Gemeindebrief - Ev.-luth. Kirchengemeinde Herrhausen ...
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für die ev.-<strong>luth</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
<strong>Herrhausen</strong> - Engelade - Dannhausen<br />
Ausgabe: August bis November 2008<br />
55/2008<br />
Ernte Dank<br />
Vorstellung der Vorkonfirmanden Radtour nach Seesen <br />
Der Propst kommt ... Kinderkirchentag in Kirchberg <br />
Lebendiger Advent in Engelade
2 Kinderseite<br />
Zeit
3 Angedacht ...<br />
Der Olympische Gedanke<br />
Olympia hat begonnen: die olympische<br />
Fackel brennt nun in Chinas<br />
Hauptstadt Peking.<br />
Das alte Kitai des Marco Polo<br />
und des Kubilai Khan ist nun Mittelpunkt<br />
des olympischen Geschehens.<br />
Selbst das „Rote China“ ist diesmal<br />
vom olympischen Geist entflammt<br />
und lässt sogar die Grenzen<br />
der Zensur erweichen.<br />
Über 1000 Olypioniken aus aller<br />
Welt befinden sich im „Land des<br />
Lächelns“ und verfolgen alle gemeinsam<br />
nur ein Ziel: Sie wollen<br />
gewinnen; Sie wollen alle den Sieg<br />
davontragen!<br />
Nochmehr, sie treten an, weil sie<br />
an den Sieg glauben.<br />
Zu recht. Denn sie haben Jahre<br />
und Jahrzehnte nur für dieses eine<br />
Ziel trainiert.<br />
Beeindruckend die professionelle<br />
Einstellung der Athleten und ihre<br />
klare Fokussierung auf diesen<br />
einen Wettkampf.<br />
Der amerikanische Schwimmsportler<br />
Eric Shanteau verschiebt<br />
sogar eine wichtige Krebsoperation,<br />
um seine Olympiateilnahme<br />
nicht zu gefährden. Was für eine<br />
Begeisterung und Leidenschaft für<br />
den Wettkampf in den Sportlern<br />
steckt, wird an diesem Beispiel<br />
deutlich. Nichts soll diesem hehren<br />
Ziel im Wege stehen. Nicht einmal<br />
die Krankheit.<br />
Auf diesen<br />
„Olympischen<br />
Geist“ trifft der<br />
Apostel Paulus<br />
während seiner 2.<br />
Missionsreise in<br />
Athen. Er bewundert<br />
das uneingeschränkte<br />
Engagement<br />
der<br />
Angedacht von<br />
Pfarrer Hans-<br />
Dieter Scheipner<br />
Athleten und sieht, wie diese bei<br />
den olympischen Wettkämpfen<br />
alles geben, um den Sieg zu erringen.<br />
Diese Einstellung und Entschiedenheit<br />
der Olypioniken regt<br />
ihn an, den olympischen Geist auch<br />
bei den Christen zu fordern.<br />
So schreibt er im 1. Brief an die<br />
Korinther:<br />
„Wißt ihr nicht, daß die, die in<br />
der Kampfbahn laufen, die laufen<br />
alle, aber einer empfängt den<br />
Siegespreis Lauft so, daß ihr ihn<br />
erlangt.“ (1. Kor. 9, 24)<br />
Was den Apostel beeindruckt und<br />
was ihm sicherlich auch beispielhaft<br />
erscheint, ist die eiserne Disziplin<br />
und Enthaltsamkeit der<br />
Kämpfer, die sie für das eine Ziel<br />
an den Tag legen.<br />
So schreibt er weiter:<br />
„Jeder aber, der kämpft, enthält<br />
sich aller Dinge; jene nun, damit<br />
sie einen vergänglichen Kranz<br />
empfangen, wir aber einen unver-<br />
Fortsetzung Seite 4
Zeit<br />
4 ... Angedacht Stille Woche Der Propst kommt<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
gänglichen.“(1.Kor. 9,25)<br />
Insoweit überträgt der Apostel<br />
den olympischen Gedanken auf uns<br />
Christen.<br />
So wie die Athleten alles geben,<br />
um (den vergänglichen Siegeskranz)<br />
eine Medaille zu gewinnen,<br />
so entschieden sollten auch wir<br />
Christen um den unvergänglichen<br />
Siegeskranz ringen.<br />
