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kundenzeitschrift ausgabe 04als pdf-datei - EVDB AG

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Ausgabe 04 | April 2012<br />

meine Energie<br />

<strong>kundenzeitschrift</strong> der Energieversorgung Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong> | An alle Haushalte<br />

V o R G E S t E l l t<br />

Im Albert-Schweitzer-Familienwerk<br />

e.V. Bleckede finden Senioren<br />

und Demenzkranke einen behüteten<br />

Lebensraum.<br />

S E I t E 6<br />

A k t u E l l<br />

Aus Liebe<br />

zum Beruf.<br />

Annegret Stamer verlässt das Elektrofachgeschäft nach<br />

43 erfolgreichen Dienstjahren. Ein Rückblick mit Ausblick.<br />

A u F G E S t E l l t<br />

Nachwuchs im Versorgungsgebiet:<br />

Seit Januar 2012 gehören auch<br />

die Gemeinden Altenmedingen und<br />

Himbergen dazu.<br />

S E I t E 8<br />

N A c H G E F R A G t<br />

Im aktuellen Interview steht Wolfgang<br />

Betti, Abteilungsleiter Netzmanagement,<br />

unserer Redaktion Rede und Antwort.<br />

S E I t E 1 0


2 Editorial<br />

www.evdbag.de<br />

Ausgabe 04 | April 2012 Verbunden 3<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

zu den wichtigsten Ressourcen eines Unternehmens zählen seine Mitarbeiter.<br />

Sie sind es, die Tag für Tag dafür Sorge tragen, dass unzählige kleine<br />

Teilprojekte umgesetzt werden, die einem Unternehmen seine Existenz<br />

sichern. Wenn nun ein Mitarbeiter die Geschicke eines Unternehmens seit<br />

fast einem halben Jahrhundert begleitet, so gebührt ihm, so meine ich, weitaus<br />

mehr als ein Dankeschön von Herzen. Seit 1969 ist Annegret Stamers<br />

Leben mit dem Elektrofachgeschäft in Bleckede eng verbunden. Zum 1. Mai<br />

legt sie − nach 43 Jahren als Filialleiterin und Beraterin − die Geschicke des<br />

etablierten Ladengeschäftes in die Hände jüngerer Generationen. In dieser<br />

Ausgabe widmen wir ihr einen Rückblick.<br />

Ein weiteres Thema sind die Versorgungsgebiete, die seit Januar 2012 an<br />

das Stromnetz der <strong>EVDB</strong> <strong>AG</strong> angeschlossen sind. Als „Neue“ begrüßen wir<br />

die Gemeinden Altenmedingen und Himbergen. Zahlreiche bauliche Maßnahmen<br />

waren notwendig, um auch dort einen Sicherheitsstandard zu<br />

schaffen, der einen zuverlässigen Energietransfer garantiert. Seither erhalten<br />

weitere 15 Ortschaften ihren Strom aus unserer Region.<br />

Auch weiterhin sind wir an einem Dialog mit Ihnen, liebe Leserinnen und<br />

Leser, interessiert. Wenn Sie auf ein Unternehmen aus unserem Versorgungsgebiet<br />

aufmerksam geworden sind, das vorgestellt werden sollte,<br />

oder Sie ein Thema, eine Rubrik in Ihrem Kundenmagazin vermissen, teilen<br />

Sie uns Ihre Ideen doch gerne mit.<br />

Viel Freude beim Lesen der neuen Ausgabe von meine Energie<br />

wünscht Ihnen<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 04<br />

03 Verbunden<br />

Annegret Stamer verlässt das<br />

Elektrofachgeschäft nach 43<br />

erfolgreichen Dienstjahren.<br />

Ein Rückblick mit Ausblick.<br />

06 Vorgestellt<br />

In der Einrichtung des Albert-<br />

Schweitzer-Familienwerkes e.V.<br />

Bleckede finden Senioren und<br />

Demenzkranke einen Lebensraum,<br />

der sich sensibel an ihren<br />

Bedürfnissen orientiert.<br />

A k t u e l l<br />

Aus Liebe zum Beruf.<br />

Ein Besuch bei Annegret Stamer, langjährige Abteilungsleiterin des<br />

Elektrofachgeschäftes in Bleckede.<br />

Rolf Bannehr,<br />

Vorstandsvorsitzender Energieversorgung Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong><br />

