br />
wie Kunststoff-, Pharma-,<br />
Baustoffindustrie, Elektronik-, Erdöl-,<br />
Textilindustrie etc.<br />
• Institute und Betriebe, die<br />
im Umweltbereich tätig<br />
sind, wie Recycling- oder<br />
Abwasseraufbereitungsbetriebe<br />
• Forschungsinstitute an Universitäten<br />
Metalltechnik,<br />
Lehrzeit: 3 ½ bzw. 4 Jahre<br />
Bei MetalltechnikerInnen (bis 1. Juni 2011<br />
WerkzeugbautechnikerIn) dreht sich alles<br />
um Metalle, Maschinen und Werkzeuge.<br />
Die Aufgabenbereiche reichen dabei je<br />
nach Schwerpunkt von der Be- und Verarbeitung<br />
von Metallen zu Bauteilen und<br />
Halbfertig- und Fertigprodukten über<br />
die Konstruktion und Herstellung von<br />
Maschinen und Werkzeugen, bis zum<br />
Zusammenbau, der Steuerung und Überwachung<br />
von automatisierten Fertigungsanlagen<br />
und Maschinen. Sie bearbeiten<br />
unterschiedliche Eisen- und Nichteisenmetalle<br />
aber auch Kunststoffe und andere<br />
Werkstoffe und stellen daraus Maschinen<br />
und Maschinenteile, Werkzeuge, Stahlbauteile,<br />
Fahrzeugteile, Behälter, Fenster,<br />
Fassaden usw. her. Dabei wenden sie<br />
Techniken wie z. B. Schmieden, Schweißen,<br />
Löten, Biegen, Feilen, Kleben oder<br />
Zerspanungstechniken an.<br />
Arbeitsorte:<br />
• Industriebetriebe aller Branchen<br />
(insb. Maschinen- und<br />
Werkzeugbauabteilungen)<br />
• Klein- und Mittelbetriebe des<br />
Maschinen-, Apparate-, Anlagen-,<br />
Fahrzeug- und Werkzeugbaus<br />
• Metall be- und verarbeitende<br />
Industrie- und Gewerbebetriebe,<br />
Stahl- und Metallbauindustrie<br />
• Unternehmen der Fahrzeugindustrie<br />
und Fahrzeugzulieferindustrie<br />
Produktionstechnik,<br />
Lehrzeit: 3 ½ Jahre<br />
ProduktionstechnikerInnen sind für die<br />
Produktionsplanung, Montageplanung<br />
(beim Ankauf neuer Maschinen) sowie für<br />
Aufgaben im Rahmen der betrieblichen<br />
Lagerhaltung und Logistik zuständig.<br />
Sie planen Arbeitsschritte, Arbeitsmittel<br />
und Verfahren und kalkulieren den für<br />
die Produktion erforderlichen Einsatz von<br />
Betriebsmitteln (z. B. Materialaufwand,<br />
Einsatz von Werkzeugen, Maschinen,<br />
Hilfsmittel). Sie überwachen die Arbeitsabläufe<br />
der Fertigungsmaschinen und<br />
programmieren rechnergesteuerte Anlagen,<br />
Steuerungs- und Regelsysteme.<br />
Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit besteht in<br />
der Qualitätssicherung der hergestellten<br />
Produkte. Dazu entnehmen sie Proben<br />
und kontrollieren diese mithilfe von entsprechenden<br />
Messgeräten oder schicken<br />
sie zu Tests in betriebliche Laboreinrichtungen.<br />
Zu den Aufgaben von ProduktionstechnikerInnen<br />
gehört außerdem die<br />
Wartung und Reparatur von Maschinen<br />
und Fertigungsanlagen bzw. das Organisieren<br />
und Überwachen von Service- und<br />
Wartungsarbeiten. Sie führen Betriebsbücher<br />
und Protokolle über Arbeitsabläufe,<br />
Arbeitsergebnisse sowie über Störungen<br />
und technische Vorfälle.<br />
Arbeitsorte:<br />
• Gewerbe- und Industriebetriebe<br />
aller Branchen, die automatische<br />
Fertigungsanlagen verwenden<br />
30 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Ausbildung | Lehre<br />
www.x-technik.com 31
Kunststofftechnologie<br />
Sag niemals Plastik zu dem<br />
Stoff der Zukunft<br />
Die Erfolgsgeschichte des Kunststoffs begann vor 150 Jahren mit der<br />
Herstellung von Cellophan ® aus dem Naturprodukt Baumwolle. Heute sind<br />
Polymere aus kaum einem Bereich des Lebens wegzudenken, die Medizin<br />
wäre ohne sie nicht auf ihrem aktuellen Stand. Die Herstellung immer neuer<br />
Kunststoffe, nicht zuletzt aus nachwachsenden Rohstoffen, ihre Veredelung zu<br />
Produkten, aber auch ihre Entsorgung und Rückführung in die Kreisläufe von<br />
Produktion und Natur stellen weiterhin lohnende Herausforderungen dar.<br />
Autor: Ing. Peter Kemptner / x-technik<br />
Wie kaum eine andere technologische Neuerung<br />
hat in den zurückliegenden 150 Jahren<br />
die Erfindung des Kunststoffs die Welt verändert.<br />
Inzwischen ist diese vielfältige und beinahe<br />
universell verwendbare Materialgruppe<br />
kaum mehr aus unserer Weit wegzudenken.<br />
Einen Teil dieses Erfolgs verdanken die Kunststoffe<br />
der Tatsache, dass sie mit einem deutlich<br />
geringeren Rohmaterialverbrauch auskommen<br />
als andere Werkstoffe. So wird etwa im Vergleich<br />
zur Gewinnung von Metall aus Erz für<br />
die Herstellung von Kunststoffen wesentlich<br />
weniger Ausgangsmaterial benötigt.<br />
Ressourcenschonender Kunststoff<br />
Für Kunststoffe war lange Zeit und ist in manchen<br />
Gegenden noch heute die umgangssprachliche<br />
Bezeichnung Plastik üblich. Das<br />
Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet<br />
so viel wie „plastisch(es Material)“. Das ist<br />
deshalb so, weil sich Kunststoffe ohne den bei<br />
Metallen üblichen sehr hohen Aufwand für die<br />
Verflüssigung recht beliebig dreidimensional<br />
formen lassen. Auch ist es leichter, aus manchen<br />
Kunststoffen Fasern beinahe beliebiger<br />
Länge zu gewinnen, als aus Metall Draht zu<br />
ziehen. Dazu kommen Vorteile im Transport<br />
durch das geringere Gewicht und das Vorliegen<br />
als schütt- bzw. rieselfähiges Granulat.<br />
Sechzig Jahre mussten ab der ersten Vorstellung<br />
von Mustern einer durch Polymerisation<br />
entstandener Materie auf einer Messe in London<br />
1860 durch Alexander Parkes vergehen,<br />
ehe in den 1920er- und 1930er-Jahren die<br />
wesentlichen, auch noch heute verwendeten<br />
Kunststoffe erstmals großtechnisch erzeugt<br />
werden konnten. Zu ihrer rapiden Weiterentwicklung<br />
führten verstärkte Anstrengungen<br />
der damals noch jungen Chemieindustrie, für<br />
viele durch Wirtschaftskrise, Rohstoffknappheit<br />
und Kriegsvorbereitungen schlecht verfügbare<br />
Materialien Ersatzstoffe zu finden.<br />
Schöne neue Plastik-Welt<br />
Breite Anwendung fanden viele Kunststoffe<br />
jedoch erst nach 1945, als es gelang, Polyethylen<br />
(PE) und Polypropylen (PP) großtechnisch<br />
herzustellen und als das aus Erdöl gewonnene<br />
Benzinvorprodukt Naphta als Grundstoff in<br />
großen Mengen zu geringen Kosten verfügbar<br />
wurde. Das trug nicht zuletzt auch zur raschen<br />
Vermehrung des Wohlstandes großer Bevölkerungsgruppen<br />
in den Wirtschaftswunder-<br />
Jahrzehnten bei. Erst durch ihre Herstellung<br />
aus Kunststoff wurden viele heute selbstverständliche<br />
Geräte und Gebrauchsgegenstände<br />
im Haushalt für den Durchschnittsbürger erschwinglich,<br />
die mit handwerklichen Herstellungsmethoden<br />
aus klassischen Materialien<br />
erzeugt oft ein unerreichbarer Luxus ge- Ú<br />
rechts Wertschöpfungskette: Die Herstellung<br />
immer neuer Kunststoffe, aber auch ihre<br />
Entsorgung und Rückführung in die Kreisläufe<br />
von Produktion und Natur stellen eine lohnende<br />
Herausforderung dar.<br />
32 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Kunststofftechnologie<br />
www.x-technik.com 33
Kunststofftechnologie<br />
blieben waren. Aus dieser Zeit haftet dem<br />
Wort Plastik in den Ohren vieler auch ein<br />
leicht negativer Beigeschmack an. Das<br />
hat mehrere Gründe. Einer davon ist die<br />
Tatsache, dass die verwendeten Materialien<br />
und Verarbeitungsmethoden noch wenig<br />
entwickelt waren. So hielten sie den<br />
– angesichts des Preis-/Leistungsverhältnisses<br />
unfairen – Vergleich nicht Stand<br />
mit den herkömmlichen Stoffen, die sie<br />
ersetzen sollten. Nicht in Bezug auf ihre<br />
Widerstandskraft gegenüber mechanische<br />
Belastungen, ebenso wenig hinsichtlich<br />
ihrer optischen und haptischen<br />
Eigenschaften.<br />
Beinahe unbegrenzte Möglichkeiten<br />
Die Anmutung von aus Kunststoff hergestellten<br />
Produkten hat sich in den seitdem<br />
vergangenen Jahrzehnten ebenso<br />
nachhaltig verändert wie deren Wahrnehmung.<br />
Gründe dafür sind einerseits<br />
die technologische Weiterentwicklung,<br />
die zur Entwicklung beinahe zahlloser<br />
Kunststoffe mit zweckoptimierten Materialeigenschaften<br />
geführt hat, und andererseits<br />
deren Verselbstständigung als<br />
Primärmaterial für Produkte, die aus anderen<br />
Werkstoffen nicht oder nur schwer<br />
herzustellen wären.<br />
Durch geringfügige Veränderungen der<br />
Zusammensetzung können bei Kunststoffen<br />
Materialeigenschaften wie Härte, Flexibilität,<br />
Lichtdurchlässigkeit oder Farbe<br />
in weiten Grenzen vorbestimmt werden.<br />
Dennoch sind die Eigenschaften einzelner<br />
Kunststoffe in vielen Fällen für den<br />
jeweiligen Anwendungszweck nicht ideal.<br />
Zur Optimierung greifen die Materialhersteller<br />
zu Methoden wie der Co-Polymerisation,<br />
bei der verschiedene Monomere in<br />
dieselbe Polymerkette eingebaut werden,<br />
dem Blending genannten physikalischen<br />
Mischen unterschiedlicher Polymere und<br />
der Zugabe niedermolekularer Verbindungen<br />
mit speziellen Eigenschaften als<br />
Additive. Durch Blending oder Additiv-<br />
Beimengung erhaltene Materialien werden<br />
als „Compound“ bezeichnet.<br />
Zusätzliche Dimension<br />
Materialkombination<br />
Einer der Härtetests für Produkte aus Kunststoff sind Anwendungen aus der Medizintechnik.<br />
Diese ist kein homogenes Feld, sondern ein breiter Anwendungsbereich, der sich über<br />
mehrere Gebiete erstreckt. (Kunststoff-Übungsobjekt erstellt im 3D-Druck zur besseren<br />
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit)<br />
Auf der Suche nach neuen Materialien mit<br />
Eigenschaften, die noch kein Werkstoff<br />
davor hatte, beschäftigt sich die Werkstofftechnologie<br />
mit der Kombination unterschiedlicher<br />
Materialien zu Verbundwerkstoffen,<br />
den Composites. Da kein<br />
einzelner Kunststoff eine ausreichende<br />
Festigkeit bei Zugbelastung für solche Anwendungen<br />
aufweisen würde, entstanden<br />
in den letzten Jahrzehnten glas- oder kohlefaserverstärkte<br />
Kunststoffe für Automobil-,<br />
Schiffs- und Flugzeugbau, deren Entwicklung<br />
noch lange weitergehen wird.<br />
Auch das schichtweise Verbinden unterschiedlicher<br />
Kunst- und Naturstoffe durch<br />
Lamination ist eine noch längst nicht völlig<br />
ausgeschöpfte Methode, anwendungsgerecht<br />
neue Werkstoffe zu schaffen.<br />
Diese machen auch die Entwicklung völlig<br />
neuer Methoden zur Herstellung von<br />
Bauteilen und Produkten aus ihnen erforderlich.<br />
Während etwa das Spritzgießen<br />
unter Verwendung der unterschiedlichsten<br />
Polymere, auch in Kombination untereinander<br />
und mit Fremdkörpern aus<br />
anderen Materialien, über die letzten<br />
Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und in die industrielle Praxis<br />
