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Jahresbericht 2005/2006 - Institut für Forstbenutzung und Forstliche ...

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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong><br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft<br />

http://www.forst.uni-freiburg.de/fobawi<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Telefon: 0761/203-37 64<br />

Werderring 6 Telefax: 0761/203-37 63<br />

D-79085 Freiburg Email: fobawi@fobawi.uni-freiburg.de<br />

I


Mitarbeiter des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft gemeisam mit<br />

ehemaligen Doktoranden der Professoren Becker, Grammel <strong>und</strong> Lewark im Innenhof der Alten<br />

Uni am 29.07.<strong>2006</strong> (siehe auch Seite 5-6)<br />

II


Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker<br />

PD Dr. Ute Seeling<br />

Angehörige des <strong>Institut</strong>s 2007<br />

Beate Albrecht Joana Norek<br />

Lothar Fischer Erwin Hummel Christian Karsch<br />

III<br />

Prof. Dr. Siegfried Lewark<br />

PD Dr. Thomas Smaltschinski<br />

Monika Wirth-Lederer<br />

Uwe Uhlich


Dr. Manuela Bacher-<br />

Winterhalter<br />

Dr. Reiner Mühlsiegl<br />

Martin Amoah<br />

Thomas Brogt Victorine Che<br />

Dr. Maria Hehn Dr. Jochaim Klädtke<br />

Dr. Leif Nutto Dr. Eva Wonneberger<br />

Tina Baumann Bernd Becker<br />

IV<br />

Tobias Cremer Benjamin Engler


Inga Krowas Astrid Kühnel Michael von<br />

Kutzschenbach<br />

Maria Manso Martin Götz Martin Denny Ohnesorge<br />

Diana Vötter Malte Viergutz Till Westermayer<br />

V<br />

Hannes Lechner<br />

Sandra Steinert


Ehemalige Angehörige des <strong>Institut</strong>s<br />

Dr. Katja Bleile Dr. Gerald Bender Dr. Valkiria Celestino<br />

de Oliveira<br />

Margarita Gerlach<br />

Claus Listmann Dr. Holger Wernsdörfer<br />

VI


Inhaltsverzeichnis<br />

EINLEITUNG/ INTRODUCTION 1<br />

1 MITARBEITER 5<br />

2 AUSSTATTUNG DES INSTITUTS 8<br />

3 LEHRE 12<br />

4 FORSCHUNG 15<br />

4.1 Übersicht 15<br />

4.2 Abgeschlossene Projekte <strong>und</strong> Forschungsvorhaben <strong>2005</strong> 19<br />

4.3 Abgeschlossene Projekte <strong>und</strong> Forschungsvorhaben <strong>2006</strong> 24<br />

4.4 Laufende Projekte <strong>und</strong> Forschungsvorhaben 34<br />

5 VERÖFFENTLICHUNGEN 57<br />

5.1 Wissenschaftliche Publikationen, Poster <strong>und</strong> Vorträge <strong>2005</strong> 57<br />

5.2 Wissenschaftliche Publikationen, Poster <strong>und</strong> Vorträge <strong>2006</strong> 63<br />

6 ABSCHLUSSARBEITEN 71<br />

6.1 abgeschlossene Dissertationen 71<br />

6.2 Laufende Promotionsvorhaben 88<br />

6.3 Diplom <strong>und</strong> Masterarbeiten 98<br />

7 GASTWISSENSCHAFTLER 101<br />

8 PREISE UND STIPENDIEN 102<br />

9 MITARBEIT IN GREMIEN 103<br />

10 VERANSTALTUNGEN 105<br />

11 BARBARA UND ELISABETH GRAMMEL STIFTUNG 106<br />

12 GFH FREIBURG E. V. 107<br />

ANHANG 108<br />

VII


VIII


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Einleitung<br />

Dieser ausführliche Bericht des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft<br />

der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg soll über die Entwicklung des <strong>Institut</strong>s in den Jahren<br />

<strong>2005</strong> <strong>und</strong> <strong>2006</strong> <strong>und</strong> über die in diesem Zeitraum geleistete Arbeit Rechenschaft ablegen <strong>und</strong> über<br />

die daraus abzuleitenden Folgerungen <strong>für</strong> die nähere Zukunft informieren. Damit ist dieser Rechenschafts-<br />

<strong>und</strong> Leistungsbericht auch ein Instrument des Wissenschafts- <strong>und</strong> Technologietransfers.<br />

Er gibt Interessenten aus Wissenschaft <strong>und</strong> Praxis einen Überblick über laufende<br />

<strong>und</strong> abgeschlossene Forschungsvorhaben <strong>und</strong> eröffnet die Möglichkeit, Forschungsergebnisse zu<br />

nutzen, neue Ideen einzubringen, sowie ggf. gezielt vertiefende Forschung zu initiieren <strong>und</strong> zu<br />

unterstützen. Der Bericht knüpft an den ausführlichen <strong>Jahresbericht</strong> <strong>für</strong> die Jahre 2002/2003 <strong>und</strong><br />

an den Interimsbericht des Jahres 2004 an. Diese Berichte sind ebenso wie der vorliegende<br />

Bericht <strong>und</strong> weitere aktuelle Meldungen auf der <strong>Institut</strong>swebseite http://www.forst.unifreiburg.de/fobawi<br />

verfügbar. Dort können Sie uns auch aktuelle Anfragen sowie Anmerkungen<br />

<strong>und</strong> Kritik zu unserer laufenden Arbeit unmittelbar mitteilen.<br />

Mit diesem Bericht wollen wir gleichzeitig auch unseren Dank <strong>für</strong> die vielfältige sachliche, finanzielle<br />

<strong>und</strong> ideelle Unterstützung von Forschungsvorhaben wie auch von Lehrveranstaltungen<br />

ausdrücken, die wir von Forstbetrieben, Forstverwaltungen <strong>und</strong> der Holzindustrie, sowie von<br />

Verbänden <strong>und</strong> <strong>Institut</strong>ionen der Forschungsförderung, aber auch von Partnerinstituten erfahren<br />

haben.<br />

Schließlich soll mit diesem Bericht auch allen früheren Mitarbeitern, Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Förderern des<br />

<strong>Institut</strong>s K<strong>und</strong>e über die fachliche <strong>und</strong> personelle Entwicklung <strong>und</strong> wichtige Ereignisse der Jahre<br />

<strong>2005</strong> <strong>und</strong> <strong>2006</strong> gegeben werden. Er knüpft damit an die Bemühungen der Universität Freiburg<br />

an, den Alumnigedanken zu verstärken, der <strong>für</strong> einen lebenslangen <strong>und</strong> fruchtbaren Kontakt zwischen<br />

den ehemaligen Absolventen <strong>und</strong> Angehörigen mit ihrer Hochschule steht. Das 550jährige<br />

Universitätsjubiläum im Jahre 2007 wird einen besonderen Schwerpunkt in der Stärkung<br />

dieser Alumni-Kontakte haben. Die Mitarbeiter des <strong>Institut</strong>s sind in diese Vorarbeiten in vielfältiger<br />

Weise eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft will sich so als leistungsfähiger<br />

Partner in Lehre, Forschung <strong>und</strong> wissenschaftlicher Weiterbildung nach innen <strong>und</strong> außen<br />

darstellen <strong>und</strong> dadurch seine eigene Position <strong>und</strong> Identität stärken <strong>und</strong> weiterentwickeln.<br />

Professor Dr. Dr. h.c. Gero Becker Prof. Dr. Siegfried Lewark<br />

Freiburg, im Februar 2007<br />

1


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Introduction and summary<br />

Bi-Annual Report <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>Institut</strong>e for Forest Utilization and Forest Work Science, University of Freiburg<br />

This bi-annual report informs about the work, and the recent developments at the institute. To<br />

make international cooperation easier, we add to our report this Summary in English language.<br />

Together with the translation of the summaries of our research projects (see 4.2- 4.4), we hope to<br />

reach a much broader audience and to strengthen our international contacts.<br />

Please visit also our web-site (http://www.forst.uni-freiburg.de/fobawi). Most of it is published<br />

in both languages, German and English.<br />

Staff Development:<br />

We deeply regret the death of our former director, Prof. em. Dr. habil. Dr. h. c. Rolf Heinz<br />

Grammel, who passed away on the 6th of May <strong>2005</strong> in his 76th year. Together with Prof. Steinlin<br />

and Prof. Löffler, who both died in 2004, Grammel represented the Freiburger Schule (School of<br />

Freiburg) which is famous for clear conceptual view and innovative approaches in forest utilization,<br />

forest engineering and work science research. We also regret the death of forest engineer<br />

Matyas Major, who left us on the 25th of July <strong>2005</strong>. Matyas Major was a PhD-student from Hungary,<br />

he died in the age of only 27 years.<br />

The permanent staff of the institute consists of 9.5 positions (2 professors, 2.5 senior scientists, 1<br />

engineer, 2 technicians, 1 secretary, 1 accountant). There was no major change in the last two<br />

years and you may find the list and individual email addresses of these persons in this report. Furthermore<br />

there are between 15 and 20 post-docs and PhD-students as well as post-graduate students<br />

working with the institute, mostly on a part time basis and f<strong>und</strong>ed by contract and project<br />

money. They typically stay at the institute for a period of 1-3 years and finish with a Master’s or<br />

PhD-degree which gives them excellent chance for further employment within both forestry and<br />

wood industry.<br />

Facilities, Equipment Budget:<br />

At our location at Werderring 6 (center of the city of Freiburg) the institute uses at the moment<br />

approximately 360 m2 office space, 300 m2 laboratories and workshops and additional capacities<br />

for storage, etc. Within the last years, a complete joinery workshop, a vacuum kiln drier, a climate<br />

chamber and a mobile band saw were installed. This gives us the possibility to work along the<br />

whole forest-wood chain between forest and mill independently which is a big advantage for our<br />

wood science research. A laboratory for destructive and non-destructive testing is available. The<br />

chair of Forest Work Science has a completely equipped ergonomic laboratory.<br />

To fulfill new demands in advanced research in the field of Forest Technology as well as in<br />

Wood Science, investments in modern information technology including GIS, GPS and Imageanalysis<br />

tools were made.<br />

Our regular yearly budget from the university totaled to approximately 920.000 €, 88 % of it wages<br />

for the permanent staff. 8 % were investments in equipment, 4 % for general allowances (travel,<br />

office, communication). (The financial means for rooms and laboratories, which are maintained<br />

and budgeted by the University, are not included.)<br />

Acquisition of external f<strong>und</strong>s totaled in <strong>2006</strong> to approximately 1.178.000 € (<strong>2005</strong>: 1.390.000 €),<br />

coming from various sources like European Union, Federal and State Budgets, public research<br />

programs, private industry. Approximately 80 % of it are dedicated to pay wages for the nonpermanent<br />

staff.<br />

2


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Teaching:<br />

The organization of teaching at the Faculty for Forest and Environmental Science is in the transition<br />

between the traditional one-phase diploma-program and the future two-phase Bachelor-<br />

Master-concept, according to the agreement of the European Union in Bologna. Professors and<br />

lecturers of the institute of Forest Utilization and Forest Work Science are involved in the BSC-<br />

Program “Forestry and Environmental Sciences” and organize the selective course “Forest and<br />

Wood” in this context. Furthermore we are involved in the newly established MSc-Courses “Forest<br />

Ecology and Management” and “Environmental Governance”, which are both offered in<br />

English language. Within the next two years, a third Master-Program “Forest Science” (German<br />

language) will be operational.<br />

The professors and the scientific staff of the institute participated in teaching in a total of 19 different<br />

teaching units (blocks) which included 25 weeks every year. Lectures as well as practical<br />

courses, excursions, seminars and workshops were organized and reached a total of 350 students.<br />

Furthermore 4 international summer schools with a total of 83 participants from countries from<br />

all over the world were organized in <strong>2005</strong> and <strong>2006</strong> (three summer schools in Freiburg, one<br />

summer school in Valdivia, Chile).<br />

During the years <strong>2005</strong> and <strong>2006</strong>, a total of 19 final thesises (Diplomarbeit, master thesises) were<br />

supervised and finished successfully at our institute, and there are a number of ongoing thesises<br />

at this moment.<br />

Within the PhD-program of the faculty, a total of 10 dissertations were supervised and successfully<br />

finished during the last two years at our institute, and 7 other dissertations are still in progress.<br />

Reasearch:<br />

Research (as well as teaching) is carried out in four main areas: wood science, forest operations,<br />

forest technology and engineering and forest work science.<br />

In the area of wood quality research, our main emphasis is to analyse the consequences of “modern<br />

silviculture” on the wood quality of the future resource. At the moment in Germany there is<br />

a big movement towards uneven, aged, mixed and horizontally as well as vertically structured<br />

stands, which gives totally different growth conditions to the individual tree and the stands. The<br />

consequence is a difference in wood quality. For the most important tree species we try to identify<br />

which changes of the wood structure may happen and which consequences this may have for<br />

the wood industry and the wood products in the future.<br />

Special attention was given to the wood quality research of big dimension timber. The proportion<br />

of big dimension conifers and broad-leave-trees (DBH over 60 cm) of the total growing stock in<br />

Germany is high (20% of the volume) and still increasing .The saw mill industry prefers small to<br />

medium size logs and are reluctant to take in big trees because of doubts about the internal quality<br />

and the lack of specific products. We try to overcome these problems with several national<br />

and EU-f<strong>und</strong>ed research projects.<br />

In the area of forest operations, harvester-forwarder systems influence not only productivity but<br />

also the possibility to get substantial financial added value along the forest-wood-industry chain.<br />

Customer-oriented bucking <strong>und</strong>er the conditions of German forestry was one of the main topics<br />

of the research in this area during the last years. Logistics in the Forest and Wood Industry became<br />

a new major research area. Supported by new information technology (GIS, RFID, GPS)<br />

our research aims at streamlining the wood flow from the forest to the mill resulting in higher<br />

productivity, lower costs and better quality of the resource. Major research efforts are directed to<br />

the question of sustainability impact analysis for the European forest wood chain. As partner and<br />

3


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

module leader in the EU Integrated Project EFORWOOD, the institute plays a significant role in<br />

this international research consortium.<br />

In the area of forest engineering, the question of an optimal road density and an adequate intensity<br />

of road maintenance is of growing importance for economical a well as ecological reasons. At<br />

the institute, a GIS-based module for the re-engineering of existing road networks has been developed<br />

and successfully introduced in several cases. Precision Forestry is also an emerging research<br />

issue in this context.<br />

In the area of forest work science, different types of work organization with a growing participation<br />

of small independent contractors change working conditions, controlling and payment.<br />

Highly mechanized harvesting systems lead to changing physical and mental load for the workers.<br />

Both aspects have been investigated during the last years. Gender aspects in Forest Labour are an<br />

emerging research issue.<br />

You will find short summaries of the most significant finished and ongoing research projects as<br />

well as summaries of the dissertations in both German and English language in this report (chapter<br />

