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Der Pflegebrief - Ausgabe 01/2006 (Nr. 92) - Pflegen-online.de

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ISSN 1433-2795 (Internet-<strong>Ausgabe</strong>)ISSN 1433-1985 (E-Mail-<strong>Ausgabe</strong>)EDITORIALAuch wennnun schoneinige Wochenvergangensind,möchte iches nichtversäumen, Ihnen noch ein erfolgreichesneues Jahr zuwünschen.Es wird sicherlich wie<strong>de</strong>rspannen<strong>de</strong> Entwicklungen geben,die häufig unter <strong>de</strong>mDruck notwendiger Einsparungenzunächst negativ bewertetwer<strong>de</strong>n - aber <strong>de</strong>nnochliegt darin auch die Chance,sich Prozesse und Abläufemal genauer anzuschauen, umsie eventuell zu verän<strong>de</strong>rn.Sicherlich ist Verän<strong>de</strong>rungimmer auch mit <strong>de</strong>m Verlustvon Vertrautem verbun<strong>de</strong>n,das man doch so liebt un<strong>de</strong>inem Sicherheit gibt.Kürzere Verweilzeiten imKrankenhaus, die <strong>de</strong>mografischeEntwicklung und vielesmehr machen es notwendig,dass auch wir in <strong>de</strong>rPflege Strukturen verän<strong>de</strong>rnund anpassen. Dazu ist esunumgänglich, sich rechtzeitigzu qualifizieren. NutzenSie die vielen interessantenFort- und Weiterbildungen,um die Zukunft mitgestaltenzu können.Ein wichtiger Schritt in RichtungProfessionalisierung istes auch, gegenüber Gesellschaftund Politik <strong>de</strong>utlich zumachen, dass wir unsereKompetenzen erweitern unddamit einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nBeitrag zur Qualitätsverbesserungleisten. Möglich istdies z.B. durch die FreiwilligeRegistrierung für beruflich<strong>Pflegen</strong><strong>de</strong>. Infos unterwww.freiwillige-registrierung.<strong>de</strong>.Ich wünsche mir, dass <strong>de</strong>r<strong>Pflegebrief</strong> auch in Zukunftdurch Ihre Beiträge überaktuelle Entwicklungen undneue Erkenntnisse informierenkann und möchte Siedaher weiterhin zu einemkritischen und konstruktivenDialog einla<strong>de</strong>n.Ihr Stephan SchmitzBegrün<strong>de</strong>t von Roland BrüheDas Online Magazin für die Pflege <strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>2006</strong> - <strong>Nr</strong>. <strong>92</strong> - 24. Februar <strong>2006</strong>Aufbruch Pflege - BGW startet bun<strong>de</strong>sweite Kampagne für die Altenpflege(cr) Ziel <strong>de</strong>r Kampagne <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaftfür Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege ist einekonzertierte Aktion von Politik, Verbän<strong>de</strong>n, Pflegeeinrichtungenund Sozialversicherungsträgern. MitHilfe gemeinsamer mo<strong>de</strong>rner Lösungskonzeptesollen Altenpflegekräfte so lange wie möglich gesundin ihrem Beruf bleiben können.Mit <strong>de</strong>m „Aufbruch Pflege“ will die BGW erreichen,dass alle relevanten Interessengruppen gemeinsamzukunftsorientierte Lösungen für die aktuellenProbleme <strong>de</strong>r Pflegebranche entwickeln.Dazu bietet die BGW ihre fachliche KompetenzFDP will stationäre Pflegeentbürokratisieren(cr) Die FDP will die Entbürokratisierung<strong>de</strong>r stationären Pflegevorantreiben. Das Pflegepersonalmüsse mehr Zeit für die Betreuungvon Heimbewohnern haben,for<strong>de</strong>rt die Bun<strong>de</strong>stagsfraktion ineinem Antrag. So sollen z.B. dieRegelungen <strong>de</strong>s Pflege-Qualitätssicherungsgesetzesauf ihre Praxistauglichkeitüberprüft wer<strong>de</strong>n.Sofern sie nur zu mehr Bürokratiestatt zu besserer Qualität <strong>de</strong>rPflege beitrügen, sei das Streichensolcher Anfor<strong>de</strong>rungen sinnvoll.[mehr auf pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>]und ihr Know-how als gesetzliche Unfallversicherungfür Pflegeberufe an. Die von Vertretern <strong>de</strong>rArbeitgeber und Arbeitnehmer paritätisch verwalteteöffentlich-rechtliche Institution ist neutral undvertritt keine Verbandsinteressen. Als eine ersteMaßnahme hat die BGW zum Kampagnenstarteinen <strong>de</strong>taillierten Bericht über die zunehmen<strong>de</strong>npsychischen Belastungen <strong>de</strong>r Pflegekräfte veröffentlicht.Sie will vor allem auf einen Aspekthinweisen, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n bisherigen Qualitäts<strong>de</strong>battenkaum eine Rolle spielt: die Situation <strong>de</strong>r Pflegekräfte.[mehr auf pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>]Erster Qualitätsberichtfür stationäre Altenpflege(cr) Die Sozial-Holding <strong>de</strong>r StadtMönchengladbach hat soeben <strong>de</strong>nersten <strong>de</strong>utschen Qualitätsberichtfür die stationäre Altenpflege veröffentlicht.Er steht als Downloadkostenfrei zur Verfügung. In Zeitenknapper Mittel <strong>de</strong>r öffentlichenHaushalte, wachsen<strong>de</strong>r gesellschaftlicherSensibilität für <strong>de</strong>nUmgang mit <strong>de</strong>m Thema Altersowie steigen<strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungenwill die Sozial-Holding damit einSignal für mehr Transparenz in <strong>de</strong>rAltenhilfe setzen.[mehr auf pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>]Klamkes gepflegte Weltvon Bastian Klamke [c/o redaktion @pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>]In dieser <strong>Ausgabe</strong>:Keine Zeit, kein Geld – Pflegeheimbewohnerim Nachteilvon M. Penzlien / N. Röseler[Seite 2]Darf Plege(n) Spaß machen?Eine Rezension von StephanSchmitz [Seite 4]Zwei von „50 Tipps für dieAngehörigenarbeit“Leseprobe [Seite 5]Für Sie gelesen Nachrichtenaus <strong>de</strong>m Pflegebereich [Seite 6]Neue Bücher für die Pflege[Seite 8]- Anzeige-Sie können im Buchshop vonpflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong> neben <strong>de</strong>nBüchern <strong>de</strong>r Schlüterschenauch über fünfzig Pflegebücher<strong>de</strong>s Verlages Hans Huberunddas komplette Programm <strong>de</strong>sBrigitte Kunz Verlages<strong>online</strong> bestellen!