Das Versorgungsgebiet der<br />

Energieversorgung Dahlenburg-<br />

Bleckede <strong>AG</strong><br />

Eine ausführlichere Auflistung aller Gemeinden<br />

und Orte in unserem Versorgungsgebiet finden<br />

Sie auf unserer Internetseite.<br />

www.evdbag.de<br />

Sie haben Fragen zu unserem Unternehmen<br />

oder dem aktuellen Leistungsangebot<br />

Wir sind für Sie während<br />

der bekannten Dienstzeiten unter<br />

folgenden Rufnummern in Dahlenburg<br />

und Bleckede erreichbar:<br />

Lüdersburg<br />

Neu-Mühlen<br />

Aljarn<br />

Brackede<br />

Wendewisch<br />

Bleckede<br />

Neu Neetze<br />

Altenmedingen<br />

Breetze<br />

Dahlem<br />

Dahlenburg<br />

Gr. Thondorf<br />

Himbergen<br />

Alt Garge<br />

Barskamp<br />

Tosterglope<br />

Boitze<br />

Neu Darchau<br />

Wietzetze<br />

Nahrendorf<br />

Göhrde<br />

08 Aufgestellt<br />

25.000 Einwohner in 102 Ortschaften<br />

sind es, die von der<br />

Energieversorgung Dahlenburg-<br />

Bleckede <strong>AG</strong> mit rund 90 Mio.<br />

kWh Strom beliefert werden.<br />

Im Januar freute man sich über<br />

Nachwuchs: die Gemeinden<br />

Altenmedingen und Himbergen.<br />

10 Nachgefragt<br />

Weshalb braucht das Netz eines<br />

Energieversorgers ein Management<br />

Auf diese und auf viele<br />

weitere Fragen antwortet<br />

Wolfgang Betti, Abteilungsleiter<br />

Netzmanagement.<br />

11 Mitgemacht<br />

Auch in dieser Ausgabe wartet<br />

unser Kreuzworträtsel darauf,<br />

von Ihnen „geknackt“ zu werden.<br />

Machen Sie mit und gewinnen Sie!<br />

Mit Innovationsgeist und einem untrüglichen Gespür für<br />

die Wünsche ihrer Kunden führte Annegret Stamer<br />

43 Jahre das Elektrofachgeschäft in der Fritz-von-dem-<br />

Berge-Straße 40 in Bleckede. Zum 1. Mai legt sie nun diese<br />

Abteilung, die sich bis heute erfolgreich am Markt behauptet,<br />

in die Hände einer jüngeren Generation. Ein Rückblick<br />

mit Ausblick.<br />

Ihr Lebenslauf ist eng mit dem des Elektrofachgeschäftes<br />

verknüpft. Im Jahr 2012 feiert Annegret Stamer ihr 43.<br />

Berufsjubiläum, beinahe ein halbes Jahrhundert begleitete<br />

sie die Geschicke des ehemaligen Familienunternehmens<br />

Stamer, das sich bis heute – unter dem neuen Namen Energieversorgung<br />

Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong> − als Spezialist für<br />

Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik erfolgreich in<br />

seiner Heimat Bleckede zu behaupten weiß. Das 80. Lebensjahr,<br />

so lautet Annegret Stamers Maxime, sollte das Ende<br />

ihrer Berufsära markieren; ein Zeitpunkt, der dann doch viel<br />

zu schnell vor der Tür stand. Einen ersten Schritt zum Rückzug<br />

aus dem operativen Geschäft vollzog sie bereits 1997,<br />

seither stellte sie ihr Wissen dem Unternehmen als fachkundige<br />

Beraterin zur Verfügung. Ihr persönliches Erfolgsrezept:<br />

„Es war und ist bis heute die Begeisterung für meine Arbeit,<br />

der ich es zu verdanken habe, dass ich Tag für Tag gern in<br />

den Laden komme, mich auf unsere Kunden und die Aufgaben<br />

freue, die mich erwarten. Viel mehr „Zutaten“ braucht<br />

ein solches Erfolgsrezept gar nicht.“<br />

1932 in Barmstedt bei Bassum geboren, heiratete Annegret<br />

Döpke 1957 Ludolf Stamer III. Die Tradition, den jeweils<br />

männlichen Familienmitgliedern den Vornamen ihrer<br />

Vorfahren zu geben, hat übrigens bis heute Bestand. Ein<br />

Sohn heißt Ludolf, die Enkel Kai-Ludolf und Ludolf. Die<br />

Familie kehrte ihrer Heimatregion nur für eine kurze Zeit<br />

den Rücken, als das junge Paar 1957, nachdem Ludolf III<br />

sein Studium abgeschlossen hatte, nach Erlangen zog. Dort<br />

wurden auch die drei Kinder geboren. Als die Familie 1961<br />

nach Bleckede zurückkehrte, bezogen sie die Wohnung über<br />

dem Ladengeschäft, das zu der Zeit noch von der Schwiegermutter<br />

geführt wurde. Annegret Stamer erinnert sich:<br />

„Im November 1969 erkrankte meine Schwiegermutter, eine<br />

schwere Operation war unausweichlich. Das Weihnachtsgeschäft<br />

stand vor der Tür, und so musste ich den Sprung ins<br />

kalte Wasser wagen und von einem Tag auf den anderen in<br />

ein mir fremdes Metier eintauchen.“ Es galt noch der Handschlag,<br />

einen Vertrag gab es nicht. Erst 1970 wurde<br />

>


4 Verbunden www.evdbag.de<br />

Ausgabe 04 | April 2012 Verbunden 5<br />

Gut aufgelegt: Annegret Stamer in den 70er Jahren.<br />

sie offiziell als Mitarbeiterin eingestellt, übernahm im Laufe<br />

der Zeit neben ihrem Mann, der als Inhaber fungierte, die<br />

Leitung des Elektrofachgeschäftes – sechs Tage die Woche,<br />

von Montag bis Sonnabend – und bis heute bereut sie diesen<br />

Schritt keine einzige Sekunde.<br />

Sie besaß von Haus aus ein<br />

Händchen für den Handel<br />

und den Kunden und konnte auf<br />

Menschen zugehen.<br />

einem Bauernhof brachte ich erst einmal keinen großen<br />

technischen Sachverstand mit. Ich kann mich noch sehr gut<br />

daran erinnern, wie unsicher und aufgeregt ich war, als ich<br />

meine erste Lampe verkaufte.“ Sie nahm an zahlreichen<br />

Schulungen teil, lernte auch von den Vertretern der verschiedenen<br />

Gerätehersteller. Was sie jedoch von Haus aus<br />

mitbrachte, war eine entscheidende Fähigkeit: Ein Händchen<br />

für den Handel, die Liebe zum Kunden, auf Menschen zugehen<br />

zu können, ein Gefühl für ihre Wünsche zu haben und<br />

sie so zu bedienen, dass sie sich gut beraten fühlen.<br />

Eine Begabung, die − so vermutet sie − ihr Vater ihr mit<br />

„in die Wiege“ legte. Er war es auch, den sie sich mit seiner<br />

zupackenden Art, seiner Verlässlichkeit und Herzlichkeit<br />

zeitlebens zum Vorbild nahm.<br />

Die Geschichte des Elektrofachgeschäftes, das in den 30er<br />

Jahren von ihrer Schwiegermutter Lucie Stamer aufgebaut<br />

wurde, ist zugleich auch ein Stück Zeitgeschichte.<br />

„Die technische Entwicklung schritt rasend schnell voran, die<br />

Anforderungen an die Leitung eines solchen Unternehmens<br />

verändern sich.“, weiß die ehemalige Chefin. „Der Kunde, der<br />

heute zu uns kommt, ist durch das Internet gut informiert.<br />

Vor allem aber ist sein Anspruch gewachsen – parallel zu<br />

dem immensen technischen Standard, der heute in den Geräten<br />

steckt. Eine persönliche Beratung, ein direkter Kontakt<br />

zum Händler und ein umfassender Service sind jedoch nach<br />

wie vor gefragt – vor allem in kleineren Ortschaften wie Bleckede.<br />

Wir haben eine hervorragende Kundenbindung, viele<br />

Stammkunden betreuen wir seit mehreren Jahrzehnten.“<br />

Im April, nach 43 Berufsjahren in ein und demselben Unternehmen,<br />

legt Annegret Stamer die Geschicke in die Hände<br />

einer jüngeren Generation – leider nicht innerhalb der<br />

Familie, alle drei Kinder haben sich anderen Berufsfeldern<br />

zugewandt. Ob sie dies mit Bedauern hingenommen habe<br />

Auch jetzt eine Antwort, die davon zeugt, Veränderungen,<br />

die die Zeit mit sich bringt, zu respektieren: „Ein Kind zu<br />

etwas zwingen, das war nicht unsere Art, schließlich kann<br />

man nur dann erfolgreich sein, wenn man seinen Beruf mit<br />

Begeisterung ausübt. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was<br />

meine Kinder in ihrem Leben geschafft haben.“<br />

Der älteste Sohn, der Tradition folgend Ludolf IV. getauft,<br />

studierte Medizin und ist heute in Lüneburg als niedergelassener<br />

Augenarzt tätig. Der zweite Sohn Eckart studierte<br />

„Audiovisuelle Kommunikation“ und ist sehr erfolgreich im<br />

Management einer Musikfirma tätig. Die Jüngste, Tochter<br />

Friederike, zog es ebenfalls in die Medizin. Und jetzt, zum<br />

30. April dieses Jahres, ist der Zeitpunkt gekommen, in eine<br />

neue Lebensphase einzutreten, fernab von Beraterfunktion,<br />

Flachbildschirmen, Energiesparlampen und täglichen<br />

Kundengesprächen. „Ich weiß, dass ich das Unternehmen in<br />

gute Hände gebe, daher verlasse ich es lediglich mit einem<br />

weinenden Auge“, lächelt Annegret Stamer. „Momentan<br />

wird mir diese Frage sehr häufig gestellt. Ich möchte mit einer<br />

Textzeile von Emanuel Geibel aus seinem Volkslied „Der<br />

Mai ist gekommen“ antworten: »Es gibt so manche Straßen,<br />

da nimmer ich marschiert, es gibt so manchen Wein, den<br />

»Wir haben eine hervorragende<br />

Kundenbindung, viele<br />

Stammkunden betreuen wir<br />

seit mehreren Jahrzehnten.«<br />

nimmer ich probiert« − und es gibt so viele Bücher, die ich<br />

noch nicht gelesen habe. Es wartet also noch so manches<br />

auf mich, das erkundet werden möchte. Ich freue mich sehr<br />

darauf, nicht nur die zahlreichen Tageszeitungen auf meinem<br />

Schreibtisch vorzufinden, sondern endlich auch Zeit für ein<br />

gutes Buch zu haben, für unsere Hunde und die großen Gärten.“<br />

Tennis, so sagt sie mit leisem Bedauern, habe sie zwar<br />

lange Jahre aktiv und erfolgreich gespielt und auch zahlreiche<br />

Pokale nach Hause gebracht, doch dies sei ein Kapitel<br />

aus vergangenen Tagen. Ein Neues wartet nun auf sie.<br />

Noch heute bilden die weiblichen Mitarbeiter im gesamten<br />

Unternehmen die Minderheit. Das Gefühl, sich in einer<br />

Männerdomäne behaupten zu müssen, so sagt sie, hatte sie<br />

dennoch nie. Von Beginn an empfand sie die Zusammenarbeit<br />

als eine ausgesprochen gute und gleichberechtigte<br />

– und dies, obwohl sie als berufstätige Mutter Ende der<br />

60er ein damals recht fortschrittliches Familienmodell lebte.<br />

Zurückblickend weiß sie: „Familie und Beruf ließen sich nur<br />

vereinbaren, da Ladengeschäft und Privatwohnung lediglich<br />

durch eine Treppe getrennt waren. So konnte ich das Mittagessen<br />

pünktlich auf den Tisch bringen und war für meine<br />

Kinder jederzeit erreichbar.“<br />

Eine recht technische Materie war es, in die Annegret<br />

Stamer innerhalb kürzester Zeit hineinwachsen musste.<br />

Fortan war ihr Alltag neben Kindern und Haushalt von elektronischen<br />

Fachbegriffen und kundenorientiertem Denken<br />

geprägt. „Damals war das Geschäft kaum größer als ein<br />

Wohnzimmer, der Umfang dessen, was man über das noch<br />

recht kleine Warensortiment wissen musste, war jedoch<br />

im Vergleich zu heute weitaus geringer. Aufgewachsen auf<br />

Ludolf Stamer III, Annegret Stamer und Schwiegersohn Knut Schröder.<br />

Bis heute ist das Elektrofachgeschäft ihre Berufs-Liebe.


6 Vorgestellt www.evdbag.de<br />

Ausgabe 04 | April 2012<br />

Vorgestellt 7<br />

P o r t r ä t<br />

Gemeinsam Mensch sein.<br />

Viel Licht für ein freundliches Wohnen.<br />

Unternehmen im Versorgungsgebiet:<br />

In den Einrichtungen des Albert-<br />

Schweitzer-Familienwerks e.V. in Bleckede<br />

finden Senioren, Demenzkranke<br />

und Pflegebedürftige einen Lebensraum,<br />

der sich bewusst an ihren ganz<br />

persönlichen Bedürfnissen orientiert.<br />

Erstes Grün sprießt im Geäst der<br />

Birken, die sich leise im noch kühlen<br />

Frühlingswind wiegen. Inmitten der<br />

einladenden Architektur eingeschossiger<br />

Häuser betrete ich die Pflegestation<br />

des Albert-Schweitzer-Familienwerks<br />

e.V. „Willkommen“ ist auf einem<br />

Schild im Eingansbereich zu lesen.<br />

Die Einrichtungsleiterin Anette Wölk<br />

lässt die Historie des gemeinnützigen<br />

Vereins Revue passieren: Seine Geburtsstunde<br />

hatte er 1961 in Uslar. In<br />

dem hier entstandenen ersten Kinderdorf<br />

Niedersachsens fanden Waisenkinder<br />

Geborgenheit in familienähnlichen<br />

Strukturen. Von dieser Novität<br />

war seinerzeit auch Albert Schweitzer<br />

überzeugt und lieh der Einrichtung als<br />

Schirmherr seinen Namen. Im Laufe<br />

der Zeit erwuchsen daraus zahlreiche<br />

regionale Dienstleistungszentren für<br />

Menschen. In elf niedersächsischen<br />

Städten und Gemeinden bieten sie<br />

heute ein umfassendes Betreuungsangebot<br />

für Kinder und Jugendliche,<br />

für Senioren, kranke und behinderte<br />

Menschen an. Insgesamt 900 feste und<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren<br />