Wir wollen doch keine lahmen<br />
Athleten sehen, die „just for fun“<br />
nach China reisen, um ihr Kultur<br />
programm an der chinesischen<br />
Mauer, oder auf dem Platz des<br />
himmlischen Friedens aufzufrischen.<br />
„Wir wollen euch<br />
kämpfen sehen!“ rufen wir Fans in<br />
großer Erwartung auf die Wettkämpfe<br />
ihnen zu. Klare Ansage!<br />
Die Athleten wissen was von<br />
ihnen erwartet wird, wir Christen<br />
auch.<br />
Olympia hat ja längst schon<br />
begonnen. Für die Athleten, wie für<br />
uns Christen.<br />
Es grüßt Sie herzlich Ihr Vakanzvertreter<br />
Hans-Dieter Scheipner<br />
Stille Woche<br />
Wer kennt nicht den vollen Terminkalender<br />
Hetze und Eile ist in<br />
Mode, aber eigentlich sehnen wir<br />
uns nach Ruhe und Stille.<br />
Vom Sonntag, 16.11.2008 bis<br />
Sonntag, 23.11.2008, bieten wir<br />
Ihnen in <strong>Herrhausen</strong> und Engelade<br />
die Möglichkeit, Ruhe und Stille zu<br />
erleben. Die Kirche wird täglich<br />
von 16:00 - 18:00 Uhr geöffnet<br />
sein.<br />
Mitten in dieser Woche sind Sie<br />
herzlich zur Pfarrverbandsandacht<br />
am Buß- und Bettag in <strong>Herrhausen</strong><br />
am 19.11.2008, 19:00 Uhr, eingeladen.<br />
Sie haben die Chance einfach mal<br />
vom Alltag abzuschalten und die<br />
Ruhe in der Kirche zu genießen.<br />
Ihren Wunsch nach Ruhe und Stille<br />
können wir erfüllen, kommen müssen<br />
SIE allerdings von allein.<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit!<br />
C.A.<br />
Der<br />
Propst<br />
kommt<br />
Propst Thomas Gleicher wird den<br />
Pfarrverbandsgottesdienst am<br />
Sonntag, 17. August, 10 Uhr in<br />
Engelade gestalten. SIE sind<br />
herzlich eingeladen, mit unserem<br />
Propst zusammen Gottesdienst zu<br />
feiern.<br />
C.A.
5 Vorstellung der KonfirmandInnen<br />
Herzlich<br />
willkommen …<br />
Vorstellung der Konfis 2010<br />
Vier KonfirmandInnen (Dorian<br />
Albrecht, Lisa Klauenberg, Jana<br />
Oppermann und Dennis Schubert)<br />
haben sich jetzt in <strong>Herrhausen</strong> für<br />
den Konfirmandenunterricht (KU)<br />
und die Konfirmation am 1. Sonntag<br />
nach Ostern, 11.04.2010 angemeldet.<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
In Engelade meldeten sich sechs<br />
KonfirmandInnen (Pascal Kauertz,<br />
Maik Kuhl, Nataly Kuhl, Jaqueline<br />
Müller, Daria Probst und Steffen<br />
Wegener) für den KU und die Konfirmation<br />
am 2. Sonntag nach<br />
Ostern, 18.04.2010 an.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Ebenfalls sechs Konfirmand-<br />
Innen werden es in Dannhausen<br />
für den KU und die Konfirmation<br />
am 3. Sonntag nach Ostern,<br />
25.04.2010 sein.<br />
Liesa Bode, Laura Brinkmann,<br />
Dariana Hausmann, Maurizio<br />
Laaser, Lars Rieke und Michelle<br />
Spangenberg werden in Dannhausen<br />
den Gottesdienst und die<br />
Gemeinde bereichern.<br />
Der Konfirmandenunterricht beginnt<br />
für die Vorkonfis nach den<br />
Sommerferien am Donnerstag, 04.<br />
September, 16 Uhr im Herrhäuser<br />
Gemeindesaal (danach in Dannhausen)<br />
und für die Hauptkonfis<br />
am 11. September 16 Uhr in Dannhausen<br />
im DGH.<br />
Die Gemeinde ist herzlich eingeladen<br />
zum Vorstellungsgottesdienst<br />
der Vorkonfis am 07.09. (09:30<br />
Uhr in Dannhausen und 10:45 Uhr<br />
in <strong>Herrhausen</strong>) sowie am 14.09. in<br />
Engelade (10 Uhr im Rahmen der<br />
Feier der Goldenen Konfirmation).<br />
C.A.