NachrichtenPflegekurse müssen besserwer<strong>de</strong>nDas Deutsche Institut für angewandtePflegeforschunge.V. (www.dip-home.<strong>de</strong>) hatmit För<strong>de</strong>rmitteln <strong>de</strong>r BoschBKK erstmals bun<strong>de</strong>sweitPflegekurse untersucht, dienach <strong>de</strong>m Pflegeversicherungsgesetzfür pflegen<strong>de</strong>An-gehörige und ehrenamtlichTätige durchgeführt wer<strong>de</strong>n.Die Untersuchung basiertu. a. auf <strong>de</strong>n Daten undEinschätzungen von 320 Teilnehmernund 41 Kursleitern.Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n weitere Expertenbefragt und Schulungskonzepteanalysiert. Soergibt sich erstmals ein umfassen<strong>de</strong>sBild <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigenStrukturen, Konzepte und Erfahrungen,die es in Deutschlandbezüglich Pflegekursengibt. Die Ergebnisse wer<strong>de</strong>nim März in einer Publikation„Pflegekurse im Blickpunkt –Strukturen, Konzepte, Erfahrungen“veröffentlicht.Mehr als 1,4 Millionen Menschenin Deutschland sindpflegebedürftig und wer<strong>de</strong>nvon ihren Angehörigen zuHause gepflegt. Die Belastungenfür die pflegen<strong>de</strong>nAngehörigen sind immens.Sie tragen ein großes Risiko,selbst zu erkranken o<strong>de</strong>rpflegebedürftig zu wer<strong>de</strong>n.Pflegekassen stehen in <strong>de</strong>rPflicht, Versorgungsmängelzu erkennen und zu beseitigen.Pflegekurse sind häufigdie erste und einzige Anlaufstellefür pflegen<strong>de</strong> Angehörige.Die umfassen<strong>de</strong> Untersuchungkommt u. a. zu <strong>de</strong>mErgebnis, dass gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r extrembelasten<strong>de</strong> Übergang zurPflege von Angehörigen seltendurch ein passen<strong>de</strong>s Angebotvon Pflegekursen begleitetwird. Prof. Weidner,Leiter <strong>de</strong>r Untersuchung,zieht Fazit: „Die Pflegekursangebotesind <strong>de</strong>n Betroffenenmeistens nicht bekannt,zu unspezifisch, thematischzu eng und bieten kaum Hilfebei psychischen Belastungenund Konflikten in <strong>de</strong>r Familie."[mehr auf pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>]<strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>2006</strong> - <strong>Nr</strong>. <strong>92</strong> - 24. Februar <strong>2006</strong>Keine Zeit, kein Geld – Pflegeheimbewohner im Nachteilvon Maria Penzlien unter Mitarbeit von Nathalie Röseler [c/o redaktion@pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>]Pflegekräfte sind immer wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Kritik.Pflegebedürftige Senioren wür<strong>de</strong>n vernachlässigt,während das Personal Kaffee tränke, essei überfor<strong>de</strong>rt, die Arbeit wür<strong>de</strong> lediglich imRuck-Zuck-Verfahren erledigt – das sind nochdie schmeichelhaftesten Vorwürfe, <strong>de</strong>nen Angestelltein <strong>de</strong>r Pflege ausgesetzt sind. Tatsächlichfehlt ihnen bei <strong>de</strong>r Verrichtung ihrertäglichen Arbeit vor allem eines: Zeit. Warumdas so ist, <strong>de</strong>m ist Maria Penzlien in <strong>de</strong>r Studie„Vergleich <strong>de</strong>r Personalrichtwerte <strong>de</strong>rLän<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik“ auf <strong>de</strong>n Grundgegangen.Auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>n UrsachenDie Personalsituation in <strong>de</strong>r stationären Altenpflegehat sich in <strong>de</strong>n vergangenen Jahrenstark verän<strong>de</strong>rt. Die Anfor<strong>de</strong>rungen sind größergewor<strong>de</strong>n und die Arbeit hat sich auchdurch einen größeren Anteil Schwerpflegebedürftiger– wie Demenzerkrankter – verdichtet.Aber auch die Initiativen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s zurQualitätsverbesserung in <strong>de</strong>r Altenhilfe undzur Stärkung <strong>de</strong>s Verbraucherschutzes habeneinen Wan<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r Geschäfts- und Qualitätspolitikstationärer Einrichtungen bewirkt. DasProblem dabei: Die Personalsituation wur<strong>de</strong><strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen nicht angepasst.Den Ergebnissen von Untersuchungen, Studienund Qualitätsüberprüfungen <strong>de</strong>r Heimaufsichtund <strong>de</strong>s Medizinischen Dienstes <strong>de</strong>rKrankenversicherung (MDK) zufolge ist dasPflegepersonal zu knapp bemessen. Deshalbkönnen die For<strong>de</strong>rungen nach einer aktivieren<strong>de</strong>nPflege und die rahmenvertraglich gefor<strong>de</strong>rtenInhalte <strong>de</strong>r Pflegeleistung nicht angemessenerfüllt wer<strong>de</strong>n.Maria Penzlien, unabhängige Sachverständigeim Bereich <strong>de</strong>r Sozialen Pflegeversicherung,hat in ihrer Vergleichsstudie untersucht, ob dieteils sehr kritischen Veröffentlichungen in <strong>de</strong>nMedien bezüglich <strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>n Pflegezeitund -qualität in Deutschland ihre Berechtigunghaben. Außer<strong>de</strong>m hat sie nachgeprüft,welche Auswirkungen die Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rspezifischenUnterschie<strong>de</strong> bezüglich <strong>de</strong>s Verhältnisseszwischen <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>s Pflegepersonalsund <strong>de</strong>r pflegebedürftigen Personen aufdie Qualität <strong>de</strong>r Pflege sowie die verschie<strong>de</strong>nenPflegesätze haben.Kaum Zeit für die PflegeIhr Fazit: Sowohl bei <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r zubetreuen<strong>de</strong>n Personen pro Pflegekraft als auchbei <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r Pflegesätze gibt es bei <strong>de</strong>rstationären Pflege in <strong>de</strong>n Pflegeinrichtungeneklatante Unterschie<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n einzelnenBun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn. Die Folge: Das Arbeits-aufkommen <strong>de</strong>r Pflegekräfte ist extremhoch. Die Zeit reicht nicht aus, um die <strong>de</strong>nPflegeheimbewohnern per Gesetz zugesagtenPflegezeiten zu erfüllen. Die von <strong>de</strong>rBun<strong>de</strong>sregierung gefor<strong>de</strong>rte Pflegequalitätkann dadurch nicht umgesetzt wer<strong>de</strong>n.Beson<strong>de</strong>re Einschränkungen müssen bei <strong>de</strong>rGrundpflege gemacht wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>nen 15Verrichtungen durch <strong>de</strong>n MedizinischenDienst <strong>de</strong>r Krankenversicherung (MDK)festgelegt wur<strong>de</strong>n: Waschen, Duschen, Ba<strong>de</strong>n,Zahnpflege, Kämmen, Rasieren, DarmundBlasenentleerung, mundgerechtes Zubereiten<strong>de</strong>r Nahrung, Aufnahme <strong>de</strong>r Nahrung,selbstständiges Aufstehen und zu Bett gehen,An- und Ausklei<strong>de</strong>n, Gehen, Stehen,Treppen steigen, Verlassen und Wie<strong>de</strong>raufsuchen<strong>de</strong>r Wohnung.<strong>Der</strong> MDK ist <strong>de</strong>r sozialmedizinische Beratungs-und Begutachtungsdienst <strong>de</strong>r gesetzlichenKranken- und Pflegeversicherung un<strong>de</strong>rstellt die Pflegestufenempfehlung pflegebedürftigerPersonen, in<strong>de</strong>m er prüft, ob undin welchem Maße die Voraussetzungen <strong>de</strong>rPflegebedürftigkeit nach <strong>de</strong>m Elften Sozialgesetzbuchgegeben sindDie Pflegewissenschaft <strong>de</strong>finiert <strong>de</strong>n Begriff<strong>de</strong>r Pflege jedoch weiter, da sie über die o-ben genannten Verrichtungen hinaus nochdie Krankenbeobachtung und die Prophylaxenmit zu <strong>de</strong>n Inhalten <strong>de</strong>s Pflegebegriffszählt. Die Krankenbeobachtung und die Prophylaxensind nach <strong>de</strong>m pflegewissenschaftlichenVerständnis elementare Bestandteile<strong>de</strong>r Grundpflege. In <strong>de</strong>r stationären Pflegewer<strong>de</strong>n sie aber nicht über die Pflegeversicherungfinanziert, müssen <strong>de</strong>mzufolge imRahmen <strong>de</strong>r Grundpflege mit geleistet wer<strong>de</strong>n.Weniger Zeit durch medizinische BehandlungDie medizinische Behandlungspflege gehörtnicht zur allgemeinen Pflege, son<strong>de</strong>rn ist <strong>de</strong>rMitarbeit in ärztlicher Diagnostik und Therapiezuzuordnen. In <strong>de</strong>r ambulanten Pflegewird sie von <strong>de</strong>n Krankenkassen finanziert,in <strong>de</strong>r stationären Pflege jedoch als „Service-Leistung zum Null-Tarif“ behan<strong>de</strong>lt. EinerUntersuchung aus <strong>de</strong>m Jahr 20<strong>01</strong> zufolge hatsich <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r medizinischen Behandlungspflegean <strong>de</strong>r Pflegeleistung prozentualerhöht. Da die Leistungen <strong>de</strong>r medizinischenBehandlungspflege aus <strong>de</strong>n Mitteln <strong>de</strong>rPflegeversicherung abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n, führtdies zu einer Reduzierung <strong>de</strong>r für dieGrundpflege eingeplanten Zeit - um teilweise[ weiter auf Seite 3]- 2 -


