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Bestattungen in Binzen - der Evangelischen Kirchengemeinden ...

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geMEINde – FENSTER<br />

Evangelische Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

B<strong>in</strong>zen und Rümm<strong>in</strong>gen<br />

Ausgabe 1. Halbjahr 2012


Zum Titelbild: Neu Leben ANgeDACHT<br />

Ist es nicht e<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>, wie jeden Frühl<strong>in</strong>g Pflanzen sich wie neu erf<strong>in</strong>den?<br />

Neues Leben entsteht auf <strong>der</strong> Basis des Bisherigen. Das Alte lässt die Pflanze e<strong>in</strong>fach<br />

„gut se<strong>in</strong>“. Es ist Voraus-setzung, hat die Pflanze geprägt, zu dem gemacht,<br />

was sie geworden ist, aber es hat se<strong>in</strong>en Dienst getan.<br />

Das feiern wir Ostern und Pf<strong>in</strong>gsten. Neu Leben.<br />

Nach e<strong>in</strong>em Leben für die Verkündigung <strong>der</strong> Liebe Gottes zu den Menschen, nach<br />

Lehre und Unverständnis, Jubel und Ablehnung, nach Spott und Folter, nach dem<br />

Tod am Kreuz folgt die Auferstehung Jesu zu e<strong>in</strong>em neuen Leben. E<strong>in</strong> Leben,<br />

das über allen menschlichen und irdischen Gesetzen steht.<br />

Se<strong>in</strong>e engsten Vertrauten staunen, glauben, aber sie verstehen ihn immer noch nicht.<br />

So feiern wir mit ihnen Pf<strong>in</strong>gsten. Jesus schickt uns se<strong>in</strong>en Geist, <strong>der</strong> uns se<strong>in</strong>e<br />

Frohe Botschaft zu verstehen hilft. Dieser Geist ist „stürmisch“ und br<strong>in</strong>gt „Feuer“<br />

<strong>in</strong>s Leben <strong>der</strong> Jünger. Sie werfen ihre Angst von sich wie e<strong>in</strong>en alten Mantel und<br />

begeistern die Menschen, die sich ihnen öffnen.<br />

Und wir? Lassen wir uns doch auch e<strong>in</strong> bisschen anstecken von dieser stürmischen<br />

Begeisterung, vom heiligen Geist des auferstandenen Christus – o<strong>der</strong> seien wir<br />

wenigstens neugierig und offen für diesen Geist und das, was er <strong>in</strong> unserem Leben<br />

bewirken will und was er uns neu verstehen lässt.<br />

Klaus Werden<br />

Impressum:<br />

V.i.S.d.P.: Pfarrer Dirk Fiedler<br />

Redaktion: Ute Deseniss-Gros, Anneliese Gastel, Gerl<strong>in</strong>de Vetter, Gerl<strong>in</strong>de Werden-Gonschork, Klaus Werden<br />

Redaktionsschluss: 23.06.2012<br />

Druck: Leo-Druck GmbH, 78333 Stockach; Auflage: 2.200 Stück<br />

Selbst <strong>in</strong> so kle<strong>in</strong>en Orten wie unseren lässt sie schon<br />

nach, die Selbstverständlichkeit, e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu grüßen.<br />

Bei Begegnungen unterwegs grüßen viele nur die, die<br />

sie kennen. Wenn überhaupt.<br />

Dabei ist Grüßen – das muss man sich deutlich machen<br />

– mehr als e<strong>in</strong>e gegenseitige Bestätigung <strong>der</strong> Tageszeit.<br />

Es zählt zu dem sozialen Kitt, <strong>der</strong> unsere Gesellschaft<br />

zusammenhält. Deshalb hier e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Plädoyer fürs<br />

Grüßen.<br />

Die Ursprünge dieses Brauchs s<strong>in</strong>d schnell umrissen.<br />

In grauer Vorzeit stellte je<strong>der</strong> Fremde e<strong>in</strong>e potentielle<br />

Bedrohung dar. Es war also <strong>in</strong> bei<strong>der</strong>seitigem Interesse,<br />

sich bei e<strong>in</strong>er Begegnung über die jeweiligen Motive<br />

und Absichten auszutauschen.<br />

Der Gruß mit <strong>der</strong> erhobenen o<strong>der</strong> h<strong>in</strong>gestreckten Hand<br />

signalisierte: ich komme <strong>in</strong> guter Absicht, ohne Waffe.<br />

Du darfst, wenn Du auch ke<strong>in</strong>e Waffe hast, näher kommen.<br />

Natürlich war trotzdem h<strong>in</strong>terhältiges Treiben<br />

möglich. Was wenn man erst die leere Hand h<strong>in</strong>streckt,<br />

um dann mit dem Messer <strong>in</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en zuzustoßen?<br />

In dem Zusammenhang wurde wichtig, was e<strong>in</strong>er sagte.<br />

Und da kommt Gott <strong>in</strong>s Spiel. Der alte Gruß „Grüß<br />

Gott!“ spiegelt es noch deutlich: hier wird Gott als<br />

Zeuge für die eigenen guten Absichten angeführt. „Ich<br />

grüße dich, und Gott möge mich strafen, wenn ich das<br />

nicht ehrlich me<strong>in</strong>e.“ Das zweite Gebot untermauert die<br />

Ernsthaftigkeit dieses Schwurs.<br />

An<strong>der</strong>erseits s<strong>in</strong>d viele Abschiedsworte ebenfalls religiös<br />

geprägt: „Geh mit Gott!“ bedeutet es, wenn wir<br />

Adieu o<strong>der</strong> Tschüß sagen. All diesen Begrüßungs- und<br />

Verabschiedungsworten geme<strong>in</strong> ist, dass sie als Beschwörungs-<br />

o<strong>der</strong> Zauberformeln nicht recht taugen.<br />

Nur weil ich jemandem e<strong>in</strong>en „Guten Tag!“ wünsche,<br />

wird dessen Tag ja nicht gut. Aber vielleicht freut sich<br />

me<strong>in</strong> Gegenüber auch über den Gruß und ich habe se<strong>in</strong>en<br />

Tag wenigstens etwas freundlicher gemacht.<br />

In je<strong>der</strong> unserer Begegnungen sagt e<strong>in</strong> Gruß etwas über<br />

unser Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> aus. Nicht zu grüßen sagt deutlich:<br />

„Ich will mit dir nichts zu tun haben!“, für e<strong>in</strong> gutes<br />

und gel<strong>in</strong>gendes Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> werden wir also nicht umh<strong>in</strong><br />

kommen, e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu grüßen.<br />

Egal wie? Na ja fast. Das sich immer weiter verbreitende<br />

„Hallo!“ ist nämlich ke<strong>in</strong> Gruß. Es ist – e<strong>in</strong> Anruf, ja<br />

tatsächlich! „Hallo!“ war <strong>der</strong> Ruf, um über weite Entfernungen<br />

auf sich aufmerksam zu machen, etwa den<br />

Fährmann an e<strong>in</strong>em Fluss. Erst mit <strong>der</strong> Erf<strong>in</strong>dung des<br />

Telefons wurde es zum sprachlichen Allgeme<strong>in</strong>gut. Es<br />

bleibt aber e<strong>in</strong> „Fernruf“, also etwas, mit dem ich Leute<br />

auf Distanz anspreche. Ziemlich entlarvend o<strong>der</strong>?<br />

Wie sehr haben wir uns <strong>in</strong>nerlich schon vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

entfernt, dass wir uns kaum noch wahrnehmen und<br />

grüßen, und wenn, dann mit e<strong>in</strong>em Anruf?!<br />

Dann schon lieber die hier bei uns verbreiteten Varianten<br />

des französischen „Salut!“ Damit wünschen wir uns<br />

wirklich etwas Gutes, nämlich Gesundheit.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne, Grüßt Euch und e<strong>in</strong> Gottbefohlen,<br />

Euer Pfarrer Dirk Fiedler<br />

3


Klausurtagung <strong>der</strong> beiden Kirchengeme<strong>in</strong><strong>der</strong>äte...<br />