6 Dannhausen<br />
Seniorenfahrt nach Riddagshausen<br />
Morgens um 8.30 Uhr starteten wir<br />
in Dannhausen mit dreißig interessierten<br />
und rüstigen Gemeindemitgliedern<br />
zu einer Fahrt nach<br />
Riddagshausen. Riddagshausen ist<br />
ein Stadtteil von Braunschweig und<br />
dort wollten wir uns die Klosterkirche<br />
ansehen.<br />
In Riddagshausen angekommen,<br />
konnten wir erst einmal die wunderschönen<br />
Fachwerkhäuser, die zum<br />
Teil noch reetgedeckt sind, und die<br />
schönen Grundstücke und Vorgärten<br />
bewundern. In der Nähe der Klosteranlage<br />
fühlte man sich ein wenig ins<br />
Mittelalter zurückversetzt, da es dort<br />
Klostermauern, niedrige Eingangstore<br />
und schlecht begehbares<br />
Kopfsteinpflaster zu sehen gab.<br />
Im Kloster Riddagshausen ließen<br />
sich im Jahre 1145 Zisterzienser des<br />
Konvents aus Amelungsborn nieder.<br />
Die Gründung war von Ludolf von<br />
Wenden vorbereitet worden, der in<br />
Personalunion Ministerialer Heinrich<br />
des Löwen und Vogt von Braunschweig<br />
und Amelungsborn war.<br />
Die Dame der Klosterführung hat<br />
uns in eindrucksvoller Weise das<br />
Leben im Mittelalter näher gebracht.<br />
Wir konnten es uns kaum vorstellen,<br />
wie hart die Verhältnisse waren und<br />
mit welchen Mitteln die Mönche<br />
auskommen mussten.<br />
Wir bekamen das imposante<br />
Taufbecken und den geschnitzten<br />
Altar erklärt. Ebenso erfuhren wir,<br />
dass die Helligkeit bedingt durch die<br />
vielen hohen Fenster ohne bunte<br />
Scheiben und die Einfachheit der<br />
Farben der Innenmalerei auf die<br />
Glaubensrituale der Zisterzienser<br />
Mönche zurückzuführen sei.<br />
Nachdem wir die Kirche von innen<br />
bewundert hatten, führte uns der<br />
Weg in den Klostergarten.<br />
Dort konnten viele Hochbeete mit<br />
verschiedenen Kräutern und<br />
Gemüsesorten bestaunt werden.<br />
Nach dem anschließenden<br />
Mittagessen konnten wir uns im<br />
Naturschutzgebiet Riddagshausen<br />
um die Naturteiche die Beine<br />
vertreten und den vielen Wildvögeln<br />
beim Schwimmen, Tauchen und<br />
Baden zusehen.<br />
Ein gemeinsames Kaffetrinken im<br />
Kaffeekannenmuseum hat diesen<br />
schönen Tag abgerundet.<br />
Alle waren sich einig, dass der<br />
Ausflug nach Riddagshausen ein<br />
schönes Erlebnis war.<br />
A.M.