NachrichtenMusterdokumentation für<strong>de</strong>n ambulanten BereichMit einer Musterdokumentationfür die ambulante Pflegewill die Sozialministerin vonRheinland-Pfalz, Malu Dreyer,Pflegekräfte in <strong>de</strong>r Dokumentationsarbeitunterstützenund sie von überflüssiger Bürokratieentlasten. Sie wur<strong>de</strong>von einer Arbeitsgruppe entwickelt,die die Ministerin imRahmen ihrer Initiative‚Menschen pflegen‘ eingerichtethatte. Die Arbeitsgruppehatte bereits vor eineinhalbJahren eine Musterdokumentationfür die stationärePflege erarbeitet, die bereitsin vielen Einrichtungenmit Erfolg verwen<strong>de</strong>t wird.Mit <strong>de</strong>r ambulanten Musterdokumentationwur<strong>de</strong> eineLösung für eine vereinfachteDokumentation entwickelt,die aktuelle pflegewissenschaftlichenErkenntnisse undgesetzliche Richtlinien berücksichtigtund gleichzeitig<strong>de</strong>n Aufwand für die täglicheDokumentationsarbeit reduziert.Ziel ist es, dass je<strong>de</strong>rpflegebedürftige Mensch eineindividuelle Betreuung undVersorgung erhalte, die aufseine jeweilige Situation abgestimmtsei, und dassgleichzeitig nur das nötigeMaß an Dokumentationsarbeitanfalle, damit weitereSpielräume für die eigentlichePflege und Betreuung eröffnetwer<strong>de</strong>n.Mit Hilfe einer Checklistekann je<strong>de</strong>r ambulante Pflegedienstsein bisheriges Dokumentationssystemüberprüfenund entschei<strong>de</strong>n, ob die <strong>de</strong>rzeitgenutzte Dokumentation<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen genügt.Kernstück <strong>de</strong>r Dokumentationist die Pflegeanamnese,also eine ganzheitliche Erfassung<strong>de</strong>r Pflegebedürftigkeitmit ihrer Vorgeschichte. <strong>Der</strong>Pflegebedürftige und seineAngehörigen wer<strong>de</strong>n aktiv indie Erhebung <strong>de</strong>r Informationenmit einbezogen. Ein individuellerAblaufplan bietetPflegekräften eine guteStruktur für die Dokumentationihres Einsatzes.[mehr auf pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>]<strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>2006</strong> - <strong>Nr</strong>. <strong>92</strong> - 24. Februar <strong>2006</strong>Keine Zeit, kein Geld – Pflegeheimbewohner im Nachteilvon Maria Penzlien unter Mitarbeit von Nathalie Röseler [c/o redaktion@pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>][Fortsetzung]bis zu 20 Prozent in <strong>de</strong>n Pflegestufen 2 und 3.Qualitätsansprüche im Wi<strong>de</strong>rspruch zurRealitätGemäß einem Bericht <strong>de</strong>s MedizinischenDienstes <strong>de</strong>r Spitzenverbän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Krankenkassene.V. (MDS) ist die Pflegequalität in <strong>de</strong>rstationären Pflege in vielen Bereichen unzureichend.Bei <strong>de</strong>r Ernährung- und Flüssigkeitsversorgungwur<strong>de</strong>n bei 41 % <strong>de</strong>r untersuchtenPersonen Mängel festgestellt. Bei20 % <strong>de</strong>r untersuchten Personen bestan<strong>de</strong>nQualitäts<strong>de</strong>fizite bei <strong>de</strong>r Inkontinenzversorgung.Bei 43 % <strong>de</strong>r untersuchten Personenwar eine <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen entsprechen<strong>de</strong>Dekubitusprophylaxe und -therapie nicht erkennbar.Hinzu kommt <strong>de</strong>r Aufwand für die Pflegedokumentation:Mittels einer Analyse <strong>de</strong>r Pflegedokumentationwird untersucht, ob dieSchritte <strong>de</strong>s Pflegeprozesses nachvollziehbarsind. Bei Nichterfüllung dieser vom MDKfestgelegten Kriterien können Informationsverluste,unregelmäßige Leistungserbringung,passive Pflege, und ein nicht Erkennen vonmöglichen Risiken auftreten. Bei 28% <strong>de</strong>r untersuchtenAkten lag keine adäquate Pflegeanamnesevor. In 38% <strong>de</strong>r Fälle waren dieAngaben zur Biografie nicht ausreichend. Bei49 % <strong>de</strong>r Personen fehlten die Informationenzu Fähigkeiten und Problemen, die die wichtigstenGrundlagen für eine zielgerichtete aktivieren<strong>de</strong>Pflege bil<strong>de</strong>n. Bei 49% <strong>de</strong>r untersuchtenAkten wur<strong>de</strong>n keine individuellenMaßnahmen geplant. <strong>Der</strong> beschriebene Pflegeverlaufund das situationsgerechte Han<strong>de</strong>lnin <strong>de</strong>n Pflegeberichten waren bei 25% <strong>de</strong>r Aktennicht vorhan<strong>de</strong>n.Die aufgezeigten Qualitäts<strong>de</strong>fizite belegen,dass eine angemessene und aktivieren<strong>de</strong> Pflegeflächen<strong>de</strong>ckend in Deutschland nicht stattfin<strong>de</strong>t.Für eine aktivieren<strong>de</strong> Pflege ist die individuelleErfassung <strong>de</strong>r Probleme und Fähigkeiten<strong>de</strong>s Bewohners in <strong>de</strong>r Pflegeplanung erfor<strong>de</strong>rlich.Die Qualitätsprüfungen ergaben,dass bei 49 % <strong>de</strong>r untersuchten Personen in<strong>de</strong>r Pflegeplanung eine nur mangelhafte Erfassungvon Problemen und Fähigkeiten <strong>de</strong>r Personvorlag. Durch die fehlen<strong>de</strong>n Angaben zurBiografie <strong>de</strong>r Bewohner fehlt es an <strong>de</strong>n wesentlichenGrundlagen für eine zielgerichteteaktivieren<strong>de</strong> Pflege.Den Pflegekräften fehlt offensichtlich die Zeit,<strong>de</strong>n Dokumentationspflichten nachzukommen.Das be<strong>de</strong>utet aber auch, dass die fehlen<strong>de</strong>nAngaben dazu führen, dass die Mitarbeiter <strong>de</strong>rstationären Einrichtungen nicht erkennenkönnen, welche Vorlieben, Gewohnheiten,Beson<strong>de</strong>rheiten beim Bewohner vorhan<strong>de</strong>nsind und welche Fähigkeiten in die aktivieren<strong>de</strong>Pflege einbezogen wer<strong>de</strong>n sollten.<strong>Der</strong> Gesetzgeber muss eingreifen1. <strong>Der</strong> Gesetzgeber sollte bun<strong>de</strong>seinheitlichePersonalrichtwerte vorgeben, die auch <strong>de</strong>nzusätzlichen Aufwand bei <strong>de</strong>r Pflege psychischKranker und geistig Behin<strong>de</strong>rterberücksichtigen. Denn zurzeit besteht fürdie Versicherten eine verfassungsrechtlichfragwürdige Situation, da ihre gesetzlichenSachleistungsansprüche nach § 43SGB XI auch bezüglich <strong>de</strong>r ermitteltenPflegezeit (§15 SGB XI Abs. 3) nicht erfülltwer<strong>de</strong>n.2. Die Personalanhaltszahlen in <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rnmüssen unabhängig von <strong>de</strong>r Größeund <strong>de</strong>r Bevölkerungszahl <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>rangepasst wer<strong>de</strong>n. Nur bei bun<strong>de</strong>seinheitlichenPersonalanhaltszahlen kann eineeinheitliche Pflegequalität sichergestelltwer<strong>de</strong>n.3. Die medizinische Behandlungspflege beistationären Einrichtungen sollte künftignicht mehr aus <strong>de</strong>r Pflegeversicherung geleistet,son<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>n gesetzlichenKrankenkassen getragen wer<strong>de</strong>n – wie bei<strong>de</strong>r ambulanten Pflege auch. Den Pflegekräftenstün<strong>de</strong> damit mehr Zeit – und damitauch mehr Geld – für die Grundpflegezur Verfügung, auf die die Pflegebedürftigenein Anrecht haben.Die von <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung gefor<strong>de</strong>rtePflegequalität kann nur dann umgesetztwer<strong>de</strong>n, wenn die Anhaltszahlen <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>rzumin<strong>de</strong>st auf das Niveau <strong>de</strong>r Pflegezeiten<strong>de</strong>s MDK`s gesenkt, die medizinische Behandlungspflegeund die soziale Betreuungaus <strong>de</strong>n allgemeinen Pflegeleistungen wie<strong>de</strong>rausgeglie<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Erst dann habendie Pflegekräfte auch wirklich Zeit, eine aktivieren<strong>de</strong>und för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Pflege durchzuführen.________________Maria Penzlien führt ein Sachverständigenbüroin Hamburg.Anschrift: Am Ree 13, 22459 Hamburg(www.penzlien.<strong>de</strong>)Die Studie ist kostenlos erhältlich unter:www.penzlien.<strong>de</strong>/aktuelles.html- 3 -


