Symposion zum Gesundheitsorientierung im Spannungsfeld von ...

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Freitag, 10. Oktober 2 Hauptbücherei Wien, Urban-Loritz-Platz 2a, „Vorrang für geistige Gesundheit“ Weltweit kann eine Zunahme von psychischen Erkrankungen beobachtet werden. Internationale Organisationen, wie die WHO und die EU, geben daher in den letzten Jahren „Vorrang für psychische Gesundheit“. Die Arbeit der Windhorse-Gesellschaft hat als Fundament die Sichtweise von grundlegender psychischer Gesundheit, insbesondere auch in der Begleitung von Menschen in und nach schweren psychischen und psychotischen Krisen. Doch psychische Gesundheit soll nicht nur zum Thema werden, wenn bereits Krankheit auftritt. So wie man nicht zum Zähneputzen beginnt, wenn der Zahn schon weh tut. Viel mehr soll das Kennenlernen von Konzepten und Praktiken der kontemplativen Psychotherapie im Rahmen des Symposions auch der breiten Öffentlichkeit Methoden der mentalen Gesundheitsförderung eröffnen. Anwaltschaftliches Handeln Das Gesundheitsförderungsprogramm der WHO bringt Gesundheit in engen Zusammenhang mit Selbstbestimmung über die eigenen Lebensumstände. Nun steht anwaltschaftliches Handeln in psychischen Krisen bzw. bei mentalen Einschränkungen in einem Spannungsfeld von sorgsamem Schutz der Betroffenen und einer selbstbestimmten und aktiven Rolle der Betroffenen im eigenen Leben. Die Präsentation der Arbeit von Sachwalter/inne/n und die Diskussion von Möglichkeiten und Grenzen des anwaltschaftlichen Handelns vor dem Hintergrund von grundlegender geistiger Gesundheit der Betroffenen soll ein vertieftes Verständnis dieser Arbeit ermöglichen. Aktive Beteiligung und Selbstorganisation von Klient/inn/en, Angehörigen und Bürger/inn/en So wie Selbstbestimmung für jeden Menschen persönlich Grundlage von Gesundheit ist, so kann selbstorganisiertes bürgerschaftliches Engagement als Grundlage für eine gesunde Gesellschaft gesehen werden. In der internationalen Diskussion über die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens steht die Selbstorganisation und öffentliche Beteiligung von Patienten- und Angehörigenorganisationen zunehmend im Vordergrund. Auch in Österreich soll die gleichberechtigte Kommunikation „auf gleicher Augenhöhe“ zwischen Expert/inn/en und Laien im Gesundheitswesen gefördert werden. Wir wollen in dieser Veranstaltung den Stimmen der Betroffenen Raum geben und ein Podium zur Diskussion zukünftiger Mitgestaltungsmöglichkeiten geben. Ziel des Symposions ist es: Ein öffentliches Forum bieten, um grundlegende geistige Gesundheit (auch in psychischen Krisen) verstehbar und erfahrbar zu machen > Bewusstseinsbildung im Bereich von anwaltschaftlichem Handeln für KlientInnen zu fördern > > Selbstorganisation von Menschen in und nach psychischen Krisen und von deren Angehörigen zu fördern Kontaktaufnahme, Ideenaustausch und nachhaltige Vernetzung von Menschen zu ermöglichen, die in diesem Themenbereich arbeiten oder sich engagieren wollen.
008, 14.00 – 19.00 1070 Wien Programm des Symposions 14.00 Begrüßung 14.15 Impulsreferate 1. Gesundheit und Selbstbestimmung ein grundlegender Zusammenhang für Mensch und Gesellschaft Dr. Peter Nowak, Senior researcher, Ludwig  Boltzmann Institut für Gesundheitsförderungs- forschung, Vorstandsmitglied Windhorse- Gesellschaft 2. „Nicht zu viel und nicht zu wenig - das Richtige finden” als Handlungsprinzip sowohl in der Sachwalterschaft als auch bei alternativen Lösungen im Vorfeld DSA Mag. Dorothea Gschöpf, VertretungsNetz 15.30 Kaffeepause 16.00 Podiumsdiskussion Aktive Beteiligung und Selbstorganisation von Klient/inn/en, Angehörigen und Bürgern - „Wie können wir unsere Interessen besser vertreten“ TeilnehmerInnen: SUS-Wien, Mag. Andreas Keclik HPE, Agnes Vondrak Verein Achterbahn, Kurt Senekovic Stimmenhören Selbsthilfegruppe, Monika  Mikus Bipolar 9kirchen Selbsthilfegruppe, Andrea  Höller Betroffene beraten Betroffene, Gerhard  Oberenzer 16.45 Kaffeepause 17.00 Workshops 1. “Wie kann ich grundlegende Gesundheit in meinem Alltag entdecken und Zugang zu diesen Ressourcen aufnehmen“ Methoden und praktische Übungen aus der kontemplativen Psychologie kennenlernen Dr. Elisabeth Ottel-Gattringer, Psychotherapeutin und Allgemeinmedizinerin, Windhorse  Gesellschaft Dr. Karl Panzenbeck, Psychiater, Windhorse  Gesellschaft 2. „Sachwalterschaft und Alternativen im Spannungsfeld zwischen Selbstund Fremdbestimmung“ Im Workshop wollen wir unsere (Beratungs-)Angebote vorstellen und sie aufgrund bereits gewonnener Erfahrungen hinsichtlich anwendbarer Lösungsmöglichkeiten überprüfen. DSA Mag. Dorothea Gschöpf, VertretungsNetz 3. “Wie arbeiten und gründen sich Selbsthilfegruppen und welche Möglichkeiten zur Unterstützung gibt es” Mag. Andreas Keclik,  Mag. Gerlinde Huber,  SUS-Wien Selbsthilfeunterstützungsstelle Im Pausenfoyer - Bilder von Anton Blitzstein, Agnes Beier und Projektraum Sonnensegel
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