sich und betreuen mehr als 2.500<br />

Menschen in ambulanten und stationären<br />

Einrichtungen.<br />

Wohnen in den eigenen vier<br />

Wänden<br />

In Bleckede ist die Altenhilfe zu Hause,<br />

die, wie Anette Wölk erklärt, auf drei<br />

Säulen fußt: Dem ambulanten Dienst,<br />

dem betreuten Wohnen und dem stationären<br />

Bereich. „Wir können einem<br />

älteren Menschen folglich in seinen<br />

verschiedenen Lebensphasen und mit<br />

seinen sich wandelnden Bedürfnissen<br />

alles anbieten, was er braucht.“<br />

Das Modell des betreuten Wohnens<br />

beispielsweise setzt dort an, wo die<br />

Negativspirale oft ihren Anfang nimmt:<br />

Meist fallen mit dem Alter die sozialen<br />

Kontakte weg, eine Vereinsamung<br />

findet statt − ein Prozess, der bei einem<br />

Menschen dazu führen kann, sich<br />

selbst aufzugeben. Betreutes Wohnen<br />

bietet Senioren ab 60 Jahren einen<br />

Ort, an dem sie in einer Mietwohnung<br />

mit ihren persönlichen Dingen leben<br />

können. Jede der 74 Wohneinheiten<br />

verfügt über einen Balkon oder eine<br />

kleine Terrasse mit Blick ins Grüne.<br />

Zudem kann bei Bedarf Hilfe und Be-<br />

Engagiert: Einrichtungsleiterin Anette Wölk.<br />

treuung in Anspruch genommen werden<br />

− und man kann Kontakt pflegen<br />

zu Menschen in ähnlicher Lebenssituation.<br />

Gerade steigt die Nachfrage von<br />

Paaren, wie Frau Wölk erzählt. Heute<br />

entscheidet man sich offensichtlich viel<br />

bewusster und aus eigenem Antrieb<br />

für sein bevorzugtes Wohnmodell im<br />

Alter. Wenn ein Bewohner schließlich<br />

Tag und Nacht auf Hilfe angewiesen ist,<br />

hat er die Möglichkeit, in den stationären<br />

Bereich zu wechseln. Wie in jedem<br />

anderen Pflegeheim auch, leistet man<br />

hier jede denkbare Pflege rund um die<br />

Uhr. Ein weiteres Modellprojekt des<br />

Albert-Schweitzer-Familienwerks e.V.<br />

für einen generationsübergreifenden<br />

Lebensraum ist das Mehrgenerationenhaus,<br />

das bereits 1993 in Bleckede<br />

entstanden ist.<br />

Hilfe gegen das Vergessen<br />

Ein geregeltes, gesichertes, selbst<br />

bestimmtes − mit anderen Worten: ein<br />

ganz „normales“ Leben ohne Einsamkeit<br />

und existenzielle Nöte führen −<br />

dieses Ziel verfolgt wohl ein jeder von<br />

uns. Doch ebenso sehr wissen wir um<br />

die Widrigkeiten, vor allem im Alter.<br />

„Selbstbestimmt“ – dieses Wort trägt<br />

in der Bleckeder Altenhilfe eine ganz<br />

besondere Bedeutung. Das selbstbe-<br />

Ebenso farbenfroh wie die Gestaltung<br />

ist auch der Veranstaltungskalender<br />

der Einrichtung. Tanztee, Gottesdienste,<br />

das jährliche Sommerfest, das<br />

beliebte Erzähl-Café, Fasching oder<br />

Musik und Tanz – zahlreiche Angebote,<br />

die allesamt im Haus wahrgenommen<br />

werden können. Erst kürzlich gab es<br />

eine Modenschau, in deren Anschluss<br />

nach Herzenslust „geshoppt“ werden<br />

konnte. Jene die bereits mehr<br />

Unterstützung brauchen, schauen<br />

vormittags wie nachmittags in der so<br />

genannten „Guten Stube“ vorbei, hier<br />

wird Hilfestellung gegeben beim Spielen,<br />

Klönen, Basteln. Im Sinnesgarten<br />

werden gerade gemeinsam Stiefmütstimmte<br />

Leben ist es, das so lange wie<br />

möglich aufrecht erhalten werden soll,<br />

denn an dieses geknüpft ist auch die<br />

Würde des Menschen. Dies gilt insbesondere<br />

für Menschen mit Demenz.<br />

Viel Sachkenntnis ist bei der Betreuung<br />

erforderlich, ein feines Gespür für die<br />

Krankheit und die Situation, in der sich<br />

die Demenzerkrankten befinden. „Das,<br />

was zuletzt verloren geht“, erklärt<br />

Einrichtungsleiterin Anette Wölk das<br />

Krankheitsbild, „sind die Gefühle.<br />

Freude und Wohlbefinden kann man<br />

also auch dann noch empfinden, wenn<br />

man diese verbal nicht mehr auszudrücken<br />

vermag. Und wohl fühlt sich ein<br />

Mensch zum Beispiel dann, wenn er<br />

ohne fremde Hilfe essen kann. Gefüttert<br />

werden zu müssen ist ein immenser<br />

Verlust der Lebensqualität, daher<br />

gibt es bei uns häufig Fingerfood. Wer<br />

Messer und Gabel nicht mehr halten<br />

kann, darf ganz einfach die Finger<br />

als Besteckersatz benutzen. Das ist<br />

nicht nur eine sehr moderne Variante“,<br />

wie Frau Wölk schmunzelnd erklärt,<br />

„sondern sie erhält jedem ein weiteres<br />

Stückchen Selbständigkeit. So einfach<br />

kann Lebensqualität sein. Überhaupt<br />

ist Demenz hier im Hause kein Tabu,<br />

wird nicht versteckt. Sie zeigt sich ganz<br />

offen in ihren verschiedenen Stadien<br />

und trägt so ganz selbstverständlich<br />

dazu bei, dass Berührungsängste abgebaut<br />

werden. Etwas, das in der Welt<br />

„draußen“ leider noch viel zu wenig<br />

stattfindet.“<br />

Architektur für die Seele<br />

Je länger man verweilt, desto mehr<br />

Details fallen ins Auge. Details, die<br />

Selbstbestimmt in der Gemeinschaft: Das betreute Wohnen.<br />

darauf schließen lassen, dass man<br />

hier sehr bewusst auf die Bedürfnisse<br />

älterer Menschen eingeht. So gehören<br />