7 Muschelgottesdienst im Kurpark<br />
Ausflug zum Kurpark (Seesen)<br />
Gottesdienst an der Konzertmuschel<br />
Warum Gottesdienst an der<br />
Konzertmuschel im Seesener<br />
Kurpark mit den Posaunenchören<br />
aus Seesen und Braunschweig<br />
sowie Ose Wolter und Jürgen<br />
Schwanke mit ihren Alphörnern.<br />
Wann am 1. Sonntag nach den<br />
Sommerferien, 24. August, 11:30<br />
Uhr beginnt der Gottesdienst.<br />
Herzliche Einladung an alle<br />
Familien, jungen und junggebliebenen<br />
Senioren zu einer<br />
Radtour zum Kurpark!<br />
Treffpunkt: 10:30 Uhr an der<br />
Kirche im Winkel in <strong>Herrhausen</strong><br />
und am Dorfgemeinschaftshaus in<br />
Engelade.<br />
Anmeldung zur motorisierten<br />
Mitfahrgelegenheit für radlose<br />
Gemeindemitglieder bei Christian<br />
Appun, Tel. 6863.<br />
Für Verpflegung ist durch die <strong>Ev</strong>.<br />
Frauenhilfe, Seesen, gesorgt.<br />
C.A.<br />
Konzertmuschel im Kurpark in Seesen
8 Trinitatis bis …<br />
Liebe Gemeindemitglieder,<br />
erinnern Sie sich noch an die<br />
Februarausgabe unseres <strong>Gemeindebrief</strong>es<br />
Hier hatten wir einen<br />
Teil des Festkreises im<br />
Kirchenjahr vorgestellt und über<br />
die Bedeutung von Festen als<br />
Unterbrechung des Alltages<br />
nachgedacht.<br />
In dieser Ausgabe stellen wir<br />
einen weiteren Teil des Jahreskreises<br />
vor, in dem wir uns zur<br />
Zeit befinden, nämlich die<br />
Trinitatiszeit, mit dem<br />
anschließenden Erntedankfest,<br />
dem Reformationstag dem Bußund<br />
Bettag und dem<br />
Ewigkeitssonntag. Die<br />
Trinitatiszeit gilt als Zeit der<br />
Glaubensbewährung, in der wir<br />
unser Leben im Vertrauen auf<br />
den dreieinigen Gott gestalten<br />
sollen.<br />
Viel bekannter und auch mehr<br />
im Erfahrungsbereich unserer Gemeinde<br />
ist das Erntedankfest,<br />
auf das wir nach einer hoffentlich<br />
guten Ernte am 5. Oktober<br />
zusteuern. „Wir pflügen und wir<br />
streuen…“ dieses Lied wird in<br />
jedem Jahr wieder gerne zum<br />
Erntedankfest gesungen, es<br />
gehört für viele von uns ganz<br />
einfach dazu. Beim Erntedankfest<br />
wird keiner Station im Leben<br />
Jesu gedacht. Die Natur selbst<br />
steht als Gabe Gottes im<br />
Blickpunkt.<br />
Welche Erfahrungen und Erlebnisse<br />
verbinden Sie mit dem Stich<br />
wort „Ernte“ Kennen Sie Erntebräuche<br />
Erntefeste sind in unseren<br />
Breiten seltener geworden. Wer<br />
von uns lebt schon von dem, was<br />
er sät und erntet Gärten oder gar<br />
Felder zu haben und dort zu<br />
arbeiten, ist heute nicht mehr<br />
selbstverständlich. Aber hat das<br />
Erntedankfest deshalb seine<br />
Berechtigung verloren
9 … bis Ewigkeitssonntag<br />
Auf den ersten Blick könnte man<br />
dies meinen, das Fest scheint nicht<br />
mehr wirklich aktuell zu sein, es<br />
wird jedoch in jedem Jahr wieder<br />
gefeiert. Und es besteht weiterhin<br />
Grund dazu, dieses Fest zu feiern –<br />
als Erntedankfest!<br />
Der Dank steht im Mittelpunkt,<br />
der Dank an Gott und nicht nur für<br />
unsere Ernte. Vieles ganz Unterschiedliches<br />
gibt es, wofür wir danken<br />
können.<br />
Was empfangen wir von Gott<br />
und was alles kann uns zum Danken<br />
veranlassen<br />
Lassen Sie doch einmal zu diesen<br />
Fragen Ihre Gedanken schweifen,<br />
vielleicht haben Sie sogar Lust,<br />
ihre Einfälle aufzuschreiben.<br />
Manch einer wird staunen, für wie<br />
viel er eigentlich danken kann,<br />
eigentlich doch für alles, worüber<br />
man sich freut!<br />
Es gibt auch viele Arten, wie<br />
man seinen Dank zum Ausdruck<br />
bringen kann. Vielleicht besuchen<br />
Sie den Erntedankgottesdienst, von<br />
dem Sie ja nun wissen, dass er<br />
nicht nur für die Landwirte und<br />
Gartenbesitzer unter uns abgehalten<br />
wird. Vielleicht singen Sie aber<br />
auch für sich ganz allein das Lied<br />
„wir pflügen und wir streuen…“<br />
Wir gedenken an diesem Tag der<br />
Erneuerung der Kirche, damals wie<br />
auch heute. Wie jedem Sonn- und<br />
Feiertag ist auch dem Reformationstag<br />
ein Psalm zugeordnet. Der<br />
Psalm am Reformationstag ist der<br />
Psalm 46:<br />
Gott ist unsere Zuversicht und<br />
Stärke,<br />
eine Hilfe in den großen Nöten,<br />
die uns getroffen haben.<br />
Darum fürchten wir uns nicht,<br />
wenn auch die Welt unterginge<br />
und die Berge mitten ins Meer<br />
stürzten,<br />
wenngleich das Meer wütete und<br />
wallte<br />
und von seinem Ungestüm die<br />
Berge einfielen.<br />
Gott ist mit uns,<br />
Gott Jakobs, Leas, Rahels ist unser<br />
Schutz.<br />
Der Psalm beschreibt, wie Gott<br />
schützt, hilft und begleitet in allen<br />
Stürmen und Veränderungen. Gott<br />
und Gottes Wille bleiben<br />
beständig.<br />
Fortsetzung Seite 10<br />
Nach dem Erntedankfest folgt am<br />
31. Oktober der Reformationstag,<br />
den wir in der evangelischen<br />
Kirche feiern.