...<strong>in</strong> Brühl<br />

„Wo zwei o<strong>der</strong> drei versammelt<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />

Namen, da b<strong>in</strong> ich mitten<br />

unter ihnen“<br />

Dieses Wort aus Matth. 18 Vers 20 hat sich während<br />

unserer Klausurtagung vom 04. bis 06. Mai 2012 im<br />

Naturfreundehaus Badener Höhe <strong>in</strong> Bühl voll bestätigt.<br />

Wir, Pfarrer Dirk Fiedler, die Kirchengeme<strong>in</strong><strong>der</strong>äte aus<br />

B<strong>in</strong>zen und Rümm<strong>in</strong>gen sowie die beiden Vorsitzenden<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deversammlungen trafen alle bei sonnigem<br />

Wetter mit unseren Familien pünktlich zum Abendessen<br />

im Naturfreundehaus e<strong>in</strong>.<br />

Die Zimmer waren schnell verteilt und nach dem Essen,<br />

das an allen Tagen lecker und liebevoll zubereitet<br />

war, begannen wir mit e<strong>in</strong>em bunten Abend, an dem<br />

sich auch die K<strong>in</strong><strong>der</strong> rege beteiligten.<br />

Am Samstag – die Angehörigen durften <strong>in</strong> <strong>der</strong> herrlichen<br />

Umgebung spazieren gehen, <strong>in</strong>s nahe gelegene<br />

Hallebad fahren o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach mal „abhängen“ – begann<br />

für uns die Arbeit.<br />

„WIR ALS TEAM“ lautete das Thema und wir haben<br />

bei e<strong>in</strong>em Strategiespiel unter Anleitung von Herrn<br />

Fiedler bestätigt bekommen, dass die B<strong>in</strong>zener und<br />

Rümm<strong>in</strong>ger Kirchengeme<strong>in</strong><strong>der</strong>äte sehr gut zusammen<br />

arbeiten und alle an e<strong>in</strong>em Strang ziehen, auch unter<br />

schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen.<br />

Nachmittags g<strong>in</strong>g es um „MEINS UND DEINS“. Unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Achim Güttner wurden die F<strong>in</strong>anzlagen<br />

<strong>der</strong> beiden Geme<strong>in</strong>den besprochen und diskutiert.<br />

Ergebnis: Beide Geme<strong>in</strong>den haben e<strong>in</strong>en ausgeglichenen<br />

Haushalt und verfügen über gute Rücklagen.<br />

Wir waren uns schnell e<strong>in</strong>ig, wie diese nach <strong>der</strong> Fusion<br />

2013 vertraglich festgeschrieben werden sollen.<br />

Es folgte e<strong>in</strong> langer Abend mit guten Gesprächen, viel<br />

Gesang und Spaß.<br />

Am Sonntagmorgen haben Gerl<strong>in</strong>de Werden-Gonschorek<br />

und ich das Thema „VISIONEN 20...“ mo<strong>der</strong>iert.<br />

Die Visionen, die wir für unsere beiden Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

haben, s<strong>in</strong>d ziemlich identisch. Nach <strong>der</strong> Fusion<br />

2013 wollen wir weiter daran arbeiten, dass die<br />

Gruppen und Kreise noch besser vernetzt werden und<br />

<strong>der</strong> Sonntagsgottesdienst immer mehr zum Zentrum<br />

des Geme<strong>in</strong>delebens wird. Wünschenswert wäre auch<br />

e<strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst <strong>in</strong> Rümm<strong>in</strong>gen und die Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

des Taufvorbereitungskurses. E<strong>in</strong>ig waren<br />

sich alle, dass wir ke<strong>in</strong>e „Event-Kirche“ se<strong>in</strong> wollen,<br />

son<strong>der</strong>n auf Nachhaltigkeit unserer Angebote achten.<br />

Je<strong>der</strong> ist <strong>in</strong> unseren Geme<strong>in</strong>den willkommen und soll<br />

sich wohl fühlen.<br />

Im Anschluss daran trafen wir uns alle zum Gottesdienst,<br />

<strong>der</strong> von Herrn Fiedler gehalten wurde und den<br />

auch die K<strong>in</strong><strong>der</strong> gut mitverfolgen konnten.<br />

Bei <strong>der</strong> abschließenden Feedback-Runde wurde von<br />

allen festgestellt: Es war e<strong>in</strong> schönes, arbeits<strong>in</strong>tensives<br />

Wochenende mit vielen guten Erfahrungen und wir<br />

haben uns alle noch besser kennen- und schätzen gelernt.<br />

Gerl<strong>in</strong>de Vetter<br />

Wun<strong>der</strong>schön <strong>in</strong> ihrer<br />

Vielgestaltigkeit – so<br />

s<strong>in</strong>d unsere Geme<strong>in</strong>den<br />

5


WELTGEBETSTAG<br />

In Malaysia, das <strong>in</strong> diesem Jahr im Fokus des Weltgebetstages<br />

stand, begrüßen sich die Menschen <strong>in</strong>dem<br />

sie ihre Handflächen wie zum Gebet ane<strong>in</strong>an<strong>der</strong> legen<br />

und sich leicht vore<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verbeugen. Dabei sagen<br />

sie zu ihrem Gegenüber „Salamat Datang“. Das heißt<br />

soviel wie „Friede und Willkommen“. Wir schätzen<br />

Frieden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt und <strong>in</strong> unseren Familien ebenfalls<br />

als e<strong>in</strong> sehr hohes Gut. Aber wir wissen auch, dass er<br />

sich nicht automatisch e<strong>in</strong>stellt, er muss geschaffen<br />

werden, und wir alle müssen und können dazu beitragen.<br />

Denn <strong>der</strong> Friede fängt letztlich bei uns an, <strong>in</strong> jedem<br />

E<strong>in</strong>zelnen von uns. So ist es e<strong>in</strong> vielversprechen<strong>der</strong><br />

Gruß, wenn ich dem An<strong>der</strong>en mit e<strong>in</strong>em „Friede<br />

und Willkommen“ entgegentrete. Herzlich begrüßt<br />

und willkommen waren auch alle, die sich am 2. März<br />

2012 abends im Rümm<strong>in</strong>ger Geme<strong>in</strong>dehaus e<strong>in</strong>gefunden<br />

hatten, wo <strong>in</strong> diesem Jahr die ökumenische Feier<br />

stattfand. E<strong>in</strong>e Gruppe engagierter Frauen aus B<strong>in</strong>zen<br />

und Rümm<strong>in</strong>gen hatten unter <strong>der</strong> Leitung von Esther<br />

Moser den Gottesdienst vorbereitet und durchgeführt.<br />

Musikalisch begleitet wurde er von Marcel Kunze auf<br />

dem Klavier. Die Frauen hatten auch sehr fe<strong>in</strong> gekocht<br />

und anschließend saßen alle Besucher noch bei e<strong>in</strong>em<br />

asiatischen Menü zusammen und ließen vor allem die<br />

schönen Melodien noch <strong>in</strong> sich nachkl<strong>in</strong>gen. Sogar<br />

Kunsthandwerk aus Malaysia wurde zum Verkauf angeboten.<br />

Irene Seiler bekam es durch die Basler Mission.<br />

Jedes Jahr laden Frauen aller Konfessionen immer am<br />

ersten Freitag des Monats März zum Weltgebetstag<br />

e<strong>in</strong>. Die Solidarität <strong>der</strong> Frauen weltweit, die im Gebet<br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verbunden s<strong>in</strong>d, ist sehr stark, und die Gebete<br />

s<strong>in</strong>d sehr wirkungsvoll. Frauen unterschiedlichster<br />

Konfessionen <strong>in</strong> Malaysia hatten die Gerechtigkeit<br />

zum zentralen Thema ihrer Lie<strong>der</strong>, Liturgie und Gebete<br />

gemacht, und damit konnten sich auch die Frauen <strong>in</strong><br />

den an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n identifizieren, denn die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Menschenrechte lässt lei<strong>der</strong> noch überall <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Welt zu wünschen übrig.<br />