übergeführt wurde, hat die Produktherstellung<br />
aus Compound-Material einen<br />
großen Teil dieses Weges noch vor sich.<br />
Schon gibt es von namhaften Anbietern<br />
Software, die spezifische Kriterien dieser<br />
Werkstoffgruppe wie die Ausrichtung der<br />
Fasern und damit die unterschiedliche<br />
Belastbarkeit in Abhängigkeit von den<br />
Angriffspunkten bereits bei der Teilekonstruktion<br />
berücksichtigt. Dennoch bietet<br />
die Überleitung von Labor und Handwerk<br />
zu industrieller Verarbeitung noch ein reiches<br />
Betätigungsfeld, bis diese mit einer<br />
ähnlichen Selbstverständlichkeit erfolgen<br />
wird wie das bei der Verarbeitung einzelner<br />
Kunststoffe bereits heute der Fall ist.<br />
Testbett Medizintechnik<br />
Einer der Härtetests für Produkte aus<br />
Kunststoff sind Anwendungen aus der<br />
Medizintechnik. Diese ist kein homogenes<br />
Feld, sondern ein breiter Anwendungsbereich,<br />
der sich über mehrere Gebiete<br />
erstreckt: Ihr Einsatz beginnt im Umfeld<br />
von Behandelnden und zu behandelnden<br />
mit Werkzeugen, Geräten und Vorrichtungen<br />
für Diagnose und Behandlung,<br />
deren Gehäuse gegen Desinfektionsmittel<br />
resistent sein und teilweise sogar die<br />
regelmäßige Sterilisation im Autoklaven<br />
überstehen müssen. Speziell als Komponenten<br />
für Tomografen sollten sie auch<br />
eine hohe Durchlässigkeit für elektromagnetische<br />
Wellen und Resistenz gegen<br />
Strahlung aufweisen. Mit dem Patienten<br />
in Berührung kommen Aufbewahrungsund<br />
Verabreichungssysteme für Medikamente<br />
und Blutkonserven ebenso wie<br />
Auffangsysteme für Körperflüssigkeiten.<br />
Ebenso wie prothetische oder orthopädische<br />
Hilfsmittel – etwa Schuheinlagen,<br />
Schienen als Ersatz für die früher üblichen<br />
Gipsverbände, Kontaktlinsen oder<br />
abnehmbare Zahnregulierungen – müssen<br />
sie über eine starke mechanische Belastbarkeit<br />
und chemische Beständigkeit<br />
verfügen. Besondere Herausforderungen<br />
müssen die Entwickler von Kunststoff-<br />
Produkten zum Verbleib direkt im Körper<br />
34 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Kunststofftechnologie<br />
des Patienten meistern. Gerade diese bieten immer wieder Anlass<br />
zur Entwicklung neuen Materialien und Verarbeitungstechniken,<br />
sei es für Composite-Zahnfüllungen, Schmerzmittelpumpen<br />
oder Zentralvenenkatheter. In solchen Anwendungen ist<br />
neben der Möglichkeit der individuellen, körperangepassten Gestaltung<br />
und Bearbeitung die geprüfte Biokompatibilität ebenso<br />
wichtig wie der langjährige Erhalt der Integrität trotz hoher<br />
mechanischer Belastbarkeit und eines biochemisch schwierigen<br />
Umfeldes.<br />
Kreislauf aus Material und Energie<br />
Es gibt aber auch Kunststoff-Anwendungen in der Medizin, bei<br />
denen ein biologischer Abbau im Körper erwünscht ist, beispielsweise<br />
bei Wundnahtfäden, die sich rückstandsfrei auflösen.<br />
Das Fehlen einer biologischen Abbaubarkeit der meisten<br />
Polyolefine ist ein weiterer Grund dafür, dass das Wort Plastik<br />
nicht den guten Klang hat, den sich die Kunststoffe durch ihre<br />
vielfach überlegenen Materialeigenschaften eigentlich verdient<br />
hätten. Diese – im Speziellen ihre große Stabilität, daraus resultierend<br />
ihre Beständigkeit weit über die Nutzungsdauer der aus<br />
ihnen hergestellten Produkte hinaus – erweisen sich als Herausforderung<br />
bei der Entsorgung. Bei einer jährlichen Produktion<br />
von 45 Millionen Tonnen Kunststofferzeugnissen allein in der<br />
EU verbietet sich eine Deponierung von selbst. Viele Kunststoffe<br />
begünstigen eine stoffliche Verwertung, weil sie sich<br />
beinahe unbegrenzt oft wieder in neue Form bringen lassen.<br />
Deshalb beschäftigt sich eine ganze Branche mit den verfahrenstechnischen<br />
und maschinenbaulichen Herausforderungen<br />
von Sammlung, Trennung und Wiederaufbereitung der Kunststoffe.<br />
Während diese Thematik in Europa weitgehend gelöst<br />
ist, fehlt es andernorts an geschlossenen Sammelsystemen als<br />
Voraussetzung für eine weitgehende Rückführung des Materials<br />
in den Produktionskreislauf. Eine steigende Bedeutung hat<br />
die thermische Verwertung nicht mehr benötigter Kunststofferzeugnisse.<br />
Wegen ihres meist hohen Brennwertes wird mehr<br />
als ein Drittel der Kunststoffabfälle in Europa in Heizkraftwerken<br />
als Sekundärbrennstoff beigegeben. So kann das Material einen<br />
beträchtlichen Teil seiner Herstellungsaufwände zurückliefern.<br />
Auch hier ist Verfahrenstechnik-Expertise gefragt, denn nur mit<br />
den richtigen Verbrennungsmethoden ist eine weitgehend rückstandsfreie<br />
Umwandlung von Kunststoff in Energie zu erzielen.<br />
Nachhaltigkeit gefragt<br />
Heute gehen ca. vier Prozent der Erdölproduktion weltweit in<br />
die Kunststoffproduktion, deren größter Teil als Treib- und<br />
Brennstoff verwendet wird. Das ist vergleichsweise nicht viel,<br />
dennoch stellt der knapper werdende Rohstoff ExpertInnen aus<br />
Chemie und Verfahrenstechnik die Aufgabe, den Bodenschatz<br />
durch andere, nachwachsende, Ausgangsstoffe zu substituieren<br />
und schon allein dadurch die CO 2<br />
-Bilanz der erzeugten<br />
Produkte zu verbessern. Die benötigten Vorlagen liefert die<br />
Geschichte: Schon das erste thermoplastische Material, das<br />
Celluloid der Brüder Hyatt aus New York, basierte auf Cellulose<br />
aus Baumwolle. Sie kann ebenso gut aus dem Holz be- Ú<br />
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Kunststofftechnologie<br />
liebiger Bäume gewonnen werden und<br />
findet zunehmend Verbreitung in der<br />
Lebensmittelverpackung. Auch die Produktion<br />
von Kunststoffen aus pflanzlicher<br />
Stärke, gewonnen aus Kartoffeln, Mais<br />
oder Getreide, ist dem Versuchslabor bereits<br />
entwachsen. Täglich kommen neue<br />
Produkte aus solchen Materialien auf den<br />
Markt. Noch sind es überwiegend Verpackungsaufgaben,<br />
die damit erledigt werden,<br />
aber das Interesse von Verarbeitern<br />
struktureller Kunststoffteile wie der Automobilindustrie<br />
ist unübersehbar stark.<br />
Obwohl die aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
gewonnenen Werkstoffe herkömmlichen<br />
Kunststoffen sehr ähnlich<br />
sind und sich häufig mit denselben Technologien<br />
und Maschinen verarbeiten lassen,<br />
haben sie den Vorteil, dass sie kompostierbar<br />
sind und können nach einiger<br />
Zeit verrotten. In der Betrachtung des<br />
gesamten Materialkreislaufes sind sie ein<br />
erheblicher Gewinn, denn sie können genau<br />
wie ihre Erdöl-basierten Äquivalente<br />
rezykliert werden, was den größten Nutzen<br />
bringt, durch Verbrennung in Energie<br />
oder in der Kompostieranlage zu Biomasse<br />
umgewandelt werden. Letzteres idealerweise,<br />
nachdem ihnen zunächst in Biogas-Anlagen<br />
Brennstoff entzogen wurde.<br />
Wiederholung der Zukunft<br />
Noch sind biogene Kunststoffe in erster<br />
Linie als Ersatz früher verwendeter Polyolefine<br />
im Einsatz. Das erzeugt großen<br />
Druck auf die Kunststofftechnologen, deren<br />
Eigenschaften mit Polymeren nachzubilden,<br />
die bei weitaus geringeren Temperaturen<br />
schmelzen. Zu erwarten ist,<br />
und dieser Trend zeichnet sich in großen<br />
Ländern mit wachsenden Volkswirtschaften<br />
und schwindenden Erdölreserven bereits<br />
ab, dass neue Verarbeitungsverfahren<br />
und Anwendungen die spezifischen<br />
Eigenschaften der laufend neu entstehenden<br />
naturbasierten Materialien nutzen. So<br />
profitieren Anwender von Transport- und<br />
Aufbewahrungsbehältern aus Biokunststoff<br />
für Lebensmittel davon, dass durch<br />
die größere Sauerstoffdurchlässigkeit des<br />
Materials Backwaren, Obst und Gemüse<br />
länger frisch bleiben und weniger zum<br />
Schimmeln neigen. Noch sind die Mengen<br />
der aus biogenen Vorprodukten hergestellten<br />
Kunststoffe und der aus diesen<br />
erzeugten Produkte vergleichsweise sehr<br />
klein. Das liegt an den noch wenig erforschten,<br />
dokumentierten und optimierten<br />
Materialeigenschaften. Allerdings hat<br />
diese aussichtsreiche Materialgruppe erst<br />
begonnen, achtzig Jahre Entwicklungsvorsprung<br />
der erdölbasierten Kunststoffe<br />
aufzuholen. So bietet gerade dieser Materialwechsel<br />
hin zu größerer Nachhaltigkeit<br />
über den gesamten Produktlebenszyklus<br />
von Kunststofferzeugnissen von der<br />
Rohstoffgewinnung über Entwicklung<br />
und Herstellung von Vormaterial und<br />
Endprodukt bis zur Wiederaufbereitung<br />
eine breite Palette spannender Aufgaben,<br />
die eine Aus- oder Weiterbildung in den<br />
weiten Bereichen der Kunststofftechnologie<br />
zur zukunftssicheren Investition<br />
machen.<br />
Branchensegmente der Wertschöpfungskette<br />
Die Herstellung neuer Kunststoffe, nicht zuletzt aus nachwachsenden Rohstoffen aber auch aus<br />
Rezyklaten, ihre Veredelung zu Produkten, aber auch ihre Entsorgung und Rückführung in den Kreislauf<br />
der Produktion stellt die Übersicht der Wertschöpfungskette dar. Der Maschinenbau, der Formen- und<br />
Werkzeugbau sind ein wichtiges Glied in der gesamten Kette.<br />
Rohstoffhersteller/-handel<br />
Rezyklathersteller<br />
Dienstleister<br />
Formen- und Werkzeugbau Maschinenbau<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Rohre Profile Fahrzeugindustrie Flugindustrie<br />
Bauindustrie Verpackungen Medizinindustrie Optische Anwendungen<br />
Institute<br />
Textile Anwendungen Sanitär / Hygiene Sport / Freizeit / Haushalt / Büro<br />
....<br />
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36 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
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Mit Bio-Modellierung Leben retten und bessere Produkte schaffen:<br />
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Um Neurochirurgen die Möglichkeit zu geben, heikle operative Eingriffe am Patienten bestmöglich vorbereitet<br />
vorzunehmen, entwickelte Dr. Priv.-Doz. Gabriele Sturm, Leiterin der neurochirurgischen Abteilung der oberösterreichischen<br />
Landesnervenklinik Wagner Jauregg, eine Methode zur Simulation zerebraler Aneurysmen als dreidimensionale<br />
Biomodelle. Deren Herstellung aus Daten von Bildgebenden Diagnoseverfahren mittels eines Polyjet Matrix 3D-Druck-<br />
Systems ist Gegenstand der Kooperation mit Prof. DI Dr.mont. Zoltan Major vom Institute of Polymer Product Engineering<br />
der Johannes- Kepler Universität Linz. Sie wurde um die Wirbelsäulen-Modellierung erweitert, die der Vorbereitung von<br />
Bandscheibenoperationen dient und zudem wertvolle Erkenntnisse zur Polymer-Produktentwicklung liefert.<br />
38<br />
<strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Kunststofftechnologie<br />