10 Trinitatis bis …<br />
Fortsetzung von Seite 9<br />
Sie bilden sozusagen die feste<br />
Grundlage und damit den Maßstab<br />
für jegliche Reformation und<br />
Erneuerung der Kirche und aller<br />
Christen. Entscheidend ist es, sich<br />
Gott ganz anzuvertrauen, von ihm<br />
alles zu erwarten. Gottes Zuwendung<br />
und Liebe können nicht erkauft<br />
werden. Diese Einsicht war<br />
auch in Martin Luther in jahrelangem<br />
Ringen mit sich und der Botschaft<br />
Gottes gereift. Er hatte<br />
Angst vor Höllenstrafen und davor,<br />
von Gott verworfen zu sein.<br />
Ununterbrochen suchte er in der<br />
Bibel nach dem Willen Gottes. Und<br />
er hat aus seiner Erkenntnis der<br />
biblischen Botschaft heraus die<br />
entscheidenden Maßstäbe für die<br />
Kirche und für das Leben aller<br />
Christen formuliert. Sie lassen sich<br />
folgendermaßen zusammenfassen:<br />
Jesus Christus ist das<br />
Fundament der Kirche<br />
Wir leben alle von der Gnade<br />
Gottes<br />
Das Wort Gottes ist der<br />
Maßstab für unser Denken und<br />
Handeln<br />
Der vertrauensvolle Glaube<br />
soll uns als Christen<br />
bestimmen.<br />
Wo diese Grundlage kaum noch<br />
zu erkennen ist, da muss sie wieder<br />
neu aufgedeckt werden. Wo Gottes<br />
Wille aus dem Blickfeld geraten<br />
ist, da muss er wieder neu zur Geltung<br />
gebracht werden. Mit dieser<br />
Martin Luther<br />
Überzeugung ist Martin Luther<br />
angetreten und hat am 31. Oktober<br />
1517 die 95 Grundsätze seines<br />
theologischen Nachdenkens über<br />
die Erneuerung der christlichen<br />
Kirche veröffentlicht.<br />
Er hat sie in Plakatform am Tag<br />
„Allerheiligen“ an die Tür der<br />
Schlosskirche zu Wittenberg gehängt<br />
und wollte damit Fachleute<br />
zu einem wissenschaftlichen Streitgespräch<br />
über die Erneuerung des<br />
christlichen Lebens herausfordern.<br />
Die Thesen sind im Handumdrehen<br />
verbreitet worden und das<br />
Thema hat nicht nur Gelehrte beschäftigt.<br />
Viele, denen an der<br />
Kirche lag, waren an einer Erneuerung<br />
interessiert. Einfache Leute<br />
von der Straße genauso wie einflussreiche<br />
Landesfürsten schlossen<br />
sich Luther an und unterstützten<br />
ihn auf ihre Weise. So entstand<br />
eine Erneuerungsbewegung, die<br />
ganz Deutschland ergriff und später<br />
„Reformation“ genannt wurde.<br />
Wir wollen uns am Reformationstag<br />
jedoch nicht nur an
11 … bis Ewigkeitssonntag<br />
Damals erinnern. Wir feiern ihn<br />
nicht nur als geschichtliches und<br />
folgenreiches Ereignis. Die Ereignisse<br />
der Reformation gehören<br />
nämlich nicht der Geschichte an,<br />
vielmehr gelten die Maßstäbe auch<br />
weiterhin für die Kirche und das<br />
Leben von uns Christen. Zu jeder<br />
Zeit stellt sich wieder neu die<br />
Frage, inwieweit Kirche dem Willen<br />
Gottes entspricht und inwieweit<br />
sie sich verändern muss, um diesem<br />
Willen zu entsprechen. Der<br />
Tag ist also Anlass, über notwendige<br />
Erneuerungen in Kirche und<br />
im eigenen Leben nachzudenken.<br />
Der letzte Sonntag im Kirchenjahr,<br />
auch Totensonntag oder<br />
Ewigkeitssonntag genannt, hat<br />
zwei Seiten, wie das die Namen<br />
schon andeuten.<br />
Totengedenken und Traurigsein<br />
auf der einen Seite, Hoffnung und<br />