Sich untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu grüßen ist auch e<strong>in</strong> Zeichen des<br />

gegenseitigen Respekts. Und Respekt vor dem An<strong>der</strong>en<br />

ist e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> wesentlichsten menschlichen Grundrechte.<br />

So können wir auch <strong>in</strong> unserem Alltag durch<br />

grüßen unseres Nächsten dazu beitragen, dass die<br />

Menschenrechte sich verwirklichen.<br />

Ute Deseniss-Gros<br />

Die Rümm<strong>in</strong>ger Osterkerze 2012<br />

Gesegnet ist <strong>der</strong> Mensch, <strong>der</strong><br />

sich auf den Herrn verlässt und<br />

dessen Zuversicht <strong>der</strong> Herr ist.<br />

Er ist wie e<strong>in</strong> Baum, am Wasser<br />

gepflanzt und am Bach gewurzelt.<br />

Denn obgleich e<strong>in</strong>e Hitze kommt,<br />

fürchtet er sich doch nicht, son<strong>der</strong>n<br />

se<strong>in</strong>e Blätter bleiben grün und sorgt<br />

nicht, wenn e<strong>in</strong> dürres Jahr kommt<br />

son<strong>der</strong>n er br<strong>in</strong>gt ohne Aufhören<br />

Früchte.<br />

(Jesaja 17,7-8)<br />

Freiwilligenarbeit mit Flüchtl<strong>in</strong>gen<br />

E<strong>in</strong> Besuch bei Brot<br />

& Rosen<br />

Wie kann man se<strong>in</strong>em Nächsten begegnen? Beim Nachdenken<br />

über diese Frage fand ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeitschrift<br />

e<strong>in</strong>en Artikel über die christliche Lebensgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Brot & Rosen. Mir erschien die Verb<strong>in</strong>dung zwischen<br />

politischer Arbeit und christlicher Geme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong>teressant,<br />

deshalb verbrachte ich im März e<strong>in</strong>e Woche <strong>in</strong><br />

Hamburg um die Arbeit von Brot & Rosen kennenzulernen.<br />

Die Geme<strong>in</strong>schaft wurde 1996 <strong>in</strong> Hamburg gegründet,<br />

mit dem Wunsch das Bibelwort auf Matthäus 25 im Alltag<br />

zu leben. Wer s<strong>in</strong>d die Ger<strong>in</strong>gsten? Bei dieser Frage<br />

dachten die Gründungsmitglie<strong>der</strong> an Flüchtl<strong>in</strong>ge mit<br />

prekärem rechtlichem Aufenthaltsstatus. Unter dem<br />

Motto „me<strong>in</strong> Haus ist de<strong>in</strong> Haus“ können Flüchtende<br />

unbürokratisch aufgenommen werden, e<strong>in</strong>en Ort zum<br />

Durchatmen f<strong>in</strong>den um <strong>in</strong> diesem Schutzraum über die<br />

nächsten Schritte <strong>in</strong> ihrem Leben nachdenken.<br />

Aktuell besteht die Geme<strong>in</strong>schaft aus sechs Erwachsenen<br />

im Alter zwischen 30 und 60 Jahren und fünf K<strong>in</strong><strong>der</strong>n,<br />

die ständig dort leben. Außerdem leben zwei Freiwillige<br />

für begrenzten Zeitraum mit <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

Als ich zu Besuch war, waren e<strong>in</strong>e Frau aus Kenia, e<strong>in</strong>e<br />

Frau mit ihrer 12-jährigen Tochter aus Honduras, e<strong>in</strong>e<br />

Frau mit Tochter aus Kolumbien und e<strong>in</strong>e kurdische<br />

Frau zu Gast.<br />

Das Anliegen von Brot & Rosen besteht hauptsächlich<br />

im geme<strong>in</strong>samen Leben mit den Flüchtl<strong>in</strong>gen. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus werden jeden zweiten Montag Informationsver-<br />

anstaltungen zu Themen <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>gspolitik angeboten.<br />

Als ich zu Besuch war, wurde über die geplante<br />

Abschiebung <strong>der</strong> Roma <strong>in</strong> den Kosovo berichtet zu <strong>der</strong><br />

sich ungefähr 50 Zuhörer e<strong>in</strong>fanden. Außerdem werden<br />

Gäste, wenn es Schwierigkeiten bei Behördengängen<br />

gibt, von Geme<strong>in</strong>schaftsmitglie<strong>der</strong>n begleitet. Asylsuchende<br />

berichten bei Behördengängen von Demütigung<br />

und respektloser Behandlung die bei Anwesenheit e<strong>in</strong>er<br />

deutschen Begleitperson nicht auftritt. E<strong>in</strong>ige Geme<strong>in</strong>schaftsmitglie<strong>der</strong><br />

arbeiten als Ehrenamtliche beim Café<br />

Exil mit. Es bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>behörde<br />

und bietet Rechtsberatung für Asylsuchende an<br />

und Informationsmaterial für <strong>in</strong>teressierte Passanten.<br />

Der E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>schaft bedeutet ke<strong>in</strong>e lebenslange<br />

B<strong>in</strong>dung, deshalb bekräftigen Geme<strong>in</strong>schaftsmitglie<strong>der</strong><br />

jedes Jahr an Ostern ihre Zugehörigkeit zur<br />

Geme<strong>in</strong>schaft. Brot & Rosen leben <strong>in</strong> Erwerbsgeme<strong>in</strong>schaft.<br />

Die meisten Geme<strong>in</strong>schaftsmitglie<strong>der</strong> gehen<br />

e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit außer Haus nach und legen das<br />

Gehalt zusammen. Die Aufnahme von Gästen wird außerdem<br />

durch private Spenden ermöglicht. Nahrungsmittel<br />

bekommt die Geme<strong>in</strong>schaft von <strong>der</strong> Hamburger<br />

Tafel, die an<strong>der</strong>s als <strong>in</strong> Baden-Württemberg nicht Privatleute<br />

son<strong>der</strong>n soziale Institutionen mit Lebensmitteln<br />

versorgt. Gemüse und Obst stammt hauptsächlich<br />

von e<strong>in</strong>em Bioladen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachbarschaft, <strong>der</strong> se<strong>in</strong>e<br />

unverkäuflichen Reste <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft überlässt. Auf<br />

diese Weise muss nur wenig dazu gekauft werden und<br />

<strong>der</strong> Speiseplan ist sehr abwechslungsreich, weil oft<br />

Lebensmittel <strong>in</strong> den Lieferungen dabei s<strong>in</strong>d, die man<br />

selbst nicht kaufen würde.<br />

Brot & Rosen möchten sich nicht nur auf den kle<strong>in</strong>en<br />

Aspekt „Flüchtl<strong>in</strong>gsarbeit“ konzentrieren, son<strong>der</strong>n überlegen<br />

wie e<strong>in</strong> bescheidenes, nachhaltiges Geme<strong>in</strong>schaftleben<br />

möglich ist, dass als Vorbild für unsere Gesellschaft<br />

dienen kann.<br />

Kathar<strong>in</strong>a von Gundlach<br />

Weltkarte mit den Herkunftsorten <strong>der</strong> Gäste<br />

7


Jubelkonfirmation....<br />

Konfirmation 14.03.1937 – Kronjuwelenkonfirmation 2012<br />

Dieses seltene Fest konnten Frau Böhr<strong>in</strong>ger und Herr Glatt mitfeiern.<br />

B<strong>in</strong>zen: Fritz Weiß, Willy Höckl<strong>in</strong>, Willhelm Renk, Werner Glatt, Helmut Rükel, Otto Henn, Karl Wagner,<br />

Rudolf Umiger, Ernst Ste<strong>in</strong>er, Ludwig W<strong>in</strong>ter, Max W<strong>in</strong>ter, Walter Osswald, Hildegart Vögtl<strong>in</strong>,<br />

Lisbet W<strong>in</strong>ter, Johanna Itz<strong>in</strong>, Gertrud Dößerich, Hedwig Kreutner verh. Wagner, Anna Kaufmann verh.<br />