4 and 6).<br />

Transfer:<br />

The successful transfer of our research results is of growing importance for the acceptance of our<br />

work. Within an own research project, we fo<strong>und</strong> out, that the research and development activities<br />

and the related budgets of German forest enterprises as well as of the wood industry are fairly<br />

low compared to other branches and countries. Consequently, the contribution of research laboratories<br />

should (and can) fill this gap. This means publishing both in scientific and practicerelated<br />

journals, offering courses and workshops for managers of forest and wood industries and<br />

to intensify dissemination through the participation of members of the institute in regional, national<br />

and international congresses. You may find the respective activities of the years <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

in this report.<br />

International Relations:<br />

In the framework of globalization, international relations become more and more crucial for successful<br />

teaching and research at our university. Various exchange programs for students as well as<br />

for scientists and staff members give opportunities to establish and strengthen our international<br />

contacts. This is especially the case for the countries of the European Union, where EU-f<strong>und</strong>ed<br />

projects stimulate closer scientific cooperation. Good, long lasting relations to our partner universities<br />

in various overseas countries, among others in Brazil, Indonesia, Chile, United States of<br />

America, Canada, New Zealand, South Africa etc. were intensified during the year <strong>2005</strong> and <strong>2006</strong>.<br />

Internationalization means also inviting scientists from other countries to take part and contribute<br />

in our teaching and research activities in Freiburg. We were happy to see quite a number of<br />

researchers and students from other countries as visiting professors, research fellows or guest<br />

students during the last year.<br />

Finally we would like to thank with this report all our clients, colleages and friends who helped us<br />

to perform our work during the last year. This help included financial and technical support of<br />

our research and teaching activities, co-operation in national and international research projects<br />

and individual contacts with researchers and colleagues aro<strong>und</strong> the world. We are very optimistic<br />

to continue our work successfully in the future and we are sure that you will accompany our work<br />

as effectively as you have done throughout the last year.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker Prof. Dr. Siegfried Lewark<br />

4


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

1 Mitarbeiter<br />

Das Jahr <strong>2005</strong> war durch den Tod von zwei Menschen geprägt, die dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft in besonderer Weise nahe standen:<br />

Am 6. Mai <strong>2005</strong> verstarb in Freiburg der frühere Direktor des <strong>Institut</strong>s, Professor (em.) Dr. rer.<br />

nat. habil. Dr. h.c. Rolf Heinz Grammel, der das <strong>Institut</strong> zwischen 1975 <strong>und</strong> seiner Emeritierung<br />

im Jahr 1995 über zwanzig Jahre lang leitete.<br />

Prof. Grammel stand <strong>für</strong> eine an wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgerichtete nachhaltige<br />

Nutzung von Wald <strong>und</strong> Holz zum Wohle <strong>und</strong> Nutzen der Menschen. Er war uns ein Vorbild als<br />

innovativer, praxisorientierter Forscher <strong>und</strong> akademischer Lehrer, er war ein verständnisvoller<br />

<strong>und</strong> fördernder Chef <strong>und</strong> ein sehr guter, verlässlicher Fre<strong>und</strong>. Professor Grammel wurde 76 Jahre<br />

alt. Wir werden ihn nicht vergessen.<br />

Eine ausführliche Würdigung des Lebens von Professor Grammel findet sich im <strong>Jahresbericht</strong><br />

2004.<br />

Am 25. Juli <strong>2005</strong> schied der wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl. Forstwirt Matjas Major im Alter<br />

von 27 Jahren aus dem Leben. Matjas Major stammte aus Ungarn <strong>und</strong> war nach seinem Studium<br />

an unserer Partneruniversität Sopron Doktorand am hiesigen <strong>Institut</strong>. Auch ihn werden wir nicht<br />

vergessen<br />

Ein ausführlicher Nachruf findet sich im <strong>Jahresbericht</strong> 2004.<br />

Die Personalentwicklung im Bereich des Sekretariats <strong>und</strong> in den Werkstätten war durch Kontinuität<br />

geprägt, während eine Reihe von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern nach<br />

erfolgreichem Abschluss ihrer Promotion in andere Tätigkeitsbereiche wechselten. Für die einschlägig<br />

qualifizierten Diplomanden <strong>und</strong> Doktoranden des <strong>Institut</strong>s erwiesen sich dabei Stellen in<br />

der Holzindustrie zunehmend als interessante Beschäftigungsmöglichkeiten. Die folgende Zusammenstellung<br />

der derzeitigen <strong>und</strong> der ausgeschiedenen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter des<br />

<strong>Institut</strong>s soll eine aktuelle Übersicht über die Personalsituation geben <strong>und</strong> die direkte Kontaktaufnahme<br />

erleichtern.<br />

Wie auch in den früheren Jahren verstärkten eine Reihe von externen Lehrbeauftragten aus dem<br />

In- <strong>und</strong> Ausland die eigenen Kapazitäten <strong>und</strong> bereicherten damit auch das Lehrangebot des <strong>Institut</strong>s.<br />

Weiterhin freuen wir uns, dass auch in den vergangenen beiden Jahren Gastwissenschaftler<br />

aus verschiedenen Erdteilen unser <strong>Institut</strong> besucht haben <strong>und</strong> wir damit die entsprechenden<br />

fachlichen <strong>und</strong> menschlichen Kontakte auf internationaler Ebene vertiefen konnten.<br />

Ein Alumnitreffen besonderer Art fand am 29. <strong>und</strong> 30. Juni <strong>2006</strong> in einem der angestammten<br />

Hörsäle der „Alten Uni“ statt, ein Festkolloquium aus Anlass des 60. Geburtstages von Prof.<br />

Becker. Eine Würdigung seines wissenschaftlichen Werdeganges findet sich in der AFZ/Der<br />

Wald, Heft 4, auf Seite 214 <strong>und</strong> ebenso in einer Festschrift des <strong>Institut</strong>s, in der die Beiträge des<br />

Festkolloquiums zusammengestellt sind (Arbeitswissenschaftliche Forschungsberichte Nr. 1,<br />

Hrsg. Lewark/Klädtke/Mühlsiegl/Nutto – www.fobawi.uni-freiburg.de/awi/awiberichte.htm).<br />

Eingeladen waren als Alumnae <strong>und</strong> Alumni die Ehemaligen der Fächer <strong>Forstbenutzung</strong>, <strong>Forstliche</strong><br />

Arbeitswissenschaft <strong>und</strong> Walderschließung, die ehemaligen Doktorandinnen von Prof. Becker,<br />

Prof. Steinlin, Prof. Grammel <strong>und</strong> Prof. Lewark. Das Kolloquium stand unter dem Motto<br />

„Berufserfahrung nach wissenschaftlicher Arbeit in <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> Arbeitswissenschaft“.<br />

Es sollte Blicke <strong>und</strong> Rückblicke auf die fachliche Entwicklung in <strong>Forstbenutzung</strong>, Walderschließung<br />

<strong>und</strong> Arbeitswissenschaft erlauben. An Beispielen sollte es zeigen, wie vielfältig die beruflichen<br />

Wege geworden sind, die sich an die wissenschaftliche Arbeit in unseren Fächern schließen<br />

5


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

– sie münden ein in Tätigkeiten in Forschung <strong>und</strong> Lehre, forstlichen Berufsfeldern, Consultingfirmen<br />

<strong>und</strong> als selbständige Experten, nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern aller<br />

Erdteile. Das Festkolloquium hatte damit eine akademische Seite <strong>und</strong> diente zugleich der Netzwerkbildung,<br />

wie es sich <strong>für</strong> ein Alumnitreffen gehört.<br />

Eindrücke vom Kolloquium am 29. <strong>und</strong> 30. Juni <strong>2006</strong>, Alte Uni<br />

6


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Angehörige des <strong>Institut</strong>s<br />

� ++49 761 203 – Durchwahl<br />

Professoren <strong>und</strong> Privatdozenten<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker Gero.Becker@fobawi.uni-freiburg.de –3764<br />

Prof. Dr. Siegfried Lewark Siegfried.Lewark@fobawi.uni-freiburg.de –3768<br />

PD Dr. Thomas Smaltschinski THSM@gmx.de –3769<br />

PD Dr. Ute Seeling Useeling@waldbesitzerverbaende.de –3764<br />

(zur Zeit haupamtliche Geschäftsführerin der AGDW)<br />

Sekretariat<br />

Beate Albrecht Beate.Albrecht@fobawi.uni-freiburg.de –3764<br />

Monika Wirth-Lederer Monika.Wirth-Lederer@fobawi.uni-freiburg.de –3789<br />

Joanna Norek Joanna.Norek@fobawi.uni-freiburg.de –3770<br />

IT Support<br />

Christian Karsch Christian.Karsch@fobawi.uni-freiburg.de –9243<br />

Technik<br />

Uwe Uhlich, Dipl.Ing. (FH) Uwe.Uhlich@fobawi.uni-freiburg.de –3766<br />

Lothar Fischer Lothar.Fischer@fobawi.uni-freiburg.de –3757<br />

Erwin Hummel Erwin.Hummel@fobawi.uni-freiburg.de –3756<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter <strong>und</strong> Doktoranden am <strong>Institut</strong><br />

Dr. Manuela Bacher-Winterhalter Manuela.Bacher@fobawi.uni-freiburg.de –9239<br />

OFR Dr. Maria Hehn Maria.Hehn@fobawi.uni-freiburg.de –3773<br />

OFR Dr. Joachim Klädtke Joachim.Klaedtke@fobawi.uni-freiburg.de –3765<br />

Dr. Reiner Mühlsiegl reiner.muehlsiegl@fobawi.uni-freiburg.de –3767<br />

Dr. Leif Nutto leif.nutto@fobawi.uni-freiburg.de –9244<br />

Dr. Eva Wonneberger Eva.Wonneberger@fobawi.uni-freiburg.de –3773<br />

Martin Amoah martin.amoah@fobawi.uni-freiburg.de –3808<br />

Tina Baumann tina.baumann@fobawi.uni-freiburg.de –9240<br />

Bernd Becker Bernd.Becker@fobawi.uni-freiburg.de –9240<br />

Thomas Brogt Thomas.Brogt@fobawi.uni-freiburg.de –3760<br />

Victorine Che victorine.che@fobawi.uni-freiburg.de –3773<br />

Tobias Cremer tobias.cremer@fobawi.uni-freiburg.de –3759<br />

Benjamin Engler Benjamin.Engler@fobawi.uni-freiburg.de –8593<br />

Inga Krowas inga.krowas@fobawi.uni-freiburg.de -3754<br />

Astrid Kühnel astrid.kuehnel@fobawi.uni-freiburg.de –3773<br />

Michael von Kutzschenbach Michael.Kutzschenbach@fobawi.uni-freiburg.de –3760<br />

Hannes Lechner Hannes.Lechner@fobawi.uni-freiburg.de –9242<br />

Maria Manso Martin Maria.Manso@fobawi.uni-freiburg.de –9243<br />

Götz Martin Goetz.Martin@fobawi.uni-freiburg.de –9242<br />

Denny Ohnesorge Denny.Ohnesorge@fobawi.uni-freiburg.de –3790<br />

Sandra Steinert Sandra.Steinert@fobawi.uni-freiburg.de –8593<br />

Diana Vötter Diana.Voetter@fobawi.uni-freiburg.de –3754<br />

Malte Viergutz malte.viergutz@fobawi.uni-freiburg.de –8593<br />

Till Westermayer Till.Westermayer@pluto.uni-freiburg.de –3761<br />

7


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Ausgeschieden:<br />

Dr. Gerald Bender 30.09.<strong>2006</strong> LAUBER-Holztrockner GmbH, Alfdorf<br />

Dr. Katja Bleile 31.12.<strong>2006</strong> Lehrinstitut <strong>für</strong> Holzwirtschaft (LHK), Rosenheim<br />

Dr. V. Celestino de Oliveira 31.10.<strong>2005</strong> StoraEnso Continental Wood Supply, Düsseldorf<br />

Margarita Gerlach 28.02.<strong>2005</strong> Ruhestand<br />

Claus Listmann 14.12.<strong>2006</strong> Ingenieurbüro <strong>für</strong> Landschaftbau, Oldenburg<br />

Dr. Holger Wernsdörfer 31.12.<strong>2006</strong> CIRAD TA, Montpellier/ Frankreich<br />

Dr. Bertil Burian extern Sägewerk Sturm, Herbrechtingen<br />

Dr. Michael Leenen extern EC Bioenergie GmbH, Heidelberg<br />

Dr. Matthias Secknus extern Schwörer Haus<br />

Externe Doktoranden<br />

Helmut Freihart Prokjektleiter TTW <strong>und</strong> Klenk Holz AG, Oberrot<br />

Frieder Hepperle <strong>Forstliche</strong> Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt, Freiburg<br />

Mathias Holzmann <strong>Forstliche</strong> Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt, Freiburg<br />

Joachim Morat KWF, Groß-Umstadt<br />

Christian König Verband deutscher Papierfabriken, Bonn<br />

Johannes Ressmann Kronopol, śARY / Polen<br />

Mareike Schulze Technische Fachhochschule Wildau<br />

Lehrbeauftragte<br />

Dr. J. Borchers Fürstlich Fürstenbergische Forstbetriebe<br />

Dr. F. Brüchert <strong>Forstliche</strong> Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt, Freiburg<br />

Dr. M. Bücking Struktur <strong>und</strong> Genehmigungsdirektion Süd, Trippstadt<br />

Prof. Dr. D. Jaeger Universtity of New Brunswick, Kanada<br />

Dr. M. Karmann FSC, Bonn<br />

Dr. E. Kastenholz Büro <strong>für</strong> Arbeitsschutz <strong>und</strong> Arbeitssicherheit<br />

Dr. C. Merforth Rettenmeier Holding AG<br />

Dr. U. H. Sauter <strong>Forstliche</strong> Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt, Freiburg<br />

Dr. B. Wippel Wippel Consulting,<br />

2 Ausstattung des <strong>Institut</strong>s<br />

2. 1 Räume<br />

Das ehemalige Verlagsgebäude des Herderverlags wurde im Berichtszeitraum weiter <strong>für</strong> Zwecke<br />

der Fakultät <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften um- <strong>und</strong> ausgebaut. Wegen knapper finanzieller<br />

Mittel des Landes wird dieser Ausbau in den Jahren 2007 <strong>und</strong> 2008 jedoch kaum fortgesetzt<br />

werden können. Damit ist auch ein Umzug des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft<br />

an diesen gemeinsamen Standort zeitlich nicht absehbar. Das <strong>Institut</strong> nutzt<br />

jedoch einen Raum (Raumnummer: 01015) im neu ausgebauten 1. OG des Herdegebäudes <strong>für</strong><br />

Doktoranden <strong>und</strong> Gastwissenschaftler.<br />

Im <strong>Institut</strong>sgebäude, Werderring 6 (Rückgebäude) werden durch das <strong>Institut</strong> heute ca. 360 m²<br />

Büroflächen, 210 m² Werkstattflächen, 90 m² Laborräume, eine Bibliothek (64 m²), sowie 2 Registraturen<br />

(29 m² <strong>und</strong> 17 m²) genutzt. Das <strong>Institut</strong> verfügt in diesen Räumen über eine Metallbearbeitungswerkstatt,<br />

eine Holzbearbeitungswerkstatt, sowie ein kleines holzk<strong>und</strong>liches Labor<br />

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

sowie holztechnologische Prüfräume. Weiterhin stehen im Werkshof des <strong>Institut</strong>s ein Vakuumtrockner<br />