Freude auf der anderen Seite.<br />
Ende und Rückblick hier, Neuanfang<br />
und Vorausblick dort.<br />
Begegnungen mit den Grenzen<br />
unseres Lebens hier - Grenzüberschreitung<br />
zu ewigem Leben dort.<br />
Diese beiden Themen bestimmen<br />
im November das Kirchenjahr. Mit<br />
ihnen verbinden sich ganz unterschiedliche<br />
Gedanken, die aber<br />
nicht voneinander zu trennen sind.<br />
Totensonntag und<br />
Ewigkeitssonntag<br />
Ende einer Zeit, eines Kirchenjahres:<br />
Anfang einer neuen Zeit.<br />
Zurückblicken und Vorausschauen.<br />
Abgestorbenes Laub und Leben<br />
spendendes Licht.<br />
Dicht beieinander liegt das alles am<br />
letzten Sonntag im Kirchenjahr.<br />
S.R.<br />
Die fünfblättrige Rose mit einem<br />
vom Kreuz geprägten Herzen in<br />
der Mitte war das Wappen des<br />
Reformators Martin Luther. Sie<br />
befindet sich auch auf unserem<br />
Pfarrverbandslogo auf dem<br />
Titelbild jedes <strong>Gemeindebrief</strong>es.
12 Kinderkirchentag<br />
„Schön, dass DU da bist“<br />
Geschichten<br />
vom Vater und seinen Söhnen<br />
Wir werden singen, spielen,<br />
essen und Gott danken.<br />
Du bist zwischen<br />
4 und 11 Jahre alt wir<br />
laden Dich herzlich ein.<br />
Melde Dich bis zum<br />
10. September bei Christian<br />
Appun, Tel. 05381/6863 an.<br />
Wir bilden<br />
Fahrgemeinschaften, holen<br />
Dich ab und bringen Dich<br />
wieder nach Hause.<br />
Mit 2,50 Euro bist<br />
Du dabei.<br />
Samstag, 20. September 2008,<br />
15 - 18 Uhr Kirchberg
Zeit<br />
13 Engelade<br />
Engelade<br />
Familiengottesdienst<br />
in Engelade<br />
Zu unserem Familiengottesdienst<br />
am Sonntag, 31.August um 14 Uhr<br />
mit "Heiliger Taufe" lädt die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Engelade herzlich<br />
ein. Den Gottesdienst werden die<br />
KIGO-Kinder mitgestalten und die<br />
Geschichte vom "Kleinen Elefanten<br />
Kai-To" erzählen. Bei anschließender<br />
Kaffeetafel rund um<br />
die Kirche freuen wir uns auf einen<br />
schönen Nachmittag mit netten<br />
Gesprächen. Bei schlechtem Wetter<br />
werden wir die Kirche in ein kleines<br />
"Steh-Kaffeehaus" umgestalten.<br />
Bis dann!<br />
PS: Am Samstag, den 30. August<br />
soll um 10 Uhr im Kindergottesdienst<br />
im DGH noch einmal geprobt<br />
werden. Es werden noch<br />
dringend Kinder gesucht, die<br />
mitmachen! Also, seid dabei!<br />
R.K.<br />
Goldene Konfirmation<br />
Die Konfirmanden-Jahrgänge<br />
1956 bis 1958 feiern in Engelade<br />
am Sonntag, 14. September das<br />
Fest der Goldenen Konfirmation.<br />
Der Festgottesdienst beginnt um<br />
10 Uhr.<br />
Auch diejenigen, die diesen<br />
Jahrgängen angehören, aber nicht<br />
in Engelade konfirmiert wurden,<br />
können gerne teilnehmen. Bei<br />
Interesse melden Sie sich bitte im<br />
Kirchenbüro Tel. 8126 oder bei<br />
Frau R. Kolle Tel. 3806. Wir<br />
freuen uns mit Ihnen auf diesen<br />
Tag!<br />
R.K.<br />
Dank in Engelade<br />
Der Kirchenvorstand<br />
möchte sich ganz herzlich<br />
bei B. und S. Benischke<br />
(Kriener) für den Einsatz<br />
auf dem Friedhof bedanken!<br />
Nun ergibt alles<br />
wieder ein Ganzes.<br />
Auch dem Ortsrat Engelade<br />
gilt unser Dank, der<br />
das Unternehmen "Zaun"<br />
mit 200 € bezuschusst hat.<br />
R.K.