beispielsweise die Farbkonzepte auch<br />

zum gelebten Leitgedanken. Leuchtendes<br />

Gelb und schöne Rot-Töne finden<br />

sich im Erdgeschoss, auch die Zimmer<br />

und Wohnungen leben durch kräftige<br />

Farben. Nur so können sie auch von<br />

Menschen mit verminderter Sehkraft<br />

wahrgenommen werden. Die Räume<br />

sind hell und von Licht durchflutet.<br />

So bleibt aufgrund der durchdachten<br />

Bauweise jedes Gefühl von Beengung<br />

oder Fabrikeintönigkeit fern. An dieser<br />

Herangehensweise dürften sich gern<br />

mehr Institutionen orientieren, denn<br />

das Albert-Schweitzer-Modell läuft<br />

erfolgreich, nicht nur zwischenmenschlich,<br />

sondern auch ökonomisch. Dazu<br />

trägt im Übrigen auch der Stromversorger<br />

bei, die Energieversorgung<br />

Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong>, der die<br />

Häuser bereits seit Jahren verlässlich<br />

mit Strom versorgt.<br />

terchen gepflanzt – ganz wie früher<br />

zu Hause. Alltag im Albert-Schweitzer-<br />

Weg in Bleckede.<br />

Aufklären für ein besseres<br />

Verstehen<br />

Ein Großteil der Bewohner stammt<br />

aus der Region, die eine oder andere<br />

Schulfreundschaft hat sich hier schon<br />

erneuert. Doch haben auch viele Hamburger<br />

im niedersächsischen Bleckede<br />

ein neues Zuhause für den dritten<br />

Lebensabschnitt gefunden. Mittlerweile<br />

hat sich das humanitäre Konzept<br />

herumgesprochen, das von einem<br />

Menschenbild getragen wird, bei dem<br />

es darum geht, die Würde des Einzelnen<br />

zu respektieren und zu stärken,<br />

sich auf Augenhöhe zu begegnen. Hier<br />

denkt man nicht in Konstitutionsbildern,<br />

sondern betrachtet den ganzen<br />

Menschen in seiner Vielseitigkeit.<br />

Und so wundert es nicht, dass die<br />

Warteliste lang ist.<br />

Anette Wölk, die 2005 die Gesamtleitung<br />

der Einrichtung übernahm,<br />

schaut optimistisch in die Zukunft. Ihr<br />

nächstes Ziel ist es, mehr Aufklärungsarbeit<br />

hinsichtlich des Krankheitsbildes<br />

Demenz zu leisten, denn es sind nicht<br />

etwa die Angehörigen, die die Symptome<br />

als erste erkennen. Meist sind<br />

es der Bankangestellte, der Bäcker, die<br />

Zeitungsverkäuferin, die Veränderungen<br />

im Verhalten ihres langjährigen<br />

Kunden bemerken. Hierfür sensibel zu<br />

machen, Berührungsängste abzubauen<br />

und Möglichkeiten aufzuzeigen, an<br />

wen man sich in solch einem Fall wenden<br />

kann − das wird sie in Zukunft mit<br />

der ihr eigenen zupackenden, gutgelaunten<br />

Art vorantreiben.<br />

Die Welt verbessern, das kann auch sie<br />

nicht, aber sie ein klein wenig freundlicher<br />

und verständnisvoller gestalten,<br />

das mag ihr gelingen.<br />

> Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.<br />

Altenhilfe Bleckede<br />

Albert-Schweitzer-Weg 2-6<br />

21354 Bleckede<br />

Telefon 0 58 52.941 -0<br />

www.familienwerk.de


8 Aufgestellt www.evdbag.de<br />

Ausgabe 04 | April 2012 Aufgestellt 9<br />

S e r v i c e<br />

Nachwuchs im Versorgungsgebiet.<br />

Unsere „Neuen“ sind die Gemeinden Altenmedingen und Himbergen.<br />

Seit Januar 2012 sind auch die Gemeinden Altenmedingen<br />

und Himbergen an das Stromnetz der Energieversorgung<br />

Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong> angeschlossen. Investiert wurde<br />

nicht nur in neue Kabelnetze, sondern auch in einen zeitgemäßen<br />

Sicherheitsstandard – damit Ihre Energie zuverlässig<br />

dort ankommt, wo Sie sie täglich brauchen.<br />

Begab man sich noch vor wenigen Jahren auf eine Landpartie,<br />

schweifte der Blick über Felder und grüne Landschaft<br />

und blieb dann und wann auch an den hölzernen Strommasten<br />

und Freileitungen hängen, die in jenen Tagen das Landschaftsbild<br />

prägten. Einst waren sie die gängigen Leitungssysteme<br />

für Elektrizität – und gern genutzter Landeplatz<br />

ganzer Schwalbenkolonien. Diese hölzernen Zeugen früherer<br />

Zeiten gehören nun auch in den Gemeinden Altenmedingen<br />

und Himbergen der Vergangenheit an; beide Gebiete zählen<br />

zu den neuen Versorgungsräumen, die die Energieversorgung<br />

Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong> seit Januar dieses Jahres<br />

zuverlässig und Tag für Tag mit Energie versorgt − 15 Ortschaften<br />

und rund 4.000 Menschen, die seither ihren Strom<br />

ebenfalls direkt aus der Region erhalten. Insgesamt werden<br />

es in diesem Jahr 25.000 Einwohner in 102 Ortschaften sein,<br />

die von der Energieversorgung Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong> mit<br />

rund 90 Mio. kWh Strom beliefert werden.<br />

Zahlreiche neue Trafostationen…<br />

Bis es jedoch soweit war, waren umfangreiche Investitionen<br />

und bauliche Maßnahmen notwendig, um die technischen<br />

Gegebenheiten auf den neuesten Stand zu bringen. Denn<br />

Auch in die Gemeinde Himbergen fließt nun der Strom der <strong>EVDB</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Ein 26 km langes Kabelnetz ersetzt alte Leitungen.<br />