Böhr<strong>in</strong>ger, Elsa Zimmermann<br />

Rümm<strong>in</strong>gen: Erw<strong>in</strong> Maunz, Fritz Haller, Willhelm Stegle, Hans-Alfred Schmidt, Helene Kaufmann<br />

Konfirmation 13.03.1942 – Gnadenkonfirmation 2012<br />

3. Reihe: Max Itz<strong>in</strong> (Bi), Walter Hässler (Rü), Fritz Litt<strong>in</strong> (Bi), Pf. Brockel, Ludwig Vögtl<strong>in</strong> (Bi), Karl Grab (Bi), Helmut Merstetter (Bi),<br />

2. Reihe: aus Ötl<strong>in</strong>gen: M<strong>in</strong>a Höferl<strong>in</strong>, Gertrud Obermeier, Lisi Obermeier, Gretel Brenneisen, Verena Hummel, Elsa Rupp,<br />

1. Reihe: Martha Watzelwick verh. Huber (Bi), Helga Brockel (Bi), Elfriede Hügel verh. Schöpfl<strong>in</strong> (Rü), Gretli Flößer verh. Litt<strong>in</strong> (Bi),<br />

Luise W<strong>in</strong>ter verh. Hügel (Bi), Anneliese W<strong>in</strong>ter (Bi), Helene Hügel verh. Gutjahr (Bi), Lisbeth Moll (Bi)<br />

Konfirmation 23.03.1947 –<br />

Auszug aus dem Kirchenbuch –<br />

Eiserne Konfirmation 2012<br />

B<strong>in</strong>zen: Hügel Rudolf, Grether<br />

Rudolf, Wagner Friedrich,<br />

Osswald Rolf, Hügel Adolf,<br />

Krebs Hermann, Umiger Gustav,<br />

Jost He<strong>in</strong>z-Kurt, Umiger Manfred,<br />

Herlan Siegfried, Herlan Hannelore,<br />

Aenis verh. Düwell Marianne,<br />

Hügel Erna, Krebs verh. Grether<br />

Liesel, Scheurer verh. Pellegr<strong>in</strong>i<br />

Ursula<br />

Rümm<strong>in</strong>gen: Hüg<strong>in</strong> Re<strong>in</strong>hard, Gempp<br />

Manfred, Eckenste<strong>in</strong> Manfred Blum<br />

Inge, Kübler verh. Henn Elisabeth,<br />

Re<strong>in</strong>auer Gerda<br />

...damals...<br />

Konfirmation 1952 – Auszug aus dem Kirchenbuch – Diamantene Konfirmation 2012<br />

B<strong>in</strong>zen: Billich Hans, Bahl<strong>in</strong>ger Frie<strong>der</strong>, Thomann Wolfgang, Stöckl<strong>in</strong> Werner, Kalchschmidt Max, Krebs Fritz, Brunner He<strong>in</strong>i, Scherer Marlene,<br />

Bachmann verh. Baumert Helga, Schwe<strong>in</strong>l<strong>in</strong> Anneliese, Kessler verh. Hannemann Waltraut, Ste<strong>in</strong>mann verh. Den<strong>in</strong>ger Rita, We<strong>in</strong>mann verh.<br />

F<strong>in</strong>kbe<strong>in</strong>er Inge, Manthei verh. Kuttler Christa, Umiger verh. Tröndle Elisabeth, Stiege Editha<br />

Rümm<strong>in</strong>gen: Howe Eckhard, Ellendt Werner, F<strong>in</strong>k Hans, Mesch<strong>in</strong>ski verh. Sütterl<strong>in</strong> Ingrid, Kübler Erika, Re<strong>in</strong>auer Elfriede, Schöni verh. Fritz Christel<br />

Konfirmation 1962 – Auszug aus dem Kirchenbuch – Goldene Konfirmation 2012<br />

B<strong>in</strong>zen: Ernst Walter Autenrieth, He<strong>in</strong>rich Haury, Bodo Heger, Walter Huber, Klaus Hünl, Dieter Irion, Werner Kielholz, Emil Zengerle, Hans Jürgen<br />

Grether, Waltraud Gaus, Inge Gsell, Margrit Hummel verh. Jost, Gisela Marski verh. Grether<br />

Rümm<strong>in</strong>gen: Dieter Belgart, Werner F<strong>in</strong>k, Brunhild Aenis verh. Krumm, Christel Schnei<strong>der</strong> verh. Bahl<strong>in</strong>ger<br />

9


...und heute<br />

Konfirmation 1987 – Auszug aus dem Kirchenbuch – Silberne Konfirmation 2012<br />

B<strong>in</strong>zen: Freitag Udo, Huber Dirk, Kaufmann Harald, Rasch Mario, Tschöp Andreas, Weiß Mirko, Berger Mart<strong>in</strong>, Buchkremer Felix, Kohlmann Stephan,<br />

Risy Jan-Christian, Zanger Gregor, B<strong>in</strong>dl verh. Kaufmann Anita, Göhr<strong>in</strong>g Tanja, Gre<strong>in</strong>er Sandra, Meisel Alexandra, Oßwald Elke, Stöckl<strong>in</strong> Barbara,<br />

Zengerle Kerst<strong>in</strong>, Brendle Petra, Kammerer verh. Alex Tanja, Schleith Stephanie<br />

Rümm<strong>in</strong>gen: Werner Andreas, Bormann Andreas, Hertl<strong>in</strong>g-Maier Klaus, Maunz Michael, Miester Mart<strong>in</strong>, Mutter Tim, Widmann<br />

Daniel, Hölkemann Nicole, Wendle verh. Graf Cornelia<br />

Konfirmation 2012<br />

B<strong>in</strong>zen & Rümm<strong>in</strong>gen (<strong>in</strong> alphabetischer Reihenfolge): Laura Ankel<strong>in</strong>, Cel<strong>in</strong>e Creter, Christ<strong>in</strong>a Ha<strong>in</strong>z, Tamara Hanke, Carol<strong>in</strong> Jackermeier,<br />

Joanna Janicke, Letizia Kalchschmidt, Juiia Krebs, Lisa Leitner, Lena Litt<strong>in</strong>, Michelle Manthei, Lena Wenk, Tamara Groß, Florian Probst, Ramona Ries,<br />

Tom Roser, Marla Schroe<strong>der</strong>, Melissa Schuler, Anne-Marie So<strong>der</strong>, Sophia Trefzer, Florian Weiß, Rico Weiß, Charlotte Werner, Annalena Zengerle<br />

Aus unserem Geme<strong>in</strong>deleben: Pfarrgarten aufräumen<br />

11


Nachmittag für ältere Menschen<br />

Grüß Gott!<br />

Freudiges Wie<strong>der</strong>sehen mit Andreas<br />

und Antje Pollack, unseren ehemaligen<br />

Pfarrers-Eheleuten<br />

Im Herbst 2011 besuchten die Teilnehmer des Nachmittags<br />

für ältere Menschen zusammen mit Mitglie<strong>der</strong>n<br />

bei<strong>der</strong> Kirchengeme<strong>in</strong>den Herrn und Frau Pollack an<br />

ihrem neuen Wirkungskreis <strong>in</strong> Neckarhausen bei Heidelberg.<br />

Die Freude war auf beiden Seiten riesengroß<br />

und wir wurden sehr herzlich aufgenommen. Beim geme<strong>in</strong>samen<br />

Mittagessen frischten wir viele Er<strong>in</strong>nerungen<br />

auf. Wir blicken dankbar auf die geme<strong>in</strong>same Zeit<br />

zurück. Unseren schönen Ausflug rundeten wir mit e<strong>in</strong>er<br />

Bootsfahrt bei herrlichem Wetter auf dem Neckar ab.<br />

Irene Seiler<br />

Rückblick: Gründonnerstag<br />

Morgen ist Gründonnerstag. Wir werden dieses Mal das<br />

Tischabendmahl im Rümm<strong>in</strong>ger Geme<strong>in</strong>dehaus feiern.<br />