<strong>und</strong> eine Klimakammer zur Verfügung <strong>und</strong> es befindet sich dort auch ein überdachtes<br />

Lager <strong>für</strong> in Bearbeitung befindliche Versuchshölzer. Eine mobile Bandsäge mit Elektroantrieb<br />

ist in einer universitätseigenen Halle (Gebäude 063) auf dem ehemaligen Flugplatzgelände im<br />

Nordbereich der Universität installiert, dort befindet sich auch ein größeres R<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Schnittholzlager.<br />

Insgesamt nutzt das <strong>Institut</strong> in dieser Halle eine Fläche von 600m².<br />

Die Gr<strong>und</strong>risse <strong>und</strong> Bilder der derzeit vom <strong>Institut</strong> genutzten Gebäude <strong>und</strong> Räumlichkeiten finden<br />

sich am Schluss dieses Berichts.<br />

Den Außenbereich des <strong>Institut</strong>sgeländes ziert eine Vertikal-Gattersäge aus dem Herstellungsjahr<br />

1910 als Blickfang, Anschauungsobjekt <strong>und</strong> „Technikdenkmal“, die bis vor einigen Jahren im<br />

Elsass in Betrieb war.<br />

2.2 Apparative Ausstattung, Geräte<br />

Das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft verfügt traditionell über eine<br />

gut ausgestattete Werkstatt zur Metallbe- <strong>und</strong> Metallverarbeitung, die es erlaubt, Spezialanfertigungen<br />

<strong>für</strong> Mess- <strong>und</strong> Versuchsgeräte <strong>für</strong> den Feldeinsatz <strong>und</strong> <strong>für</strong> Laborzwecke zu realisieren.<br />

Auch können versuchsbedingte Arbeiten zur Anpassung von Forstmaschinen <strong>und</strong> Forstgeräten,<br />

aber auch Reparaturen durchgeführt werden. Als Service-Leistung <strong>für</strong> andere <strong>Institut</strong>e werden im<br />

Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten Spezialaufträge <strong>für</strong> Versuchsapparaturen ausgeführt.<br />

In der ebenfalls gut ausgestatten institutseigenen Schreinerei werden schwerpunktmäßig Holzproben<br />

<strong>für</strong> Werkstoff- <strong>und</strong> Gebrauchsprüfungen mit hoher Präzision <strong>und</strong> gemäß versuchsindividuellen<br />

Anforderungen hergestellt.<br />

Im Prüflabor stehen eine 25 kN Universalprüfmaschine zur Prüfung von Holzproben in Norm<br />

(DIN)-Abmessungen sowie eine 200 kN Universalprüfmaschine zur Prüfung von Holzproben in<br />

Gebrauchsabmessungen zur Verfügung. Weiterhin verfügt das <strong>Institut</strong> über eine Einrichtung zur<br />

zerstörungsfreien Erfassung des dynamischen E-Moduls von Holz nach dem Prinzip der Eigenschwingungsmethode<br />

(GRINDO-SONIC MK5). Im Laborbereich sind Trockenschränke <strong>und</strong><br />

Klimaschränke, Waagen, ein Kalorimeter zur Bestimmung des Energiegehalts von organischen<br />

Materialien, usw. vorhanden.<br />

Zur Analyse der Festigkeit von stehenden Bäumen ist ein Geräteset zur Dehnungsmessung am<br />

Stamm <strong>und</strong> an Starkästen verfügbar (Elastometer mit digitaler Anzeige: Wessolly, Stuttgart). Diese<br />

Apparatur hat sich zwischenzeitlich bereits in mehreren Versuchseinsätzen bewährt. Weiterhin<br />

steht ein Bezugsebenentaster zur Messung der Oberflächenrauhigkeit von Holzoberflächen<br />

(Hommeltester T 8000 LV 150) zur Verfügung.<br />

Im Zusammenhang mit Projekten zur Untersuchung der Formstabilität <strong>und</strong> des Trocknungsverhaltens<br />

von Schnittholz wurde im <strong>Institut</strong> eine Messeinrichtung zur computergestützten exakten<br />

dreidimensionalen Dimensions-Ermittlung mit Laser-Technik von Schnittholz entwickelt (Freiburg<br />

Improved Timber Scan, „FRITS“) <strong>und</strong> in der <strong>Institut</strong>swerkstätte gebaut. Heute stehen zwei<br />

Versionen dieses Gerätes <strong>für</strong> unterschiedliche Schnittholzabmessungen zur Verfügung.<br />

Weiterhin vorhanden ist eine Klimakammer (Innenmaße: Höhe 2,05 m; Breite 2,04 m; Tiefe<br />

3,5 m), in der Normklima, aber auch abweichende Klimate in den Temperaturbereichen von<br />

+3° C bis 85° C <strong>und</strong> Feuchtebereichen von 5 % bis 95 % dargestellt werden können sowie ein<br />

computergesteuerter BRUNNER-Hochleistungs-Vakuumtrockner mit Holztemperaturregelung<br />

in halbtechnischem Maßstab (Trockenkapazität = 1,7 m³ Holz, max. Holzlänge = 4 m).<br />

Mit der mobilen Bandsäge vom Typ WOOD-MIZER können differenzierte Versuchseinschnitte<br />

von Versuchsholz <strong>für</strong> praxisorientierte holzk<strong>und</strong>liche Untersuchungen in eigener Regie durchgeführt<br />

werden. Die Bearbeitungskette vom r<strong>und</strong>en Stamm bis zu fertig ausgeformten, getrockneten<br />

<strong>und</strong> klimatisierten Prüfkörpern nach DIN oder in Gebrauchsabmessungen <strong>und</strong> ihre nachfol-<br />

9


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

gende holztechnologische Prüfung ist damit komplett. Dies ermöglicht es uns, entsprechend umfassende<br />

Forschungsvorhaben methodisch differenziert <strong>und</strong> zugleich rationell in Angriff zu nehmen.<br />

Das <strong>Institut</strong> verfügt außerdem über die wichtigsten Geräte <strong>und</strong> Einrichtungen zur Durchführung<br />

ergonomischer Messungen im Labor wie auch im Feldversuch. Sie umfassen u. a. ein Ergonomielabor<br />

mit Telemetrieanlage, digitalem Messwertspeicher, mehrere tragbare Pulsfrequenzmessgeräte<br />

<strong>und</strong> Auswertungssoftware <strong>für</strong> die Verarbeitung ergonomischer Daten, weiter eine Leistungsstudien-Ausstattung<br />

sowie Geräte zur Messung der Umwelteinflüsse auf den arbeitenden Menschen<br />

<strong>und</strong> ein Analysegerät zur Lärmmessung.<br />

Ein dauernder Investitionsschwerpunkt ist schließlich die EDV-Ausstattung des <strong>Institut</strong>s: Eine<br />

Reihe von Rechnern ist jährlich zu erneuern, zudem hat sich die Zahl der Arbeitsplätze <strong>für</strong> wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter erhöht. Zurzeit sind etwa 30 Rechner mit den dazu gehörigen Peripheriegeräten<br />

im Einsatz. In Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum der Universität <strong>und</strong> der Abteilung<br />

<strong>für</strong> <strong>Forstliche</strong> Biometrie konnte die Vernetzung erfolgreich vorangetrieben <strong>und</strong> abgeschlossen<br />

werden. Neue Forschungsprojekte zur informationstechnologisch gestützten Ausgestaltung<br />

von Bearbeitungs- <strong>und</strong> Logistikketten bei der Holzernte, beim Holztransport sowie bei<br />

der Holzbearbeitung führten zur Beschaffung entsprechender Hard- <strong>und</strong> Softwarekomponenten<br />

wie geographische Informationssysteme (GIS), Geopositionierungssysteme (GPS) sowie digitale<br />

Kameras mit entsprechender Software zur Bildverarbeitung.<br />

Zur Unterstützung der Lehre steht eine Drahtlos-Audio-Führungsanlage mit Funkübertragung<br />

<strong>und</strong> Kopfhörersets <strong>für</strong> 40 Personen zur Verfügung. Damit sind Exkursionen auch in lärmintensiven<br />

Situationen (wie z.B. in der Holzindustrie) ohne Informationsverluste <strong>für</strong> alle Teilnehmer<br />

möglich.<br />

Die im Rahmen der Versuchstätigkeit <strong>und</strong> in der Lehre besonders bei praxisnahen Kursen immer<br />

wieder notwendigen Transportaufgaben können mit einem Volkswagen-Kombi <strong>und</strong> einen 2-<br />

Tonnen-Anhänger überwiegend in eigener Regie abgewickelt werden, was nicht nur erhebliche<br />

Kosteneinsparungen, sondern auch ein unbedingt notwendiges Maß an Flexibilität mit sich<br />

bringt.<br />

2.3 Finanzen<br />

Die finanzielle Gr<strong>und</strong>ausstattung, die dem <strong>Institut</strong> aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg<br />

über die Universität zur Verfügung gestellt wird, ist seit nunmehr r<strong>und</strong> 10 Jahren im Zuge des<br />

„Stabilitätspakts“ praktisch unverändert. In realen Größen bedeutet dies einen schleichenden<br />

Verlust <strong>und</strong> damit eine empfindliche <strong>und</strong> fortschreitende Einengung der Aktivitäten <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

in Forschung <strong>und</strong> Lehre. Die im Zuge von Bleibeverhandlungen von der Universität<br />

dankenswerterweise zugesagten befristeten Etatverbesserungen sind begrenzt <strong>und</strong> laufen demnächst<br />

aus. Vor allem in Hinblick auf gestiegene Anforderungen in der Lehre, nicht zuletzt bei<br />

der Umstellung der bisherigen Diplomstudiengänge auf das gestufte <strong>und</strong> differenzierte Bachelor-<br />

Master-Konzept müssen erheblich verstärkte Anstrengungen in der Lehre unternommen werden.<br />

Sie führen auch zu deutlichen finanziellen Mehrbelastungen, die jedoch bislang im Etat nicht<br />

aufgefangen werden können. Umso wichtiger ist es, dass von den ab Sommersemester 2007 von<br />

den Studierenden erhobenen Studiengebühren ein angemessener Anteil an die <strong>Institut</strong>e gelangt,<br />

um die erstrebte Qualitätssicherung <strong>und</strong> Intensivierung der Lehre auch finanziell absichern zu<br />

können.<br />

Der Vergleich der Haushaltsmittel des Landes <strong>und</strong> der im Berichtszeitraum eingeworbenen <strong>und</strong><br />

verwendeten Drittmittel zeigt die wachsende relative <strong>und</strong> absolute Bedeutung dieser auf Eigeninitiative<br />

der <strong>Institut</strong>smitarbeiter/Innen eingeworbenen zusätzlichen finanziellen Mittel. Entsprechende<br />

Projekte konnten im Berichtszeitraum sowohl aus dem Bereich der Europäischen Union<br />

als auch von <strong>Institut</strong>ionen <strong>und</strong> Programmen der nationalen Forschungsförderung, insbesondere<br />

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

vom BMBF, eingeworben werden. Eine wachsende Rolle spielen aber auch direkt durch Firmen<br />

<strong>und</strong> Verbände der Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft initiierte <strong>und</strong> geförderte Forschungsprojekte. Das<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft nimmt damit, wie auch in den<br />

früheren Jahren, im Quervergleich zu anderen <strong>Institut</strong>en der Fakultät <strong>und</strong> der Universität einen<br />

hervorragenden Platz ein. Die Verwendung der Drittmittel erfolgt ganz überwiegend im Personalbereich,<br />

d. h. es werden zusätzlich befristete Stellen <strong>für</strong> Nachwuchskräfte geschaffen. Diese<br />

wirken auch in wesentlichem Umfang in der Lehre mit, <strong>und</strong> stabilisieren <strong>und</strong> ergänzen so die<br />

Lehrleistung des hauptamtlich am <strong>Institut</strong> tätigen Personals.<br />

Die erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln ist jedoch mit einem hohen vor- <strong>und</strong> nachgelagerten<br />

Organisations- <strong>und</strong> Verwaltungsaufwand verb<strong>und</strong>en. Dies gilt umso mehr, als der Trend zu<br />

großen, integrierten <strong>und</strong> interdisziplinären Forschungsvorhaben geht, deren Vorbereitung, Abstimmung<br />

<strong>und</strong> Koordination sowohl im wissenschaftlichen wie auch im Verwaltungsbereich viele<br />

Kräfte binden. Mit der Koordination <strong>und</strong> Abwicklung großer, internationaler Verb<strong>und</strong>projekte<br />

stoßen <strong>Institut</strong>sstrukturen damit an die Grenze ihrer Möglichkeiten.<br />

Die nachfolgende Übersicht zeigt die finanzielle Entwicklung der Jahre <strong>2005</strong> <strong>und</strong> <strong>2006</strong>.<br />

(Angaben ger<strong>und</strong>et) Die dem <strong>Institut</strong> zugeordneten Räume <strong>und</strong> ihre Unterhaltung sind zentral<br />

bei er Universität budgetiert.<br />

Haushaltsmittel <strong>2005</strong> des Landes <strong>und</strong> der Universität:<br />

Personal:<br />

9,5 Planstellen incl. Sozialabgaben: 1)<br />

Sachmittel <strong>und</strong> Reisen sowie wissenschaftliche Hilfskräfte incl.<br />

Sozialabgaben: 2)<br />

Investitionen: 2)<br />

Summe: ca. 823.500,--<br />

2. Drittmittel:<br />

11<br />

ca. 760.000,--<br />

ca. 52.500,--<br />

ca. 11.000,--<br />

Verwendete Drittmittel<br />

2004 <strong>2005</strong><br />

<strong>2005</strong> neu eingeworbene Drittmittel<br />

Summe: 609.000,-- 720.000,-- 1.390.000,--<br />

*1) davon 0,5 Stelle aus Bleibeverhandlung, befristet<br />

*2) incl. Teilbeträge aus Bleibeverhandlungen, befristet<br />

Haushaltsmittel <strong>2006</strong> des Landes <strong>und</strong> der Universität:<br />

Personal:<br />

9,5 Planstellen incl. Sozialabgaben: 1)<br />

Sachmittel <strong>und</strong> Reisen wissenschaftliche Hilfskräfte incl.<br />

Sozialabgaben <strong>und</strong> Einmalzuwendungen: 2)<br />

Investitionen:<br />

Summe: ca. 832.700,--<br />

2. Drittmittel:<br />

ca. 760.000,--<br />

ca. 62.700,--<br />

ca. 10.000,--<br />

Verwendete Drittmittel<br />

<strong>2005</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>2006</strong> neu eingeworbene Drittmittel<br />

Summe: 720.000,-- 775.000,-- 1.178.000,--<br />

*1) davon 0,5 Stelle aus Bleibeverhandlung, befristet<br />

*2) incl. Teilbeträge aus Bleibeverhandlungen, befristet


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

3 Lehre<br />

Die Lehre an der Fakultät <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften <strong>und</strong> damit auch des <strong>Institut</strong>s war<br />

in den Jahren <strong>2005</strong> <strong>und</strong> <strong>2006</strong> maßgeblich <strong>und</strong> zunehmend durch die Umstellung auf die neuen<br />

Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge geprägt. Der seit Jahrzehnten bewährte Diplomstudiengang<br />

Forstwissenschaft läuft im Jahre 2008 aus. Stattdessen wird zunächst der gr<strong>und</strong>ständige Bachelorstudiengang<br />

„Waldwirtschaft <strong>und</strong> Umwelt“ angeboten, der planmäßig nach dem 6. Semester<br />

mit einer Prüfungsarbeit abschließt <strong>und</strong> einen ersten berufsqualifizierenden universitären Abschluss<br />

(B.Sc.) bietet. Neben den Kernfächern bietet die Fakultät dazu parallel mehrere ergänzende<br />

Nebenfächer an, von denen im Bachelorstudium eines gewählt werden muss. Das Nebenfach<br />

„Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft“ intensiviert <strong>und</strong> vertieft die branchenbezogene fachliche Ausrichtung<br />

des Bachelorabschlusses <strong>und</strong> ermöglicht entsprechende einschlägige Berufseinmündungen.<br />

Die Bachelorabsolventen aus der eigenen Fakultät, aber auch Studierende mit fachlich verwandten<br />

Bachelorabschlüssen aus dem In- <strong>und</strong> Ausland haben weiterhin die Möglichkeit, an der<br />

Fakultät alternativ mehrere Masterabschlüsse (M.Sc.) nach jeweils viersemestrigem Aufbaustudium<br />

zu erwerben. Bereits begonnen haben die beiden englischsprachigen Masterstudiengänge<br />

„Forest Ecology and Management“ sowie „Environmental Governance“. In Kürze folgen werden<br />

die deutschsprachigen Masterstudiengänge „Forstwissenschaft“, „Geographie“ sowie „Hydrologie“.<br />

Mit den entsprechenden Abschlüssen werden sich unsere Absolventen <strong>für</strong> Fach- <strong>und</strong><br />

Führungspositionen in Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung, aber auch <strong>für</strong> eine weitergehende Forscherlaufbahn<br />

qualifizieren. Die Nachfrage nach den heute schon angebotenen Studiengängen ist groß,<br />

so dass Aufnahmebeschränkungen eingerichtet wurden.<br />

Folgende Lehrveranstaltungen wurden im Berichtszeitraum angeboten:<br />

Diplomstudiengang Forstwissenschaft<br />

Kernblöcke:<br />

<strong>Forstliche</strong> Nutzung (LB II, Wintersemester, 5. Semester), mit zwei zweitägigen Exkursionen.<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker, Dr. J. Klädtke, Dr. L. Nutto)<br />

Holzschutz II (LB I, Sommersemester, 6. Semester)<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker, Dr. J. Klädtke, Dr. L. Nutto)<br />

Forstökonomie I <strong>und</strong> Arbeitswissenschaft (LB III, Wintersemester, 3. Semester).<br />

(Prof. Dr. S. Lewark, T. Brogt, D. Längin, R. Mühlsiegl, T. Westermayer)<br />

Sozialsystem Forstbetrieb - Organisation <strong>und</strong> Arbeit (Sommersemester) Teil 2 eines Doppelblocks<br />

mit der Forstökonomie<br />

(Prof. Dr. S. Lewark, Dr. E. Kastenholz, T. Westermayer)<br />

Vertiefungsblöcke:<br />

Holzernte-Systemplanung (LB II, Wintersemester, 7. Semester), als Internatskurs mit einer eintägigen<br />

Exkursion.<br />

(Prof. Dr. Dr. h. c. G. Becker, Dr. J. Klädtke, Dr. M. Bücking, Dr. U. H. Sauter)<br />

Energetische Nutzung von Holz (LB II, 5. Semester)<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker, H. Lechner, T. Cremer)<br />

Sägeindustrie (LB II/III, Sommersemester, 8. Semester), mit einer eintägigen Exkursion.<br />

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker, Dr. J. Klädtke, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. M. Becker, Abt.<br />

Markt <strong>und</strong> Marketing)<br />

Forsttechnik, Logistik <strong>und</strong> Technikfolgenabschätzung mit INTERFORST/Ligna-<br />

Messeexkursion (LB II, Sommersemester, 6. Semester).<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker, FR S. Pelz, J. Ressmann, J. Hug, F. Fink)<br />

Holz als ökologischer Werkstoff <strong>und</strong> Energieträger (LB II, Sommersemester, 4. Semester), mit<br />

zwei eintägigen Exkursionen.<br />

(PD Dr. U. Seeling, Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker, K. Bleile)<br />

Walderschließung <strong>und</strong> Projektplanung (LB II, Sommersemester, 8. Semester), mit acht eintägigen<br />

Exkursionen<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker, Prof. Dr. D. Jäger, Dipl.Ing. (FH) U. Uhlich, weitere MitarbeiterInnen)<br />

Forst- <strong>und</strong> holzwirtschaftliche Nutzung von Plantagen- <strong>und</strong> Naturwäldern in Brasilien (LB II, 8.<br />

Semester)<br />

(Dr. L. Nutto, Dr. P. Spathelf, Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker)<br />

DV-gestützte Verfahren der Nutzungsplanung (LB II, Wintersemester, 5. Semester), mit einer<br />

eintägigen Exkursion.<br />

(Dr. D. Jaeger, Dipl. Ing. (FH) . Uhlich )<br />

Starkholz: Nutzung <strong>und</strong> Verwendung (LB II, Wintersemester, 7. Semester) mit einer eintägigen<br />

Exkursion.<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker, Dr. U.-H. Sauter, Dr. Kändler)<br />

Wissenschaftliches Schreiben im Forstwissenschaftsstudium (LB IV)<br />

(Prof. Dr. S. Lewark, Dr. R. Mühlsiegl, M. von Kutzschenbach)<br />

Arbeitsstudium III (Arbeitsschutz) – Poster <strong>für</strong> die INTERFORST (LB III, Sommersemester, 4.<br />

Semester), mit dreitägiger Exkursion.<br />

(Prof. Dr. S. Lewark, Dr. E. Kastenholz, Th. Brogt)<br />

Gender roles in environmental management (e-learning course) (LB IV, Sommersemester, 6.<br />

Semester)<br />

(Prof. Dr. S. Lewark, Dr. M. Karmann)<br />

Arbeitsstudium I (Belastungs- <strong>und</strong> Beanspruchungsstudium), (LB III, Sommersemester, 2. Semester).<br />

(Prof. Dr. S. Lewark, Dr. M. Karmann, Dr. R. Mühlsiegl, Dipl. Ing. (FH) U. Uhlich)<br />

Arbeitsstudien <strong>und</strong> Forsttechnik (LB III, Sommersemester, 4. Semester).<br />

(Prof. Dr. G. Backhaus, Weilburg)<br />

Arbeitsmarkt <strong>für</strong> Forstabsolventen (LB III, Wintersemester, 5. Semester).<br />

(Prof. Dr. S. Lewark, M. von Kutzschenbach, Dr. R. Mühlsiegl)<br />

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Internationale Sommer Schulen der Fakultät, organisiert durch das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft:<br />

<strong>2005</strong> "Forestry Markets and Society - in the context of sustainable development" in Freiburg<br />

mit 20 Teilnehmern aus Asien, Lateinamerika <strong>und</strong> Osteuropa<br />

(Dr. R. Mühlsiegl, S. Steinert, Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker)<br />

„Sommer Schule <strong>für</strong> Alumni aus Entwicklungsländern“ in Freiburg<br />

mit 25 Alumni aus Asien, Lateinamerika <strong>und</strong> Osteuropa<br />

(Dr. R. Mühlsiegl, S. Steinert, Prof. Dr. S. Lewark)<br />

<strong>2006</strong> "Forestry Markets and Society - in the context of sustainable development" in Freiburg<br />

mit 20 Teilnehmern aus Asien, Lateinamerika <strong>und</strong> Osteuropa<br />

(Dr. R. Mühlsiegl, S. Steinert, Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker)<br />

Internationale Sommer Schule in Valdivia, Chile<br />

mit 18 Teilnehmern aus Argentinien <strong>und</strong> Chile<br />

(Dr. R. Mühlsiegl, Dr. Leif Nutto, Prof. Dr. Albert Reif, Dr. Benno Porkorny)<br />

Finanzielle Ünterstützung : B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF)/DAAD,<br />

Informationen zu den Sommerschulen : http://portal.uni-freiburg.de/fomaso/<br />

An folgende Lehrveranstaltungen im Berichtszeitraum war das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft beteiligt:<br />

Bachelor of Science (B.Sc.) Hauptfach „Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaft“<br />

Erstsemesterprojekt (ESPRO)<br />

(Prof. Dr. S. Lewark, Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. J. Klädtke, Dr. L. Nutto)<br />

Produktion <strong>und</strong> Nutzung I<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. J. Klädtke, Dr. L. Nutto, Dr. M. Bacher-Winterhalter)<br />

Produktion <strong>und</strong> Nutzung II<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. J. Klädtke, Dr. L. Nutto)<br />

Bachelor of Science (B.Sc.) Nebenfach „Forst <strong>und</strong> Holzwirtschaft“<br />

Holzbiologie <strong>und</strong> Waldschutz <strong>und</strong> Verwendung von Holzprodukten<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. J. Klädtke, Dr. L. Nutto, Dr. M. Bacher-Winterhalter)<br />

Steuerung Produktion <strong>und</strong> Nutzung <strong>und</strong> Logistik<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. J. Klädtke, Dr. L. Nutto)<br />

Master of Science (M.Sc.) „Forest Ecology and Management” (FEM)<br />

Case Study “Plantation Forestry”<br />

(Dr. L. Nutto, Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker)<br />

Eco-informatics<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker)<br />

Master of Science (M.Sc.) „Environmental Governance” (MEG)<br />

Global Societal Changes<br />

(Prof. Dr. S. Lewark, Dr. M. Hehn, T. Westermayer)<br />

Technology Assessment and Sustainable Development<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, T. Cremer, H. Lechner)<br />

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

4 Forschung<br />

4.1 Übersicht<br />

Zusammen mit der Lehre <strong>und</strong> der wissenschaftlichen Weiterbildung ist die Forschung Herzstück<br />

der originären Aufgaben eines Universitätsinstituts. Dies gilt in besonders ausgeprägtem Maße <strong>für</strong><br />

sogenannte „experimentelle“ Fächer, wie etwa die <strong>Forstbenutzung</strong>, die <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft<br />

<strong>und</strong> die Walderschließung.<br />

Dabei ist es selbstverständlich <strong>und</strong> unverzichtbar, dass die verfolgten Forschungsgegenstände, die<br />

angewendeten Methoden <strong>und</strong> die erarbeiteten Ergebnisse frei <strong>und</strong> unbeeinflusst gewählt, erarbeitet<br />

<strong>und</strong> dargestellt werden <strong>und</strong> von den in der Forschung Tätigen verantwortet werden können<br />

<strong>und</strong> müssen. Dennoch kann nicht verkannt werden, dass über den „goldenen Zügel“ der Forschungsfinanzierung<br />

die Möglichkeit, die Notwendigkeit <strong>und</strong> manchmal sogar der Zwang besteht,<br />

gewisse Forschungsvorhaben aufzugreifen bzw. verstärkt zu verfolgen. Dies kann durchaus<br />

als Vorteil begriffen werden, sichert es doch notwendige <strong>und</strong> allseits geforderte Praxisnähe. Andererseits<br />

ergibt sich jedoch die Gefahr, dass die Forschung sich so sehr an den sachlichen <strong>und</strong><br />

finanziellen Möglichkeiten ausrichtet, dass ein „roter Faden“ nur noch schwer erkennbar ist. Um<br />

diese Abhängigkeit nicht zu groß werden zu lassen, ist die ausreichende Gr<strong>und</strong>finanzierung eines<br />

<strong>Institut</strong>s unverzichtbar. Wie unter dem Abschnitt 2.3 (Finanzen) aufgeführt, ist diese <strong>für</strong> das <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft bei vergleichsweise knappen Haushaltsansätzen<br />

<strong>und</strong> inflationärer Kostenentwicklung nicht in vollem Umfang gegeben. Insofern<br />

besteht die besondere Verantwortung <strong>und</strong> „Kunst“ im Bereich der Forschungsorganisation <strong>und</strong><br />

des Forschungsmanagements auf <strong>Institut</strong>sebene darin, übergeordnete, mittelfristige Leitlinien als<br />

„Hauptforschungsrichtungen“ des <strong>Institut</strong>s zu definieren. In den so gebildeten Rahmen lassen<br />

sich dann einzelne, von Dritten finanzierte, kleinere <strong>und</strong> größere Forschungsprojekte einordnen,<br />

die durch ihre Ausrichtung <strong>und</strong> Ergebnisse dazu beitragen, dass auf dem vorgezeichneten Weg<br />

der mittelfristigen Forschungsrichtung – wenn auch nicht immer ganz geradlinig – zielorientiert<br />

vorangeschritten wird <strong>und</strong> damit ein dauerhafter wissenschaftlicher Fortschritt mit gr<strong>und</strong>sätzlicher<br />

Bedeutung erreicht wird.<br />

Auf dem Gebiet der <strong>Forstbenutzung</strong> wurden im Berichtszeitraum, wie auch in den früheren<br />

Jahren mehrere Projekte zur Aufdeckung möglicher Zusammenhänge zwischen waldbaulicher<br />

Behandlung <strong>und</strong> Holzqualität bearbeitet <strong>und</strong> zum Teil auch bereits abgeschlossen. Ein Schwerpunkt<br />

lag dabei bei der Bearbeitung der sog. Starkholzfrage aus Sicht der Holzernte, der Holzbereitstellung<br />

<strong>und</strong> der Holzqualität. Hintergr<strong>und</strong> sind die überproportional angestiegenen <strong>und</strong> weiter<br />

anwachsenden Vorräte an zunehmend stärkerem Nadelholz, aber auch von Laubholz, insbesondere<br />

der Buche. Dabei geht es zum einen um geeignete Formen der Bereitstellung, zum anderen<br />

aber um spezifische Merkmale der Holzqualität von Starkholz <strong>und</strong> die Identifikation <strong>und</strong><br />

Entwicklung typischer Starkholzprodukte.<br />

In diesen Kontext gehören auch die Untersuchungen zur Rotkernentwicklung <strong>und</strong> zur Verwendung<br />

rotkernigen Holzes bei der Buche.<br />

Weiter findet die Frage der Holztrocknung einheimischer, aber auch ausländischer Nadel- <strong>und</strong><br />

Laubbaumarten aus Naturwäldern <strong>und</strong> Plantagen in verschiedenen Forschungsprojekten Berücksichtigung.<br />

Zur Homogenisierung <strong>und</strong> Verbesserung von Holzeigenschaften wird vermehrt die Modifizierung<br />

von Holz, so z. B. durch Hitzebehandlung, eingesetzt. Von holzwissenschaftlichem Interesse<br />

sind dabei die von der Hitzebehandlung ausgelösten Veränderungen der Holzstruktur <strong>und</strong><br />

ihre Konsequenzen <strong>für</strong> wichtige Holzeigenschaften, wie z. B. Festigkeit, Dauerhaftigkeit, Farbe<br />