Aufgabe der Neurochirurgie als<br />
medizinisches Fachgebiet ist<br />
die operative Behandlung von<br />
Verletzungsfolgen, Erkrankungen und<br />
Fehlbildungen des Nervensystems.<br />
Dazu gehören die Aneurysma genannten<br />
Erweiterungen von Arterien<br />
im Gehirn an Abzweigstellen durch<br />
Veränderung der Gefäßwand. Diese<br />
können mit Klammern von ihrer Versorgung<br />
abgeschnitten und dadurch<br />
unschädlich gemacht werden. Eine<br />
heikle Prozedur mit einer langen Zange,<br />
ausgeführt durch eine kleine Öffnung<br />
in der Schädeldecke. Klemmt<br />
man zu zaghaft, kann das Aneurysma<br />
wieder nachwachsen oder platzen, die<br />
Folge wäre eine Gehirnblutung. Zu<br />
weit hinten geklemmt, wird leicht das<br />
gesunde und lebensnotwendige Gefäß<br />
totgelegt. Zudem sollte es nicht zu<br />
Beschädigungen der umgebenden Gehirnmasse<br />
kommen, an der vorbei sich<br />
die Behandelnden zur eigentlichen<br />
Operationsstelle vorarbeiten müssen.<br />
Reduzierte Trainingsmöglichkeiten<br />
Allerdings kommen Aneurysmen in ihren<br />
einfacheren Formen heute durch<br />
1<br />
alternative Behandlungsmöglichkeiten<br />
praktisch nicht mehr auf den OP-Tisch<br />
der Neurochirurgen. „Damit fiel auch<br />
das früher gängige Übungsfeld für<br />
neurochirurgische Eingriffe weg, denn<br />
ohne Probemöglichkeit sofort die komplizierteren<br />
verbleibenden Fälle anzugehen,<br />
würde eine erhebliche Gefahr<br />
für den Patienten darstellen“, sagt Dr.<br />
Gabriele Wurm.<br />
Die Privatdozentin leitet als Primaria<br />
die Abteilung für Neurochirurgie an<br />
1 Das eigentliche<br />
Gehirnaneurysma mit zu- und<br />
abführenden Gefäßen wird als<br />
Elastomer-Hohlkörper erzeugt.<br />
2 Mit dem in den<br />
Gefäßbaum eingefügten<br />
Modell-Aneurysma<br />
entsteht eine realistische<br />
Operationssimulation. Sie wird<br />
bereits in der weiterführenden<br />
Facharztausbildung eingesetzt<br />
3 Die Klammer bleibt am<br />
Einsatzort zurück. Nur<br />
exakt an der Nahtstelle<br />
zwischen Originalgefäß<br />
und Erweiterung gesetzt,<br />
verhindert sie verlässlich<br />
deren Nachwachsen, ohne die<br />
Arterie zu beschädigen.<br />
der Wagner Jauregg Nervenklinik<br />
Linz. „Während Piloten und Lokführer<br />
am Simulator üben, ehe sie im realen<br />
Transportmittel Verantwortung über<br />
Passagiere übernehmen dürfen, lernen<br />
wir Neurochirurgen bis heute fast ausschließlich<br />
am lebenden Patienten.“<br />
Dazu kommt die Schwierigkeit vieler<br />
Menschen, aus von bildgebenden Diagnoseverfahren<br />
wie der Computertomographie<br />
gelieferten, zweidimensionalen<br />
Schichtbildern eine räumliche<br />
Vorstellung aufzubauen.<br />
Naturnahe Übungsobjekte<br />
2 3<br />
Zur Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten,<br />
aber auch zur Unterstützung<br />
erfahrener ÄrztInnen in der<br />
Operationsvorbereitung, bemüht sich<br />
Dr. Wurm bereits seit fünfzehn Jahren<br />
um die Entwicklung brauchbarer<br />
Modelle des zu behandelnden Gewebes<br />
und seiner Umgebung. Erste<br />
Erfolge erzielte sie 1999 mit Stereolithografie-Modellen,<br />
die bis 2004 Ú<br />
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Kunststofftechnologie<br />
durch Umstellung des Bildgebenden<br />
Verfahrens optimiert wurden. Sie<br />
werden hergestellt, indem ein lichthärtendes<br />
flüssiges Harz mittels Laser<br />
Schicht für Schicht fixiert wird.<br />
„Ein bedeutender Schritt in die richtige<br />
Richtung, aber wegen des recht<br />
spröden Materials wiesen die Modelle<br />
noch nicht die gewünschte Naturnähe<br />
auf“, fand Dr. Wurm und machte sich<br />
auf die Suche nach besser entsprechenden<br />
Verfahren. Immerhin war bis<br />
dahin die Erzeugung gültiger virtueller<br />
3D-Geometrien als Input für den Modellbau<br />
befriedigend gelöst.<br />
Durchbruch mit 3D-Druck<br />
Der Durchbruch gelang durch den Umstieg<br />
auf klassischen 3D-Druck. Damit<br />
ist es möglich, mit Kunststoffmaterialien<br />
unterschiedlicher Härte zu arbeiten.<br />
„Das von uns verwendete Multimaterial-3D-Drucksystem<br />
arbeitet mit<br />
UV-Vernetzung des Kunststoffs und<br />
gestattet sowohl den simultanen Aufbau<br />
heterogener Strukturen aus unterschiedlichen<br />
Werkstoffen als auch<br />
das Erzeugen von Verbundwerkstoffen<br />
Nach Versuchen mit Stereolithografie entstehen heute die Modelle des Schädels und der<br />
zerebralen Blutgefäße aus unterschiedlichen Materialien im 3D-Druck.<br />
der gewünschten Härte durch digitale<br />
Mischung während des Produktionsvorganges“,<br />
erklärt Prof. DI Dr.mont.<br />
Zoltan Major vom Institute of Polymer<br />
Product Engineering der Johannes-<br />
Kepler Universität Linz, der wesentlich<br />
an diesem Erfolg beteiligt war. „Schädelkapsel<br />
und Schädelbasis werden<br />
aus einem knochenähnlichen Material<br />
nachgebaut, die Gehirngefäße in<br />
einem deutlich weicheren Material.“<br />
Grenzen der<br />
Materialhärte überwinden<br />
Das eigentliche Gehirnaneurysma mit<br />
zu- und abführenden Gefäßen wird<br />
als Elastomer-Hohlkörper erzeugt und<br />
zur Übungsvorbereitung in den Gefäßbaum<br />
eingefügt.<br />
“Aktuell arbeiten wir an noch realistischeren Modellen, die<br />
zusätzlich das umgebende Hirngewebe enthalten.<br />
Prof. DI Dr.mont. Zoltan Major vom Institute of Polymer Product Engineering der<br />
Johannes- Kepler Universität Linz (links), hier mit seinem Assistenten<br />
DI Martin Reiter vor dem verwendeten Multimaterial-3D-Drucksystem.<br />
Diese realistische Operationssimulation<br />
eignet sich ideal für die Operationsvorbereitung<br />
und wird bereits in der<br />
weiterführenden Facharztausbildung<br />
eingesetzt. Aktuell arbeiten Dr. Wurm<br />
und Dr. Major an der zusätzlichen Darstellung<br />
des Hirnparenchyms, also des<br />
umgebenden Gewebes auf dem Zugangsweg.<br />
„Zu diesem Zweck untersuchen<br />
wir eine neue Technologie aus<br />
Ostasien, die es erlaubt, aus gallertigem<br />
Material an der Grenze zur Flüssigkeit<br />
dreidimensionale Strukturen zu schaffen“,<br />
bestätigt der Kunststoff-Experte.<br />
Zusätzlich zur andauernden Weiterentwicklung<br />
der realen Modelle führt<br />
Dr. Wurm in Zusammenarbeit mit der<br />
Abteilung für Medizininformatik der<br />
RISC Software GmbH Untersuchun-<br />
40 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Kunststofftechnologie<br />
gen zur Schaffung eines reinen Softwaremodells<br />
durch. Dieses soll mit<br />
einem Datenhandschuh und einer eigens<br />
dafür zu entwickelnden Software<br />
die virtuelle Simulation operativer Vorgänge<br />
ermöglichen.<br />
Bandscheibe als Vorbild<br />
Als weiteres Anwendungsgebiet der<br />
3D-Drucktechnik erstreckt sich die<br />
wissenschaftliche Zusammenarbeit<br />
zwischen Neurochirurgie und Polymer-Produktentwicklung<br />
auf die Nachbildung<br />
von Wirbelsäulensegmenten<br />
mit Bandscheibenvorfall. „Die Herausforderung<br />
bestand in erster Linie daraus,<br />
den hoch komplexen Aufbau der<br />
Bandscheiben zu verstehen und nachzubilden“,<br />
sagt Dr. Major.<br />
Johannes Kepler Universität Linz<br />
Univ.-Prof. DI Dr.mont. Zoltan Major<br />
Institut für Polymerforschung<br />
Product Engineering<br />
zoltan.major@jku.at<br />
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“Während Piloten und Lokführer am Simulator<br />
üben, ehe sie im realen Transportmittel<br />
Verantwortung über Passagiere übernehmen<br />
dürfen, lernen wir Neurochirurgen bis heute fast<br />
ausschließlich am lebenden Patienten.<br />
Priv.-Doz. Prim. Dr. Gabriele Wurm – Leiterin der<br />
Abteilung für Neurochirurgie an der Nervenklinik Linz<br />
Als Mehrfach-Verbund ist die Bandscheibe<br />
schichtenförmig aus Laminatschichten<br />
mit kreuzweise verspleißten<br />
Langfasern als Ring um einen Gel-<br />
Kern aufgebaut, der seinerseits von<br />
kurzen Kollagenfasern durchzogen ist.<br />
„Zusätzlich zur Unterstützung der medizinischen<br />
Forschungen von Primaria<br />
Dr. Wurm zur Weiterentwicklung<br />
von Operationsmethoden können wir<br />
so auf unserem eigenen Gebiet Fortschritte<br />
erzielen, indem wir der Natur<br />
abgeschaute Strukturen zur Entwicklung<br />
intelligenter Dämpfungssysteme<br />
nutzen.“<br />
LNK Wagner Jauregg<br />
Prim. Doz. Dr. Gabriele Wurm<br />
Leiterin der<br />
Neurochirurgischen Abteilung<br />
gabriele.wurm@gespag.at<br />
Wagner Jauregg-Weg 15<br />
A-4020 Linz<br />
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Kunststofftechnologie<br />
Forschung aus OÖ macht's möglich:<br />
Flugzeuge stricken"<br />
"<br />
In einem Forschungsprojekt haben sieben oberösterreichische Unternehmen ein neues<br />
Herstellungsverfahren für faserverstärkte Kunststoffteile entwickelt. Das besondere daran: Erstmals<br />
werden mehrlagige Rundgestricke dafür eingesetzt. Der Prototyp einer weltweit einzigartigen<br />
Rundstrickmaschine ist in diesem zweieinhalbjährigen Projekt konstruiert worden und steht im Innviertel.<br />
Viele Branchen, angefangen vom Flugzeug-<br />
und Automobilbau bis hin zum<br />
Maschinenbau nutzen die Vorteile<br />
(Gewichtsoptimierung, hohe mechanische<br />
Eigenschaften, Abbildung verschiedenster<br />
Geometrien, …) welche<br />
sich durch den Einsatz von Endlosfaserverstärkungen<br />
bieten. Der Bereich<br />
der Faserverbundwerkstoffe nimmt aufgrund<br />
dieser Entwicklung einen immer<br />
größer werdenden Stellenwert bei der<br />
Auslegung von Bauteilen und -gruppen<br />
ein und stellt somit für alle technischen<br />
Anwendungen ein Potenzial dar,<br />
um neue, leistungsfähigere Produkte<br />
hervorzubringen und zu entwickeln.<br />
Die Endlosfaserverstärkungen bestehen<br />
häufig aus Verstärkungstextilien in<br />
Form von Geweben, muliaxialen Gelegen<br />
sowie Geflechten, welche alle ihre<br />
Vor- und Nachteile besitzen. Um jedoch<br />
der allgemeinen Forderung nach<br />
Kostenersparnis und Serientauglichkeit<br />
gerecht werden zu können, ist ein hoher<br />
Automatisierungsgrad verbunden<br />
mit einem geringen Anteil zusätzlicher<br />
Arbeitsschritte bei der Herstellung entsprechender<br />
Bauteile, erforderlich.<br />
Gestrickte Bauteile für den Leichtbau<br />
Der neu entwickelte Strickprozess<br />
kommt den Anforderungen der Industrie<br />
sehr nahe: hoher Automatisierungsgrad<br />
und ressourcenschonender<br />
Materialeinsatz. Gerade der steigende<br />
Composite-Anteil in Flugzeugen macht<br />
es notwendig, Preforms – vorgefertigte<br />
Bauteile – vollautomatisch herzustellen.<br />
Anhand eines Demonstrator-Bauteils<br />
hat die Projektgruppe eindrucksvoll<br />
bewiesen, dass dies möglich ist. Der<br />
Bauteil wurde einem Flugzeugspant<br />