Das Tischabendmahl ist e<strong>in</strong>e Form, die sehr stark an<br />

das letzte Abendmahl von Jesus mit se<strong>in</strong>en Jüngern<br />

er<strong>in</strong>nert. Alle sitzen an e<strong>in</strong>em festlich geschmückten<br />

Tisch und feiern das Mahl geme<strong>in</strong>sam.<br />

Ich muss noch e<strong>in</strong> paar Sachen besorgen, dazu gehe<br />

ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en türkischen Lebensmittelladen, weil ich dort<br />

sicher bekomme, was ich brauche.<br />

Da ich mich <strong>in</strong> dem Laden nicht so gut auskenne, brauche<br />

ich Hilfe. Zuerst e<strong>in</strong>mal das Kichererbsenmus für<br />

„das Humus“, dann noch schöne getrocknete Feigen<br />

und Datteln. Die Verkäufer<strong>in</strong> zeigt mir die schönsten<br />

Datteln, die ich je gesehen habe, sie kommen sogar aus<br />

Israel und s<strong>in</strong>d erst heute e<strong>in</strong>getroffen.<br />

Die Frau ist neugierig geworden und fragt mich, warum<br />

ich diese Sachen brauche und was ich damit mache.<br />

Ich erkläre es ihr kurz. Aber da ist ihr Interesse erst<br />

richtig geweckt. Sie fragt mich: “Ostern, das ist doch<br />

e<strong>in</strong> katholisches Fest?“ Ich verne<strong>in</strong>e und erkläre, dass<br />

Karfreitag und Ostern, ja eigentlich die ganze Karwoche,<br />

das größte Fest <strong>der</strong> Christenheit ist.<br />

Sie will mehr wissen. „Sie kennen doch sicher Mose?“<br />

„Ja, natürlich“. Also, Mose und e<strong>in</strong> Teil des israelischen<br />

Volkes waren <strong>in</strong> Ägypten <strong>in</strong> Gefangenschaft (warum,<br />

würde zu weit führen).<br />

Die Leute s<strong>in</strong>d sehr unglücklich. Da bekommt Mose von<br />

Gott den Auftrag se<strong>in</strong> Volk aus Ägypten heraus zu führen<br />

und durch die Wüst <strong>in</strong> die Heimat. Da das die Ägypter<br />

natürlich nie zulassen würden, muss alles heimlich geschehen.<br />

Sie packen, was sie tragen können und backen<br />

für unterwegs noch ungesäuerte Brote, das geht<br />

schnell und hält sich auch länger. Das Gedächtnis an<br />

dieses Ereignis wird seither von den Juden <strong>in</strong> aller Welt<br />

gefeiert. Es heißt Passah o<strong>der</strong> Pesach. Ich frage weiter:“<br />

Sie kennen doch sicher auch den Propheten Jesus?“.<br />

„Ja natürlich“.<br />

Jesus war Jude und es ist ganz wichtig für e<strong>in</strong>en Juden<br />

zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>mal im Leben das Passahfest <strong>in</strong> Jerusalem<br />

zu feiern. Sie wird ganz aufgeregt: “Ist das so wie<br />

je<strong>der</strong> Muslime m<strong>in</strong>desten e<strong>in</strong>mal im Leben nach Mekka<br />

pilgern soll?“ „Ja, damit kann man es vergleichen.“An<br />

dem Passahfest, an das unser Osterfest er<strong>in</strong>nert g<strong>in</strong>g<br />

Jesus mit se<strong>in</strong>en Freunden nach Jerusalem um es dort<br />

zu feiern. Da er für bestimmte Kreise e<strong>in</strong> Revolutionär<br />

und Unruhestifter war ist er zum Tod verurteilt worden.<br />

Am Abend davor feierte er mit se<strong>in</strong>en Freunden, wie alle<br />

Juden das sogenannte Se<strong>der</strong>mahl und daran er<strong>in</strong>nern<br />

wir uns ganz beson<strong>der</strong>s am Gründonnerstag.<br />

Sie bedankte sich bei mir für me<strong>in</strong>e Erklärungen und<br />

wünschte uns e<strong>in</strong>en schönen Abend. Dann sagte sie mir<br />

noch: “Es ist wichtig mehr von e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu wissen, wir<br />

haben ja den selben Gott und das Größte ist doch die<br />

Liebe.“<br />

Gerl<strong>in</strong>de Werden-Gonschorek<br />

...alles ist bereit!<br />

Kommet und schmeckt...<br />

13


Pfarrer Dirk Fiedler – Predigt zu 1. Kor<strong>in</strong>ther 7,23...<br />

Grund des Palmsonntags – so hören wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lesung<br />

– ist die Geschichte, wie Jesus auf e<strong>in</strong>em Esel <strong>in</strong> Jerusalem<br />

e<strong>in</strong>zieht. Es gerät zur Prozession e<strong>in</strong>es Königs,<br />

zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>es Volkskönigs.<br />

Edle Monarchen reiten hoch zu Ross, Könige, denen<br />

das Wohl ihres Volkes am Herzen liegt, kommen auf<br />

dem Esel daher.<br />

Diese Symbolik ist leicht zu verstehen.<br />

Und die Menschen von Jerusalem verstehen sie genau<br />

so. Sie rufen: Hosianna, dem Sohne Davids!<br />

David war se<strong>in</strong>er Herkunft nach ja e<strong>in</strong> Schafhirte und<br />

wurde e<strong>in</strong> bedeuten<strong>der</strong> König, warum also diesmal<br />

nicht dieser Zimmermann Jesus, <strong>der</strong> auch noch <strong>in</strong> direkter<br />

L<strong>in</strong>ie von David abstammt?<br />

Soweit, so gut.<br />

Und Jesus lässt sich feiern. Die Leute legen Palmzweige<br />

auf den Weg und breiten ihre Mäntel aus, damit <strong>der</strong><br />

Esel darüber reitet – alles Gesten <strong>der</strong> Huldigung und<br />

Unterwerfung.<br />

Wer weiß, vielleicht hat auch jemand mit Fahnen geschwenkt?!<br />

Es war vermutlich noch nicht üblich, aber<br />

denkbar ist es schon. Es würde <strong>in</strong>s Bild passen.<br />

Etwas an<strong>der</strong>es aber würde nicht <strong>in</strong>s Bild passen – und<br />

ich b<strong>in</strong> froh, dass es da nicht steht: nämlich, dass Jesus<br />

den Leuten zuw<strong>in</strong>kt. Das kann er nicht, denn er weiß,<br />

was da auf ihn zukommt <strong>in</strong> Jerusalem.<br />

Jesus berauscht sich also nicht am Jubel <strong>der</strong> Leute, er<br />

saugt die Huldigung nicht auf wie e<strong>in</strong>er, <strong>der</strong> die Macht<br />

genießt. Applaus ist das Brot des Schauspielers, heißt<br />

es. Jesus ist aber ke<strong>in</strong> Schauspieler.<br />

Der Applaus ist ihm nicht wichtig.<br />

Er macht sich nicht zum Knecht <strong>der</strong> Bestätigung, des<br />

Lobes und <strong>der</strong> Sympathie. Viele tun das, er nicht.<br />

Dar<strong>in</strong> f<strong>in</strong>det sich dann auch e<strong>in</strong>e starke Interpretationsl<strong>in</strong>ie<br />

dieses Verses: werdet nicht <strong>der</strong> Menschen Knecht!<br />

Wir formulieren es so weiter: Werdet nicht Opfer <strong>der</strong> Bestätigungsfalle,<br />

verbiegt euch nicht das Rückgrat wegen<br />

eurer Gefallsucht.<br />

Man kann es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gala o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bunten o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Klatschzeitschrift nachlesen, wie Schauspieler o<strong>der</strong><br />

Stars je<strong>der</strong> Form von Aufmerksamkeit h<strong>in</strong>terherhecheln<br />

– nicht alle freilich, son<strong>der</strong>n nur die, die sich an dieser<br />