… sichern eine störungsfreie Versorgung.<br />

Auf einer Trassenlänge von<br />

insgesamt 26 Kilometern<br />

löst ein Kabelnetz die alten<br />

Überlandleitungen ab.<br />

was mit den Freileitungen einst zum gängigen Standard<br />

zählte, barg so manche Tücke, war anfällig für Störungen<br />

und umweltbedingte Beeinträchtigungen – und damit nicht<br />

immer ein Garant für eine störungsfreie Stromlieferung.<br />

„Freileitungen sind unter anderem durch atmosphärische<br />

Einwirkungen wie Sturm oder Gewitter gefährdet. In kalten<br />

Wintern können sich gefährliche Eiszapfen bilden, deren<br />

Gewicht den Kabeln ordentlich zu schaffen macht. Ebenso<br />

verwehtes Astwerk, abknickende Bäume und selbst Vögel,<br />

die die Leitungen als Landeplatz nutzen oder sich mitunter<br />

in ihnen verfangen“, zeigt Wolfgang Betti, Abteilungsleiter<br />

Netzmanagement, die Defizite der veralteten Leitungssysteme<br />

auf. Mit den Erneuerungen entfallen heute aufwendige<br />

Unterhaltungsmaßnahmen, wie beispielsweise der jährliche<br />

Rückschnitt von Bäumen, die in unmittelbarer Nähe<br />

wachsen. Bei einem ins Erdreich verlegten Kabelnetz sind<br />

diese Gefahren vollständig aus dem Weg geräumt, erforderliche<br />

Wartungsarbeiten werden auf ein Minimum reduziert.<br />

Als regionales Unternehmen sieht man sich von Beginn an<br />

in der Pflicht, für einen spürbaren Zuwachs an Sicherheit<br />

und Lebensqualität Sorge zu tragen, so auch in den neu hinzugekommenen<br />

Gemeinden Altenmedingen und Himbergen.<br />

Die übrigen Gebiete des Versorgungsgebietes profitieren<br />

auch weiterhin von den Leistungen der Energieversorgung<br />

Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong>. Lange, bevor die Verträge<br />

des Netzbetreibers turnusgemäß nach 20 Jahren ausliefen,<br />

(unterzeichnet worden waren diese viele Jahre vor der<br />

Fusion des Kraftwerks Bleckede und des Elektrizitätswerkes<br />

Dahlenburg in 2010), bewarb man sich über die übliche<br />

öffentliche Ausschreibung erneut um die Konzessionen.<br />

99% der Gebiete entschieden sich zum wiederholten Male<br />

für ihren regionalen Netzbetreiber und damit für die Energieversorgung<br />

Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong>.<br />

Und so wird die <strong>EVDB</strong> <strong>AG</strong> auch für die nächsten 20 Jahre<br />

keinesfalls die Hände in den unternehmerischen Schoß<br />

legen. Erste Priorität wird weiterhin die Zielsetzung sein, ein<br />

modernes Netz mit hoher Versorgungssicherheit zu stellen.<br />

In den „alten“ Gebieten längst umgesetzter Standard, in<br />

den Gemeinden Altenmedingen und Himbergen sind die<br />

letzten baulichen Maßnahmen hingegen noch zu erkennen:<br />

Auf einer Trassenlänge von insgesamt 26 Kilometern löst ein<br />

ebenso langes Kabelnetz, das ins Erdreich verlegt wurde, die<br />

alten Überlandleitungen ab. Auch sind zahlreiche Trafostationen<br />

erneuert und damit ein hoher Standard in der Versorgungssicherheit<br />

geschaffen worden, der zuvor in diesem<br />

Maße nicht vorhanden war.<br />

Doch welcher Vorteil bietet sich den neuen Gemeinden mit<br />

ihrem neuen Energieversorger darüber hinaus Vor allem ist<br />

es das Thema „Regionalität“, das hier groß geschrieben wird:<br />

Die <strong>EVDB</strong> <strong>AG</strong> (Energieversorgung Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong>)<br />

ist ein Unternehmen, das in der Region zu Hause ist, in die<br />

Region investiert und seinen Kunden als realer, persönlicher<br />

Ansprechpartner unmittelbar zur Verfügung steht. Im Kundenservice<br />

agiert man ganz nah am Verbraucher, hier gibt es<br />

weder ein anonymes Callcenter noch den Anrufbeantworter<br />

ohne Rückrufgarantie, und wen der „Schuh drückt“, der<br />

schaut einfach selbst vorbei, denn zum Unternehmenssitz in<br />

Dahlenburg ist es nur ein kurzer Anfahrtsweg. Wer sich innerhalb<br />

des Versorgungsgebietes für die Energieversorgung<br />

Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong> entscheidet, entscheidet sich auch<br />

für regionale Energie. Hier sind im Laufe der Zeit zahlreiche<br />

regenerative Energiequellen geschaffen worden, die größere<br />

Energiemengen erzeugen als vor Ort verbraucht werden<br />

können. Dies betrifft auch die Gemeinden Himbergen<br />

und Altenmedingen, wo zwei Biogasanlagen und zahlreiche<br />

Photovoltaikanlagen Energie in das Netz einspeisen. Und<br />

wer seinen persönlichen Prioritäten folgen möchte, erhält<br />

selbstverständlich auch ein zertifiziertes 100%iges Grünstromangebot.<br />

Ein zusätzliches Alleinstellungsmerkmal: Das Unternehmen<br />

ist in der Lage, mit seinem Elektrofachhandel in Bleckede,<br />

dem Dienstleistungsbereich der Elektroinstallationen und<br />

dem umfassenden Kundenservice seinen Kunden eine Komplettlösung<br />

für sämtliche Belange rund um Stromerzeugung<br />

und -nutzung anzubieten. Und bei wem es einmal eilt, dem<br />

hilft der 24 Stunden-Notdienst, der rasch und zuverlässig<br />

Störungen in Ihrer Hausanlage beseitigt.