Zeit<br />
14 Lebendiger Advent Erntedankgaben<br />
Engelade: Wer ist in diesem Jahr mit dabei<br />
Wissen Sie noch, wie`s im vorigen<br />
Jahr,<br />
beim Lebendigen Adventskalender in<br />
Engelade war<br />
Da sah man kurz vor 18 Uhr Menschen<br />
mit Lichtern durch die Straßen gehen,<br />
sie eilten zu dem Haus, wo die Nummer<br />
des Tages war zu sehen.<br />
Zu hören Geschichten, Gedichte und singen Lieder,<br />
wollen Sie das auch in diesem Jahr wieder<br />
Dann wäre es jetzt schon an der Zeit darüber zu grübeln,<br />
ob Sie als Gastgeber wollen öffnen die Türen.<br />
Wer Lust dazu hat oder Infos braucht,<br />
kann sich melden, persönlich - mit Telefon gehtùs aber auch;<br />
unter 3806 bei Rita Kolle erfahren Sie alles, was man wissen sollte,<br />
wenn man schon immer mal mitmachen wollte.<br />
Wer also die Aktion mit führen möchte ins 3. Jahr,<br />
der geb` sich `nen Ruck und sage mal JA!<br />
Übrigens: Scheuen Sie sich nicht, schon jetzt Ihre Teilnahme anzumelden<br />
- zu früh gibt es nicht! Bei Bedarf wird es auch einen Infoabend geben, an<br />
dem etwaige Fragen geklärt und ggf. Hilfestellung zur Vorbereitung der<br />
Abende gegeben wird.<br />
S.R.<br />
Erntedankgaben<br />
Die Konfirmanden sammeln in<br />
den drei Dörfern wieder Erntedankgaben,<br />
damit der Altar zum<br />
Erntedankgottesdienst am Sonntag,<br />
05. Oktober wieder festlich geschmückt<br />
werden kann.<br />
Sollten die KonfirmandInnen SIE<br />
nicht erreichen, dann können Sie<br />
Ihre Gaben auch am Samstag,<br />
zwischen 11 und 15 Uhr in Ihrer<br />
Kirche abgeben.<br />
Im Anschluss an die Gottesdienste<br />
werden die Gaben der<br />
Seesener bzw. Gandersheimer<br />
Tafel gespendet.<br />
C.A.