<strong>und</strong> Oberflächeneigenschaften.<br />

15


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Ein neuer Schwerpunkt der Forschungsarbeiten im Berichtszeitraum ist die bereits am <strong>Institut</strong> in<br />

früheren Jahrzehnten verfolgte Frage, inwieweit wichtige verwendungsbezogene Holzeigenschaften<br />

regionalisiert oder sogar lokalisiert, also mit Standorteigenschaften verknüpft werden<br />

können. Ziel ist es, das jeweils technologisch best geeignete Holz dem entsprechenden Verarbeitungszweck<br />

bzw. Werk zuzuführen, um dort Qualitätsmängel <strong>und</strong> Ausschuss zu minimieren.<br />

„Taylor made Wood Supply“ <strong>und</strong> „Matchwood“ sind Schlagworte, die <strong>für</strong> Projekte der nationalen<br />

<strong>und</strong> europäischen Forschungsförderung in diesem Bereich stehen, an denen das <strong>Institut</strong> beteiligt<br />

ist.<br />

Im Bereich von Holzernte <strong>und</strong> Logistik sind die Verknüpfungen von fortschrittlichen Hardware-<br />

<strong>und</strong> Softwarekomponenten zu leistungsfähigen Holzernteketten Gegenstand mehrerer<br />

Forschungsprojekte. Optimale, geländeangepasste Hiebsführung <strong>und</strong> Holzlagerung, durch Navigationssysteme<br />

auch im Wald optimierte Abfuhrrouten <strong>und</strong> Frachtkoordination mit dem Ziel der<br />

Leerfahrtminimierung sind Forschungsprojekte, deren Ergebnisse nicht nur zur Einsparung von<br />

Kosten beitragen, sondern die auch eine verringerte Umweltbelastung durch Verkehr als positiven<br />

Nebeneffekt haben werden.<br />

Bei der integrierten Bearbeitung von Fragen entlang der Holzernte-Bereitstellungs-Transport-<br />

Verabeitungskette wird deutlich, dass komplexe Fragestellungen, wie z. B. auch Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />

oder Impact-Analysen, wegen der Komplexität <strong>und</strong> Datenfülle nur sinnvoll<br />

bearbeitet werden können, wenn zuvor die eigentlichen Prozesse des Material- <strong>und</strong> Informationsflusses<br />

optimiert <strong>und</strong> computergestützt abgebildet werden. Ein im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte<br />

beschrittener Weg strebt an, das Konzept des CAM (Computer Aided Manufacturing)<br />

auch auf Holzernteketten zu übertragen. Dies führt zur formalisierten Prozessbetrachtung<br />

<strong>und</strong> –darstellung mit Hilfe von modernen Computersprachen, wie z. B. UML.<br />

Der Bereich der Walderschließung bleibt ein Schwerpunkt der <strong>Institut</strong>sarbeit, wobei im Berichtszeitraum<br />

neben der bereits seit einigen Jahren bearbeiteten Frage der Re-Optimierung bestehender<br />

Waldwegenetze in Deutschland auch die Optimierung von Wegenetzen in Plantagenwäldern<br />

<strong>und</strong> bei tropischer Nachhaltsnutzung in Brasilien, Indonesien <strong>und</strong> anderen tropischen<br />

<strong>und</strong> subtropischen Ländern ein Schwerpunkt war.<br />

Ein neues Arbeitsfeld ist der Bereich der Nachhaltigkeitsanalyse. Im Rahmen des großen EU-<br />

Integrated Project EFORWOOD arbeiten 38 <strong>Institut</strong>ionen aus 11 europäischen Ländern zusammen,<br />

um die „europäische Forst-Holz-Kette“ hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitswirkungen zu<br />

analysieren <strong>und</strong> zu bewerten. Im Rahmen dieses modular aufgebauten Projekts wird das Modul 3<br />

„Interaction between forest and wood industry“ durch das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft koordiniert, <strong>und</strong> es ergeben sich aus dieser Funktion <strong>und</strong> Erfahrung<br />

heraus vielfältige Anknüpfungspunkte <strong>für</strong> weitere Forschungsarbeiten <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Lehre.<br />

Im Mittelpunkt der <strong>Forstliche</strong>n Arbeitswissenschaft stand traditionell der professionelle Waldarbeiter.<br />

Der Strukturwandel im ländlichen Raum <strong>und</strong> die Veränderung von Arbeit in der Waldbewirtschaftung<br />

waren Anlass <strong>für</strong> eine Überprüfung der Ausrichtung der <strong>Forstliche</strong>n Arbeitswissenschaft<br />

im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsvorhabens „WALD“<br />

(Wald/Arbeit/Land/Dienstleistung). Es wurde eine Strategie einer integrativen, problemorientierten<br />

forstlichen Arbeitsforschung entwickelt (Lewark/Kastenholz, AFZ-DerWald, im Druck).<br />

Arbeit im ländlichen Raum unterliegt einem starken Wandel – im Zuge von Technisierung <strong>und</strong><br />

Rationalisierung ändern sich Arbeitsmittel, Arbeitsaufgaben, Arbeitsbedingungen <strong>und</strong> Beschäftigungsformen<br />

gr<strong>und</strong>legend. In der Forstwirtschaft ist die radikale Veränderung von Arbeit <strong>und</strong><br />

Beschäftigung besonders deutlich zu erkennen.<br />

16


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Der Strukturwandel im ländlichen Raum ist zudem einerseits von Globalisierung, andererseits<br />

aber auch von einer neuen Regionalisierung sowie von einer ökologischen Neuorientierung der<br />

Gesellschaft bestimmt. Höfesterben <strong>und</strong> Landflucht, Suburbanisierung ländlicher Kommunen<br />

<strong>und</strong> Rückgang der Eigenarbeit im bäuerlichen Kleinprivatwald sind Folgen. Allgemein war ein<br />

weiterer Rückgang der Zahl der Erwerbstätigen im primären Sektor zu beobachten, so dass Land-<br />

<strong>und</strong> Forstwirtschaft eine arbeitspolitische Restgröße zu werden drohen.<br />

Eine fortschreitende Entwicklung beim großen Waldbesitz ist das „Outsourcing“ – ein immer<br />

größerer Teil der Waldarbeit wird von forstlichen Dienstleistern erledigt. Deren Zahlen steigen,<br />

die Wald-Holz-Kette wird zunehmend von ihrer Qualifikation, Arbeitsleistung <strong>und</strong> -qualität abhängig.<br />

Zugleich wird ihr Arbeitsangebot umfassender. Das Feld dieser Dienstleistungen ist<br />

durch kleinstbetriebliche Strukturen <strong>und</strong> vielfältige Abhängigkeitsverhältnisse gekennzeichnet.<br />

Neben den auf die Arbeit in der Waldbewirtschaftung ausgerichteten Dienstleistern gibt es aber<br />

auch „neue Dienstleister“, zum Beispiel im Bereich der Umwelt- <strong>und</strong> Waldpädagogik. Hier ist ein<br />

relativ hoher Anteil von Frauen tätig.<br />

Ein Schwerpunkt der sozialempirischen Untersuchungen im Forschungsprojekt Wald lag, in drei<br />

deutschen Regionen, bei den Arbeitsbedingungen <strong>und</strong> den diesen zugr<strong>und</strong>e liegenden betrieblichen<br />

<strong>und</strong> sozialen Bedingungen in Dienstleistungsunternehmen in verschiedenen Tätigkeitsfeldern<br />

in der Forstwirtschaft <strong>und</strong> in anderen waldbezogenen Bereichen.<br />

Aus den Veränderungen der Arbeit im ländlichen Raum wurden zusätzliche Anforderungen an<br />

die Arbeitsforschung abgeleitet: eine Erweiterung des Forschungsfeldes von der Forstwirtschaft<br />

zu neuen Beschäftigungsformen im ländlichen Raum, eine Zusammenschau von Arbeit <strong>und</strong> ländlicher<br />

Entwicklung, das Aufdecken von Potentialen <strong>für</strong> die Entwicklungen von Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung<br />

sowie die Einbeziehung von Akteuren ländlicher Initiativen.<br />

erhalten<br />

neu schaffen<br />

"gute" Arbeit<br />

humane Arbeit<br />

sichere Arbeit<br />

Regiearbeit<br />

Unternehmerarbeit<br />

Neue Dienstleistungen<br />

Leistungssteigerung<br />

Arbeits(sytem)gestaltung<br />

Arbeit im ländlichen<br />

Raum<br />

Einbeziehung von Akteuren<br />

Konzept Entgrenzung<br />

motormanuell<br />

hochmechanisiert<br />

Ziele & Visionen<br />

Normative Festlegung<br />

Beschäftigungsverhältnis<br />

Neue Ansätze<br />

Waldarbeit<br />

Genderaspekte<br />

Gegenstand<br />

Integrative<br />

<strong>Forstliche</strong><br />

Arbeitswissenschaft<br />

17<br />

Aufgaben<br />

& Probleme<br />

Methoden:<br />

Übernahme &<br />

Adaption<br />

Kooperation<br />

"forstl.<br />

Arbeitsstudium"<br />

Arbeitsorganisation<br />

Arbeitssicherheit<br />

Arbeitsmotivation<br />

ergonomische<br />

Arbeitsgestaltung<br />

"neue" Belastungen<br />

Fluktuation<br />

Lohngestaltung<br />

Arbeitsmedizin<br />

Regionalforschung<br />

Soziologie<br />

Arbeitspsychologie M-T-O<br />

neue Methoden<br />

durch Kooperationspartner<br />

Abbildung 1: Charakterisierung einer integrativen <strong>Forstliche</strong>n Arbeitwissenschaft anhand eines Mindmap: die (rot)hervorgehobenen<br />

Aspekte ergänzen die traditionellen Ansätze <strong>und</strong> Aufgaben einer sektoralen <strong>Forstliche</strong>n Arbeitswissenschaft<br />

Die auf dieser Gr<strong>und</strong>lage entwickelte Arbeitsforschungsstrategie ist darauf ausgerichtet, soziale<br />

<strong>und</strong> wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie regionale Wertschöpfungsketten in die auf Ges-


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

taltung der Arbeitsbedingungen ausgerichtete sektorale Forschung einzubeziehen. Die Gestaltungsziele<br />

umfassen unter anderem die Förderung der Anpassungsfähigkeit der Akteure an strukturellen<br />

Wandel, die Förderung ihrer Kooperationsfähigkeit sowie die Gestaltung der Bedingungen<br />

<strong>für</strong> ihr unternehmerisches Handeln.<br />

Dabei bleiben traditionelle Gegenstandsbereiche <strong>und</strong> Themen der Arbeitsforschung – die Gestaltung<br />

von Arbeitsplätzen <strong>und</strong> Arbeitsverfahren – erhalten, werden jedoch um neue Sichtweisen<br />

<strong>und</strong> Gestaltungsfelder ergänzt (Abbildung 1, (rot)-hervorgehoben). Dazu zählen insbesondere die<br />

sozialen <strong>und</strong> ökonomischen Rahmenbedingungen kleinster <strong>und</strong> kleiner Unternehmen, ihre Einbettung<br />

in Netzwerke <strong>und</strong> regionale Zusammenhänge sowie die Balance zwischen verschiedenen<br />

Lebensbereichen („work-life-balance“). Damit gehört die soziale Nachhaltigkeit weiterhin, aber in<br />

einem erweiterten Sinne zum normativen F<strong>und</strong>ament der Arbeitsforschung.<br />

Eine derartig neu orientierte „problemorientierte Arbeitsforschung“ kann nicht mehr eng sektoral<br />

orientiert sein. Sie hat einen ganzheitlichen, integrativen Anspruch <strong>und</strong> muss akteurszentrierte<br />

<strong>und</strong> betriebliche Perspektiven mit dem Blick auf Wertschöpfungsketten <strong>und</strong> Regionen verbinden<br />

<strong>und</strong> dazu interdisziplinäre Kooperation suchen, zum Beispiel mit der Regionalforschung <strong>und</strong><br />

der Soziologie des ländlichen Raums.<br />

18


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

4.2 Abgeschlossene Projekte <strong>und</strong> Forschungsvorhaben <strong>2005</strong><br />

Analyse des Informations- <strong>und</strong> Wissensflusses<br />

bei Forstunternehmen am Beispiel<br />

des baden-württembergischen Verbands<br />

der forstlichen Dienstleistungsunternehmer<br />

(VdAW)<br />

Ziel der Untersuchung ist es, mit Hilfe der<br />

sozialen Netzwerkanalyse die Beziehungen<br />

forstlicher Dienstleistungsunternehmen im<br />

VdAW darzustellen <strong>und</strong> Faktoren, die die<br />

Erfassung <strong>und</strong> Weiterleitung von Information<br />

<strong>und</strong> Wissen in einem Netzwerk erleichtern<br />

oder hemmen, zu ermitteln.<br />

Analyzing the information and knowledge<br />

flow of forest contractors: Using VdAW<br />

(Verbandes der Agrargewerblichen<br />

Wirtschaft e. V.) as a case study<br />

Using the social network analysis the investigation<br />

aimes at mapping the relations in the<br />

VdAW and determining the factors that facilitate<br />

or delay the knowledge acquisition and<br />

transfer.<br />

Ansprechpartner: Michael von Kutzschenbach<br />

Tel: 0761/203-3760<br />

Email: michael.kutzschenbach@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.01.<strong>2005</strong> - 31.12.<strong>2005</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Siegfried Lewark, Michael von Kutzschenbach<br />

Finanzielle Unterstützung durch: GFH Freiburg e.V.<br />

Bündelung von Ast- <strong>und</strong> Kronenmaterial -<br />

Eine Lösung zur effizienten Energieholzbereitstellung<br />

in Mitteleuropa?<br />

Ziel des Projektes ist die Untersuchung der<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen Eignung der in Skandinavien<br />

bereits erfolgreich etablierten Verfahrenstechnik<br />

der Bündelung von Ast- <strong>und</strong> Kronenmaterial<br />

zur energetischen Verwertung unter<br />

mitteleuropäischen Verhältnisse (selektive<br />

Durchforstungen, verstreuter Hiebsanfall).<br />

Zentrales Element der Untersuchung ist das<br />

auf einen LKW montierte Bündelaggregat<br />

Fiberpac 370B der Firma Timberjack. Es<br />

werden insgesamt 15 Versuchsflächen verschiedener<br />

Altersstufen <strong>und</strong> Baumartenzusammensetzungen<br />

bearbeitet. Dabei sollen<br />

detaillierte Leistungs- <strong>und</strong> Kosteninformationen<br />

<strong>für</strong> alle Glieder der Bereitstellungskette,<br />

bestehend aus Harvester, Forwarder, Bündler,<br />

Transport-LKW <strong>und</strong> Hacker, gewonnen werden.<br />

Ausgehend von diesen Ergebnissen werden<br />

Ansätze <strong>für</strong> eine weitere Anpassung <strong>und</strong><br />

Optimierung der Bereitstellungskette abgeleitet.<br />

Des Weiteren werden das Austrocknungs-<br />

B<strong>und</strong>ling of slash material - The answer<br />

for an efficient energywood supply chain<br />

in Central Europe?<br />

The aim of this study is a general survey of<br />

the applicability of the b<strong>und</strong>ling technology<br />

<strong>und</strong>er central European conditions (selective<br />

thinning, scattered felling volume). This technology<br />

for using slash material efficiently as<br />

an energy source is so far mainly used in<br />

Scandinavia. Central element of the study is<br />

the lorry mounted b<strong>und</strong>ler Fibrepac 370B by<br />

Timberjack. Altogether 15 sites of different<br />

ages and different species mixtures will be<br />

investigated. Detailed information about productivity<br />

and costs of the supply chain consisting<br />

of harvester, forwarder, b<strong>und</strong>ler, lorry<br />

and chipper will be collected. Approaches for<br />

further adapting and optimising the supply<br />

chain will be deduced. Moreover the drying<br />

behaviour of the b<strong>und</strong>les and the characteristics<br />

of the produced chips will be observed.<br />

On the basis of a quantification of the removed<br />

nutrients by using the slash material<br />

the effect of an increased biomass export on<br />

19


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

verhalten der produzierten Energieholzbündel<br />

<strong>und</strong> die stofflichen Eigenschaften der produzierten<br />

Hackschnitzel untersucht. Zusätzlich<br />

werden Nährstoffbilanzen erstellt <strong>und</strong> die<br />

Auswirkungen des durch die Kronen- <strong>und</strong><br />

Reisignutzung erhöhten Biomasseexports auf<br />

die Standortsqualität beurteilt.<br />

20<br />

the site quality will be assessed.<br />

Ansprechpartner: Hannes Lechner<br />

Tel: 0761/203-3764<br />

Email: institut@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 10.10.2003 - 10.05.<strong>2005</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c.. Gero Becker, Hannes Lechner<br />