nachempfunden, einer ringförmigen<br />
Aussteifung eines Flugzeugrumpfes.<br />
Die dafür entwickelten Rundgestricke<br />
zeichnen sich durch ihre gute Drapierbarkeit<br />
aus. Sie ermöglichen die<br />
Darstellung komplexer Geometrien in<br />
besonders sparsamer Weise ohne Verschnitt.<br />
Bildquelle: © flashpics fotolia.com<br />
42<br />
<strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Kunststofftechnologie<br />
rechts Faserzuführung und Strickeinheit des<br />
Mehrlagenrundstrickprototypen (Bild: TCKT)<br />
Wachstumsmarkt Composites<br />
Automobilhersteller investieren derzeit massiv in die<br />
Composite-Technologien. Die so hergestellten Faserverbundwerkstoffe<br />
bieten für Zulieferer als intelligente<br />
Halb- oder Fertigteile besonders gute Marktchancen.<br />
Auch im Maschinenbau, in dem derzeit noch klassische<br />
Metallkonstruktionen vorherrschen, sehen Composite-<br />
Experten großes Potenzial für diesen Werkstoff. "Dieses<br />
Projekt ist ein Schritt in die richtige Richtung, der<br />
sicherstellt, dass oberösterreichische Unternehmen<br />
künftig am „Composite-Boom“ teilhaben werden", sagt<br />
Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl.<br />
Gesamte Wertschöpfungskette in <strong>Oberösterreich</strong><br />
Am Projekt beteiligt waren der Faserhersteller ASA.<br />
TEC aus Ohlsdorf, der Maschinenbauer Stranzinger<br />
und das Strickunternehmen Kobleder aus St. Martin<br />
im Innkreis, die Forschungseinrichtungen des TCKT und der<br />
FH OÖ in Wels und der Kunststoff-Cluster der <strong>Clusterland</strong><br />
<strong>Oberösterreich</strong> GmbH.<br />
Qualitätsmanagement<br />
ist DIE zentrale<br />
Integrationsplattform.<br />
Integrierte Managementsysteme<br />
sind unsere Kompetenz<br />
n Statistik<br />
n Qualitätstechnik<br />
n Messtechnik<br />
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n Riskmanagement<br />
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n Arbeitssicherheit und<br />
Gesundheitsschutz<br />
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Quality Austria ist akkreditiert<br />
vom BMWFJ.<br />
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43
Forschungseinrichtungen & Verbände<br />
Forschung & Entwicklung als Standortvorteil<br />
In Österreich liegt die chemische Industrie an zweiter Stelle der Industriezweige mit einem Anteil von mehr als<br />
zwölf Prozent an der industriellen Produktion. Laut Angaben der ABA - Invest in Austria erwirtschaftet der Bereich<br />
Kunststofferzeugung und -verarbeitung rund 4,3 Milliarden Euro jährlich.<br />
Forschungseinrichtungen & Verbände<br />
AIT Austrian Institute of Technology GmbH<br />
API PVC- und Umweltberatung GmbH<br />
ARA Altstoff Recycling Austria AG<br />
brainpower austria<br />
Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter<br />
BZL Bildungszentrum Lenzing<br />
FH <strong>Oberösterreich</strong><br />
Fachverband der chemischen Industrie<br />
FFG Österr. Forschungsförderungsgesellschaft mbH<br />
Forum Oekoeffizienz<br />
GFKT – Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik<br />
IFA Tulln<br />
JKU Linz<br />
joanneum research<br />
Montanuniversität Leoben<br />
Netzwerk Umwelttechnik<br />
OFI-Kunststoffinstitut<br />
ÖKK – Österr. Kunststoffkreislauf AG<br />
Österr. Gewerbeverein<br />
PlasticsEurope<br />
Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL)<br />
Staatliche Versuchsanstalt TU Wien<br />
TGM – Versuchsanstalt für Kunststoff- und Umwelttechnik<br />
Transfercenter für Kunststofftechnik<br />
TU Graz<br />
TU Wien<br />
Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter<br />
www.ait.ac.at<br />
www.pvc.at<br />
www.ara.at<br />
www.brainpower-austria.at<br />
www.kunststoffverarbeiter.at<br />
www.bzl.ac.at<br />
www.fh-ooe.at<br />
www.fcio.at<br />
www.ffg.at<br />
www.oekoeffizienz.at<br />
www.lkt-tgm.at<br />
www.ifa-tulln.ac.at<br />
www.jku.at<br />
www.joanneum.at<br />
www.unileoben.ac.at<br />
www.netzwerk-umwelttechnik.at<br />
www.ofi.co.at<br />
www.okk.co.at<br />
www.gewerbeverein.at<br />
www.plasticseurope.org<br />
www.pccl.at<br />
www.kunststoff.ac.at<br />
www.tgm.ac.at<br />
www.tckt.at<br />
www.tugraz.at<br />
www.tuwien.ac.at<br />
www.kunststoff.or.at<br />
44 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Unternehmen<br />
Hauptsitz des mittelständischen,<br />
international tätigen<br />
Privatunternehmens in Linz.<br />
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Rohrsystemen:<br />
Innovative Rohrsysteme von KE KELIT<br />
Die Firma KE KELIT Kunststoffwerk GmbH, ein mittelständisches Privatunternehmen in Linz an der<br />
Donau, beschäftigt sich seit fast 70 Jahren mit der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von<br />
Kunststoffrohrsystemen und Rohrisolierungen und werkseitig vorisolierten Rohren und Mantelrohrsystemen.<br />
Gegründet als Installationsunternehmen, welches heute noch<br />
erfolgreich existiert, entwickelte sich durch den Unternehmergeist<br />
der Familie Egger die erste hauseigene Produktionsstätte<br />
für Kunststoffrohre in Linz. Bald darauf begann man mit der Produktion<br />
von Fernwärmerohren, die bereits 1966 das erste Patent<br />
einbrachte. Vom Erfolg beflügelt erfreute sich die Produktpalette<br />
hoher Dynamik und stetiger Erweiterung. Heute umfasst das<br />
Sortiment die Bereiche Haustechnik (Heizung, Sanitär, Kühlung,<br />
Druckluft) sowie Fernwärme.<br />
Am Anfang des Erfolges steht die Idee!<br />
Mehr als 100 Patente und Gebrauchsmuster unseres Unternehmens<br />
belegen die Entwicklungskompetenz sehr deutlich. Die im<br />
Laufe der Zeit eingeführten Markennamen wie KELEN, KELIT-<br />
HIT, KELOX, KELIT-PEX, um nur einige zu nennen, sind international<br />
registriert und oftmals zu Synonymen für spezielle Rohrsysteme<br />
geworden. Modernste Kunststoffverarbeitungsmaschinen und<br />
komplexe Herstellungsprozesse zeigen seit Jahrzehnten die Fertigungskompetenz<br />
hinsichtlich der Qualität der Produkte. Seit 1994<br />
begleitet ein nach ISO 9001 zertifiziertes Qualitätssicherungssystem<br />
den Weg bis zum Kunden.<br />
Weltweiter Vertrieb in anspruchsvollen Märkten<br />
Die weltweite Verkaufstätigkeit in anspruchsvollen Märkten mit<br />
eigenen Produktionsstätten (Österreich, Deutschland, Malaysien),<br />
Vertriebsfirmen und Handelsagenturen von Europa über den<br />
Mittleren und Fernen Osten bis nach Australien unterstreicht eindrucksvoll<br />
die Konkurrenzfähigkeit des mittelständischen oberösterreichischen<br />
Privatunternehmens.<br />
Brandneu – protec Steckfitting<br />
„Einfach, schnell, sicher,<br />
werkzeuglos“ sind das<br />
sprichwörtliche „Patent“-<br />
Rezept des neuen Steckfittings,<br />
der es nicht erlaubt,<br />
unkalibrierte Rohre in den Fitting einzuschieben, was somit jede<br />
eventuelle Fehlerquelle ausschließt. Dieses weltweit revolutionäre<br />
System ist ein weiterer Meilenstein aus dem Hause KE KELIT, das<br />
somit seine Innovationskompetenz abermals untermauert.<br />
KE KELIT Kunststoffwerk GesmbH<br />
Das Sortiment umfasst die Bereiche Haustechnik (Heizung,<br />
Sanitär, Kühlung, Druckluft) sowie Fernwärme.<br />
Ignaz Mayer Straße 17, A-4020 Linz<br />
Tel. +43 50-779<br />
www.kekelit.com<br />
www.x-technik.com 45
Unternehmen<br />
DI (FH) Andreas Schwägerl: Wir sollten uns trauen, „in Kunststoff zu denken“<br />
S<br />
Think Plastic!<br />
Ob der Burj Khalifa, der höchste Turm der Welt in Dubai oder der Lotte World Tower, das künftig höchste Gebäude<br />
Ostasiens in Seoul – weltweit werden Bauwerke höher und Grundrisse komplexer. Architektur und Bauindustrie<br />
fordern permanent innovative Lösungen, um höchsten Sicherheitsstandards und ökonomischen Richtlinien<br />
entsprechen zu können. Die weltweit agierende Doka Gruppe mit Hauptsitz in Amstetten, Niederösterreich, steht<br />
für wegweisende Lösungen im Bereich der Schalungstechnik und überzeugt regelmäßig mit bahnbrechenden<br />
Innovationen. Als Leiter der Abteilung Kunststoff forscht Herr DI (FH) Andreas Schwägerl mit seinem Team<br />
innerhalb des Research & Development an der Weiterentwicklung von Gebäudeschalungen.<br />
46 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Sie sind bei der Doka Industrie<br />
GmbH als Gruppenleiter Kunststoff<br />
beschäftigt.<br />
Wie kam es dazu<br />
Als gebürtiger Bayer habe ich mein<br />
Fachabitur im Bereich Technik gemacht<br />
und im Anschluss daran den<br />
Studiengang Kunststofftechnik an<br />
der FH in Rosenheim absolviert.<br />
Praktische Erfahrung konnte ich bereits<br />
während meines Praktikums bei<br />
Klöckner Pentaplast (Produzent von<br />
PVC-Folien) und im Zuge meiner Diplomarbeit<br />
bei Dyneon (Hersteller<br />
von Flurpolymeren) sammeln. Das<br />
Inserat von Doka für die Stelle als<br />
Entwicklungstechniker hat mich während<br />
der Jobsuche 2008 besonders<br />
angesprochen. Beim Vorstellungsgespräch<br />
konnte ich nicht nur einen<br />
guten Überblick über meine zukünftigen<br />
Projekte gewinnen, sondern<br />
mich auch vom Unternehmen und den<br />
umfangreichen Benefits für seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter überzeugen.<br />
Zwei Jahre nach meinem Eintritt<br />
habe ich durch einen Jobwechsel<br />
meines Vorgesetzten die Chance<br />
zur Weiterentwicklung bekommen.<br />
Seit Juli 2012 bin ich als Gruppenleiter<br />
im Bereich Kunststoff tätig.<br />
Wie darf man sich<br />
Ihre Abteilung vorstellen<br />
links Die 670 m lange Brücke in<br />
Tverlandsbrua, Norwegen, soll die<br />
Verbindungstrecke zwischen Løding und<br />
Bødo verkürzen und wird mit dem von<br />
DOKA entwickelten Freivorbauwagen<br />
betoniert. Da bei dieser Querschnittsform<br />
ein sehr hohes Betongewicht auftritt, ist es<br />
notwendig, die Betonierabschnittslängen<br />
zu verkürzen - kein Problem für den<br />
variabel einsetzbaren Wagen von DOKA.<br />
DI (FH) Andreas Schwägerl<br />
Gruppenleiter Kunststoff<br />
Doka Industrie GmbH<br />
Die Abteilung hat sich im letzten<br />
Jahrzehnt erstaunlich entwickelt: Im<br />
Jahr 2001 als Stabstelle mit nur einer<br />
Person gestartet, erhielt der Bereich<br />
Kunststoff nur ein Jahr später<br />
den Gruppenstatus innerhalb des Research<br />
& Development – ein gewaltiger<br />
Sprung für ein hauptsächlich<br />
holz- und metallverarbeitendes Unternehmen.<br />
In unserem Team arbeiten<br />
wir derzeit zu viert - alles junge, lösungsorientierte<br />
und kreative Köpfe.<br />
Intern haben wir uns hinsichtlich der<br />
Kompetenzen aufgeteilt: Team 1 beschäftigt<br />
sich mit Platten (Kunststoffplatten,<br />
Kunststoff-Holz-Hybridplatten)<br />
sowie Sonderartikeln und Team 2<br />
mit Spritzguss und Spritzgussartikeln,<br />
Elastomer- und Duromerartikel (z.B.<br />