TERMINELeben und Arbeiten inJapanJunge Berufstätige und Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>,die Interesse daranhaben, die Lebens- undArbeitswelt sowie Kultur undGeschichte Japans kennen zulernen, haben jetzt die Möglichkeit,sich für ein zweiwöchigesBesuchsprogramm zubewerben. Ein Vorbereitungsseminarvor <strong>de</strong>r Abreisesowie ein Einführungsseminarnach Ankunft in Japanvermitteln <strong>de</strong>n Teilnehmernerste Kenntnisse über dasLand und die Menschen. InJapan stehen Betriebsbesucheund Gespräche mit Informationenüber Ausbildung undArbeitsverhältnisse, ein Gastfamilienwochenen<strong>de</strong>sowiedie Begegnung mit jungenMenschen auf <strong>de</strong>m Programm.Dazu kommen einzelneBesichtigungen historischerund kultureller Einrichtungen.Bewerben können sich jungeMenschen zwischen 18 und30 Jahren aus <strong>de</strong>n Branchenadministrative (private undöffentliche Verwaltungen),soziale (Alten-, Behin<strong>de</strong>rtenundKrankenpflege sowieKleinkindpädagogik) undverarbeiten<strong>de</strong> Berufe. Voraussetzungfür die Teilnahmesind Grundkenntnisse in Englisch.Die Veranstalter weisenaufgrund <strong>de</strong>r Erfahrung <strong>de</strong>rvergangenen Jahre daraufhin, dass die <strong>de</strong>utschen Besucherkeine Probleme mit regionalenGerichten wieFleischspeisen, rohem Fisch,Algen etc. haben sollten, daauf individuelle Essgewohnheitenkeine Rücksicht genommenwer<strong>de</strong>n könne. Zu<strong>de</strong>msollte sich je<strong>de</strong>r potenzielleTeilnehmen<strong>de</strong> über <strong>de</strong>nGruppencharakter <strong>de</strong>r Reiseund <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>nennotwendigen Zurückstellenpersönlicher Wünsche imKlaren sein.Die Reise nach Japan fin<strong>de</strong>tvom 8. bis zum 22. November<strong>2006</strong> statt, das Vorbereitungsseminarvom 22. biszum 24. September in Berlin.[mehr auf pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>]<strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>2006</strong> - <strong>Nr</strong>. <strong>92</strong> - 24. Februar <strong>2006</strong>Darf Plege(n) Spaß machen?Eine Rezension von Stephan Schmitz [schmitz-pflegebrief@web.<strong>de</strong>]Das Buch von Siglin<strong>de</strong> Anne Siegel setzt sichmit einem Phänomen auseinan<strong>de</strong>r, das in Zeitenimmer knapper wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r personeller und wirtschaftlicherRessourcen immer weniger Beachtungfin<strong>de</strong>t. <strong>Der</strong> gleichen Meinung ist auch ProfDr. H. Bran<strong>de</strong>nburg, <strong>de</strong>r im Vorwort, <strong>de</strong>r miteinem Preis von Katholischen FachhochschuleFreiburg ausgezeichneten Diplomarbeit, anmerkt,dass in <strong>de</strong>r Pflege zu wenig gelacht wirdund humoristische Einlagen in wissenschaftlichenKreisen als wenig schick gelten.Zunächst stellt die Autorin einige Sichtweisen<strong>de</strong>s Humors verschie<strong>de</strong>ner Humortheorien vor.Wenn damit häufig gedanklich eine Betrachtungverbun<strong>de</strong>n ist, die eher „trocken“ und zuüberblättern ist, so schafft es Fr. Siegel hervorragend,schon diesen theoretischen Einstiegsehr lebhaft und mit witzigen Beispielen zu gestalten.Die verschie<strong>de</strong>nen Perspektiven (pädagogische,psychologische u.a.) und Humortheorienwer<strong>de</strong>n kurz, prägnant und nachvollziehbarbeschrieben.Im nächsten Kapitel geht sie <strong>de</strong>r Frage nach,welche Funktionen <strong>de</strong>r Humor erfüllt und welcheEffekte er hervorrufen kann. Das Bild „Input-Puttput-Output“auf <strong>de</strong>m ein eierlegen<strong>de</strong>sHuhn zu sehen ist, ist nur eines von vielen, woFr. Siegel die Komplexität <strong>de</strong>r Betrachtungsweisemit Hilfe von Cartoons darstellt.Die positiven Auswirkungen <strong>de</strong>s Humors wer<strong>de</strong>nauf verschie<strong>de</strong>nen Ebenen und Bereichendargestellt, bezüglich <strong>de</strong>r physiologischenFunktionen auf verschie<strong>de</strong>ne Organe selbstverständlich(wie es eine wissenschaftliche Arbeiterfor<strong>de</strong>rt) mit Studienergebnissen belegt.In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Kapiteln stellt die Autorin <strong>de</strong>nBezug zwischen Humor und <strong>de</strong>m Pflege- undGesundheitswesen dar. Die Verbindungen zwischenHumor und <strong>de</strong>m Salutogenesekonzept <strong>de</strong>sGesundheitssoziologen A. Antonovsky bzw.Humor und Copingstrategien erscheinen zwarsofort schlüssig und einleuchtend aber <strong>de</strong>nnochwer<strong>de</strong>n diese Verbindungen und Zusammenhängeim Alltag <strong>de</strong>s Pflege- und Gesundheitswesensnoch wenig beachtet. Hierbei sollte auch nichtnur die Berufsgruppe <strong>de</strong>r <strong>Pflegen</strong><strong>de</strong>n angesprochenwer<strong>de</strong>n son<strong>de</strong>rn alle, die an <strong>de</strong>m Versorgungsprozessteilnehmen und diesen mit beeinflussen.Die Ausführungen zum Humor im Umgang mitälteren und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>menten Menschen beschreibenStudienergebnisse weiterer Forschungsergebnisse.Obgleich z.B. bei einem Zitat die Beschreibungeiner an Alzheimer Demenz erkranktenPerson in englischer Sprache erfolgt, so istdiese <strong>de</strong>nnoch gut zu verstehen, auch wenn <strong>de</strong>rLeser/die Leserin lediglich ausreichen<strong>de</strong> englischeSprachkenntnisse (wie ich) besitzt.Im Kapitel fünf wer<strong>de</strong>n dann auch die Grenzenund Voraussetzungen <strong>de</strong>s Humors beschrieben,<strong>de</strong>nn nicht je<strong>de</strong>r Witz wird von je<strong>de</strong>m gleichlustig empfun<strong>de</strong>n. Daher macht Fr. Siegel <strong>de</strong>nVorschlag als Instrument die Anamnese zu nutzen,um die Humorbiografie <strong>de</strong>s Patienten kennenzu lernen. Verschie<strong>de</strong>ne Fragestellungenkönnen direkt für das Gespräch mit <strong>de</strong>m Patienteno<strong>de</strong>r Bewohner genutzt wer<strong>de</strong>n. Eine persönlicheHumoranamnese ist dabei sicherlichauch für die Pflegekräfte in ihrer Auseinan<strong>de</strong>rsetzungmit <strong>de</strong>m eigenen Humor hilfreich,merkt die Autorin an.Damit Humor nicht <strong>de</strong>r Interpretation je<strong>de</strong>s einzelnen,also einer gewissen Beliebigkeit obliegt,sind gewisse Grundsätze erfor<strong>de</strong>rlich, die in <strong>de</strong>nRichtlinien von HumorCare Deutschland beschriebenwer<strong>de</strong>n. Verschie<strong>de</strong>ne Beschreibungenvon schon umgesetzten Humorinterventionenin <strong>de</strong>r Pflegepraxis (in verschie<strong>de</strong>nen Krankenhäusern)zeigen, dass alles auch praktikabelund nicht nur theoretisch möglich ist.Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit <strong>de</strong>r Fragestellung,wie <strong>de</strong>r Einsatz von Humor in pflegepädagogischenSettings aussehen könnte.Verschie<strong>de</strong>ne Möglichkeiten wer<strong>de</strong>n hier beschrieben,von <strong>de</strong>r Nutzung als Stimulans füreine bestimmte Thematik bis hin zur Auseinan<strong>de</strong>rsetzungmit <strong>de</strong>m Humor als solchem. Auchfür das Arbeitsfeld <strong>de</strong>r Beratung von Patientenund Angehörigen kann ein humorvoller Zugangdazu verhelfen, ein Gespräch über ein tabubesetztesThema in Gang zu bringen.Abgeschlossen wird das Buch mit einer Witzsammlung,die, wie Prof. Bran<strong>de</strong>nburg im Vorwortbeschreibt, sehr gut als Einstieg genutztwer<strong>de</strong>n kann. So verän<strong>de</strong>rt sich vielleicht beieinigen Lesern wenigstens schon mal <strong>de</strong>rMundwinkel etwas zu einem Lachen…Das Buch sei all <strong>de</strong>nen empfohlen, die einenSinn für Humor haben, um die Notwendigkeitauch noch wissenschaftlich begrün<strong>de</strong>n zu könnenund vielleicht für jene Pflegepersonen, diesich zwar mit vielen Pflegephänomenen intensivauseinan<strong>de</strong>r setzen und dazu auch ein entsprechen<strong>de</strong>sFachwissen besitzen aber das humorvolleVerständnis in <strong>de</strong>r Umsetzung nochein paar positive Verstärker benötigt.Es bereitete mir eine große Freu<strong>de</strong>, diese Arbeitzu lesen, so dass ich mir schon jetzt eine Fortsetzungwünschen wür<strong>de</strong> bzw. eine weitereAuseinan<strong>de</strong>rsetzung dieser Thematik im Gesundheits-und Pflegebereich. Denn über dieNotwendigkeit braucht man, nach<strong>de</strong>m man dasBuch gelesen hat, nicht mehr zu diskutieren.__________S. A. Siegel: Darf Pflege(n) Spaß machen?Pflegebibliothek - Freiburger SchriftenSchlütersche, Hannover 2005.ISBN 3-89993-141-6 / EUR 22,90- 4 -


<strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>2006</strong> - <strong>Nr</strong>. <strong>92</strong> - 24. Februar <strong>2006</strong>TERMINESelbstorganisiertes Lernen –gelebte Konzepte zur aktivenHerstellung von WissenFachtagung am 23.03.<strong>2006</strong> in<strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie für Gesundheits-und Sozialberufe amRudolfinerhaus in WienDas Programm umfasst u.a.Themen, wie „Selbstorganisiertes“,„selbstgesteuertes“und „selbstbestimmtes“ Lernenund E-Learning. Außer<strong>de</strong>mwird <strong>de</strong>r Frage nachgegangen,ob die Anwendung<strong>de</strong>s Pflegeprozesses selbstorganisiertwer<strong>de</strong>n kann.Weitere Informationen:www.rudolfinerhaus.at___________Perspektiven für die Pflegein EuropaNahezu alle Staaten in Europabeschäftigen sich intensivmit <strong>de</strong>r zukünftigen Gestaltungihrer Altenpflegestrukturen.Die nationalen Systemezeigen große Unterschie<strong>de</strong>,dabei ähneln sich dieHerausfor<strong>de</strong>rungen: Menschenleben länger, traditionelleFamilienstrukturen än<strong>de</strong>rnsich, medizinischeTechnologien entwickelnsich weiter und sind kostenintensiv,BürgerInnen stellenals ’KundInnen’ neue Ansprüche.Auf einer Tagungsoll vom 17. - 19. März inBerlin diskutiert wer<strong>de</strong>n, wieeinzelne Staaten auf <strong>de</strong>mWissen und Erfahrung an<strong>de</strong>reraufbauen können, und wosich unterschiedliche Systemean gemeinsame Herausfor<strong>de</strong>rungenanpassen können.Infos: Evangelische A-ka<strong>de</strong>mie zu Berlinwww.eaberlin.<strong>de</strong>___________Bildungsangebot <strong>de</strong>s DBfKfür <strong>2006</strong>Eine Übersicht verschie<strong>de</strong>nerFort- und Weiterbildungen<strong>de</strong>s Deutschen Berufsverban<strong>de</strong>sfür Pflegeberufe fin<strong>de</strong>nSie unter:www.dbfk.<strong>de</strong>/news/termine.htmDiese können Sie nach verschie<strong>de</strong>nenKriterien (Datum,Ort, Thema, Region) sortieren,um so einen besserenÜberblick zu erhalten.___________Zwei von „50 Tipps für die Angehörigenarbeit in <strong>de</strong>r Altenpflege“Die neue Reihe Pflege Leichtaus <strong>de</strong>m Brigitte Kunz Verlaghilft mit maßgeschnei<strong>de</strong>rter Information.Sie bietet aktuellesFachwissen in kompakter Formzu einem attraktiven Preis.DieBücher richten sich an Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>und Praktiker und erläuternaktuelle Themen in prägnanter und kompakterForm.Um Ihnen die neue Reihe vorzustellen,haben wir in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n letzten <strong>Pflegebrief</strong>en einzelneAbschnitte aus Jutta Königs Buch zur Sturzproblematikabgedruckt. Wir setzen die Vorstellungmit einem Buch zum Thema Angehörigenarbeit fort.Die neue Reihe „Pflege Leicht“____________________________4. Tipp: Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Angehörigenarbeit erkennenMenschen leben meist in Familien zusammen, zunächstin <strong>de</strong>r Ursprungsfamilie, später oft in <strong>de</strong>rselbst gewählten Partnerschaft, mit o<strong>de</strong>r ohne eigeneKin<strong>de</strong>r. Die Ursprungsfamilie hat die Menschenin <strong>de</strong>r Regel geprägt und die Weichen für ihre späterePersönlichkeitsentwicklung gestellt. In <strong>de</strong>r Ursprungsfamiliegibt es unterschiedliche Bezugspersonen,die bei <strong>de</strong>r Prägung <strong>de</strong>r späteren Rollen vonBe<strong>de</strong>utung sind. Auch wenn die Beziehungen zu<strong>de</strong>n Hauptbezugspersonen (in <strong>de</strong>r Regel die Eltern)nicht immer i<strong>de</strong>al und auch mit gelegentlichenSpannungen verbun<strong>de</strong>n waren, bezeichnen diemeisten Menschen ihre Kindheit als relativ glücklich.In keiner Familie herrschen nur Harmonieund Eintracht – Konflikte gehören dazu, aber auchGefühle wie Liebe, Zuneigung, Vertrauen und Geborgenheitwer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n meisten Menschen mit<strong>de</strong>m Aufwachsen in <strong>de</strong>r Ursprungsfamilie verbun<strong>de</strong>n.Auch wenn die Kindheit möglicherweise nicht beson<strong>de</strong>rsglücklich verlaufen ist, so wer<strong>de</strong>n von einigenMenschen im Laufe <strong>de</strong>s Älterwer<strong>de</strong>ns die unschönenSeiten <strong>de</strong>r Jugend verdrängt und die schönenSeiten zunehmend glorifiziert. Es gibt natürlichauch umgekehrte Entwicklungen. Das Geborgenheitsgefühlwird am intensivsten in <strong>de</strong>r Kindheit inVerbindung mit <strong>de</strong>n wichtigsten Bezugspersonengeprägt. Später, bei Gründung einer eigenen Familie,muss sich <strong>de</strong>r nun erwachsene Mensch das Geborgenheitsgefühlselber schaffen. Mit zunehmen<strong>de</strong>rEigenverantwortung wachsen aber auch dieSchattenseiten und Probleme <strong>de</strong>s Lebens, die esnun selbstständig und meist ohne nachhaltige Hilfe<strong>de</strong>r Bezugs-personen aus <strong>de</strong>r Ursprungsfamilie zumeistern gilt.Das Gefühl <strong>de</strong>r Geborgenheit wird später oftmalsgeringer als in <strong>de</strong>r Kindheit erlebt, da das unbekümmerteLeben, unter Abschirmung vor Problemendurch die Bezugspersonen in <strong>de</strong>r Ursprungsfamilie,nicht mehr funktioniert.Somit kann es sein,dass die Kin<strong>de</strong>r von alt gewor<strong>de</strong>nen und pflegebedürftigenMenschen ein intensives Geborgenheitsgefühlmit <strong>de</strong>m pflegebedürftigen Elternteil verbin<strong>de</strong>nund mit <strong>de</strong>r jetzigen Situation, einen zum Teilhilflosen und pflegebedürftigen Menschen vorzufin<strong>de</strong>n,große Probleme haben. Die fürsorglicheund Geborgenheit geben<strong>de</strong> Bezugs- und Respektspersonkann ihre Rolle nicht mehr wahrnehmen.Mit diesem Ratgeber sollen allen Mitarbeitern,die in <strong>de</strong>r Pflege und Betreuung alter Menschenbeschäftigt sind,Tipps und Hinweise an dieHand gegeben wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>n konstruktivenund vertrauensvollen Umgang mit <strong>de</strong>nAngehörigen von pflegebedürftigen Seniorenerleichtern können:Tilman Leptihn: 50 Tipps für dieAngehörigenarbeit in <strong>de</strong>r AltenpflegeBrigitte Kunz Verlag, Pflege Leicht2005. 64 Seiten, ISBN 3-89993-429-6 / € 9,90Hier fin<strong>de</strong>n Sie die komplette Inhaltsübersicht <strong>de</strong>sBuches.Die geben<strong>de</strong> Rolle <strong>de</strong>s Vaters o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Mutterwan<strong>de</strong>lt sich zu einer nehmen<strong>de</strong>n und von Hilflosigkeitgeprägten Rolle, die fast einem Rollentauschgleichkommt. Den Kin<strong>de</strong>rn als Angehörigekommt nun zunehmend die »Helfer- und Beschützerrolle«zu – die pflegebedürftigen Elterngeraten verstärkt in eine Hilfsbedürftigkeit undAbhängigkeit. Mit diesem Rollenwechsel kommenviele Beteiligte, insbeson<strong>de</strong>re die Kin<strong>de</strong>r,nicht zu Recht – ansehen zu müssen, wie aus <strong>de</strong>nvitalen Respektspersonen von einst oftmals hilfsbedürftige»Pflegefälle« wer<strong>de</strong>n, bereitet vielenAngehörigen große Probleme. Es ist Aufgabe<strong>de</strong>r Mitarbeiter, die Rollenkonflikte, in die Angehörigegeraten können, zu erkennen und sensibelzu thematisieren, wenn die Angehörigen sichhilfesuchend an sie wen<strong>de</strong>n.