Finanzielle Unterstützung durch: STORA ENSO Bioenergie, Thurn <strong>und</strong> Taxis Waldpflege<br />

<strong>und</strong> Timberjack Oy<br />

Der Einfluss von Wimmerwuchs auf die<br />

Dimensionsstabilität von Tannen-<br />

Schnittholz [Abies alba Mill.]<br />

Die Strukturanomalie Wimmerwuchs tritt vor<br />

allem an starker Tanne [Abies alba Mill.] auf.<br />

Dort stellt der Wimmerwuchs einen gravierenden<br />

Holzfehler dar, der zu einer Absortierung<br />

in Werkssortierungen von spezialisierten<br />

Nadelstarkholzverarbeitern führt. Als Gründe<br />

<strong>für</strong> die schlechtere Bewertung von wimmerwüchsigen<br />

Stammabschnitten gelten zum Einen<br />

die mangelnde Dimensionsstabilität <strong>und</strong><br />

zum Anderen die erhöhte Tendenz zur Rissbildung.<br />

Ziel des Forschungsvorhabens ist es,<br />

die Dimensionsstabilität <strong>und</strong> die Rissbildung<br />

von wimmerwüchsiger Schnittware aus Tannen-R<strong>und</strong>holz<br />

zu untersuchen.<br />

The Influence of Wavy Grain On The<br />

Shape Stability Of Silver fir Timber<br />

[Abies-alba Mill.]<br />

The abnormal wood structure wavy grain or<br />

fiddle back grain is one quality characteristic<br />

that appears in large dimensioned silver fir<br />

[Abies alba Mill.]. Logs with wavy grain as a<br />

serious grading characteristic will be downgraded<br />

by the grading rules of specialized<br />

processors for large dimensioned softwood. It<br />

is considered that the reasons for below average<br />

assessment of logs with wavy grain are<br />

less shape stability and the formation of<br />

cracks in the sawn timber. The aim of this<br />

investigation is to analyze the shape stability<br />

and the formation of cracks in timber of silver<br />

fir with wavy grain.<br />

Ansprechpartner: Gerald Bender<br />

Tel: 0761 / 203 - 3764<br />

Email: fobawi@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.03.2003 - 01.02.<strong>2005</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, G. Bender<br />

Finanzielle Unterstützung durch: GFH Freiburg e.V., Ministerium <strong>für</strong> Ernährung <strong>und</strong><br />

Ländlichen Raum Baden-Württemberg


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Ergonomisch gestaltete hochmechanisierte<br />

Holzernte (ErgoWood).<br />

"ErgoWood" - Ergonomisch gestaltete<br />

hochmechanisierte Holzernte ErgoWood ist<br />

ein von der Europäischen Kommission finanziertes<br />

dreijähriges Projekt zur Entwicklung<br />

von Ergonomie-Richtlinien auf europäischer<br />

Ebene, die an Nutzer, Käufer <strong>und</strong> Hersteller<br />

von Forstmaschinen gerichtet sind. Das Projekt<br />

soll die Entwicklung sicherer <strong>und</strong> effizienter<br />

Forstmaschinen anregen, welche leicht<br />

zu bedienen <strong>und</strong> zu warten sind, <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

den nachhaltigen Einsatz von menschlicher<br />

Arbeitskraft verbessern. Das Projekt<br />

umfasst außerdem die Erarbeitung von Musterbeispielen<br />

<strong>für</strong> Arbeitsgruppenbildung, Arbeitszeitplanung,<br />

"job rotation" <strong>und</strong> "work<br />

enlargement" bei Holzerntearbeiten. Verschiedene<br />

Organisationsformen von Waldarbeit<br />

werden untersucht <strong>und</strong> bewertet. Die<br />

Ergebnisse sollen unter Berücksichtung von<br />

ökonomischen, sozialen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Aspekten dargestellt werden. Dies soll Vorteile<br />

von Investitionen in die Ergonomie leichter<br />

erkennbar machen. Schließlich soll das Projekt<br />

auch dazu beitragen, Waldarbeit <strong>für</strong> junge<br />

Leute attraktiver zu machen.<br />

Ergoefficient mechanised logging operations<br />

(ErgoWood).<br />

"ErgoWood" - The objective of this project is<br />

to give the European logging industry a better<br />

competitiveness through development of the<br />

organisation of logging operations and its<br />

machinery. The project intends to develop<br />

guidelines on ergonomic matters for users,<br />

buyers and manufacturers of forest machines.<br />

This will encourage the development of safe<br />

and efficient forest machines, which are easy<br />

to use and maintain, as well as the improvement<br />

of the sustainability in human resources.<br />

The project also involves sharing of good<br />

examples of workcrew building, workshift<br />

scheduling, job rotation and work enlargement<br />

in logging operation. Different ways of<br />

organising forest work will be investigated and<br />

assessed. The measured effects (output) will<br />

be presented in terms of economic, social and<br />

health output. Reliable measuring methods<br />

will be developed. This will make it easier to<br />

<strong>und</strong>erstand the benefits of ergonomic investments.<br />

Finally, the project also will contribute<br />

to make forest work attractive to young people.<br />

Ansprechpartner: Thomas Brogt<br />

Tel: 0761/203-3760<br />

Email: institut@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.01.2003 - 31.12.<strong>2005</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Siegfried Lewark, Thomas Brogt, Sten Gellerstedt<br />

Finanzielle Unterstützung durch: Europäische Kommission im Rahmen des 5. Forschungs-<br />

Rahmensprogrammes (Quality of Life and Management of Living Resources), EU<br />

Erk<strong>und</strong>ung <strong>und</strong> Bewertung von realisierbaren<br />

<strong>und</strong> marktfähigen Praxislösungen<br />

zur Holzernte in Mittelgebirgs-Steilhängen<br />

In Mittelgebirgs-Steillagen wird weniger Holzernte<br />

betrieben. Die in der Praxis eingesetzten<br />

Aufarbeitungs- <strong>und</strong> Rückeverfahren sind nicht<br />

nur teurer als die Holzerntesysteme in befahrbaren<br />

Lagen, sondern auch hinsichtlich Pfleglichkeit,<br />

Aspekten der Ergonomie <strong>und</strong> Arbeitssicherheit<br />

ungünstiger zu bewerten. Aufgr<strong>und</strong><br />

dieser Tatsachen werden Bestände in<br />

Evaluation of Marketable Harvesting Systems<br />

in Practice on Steep Slopes<br />

On steep slopes there is much less harvesting<br />

operations than on flat terrain. The causes are<br />

not only the unfavourable productivities and<br />

costs of the harvesting methods <strong>und</strong>er such<br />

conditions but also aspects of ergonomy,<br />

safety and ecology. Therefore there are negative<br />

consequences for stability and mobilization<br />

of ro<strong>und</strong>wood in stands on steep slopes.<br />

21


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Mittelgebirgs-Steilhängen weniger gepflegt<br />

<strong>und</strong> genutzt, was negative Folgen <strong>für</strong> Stabilität<br />

<strong>und</strong> nachhaltige Ressourcenmobilisierung mit<br />

sich bringt. Aus Forstschutzgründen, aufgr<strong>und</strong><br />

der waldbaulichen Notwendigkeit <strong>und</strong><br />

der Sicherung solcher Hänge sind Eingriffe in<br />

solche Bestände zunehmend dringlich erforderlich.<br />

Dazu müssen geeignete verfahrenstechnische<br />

Lösungen gef<strong>und</strong>en werden. Zur<br />

Verbesserung der Holzernte in Hanglagen<br />

wurden in den letzten Jahren forsttechnische<br />

Lösungen entwickelt. Innovationen gibt es<br />

unter anderem im Bereich der Harvestertechnologie,<br />

der Forwarder- <strong>und</strong> der Seilkrantechnik.<br />

Zielsetzung des Projektes Im Rahmen des<br />

Projektes soll eine Übersicht von in der Praxis<br />

bewährten Aufarbeitungs- <strong>und</strong> Rückeverfahren<br />

in Hanglagen erstellt werden. Die Holzerntesysteme<br />

sollen nach ihrem Einsatzbereich<br />

sowie nach ihrer Wirtschaftlichkeit beurteilt<br />

werden. Schließlich sollen <strong>für</strong> den praktischen<br />

Einsatz Empfehlungen <strong>für</strong> die Verfahrensgestaltung<br />

in Mittelgebirgs-Steilhängen<br />

abgeleitet werden. Methodisches Vorgehen<br />

Zur Analyse des Status quo von der Holzernte<br />

in Mittelgebirgs-Steilhängen wurden zunächst<br />

alle Forstämter von Rheinland-Pfalz schriftlich<br />

befragt. In einem weiteren Schritt wurden<br />

Probleme, Lösungsansätze, mögliche Aufarbeitungs-<br />

<strong>und</strong> Rückeverfahren an konkreten<br />

Fallbeispielen der vier wichtigsten Bestandessituationen<br />

mit Experten aus der Forstservicebranche<br />

diskutiert <strong>und</strong> beurteilt.<br />

Criteria of forest protection, of silviculture<br />

and security demand thinnings in such stands.<br />

Harvesting systems have to be created which<br />

meet economic, social and ecological aspects<br />

at the same. The technical machinery and<br />

equipment was improved and developed in<br />

the last years. There are innovations with regard<br />

to the technology of harvesters, forwarders,<br />

skidders and cable systems. Objective of<br />

the project is to evaluate harvesting and skidding<br />

methods using in practice. Their working<br />

range, costs and productivities are analysed.<br />

Moreover problems and potential improvements<br />

for harvesting operations on steep<br />

slopes are discussed. Finally useful recommendations<br />

are determined. The project area<br />

is Rheinland-Pfalz. The first step was a survey<br />

of all forest stations. Information to problems,<br />

potential improvements and actual harvesting<br />

systems and their conditions were<br />

collected and analyzed. Within a second step<br />

forest contractors were personally interviewed.<br />

The discussion referred on harvesting<br />

operations in typical felling areas on steep<br />

slopes.<br />

Ansprechpartner: Dr. Manuela Bacher-Winterhalter<br />

Tel: 0761/203-9239<br />

Email: manuela.bacher@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.01.2004 - 31.12.<strong>2005</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. Manuela Bacher-Winterhalter, Uwe Uhlich<br />

Finanzielle Unterstützung durch: FAWF Rheinland-Pfalz, Abteilung Arbeitswirtschaft <strong>und</strong><br />

Forstnutzung<br />

22


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Integration neuer Akteure in die Arbeitsforschung<br />

- Forstwirtschaft als Beispiel <strong>für</strong><br />

neue Formen der Arbeitsforschung in<br />

ländlichen Räumen (wald)<br />

Massive strukturelle Transformationen verändern<br />

die Arbeits- <strong>und</strong> Lebensbeziehungen in<br />

ländlichen Räumen <strong>und</strong> erfordern damit eine<br />

Neuorientierung der Arbeitsforschung. Traditionelle<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> ländliche Arbeit identitätsstiftende<br />

Tätigkeitsfelder in der Land- <strong>und</strong> Waldarbeit<br />

verlieren an Bedeutung, da dort immer<br />

weniger Personen beschäftigt sind. Eine neue<br />

Anforderung an die Arbeitsforschung ist die<br />

Erschließung neuer <strong>und</strong> der Erhalt bestehender<br />

Beschäftigungspotentiale in ländlichen<br />

Räumen. Bislang war Arbeitsforschung in der<br />

Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft primär auf betriebliche<br />

Rationalisierungsanforderungen sowie<br />

ergonomische <strong>und</strong> verfahrenstechnische Gestaltung<br />

ausgerichtet. Werden Arbeitsforschungsansätze,<br />

die auf Paradigmen der industriellen<br />

Arbeitswelt basieren, den spezifischen<br />

Problemen ländlicher Räume gerecht?<br />

Integration of New Actors into Work Science<br />

- Forestry as an Example for New<br />

Ways of Work Science in Rural Areas<br />

F<strong>und</strong>amental structural transformations are<br />

changing the working and living conditions in<br />

rural areas, and thereby require a reorientation<br />

of work science. Traditional fields<br />

of activity in agriculture and forestry – which<br />

have defined the identity of rural work – are<br />

loosing importance as less and less people are<br />

employed there. The development of new and<br />

the preservation of existing employment potentials<br />

in rural areas are new challenges for<br />

work science. Until now work science in agriculture<br />

and forestry was concentrated primarly<br />

on the needs of rationalisation, ergonomics,<br />

and the design of operation techniques.<br />

Will work science strategies based on<br />

the paradigm of industrial labour help to solve<br />

the specific problems of rural areas?<br />

Ansprechpartner: Dr. Reiner Mühlsiegl<br />

Tel: 0761/203-3764<br />

Projektlaufzeit: 30.07.2003 - 30.06.<strong>2005</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Siegfried Lewark, Dr. E. Kastenholz, Dr. Reiner Mühlsiegl, Dr. Eva<br />

Wonneberger, Till Westermayer, Thomas Brogt, Matyas Mayor †<br />

Finanzielle Unterstützung durch: B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF),<br />

Programm: „Zukunftsfähige Arbeitsforschung“, Projektträger DLR, FKZ 01HN0120<br />

Weitere Informationen: http://www.forst.uni-freiburg.de/fobawi/awi/wald/wald_de_projekt.htm<br />

