Gemeindebrief - Ev.-luth. Kirchengemeinde Herrhausen ...

3 Angedacht ...
Der Olympische Gedanke
Olympia hat begonnen: die olympische
Fackel brennt nun in Chinas
Hauptstadt Peking.
Das alte Kitai des Marco Polo
und des Kubilai Khan ist nun Mittelpunkt
des olympischen Geschehens.
Selbst das „Rote China“ ist diesmal
vom olympischen Geist entflammt
und lässt sogar die Grenzen
der Zensur erweichen.
Über 1000 Olypioniken aus aller
Welt befinden sich im „Land des
Lächelns“ und verfolgen alle gemeinsam
nur ein Ziel: Sie wollen
gewinnen; Sie wollen alle den Sieg
davontragen!
Nochmehr, sie treten an, weil sie
an den Sieg glauben.
Zu recht. Denn sie haben Jahre
und Jahrzehnte nur für dieses eine
Ziel trainiert.
Beeindruckend die professionelle
Einstellung der Athleten und ihre
klare Fokussierung auf diesen
einen Wettkampf.
Der amerikanische Schwimmsportler
Eric Shanteau verschiebt
sogar eine wichtige Krebsoperation,
um seine Olympiateilnahme
nicht zu gefährden. Was für eine
Begeisterung und Leidenschaft für
den Wettkampf in den Sportlern
steckt, wird an diesem Beispiel
deutlich. Nichts soll diesem hehren
Ziel im Wege stehen. Nicht einmal
die Krankheit.
Auf diesen
„Olympischen
Geist“ trifft der
Apostel Paulus
während seiner 2.
Missionsreise in
Athen. Er bewundert
das uneingeschränkte
Engagement
der
Angedacht von
Pfarrer Hans-
Dieter Scheipner
Athleten und sieht, wie diese bei
den olympischen Wettkämpfen
alles geben, um den Sieg zu erringen.
Diese Einstellung und Entschiedenheit
der Olypioniken regt
ihn an, den olympischen Geist auch
bei den Christen zu fordern.
So schreibt er im 1. Brief an die
Korinther:
„Wißt ihr nicht, daß die, die in
der Kampfbahn laufen, die laufen
alle, aber einer empfängt den
Siegespreis Lauft so, daß ihr ihn
erlangt.“ (1. Kor. 9, 24)
Was den Apostel beeindruckt und
was ihm sicherlich auch beispielhaft
erscheint, ist die eiserne Disziplin
und Enthaltsamkeit der
Kämpfer, die sie für das eine Ziel
an den Tag legen.
So schreibt er weiter:
„Jeder aber, der kämpft, enthält
sich aller Dinge; jene nun, damit
sie einen vergänglichen Kranz
empfangen, wir aber einen unver-
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