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Ein Portraet der BARLOG-Gruppe - BaHsys

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Rheinisch-Bergische<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft mbH<br />

NR. 49<br />

1.2012<br />

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DEN RHEINISCH-BERGISCHEN KREIS<br />

Landrat Dr. Tebroke im Interview:<br />

„Politiker können von Unternehmern lernen!“<br />

Pongs-Velours<br />

Velours für die Queen und Las Vegas<br />

Neues Gewerbegebiet geplant<br />

180.000 Quadratmeter in Overath<br />

<strong>BARLOG</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

An das Plastik, fertig, los!<br />

Gut Holz!<br />

Der Wald als Wirtschaftsfaktor


Porträt<br />

Foto: Franke<br />

An das Plastik, fertig, los!<br />

Seit dem Jahreswechsel 2010/2011 hat <strong>der</strong> Rheinisch-Bergische<br />

Kreis zwei innovative Unternehmen mehr: Die <strong>BARLOG</strong><br />

plastics GmbH und die BaHSys Gesellschaft für Systemtechnik<br />

und Projektengineering mbH & Co. KG sind mit ihren<br />

rund 40 Mitarbeitern von Engelskirchen nach Overath gezogen.<br />

Angefangen hat die Geschichte <strong>der</strong> beiden Firmen1996<br />

in einem <strong>Ein</strong>familienhaus: Werner Barlog, <strong>der</strong> zu diesem<br />

Zeitpunkt bereits rund 30 Jahre Erfahrung im Kunststoff-<br />

Bereich gesammelt hatte, machte sich selbstständig und<br />

übernahm die Distribution für Kleinkunden seines ehemaligen<br />

schweizerischen Arbeitgebers – mit großem Erfolg.<br />

<strong>BARLOG</strong> plastics GmbH und<br />

<strong>BaHsys</strong> Gesellschaft für Systemtechnik<br />

und Projektengineering mbH & Co. KG<br />

Am Weidenbach 8 - 10, D-51491 Overath<br />

Barlog Telefon: +49 2206.90851-100<br />

<strong>BaHsys</strong> Telefon: +49 2206.90851-200<br />

customerservice@barlogplastics.com<br />

www.barlogplastics.de<br />

service@bahsys.de<br />

www.bahsys.de<br />

Der Arbeitsbereich im <strong>Ein</strong>familienhaus wurde schnell zu eng<br />

und so bezog <strong>BARLOG</strong> plastics Büroräume und eine Halle im Gewerbegebiet<br />

Loope. Dort ist <strong>der</strong> Betrieb des findigen Unternehmers<br />

kontinuierlich gewachsen. „Im Schnitt haben wir 15 Prozent<br />

Wachstum pro Jahr hingelegt – bei Umsatz und Personal“, resümiert<br />

Peter Barlog, 37, Sohn und Geschäftsführer von <strong>BARLOG</strong><br />

plastics. Neben <strong>der</strong> reinen Distribution wurde kurze Zeit später<br />

ein eigenes Produktsortiment aufgebaut. „Das führte dazu, dass<br />

wir Verantwortung für die Materialqualität übernehmen mussten<br />

und ein Testlabor brauchten“, sagt <strong>der</strong> Junior. Die Herstellung<br />

von Kunststoffteilen aus Granulat ist sehr anspruchsvoll. Mit <strong>der</strong><br />

Primärform werden Kunststoffteile von <strong>der</strong> Wurstverpackung bis<br />

zur Raumfahrttechnik hergestellt. Peter Barlog: „Wir haben von<br />

Anfang an sehr viel Wert darauf gelegt, dass dem Kunden nicht<br />

nur zur rechten Zeit ein Sack Granulat auf den Hof gestellt wird.<br />

Wir wollten auch technische Unterstützung in <strong>der</strong> Produktentwicklung<br />

und in <strong>der</strong> Fertigung von Kunststoffbauteilen bieten,<br />

denn es gibt viele Möglichkeiten, Mehrwert zu schaffen.“ So investierte<br />

das Unternehmen zunehmend in Technik. Durch spezielle<br />

Kundenprojekte investierte es immer wie<strong>der</strong> in Maschinen<br />

für Son<strong>der</strong>verfahren wie das Mehrkomponenten-Spritzguss-Verfahren.<br />

„In <strong>der</strong> Zeit sind wir als Geschäftsleitung immer wie<strong>der</strong> durch<br />

die Hallen gelaufen“, erinnert sich Peter Barlog: „Wir dachten:<br />

,Das Ganze nur als vertriebsunterstützende Maßnahme Das<br />

www.rbw.de


35<br />

Foto: Franke<br />

Plastiker unter sich<br />

Die Barlog-Brü<strong>der</strong> Peter, 37, und Frank, 34, haben Kunststoffformgeber<br />

gelernt. Der Erstgeborene studierte an <strong>der</strong><br />

FH Darmstadt Kunststofftechnik, lebt in Köln und macht<br />

gern Musik. Frank Barlog hat sich zum staatlich geprüften<br />

Kunststoff- und Kautschuk-Techniker weitergebildet und<br />

wohnt in Lindlar. Beide sind in festen Händen und lieben<br />

Mountainbikefahren und Bergsteigen. Der Grün<strong>der</strong> von<br />

Barlog plastics, Werner Barlog, 63, ist Geschäftsführer bei<strong>der</strong><br />