Integriertes Konzept zur rationellen Rohholzbereitstellung<br />

als Beitrag zur Sicherung<br />

<strong>und</strong> Optimierung der Rohstoffversorgung<br />

der deutschen Zellstoff- <strong>und</strong> Papierindustrie<br />

Aufgr<strong>und</strong> von Wachstumstendenzen im Bereich<br />

der traditionellen stofflichen Holzverwertung<br />

<strong>und</strong> der deutlich ansteigenden Tendenz<br />

der energetischen Verwertung von Holz<br />

besteht mindestens <strong>für</strong> einen Teil der von der<br />

Zellstoff- <strong>und</strong> Papierindustrie nachgefragten<br />

Rohholzsorten direkte Substitutions- <strong>und</strong><br />

Nachfragekonkurrenz. Gleichzeitig ist zu beobachten,<br />

dass das naturale Nutzungspotential<br />

der Wälder in Deutschland heute bei weitem<br />

Integrated concept for an efficient wood<br />

supply as a contribution to assure and<br />

optimise the raw material supply of the<br />

German pulp and paper industry<br />

The growing demand of the wood industry<br />

for raw material and the increasing tendency<br />

of the usage of wood for producing energy<br />

both generate a competition for some of the<br />

wood assortments required by the pulp and<br />

paper industry. At the same time the potential<br />

of the natural resources of German forests is<br />

by far not utilised. The study aims at substantially<br />

increasing the sustainable biomass output<br />

per unit of area for an industrial or ener-<br />

23


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

nicht ausgeschöpft wird. Ziel der Untersuchung<br />

ist es, durch Anpassung bestehender<br />

forstlicher Waldbehandlungs- <strong>und</strong> Nutzungskonzepte<br />

das Gesamtaufkommen des <strong>für</strong> eine<br />

industrielle bzw. energetische Verwendung<br />

geeigneten Rohholzes je Flächeneinheit im<br />

Rahmen der Nachhaltigkeit deutlich zu erhöhen.<br />

Des Weiteren sollen durch technische<br />

<strong>und</strong> organisatorische Rationalisierung bestehender<br />

Rohholzauf-arbeitungs-, Bereitstellungs-<br />

<strong>und</strong> Logistikketten die Bereitstellungskosten<br />

frei Werk deutlich gesenkt werden.<br />

getic utilisation by adapting silvicultural and<br />

utilisational concepts. Furthermore the costs<br />

for wood supply will be reduced by rationalising<br />

existing logistics supply chains.<br />

Ansprechpartner: Hannes Lechner<br />

Tel: 0761/203-9242<br />

Email: institut@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 10.10.2003 - 10.12.<strong>2005</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker<br />

Finanzielle Unterstützung durch: Verband Deutscher Papierfabriken e.V.<br />

4.3 Abgeschlossene Projekte <strong>und</strong> Forschungsvorhaben <strong>2006</strong><br />

Abholzigkeit bei Fichte als vergütungsrelevanter<br />

Faktor bei der Holzvermarktung.<br />

Die Diskussionen um die Bestimmung der<br />

Abholzigkeit, der Festlegung einheitlicher<br />

Grenzwerte <strong>und</strong> die Berücksichtigung bei der<br />

Preisfindung <strong>für</strong> Nadelstammholz ist derzeit<br />

noch nicht abgeschlossen. Nach den Ergebnissen<br />

der vorliegenden Untersuchung wird<br />

der Erfassung der Abholzigkeit bei der<br />

Werkseingangsvermessung eine immer größere<br />

Bedeutung zukommen, was sich automatisch<br />

auf die Preisverhandlungen auswirken<br />

wird. Während sich bei den Messverfahren<br />

Einigungsmöglichkeiten zwischen den beteiligten<br />

Interessenverbänden abzeichnen, ist die<br />

wichtige Frage nach der Festlegung einheitlicher<br />

Grenzwerte nach wie vor offen. Es deutet<br />

sich an, dass die in der EU-Vornorm<br />

prEN 1927 genannten Grenzwerte nicht haltbar,<br />

weil viel zu weit gefasst sind. Dies führt<br />

zunehmend zu einer betriebsindividuellen<br />

Festlegung der Grenzwerte. Die Auswertung<br />

von Datenmaterial aus Versuchbeständen,<br />

eines kooperierenden Sägewerkes <strong>und</strong> eines<br />

Taper of Norway spruce as an timber sale<br />

affecting factor.<br />

The determination of taper, the definition of<br />

threshold values and their consideration<br />

within the sales price calculation for conifers,<br />

especially Norway spruce, is still <strong>und</strong>er discussion.<br />

According to the results of this investigation,<br />

the automatic registration of the taper<br />

in the sawmills will the work entrance measurement<br />

will gain an ever greater importance,<br />

which will affect the price negotiations automatically.<br />

There are hints that the threshold<br />

values specified in the preliminary EU Norm<br />

prEN 1927 will not be tenuable, because they<br />

are too widely defined. This leads increasingly<br />

to an individual definition of the thresholds in<br />

the sawmills. The analysis of data gained from<br />

sample stands, a collaborating sawmill and a<br />

forest enterprise revealed that the average<br />

taper is about 1cm/m, where the values for<br />

big dimensioned timber tend to be a little<br />

higher than for small dimensioned timber. In<br />

less than 10% of the cases, taper exceeded 1,5<br />

cm/m. A model calculation based on the<br />

24


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Forstbetriebes hat ergeben, dass die Abholzigkeit<br />

im Mittel bei etwa einem Zentimeter je<br />

Meter liegt, wobei Starkholz eine etwas größere<br />

Abholzigkeit aufweist als Schwachholz.<br />

Werte über 1,5 cm/m waren mit einer Häufigkeit<br />

von weniger als 10% zu beobachten.<br />

Gebietstypische signifikante Unterschiede<br />

ließen sich mit dem vorhandenen Datenmaterial<br />

nicht nachweisen Ein <strong>für</strong> die Diskussion<br />

um die Festlegung von Grenzwerten wichtiges<br />

Ergebnis einer Modellkalkulation auf der Basis<br />

der R<strong>und</strong>holzdaten zeigt, dass eine Absenkung<br />

des Grenzwertes um 2 mm bei Starkholz<br />

einen Anstieg des C-Holz-Anteils um das 2-<br />

2,5 fache zur Folge hat. Bei Schwachholz sind<br />

die Auswirkungen noch drastischer. Anhand<br />

der Messdaten aus den Versuchsbeständen<br />

ließ sich zeigen, dass zwischen Abholzigkeit<br />

<strong>und</strong> h/d-Wert signifikante Zusammenhänge<br />

bestehen. Unter Verwendung des Programmoduls<br />

„BDat“ der <strong>Forstliche</strong>n Versuchsanstalt<br />

Baden-Württemberg wurden <strong>für</strong> verschiedene<br />

Baumhöhen <strong>und</strong> h/d-Werte Modellberechnungen<br />

durchgeführt, anhand derer<br />

sich die Abholzigkeit von Stammabschnitten<br />

unterschiedlicher Länge bestimmen ließ. Die<br />

Ergebnisse zeigen, dass bei Bäumen bis zu<br />

einem h/d-Wert von 60 die Abholzigkeit eher<br />

unproblematisch ist. Bei noch niedrigeren<br />

h/d-Werten steigt die Abholzigkeit rasch auf<br />

Werte von 1,5 cm/m <strong>und</strong> darüber.<br />

ro<strong>und</strong> wood data, being important for the<br />

discussion aro<strong>und</strong> the definition of limit values,<br />

shows that a threshold decreased by<br />

2mm will lead to an increase of the low priced<br />

C assortements by 200 to 250 percent.<br />

Furthermore, the calculation revealed a strong<br />

correlation between H/DBH ratio and taper.<br />

Whereas the taper of trees with H/DBH ratios<br />

of 60 and higher may be rated noncritical,<br />

the values increase to 1,5 cm/m and more as<br />

the H/DBH ratios decrease.<br />

Ansprechpartner: Dr. Joachim Klädtke<br />

Tel: 0761/203-3764<br />

Email: institut@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: Projektbeginn: 10.02.2004 - 10.02.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: Dr. Joachim Klädtke, Michael Herb<br />

Finanzielle Unterstützung durch: Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg <strong>und</strong><br />

Ministerium <strong>für</strong> Umwelt <strong>und</strong> Forsten Rheinland-Pfalz<br />

Anforderungen an forstliche Dienstleistungsunternehmer<br />

im Spannungsfeld<br />

zwischen Waldbesitz <strong>und</strong> holzverarbeitender<br />

Industrie<br />

Ziel des Forschungsprojektes ist es, in einer<br />

orientierenden Untersuchung die verschiedenen<br />

Anforderungen an forstliche Dienstleistungsunternehmer<br />

<strong>und</strong> den Informationsfluss<br />

in der Forst-Holz-Kette zu ermitteln. Das<br />

Demands on forest contractors in the area<br />

of conflict between forest owners and<br />

wood processing industry:<br />

The objective of this research project is to<br />

investigate the different demands on forest<br />

contractors and the information flow in the<br />

wood supply chain.<br />

25


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Projekt wird gefördert durch die Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Holzforschung.<br />

Ansprechpartner: Thomas Brogt<br />

Tel: 0761/203-3760<br />

Email: thomas.brogt@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 20.02.<strong>2005</strong> - 20.02.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Siegfried Lewark, Thomas Brogt, Michael von Kutzschenbach<br />

Finanzielle Unterstützung durch: GFH Freiburg e.V.<br />

Auswirkungen des "Jahrh<strong>und</strong>ertsommers"<br />

2003 auf das Auftreten von Schaftrissen<br />

im Stammholz der Baumart Fichte<br />

[Picea abies (L.) Karst]<br />

An Fichte kann als es Reaktion auf ausgeprägte<br />

Hitze- <strong>und</strong> Trockenperioden zu Rissen im<br />

Holzkörper entlang der Längsachse kommen.<br />

Ein sek<strong>und</strong>ärer Befall mit W<strong>und</strong>fäuleerregern<br />

wird häufig beobachtet <strong>und</strong> so das Holz stark<br />

entwertet. Aufgr<strong>und</strong> des extremen Witterungsverlaufs<br />

des Sommers 2003 (Temperatur:<br />

+ 3,4° C, Niederschlag: -36,6 %) ist eine<br />

gravierende Zunahme der Schäden insbesondere<br />

in Südwestdeutschland anzunehmen. Ziel<br />

ist es in dieser orientierenden Untersuchung<br />

einen Überblick über das Auftreten von<br />

Schaft- bzw. Trockenrissen an Fichten aus<br />

Südwestdeutschland zu gewinnen. Die daraus<br />

gewonnene Übersicht über das Vorkommen<br />

dieser Schädigung soll aufzeigen, in welchen<br />

Regionen des jeweiligen B<strong>und</strong>eslandes verstärkt<br />

mit dem Auftreten von Schaftrissen zu<br />

rechnen ist. Aus den Ergebnissen werden<br />

Empfehlungen abgeleitet, wie disponierte<br />

Bestände waldbaulich (z.B. Änderung der<br />

Durchforstungsintensität oder Baumartenwechsel)<br />

behandelt werden sollten <strong>und</strong> welche<br />

Vermarktungsmöglichkeiten <strong>für</strong> das Schadholz<br />

bestehen können.<br />

Effects of the hot summer 2003 on the<br />

appearance of stem cracks in norway<br />

spruce [Picea abies (L.) Karst]<br />

Long periods of drought and heat cause stem<br />

cracks in spruce [Picea abies (L.) Karst]. along<br />

the longitudinal axis. The trees will be infected<br />

by decay causing funghi. Because of this the<br />

wood of these trees will be downgraded to the<br />

lowest grading class. Because of the long dry<br />

period of the summer 2003 with low rainfall (-<br />

36,6%) and high temperatures (+3,4°C) in<br />

Southwest Germany it is presumed that there<br />

will be an increasing number of damages. This<br />

investigation has a orientating character. It<br />

should show the distribution of the occurrence<br />

of the cracks. This distribution should<br />

indicate where this damage occurs numerously.<br />

From the results of this study advices<br />

should be given how the risked stands.<br />

Ansprechpartner: Gerald Bender<br />

Tel: 0761/203-3764<br />

Email: institut@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 10.10.2003 - 01.02.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. Joachim Klädtke, Gerald Bender<br />

Finanzielle Unterstützung durch: Ministerium <strong>für</strong> Umwelt <strong>und</strong> Forsten Rheinland-Pfalz<br />

<strong>und</strong> die GFH Freiburg e.V.<br />

26


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Entwicklung von optimierten Erntesystemen<br />

<strong>für</strong> eine nachhaltige Biomassegewinnung<br />

aus dem Wald zur energetischen<br />

Verwertung – eine Fallstudie aus<br />

Spanien<br />

In den letzten Jahren wurde der Einsatz erneuerbarer<br />

Energien durch die Regierungen<br />

der EU Mitgliedsländer verstärkt propagiert.<br />

Bisher werden vorrangig Resthölzer aus der<br />

Holz be- <strong>und</strong> verarbeitenden Industrie sowie<br />

Altholz einer energetischen Verwertung zugeführt.<br />

Kommerziell nicht verwertbares Waldrestholz<br />

<strong>und</strong> Holz aus Durchforstungen wurde<br />

bisher zu geringen Anteilen genutzt.<br />

Im Projekt wurde der Einfluss der Baumarten,<br />

der Standortbedingungen <strong>und</strong> der waldbaulichen<br />

Behandlung auf das erzielbare Biomassepotential<br />

untersucht.<br />

Weiterhin wurden mit empirischen Methoden<br />

Nutzungsoptionen, Erntesysteme <strong>und</strong> –<br />

techniken, sowie Transportsysteme verglichen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung<br />

lag bei den wichtigsten Qualitätsparametern<br />

der Hackschnitzel: Wassergehalt,<br />

Heizwert <strong>und</strong> Fraktionierung.<br />

Die Hauptziele der Arbeit sind:<br />

- Abschätzung von bisher nicht genutzten<br />

Biomassepotentialen aus dem Wald zur energetischen<br />

Verwertung<br />

- Entwicklung von Nutzungsstrategien zur<br />

Verwertung von Biomassepotentialen aus<br />

dem Wald zur energetischen Verwertung<br />

- Optimierung der Bereitstellungskette<br />

Desarrollo des sistemas mejorados de<br />

extracción de biomasa forestal para su<br />

aprovechamiento energético dentro de<br />

una gestíon sostenible<br />

En los últimos años los gobiernos de los<br />

países de la Unión Europea han<br />

promocionado el uso de energías renovables.<br />

Una de las principales fuentes de energía<br />

renovable es la combustión de biomasa, la<br />

cual es considerada neutral, desde el punto de<br />

vista ambiental, en la emisión de CO2 a la<br />

atmósfera, proliferando la construcción de<br />

plantas destinadas a este fin. La mayoría de<br />

estas plantas de generación de energía se están<br />

abasteciendo de restos de la industria<br />

maderera que podrían reutilizarse como<br />

materia prima de otros subproductos; como<br />

tableros de fibra, conglomerado etc. Por otra<br />

parte, mucha de la biomasa producida en los<br />

sistemas agrícolas y forestales no es utilizada<br />

para la producción de bioenergía debido a que<br />

presenta diferentes dificultades técnicas en su<br />

extracción, manipulación y transporte, así<br />

como la carencia de suficiente información<br />

sobre la cantidad y calidad de estos residuos.<br />

La investigación realizada ha ido encaminada<br />

al estudio de la posible utilización de esta<br />

biomasa adicional de los montes, que no ha<br />

sido utilizada hasta ahora, como fuente de<br />

energía de industrias que utilizan el calor<br />

dentro de su proceso productivo, pudiendo<br />

ser abastecidas con bioenergía. Por medio de<br />

métodos empíricos se ha estudiado diferentes<br />

opciones de aprovechamiento, técnicas de<br />

extracción de la biomasa, astillado, transporte,<br />

secado junto con las propiedades caloríficas<br />

de la misma. La biomasa residual con destino<br />

energético obtenida en un sistema de<br />

aprovechamiento forestal dependerá por una<br />

parte de las características propias del mismo:<br />

especies, edad, condiciones ambientales,<br />

técnicas selviculturales etc., por otra, a cada<br />

sistema de extracción y transporte va asociado<br />

una pérdida de material dado que cada técnica<br />

tiene una eficiencia en la recogida. El objetivo<br />

de la investigación ha sido establecer<br />

parámetros de predicción que posteriormente<br />

pueden ser aplicados a los inventarios<br />

forestales o sistemas de información<br />

geográfica de forma que permita a partir de las<br />

27


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

características y operaciones convencionales<br />

de los diferentes tipos de monte calcular cual<br />

es la biomasa residual potencial que es posible<br />

extraer de su gestión habitual con diferentes<br />

tecnologías.<br />

Este estudio permitirá - Orientar mejor las<br />

políticas de promoción del uso energético de<br />

la biomasa. - Evaluar cuales son los<br />

potenciales de biomasa residual procedente de<br />

los sistemas forestales. - Definir la tecnología<br />

apropiada para a extracción de biomasa<br />

potencial que todavía no ha sido utilizada<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. Borja Velázquez Martí<br />