...am Palmsonntag<br />

Stelle für Publicity selbst erniedrigen und Knechtsgestalt<br />

annehmen…<br />

Diese letzte Formulierung stammt übrigens aus <strong>der</strong> Bibel.<br />

Im Philipperbrief schreibt Paulus: Er, <strong>der</strong> <strong>in</strong> göttlicher<br />

Gestalt war, hielt es nicht für e<strong>in</strong>en Raub, Gott<br />

gleich zu se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n entäußerte sich selbst und nahm<br />

Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und <strong>der</strong><br />

Ersche<strong>in</strong>ung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte<br />

sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum<br />

Tode am Kreuz. (Phil.2,6-8)<br />

Und dieser Blick offenbart e<strong>in</strong>em, dass hier e<strong>in</strong>er – obwohl<br />

er gefeiert wird wie e<strong>in</strong> Superstar – sehend und<br />

wissend se<strong>in</strong>er H<strong>in</strong>richtung entgegen geht, bzw. sogar<br />

entgegenreitet. Jesus macht sich zum Knecht, nimmt<br />

Knechtsgestalt an, so beschreibt es Paulus.<br />

Man könnte da e<strong>in</strong>en Konflikt mit dem Vers auf unseren<br />

Fahnen vermuten, denn auf denen wird sich ja gegen<br />

Knechtschaft ausgesprochen. Aber hier heißt es genau<br />

h<strong>in</strong>schauen, es steht da: werdet nicht <strong>der</strong> Menschen<br />

Knechte.<br />

Das heißt, es gibt mehrere Formen von Knechtschaft.<br />

Das legt dann aber die Vermutung nahe, dass wir mit<br />

e<strong>in</strong>igen Formen von Knechtschaft <strong>in</strong> unserem Leben<br />

zwangsläufig konfrontiert werden. Weitergedacht kann<br />

es dann aber nicht an<strong>der</strong>s se<strong>in</strong>, als dass wir mit hoher<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit <strong>in</strong> unserem Leben irgende<strong>in</strong>er Form<br />

von Knechtschaft auch unterliegen.<br />

Aldous Huxley etwa hat es auf den Punkt gebracht:<br />

Der Mensch ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Knechtschaft se<strong>in</strong>er Organe<br />

lebende Intelligenz. Was er damit me<strong>in</strong>t ist, dass wir<br />

fortwährend damit beschäftigt s<strong>in</strong>d, unseren Körper am<br />

Leben zu erhalten. Wir müssen atmen, schlafen, essen<br />

und tr<strong>in</strong>ken, schließlich auch Stoffwechselendprodukte<br />

entsorgen – und wir haben bei all dem ke<strong>in</strong>e Wahl.<br />

Am Ende wird unser Körper trotz aller Bemühungen immer<br />

wie<strong>der</strong> mal krank und setzt unserem Tatendrang<br />

Grenzen, die sich wie e<strong>in</strong> Gefängnis anfühlen.<br />

Und er wird alt und die Leistungsfähigkeit nimmt ab.<br />

Und wem dies zu biologisch argumentiert ist, <strong>der</strong> kann<br />

sich gern auch auf das Gebiet <strong>der</strong> Soziologie begeben<br />

und über Gesellschaftszwänge und Gruppendruck nachdenken.<br />

O<strong>der</strong> darüber, dass wir alle Staatsdiener s<strong>in</strong>d,<br />

nicht nur die Beamten. Denn wir dienen dem Staat als<br />

Bürger und er hat das Recht uns dazu zu zw<strong>in</strong>gen. Wer<br />

es nicht glaubt, <strong>der</strong> soll doch mal versuchen, ke<strong>in</strong>e<br />

Steuern mehr zu zahlen.<br />

Ich stelle fest, dass wir als Menschen an verschiedenen<br />

Punkten unseres Knechtschaften unterworfen s<strong>in</strong>d.<br />

Die Knechtschaft des Geldes will ich <strong>der</strong> Vollständigkeit<br />

halber noch erwähnen allerd<strong>in</strong>gs ohne das Thema<br />

zu vertiefen. Je<strong>der</strong> weiß aber, dass wir ohne Geld nicht<br />

leben können.<br />

Denn nahezu alle haben wir uns <strong>in</strong> unseren Knechtschaften<br />

arrangiert und es uns häuslich e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Gabriel Laub formuliert darum provokant den Satz:<br />

Der Sklave will nicht frei werden. Er will Sklavenaufseher<br />

werden.<br />

Auf unseren Vers übertragen hieße das: Der Knecht will<br />

nicht Freiheit von se<strong>in</strong>er Knechtschaft, er will vielmehr<br />

sozialen Aufstieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Knechtschaftssystem, mit<br />

dem er sich arrangiert hat.<br />

Dabei wäre die e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Freiheit durchaus<br />

möglich. Die Frage ist nur, ob sie uns erstrebenswert<br />

ersche<strong>in</strong>t und uns etwas Mühe wert. Ohne Mühe ist<br />

Freiheit aber nicht zu bekommen, sie kostet etwas. Auf<br />

unserer l<strong>in</strong>ken Fahne heißt es: Ihr seid teuer erkauft.<br />

Was me<strong>in</strong>t Paulus damit?<br />

Als Jesus <strong>in</strong> Jerusalem e<strong>in</strong>reitet, da macht er sich daran,<br />

den Preis für unsere Freiheit zu zahlen. Und er zahlt<br />

mit se<strong>in</strong>em Leben. Kurzum, er br<strong>in</strong>gt uns mit Gott, <strong>der</strong><br />

Welt und uns selbst <strong>in</strong>s Re<strong>in</strong>e. Er br<strong>in</strong>gt von Frieden<br />

<strong>in</strong> unser getriebenes und geknechtetes Herz, das voller<br />

Stress ist, weil im Leben doch eigentlich gilt, nicht den<br />

Anschluss zu verlieren.<br />

Ihr seid teuer erkauft, weil Jesus e<strong>in</strong>en Anschluss ans<br />

Leben und an se<strong>in</strong>en Schöpfer ermöglicht hat.<br />

Dadurch können wir uns frei machen vom Druck <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en,<br />

nach ihrer Pfeife zu tanzen, nach ihren Vorstellungen<br />

zu leben und zu glauben, nach ihren Modetrends uns<br />

zu kleiden, nach dem Diktat des „Was hab ich davon“<br />

leben zu müssen Weiteres ließe sich aufzählen.<br />

Freiheit kl<strong>in</strong>gt an<strong>der</strong>s.<br />

Sie kl<strong>in</strong>gt so:<br />

Ich b<strong>in</strong> vergnügt, erlöst,<br />

befreit. Gott nahm <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />

Hände me<strong>in</strong>e Zeit.<br />

Me<strong>in</strong> Fühlen, Denken, Hören,<br />

Sagen, me<strong>in</strong> Triumphieren<br />

und Verzagen, das Elend<br />

und die Zärtlichkeit.<br />

Hanns Dieter Hüsch nach Psalm 126<br />

15


„Mittendr<strong>in</strong>“-Abendmahl...<br />

Über die Würde beim<br />

Abendmahl<br />

Die Landessynode hat schon am 25. Oktober 2001 auf<br />

Grund e<strong>in</strong>es tieferen theologischen Verständnisses <strong>der</strong><br />

Zusammengehörigkeit von Taufe und Abendmahl beschlossen,<br />

auch getauften K<strong>in</strong><strong>der</strong>n die Teilnahme am<br />

Abendmahl zu eröffnen.<br />

Viele können sich aber noch gut er<strong>in</strong>nern, dass dies<br />

früher sehr streng geregelt war und die Teilnahme am<br />

Abendmahl erst nach <strong>der</strong> Konfirmation möglich war.<br />

Die fragen sich nun, wie e<strong>in</strong>e solche Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Regelung<br />

möglich ist. Um das zu erklären hilft es, e<strong>in</strong>en<br />

Blick <strong>in</strong> die aktuelle Lebensordnung Abendmahl unserer<br />

Landeskirche zu werfen.<br />

Dort heißt es <strong>in</strong> Artikel 4: Teilnahme am Abendmahl<br />

(1) Das Recht zur Teilnahme am Abendmahl setzt die<br />

Taufe voraus. Zur Teilnahme am Abendmahl s<strong>in</strong>d die<br />

Glie<strong>der</strong> aller christlichen Kirchen e<strong>in</strong>geladen.<br />