Polyurethan), Klebetechnologie (Metall-Kunststoffverbindungen)<br />
sowie<br />
2D- bzw. 3D-Konstruktionen.<br />
Was macht ein<br />
Kunststofftechniker bei Doka<br />
Die Aufgaben der Kunststofftechnik<br />
lassen sich bei uns in drei große Bereiche<br />
gliedern: In der Sparte Produktinnovation<br />
geht es darum, neue<br />
Produkte zu entwickeln. Gute Beispiele<br />
dafür sind die Xlife-Platte, eine<br />
Kunststoff-Sperrholz-Verbundplatte<br />
mit höherer Lebensdauer und geringerer<br />
Anfälligkeit für mechanische<br />
Beschädigungen oder das Pro Frame<br />
Paneel. In unserem Prüflabor – aber<br />
auch bei zahlreichen Feldversuchen<br />
auf Baustellen – wird das neue Material<br />
getestet. Im Zuge dessen werden<br />
weitere praxisnahe Prüfmethoden<br />
erarbeitet. Im Rahmen der Produktpflege<br />
beschäftigen wir uns mit Optimierungen<br />
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und Reklamationen, aber auch durch<br />
Marktbeobachtung oder etwa Mitbewerbsanalysen<br />
können Produkte gezielt<br />
verbessert und ihr Lebenszyklus<br />
verlängert werden. Natürlich sind zugleich<br />
Einsparungspotenziale immer<br />
wieder ein Thema.<br />
Bei der Prozesspflege setzen wir uns<br />
die Verbesserung und Adaptierung<br />
von Herstellprozessen zum Ziel – dabei<br />
geht es zum Beispiel um die Entwicklung<br />
von Schweißanlagen für<br />
Großelemente, die Adaptierung von<br />
Spritzgussartikeln oder die Unterstützung<br />
der Produktion bei Qualitätsproblemen.<br />
Was macht Ihre Arbeit als<br />
Kunststofftechniker bei Doka<br />
spannend<br />
Einerseits sind wir echte Forscher<br />
– z.B. haben wir das Pro Frame Paneel,<br />
eine Holzplatte in Verbindung<br />
mit Kunststoffkanten und -ecken<br />
als Stoßdämpfer entwickelt, um die<br />
Lebensdauer der Platte zu erhöhen.<br />
Andererseits fungieren wir als<br />
Dienstleister für andere R&D-Abteilungen<br />
und werden zu deren Projekten<br />
hinzugezogen – wenn etwa<br />
Spritzgussartikel benötigt werden.<br />
Das Besondere an meinem Job ist,<br />
dass durch immer neue Herausforderungen<br />
viel Kreativität in der Problemlösung<br />
gefragt ist. Bei Doka wird<br />
immer mehr „in Kunststoff gedacht“<br />
– es wird nicht mehr alles automatisch<br />
aus Metall hergestellt. Doka verarbeitet<br />
ca. 3.000 Tonnen Kunststoff pro<br />
Jahr. Für mich ist – wegen des Aufeinandertreffens<br />
zweier völlig unterschiedlicher<br />
Materialien – speziell die<br />
Kombination aus Holz und Kunststoff<br />
interessant: Die Herausforderung<br />
liegt darin, den Kunststoff den Eigenschaften<br />
des Holzes „anzupassen“.<br />
Ebenso die Kommunikation mit den<br />
Verantwortlichen auf der Baustelle<br />
und deren Rückmeldung auf unsere<br />
Entwicklungen ist Wasser für unsere<br />
Mühlen. So erfahren wir, was unseren<br />
Kunden wirklich wichtig ist und können<br />
optimal auf ihre Anforderungen<br />
reagieren. Oft werden neue Ideen gemeinsam<br />
kreiert und umgesetzt.<br />
Zwischen Büro und Baustelle: DI (FH) Andreas Schwägerl führten seine<br />
Stationen schon nach Schweden, Frankreich oder Dubai.<br />
Was war Ihr bisheriges<br />
Highlight in der Abteilung<br />
Unser Highlight war sicherlich die<br />
Entwicklung der Pro Frame Platte im<br />
Jahr 2010. Dabei wurde erstmals das<br />
Spritzgussverfahren ins Unternehmen<br />
integriert.<br />
Was sind die zukünftigen<br />
Entwicklungen und<br />
Herausforderungen im Bereich der<br />
Schalungstechnik<br />
Im Bereich der Schalungsplatten sind<br />
auf jeden Fall die steigenden Ansprüche<br />
unserer Kunden hinsichtlich der<br />
Lebensdauer sowie der Sicherheit auf<br />
den Baustellen maßgeblich. Außerdem<br />
werden Wiederverwendbarkeit,<br />
Schnelligkeit in der Anwendung, chemische<br />
Resistenz und umweltgerechte<br />
Entsorgung immer essenzieller.<br />
Unterschiedlichste klimatische Bedingungen<br />
und Anwendungstemperaturen<br />
stellen hohe Ansprüche an unsere<br />
Platten – unsere Schalungen werden<br />
weltweit verwendet und müssen Temperaturen<br />
von minus 20°C bis plus<br />
60°C Stand halten.<br />
Was ist das Besondere am<br />
Unternehmen Doka<br />
Es gibt abwechslungsreiche und interessante<br />
Aufgaben mit immer neuen<br />
Herausforderungen. Kunststoff ist bei<br />
Doka mittlerweile die dritte Komponente<br />
neben Metall und Holz. Mir war<br />
und ist es außerdem wichtig, in einem<br />
großen Unternehmen mit sehr guten<br />
Perspektiven zu arbeiten. Eine große<br />
Rolle spielt bei Doka die persönliche<br />
und fachliche Weiterentwicklung, die<br />
durch eine Vielzahl von internen und<br />
externen Trainings und Seminaren<br />
abgedeckt wird. Toll ist auch die hohe<br />
Internationalität - daher sind Flexibilität<br />
und interkulturelle Kompetenz<br />
bei potenziellen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern gefragt. Meine Feldversuche<br />
im Rahmen der Entwicklung<br />
führten mich bereits nach Schweden,<br />
Frankreich oder Dubai.<br />
Wie starten junge Technikerinnen<br />
und Techniker bei Doka ins<br />
Arbeitsleben<br />
Junge Technikerinnen und Techniker,<br />
die neu ins Unternehmen kommen,<br />
48 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Unternehmen<br />
Doka-Produkte mit Kunststoff<br />
Xlife-Platte:<br />
• Kunststoff-Sperrholz-Verbundplatte.<br />
• Material: Holzmehlgefülltes Polypropylen.<br />
• Funktion: höhere Lebensdauer,<br />
geringere Anfälligkeit für mechanische Beschädigungen.<br />
• Anwendung: Einsatz in Wand- und Deckenschalungen.<br />
Pro Frame Platte:<br />
• Dreischichtige Schalungsplatte mit thermoplastischem<br />
Eck- und Kantenschutz.<br />
• Material: TPU (thermoplastisches Polyurethan).<br />
• Funktion: Stoßdämpfer; höchste Einsatzzahlen.<br />
• Anwendung: vorzugsweise in Deckenschalungen.<br />
H20 Top - Schalungsträger:<br />
• Vollwandträger aus Holz- bzw. Holzwerkstoffen mit innovativer<br />
Endverstärkung aus Polyurethan im Trägerendbereich.<br />
• Material: Polyurethan.<br />
• Funktion: Stoßdämpfer – Verlängerung der Lebensdauer.<br />
• Anwendung: Einsatz in Wand- und Deckenschalungen.<br />
finden einen klar definierten<br />
und strukturierten Einarbeitungsplan<br />
vor und werden<br />
gerne von ihren Abteilungskolleginnen<br />
und -kollegen<br />
unterstützt. Die Einführungsveranstaltung,<br />
in der ein<br />
Überblick über das Unternehmen<br />
und seine Produkte<br />
gegeben wird, kann gleich<br />
dazu genutzt werden, ein<br />
Netzwerk aufzubauen. Außerdem<br />
bietet Doka für jene<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
die nicht täglich pendeln<br />
können, günstige Firmenwohnungen<br />
an.<br />
Welche Ratschläge<br />
und Tipps möchten Sie<br />
Berufseinsteigern geben<br />
Lassen Sie sich von Stellenausschreibungen,<br />
in denen<br />
Praxiserfahrung gefordert<br />
wird, nicht abschrecken. Man<br />
verfügt als Absolventin oder<br />
Absolvent meist bereits durch<br />
Praktika, Praxissemester, Diplomarbeiten<br />
usw. über erste<br />
Berufserfahrung. Was zählt sind das Interesse<br />
am Unternehmen und an den Produkten<br />
sowie die Bereitschaft Neues zu<br />
lernen. In einem Job, der Spaß macht und<br />
mit dem man sich identifizieren kann,<br />
nimmt man neue Herausforderungen gerne<br />
an. Das Wissen über Kunststoff ist vorhanden<br />
– es liegt an uns, dieses fachlich<br />
einzusetzen und die Anwendung zu baustellenüblichen<br />
Bedingungen zu erforschen.<br />
Wir sollten uns trauen, „in Kunststoff<br />
zu denken“!<br />
Doka Industrie GmbH<br />
Josef Umdasch Platz 1, A-3300 Amstetten<br />
Tel. +43 7472-605-0<br />
www.doka.com<br />
Lehre bei<br />
Praher<br />
Das Sprungbrett zur<br />
Karriere in der Industrie.<br />
Auf den Grundlagen eines staatlich ausgezeichneten<br />
Lehrbetriebs werden Lehrlinge in folgenden<br />
Berufsfeldern ausgebildet:<br />
›Elektrobetriebstechnik<br />
›Konstruktion<br />
›Kunststofftechnik<br />
›Kunststoffformgebung<br />
›Maschinenbautechnik<br />
›Mechatronik<br />
›Produktionstechnik<br />
›Werkzeugbautechnik<br />
›Zerspanungstechnik<br />
›Bürokauffrau, Bürokaufmann<br />
›EDV-Kauffrau, EDV-Kaufmann<br />
›Logistik<br />
www.x-technik.com 49<br />
praher.com/karriere
Unternehmen<br />
Shape your<br />
carreer.<br />
Machen Sie Karriere bei der Nr. 1 im<br />
Kunststoffrecycling-Anlagenbau!<br />
Choose the Number One<br />
EREMA ist seit der Gründung im Jahr 1983 auf die Entwicklung und die Produktion von Kunststoffrecycling-Anlagen<br />
und -Technologien spezialisiert und gilt in diesen Bereichen mittlerweile als Weltmarkt- und Innovationsführer. Einen<br />
wesentlichen Beitrag zu diesem Erfolg leisten die rund 400 Mitarbeiter der österreichischen Firmengruppe und den<br />
Niederlassungen in den USA und China sowie rund 50 Vertretungen auf allen fünf Kontinenten.<br />
Das gesamte Team von Erema ist maßgeblich<br />
daran beteiligt, maßgeschneiderte<br />
Recycling-Lösungen für internationale<br />
Kunden zu realisieren. Deshalb<br />
ist Erema ständig auf der Suche nach<br />
weiteren qualifizierten und engagierten<br />
Mitarbeitern, die offen für neue Herausforderungen<br />
sind.<br />
Karriere beim Weltmarktführer<br />
im Kunststoffrecycling-Anlagenbau<br />
Jungen, top-ausgebildeten Fachkräften,<br />
die Außergewöhnliches bewegen wollen,<br />
stehen bei Erema alle Türen im Inund<br />
Ausland offen. „Karriere bei Erema<br />
heißt: Engagement, erstklassiges technisches<br />
Know-how und die ständige Bereitschaft<br />
zur Innovation. Das hat uns zu<br />
dem gemacht, was wir sind: Die Nr. 1 im<br />
Kunststoffrecycling-Anlagenbau“ sagt<br />
einer der beiden Erema Geschäftsführer,<br />
DI Manfred Hackl, über die Erema Mitarbeiter.<br />
Erema bietet seinen Mitarbeitern eine<br />
sichere Anstellung, ein internationales<br />
Umfeld, gute Aufstiegs- und Verdienstchancen,<br />
Weiterbildungsprogramme sowie<br />
eine Vielzahl an Social Events. Auch<br />
um die qualitativ hochwertige Ausbildung<br />
von Lehrlingen – wie ElektrotechnikerInnen<br />
(Hauptmodul Anlagen- und<br />
Betriebstechnik), Lagerlogistiker/innen<br />
und kaufmännische Büroangestellte – ist<br />
Erema bemüht.<br />
Sind Sie unsere<br />
Spitzenkraft von morgen<br />
Wenn Sie zielstrebig, teamfähig, eigeninitiativ<br />
und zuverlässig sind, und Teil<br />
der weltweiten Nr. 1 im Kunststoffrecycling<br />
sein möchten, dann bewerben Sie<br />
sich bei uns als:<br />
• Konstrukteur/innen Maschinenbau<br />
• Automatisierungstechniker/innen<br />
• Verfahrenstechniker/innen<br />
(Traineeprogramm für ca. 1 Jahr<br />
im hauseigenen Technikum)<br />
• Konstrukteur/innen Elektrotechnik<br />
Senden Sie Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen<br />
an job@erema.at<br />
EREMA Engineering Recycling<br />
Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H.<br />
Unterfeldstraße 3- A-4052 Ansfelden<br />
Tel. +43 732-3190-0<br />
www.erema.at<br />
50 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Unternehmen<br />
Ausbildung bei ALPLA:<br />
Weltweite Karrierechancen<br />
ALPLA bietet seinen jungen Mitarbeitern verschiedenste Karrieremöglichkeiten quer über den Globus verstreut und setzt<br />
zunehmend auf ein Traineeprogramm und eine Lehrlingsausbildung, die international ausgerichtet sind.<br />
Das 1955 in Hard/Vorarlberg gegründete<br />
Unternehmen steht für Technologievorsprung,<br />
Innovation und internationalen<br />
Wachstum. Heute produzieren rund 14.000<br />
Mitarbeiter an 149 Standorten in 39 Ländern<br />
Qualitätsverpackungen für Weltmarken<br />
aus den verschiedensten Branchen.<br />
Von der Flasche bis zum Verschluss<br />
Als Systemlieferant von Kunststoffflaschen<br />
mit Verschluss entwickelt Alpla komplette<br />
Verpackungslösungen aus einer Hand.<br />
Qualifizierte Projektteams realisieren die<br />
exklusiven Wünsche der Kunden mit modernsten<br />
Technologien. Eigene Technical<br />
Centers in Europa, Nordamerika, Südamerika<br />
und Asien sorgen für die Einhaltung<br />
höchster Qualitätsstandards. Um an der<br />
Spitze zu bleiben, investiert Alpla täglich in<br />
die Entwicklung eigenständiger Technologien.<br />
Hoch qualifizierte Spezialisten schaffen<br />
damit optimale Produktionsabläufe.<br />
Internationale Ausrichtung<br />
Rund 60 Lehrlinge werden derzeit in Hard,<br />
in einer der modernsten Lehrlingswerkstätten<br />
Vorarlbergs, ausgebildet. Jährlich<br />
kommen 20 neue Jugendliche dazu und<br />
beginnen eine Ausbildung als KunststofftechnikerIn,<br />
MetalltechnikerIn, ElektrotechnikerIn,<br />
IT-TechnikerIn oder KonstrukteurIn.Schon<br />
während der Ausbildung<br />
haben die Jugendlichen die Möglichkeit<br />
Alpla-Standorte auf der ganzen Welt hautnah<br />
kennenzulernen. Vergangenes Jahr<br />
absolvierten Lehrlinge aufgrund ihrer guten<br />
Leistung Auslandspraktika in Brasilien,<br />
USA oder Thailand. Eine Erfahrung, die<br />
nur wenige Arbeitgeber jungen Menschen<br />
bieten können. Und diese Erfahrung kann<br />
für die berufliche Zukunft und die persönliche<br />
Entwicklung enorm wertvoll sein.<br />
Schon heute sind ehemalige Lehrlinge als<br />
Betriebsleiter von einzelnen Alpla-Standorten<br />
weltweit tätig.<br />
Patrick Gschliffner, Produktionstechniker<br />
im dritten Lehrjahr, konnte für drei Wochen<br />
ein Alpla-Werk in Brasilien besuchen.<br />
„Eine völlig andere Kultur kennenzulernen<br />
und meine englischen Sprachkenntnisse<br />
anzuwenden, hat mir besonders gut gefallen“,<br />
berichtete Patrick.<br />
Ausbildung mit Mehrwert<br />
Als "Ausgezeichneter Lehrbetrieb" bildet<br />
Alpla derzeit rund 60 Lehrlinge in Hard<br />
aus – in einer der modernsten<br />
Lehrlingswerkstätten Vorarlbergs.<br />
In der Ausbildung wird von Anfang an<br />
höchster Wert auf Verantwortungs- und<br />
Qualitätsbewusstsein der Nachwuchskräfte<br />
gelegt. „Wichtig ist, dass die jungen<br />
Leute gleich mit dem Produkt in Berührung<br />
kommen“, ist Gerald Spieler, Leiter<br />
Berufsausbildung in Hard, überzeugt. Als<br />
„Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ mit langjähriger<br />
Erfahrung in der Ausbildung setzt<br />
das Unternehmen auf ein breit gestreutes<br />
Tätigkeitsfeld, damit die Lehrlinge alle Facetten<br />
des Unternehmens kennenlernen.<br />
„Neben dem Beruf fördern wir auch die<br />
persönliche Entwicklung jedes einzelnen<br />
Lehrlings“, freut sich Uwe Breuder, Human<br />
Ressource Manager bei Alpla-Hard.<br />
Permanente Lern- und Trainingsprogramme<br />
mit maßgeschneiderten Inhalten werden<br />
deshalb in der eigens gegründeten<br />
Alpla Academy zusammengefasst. Neben<br />
internationalen Managementschulungen<br />
für Führungskräfte werden genauso technische-<br />
oder interkulturelle Bildungsmaßnahmen<br />
durchgeführt.<br />
ALPLA Werke – Alwin Lehner GmbH<br />
Kontakt ALPLA Lehrlingsausbildung:<br />
Bettina Wetschnig<br />
Assistant Apprenticeship<br />
Berufsausbildung<br />
E-Mail: bettina.wetschnig@alpla.com<br />
Allmendstraße 81, A-6971 Hard<br />
Tel. +43 5574-602-269<br />
www.da-geht-was-weiter.at<br />
www.x-technik.com 51
Unternehmen<br />
Lehre bei Greiner:<br />
Mehr als nur<br />
eine Ausbildung<br />
Sprachkurse auf Malta, freiwillige Austauschprogramme und noch vieles<br />
mehr: Das bietet eine Lehre bei Greiner. Im greiner industrial training (git), der<br />
Lehrwerkstätte der Unternehmensgruppe, werden die Jugendlichen nicht nur<br />
auf ihre berufliche Karriere vorbereitet: Sie lernen darüber hinaus viele Dinge,<br />
die sie in ihrem Leben weiterbringen – etwa beim Umgang miteinander.<br />
Rund 130 Lehrlinge werden derzeit in der<br />
Greiner Lehrwerkstätte ausgebildet. Jedes<br />
Jahr kommen 30 Jugendliche dazu und beginnen<br />
beispielsweise eine Ausbildung als<br />
Kunststofftechniker, Metalltechniker oder<br />
Produktionstechniker. Einige nutzen die<br />
Chance und verbinden ihre Lehre mit einer<br />
HTL-Ausbildung im Bereich Maschineningenieurwesen-Fertigungstechnik<br />
an der<br />
KTLA, der Kremstaler Technische Lehrakademie.<br />
git: Ausbildung auf höchstem Niveau<br />
Das "<br />
git" in Kremsmünster ist Garant für<br />
eine qualitativ hochwertige Ausbildung,<br />
die Spaß macht. Zukunftsorientiert und<br />
technologisch am Puls der Zeit verbindet<br />
jedes git-Training Spaß und Dynamik mit<br />
einer fundierten Fachaus-<br />
52 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Jobcoaching für Mädchen in „Männerberufen“<br />
Ein in Österreich einzigartiges Training bietet Greiner seinen weiblichen Lehrlingen<br />
an: Ein Jobcoaching für Mädchen in „Männerberufen“. Dafür wurde<br />
ein eigenes Programm entwickelt, das die jungen Frauen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung<br />
entsprechend den besonderen Herausforderungen ihres<br />
Umfelds unterstützt. Vor allem die hohe technische Ausrichtung und die Männerdominanz<br />
am Arbeitsplatz sind kritische Aspekte im Alltag der Mädchen.<br />
16 weibliche Lehrlinge, die im „git“ ihre Ausbildung zur Facharbeiterin absolvierten,<br />
nahmen an der ersten Auflage des Jobcoachings teil. In 20 Einheiten<br />
wurden die teilnehmenden Mitarbeiterinnen sowohl in Einzelsitzungen<br />
als auch in Gruppenseminaren zur Selbstreflexion geführt und ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Sie erhielten Zugang zu Methoden und<br />
Möglichkeiten, um sowohl ihre tägliche Praxis als auch die teilweise für Mädchen schwierigen Herausforderungen des Lehrberufes<br />
leichter und besser zu meistern. Die Motivation hinter dem zusätzlichen Ausbildungsangebot für Mädchen erklärt Ausbildungsleiter Bruno<br />
Klampferer: „Wir sind davon überzeugt, dass dieses Angebot ein weiterer wertvoller Beitrag zur Entwicklung der Selbstkompetenz<br />
unserer künftigen Fachkräfte darstellt und wünschen unseren starken Mädels mit dem erworbenen Wissen viel Erfolg.“<br />
bildung. Mit seiner modernen Ausstattung schafft die Lehrwerkstätte<br />
die Motivationsbasis für Erfolge, wie zahlreiche<br />
Siege bei Lehrlingswettbewerben belegen. In verschiedene<br />
Module unterteilt, steht die individuelle Gestaltung des Unterrichts<br />
im Vordergrund. Theorie und Praxis kommen aus<br />
einer Hand. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Unternehmen,<br />
Institutionen sowie Privatpersonen vertrauen auf das<br />
flexible git-System. Das Ergebnis sind zufriedene und hochmotivierte<br />
Fachkräfte. Im git wird auch großer Wert auf die<br />
Zufriedenheit der Absolventen gelegt. Von der Lehre über<br />
die berufsbegleitende Fachkräfteausbildung bis zum Mitarbeitertraining<br />
sind die Kompetenzen des modernen Schulungscenters<br />
breit gefächert. Speziell ausgebildete Experten<br />
unterrichten in den Fachbereichen Kunststoff, Metall, Elektrik<br />
und Produktion.<br />
Gemeinsamer Auftritt als next.generation<br />
Das Interesse der Jugend an Lehrberufen zu wecken, sie<br />
umfassend zu informieren und ihnen zu zeigen, dass Technik<br />
cool ist – das sind die Ziele der greiner next.generation.<br />
So haben sich mit Greiner Bio-One, Greiner Packaging<br />
und Greiner Tool.Tec drei Unternehmen der Greiner Gruppe<br />
zusammengetan, um unter dem gemeinsamen next.generation-Auftritt<br />
Jugendliche bei der Wahl der richtigen Lehrstelle<br />
zu unterstützen und verschiedenste Angebote für sie<br />
zu organisieren. Weitere Schwerpunkte liegen in der unterstützenden<br />
Information für Direktoren und Lehrer sowie der<br />
Organisation von Berufsinformationstagen, Vorträgen und<br />
Projekttagen für Schulen.<br />
next.generation jetzt auch auf Facebook!<br />
Da der überwiegende Großteil der Jugendlichen heute soziale<br />
Medien benutzt, hat sich die greiner next.generation<br />
dazu entschieden, auf Facebook eine eigene Seite zu eröffnen.<br />
Dort erfahren die Jugendlichen aus erster Hand – es<br />
posten Lehrlinge –, was es im git gerade Neues gibt. Reges<br />
Interesse findet dort auch der Lehrlingskalender, der heuer<br />
links Die Unternehmen der Greiner Gruppe<br />
fertigen eine breite Produktpalette – von der<br />
Trinkflasche, über Matratzenkerne bis hin zu<br />
Blutentnahmesystemen.<br />
bereits zum vierten Mal aufgelegt wird. 2013 stand das Fotoshooting<br />
unter dem Motto „Blockbusters“. Die Meinungen der Greiner Lehrlinge<br />
zum Projekt sind eindeutig – von „war lustig und da würde ich<br />
sofort wieder mitmachen“ über „die Fotos gefallen uns super und der<br />
Vergleich mit den Originalen ist genial“ bis hin zu „da hatten wir sogar<br />
ein wenig Star-Feeling“.<br />
Greiner Holding AG<br />
Greinerstraße 70, A-4550 Kremsmünster<br />
Tel. +43 7583-7251-60301<br />
www.greiner.at<br />
Kunststoff-Handwerk<br />
hat goldenen Boden.<br />
Kunststofftechnik-<br />
Werk meister/in<br />
Was Kunststofftechnik-Werkmeister alles<br />
können: Fertigung auf höchstem fachlichem<br />
Niveau, die theoretischen Grundlagen von Naturwissen<br />
schaft bis Informatik – sowie Business-Skills,<br />
die im Alltag weiterhelfen.<br />
Nach der 2-jährigen Ausbildung sind die Teilnehmer/<br />
innen außerdem fi t im Maschinen- und Formenbau,<br />
in Hydraulik und Pneumatik oder im dazugehörigen<br />
Qualitätsmanagement.<br />
Was die frischgebackenen Werkmeister aber<br />
besonders gut können: berufl ich aufsteigen<br />
und zwischen verschiedenen Unterneh -<br />
mensbereichen wechseln. Jetzt anpacken!<br />
Informationen zum Kursstart in den<br />
Landes WIFIs Kärnten, <strong>Oberösterreich</strong><br />
und Vorarlberg erhalten Sie unter:<br />
www.wifi.at/werkmeister<br />
