März 2012 - Evangeliumskirche

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EDITORIAL Liebe Nordlicht-Leser! Wenn Otto Steiner jun. über „Die wilden Jahre“ erzählt, spürt man seine Liebe zum Stadtteil. Leidenschaftlich schreibt er übers Hasenbergl im 2. Teil unserer Jubiläums-Serie (Seiten 8-11). Was macht eine Freundschaft segensreich? Lesen Sie den Artikel über die Rückerts und Steiners (Seiten 18-19)! Das Augustinum mit seinen vielen sozialen Einrichtungen hat seine Wurzeln auch im Hasenbergl! Was allerdings wäre Kirche ohne Menschen, die sich neben dem Beruf in ihrer Gemeinde engagieren? Geleitet wird in der evangelischen Kirche ja vom ehrenamtlichen Kirchenvorstand. Fühlen Sie sich angesprochen, wenn es jetzt heißt: Kandidaten gesucht?! (Seite 17) Zum Beispiel Eberhard Hilper. Viele Jahre hat er als Vertrauensmann die Evangeliumskirche mitgeprägt. Im Interview verrät seine Frau, dass Fähigkeiten, die einer mitbringt, gebraucht werden! (Seiten 6-7) Was motiviert solche Menschen? Christen erleben eine Kraft, die selbst das Dunkel überwindet. Daran erinnert die Passions- und Osterzeit. Bewegt vom Glauben an die Auferstehung Jesu werden die Jünger von kleinmütigen Angsthasen zu großherzigen Zeugen! (Seiten 4-5) Etwas von diesem Bewegt-Sein wünscht Ihnen Herzlichst Ihr Redaktionsteam 2 INHALT Editorial 2 Angedacht Thema bewegt 3 Zwischen tiefer Trauer ... 4 Interview mit Erika Hilper 6 Leidenschaft für (m)einen Stadtteil 8 Neuer Mut für neue Arbeit 12 Gottesdienste 13 Ehrenamt(l)ICH 17 Eine segensreiche Freundschaft 18 Diakonie Hasenbergl 20 Kurz beleuchtet 22 Freude und Leid 24 Veranstaltungen, Termine, Angebote 26 IMPRESSUM NORDLICHT. Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Evangeliumskirche München-Hasenbergl, Stanigplatz 11, 80933 München, Telefon 313 2659. Herausgegeben im Auftrag des Kirchenvorstandes. Das Nordlicht erscheint dreimal im Jahr und wird durch Ehrenamtliche kostenfrei verteilt. Auflage: 2.400. Anzeigenpreisliste Nr. 1/2011. Druck: Druckhaus Harms, Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen. Redaktion: Bernd Dürholt, Monika Großmann, Dr. Dietrich Klein, Ulrike Markert, Uli Seegenschmiedt (verantwortlich), Michael Steinlechner, Roswitha Weisbach. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe Juli bis Oktober 2012: 28. Mai 2012 IMPRESSUM
Bewegt sein Vom Wunder der Auferstehung Das Johannesevangelium (Kap. 20) erzählt von einer Frau, die bewegt vom Wunder der Auferstehung, mutig zu einem neuen Leben aufbricht und sich dem Leben in die Arme wirft. Maria von Magdala hat sich aufgemacht am frühen Ostermorgen. Aus einem „tottraurigen“ Anlass. Sie will zu Jesus, dem Gekreuzigten und Toten, sie ist unterwegs zu seinem Grab, voller Verzweiflung, Angst, Trauer und Unsicherheit. Viele von Ihnen wissen aus eigener Erfahrung, wie sich diese Belastungen anfühlen, wie sie den Lebensmut abschnüren können. Und genau in dieser Situation ereignet sich das, was die Jüngerinnen und Jünger „Auferstehung“ nennen: Maria von Magdala erfährt, wie sich ihr Leben grundlegend wandelt. Aus Verzweiflung wird Freude, aus Mutlosigkeit wird Lebenssinn und aus der Farbe des Todes, die sich über alles gelegt hat, wird der Geschmack des Lebens! Das Grab wird zum Ort der Auferstehung – von Jesus und von Maria von Magdala. Ostern ereignet sich, weil sie sich in einem ganz umfassenden und überwältigenden Sinn „erinnert“. Sie erinnert sich, dass Jesus Menschen geheilt hat – eine Auferstehungserfahrung mitten im Leben! ANGEDACHT Sie erinnert sich, dass Jesus unterdrückten, ausgebeuteten und schuldig gewordenen Menschen die Gerechtigkeit Gottes zugesprochen hat – und zwar nicht erst, wenn sie tot sind! Sie erinnert sich, dass Jesus zugesagt hat, bei seinen Jüngerinnen und Jüngern zu bleiben – über den Tod hinaus! Diese Erinnerung ist aber nicht rückwärts gewandt, will das Alte und Vergangene nicht festhalten und zementieren. „Halte mich nicht fest!“, sagt Jesus zu Maria von Magdala. Stattdessen erhält sie den Auftrag, die frohe Botschaft seiner Auferstehung und den Beginn des neuen Lebens weiter zu sagen und weiter zu tragen in die Welt hinein. Auferstehung, so erfährt sie, ist kein abgeschlossener Zustand, sondern ein Geschehen, das sich im Leben der Menschen ereignet und immer wieder ereignen kann. In diesem Sinne wünsche ich uns, Ihnen ein gesegnetes Osterfest, das uns daran erinnert, dass wir alle zum Leben bestimmt sind – nicht erst nach dem Tod, aber sogar durch den Tod hindurch und dass wir uns täglich neu diesem Leben mutig in die Arme werfen dürfen. Herzlich, Ihre Pfarrerin 3
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