(2) K<strong>in</strong><strong>der</strong> sollen ihrem Alter gemäß auf die Teilnahme<br />

am Abendmahl vorbereitet se<strong>in</strong>. Die Vorbereitung<br />

soll erkennen lassen, dass sie von Christus e<strong>in</strong>geladen<br />

s<strong>in</strong>d und dass er im Abendmahl zu ihnen kommt. Diese<br />

Vorbereitung kann im K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst, im Familiengottesdienst<br />

und im Abendmahlsgottesdienst selbst erfolgen,<br />

aber auch durch beson<strong>der</strong>en Unterricht, auf<br />

Familienfreizeiten, K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibelwochen und ähnlichen<br />

Veranstaltungen o<strong>der</strong> durch die Eltern und Paten selbst.<br />

(3) Das Recht zur Teilnahme <strong>in</strong> persönlicher Verantwortung<br />

und Entscheidung wird durch die Konfirmation<br />

eröffnet.<br />

Es wird also sehr wohl noch <strong>in</strong> „vor <strong>der</strong> Konfirmation“<br />

und „nach <strong>der</strong> Konfirmation“ unterschieden. Und vor<br />

<strong>der</strong> Konfirmation entscheiden die Eltern, ob ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

schon <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, ihr Recht auf Teilnahme am<br />

Abendmahl umzusetzen.<br />

Mart<strong>in</strong> Luther war übrigens e<strong>in</strong> Verfechter des Gedankens,<br />

das Abendmahl solle würdig und mit re<strong>in</strong>em Gewissen<br />

empfangen werden. Nichts sollte den würdigen<br />

Empfang des Abendmahls trüben.<br />

Aus dieser Tradition heraus hat sich <strong>der</strong> vorbereitende,<br />

kirchliche Unterricht entwickelt, <strong>der</strong> die Konfirmation<br />

mit dem Empfang des ersten Abendmahls verb<strong>in</strong>det.<br />

Das Abendmahl würdig zu empfangen, schließt <strong>in</strong> diesem<br />

Zusammenhang die bewusste Vorbereitung zum<br />

Abendmahl mit e<strong>in</strong>: Würdig ist <strong>der</strong>, <strong>der</strong> versteht, um<br />

was es beim Abendmahl geht. Würdig ist, wer begreift,<br />

warum das Abendmahl gefeiert wird.<br />

In <strong>der</strong> Diskussion um das Abendmahl ist auffällig, dass<br />

diese Frage nach <strong>der</strong> Würde beim Abendmahl nur bei<br />

bestimmten Zielgruppen thematisiert wird: Warum wird<br />

bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n o<strong>der</strong> auch bei Menschen mit geistiger Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

gefragt, ob sie auch wirklich verstehen – und<br />

damit ist meistens nur das rationale Verstehen geme<strong>in</strong>t –,<br />

was da beim Abendmahl geschieht?<br />

Warum fragt niemand, ob erwachsene Menschen ohne<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung das Abendmahl mit dem richtigen Bewusstse<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>nehmen? Müssten wir nicht viel eher jene<br />

Erwachsenen vom Abendmahl bei e<strong>in</strong>er Konfirmation<br />

ausschließen, die mit ihrem Verhalten deutlich machen,<br />

wie wenig ihnen das Abendmahl bedeutet?<br />

Die Verknüpfung des würdigen Empfangs mit <strong>der</strong> <strong>in</strong>tellektuellen<br />

Fähigkeit zur E<strong>in</strong>sicht ist kritisch zu beleuchten.<br />

Sagt nicht Jesus „Wer sich das Reich Gottes nicht<br />

wie e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d schenken lässt, wird nie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>kommen“<br />

Mk.10,15?<br />

Wenn K<strong>in</strong><strong>der</strong> am Abendmahl teilhaben, ist dies für alle<br />

von Bedeutung. Das Abendmahl wird dann zu e<strong>in</strong>em<br />

lebendigen Ort <strong>der</strong> Vergewisserung, dass alle – wirklich<br />

alle – zum Leib Christi gehören. Der Leib Christi ist nur<br />

dann vollständig, wenn alle dazu gehören. Wenn wir so<br />

Abendmahl feiern erleben wir, dass Jesus das Haupt<br />

und wir alle se<strong>in</strong>e Glie<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d. Dann werden bestimmte<br />

Personengruppen nicht mehr ausgegrenzt o<strong>der</strong> ausgeschlossen,<br />

son<strong>der</strong>n als gleichberechtigt mit ihrer eigenen<br />

Bedeutung und Eigenart gesehen und geschätzt.<br />

Und dann feiern wir das Abendmahl <strong>in</strong> Würde.<br />

In B<strong>in</strong>zen und Rümm<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d alle getauften K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

gemäß <strong>der</strong> oben zitierten Bed<strong>in</strong>gungen zum Abendmahl<br />

e<strong>in</strong>geladen!<br />

Aktuell wurde dieser Gedanke bei <strong>der</strong> Konfirmation<br />

2011 während <strong>der</strong> Vakanzzeit. Dekan<strong>in</strong> Schäfer setzte<br />

im Vorgespräch zum Gottesdienst den KGR über diese<br />

Möglichkeit <strong>in</strong> Kenntnis. Zunächst war dieses Jahr <strong>der</strong><br />

erste Mittendr<strong>in</strong>-Familiengottesdienst „Geschmackssache“<br />

dem letzten Abendmahl von Jesus gewidmet. Im<br />

Anspiel haben drei Zeitzeugen, <strong>in</strong>terviewt von Pfarrer<br />

Fiedler, über die damaligen Begebenheiten berichtet<br />

und den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n erklärt, welcher Bund damals von Gott<br />

mit den Menschen geschlossen wurde. Zum geme<strong>in</strong>samen<br />

Abendmahl haben dann die K<strong>in</strong><strong>der</strong> We<strong>in</strong>trauben<br />

und Brot verteilt. Zur <strong>in</strong>tensiveren Vorbereitung wurde<br />

im K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst das Abendmahl an mehreren<br />

Sonntagen thematisiert.<br />

Pfarrer Dirk Fiedler, Achim Güttner<br />

...mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

17


Nachrichten aus den Geme<strong>in</strong>den<br />

Taufen <strong>in</strong> B<strong>in</strong>zen<br />

13.05.2012<br />

Amelie L<strong>in</strong>a Stief<br />

20.05.2012<br />

Lenz Joseph Bauer<br />

20.05.2012<br />

Ann<strong>in</strong>a Gre<strong>in</strong>er<br />

Trauungen <strong>in</strong><br />

B<strong>in</strong>zen<br />

02.06.2012<br />

Réne u. Miriam Eger,<br />

geb. Aberer<br />

Vorschau Term<strong>in</strong>e 2012<br />

Sonntag, 15. Juli 2012<br />

<strong>Bestattungen</strong> <strong>in</strong> B<strong>in</strong>zen<br />

11.11.2011<br />

Dannacher Erw<strong>in</strong><br />

17.11.2011<br />

Jungbeck geb. Löbbert Anneliese<br />

23.11.2011<br />

Wagner geb. Jacob Margaretha<br />

14.12.2011<br />

Kammerer Manfred<br />

06.03.2012<br />

Pitzke geb. Gadde Edith<br />

06.03.2012<br />

Zutt Jürgen<br />

11.05.2012<br />

V<strong>in</strong>h Am<br />

05.06.2012<br />

Gertrud L<strong>in</strong>k geb. Glatt<br />

19.06.2012<br />

Preiser Ida<br />

Open-Air-Familien-Gottesdienst mit Gartenfest im Pfarrgarten B<strong>in</strong>zen<br />

Sonntag, 22. Juli 2012<br />

Jakobusfest <strong>der</strong> Kirchengeme<strong>in</strong>de Rümm<strong>in</strong>gen mit Taufen<br />

