2011 - BBM - BBM - Berufsbildungsmessen
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Mit Sicherheit in die Zukunft<br />
Ausbildungsberufe in der hessischen Justiz<br />
Bei Streitfällen vor Gericht denkt man sofort an zwei Berufe:<br />
Richter und Anwälte. Das Oberlandesgericht Frankfurt/<br />
Main weist darauf hin, dass es zudem noch andere spannende<br />
Berufe in der Justiz gibt.<br />
Zum Beispiel nehmen Diplom-Rechtspfleger (Beamte des<br />
gehobenen Justizdienstes), Justizfachwirte (Beamte des mittleren<br />
Justizdienstes) und Justizfachangestellte bei Gerichten<br />
und Staatsanwaltschaften vielseitige Aufgaben wahr.<br />
Rechtspfleger<br />
Rechtspfleger sind Fachjuristen, die in den ihnen gesetzlich<br />
zugewiesenen Aufgabenbereichen eigenverantwortlich gerichtliche<br />
Entscheidungen treffen.<br />
Dabei sind sie nur an das Gesetz gebunden, wenn es z. B. um<br />
die Erteilung von Erbscheinen oder die Vollstreckung von<br />
Geld- und Freiheitsstrafen geht.<br />
Die Kompetenz dafür erwirbt man in einem dreijährigen<br />
dualen Studiengang im Beamtenverhältnis auf Widerruf,<br />
aufgeteilt in Theoriezeiten an der Hessischen Hochschule für<br />
Finanzen und Rechtspflege Rotenburg/Fulda und Praxisphasen<br />
bei einem hessischen Ausbildungsgericht (z. B. in Wiesbaden<br />
oder Frankfurt).<br />
Justizfachangestellte<br />
Die Ausbildung zum Justizfachangestellten<br />
dauert drei Jahre und findet<br />
auf Grundlage eines Berufsausbildungsvertrages<br />
bei einem Ausbildungsgericht<br />
(z. B. in Wiesbaden<br />
oder Frankfurt) mit begleitendem<br />
Berufsschulunterricht statt.<br />
Bei Interesse an einer qualifizierten<br />
Ausbildung, einer verantwortungsvollen<br />
und vielseitigen<br />
Tätigkeit, attraktiver Bezahlung<br />
und guten Aufstiegs- und Weiterbildungsoptionen kann<br />
einer dieser Berufe der richtige sein. Zeigen sollen Bewerber<br />
Lernbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein, aber<br />
auch Freude am Umgang mit Menschen.<br />
Wer sich für die Ausbildung zum Diplom-Rechtspfleger (FH)<br />
und zum Justizfachwirt interessiert, sendet seine Bewerbung<br />
– gerne auch per E-Mail an ausbildung@olg.justiz.hessen.de<br />
– mit Lebenslauf und einer Kopie/Abschrift seines letzten<br />
Schulzeugnisses bis 10. November <strong>2011</strong> an den<br />
In den drei Jahren wird Ausbildungsvergütung („Anwärterbezüge“)<br />
gezahlt. Mit bestandener Laufbahnprüfung erwirbt<br />
man den Diplomgrad „Diplom-Rechtspfleger (FH)“.<br />
Justizfachwirte und Justizfachangestellte<br />
Zentrale Anlaufstelle für rechtsuchende Bürger in Gerichten<br />
und Staatsanwaltschaften sind Justizfachwirte und Justizfachangestellte<br />
in den „Service-Einheiten“.<br />
Sie wickeln den Geschäftsverkehr mit den Verfahrensbeteiligten<br />
ab und sorgen mit Staatsanwälten, Richtern und<br />
Rechtspflegern für den geordneten Verfahrensablauf, z. B. als<br />
Protokollführer in Strafverhandlungen oder bei der Kostensachbearbeitung.<br />
Justizfachwirte<br />
Auch die 2-jährige Ausbildung zum Justizfachwirt erfolgt im<br />
Beamtenverhältnis auf Widerruf mit Zahlung von Anwärterbezügen<br />
und ist in Theorie- und Praxiszeiten unterteilt.<br />
Herrn Präsidenten<br />
des<br />
Oberlandesgerichts<br />
60256 Frankfurt<br />
am Main.<br />
Eine Bewerbung<br />
für die Ausbildung<br />
zum Justizfachangestellten<br />
wird direkt an<br />
ein Ausbildungsamtsgericht<br />
in<br />
Wohnortnähe<br />
(im Rhein-Main-<br />
Gebiet z. B. in<br />
Wiesbaden oder<br />
Frankfurt/Main)<br />
gesendet.<br />
Oberlandesgericht Frankfurt<br />
am Main<br />
Herr Schrader/Herr Lehmann<br />
Zeil 42<br />
60313 Frankfurt am Main<br />
Tel.: 069 1367-8976, -8904<br />
www.olg-frankfurt.justiz.<br />
hessen.de<br />
ausbildung@olg.justiz.<br />
hessen.de