10 Nachgefragt www.evdbag.de<br />

Ausgabe 04 | April 2012 Mitgemacht 11<br />

i n t e r v i e w<br />

Netzwerker mit Weitblick.<br />

Interview mit Wolfgang Betti, Abteilungsleiter Netzmanagement.<br />

meine Energie: Herr Betti, erläutern Sie doch bitte einmal,<br />

weshalb das Netz eines Energieversorgers ein eigenes Management<br />

benötigt.<br />

Wolfgang Betti: Der Begriff „Management“ beinhaltet die<br />

Komponenten Planung, Organisation, Durchführung und<br />

Kontrolle. Genau diesen Bereichen unterliegt auch der Betrieb<br />

der Netze, in welche unsere Energie eingespeist wird.<br />

Wir sorgen also nicht nur für den Ausbau, sondern auch<br />

für die Instandhaltung, legen neue Anschlüsse, kümmern<br />

uns um den störungsfreien Betrieb damit der Strom da<br />

ankommt, wo er hin soll. Das gesamte Messwesen gehört<br />

ebenso dazu, wie die Bilanzierung − schließlich muss jeder<br />

Energieversorger sowohl die eingespeiste als auch die abgegebene<br />

Energiemenge genau erfassen.<br />

mE: Beschreiben Sie einmal einen typischen Montagmorgen.<br />

WB: Morgens um sieben starten die Kollegen aus dem<br />

Außendienst ihre Tour durch die Region. Für mich stehen<br />

verschiedene Kontrollgänge an: Dazu gehört auch die<br />

Zählerfernauslesung. Sind alle Daten angekommen Hat es<br />

Störungen gegeben Auf meinem Schreibtisch erwarten<br />

mich schließlich die Aufträge für neue Hausanschlüsse und<br />

Verkabelungsmaßnahmen, die ich an unsere Monteure<br />

weitergebe.<br />

mE: Sind Sie die Schnittstelle, bei der alles zusammen läuft<br />

WB: Das könnte man so sagen. Im Außendienst bin ich primär<br />

bei besonderen Aufträgen vor Ort, zum Beispiel wenn<br />

wir ein neues Versorgungsgebiet erschließen. Ich fahre dann<br />

über Land, schaue, wo die neuen Trassen, die neuen Kabel<br />

gelegt werden könnten, verhandle mit den Eigentümern der<br />

Grundstücke, die gegebenenfalls von der Leitungslegung<br />

betroffen sind.<br />

mE: Der technische Fortschritt begegnet uns heute in allen<br />

Lebensbereichen. Wie sehen die Innovationen bei einem<br />

Netzbetreiber aus<br />

WB: Die Kapazitäten der bestehenden Leitungen stoßen<br />

aufgrund des massiven Ausbaus der erneuerbaren Energien<br />

an ihre Grenzen. Hier besteht ein großer Handlungsbedarf<br />

für den Ausbau der Netze. Diesem widmen wir uns in unserer<br />

Region mit viel Einsatz, ebenso wie dem damit verbundenen<br />

Bau neuer Trafostationen. Ganz neu und noch im<br />

Aufbau ist das so genannte „Smart Metering“. Bis 2020 soll<br />

in mindestens 80 % aller deutschen Haushalte ein solches<br />

Gerät den heutigen Stromzähler ersetzen. Für den Kunden<br />

ist damit eine sehr viel transparentere Darstellung seines<br />

Verbrauchs garantiert. Die Zähler können elektronisch ausgelesen<br />

werden, ein Ablesen vor Ort ist damit überflüssig.<br />

Der Energieverbrauch wird monatlich erfasst – folglich zahlt<br />

der Endverbraucher dann für seinen Energieverbrauch keine<br />

Pauschale mehr, sondern angepasst an die Heizperiode im<br />

Winter und Frühjahr etwas mehr, im Sommer entsprechend<br />

weniger.<br />

mE: Dem Unternehmen sind Sie bereits seit 1977 treu. Wie<br />

verlief Ihr beruflicher Werdegang<br />

WB: Ich habe 1977 in diesem Unternehmen als Lehrling angefangen,<br />

war bis 1989 Geselle, habe dann meinen Meister<br />

gemacht und bin seither als Elektromeister und Abteilungsleiter<br />

beschäftigt.<br />

mE: Welcher Bereich erfüllt Sie besonders<br />

WB: Tatsächlich ist es die EDV, für die ich ein Faible habe.<br />

Dies bedeutete über die Jahre natürlich ein ständiges Hinzulernen.<br />

Wo es früher noch eine Pinnwand und Fähnchen<br />

gab, die die jeweiligen Schaltstellen markierten, stehen<br />

heute komplexe Programme zur Verfügung, die allesamt<br />

auch bedient werden müssen.<br />

mE: Was verbindet Sie mit der Region<br />

WB: Schon als Kind habe ich in der Region gelebt, in direkter<br />

Nachbarschaft zu „meinem“ Unternehmen. Im Laufe der<br />

Jahre hat sich natürlich eine Bindung zur „Betriebsfamilie“<br />

entwickelt. Mich hat es nie in die Fremde gezogen, nach wie<br />

vor lebe ich hier gern.<br />

mE: Ihr Arbeitgeber, die Energieversorgung Dahlenburg-<br />

Bleckede <strong>AG</strong>, agiert betont regional. Eine Tatsache, mit der<br />