Sonntag, 16. September 2012<br />

Sommerfest des Kirchenchores im Geme<strong>in</strong>dehaus B<strong>in</strong>zen<br />

Sonntag, 23. September 2012<br />

Gottesdienst mit E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> neuen Konfirmanden<br />

Sonntag, 30. September 2012<br />

Erntedankfest <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de B<strong>in</strong>zen, Laurentiuskirche<br />

Sonntag, 07. Oktober 2012<br />

Erntedankfest <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Rümm<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Bestattungen</strong> <strong>in</strong><br />

Rümm<strong>in</strong>gen<br />

29.08.2011<br />

Haekel geb. Brumm Kathar<strong>in</strong>a<br />

15.12.2011<br />

Könn<strong>in</strong>ger geb. Stegle Hedwig<br />

23.12.2011<br />

Seiter geb. Lange Anneliese<br />

02.01.2012<br />

Schard<strong>in</strong> Sigrid<br />

07.02.2012<br />

Trautwe<strong>in</strong> geb. Trefzer Gerda<br />

23.03.2012<br />

Reif Robert<br />

01.06.2012<br />

Wendle Will<br />

06.06.2012<br />

Kimmelmann geb. Marzluf L<strong>in</strong>a<br />

14.06.2012<br />

Trautwe<strong>in</strong> Alfons<br />

Sommerkirche<br />

Datum B<strong>in</strong>zen Rümm<strong>in</strong>gen Eimeld<strong>in</strong>gen Märkt Fisch<strong>in</strong>gen Kirchen<br />

Christuskirche<br />

Sonntag, 29. Juli<br />

Sonntag, 5. Aug.<br />

Sonntag, 12. Aug.<br />

Sonntag, 19. Aug.<br />

Sonntag, 26. Aug.<br />

Sonntag, 2. Sept.<br />

Sonntag, 9. Sept.<br />

10:30 h<br />

m. AM<br />

Pfr.<br />

Fiedler<br />

10:30 h<br />

Pfr.<br />

Fiedler<br />

10:30 h<br />

Pfr.<br />

Fiedler<br />

10:30 h<br />

Pfr.<br />

Fiedler<br />

10:30 h<br />

Pfr. i. R.<br />

Voss<br />

9:30 h<br />

Pfr. i. R.<br />

Gerkrath<br />

9:30 h<br />

Präd.<br />

Hagenbach<br />

9:30 h<br />

Pfr. i. R.<br />

Peper<br />

9:30 h<br />

Pfr.<br />

Liske<br />

10:00 h<br />

Präd.<br />

Graeger<br />

10:00 h<br />

Seebodenhof<br />

m.<br />

Hermann<br />

Witter,<br />

Kirchl.<br />

Dienst auf<br />

dem Land<br />

Efr<strong>in</strong>gen<br />

Lutherkirche<br />

10:00 h<br />

Präd.<br />

Chr.<br />

Dreher<br />

Halt<strong>in</strong>gen Ötl<strong>in</strong>gen Weil<br />

Johannes-<br />

Geme<strong>in</strong>de<br />

10:00 h<br />

Pfr<strong>in</strong>.<br />

R.<br />

Krüger<br />

10:00 h<br />

Pfr<strong>in</strong>.<br />

Bert<strong>in</strong>a<br />

Müller<br />

10:00 h<br />

GD<br />

10:00 h<br />

Pfr<strong>in</strong>.<br />

Bert<strong>in</strong>a<br />

Müller<br />

GD<br />

19


Allgeme<strong>in</strong>e Informationen und Ansprechpartner<br />

Evangelisches Pfarramt B<strong>in</strong>zen und Rümm<strong>in</strong>gen<br />

Im Freihof 1, 79589 B<strong>in</strong>zen; Tel.: 07621 / 623 20, Fax: 07621 / 623 67; Bürozeiten: Mo, Mi, Do von 9.00 – 11.00 Uhr,<br />

Di 16.00 – 18.00 Uhr; Pfarrer Dirk Fiedler Tel. 07621/ 668 733; Pfarramtssekretär<strong>in</strong>: Anita Mai; E-Mail: Pfarramt@<br />

EvKirche-B<strong>in</strong>zen.de; Pfarramt@EvKirche-Ruemm<strong>in</strong>gen.de; www.EvKirche-B<strong>in</strong>zen.de; www.EvKirche-Ruemm<strong>in</strong>gen.de<br />

Gruppen, Kreise und Treffpunkte<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>gottesdienst<br />

Jungschar für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

von 6 – 10 Jahren<br />

Jugendkreis für Jugendliche<br />

ab 13 Jahren<br />

NEU! Teenie-Aktions-Nachmittag<br />

für K<strong>in</strong><strong>der</strong> ab 4. Kl.<br />

Kirchenchor<br />

Posaunenchor<br />

Geme<strong>in</strong>defrühstück<br />

Hauskreis<br />

Hauskreis<br />

Seniorennachmittag<br />

Krabbelgruppe für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

von 0 – 3 Jahren<br />

Nachmittag für ältere<br />

Menschen<br />

Bes<strong>in</strong>nliches Frühstück<br />

Christlich-Islamischer<br />

Frauentreff<br />

zeitgleich zum Hauptgottesdienst<br />

14-tägig freitags<br />

15.00 – 17.00 Uhr<br />

14-tägig freitags<br />

20.00 Uhr<br />

monatl. freitags<br />

16.30 – 18.30 Uhr<br />

donnerstags<br />

20.00 Uhr<br />

dienstags<br />

20.00 Uhr<br />

mittwochs<br />

9.00 – 10.00 Uhr<br />

mittwochs<br />

14-tägig, 20.00 Uhr<br />

mittwochs<br />

14-tägig, 20.00 Uhr<br />

Monatlich<br />

an e<strong>in</strong>em Mittwoch<br />

dienstags<br />

10.00 – 11.00 Uhr<br />

monatlich dienstags<br />

14.30 Uhr<br />

monatlich freitags<br />

o<strong>der</strong> montags 9.00 Uhr<br />

nach Vorankündigung /<br />

Vere<strong>in</strong>barung<br />

Zeitpunkt Ort Ansprechpartner/-<strong>in</strong><br />

Evangelisches Esther Moser Tel. 656 81<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus B<strong>in</strong>zen<br />

CVJM-Heim Silvia + Stefan Krebs<br />

B<strong>in</strong>zen Tel. 688 55 2<br />

CVJM-Heim Dierk Wieckhusen Tel. 615 98<br />

B<strong>in</strong>zen Marcel Kunze Tel. 167 25 02<br />

CVJM-Heim Jonas Valet Tel. 614 06<br />

B<strong>in</strong>zen<br />

Evangelisches Antje Böttcher Tel. 126 15<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus B<strong>in</strong>zen Helmut Bertelmann Tel. 126 12<br />

CVJM-Heim Günther Aenis Tel. 655 44<br />

B<strong>in</strong>zen<br />

Evangelisches Evang. Pfarramt Tel. 623 20<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus B<strong>in</strong>zen<br />

bei Familie Vetter Emil Vögtl<strong>in</strong> Tel. 644 34<br />

im Wechsel bei Familie Klaus-Peter Jost Tel. 686 70 8<br />

Jost, Krebs und Güttner<br />

Evang. Geme<strong>in</strong>dehaus Magdalena Schweigler<br />

B<strong>in</strong>zen o. Rümm<strong>in</strong>gen Tel. 647 90<br />

Evangelisches Cornelia Förg Tel. 425 90 08<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus B<strong>in</strong>zen<br />

Evangelisches Geme<strong>in</strong>- Irene Seiler Tel. 474 53<br />

dehaus Rümm<strong>in</strong>gen<br />

Evangelisches Geme<strong>in</strong>- Annegret Benner Tel. 882 99<br />

dehaus Rümm<strong>in</strong>gen<br />

Evangelisches Margot Hei<strong>der</strong>ich-Valet<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus B<strong>in</strong>zen Tel. 882 99

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