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Gemeindebrief - Ev.-luth. Kirchengemeinde Herrhausen ...

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10 Trinitatis bis …<br />

Fortsetzung von Seite 9<br />

Sie bilden sozusagen die feste<br />

Grundlage und damit den Maßstab<br />

für jegliche Reformation und<br />

Erneuerung der Kirche und aller<br />

Christen. Entscheidend ist es, sich<br />

Gott ganz anzuvertrauen, von ihm<br />

alles zu erwarten. Gottes Zuwendung<br />

und Liebe können nicht erkauft<br />

werden. Diese Einsicht war<br />

auch in Martin Luther in jahrelangem<br />

Ringen mit sich und der Botschaft<br />

Gottes gereift. Er hatte<br />

Angst vor Höllenstrafen und davor,<br />

von Gott verworfen zu sein.<br />

Ununterbrochen suchte er in der<br />

Bibel nach dem Willen Gottes. Und<br />

er hat aus seiner Erkenntnis der<br />

biblischen Botschaft heraus die<br />

entscheidenden Maßstäbe für die<br />

Kirche und für das Leben aller<br />

Christen formuliert. Sie lassen sich<br />

folgendermaßen zusammenfassen:<br />

Jesus Christus ist das<br />

Fundament der Kirche<br />

Wir leben alle von der Gnade<br />

Gottes<br />

Das Wort Gottes ist der<br />

Maßstab für unser Denken und<br />

Handeln<br />

Der vertrauensvolle Glaube<br />

soll uns als Christen<br />

bestimmen.<br />

Wo diese Grundlage kaum noch<br />

zu erkennen ist, da muss sie wieder<br />

neu aufgedeckt werden. Wo Gottes<br />

Wille aus dem Blickfeld geraten<br />

ist, da muss er wieder neu zur Geltung<br />

gebracht werden. Mit dieser<br />

Martin Luther<br />

Überzeugung ist Martin Luther<br />

angetreten und hat am 31. Oktober<br />

1517 die 95 Grundsätze seines<br />

theologischen Nachdenkens über<br />

die Erneuerung der christlichen<br />

Kirche veröffentlicht.<br />

Er hat sie in Plakatform am Tag<br />

„Allerheiligen“ an die Tür der<br />

Schlosskirche zu Wittenberg gehängt<br />

und wollte damit Fachleute<br />

zu einem wissenschaftlichen Streitgespräch<br />

über die Erneuerung des<br />

christlichen Lebens herausfordern.<br />

Die Thesen sind im Handumdrehen<br />

verbreitet worden und das<br />

Thema hat nicht nur Gelehrte beschäftigt.<br />

Viele, denen an der<br />

Kirche lag, waren an einer Erneuerung<br />

interessiert. Einfache Leute<br />

von der Straße genauso wie einflussreiche<br />

Landesfürsten schlossen<br />

sich Luther an und unterstützten<br />

ihn auf ihre Weise. So entstand<br />

eine Erneuerungsbewegung, die<br />

ganz Deutschland ergriff und später<br />

„Reformation“ genannt wurde.<br />

Wir wollen uns am Reformationstag<br />

jedoch nicht nur an

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