• Es ist nicht Aufgabe <strong>de</strong>r Mitarbeiter, an <strong>de</strong>rPersönlichkeitsentwicklung eines Bewohnerso<strong>de</strong>r Angehörigen »herumzu<strong>de</strong>uteln« o<strong>de</strong>r siezu interpretieren. Sie haben die Menschen sozu akzeptieren, wie sie sind und mit ihnen unbefangenumzugehen. Gespräche zur Persönlichkeitsentwicklungo<strong>de</strong>r zu Auffälligkeitenhaben intimen Charakter und sind im Sinne <strong>de</strong>rPersönlichkeitsrechte <strong>de</strong>s Bewohners nichtAufgabe <strong>de</strong>r Mitarbeiter.• Sollten Mitarbeiter durch <strong>de</strong>n Bewohner selbsto<strong>de</strong>r durch seine Angehörigen in Gesprächehinsichtlich <strong>de</strong>r Persönlichkeitsentwicklungverwickelt wer<strong>de</strong>n, so haben die Mitarbeiter Interpretationen,Wertungen o<strong>de</strong>r gar Beeinflussungsversuchezu unterlassen. Mitarbeiternehmen solche Informationen zur Kenntnis undverhalten sich neutral. In <strong>de</strong>r Pflege- undBetreuungsarbeit wird nicht an <strong>de</strong>r Biografie<strong>de</strong>s Betroffenen gearbeitet, son<strong>de</strong>rn nur mit <strong>de</strong>rBiografie.• Angehörige, die im Umgang mit <strong>de</strong>m PflegebedürftigenProbleme haben, wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>nMitarbeitern beraten. Die Beratung bezieht sichaber nur auf krankheitsbedingte Verhaltensauffälligkeiten,die mit professionellen Interventionenbeeinflussbar sind (z. B. bei Demenzkrankheiten).Beratungen die schon fast familientherapeutischeAusmaße annehmen, s indnicht Aufgabe <strong>de</strong>r Mitarbeiter in <strong>de</strong>r Altenhilfe,son<strong>de</strong>rn sollten <strong>de</strong>n Psychotherapeuten überlassenwer<strong>de</strong>n.[weiter auf Seite 6]- 5 -


<strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>2006</strong> - <strong>Nr</strong>. <strong>92</strong> - 24. Februar <strong>2006</strong>TERMINEDEMENZ ARTKunst von Menschen mitDemenzDass Menschen mit Demenzin <strong>de</strong>r Lage sind, sichnicht nur über kreativeFormen auszudrücken, son<strong>de</strong>rnauch eindrucksvolleKunstwerke zu schaffen,das wird vom 5. - 19.Mai<strong>2006</strong> im LOFT36 in Berlinzu sehen sein. DEMENZART heisst die Ausstellung,in <strong>de</strong>r Arbeiten von<strong>de</strong>menziell verän<strong>de</strong>rtenMenschen aus Berlin, ausBran<strong>de</strong>nburg, aus Nordrhein-Westfalen,aus Nie<strong>de</strong>rsachsenund aus Italienpräsentiert wer<strong>de</strong>n.Den Initiatoren und Veranstaltern,<strong>de</strong>r Werkstatt Demenze.V. und weiterenPartnern, ging es dabeinicht um 'Produkte' ausklassischer Beschäftigungstherapie.Alle Arbeiten sindals Ergebnis eines freienkünstlerischen Prozessesentstan<strong>de</strong>n. Dabei sind dieKünstler fast alle Menschen,die in <strong>de</strong>r Regel inihrem Leben nichts mit bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>rKunst zu tun hatten.Die Eröffnung <strong>de</strong>r Ausstellungfin<strong>de</strong>t am 5. Mai um19 Uhr im LOFT36, ReichenbergerStraße 36,10999 Berlin, statt. DieSchirmherrschaft über dieDEMNZ ART hat <strong>de</strong>r GerontologeProf. Dr. AndreasKruse übernommen.Am Sonntag, <strong>de</strong>n 7. Mai<strong>2006</strong>, wird ebenfalls imLOFT36 eine Gesprächsrun<strong>de</strong>zum Thema "Demenz+ Kunst + Kreativität"stattfin<strong>de</strong>n.Noch Fragen?Werkstatt Demenz e.V.mail: werkstatt<strong>de</strong>menz@pmg-pflege.<strong>de</strong>Tel.: 030-23006699Bülowstraße 71-7210783 Berlin__________Zwei von „50 Tipps für die Angehörigenarbeit in <strong>de</strong>r Altenpflege“[Fortsetzung]9. Tipp: Chemie zwischen Angehörigen undPflegekräften beachtenNeben vielen vertrauensvollen und herzlichen Beziehungenzwischen Mitarbeitern und Angehörigengibt es auch angespannte und von gegenseitigemMisstrauen geprägte Kontakte.Zunächst darf uns diese Tatsache nicht verwun<strong>de</strong>rn,<strong>de</strong>nn die Situation an sich, einen pflegebedürftigenMenschen in die Hän<strong>de</strong> von frem<strong>de</strong>n Menschen gebenzu müssen, ist schon mit vielen Gefühlen verbun<strong>de</strong>n.Eine überhöhte Erwartungshaltung auf <strong>de</strong>reinen Seite und eine <strong>de</strong>fensive Verteidigungshaltungauf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite können das Verhältniszwischen Angehörigen und Mitarbeitern problematischgestalten. Hinzu kommt, dass Menschen einan<strong>de</strong>rganz allgemein nach <strong>de</strong>m »Nasenfaktor«,nach nicht näher begründbaren Kriterien, beurteilenund einan<strong>de</strong>r sympathisch o<strong>de</strong>r unsympathisch fin<strong>de</strong>n.Das ist natürlich und kommt in je<strong>de</strong>r Lebenssituationvor. Es kann allerdings dann zu Schwierigkeitenführen, wenn die Mitarbeiter nicht in <strong>de</strong>rLagesind, zu erkennen, ob ihnen ein Angehörigeraufgrund seiner möglicherweise unberechtigten__________________________________________Kritik o<strong>de</strong>r seines unfreundlichen Verhaltens unsympathischist, o<strong>de</strong>r ob es keinen erkennbarenGrund im Verhalten <strong>de</strong>s Angehörigen gibt und <strong>de</strong>rMitarbeiter selbst nicht konkret begrün<strong>de</strong>n kann,warum ihm <strong>de</strong>r Angehörige unsympathisch ist.• Führen Sie offene Gespräche mit <strong>de</strong>n betroffenenAngehörigen. Sollte <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong> Mitarbeitermit <strong>de</strong>m Angehörigen nicht allein das Gesprächsuchen wollen, dann sollte als »neutrale«dritte Person ein weiterer Mitarbeiter das Gesprächmo<strong>de</strong>rieren, um eine Konfliktlösung zusuchen.• Führen Sie Fallbesprechungen durch, in <strong>de</strong>nenmit Hilfe <strong>de</strong>s gesamten Team auch problematischeBeziehungen zu Angehörigen analysiert undLösungen gesucht wer<strong>de</strong>n können.• Nutzen Sie mögliche Angebote zur Supervision,wenn Sie gehäufte o<strong>de</strong>r starke Konflikte zwischenMitarbeitern und Angehörigen feststellen.Hier kann unter Anleitung von geschulten Supervisorenanalysiert wer<strong>de</strong>n, worin eine Antipathiezu einem Angehörigen begrün<strong>de</strong>t liegenkönnte und es wird nach Lösungsmöglichkeitengesucht, Konflikte konstruktiv zu lösen.Für Sie gelesen (zusammengestelt von Stephan Schmitz):Demenzkranke richtig pflegenWeiterbildung zur „Fachkraft für Gerontopsychiatrische Pflege“.TÜV Aka<strong>de</strong>mien bieten einjährige Weiterbildungzur „Fachkraft für Gerontopsychiatrische Pflege“.Start <strong>de</strong>r Kurse ab März bun<strong>de</strong>sweit an elf Standorten.Mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter steigt das Risiko, an Demenzo<strong>de</strong>r Alzheimer zu erkranken. Nach Schätzungen<strong>de</strong>r Deutschen Alzheimer Gesellschaft lei<strong>de</strong>nbereits heute über 1 Million Menschen an Demenzen,davon etwa 700.000 an Alzheimer. In 40Jahren wird sich die Anzahl <strong>de</strong>r Betroffenen sogarnoch verdoppeln o<strong>de</strong>r gar verdreifachen. Aufgrundihrer schweren psychischen, neurologischen o<strong>de</strong>rkörperlichen Störungen müssen Demenzkranke beson<strong>de</strong>rsintensiv gepflegt und betreut wer<strong>de</strong>n. DieseAufgabe fällt zunehmend <strong>de</strong>m Personal in Pflegeheimenund Kliniken zu, <strong>de</strong>nn aufgrund <strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rtenFamilienstrukturen und <strong>de</strong>r hohen psychischenBelastung wer<strong>de</strong>n die Kranken immer seltenerzuhause betreut. Doch selbst das Pflegepersonalkann diese verantwortungsvolle und stark belasten<strong>de</strong>Aufgabe nur mit einer entsprechen<strong>de</strong>nQualifizierung