Firmen und geht in seiner Freizeit gern ins Kabarett und<br />

in die Berge. Diese Vorlieben hat er mit seiner Frau Petra,<br />

64, die die kaufmännische Leitung innehat, gemein. Beide<br />

wohnen noch im Haus wo alles begann, in Engelskirchen-<br />

Loope.<br />

Die Plastiker Frank und Peter Barlog (rechts) fertigen<br />

aus Kunststoffgranulat technische Bauteile.<br />

kann man doch bestimmt als Dienstleistung getrennt vom Stammgeschäft<br />

anbieten.‘“ So entstand 2008 neben dem Vertrieb von<br />

technischen Kunststoffen, <strong>BARLOG</strong> plastics, ein neues Unternehmen:<br />

die <strong>BaHsys</strong> GmbH & Co. KG, ein Entwicklungsdienstleister<br />

im Bereich <strong>der</strong> Kunststofftechnik. <strong>BaHsys</strong> wurde mit einem Spritzgusstechnikum,<br />

einem Labor und einer Werkstatt für Prototypenwerkzeugbau<br />

ausgestattet. Der Bereich des Prototypenwerkzeugbaus<br />

ist am stärksten gewachsen. Ersten <strong>Ein</strong>fluss auf den Entwicklungsprozess<br />

nimmt die Firma beim Design. <strong>BaHsys</strong> kann von <strong>der</strong><br />

Idee bis zur Fertigung ein Kunststoffteil herstellen. „Wir fertigen<br />

nicht in Großserie. Dann würden wir unseren Rohstoffkunden Konkurrenz<br />

machen, das wollen wir nicht“, erklärt Frank Barlog, zweiter<br />

Sohn und Geschäftsführer von <strong>BaHsys</strong>. „Wir gehen bis zum Prototyp<br />

und machen noch Kleinserienfertigung.“<br />

Mit <strong>der</strong> neuen Aufteilung musste allerdings ein neuer Standort<br />

gefunden werden. Die Nie<strong>der</strong>lassung war 500 Meter vom Hauptsitz<br />

entfernt. Doch die Lösung war suboptimal. Durch das ständige<br />

Hin- und Herfahren gingen viel Zeit, Energie und Information verloren,<br />

sodass sich die Familie alsbald entschied, eine neue o<strong>der</strong> gebrauchte<br />

Immobilie für beide Firmen zu finden. 2010 entschieden<br />

sie sich für das ehemalige Remondis-Gelände in Overaths Gewerbegebiet<br />

Hammermühle. „Das Grundstück ist 7.000 Quadratmeter<br />

groß und hat 2.000 Quadratmeter Bürofläche. Da ist noch jede<br />

Menge Platz zum Expandieren“, erklären die Barlog-Brü<strong>der</strong>. „Wir<br />

haben uns auch aus logistischen Gründen für den Standort entschieden,<br />

direkt an <strong>der</strong> Autobahnausfahrt und schnell in Köln. Die<br />

öffentliche Verkehrsmittel-Anbindung ist sehr gut. Und wir haben<br />

hier in Overath sehr positive Erfahrungen mit den Behörden gemacht.<br />

Sie sind sehr kooperativ. Das waren wir nicht gewohnt und<br />

hat uns sehr positiv überrascht“, so Peter Barlog. Im September<br />

2010 begannen die Umbaumaßnahmen. Der Umzug fand schrittund<br />

abteilungsweise zum Jahreswechsel 2010/2011 statt und dauerte<br />

insgesamt vier Wochen. „Bis auf die großen Maschinen haben<br />

wir alles selbst organisiert“, erzählt Peter Barlog stolz.<br />

Das Barlog-Team setzt sich zusammen aus: Kunststoff-Technikern<br />

und -Ingenieuren, Chemikern, Werkstofftechnikern, Industriekaufleuten<br />

für Vertriebsinnendienst und Distribution,<br />

Verfahrensmechanikern an <strong>der</strong> Spritzgussmaschine, Werkzeugmachern<br />

und Logistikern. 1996 begann Werner Barlog mit zwei Mann.<br />

Inzwischen sind es zwei Unternehmen, die zusammen 40 Mitarbeiter<br />

und fünf Auszubildende haben. Man darf also gespannt sein,<br />

wie sich das Unternehmen in den nächsten 15 Jahren entwickelt.<br />

Birgit Franke<br />

Nr. 1 | 2012

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