www.x-technik.com
Unternehmen<br />
ALPLA<br />
Das 1955 gegründete Vorarlberger Familienunternehmen steht für Technologievorsprung, Innovation<br />
und Internationalisierung. Als Technologieführer im Bereich Kunststoffverpackungen<br />
bietet ALPLA seinen Kunden weltweit innovative Produkte auf höchstem Qualitätsniveau.<br />
Rund 14.000 Mitarbeiter produzieren an 149 Standorten in 39 Ländern der Welt Qualitätsverpackungen<br />
für bekannte Marken der Nahrungs- und Getränkeindustrie, Kosmetik und<br />
Reinigungsindustrie sowie Öl- und Schmiermittelindustrie.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter rund 14.000<br />
KunststoffformgeberIn, KunststofftechnikerIn,<br />
MetalltechnikerIn, ElektrotechnikerIn, KonstrukteurIn,<br />
IT-TechnikerIn<br />
Verpackungslösungen aus Kunststoff (Flaschen,<br />
Preforms, Verschlüsse und Tuben<br />
KONTAKT<br />
ALPLA Werke –<br />
Alwin Lehner GmbH & Co. KG<br />
Mockenstraße 34, A-6971 Hard<br />
Tel. +43 5574 602-0<br />
www.alpla.com<br />
ANDRITZ AG<br />
Die ANDRITZ-GRUPPE ist einer der weltweit führenden Lieferanten von Anlagen und Service-<br />
Leistungen für Wasserkraftwerke, für die Zellstoff- und Papier-Industrie, die Metall-Industrie<br />
sowie für andere Spezial-Industrien (Fest-Flüssig-Trennung, Futtermittel und Biomasse). Der<br />
Hauptsitz der Gruppe, die weltweit rund 17.700 MitarbeiterInnen beschäftigt, befindet sich in<br />
Graz, Österreich. ANDRITZ verfügt über mehr als 180 Produktionsstätten sowie Service- und<br />
Vertriebsgesellschaften auf der ganzen Welt.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter<br />
StahlbautechnikerIn, ZerspanungstechnikerIn,<br />
MaschinenbautechnikerIn, ElektrobetriebstechnikerIn<br />
Lieferanten von Anlagen und Service-Leistungen für<br />
Wasserkraftwerke, Zellstoff- und Papier-Industrie, die<br />
Metall-Industrie sowie für andere Spezial-Industrien<br />
ca. 17.700 (weltweit)<br />
KONTAKT<br />
Andritz AG<br />
Statteggerstraße 18<br />
A-8045 Graz<br />
Tel. +43 316-6902<br />
www.andritz.com<br />
Borealis<br />
Borealis ist ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien<br />
und Düngemittel. Mit Kunden in über 120 Ländern und rund 5.300 Mitarbeitern weltweit<br />
steht Borealis zu 64% im Eigentum der International Petroleum Investment Company (IPIC),<br />
Abu Dhabi, sowie zu 36% der OMV. Borealis hat seine Konzernzentrale in Wien, Österreich und<br />
betreibt Produktionsstandorte, Innovationszentren und Kundenservice-Zentren in Europa sowie<br />
in Nord- und Südamerika.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter<br />
ChemieverfahrenstechnikerIn, KunststofftechnikerIn,<br />
ChemielabortechnikerIn, PhysiklabortechnikerIn<br />
Lösungen in den Bereichen Polyolefine,<br />
Basischemikalien und Düngemittel<br />
5.300 (weltweit)<br />
KONTAKT<br />
Borealis Polyolefine GmbH<br />
St.-Peter-Straße 25<br />
A-4021 Linz<br />
Tel. +43 732-6981-0<br />
www.borealisgroup.com<br />
Doka Industrie GmbH<br />
Doka ist ein Unternehmen der Umdasch Gruppe. Mit weltweit mehr als 6.000 MitarbeiterInnen an<br />
rund 160 Vertriebs- und Logistikstandorten in über 65 Ländern, steht die Doka Gruppe als Hersteller<br />
von Systemschalungen für wegweisende Lösungen, maßgeschneiderte Dienstleistungspakete<br />
und ausgeprägte Service-Qualität. Jährlich verarbeitet die zentrale Produktion in Amstetten<br />
100.000 t Metallkomponenten, 3.000 t Kunststoffkomponenten und 120.000 m² Schnittholz, um<br />
daraus 10 Mio. lfm Träger, 4 Mio.m² Platten, 1,3 Mio. Deckenstützen und noch vieles mehr zu<br />
produzieren.<br />
KURZPROFIL<br />
KONTAKT<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter<br />
HTL, FH und Uni-Abschluss im Bereich Kunststoff<br />
Herstellung von Schalungs-Systemen<br />
bzw. Schalungsplatten<br />
mehr als 6.000 weltweit<br />
Doka Industrie GmbH<br />
Josef Umdasch Platz 1<br />
A-3300 Amstetten<br />
Tel. +43 7472-605-0<br />
www.doka.com<br />
54 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Unternehmen<br />
Engel<br />
Engel ist eines der führenden Unternehmen im Kunststoffmaschinenbau. Die Engel Gruppe bietet<br />
heute alle Technologiemodule für die Kunststoffverarbeitung aus einer Hand: Spritzgießmaschinen<br />
für Thermoplaste und Elastomere bzw. Automatisierung. Mit acht Produktionswerken in Europa,<br />
Nordamerika und Asien (China, Korea) sowie Niederlassungen und Vertretungen für über 85 Länder<br />
bietet Engel seinen Kunden weltweit optimale Unterstützung, um mit neuen Technologien und<br />
modernsten Produktionsanlagen wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter<br />
KunststofftechnikerIn, WerkstofftechnikerIn,<br />
KonstrukteurIn<br />
Spritzgießmaschinen und<br />
Automatisierungstechnik<br />
4.100 (weltweit)<br />
KONTAKT<br />
ENGEL<br />
Ludwig-Engel-Straße 1<br />
A-4311 Schwertberg<br />
Tel. +43 50-620-0<br />
www.engelglobal.com<br />
EREMA<br />
EREMA ist seit der Gründung 1983 auf die Entwicklung und Produktion von Kunststoffrecycling-Anlagen<br />
und -Technologien spezialisiert und gilt in diesen Bereichen mittlerweile als<br />
Weltmarkt- und Innovationsführer. Zahlreiche Patente, energiesparende, umweltschonende<br />
Anlagen, höchste Qualität und maximale Kundenorientierung bilden die Basis für den anhaltenden<br />
Erfolg. Die Teams in Österreich, den Niederlassungen in den USA und China sowie rund<br />
50 Vertretungen auf allen fünf Kontinenten realisieren maßgeschneiderte Recycling-Lösungen<br />
für internationale Kunden.<br />
KURZPROFIL<br />
KONTAKT<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter 400<br />
ElektrotechnikerIn, Maschinenbau-KonstrukteurIn,<br />
AutomatisierungstechnikeIn, VerfahrenstechnikerIn,<br />
ElektrotechnikerIn, LagerlogistikerIn<br />
Kunststoffrecycling-Anlagen und -Technologien<br />
EREMA Engineering Recycling<br />
Maschinen & Anlagen Ges.m.b.H.<br />
Unterfeldstraße 3<br />
A-4052 Ansfelden,<br />
Tel. +43 732 3190-0<br />
www.erema.at<br />
FACC AG<br />
FACC entwickelt und produziert Leichtbaukomponenten aus Faserverbundwerkstoffen für die<br />
Luftfahrtindustrie. Die anspruchsvollen Lösungen des erfolgreichen Unternehmens sorgen in<br />
Flugzeugen und Hubschraubern für Gewichts- und damit Treibstoffersparnis, aber auch für<br />
Komfort und Schallreduktion. Von Airbus bis Boeing und Rolls-Royce – alle bedeutenden Flugzeug-<br />
und Triebwerkshersteller vertrauen auf FACC. Der Hauptsitz befindet sich in Ried/Innkreis.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter<br />
Kunststofftechnik, Konstrukteur Werkzeugbautechnik,<br />
Metalltechnik/Zerspanungstechnik, Informationstechnologie/Technik,<br />
Informationstechnologie/Informatik<br />
Composite-Leichtbaukomponenten<br />
für die Luftfahrtindustrie<br />
über 2.300 in Europa, Asien, Amerika.<br />
KONTAKT<br />
FACC AG<br />
Fischerstraße 9<br />
A-4910 Ried im Innkreis<br />
Tel. +43 59-616-0<br />
www.facc.com<br />
Greiner Gruppe<br />
Bereits 1868 in Deutschland und 1899 in Österreich gegründet, setzt die Greiner Gruppe auf<br />
die Diversifikation von Produkten und Märkten, um ertragreiches Wachstum zu generieren. So<br />
hat sich das Familienunternehmen in den vergangenen Jahrzehnten zu einem international agierenden<br />
Industriekonzern entwickelt und zählt heute zu den Global Playern in der Schaum- und<br />
Kunststoffindustrie. Greiner Holding AG und Greiner Bio-One International AG betreiben gemeinsam<br />
mehr als 130 Standorte in 31 Ländern und beschäftigen rund 8.600 Mitarbeiter.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter<br />
KunststofftechnikerIn, MetalltechnikerIn, ElektrotechnikerIn,<br />
MechatronikerIn, ChemielabortechnikerIn,<br />
Chemie-VerfahrenstechnikerIn<br />
Schaum- und Kunststoffindustrie<br />
ca. 8.600 (weltweit)<br />
KONTAKT<br />
Greiner Holding AG<br />
Greinerstraße 70<br />
4550 Kremsmünster<br />
Tel. +43 7583-7251-60301<br />
www.greiner.at<br />
www.x-technik.com 55
Unternehmen<br />
HAIDLMAIR GmbH Werkzeugbau<br />
Die HAIDLMAIR GmbH Werkzeugbau, gegründet 1979, ist das Stammwerk in einer<br />
Firmengruppe in Privatbesitz mit aktuell 7 Betrieben und ca. 500 MitarbeiterInnen. Das Kerngeschäft<br />
des Werkes in Nußbach ist die Herstellung von Spritzgießformen mit<br />
Fokus auf das gesamte Spektrum an Behältern - von der Getränkekiste über Lager- &<br />
Logistikcontainer bis zur Palettenbox, ergänzt um automotive und technische Teile und<br />
Großformen bis 80 t Gesamtgewicht für Paletten und Wertstoffbehälter.<br />
KURZPROFIL<br />
KONTAKT<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
MetalltechnikerIn, MetalltechnikerIn und KonstruktionstechnikerIn,<br />
MetalltechnikerIn und KunstsstoffformgeberIn,<br />
IT- & ElektrobetriebstechnikerIn<br />
Spritzgießwerkzeuge für alle Arten von Lager-<br />
&Logistikbehälter, Getränkekästen,<br />
automotive und technische Teile, Paletten und<br />
Palettenboxen und Wertstoffbehälter<br />
HAIDLMAIR GmbH<br />
Werkzeugbau<br />
Haidlmairstraße 1<br />
A-4542 Nußbach<br />
Tel. +43 7587-6001-0<br />
www.haidlmair.at<br />
KE KELIT Kunststoffwerk GmbH<br />
Die Firma KE KELIT Kunststoffwerk GmbH ist ein mittelständisches Privatunternehmen in<br />
Linz an der Donau und beschäftigt sich seit fast 70 Jahren mit der Entwicklung, der Herstellung<br />
und dem Vertrieb von Kunststoffrohrsystemen und Rohrisolierungen und werkseitig<br />
vorisolierten Rohren und Mantelrohrsystemen. Das Sortiment umfasst heute die Bereiche<br />
Haustechnik (Heizung, Sanitär, Kühlung, Druckluft) sowie Fernwärme.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter 280<br />
Kunststofftechnik, Kunststoffverarbeitung<br />
Kunststoffrohrsysteme, Rohrisolierungen, Mantelrohrsystemen,<br />
werkseitig vorisolierten Rohren.<br />
KONTAKT<br />
KE KELIT Kunststoffwerk GmbH<br />
Ignaz-Mayer-Str.17<br />
A-4020 Linz<br />
Tel. +43 50779<br />
www.kekelit.com<br />
Kunststoffwerk ZITTA GmbH<br />
Mit der Lieferformel 3/10 garantiert ZITTA aus Pasching bei Linz seinen Kunden prompte Belieferung<br />
mit Kunststoffprofilen. Im eigenen Werkzeugbau werden die Extrusionswerkzeuge<br />
binnen zehn Tagen hergestellt und in der Produktion wird ein aus über 2.000 ZITTA-Profilen<br />
ausgewähltes Produkt innerhalb von drei Tagen erzeugt und geliefert. Nur Spezialisten können<br />
diese Vorgaben umsetzen. Dafür suchen wir junge Leute, die Kunststoff- bzw. Werkzeugbautechniker<br />
werden möchten! Bewirb dich für diese Zukunftsberufe!<br />
KURZPROFIL<br />
KONTAKT<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter 120<br />
WerkzeugbautechnikerIn,<br />
KunststoffformgeberIn und -technikerIn<br />
Spritzguss- und Presstechnik, Werkzeugbau und<br />
Automation, WC-Sitze, Pulverbeschichtung,<br />
Alu- und Drahtverarbeitung<br />
Kunststoffwerk ZITTA GmbH<br />