angemessen erfüllen. Vor diesemHintergrund bieten die Aka<strong>de</strong>mien <strong>de</strong>r TÜVRheinland Group ab Februar <strong>2006</strong> in Aachen, Krefeld,Chemnitz, Gelsenkirchen, Offenbach, Köln,Halle, Mainz, Mag<strong>de</strong>burg, Hannover und Gera dieberufsbegleiten<strong>de</strong> Weiterbildung zur „Fachkraft fürGerontopsychiatrische Pflege“ an. Die Kurse richtensich an Alten- und Krankenpfleger mit min<strong>de</strong>stensdrei Jahren Berufserfahrung und vermittelnihnen die Fähigkeit, auf Demenzkranke einzugehenund sie angemessen und wür<strong>de</strong>voll zu pflegen.Die wichtigste und gleichzeitig auch die schwierigsteAufgabe bei <strong>de</strong>r gerontopsychiatrischenPflege ist <strong>de</strong>r Aufbau einer persönlichen Beziehungzu <strong>de</strong>m Patienten. Dazu muss sich <strong>de</strong>r Pfleger neben<strong>de</strong>n gesundheitlichen Problemen vor allemmit <strong>de</strong>ssen verän<strong>de</strong>rten Persönlichkeit auseinan<strong>de</strong>rsetzen. „Nur wenn <strong>de</strong>r Betreuer intensiv auf<strong>de</strong>n Patienten eingeht und ihn so akzeptiert, wieer ist", so Regine Uecker, Leiterin <strong>de</strong>r berufsbegleiten<strong>de</strong>nWeiterbildung <strong>de</strong>r TÜV RheinlandGroup in Köln, "sind pflegerische Bemühungenbei Demenzkranken auch erfolgreich."Ganzheitliche PflegekonzepteDie Weiterbildung zur „Fachkraft für GerontopsychiatrischePflege“ richtet sich an AltenundKrankenpfleger mit min<strong>de</strong>stens drei JahrenBerufserfahrung und vermittelt in knapp einemJahr fundiertes Wissen und praktische Hilfestellungenzur Betreuung und Pflege <strong>de</strong>menziell erkrankterMenschen. Zu einem besseren Verständnis<strong>de</strong>r Situation ihrer Patienten lernen die Teilnehmerneben <strong>de</strong>n Grundlagen <strong>de</strong>r Altersmedizinauch die Ursachen und Therapiemöglichkeitenpsychischer Störungen im Alter kennen. Daraufaufbauend wer<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne ganzheitlichePflegekonzepte im gerontopsychiatrischen Bereichvorgestellt. Ergänzend stehen rechtlicheGrundlagen <strong>de</strong>r Betreuung und Pflege sowie Aspekte<strong>de</strong>r Wahrnehmung und Kommunikation auf<strong>de</strong>m Lehrplan. Nach erfolgreichem Abschluss erhaltendie Teilnehmer eine in Wirtschaft und beiInstitutionen anerkannte "TÜV-Urkun<strong>de</strong>", die alledrei Jahre aktualisiert wer<strong>de</strong>n kann._______________Detaillierte Informationen zu <strong>de</strong>n Weiterbildungenunter www.<strong>de</strong>.tuv.com „Produkte undLeistungen” “Bildung und Consulting” “Aka<strong>de</strong>mie” “Aufstiegsfortbildung”[weiter auf Seite 7]- 6 -


<strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>2006</strong> - <strong>Nr</strong>. <strong>92</strong> - 24. Februar <strong>2006</strong>TERMINEONLINE-KIOSKKennen Sie schon <strong>de</strong>npflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>-Newsletter?Möchten Sie auch zwischen<strong>de</strong>n Erscheinungsterminen<strong>de</strong>s <strong>Pflegebrief</strong>esüber aktuelleNeuerscheinungen vonPflegebüchern <strong>de</strong>r SchlüterschenVerlagsgesellschafto<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s BrigitteKunz Verlages informiertwer<strong>de</strong>n?Dann abonnieren Siedoch auch <strong>de</strong>n kostenlosenE-Mail - Newslettervon pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>.Neben Infos über neueBücher bietet <strong>de</strong>r Newsletterauch aktuelle Nachrichtenund Veranstaltungshinweiseaus <strong>de</strong>rWelt <strong>de</strong>r Pflege.Einige <strong>Ausgabe</strong>n <strong>de</strong>sNewsletters aus 2005können Sie auf <strong>de</strong>r Seitepflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>/themen/newsletter/news-archiv.htm<strong>online</strong> einsehen.Dort können Sie <strong>de</strong>nNewsleter auch abonnieren.O<strong>de</strong>r schickenSie einfach eine Mailmit <strong>de</strong>m Betreff „Newsletterabonnieren“ an dieAdresseredaktion@pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>__________Für Sie gelesen (zusammengestelt von Stephan Schmitz):Bun<strong>de</strong>ssozialgericht: Krankenkasse muss Krankenbeobachtung zahlenbpa: Einschränkungen <strong>de</strong>s Gemeinsamen Bun<strong>de</strong>sausschusses sind nicht bin<strong>de</strong>ndWenn ein schwer kranker Patient <strong>de</strong>r ständigenKrankenbeobachtung bedarf, weil je<strong>de</strong>rzeit durchVerschlechterungen <strong>de</strong>r Atemfunktionen undKrampfanfällen eine medizinische Fachkraft erfor<strong>de</strong>rlichist, muss die Krankenkasse die Kostenim Rahmen <strong>de</strong>r häuslichen Krankenpflege übernehmen.Das hat das Bun<strong>de</strong>ssozialgericht (BSG)entschie<strong>de</strong>n.„Dieses Urteil ist nicht nur ein Erfolg für <strong>de</strong>nschwer kranken Jungen und seine Eltern, die sichgegen die Zahlungsverweigerung <strong>de</strong>r Krankenkassegewehrt haben. Dieses Urteil ist ein Erfolgfür alle schwer kranken Beatmungspatienten, die<strong>de</strong>r Krankenbeobachtung bedürfen“, so BerndTews, Geschäftsführer <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s privaterAnbieter sozialer Dienste e.V. (bpa).Im Streit um <strong>de</strong>n zeitlichen Umfang <strong>de</strong>r Behandlungspflegewandte die beklagte Krankenkasseein, dass die Richtlinien <strong>de</strong>s Gemeinamen Bun<strong>de</strong>sausschussesüber häusliche Krankenpflege dieallgemeine Krankenbeobachtung nicht vorsähen.Dieses Argument hatte allerdings vor <strong>de</strong>m BSGkeinen Bestand: „Soweit die Richtlinien <strong>de</strong>s GemeinsamenBun<strong>de</strong>sausschusses über häuslicheKrankenpflege nur eine spezielle Krankenbeobachtungbei akuten Verschlechterungen einerKrankheit zur Kontrolle <strong>de</strong>r Vitalfunktion sowiedie Überwachung eines Beatmungsgerätes alsverordnungsfähig erklären,______________________________________________________schränken sie die gesetzliche Leistungsverpflichtung<strong>de</strong>r Krankenkassen bei <strong>de</strong>r Erbringungvon häuslicher Krankenpflege ein, ohnedazu eine ausreichen<strong>de</strong> gesetzliche Ermächtigungzu haben. Insoweit bin<strong>de</strong>n sie die Gerichtenicht“ so das BSG im Bericht über das Urteil.„Wir begrüßen diese Entscheidung, da das BSGnochmals ein<strong>de</strong>utig klarstellt, dass <strong>de</strong>r GemeinsameBun<strong>de</strong>sausschuss nicht befugt ist, durchseine Richtlinien medizinisch notwendige Leistungen<strong>de</strong>r Behandlungspflege zu verweigern“so Bernd Tews.In einem weiteren bekannt gewor<strong>de</strong>nen Urteilhat das BSG entschie<strong>de</strong>n, dass die Blasenentleerungmittels Katheters, die während <strong>de</strong>s Aufenthaltsin einer Werkstatt für Behin<strong>de</strong>rte erfor<strong>de</strong>rlichist, ebenfalls als eine Leistung <strong>de</strong>r häuslichenKrankenpflege von <strong>de</strong>n Krankenkassenzu gewähren ist. Damit wird in einem weiterenFall klar gestellt, dass <strong>de</strong>r Anspruch auf häuslicheKrankenpflege nicht nur die eigene Wohnungbeschränkt ist.Das Fazit von Bernd Tews zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Entscheidungen:„Das sind zwei Urteile, die diehäusliche Krankenpflege stärken sowie Klarheitund Rechtssicherheit für alle Beteiligten schaffen.Wir hoffen zum Wohl <strong>de</strong>r Patienten auf eineschnelle Umsetzung durch die Krankenkassen.“Quelle: www.bpa.<strong>de</strong>bpa: „Haushaltsassistenz für die Pflege“ verhin<strong>de</strong>rt Schwarzarbeit„Wir freuen uns, dass die rheinland-pfälzischeLan<strong>de</strong>sregierung <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r haushaltsnahenDienstleistungen und damit <strong>de</strong>n ‚Jobmotor Pflege’för<strong>de</strong>rn wird. Damit kann die hauswirtschaftlicheVersorgung pflegebedürftiger Menschenfortan durch qualifizierte ambulante Dienste mit<strong>de</strong>m eigenen Personal kostengünstig erbrachtwer<strong>de</strong>n.