Zeit<br />
15 Familiengottesdienst Dorffest<br />
Dorffest in Dannhausen<br />
Dorffest in Dannhausen<br />
am 30. August<br />
Gottesdienst unter freiem<br />
Himmel<br />
Zum Dorffest nach Dannhausen<br />
sind alle recht herzlich eingeladen.<br />
Wie schon seit vielen Jahren<br />
Tradition, findet einmal im Jahr ein<br />
Dorffest an der schönen Köhlerhüttenanlage<br />
in Dannhausen statt.<br />
Beginn ist um 11.00 Uhr mit<br />
einem gemeinsamen Mittagessen.<br />
Anschließend findet ein unterhaltsames<br />
Kinderfest mit Kuchenbuffet<br />
und Kaffeetrinken an der Köte<br />
statt.<br />
Um 18.00 Uhr beginnt der<br />
Abendgottesdienst mit unserem<br />
Pfarrer Herrn Scheipner unter Mitwirkung<br />
des Männergesangvereins<br />
Concordia Dannhausen.<br />
Gerade die Gottesdienste unter<br />
freiem Himmel haben ihre besondere<br />
Atmosphäre, zu dem natürlich<br />
unsere Nachbargemeinden herzlich<br />
eingeladen sind.<br />
A.M.<br />
Familiengottesdienst in<br />
Dannhausen<br />
Die <strong>Kirchengemeinde</strong> Dannhausen<br />
hatte am Sonntag, den<br />
06. Juli 2008 zu einem Fest der<br />
Gemeinschaft eingeladen.<br />
Einige Tage zuvor wurde mit den<br />
Mädchen und Jungen der Kindergottesdienstgruppe<br />
ein kleines<br />
Rollenspiel einstudiert. Dazu wurde<br />
eifrig gebastelt und gesungen,<br />
um alles für den Familiengottesdienst<br />
vorzubereiten.<br />
Zahlreiche Dannhäuser und auch<br />
einige Gäste folgten der Einladung<br />
zum Kirchfest und erlebten einen<br />
von Pfarrer Scheipner und den<br />
Kindern sehr lebendig gestalteten<br />
Gottesdienst. Die Kindergottesdienstgruppe<br />
führte die Geschichte<br />
des keinen Elefanten Kai-To auf,<br />
der von seiner Elefantenherde ausgeschlossen<br />
wurde, weil er anders<br />
war. Als aber die jungen Elefanten<br />
merkten, dass auch Kai-To zur Gemeinschaft<br />
dazugehört, wurde er<br />
schließlich in die Herde zurückgeholt.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst<br />
konnten alle bei Kaffee und<br />
Kuchen noch im Kirchgarten der<br />
St.-Martins-Kirche verweilen. Zum<br />
Abschluss wurde im Freien gemeinsam<br />
zu den Klängen der<br />
Gitarre von Pfarrer Scheipner<br />
gesungen.<br />
Fazit: Ein sehr gelungenes und<br />
harmonisches Kirchfest, das bei<br />
allen viel Zuspruch fand.<br />
A.B.
16 Freud und Leid in unseren Gemeinden<br />
Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt wird nicht<br />
wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.<br />
Johannes 8,12<br />
Taufen<br />
Viktoria Werries<br />
Casey-Lee Bermes<br />
Engelade<br />
Engelade<br />
Dennoch bleibe ich stets bei dir; denn du hältst mich bei meiner rechten<br />
Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit<br />
Ehren an. Psalm 73, 23f<br />
Beerdigungen<br />
Heinrich Heinemann, 73 Jahre<br />
Horst Schreiber, 79 Jahre<br />
Marga Galuska, 77 Jahre<br />
Wolfgang Müller, 79 Jahre<br />
Dannhausen<br />
<strong>Herrhausen</strong><br />
Engelade<br />
<strong>Herrhausen</strong><br />
Impressum<br />
Anzeiger, herausgegeben von den<br />
Kirchenvorständen des Pfarrverbandes<br />
<strong>Herrhausen</strong>, Dannhausen und Engelade, 38723<br />
Seesen-<strong>Herrhausen</strong>, Hauptstr. 2, Tel.<br />
05381/8126, Auflage: 1.000 Stück<br />
Redaktion: Sandra Raupers (S.R.), Christian<br />
Appun (ca), Rita Kolle (R.K.), Anne-Dorothea<br />
Müller (A.M.), Andrea Brinkmann (A.B.),<br />
Pfarrer Hans-Dieter Scheipner<br />
V.i.S.d.P.: Christian Appun, Hauptstr. 23,<br />
38723 Seesen<br />
Beilage: Gottesdiensttermine<br />
Redaktionsschluss: 31. Juli 2008,<br />
Redaktionsschluss des kommenden<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>es: 31. Oktober 2008<br />
Das Pfarrverbandslogo mit Lutherrose<br />
auf der Seite 1 wurde von Pfarrer<br />
Mehlhose entworfen.<br />
E-Mail: info@Kirche-<strong>Herrhausen</strong>.de<br />
Internet:<br />
http://www.Kirche-<strong>Herrhausen</strong>.de<br />
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findet, darf ihn behalten!