Industriepark 22<br />
A-4061 Pasching<br />
Tel. +43 7221-64343<br />
www.zitta.com<br />
MKW Kunststofftechnik<br />
Die MKW Kunststofftechnik GmbH versteht sich als Dienstleistungsunternehmen, das sich<br />
auf Kunststoff-, Metall- und Oberflächentechnik spezialisiert hat. Hier erfolgt von der Idee bis<br />
zur Serienreife – sprich von der Konstruktion über den Werkzeugbau bis zur Komplettierung<br />
der Baugruppen – alles aus einer Hand. Als einer von wenigen Produzenten Europas kann<br />
MKW technische Teile im Spritzguss-Verfahren aus Thermo- und Duroplast herstellen – sowie<br />
durch das breite Fertigungsspektrum verschiedenste Produktkombinationen anbieten.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter ca. 400<br />
KunststoffformgeberIn, KunststofftechnikerIn, WerkzeugbautechnikerIn,<br />
ElektrobetriebstechnikerIn<br />
Kunststoff-, Metall- und Oberflächenkonstruktionen,<br />
Ausstattung für Bad und WC<br />
KONTAKT<br />
MKW Kunststofftechnik GmbH<br />
Jutogasse 3<br />
A-4675 Weibern<br />
Tel. +43 7732-3711-0<br />
www.mkw.at<br />
56 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Unternehmen<br />
Kunststofftechnik an der Montanuniversität Leoben<br />
Ende der 60er Jahre wurde an der Montan Universität Leoben das zukunftsweisende<br />
Ausbildungskonzept für Kunststofftechnik erstellt und dieses laufend adaptiert und erweitert.<br />
AbsolventInnen der Studienrichtung Kunststofftechnik sind mit der Entwicklung, der<br />
Verarbeitung und der Anwendung von Polymeren Werkstoffen in sich stetig erweiternden<br />
Einsatzgebieten befasst, wobei vielfach neuartige Verarbeitungsverfahren bzw.<br />
Verfahrenskombinationen angewendet werden.<br />
KURZPROFIL<br />
Studienangebot:<br />
Lehrstühle für: Chemie der Kunststoffe,<br />
Kunststoffverarbeitung, Spritzgießen,<br />
Verarbeitung von Verbundstoffen,<br />
Konstruieren in Kunst- und Verbundstoffen,<br />
Werkstoffprüfung und Prüfung der Kunststoffe<br />
KONTAKT<br />
Studienrichtung Kunststofftechnik<br />
Montanuniversität Leoben<br />
Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung<br />
Otto Glöckel-Straße 2, A-8700 Leoben<br />
Tel. +43 3842-402-3501<br />
www.kunststofftechnik.at<br />
NGR - Next Generation Recyclingmaschinen GmbH<br />
Geschäftsfeld der NGR - Next Generation Recyclingmaschinen GmbH ist die Herstellung von<br />
Recyclingmaschinen zur besonders schonenden Wiederaufbereitung von thermoplastischen<br />
Kunststoffabfällen zu hochwertigen Rohstoffen. Mit der patentrechtlich geschützten ONE-STEP<br />
Technologie sind selbst bei schwierigsten Materialien keine Vorzerkleinerungssysteme mehr nötig.<br />
Die Anlagen mit Durchsatzleistungen von 20 bis 2.000 kg/h bieten Lösungen für diverse<br />
Anwendungen, die speziell auf die Wünsche der Kunden abgestimmt sind.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe k. A.<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter 90<br />
Kunststoff-Recyclingmaschinen<br />
und Granulierungen.<br />
KONTAKT<br />
NGR - Next Generation<br />
Recyclingmaschinen GmbH<br />
Gewerbepark 22, A-4101 Feldkirchen<br />
Tel. +43 7233-70107-0<br />
www.ngr.at<br />
ERFOLG HAT<br />
VIELE GESICHTER.<br />
WIE SIEHT<br />
DEINES AUS<br />
ruec kenwind.co.at<br />
Individuelle Fähigkeiten und unterschiedliche<br />
Ansätze sind willkommene Inputs im Team.<br />
Das lässt immer wieder Neues entstehen und<br />
macht das Familienunternehmen zu dem, was<br />
es heute ist: Weltweiter Player und Qualitätsführer<br />
bei der Verarbeitung von Flüssig-Silicon.<br />
STARLIM Spritzguss GmbH,<br />
Mühlstraße 21, 4614 Marchtrenk,<br />
Austria, www.starlim-sterner.com<br />
www.x-technik.com 57
Unternehmen<br />
POLOPLAST GMBH & Co KG<br />
POLOPLAST ist Anbieter von Kunststoffrohrsystemen und Compounds. Der Schwerpunkt der Aktivitäten<br />
liegt im Bereich Kunststoffrohrsysteme für Haustechnik, Kanalisation und Wasserversorgung.<br />
POLOPLAST hat sich in der über 55-jährigen Unternehmensgeschichte zu einem führenden europäischen<br />
Kunststoffrohrspezialisten entwickelt und spezialisiert sich auf leistungsfähige, langlebige<br />
und wieder verwertbare Rohrsysteme mit hohem Innovationsgrad.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter ca. 330<br />
Kunststofftechnik, Kunststoffformgeber, Mechatronik<br />
ohrsysteme für Hausabfluss, Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />
und Unterdruckdachentwässerung,<br />
Kanalrohr- und Trinkwasserrohrsysteme,<br />
Polymer Compounds<br />
KONTAKT<br />
Poloplast GmbH & Co KG<br />
Poloplaststraße 1<br />
A-4060 Leonding<br />
Tel. +43 732-3886-0<br />
www.poloplast.com<br />
Quality Austria<br />
Die Quality Austria ist der führende österreichische Ansprechpartner für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
zu allen Fragen betreffend Integrierte Managementsysteme, aufbauend auf Qualitäts-,<br />
Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsschutzmanagement sowie zum Thema Unternehmensqualität.<br />
Die Leistungen der Quality Austria reichen von der Aus- und Weiterbildung<br />
im Bereich internationaler Managementtrends, der Zertifizierung von Qualitäts- und Managementsystemen<br />
bis zur Vergabe des Austria Gütezeichens.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe k. A.<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter ca. 50<br />
Training und Zertifizierung,<br />
Assessments und Begutachtungen<br />
KONTAKT<br />
Quality Austria<br />
Customer Service Center<br />
Am Winterhafen 1, A-4020 Linz<br />
Tel. +43 732-342322<br />
www.qualityaustria.com<br />
Rosendahl Maschinen<br />
Seit mehr als fünf Jahrzehnten ist Rosendahl internationaler Anbieter von Produktionslösungen<br />
im Sondermaschinenbau. In Pischelsdorf werden Produktionsanlagen für<br />
Kabelhersteller im Bereich der Energiekabel, Automobilkabel, LAN Kabel, Koaxialkabel,<br />
Glasfaserkabel und Spritzköpfe entwickelt und hergestellt. Wir sind Weltmarktführer<br />
in der Extrusionstechnologie und bedienen den globalen Markt mit innovativen und<br />
modernsten Fertigungsanlagen.<br />
KURZPROFIL<br />
Berufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter<br />
KunststofftechnikerIn mit<br />
Schwerpunkt Extrusionstechnologie<br />
Produktionsanlagen für die Kabel- & Drahtindustrie<br />
360 in Österreich, sowie weltweite Vertriebs- und<br />
Serviceniederlassungen<br />
KONTAKT<br />
Rosendahl Maschinen GmbH<br />
Schachen 57<br />
A-8212 Pischelsdorf<br />
Tel. +43 3113-5100-0<br />
www.rosendahlaustria.com<br />
starlim//sterner<br />
starlim//sterner ist Produzent von technischen Formteilen aus Flüssig-Silicon und anerkannter<br />
Partner internationaler Unternehmen der Automobil-, Life Sciences- und Industrie-Branche.<br />
Neben dem österreichischen Hauptsitz betreibt starlim//sterner Tochterund<br />
Partnergesellschaften in Kanada, China, Italien, Deutschland und Österreich. Der<br />
Exportanteil beträgt 90 %. Bei der Forschung und Entwicklung bietet das Unternehmen<br />
seinen Kunden vollstes Service.<br />
KURZPROFIL<br />
Lehrberufe<br />
Produktpalette<br />
Mitarbeiter 530<br />
Doppellehre MetalltechnikerIn/KunststoffformgeberIn,<br />
KonstrukteurIn, MechatronikerIn<br />
Technische Formteile aus Flüssig-Silicon sowie<br />
Zwei-Komponenten-Teile, hergestellt im<br />
Spritzgussverfahren.<br />
KONTAKT<br />
STARLIM Spritzguss GmbH<br />
Mühlstraße 21, A-4614 Marchtrenk<br />
Tel. +43 7243-58596-0<br />
www.starlim-sterner.com<br />
www.facebook.com/<br />
starlimsterner.ooe<br />
58 <strong>Bildungskatalog</strong> Kunststofftechnologie 2013
Ausbildungseinrichtungen & Firmenverzeichnis & Impressum<br />
Ausbildungseinrichtungen<br />
Berufsschule Linz 8, 30 HTL Wels 9, 26<br />
Berufsschule Steyr 9, 30 HTL Wolfsberg 9, 27<br />
Berufsschule Wien 9, 30 JKU 7, 10, 14, 17, 38, 44<br />
Fachberufsschule St. Nikolaus 8, 30 KTLA 9, 27, 52<br />
Fachberufsschule St. Veit 8, 30 Landesberufsschule Dornbirn 8, 30<br />
FH OÖ 20, 44 Landesberufsschule Graz 8, 30<br />
FH Wels 7, 9, 21, Landesberufsschule Schrems 8, 30<br />
HTL Hallein 9, 24 Landesberufsschule St. Pölten 8, 30<br />
HTL Andorf 9, 22 Montanuni Leoben 7, 17, 18, 44, 57<br />
HTL Bregenz 9, 23 Staatliche Versuchsanstalt TU Wien 44<br />
HTL Fulpmes 9, 25 TGM 9, 23, 44<br />
HTL Kapfenberg 9, 24 TU Graz 9, 16, 44<br />
HTL Ried 9, 25 TU Wien 9, 16, 44<br />
HTL Vöcklabruck 9, 26 WIFI 53<br />
Impressum<br />
Medieninhaber & Herausgeber<br />
x-technik IT & Medien GmbH<br />
Schöneringer Straße 48<br />
A-4073 Wilhering<br />
Tel. +43 7226-20569<br />
Fax +43 7226-20569-20<br />
magazin@x-technik.com<br />
www.x-technik.com<br />
<strong>Clusterland</strong> <strong>Oberösterreich</strong> GmbH<br />
Kunststoff-Cluster<br />
Hafenstraße 47-51<br />
A-4020 Linz<br />
Tel. +43 732-79810-5173<br />
Fax +43 732-79810-5170<br />
info@clusterland.at<br />
www.clusterland.at<br />
Firmenverzeichnis<br />
AIT 44<br />
Alpla 51, 54<br />
Andritz 54<br />
API 44<br />
ARA 44<br />
Borealis 21, 54<br />
brainpower austria 44<br />
BI der Kunststoffverarbeiter 44<br />
<strong>Clusterland</strong> OÖ 3, 43<br />
Doka Industrie 46, 54<br />
Engel 35, 55<br />
Erema 50, 55<br />
FACC 5, 55<br />
FV der chemischen Industrie 44<br />
FFG 44<br />
Forum Ökoeffizienz 44<br />
GFKT 44<br />
Greiner 37, 52, 55<br />
Haidlmair 56<br />
IFA Tulln 44<br />
Joanneum research 44<br />
Ke Kelit 45, 56<br />
Lenzing Plastics 25<br />
LNK Wagner Jauregg 39<br />
MKW 56<br />
Netzwerk Umwelttechnik 44<br />
NGR 37, 57<br />
OFI-Kunststofftechnik 44<br />
Ökk 44<br />
Österr. Gewerbeverrein 44<br />
Plastic Europe 44<br />
Poloplast 41, 58<br />
PCC Leoben 44<br />
Praher 49<br />
Quality Austria 43, 58<br />
Rosendahl 58<br />
Senoplast 29<br />
starlim // sterner 57, 58<br />
TCKT 43<br />
Teufelberger 39<br />
Transfercenter für Kunststofftechnik 44<br />
Vereinigung Österr. Kunststoffverarbeiter 44<br />
Zitta 56<br />
Mitwirkende<br />
DI (FH) Christian Altmann<br />
Willi Brunner<br />
Ing. Robert Fraunberger<br />
Ing. Peter Kemptner<br />
Mag. a Sandra Körner<br />
Karina Mittermeir<br />
Ing. Norbert Novotny<br />
MMag. a Sabine Steiner<br />
DI in Hermine Wurm-Frühauf<br />
Grafik<br />
Alexander Dornstauder<br />
Druck<br />
FriedrichVDV GMBH & CO KG<br />
Zamenhofstraße 43-45<br />
A-4020 Linz<br />
Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten<br />
Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung<br />
des Verlages, unter ausführlicher<br />
Quellenangabe gestattet. Gezeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
haftet der Verlag nicht. Druckfehler<br />
und Irrtum vorbehalten!<br />
Empfänger: Ø 15.000<br />
www.x-technik.com 59
Kunststoff-Cluster<br />
Das Netzwerk des Kunststoff-Sektors<br />
www.kunststoff-cluster.at<br />
www.kunststoffstandort.at