Sie sich identifizieren<br />

WB: Ganz sicher. Zu der Philosophie zählt nicht nur, dass wir<br />

Energie aus der Region und für die Region zur Verfügung<br />

stellen, sondern auch, dass wir ausschließlich mit ortsansässigen<br />

Subunternehmen zusammenarbeiten – so zum<br />

Beispiel, wenn es um den Bereich Tiefbau geht − der einzige<br />

Bereich übrigens, den wir bei den Elektromontagen nicht<br />

übernehmen. Das ist doch unterstützenswert!<br />

> Name: Wolfgang Betti > Position: Abteilungsleiter Netzmanagement<br />

> Beruf: Elektromeister > Geboren: 1962 > Wohnort: Dahlenburg<br />

R ä t s e l s p a S S<br />

Besuchen Sie die Hansetage in Lüneburg!<br />

Gewinnen Sie einen Besuch auf den 32. internationalen Hansetagen in Lüneburg am 30. Juni 2012.<br />

Verbringen Sie einen Tag voller Kultur, Aktionen und viel Sehenswertem zum Thema „Hanse“ in der<br />

Salzstadt, bevor meine Energie Sie und Ihre Begleitung zu einem mediterranen Dinner einlädt. Den<br />

Abschluss des ereignisreichen Tages bildet ein Besuch des Lüneburger Theaters und dem historischen<br />

Hanse-Stück „Tod im Turm“ (Sponsor: Theater Lüneburg). Gesamtwert des Preises: 200,00 Euro.<br />

Bundesstaat<br />

der USA<br />

keinesfalls,<br />

nie und<br />

italienische<br />

Hauptstadt<br />

Vertiefung<br />

zur<br />

Erdölgewinnung<br />

chemisches<br />

Element<br />

bedenklich,<br />

verdächtig<br />

Bergspitze,<br />

-gipfel<br />

kleine<br />

Schüssel<br />

Meeresbucht<br />

trojanischer<br />

Sagenheld<br />

Luftkurort<br />

im Odenwald<br />

Liegeplatz<br />

für<br />

Schiffe<br />

6<br />

Gefäß<br />

mit<br />

Henkel<br />

Zinke,<br />

Spitze<br />

5<br />

bayr.<br />

Heilbad<br />

an der<br />

Isar<br />

Rhombus<br />

I U A L A A<br />

S U C H E R E I N I G<br />

A N R O M E O K A R<br />

A R T E A<br />

E<br />

R U F<br />

R E N<br />

N F<br />

C<br />

G E<br />

E H E<br />

A<br />

O X A E O R A<br />

U L T I M O D U K E K<br />

O R M E R A N R O T<br />

S T A P E L M I S E R E<br />

auf<br />

diese<br />

Weise<br />

Und hier die Auflösung des<br />

Preisrätsels aus Ausgabe 03.<br />

Das Lösungswort lautete:<br />

„Meine Energie“<br />

Herzlichen Glückwunsch! Gewinner der Ausgabe 03<br />

von meine Energie sind:<br />

1 nimmer<br />

2<br />

3<br />

heiter,<br />

vergnügt<br />

langschwänziger<br />

Papagei<br />

8<br />

stoß<br />

7<br />

Klostervorsteher<br />

griechische<br />

Göttin<br />

koffeinhaltiges<br />

Kaltgetränk<br />

Jahreszeit<br />

aufgebrühtes<br />

Heißgetränk<br />

Michael und Petra Gruêl,<br />

Neu Darchau<br />

9<br />

linker<br />

Nebenfluss<br />

des<br />

Neckars<br />

Alphabet<br />

englischer<br />

Artikel<br />

weit abgelegen<br />

Angriff<br />

häufig,<br />

mehrfach<br />

heftiger<br />

Wind-<br />

persönl.<br />

Fürwort<br />

(zweite<br />

Person)<br />

Michael und Petra Gruêl<br />

haben ein romantisches<br />

Dinner sowie einen Besuch<br />

des Musicals Sister Act in<br />

Hamburg gewonnen.<br />

4<br />

Nadelloch<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Wie Sie gewinnen können<br />

Ganz einfach: Finden Sie das<br />

Lösungswort zu unserem<br />

Kreuzworträtsel. Das richtige<br />

Lösungswort bitte auf eine<br />

Postkarte schreiben, Ihren<br />

Namen und die Anschrift nicht<br />

vergessen, bitte ausreichend<br />

frankieren und ab in den<br />

Briefkasten.<br />

> Energieversorgung<br />

Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong><br />

Redaktion „meine Energie“<br />

Lüneburger Straße 21<br />

21368 Dahlenburg<br />

Oder Sie senden eine E-Mail<br />

mit dem Lösungswort an:<br />

> gewinnspiel@evdbag.de<br />

Einsendeschluss ist der<br />

31.04.2012. Viel Glück!<br />

Die Gewinnerin oder der Gewinner wird unter<br />

allen richtigen Einsendungen ausgelost und<br />

schriftlich benachrichtigt. Das Lösungswort<br />

lesen Sie in der nächsten Ausgabe von<br />

meine Energie. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Energieversorgung Dahlenburg-<br />

Bleckede <strong>AG</strong> sowie deren Angehörige dürfen<br />

an unserem Preisrätsel leider nicht teilnehmen.<br />

Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.<br />

Impressum<br />

meine Energie, Ausgabe 04, April 2012<br />

Herausgeber<br />

Energieversorgung Dahlenburg-Bleckede <strong>AG</strong><br />

Lüneburger Straße 21<br />

21368 Dahlenburg<br />

Telefon 0 58 51.955 -0<br />

Telefax 0 58 51.955 -47<br />

info@evdbag.de<br />

www.evdbag.de<br />

Konzeption & Gestaltung<br />

TOREROS. werbeagentur, Lüneburg<br />

Redaktion & Interviews<br />

<strong>EVDB</strong> <strong>AG</strong><br />

Natascha Mester<br />

Fotos<br />

<strong>EVDB</strong> <strong>AG</strong><br />

Andreas Tamme<br />

Druck Schlüter Druck GmbH, Gienau


www.evdbag.de<br />

... kommt aus der Region.<br />

Ob Solar, Biogas oder Windkraft – Energie aus der Region für die<br />

Region bedeutet für uns regionale Wertschöpfung unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Umwelt!<br />

Weitere Informationen unter www.evdbag.de<br />

Lüneburger Straße 21 > 21368 Dahlenburg<br />

Fritz-von-dem-Berge-Straße 40 > 21354 Bleckede

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