Lauterbrief Nr. 170 Juli/August/September 2008 - Die ...
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EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDEN WENDLINGEN UND BODELSHOFEN<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>170</strong> <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong>/<strong>September</strong> <strong>2008</strong><br />
„Viele Wege führen zu Gott, einer geht über die Berge.“<br />
<strong>Die</strong>sen Satz habe ich in einem Buch des ehemaligen<br />
katholischen Bischofs von Innsbruck,<br />
Reinhold Stecher, gefunden. Er hat jahrzehntelang<br />
viele und unvergessliche Wanderfreizeiten<br />
mit jungen Menschen in den Bergen<br />
durchgeführt und hat dabei die Erfahrung<br />
gemacht, dass Menschen angesichts der<br />
Berge und ihrer direkten und unmittelbaren<br />
Botschaft offen sind für Gottes Wirklichkeit.<br />
Was haben die Berge für eine Botschaft, dass<br />
sie uns so unmittelbar ansprechen?<br />
Der Berg ist eines von vielen Ursymbolen,<br />
das sehr gegensätzliche Gefühle in uns<br />
hervorrufen kann. Auf der einen Seite<br />
haben Berge etwas Bedrohliches, Gefährliches<br />
oder auch Forderndes, etwas Kaltes<br />
und auch Finsteres. Auf der anderen Seite<br />
strahlen sie Ruhe aus, Beständigkeit, Wärme,<br />
Geborgenheit, Schönheit und Majestät. Es<br />
verschlägt einem fast den Atem, wenn man<br />
nach den langen Strapazen eines Aufstiegs<br />
oben auf dem Gipfel steht und durchatmen<br />
kann. Alle Anstrengung ist vergessen, die<br />
ganze Welt liegt einem zu Füßen, das Herz<br />
wird leicht und jubelt innerlich und gleichzeitig<br />
sind wir auch sprachlos und können nur<br />
noch staunen über Gottes Wunderwerk.<br />
Sicher werden in diesen Sommermonaten<br />
nicht alle von uns in die Berge fahren. Aber<br />
ich wünsche uns, dass sich uns auf den vielen<br />
Wegen, die wir gehen, Gottes Wirklichkeit<br />
erschließen möge.<br />
„Viele Wege führen zu Gott, einer geht über<br />
die Berge.“<br />
Eine gesegnete Sommerzeit wünscht Ihnen<br />
Ihre Gemeindediakonin