“ Mit diesen Worten begrüßte BerndMeurer, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s privaterAnbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) und Vorsitzen<strong>de</strong>rin Rheinland-Pfalz, die Ankündigung <strong>de</strong>rLan<strong>de</strong>ssozialministerin Malu Dreyer, „Haushaltsassistenzenfür die Pflege“ einzusetzen. BerndMeurer: „Ich bin zuversichtlich, dass die verbliebeneLücke im Betreuungsbedarf somit auf legalemWege geschlossen und <strong>de</strong>r Schwarzarbeit indiesem Bereich ein Riegel vorgeschoben wer<strong>de</strong>nkann.“Ab <strong>de</strong>m ersten Quartal <strong>2006</strong> soll die Assistenzkraftfür die Pflege personen- und haushaltsbezogeneDienstleistungen für hilfebedürftige Menschensowie <strong>de</strong>ren Familien erbringen und stun<strong>de</strong>nweisebei <strong>de</strong>n ambulanten Diensten angefor<strong>de</strong>rtwer<strong>de</strong>n können. „Die Maßnahme schafft einepreisgünstige und legale Möglichkeit zur Entlastung,die das bereits vorhan<strong>de</strong>ne professionelleVersorgungsangebot <strong>de</strong>r ambulanten Dienste ergänzt“,so Malu Dreyer. Gleichzeitig erhielten arbeitsloseMenschen eine Perspektive für eineneue Beschäftigung.Nach Angaben <strong>de</strong>r Ministerin wer<strong>de</strong>n ca. 75%<strong>de</strong>r rund 95.000 pflegebedürftigen Menschen inRheinland-Pfalz zu Hause von ihren Angehörigenbetreut und gepflegt o<strong>de</strong>r leben allein. Diesenstehe ein dichtes Netz an ambulanten Dienstenzur Verfügung. Preisgünstige Angebote imniedrigschwelligen Betreuungsbereich zur Unterstützungpflegen<strong>de</strong>r Angehöriger fehlten aberbislang. „Viele betroffene Familien wählten daher<strong>de</strong>n Weg in die Schwarzarbeit und engagierteneine illegale ausländische Hilfskraft“, sagtedie Ministerin mit Blick auf die boomen<strong>de</strong>Schattenwirtschaft, die <strong>de</strong>r bpa schon seit langembekämpft. „Die Haushaltsassistenz professionellerPflegedienste bietet <strong>de</strong>n Menschen einelegale Alternative, die unseren hohen Qualitätsstandardsentspricht.“Die Haushaltsassistenz für die Pflege wird aucheinen wichtigen Beitrag zum Abbau von Arbeitslosigkeitleisten, <strong>de</strong>nn das Angebot verfolgtdas Ziel, vorerfahrenen Personen eine sozialversicherungspflichtigeBeschäftigungsperspektivezu geben. Bernd Meurer: „Pflege und Betreuungbil<strong>de</strong>n einen Wachstumsmarkt, <strong>de</strong>ssen Be<strong>de</strong>utungbislang viel zu gering geschätzt wur<strong>de</strong>.Dabei eignet sich die dynamische Entwicklungbeson<strong>de</strong>rs, Arbeitssuchen<strong>de</strong> bei entsprechen<strong>de</strong>rNeigung effektiv in <strong>de</strong>n ersten Arbeitsmarkt zuintegrieren.“ Quelle: www.bpa.<strong>de</strong>- 7 -


IMPRESSUM<strong>Der</strong> <strong>Pflegebrief</strong>Begrün<strong>de</strong>t vonRoland Brühe, KölnErscheint beipflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>Herausgeber:Stephan Schmitz, Giessen[schmitz-pflegebrief@web.<strong>de</strong>]Verlag:Hans-Böckler-Allee 73<strong>01</strong>73 Hannover[www.schluetersche.<strong>de</strong>]Redaktion:Claudia Flöer (cf),Irmgard Häseler (ih),Technische Redaktion:Dr. Henrik Crone-Münzebrock,Hannover (cr)[crone@pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>]Mitarbeiter an dieser<strong>Ausgabe</strong>:Bastian KlamkeMaria PenzlienNathalie RöselerDie Rechte <strong>de</strong>r einzelnenArtikel verbleiben bei <strong>de</strong>nAutoren.Aufgabe von Anzeigen:webmaster@pflegen<strong>online</strong>.<strong>de</strong>Abonnement:Sie können <strong>de</strong>n <strong>Pflegebrief</strong>auf http://pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>/kontakt/mailingliste/kostenlos abonnieren.Herausgeberund Verlagerklärenausdrücklich,dass siekeinerleiEinfluss aufdie GestaltungverlinkterSeitenhabenund sich <strong>de</strong>renInhaltenicht zu eigenmachen.<strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong>/<strong>2006</strong> - <strong>Nr</strong>. <strong>92</strong> - 24. Februar <strong>2006</strong>Neue Bücher für die PflegeRegina Frömming-OhmkeSo gestalten Sie einenLeitungswechsel kompetentund erfolgreichEin Handbuch fürLeitungsverantwortliche2005. 208 SeitenISBN 3-87706-686-0EUR 29,90 / sFr 49,90Die Pflege än<strong>de</strong>rt sich ebenso rasant wie dasgesamte Gesundheitssystem. Das geht nichtohne Wechsel in <strong>de</strong>r Führungsverantwortung.Doch je<strong>de</strong>r Leitungswechsel ist ein Risiko.Dieses Handbuch zeigt, wie sich ein Leitungswechselaktiv und strukturiert gestalten lässt.Die erfolgreiche Steuerung <strong>de</strong>s Wechsels vermei<strong>de</strong>tFehlbesetzungen, Qualitätsverluste undImageeinbußen. Sie hilft Kosten zu reduzierenund damit auch die wirtschaftliche Existenzeiner Einrichtung zu sichern. Die wichtigstenArbeitsmaterialien aus <strong>de</strong>m Buch (Checklistenund Arbeitsblätter) sind auch <strong>online</strong> als Download-Dateienerhältlich[Mehr Informationen]Cordula Schnei<strong>de</strong>rGewalt in PflegeeinrichtungenErfahrungen von <strong>Pflegen</strong><strong>de</strong>nPflegebibliothek –Mainzer Schriften2005. 112 SeitenISBN 3-89993-149-1EUR 22,90 / sFr 39,90Gewalt in Pflegeeinrichtungen. Worüber Mediennur allzu gern reißerisch berichten, darüberschweigen Pflegekräfte gera<strong>de</strong>zu verbissen.Doch wenn sie aufgefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n,über ihre Gewalterfahrungen zu berichten,brechen Dämme. Mit <strong>de</strong>n Interviews in diesemBuch stellt Cordula Schnei<strong>de</strong>r klar: Pflegeohne Gewalt ist nicht möglich. Einerseitskann es durch Handlungen von <strong>Pflegen</strong><strong>de</strong>nzur Gefährdung eines alten Menschen kommen;an<strong>de</strong>rerseits ist die Abwendung vonGefährdung gegen <strong>de</strong>n Willen <strong>de</strong>s Betroffenenebenso Gewalt. Wenn es aber nicht ohneGewalt im Pflegealltag geht, dann muss daraufreagiert wer<strong>de</strong>n und das bereits in <strong>de</strong>rAusbildung. [Mehr Informationen]Dietmar KirchbergDas Medizinproduktegesetz(MPG) - CD-ROMPraxisnahe Arbeitshilfen undFormulare2005. Systemvoraussetzungen:MS-Windows, MS-Word,MS-ExcelISBN 3-87706-861-8EUR 49,90 / sFr 83,- (UVP)Die optimale Ergänzung zu D. Kirchbergs Buch„Das Medizinproduktegesetz: Was <strong>Pflegen</strong><strong>de</strong>wissen müssen“ (Auch im Paket erhältlich). DieCD-ROM enthält alle standardisierten Formblätterund Arbeitshilfen, die <strong>de</strong>r Gesetzgeber vorschreibt.Sie erleichtert Institutionen, Betreibernund Anwen<strong>de</strong>rn von Medizinprodukten die Umsetzung<strong>de</strong>s Gesetzes in die Praxis. Rechtssicherund mit geringem Aufwand können sie alle erfor<strong>de</strong>rlichenDaten dokumentieren und je<strong>de</strong>rzeitproblemlos und übersichtlich nachweisen. Sieermöglicht Einrichtungen, die gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungendurch ein standardisiertes Vorgehenzu erfüllen und damit Zeit, Geld und Arbeit zusparen.[Mehr Informationen]Tanja StuhlPrimary Nursing in <strong>de</strong>rstationären Altenpflegepflege kolleg<strong>2006</strong>. <strong>92</strong> Seiten,ISBN 3-89993-156-4EUR 13,90 / sFr 23,90Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Altenpflege ist es wichtig, <strong>de</strong>nBewohner ganzheitlich zu sehen. Primary Nursingschafft dazu die Voraussetzungen. Die Pflegeist so organisiert, dass je<strong>de</strong>r Patient nur eineAnsprechpartnerin hat, die Primary Nurse. Siekümmert sich dauerhaft um ihn und arbeitet imkleinen Team zusammen mit Associate Nurseund Assistant Nurse. So fließt die Informationbesser. Die Qualität <strong>de</strong>r Versorgung steigt. Bewohnerund Angehörige sind zufrie<strong>de</strong>ner. Ebensodie Pflegekräfte, da sie eigenverantwortlicharbeiten können.Dieses Buch beschreibt anhand praktischer Erfahrungen,wie sich Primary Nursing in <strong>de</strong>r Altenpflegeumsetzen lässt.[Mehr Informationen]Schnäppchen im pflegen-<strong>online</strong>.<strong>de</strong> BuchshopLieferung nur solange <strong>de</strong>r Vorrat reicht!Pflege-Fachbücher als E-Books-Anzeige--Anzeige-- 8 -

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