Email: borvemar@dmta.upv.es<br />

Projektlaufzeit: 01.05.<strong>2005</strong> - 30.04.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Borja Velázquez Martí, Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker, Tobias Cremer<br />

Durchforstung von Wegrandkorridoren als<br />

effiziente Alternative der Energieholzbereitstellung?<br />

Ein im Auftrag des MUFV Rheinland-Pfalz<br />

durchgeführter Vorversuch zur Energieholzbereitstellung<br />

aus der Durchforstung von 15<br />

m tiefen Bestandeskorridoren entlang der<br />

Waldwege (LECHNER, 2004) zeigte, dass die<br />

Gesamtkosten <strong>für</strong> Hackschnitzel bei dieser<br />

Bereitstellungskette (Nutzung von Hiebsresten<br />

<strong>und</strong> extra eingeschlagenen Bäumen)<br />

zwischen 12 <strong>und</strong> 13 EUR/Srm frei Werk liegen.<br />

Ansatzpunkte <strong>für</strong> eine weitere Effizienzsteigerung<br />

wurden in einer Erhöhung des<br />

Massenanfalls je Laufmeter Waldweg <strong>und</strong><br />

einer daraus resultierenden höheren Auslastung<br />

des Hackaggregats gesehen. Deshalb ist<br />

es das Hauptziel dieses ebenfalls durch das<br />

MUFV Rheinland-Pfalz finanzierten Folgeprojekts,<br />

die Auswirkungen einer Erweiterung<br />

der Eingriffstiefe von 15 m auf 30 bis 40 m<br />

beiderseits der Waldwege auf den Massenanfall<br />

je Laufmeter <strong>und</strong> die Produktivität der<br />

gesamten Bereitstellungs-kette. Das Hackmaterial<br />

wird motormanuell eingeschlagen <strong>und</strong><br />

mit einem Seilschlepper an den Waldweg gerückt,<br />

dort vorkonzentriert <strong>und</strong> anschließend<br />

gehackt. Sämtliche Teilarbeiten werden durch<br />

detaillierte Zeitstudien begleitet, um weitere<br />

Schwachstellen <strong>und</strong> Ansatzpunkte zur Effizienzsteigerung<br />

der Bereitstellungskette identi-<br />

Thinning of corridors along forest roads<br />

as an efficient alternative for the provision<br />

of energy wood?<br />

Palatine, concerning the energy-wood procurement<br />

by thinning 15 m deep corridors<br />

along forest roads (LECHNER, 2004)<br />

showed that the total costs of the supply<br />

chain range from 12 to 13 EUR/m3loose,<br />

including costs for delivery to the power<br />

plant. An approach for a further increase in<br />

the efficiency of the supply chain was reckoned<br />

in a higher mass output per running<br />

meter forest road and a resulting increase in<br />

the capacity utilisation of the chipper.<br />

Main objective of this follow-up project, also<br />

f<strong>und</strong>ed by the MUFV Rhineland-Palatine, is<br />

to analyse the effects of an extension of the<br />

depth of the thinning corridors from 15 m up<br />

to 30 or 40 m along the forest roads on the<br />

mass output per running meter and the productivity<br />

of the supply chain. The trees to be<br />

chipped will be felled with chainsaws, forwarded<br />

with a winch skidder to the forest<br />

road and will then be chipped. All production<br />

steps will be observed with detailed time studies<br />

in order to identify bottle necks and further<br />

possibilities for a gain in efficiency.<br />

28


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

fizieren zu können <strong>und</strong> um so die Hackschnitzelproduktion<br />

in Zukunft kostendeckend<br />

gestalten zu können.<br />

Ansprechpartner: Tobias Cremer, Hannes Lechner<br />

Tel: 0761/203-3754<br />

Email: tobias.cremer@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.09.<strong>2005</strong> - 30.06.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Becker, Sebastian Laug, Tobias Cremer, Hannes Lechner<br />

Finanzielle Unterstützung durch: MUF Rheinland-Pfalz<br />

Wirtschaftliche Einbindung urbaner Anspruchsgruppen<br />

in die ländliche forstliche<br />

Produktion – Verhalten <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit<br />

von Forstunternehmern<br />

Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die<br />

Bedingungen, untere welchen Forstunternehmen<br />

(KMUs) forstliche Dienstleistungen anbieten<br />

zu identifizieren <strong>und</strong> zu analysieren.<br />

Die lokale Bereitstellung von Holzressourcen<br />

<strong>für</strong> die holzbe- <strong>und</strong> verarbeitende Industrie<br />

muss dabei auf die K<strong>und</strong>enwünsche abgestimmt<br />

werden. Im Mittelpunkt der Untersuchung<br />

soll deshalb die Verbesserung der wirtschaftlichen<br />

Leistungsfähigkeit der Unternehmen<br />

stehen, damit Arbeitsplätze geschaffen<br />

werden <strong>und</strong> die Entwicklung im ländli-<br />

chen Raum unterstützt wird.<br />

Ansprechpartner: Thomas Brogt<br />

Tel: 0761/203-3760<br />

Email: thomas.brogt@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 25.11.2003 - 30.11.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: Dr. Edgar Kastenholz, Thomas Brogt<br />

Finanzielle Unterstützung durch: EU COST E30 Action, EU<br />

Integrative Analyse von Wachstumsteuerung<br />

<strong>und</strong> HolzQualitätsmerkmalen SOLItärartig<br />

erwachsener Nadelbäume [IQ-<br />

SOLI]<br />

An solitärartig erwachsenen Fichten wurden<br />

in Zusammenarbeit mit der FVA Baden-<br />

Württemberg die Auswirkungen eines weitständigen<br />

Baumwachstums auf Holzqualität<br />

<strong>und</strong> Holzeigenschaften <strong>und</strong> damit auf Verwendungsmöglichkeiten<br />

untersucht. In dem<br />

vom <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> bearbeiteten<br />

Economic integration of urban consumers'<br />

demand and rural forestry production-<br />

Performance of forestry contractors (WG2<br />

sub 3)<br />

The aim is to analyse the conditions <strong>und</strong>er<br />

which the performance of SMEs in wood<br />

processing industries using locally available<br />

resources can be improved to meet the demands<br />

of urban consumer markets. The focus<br />

will be on the analysis of increased business<br />

opportunities in SMEs in wood processing<br />

industries that could create jobs, raise<br />

employment and help the development of<br />

rural areas.<br />

An integrative analysis of growth regulation<br />

and wood properties of open-grown<br />

conifers.<br />

In co-operation with the Forest Research Station<br />

of VA Baden-Wuerttemberg, the effects<br />

of an almost open tree growth on wood quality<br />

and wood properties and thus on the possible<br />

utilization have been investigated. The<br />

subproject <strong>Institut</strong>e for Forest Utilisation was<br />

focused on the development of a time- and<br />

29


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Teilprojekt ging es um die Entwicklung einer<br />

zeit- <strong>und</strong> kosteneffizienten Untersuchungsmethodik<br />

mittels digitaler Bilderfassung <strong>und</strong> -<br />

auswertung. Hierzu wurden Fichten-<br />

Stammabschnitte nach Anbringung von Passermarken<br />

mit einer hochauflösenden Digitalkamera<br />

von allen Seiten abfotografiert. Nach<br />

dem Einschnitt der Stämme wurde das<br />

Schnittholz ebenfalls abfotografiert. Die einzelnen<br />

Digitalaufnahmen werden mit Hilfe<br />

der Passermarken <strong>und</strong> einer speziellen Software<br />

(3D Photomodeler: Photo-M 2004, RSI<br />

2004) am PC zu dreidimensionalen, maßstabsgetreuen<br />

<strong>und</strong> drehbaren R<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Schnittholzmodellen zusammengefügt, an<br />

denen dann rechnergestützt Qualitätsparameter<br />

erfasst werden konnten. Das Verfahren<br />

eignet sich zur digitalen Archivierung von<br />

R<strong>und</strong>holzobjekten sowie der korrespondierenden<br />

Schnittholzformen. Das erzeugte 3D-<br />

Modell gibt das Objekt anschaulich <strong>und</strong> wirklichkeitsnah<br />

wieder <strong>und</strong> ermöglicht auch spätere<br />

Auswertungen am archivierten Objekt.<br />

Kleinformen können jedoch nur in relativ<br />

grober Weise wiedergegeben werden, da die<br />

Modellierung in Oberflächenabschnitten erfolgen<br />

muss. Im Projekt wurde versucht, detailliertere<br />

Oberfläche <strong>und</strong> Kleinformen herauszuarbeiten.<br />

Dies gelang aber nur eingeschränkt,<br />

denn eine detaillierte Modellierung<br />

konnte in praxisnaher Zeit nicht durchgeführt<br />

werden. Die Größe der gewählten Oberflächenabschnitte<br />

von ca. 300 cm² stellt ein geeignetes<br />

Verhältnis zwischen Generalisierung,<br />

einer praxisgerechten Bearbeitungszeit <strong>und</strong><br />

einer ausreichend genauen Formrepräsentation<br />

dar. Während das hier entwickelte Verfahren<br />

aufgr<strong>und</strong> der hohen Anforderungen an<br />

den Anwender <strong>und</strong> des hohen Zeitbedarfs <strong>für</strong><br />

einen Einsatz im Werksbetrieb kaum in Frage<br />

kommen dürfte, ist es <strong>für</strong> forschungsorientierte<br />

Zwecke durchaus geeignet. Dies umso<br />

mehr, als es im Vergleich zu anderen, laser-<br />

oder scannergestützten Verfahren sehr kostengünstig<br />

ist <strong>und</strong> flexibel eingesetzt werden<br />

kann. Das Verfahren kann erheblich vereinfacht<br />

werden, indem man die Modellierung<br />

auf das R<strong>und</strong>holz beschränkt (mit der Möglichkeit,<br />

Oberflächenmerkmale messtechnisch<br />

auszuwerten) <strong>und</strong> das Schnittholz nur in<br />

Form von Photos (Orthophotos) vorhält.<br />

cost-efficient investigation methodology by<br />

means of digital image recordation and -<br />

evaluation. For this, digital pictures from sections<br />

of Norway spruce stems and from the<br />

resulting sawn boards were taken with a highresolution<br />

camera from all sides. The individual<br />

digital photographs were combined with<br />

the help of a special software (3D Photomodeler:<br />

Photo m 2004, RSI 2004) at the PC to<br />

three dimensional models for ro<strong>und</strong>wood and<br />

boards, true to dimension and rotatable, at<br />

which then a computer aided assessment of<br />

quality parameters could be performed. The<br />

procedure is suitable for the digital archiving<br />

of ro<strong>und</strong>wood as well as the corresponding<br />

lumber forms. The 3D-Modell obtained, reproduces<br />

the object realistically and enables<br />

also later evaluations at the archived object.<br />

30


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Ansprechpartner: Dr. Joachim Klädtke<br />

Tel: 0761 / 203 – 3765<br />

Email: joachim.klaedtke@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.03.2004 - 01.02.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: Dr. Joachim Klädtke, Gerald Bender, Florian Koch, Dr. Matthias Mosch<br />

Finanzielle Unterstützung durch: GFH Freiburg e.V., Ministerium <strong>für</strong> Ernährung <strong>und</strong><br />

Ländlichen Raum Baden-Württemberg, Ministerium <strong>für</strong> Umwelt <strong>und</strong> Forsten Rheinland-Pfalz<br />

Gemeinsame Projektbearbeitung mit der <strong>Forstliche</strong>n Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt Baden-<br />

Württemberg, Freiburg<br />

Mobilisierung holzhaltiger Biomasse aus<br />

der Landschaft: Organisatorische, technische<br />

<strong>und</strong> wirtschaftliche Aspekte von<br />

Nutzung <strong>und</strong> Logistik.<br />

Dieses Projekt hat zum Ziel, Energieholzpotentiale<br />

aus der freien Landschaft abzuschätzen<br />

<strong>und</strong> Verfahren zu entwickeln, wie<br />

diese geerntet werden können. Dazu werden<br />

mit Hilfe von Fernerk<strong>und</strong>ungsdaten verschiedene<br />

Typen von Landschaftsgehölzen<br />

ausgeschieden (Hecken entlang von Bahnlinien,<br />

Flüssen oder Autobahnen, aber auch<br />

Biotope <strong>und</strong> Grünstreifen in der freien Landschaft).<br />

Für diese Typen werden natürliche,<br />

rechtliche <strong>und</strong> naturschutzfachliche Vorgaben<br />

<strong>und</strong> Restriktionen ermittelt, die eine mögliche<br />

Nutzung dieser Flächen beeinflussen. Darauf<br />

aufbauend wird untersucht, wie dieses Material<br />

systematisch <strong>und</strong> technisch optimiert zur<br />

Energieerzeugung geerntet <strong>und</strong> bereitgestellt<br />

werden kann.<br />

Mobilization of woody biomass from the<br />

landscape: organizational, technical and<br />

economic aspects of utilization and logistics.<br />

This project has the goal, to estimate potentials<br />

of energy-wood in the landscape (i.e. out<br />

of the forest) and to develop methods to harvest<br />

these potentials. Therefore, different<br />

types of hedges and groves will be differentiated<br />

with the help of remote sensing data (e.g.<br />

hedges along railroads, rivers or highways but<br />

also biotope-structures and green belts in the<br />

landscape). For these types, natural and legal<br />

restrictions and guidelines, that influence an<br />

utilization of these areas will be determined as<br />

well as conservational needs and demands. In<br />

addition to this it will be examined, how this<br />

material can be harvested in a systematically<br />

and technically optimized way.<br />

Ansprechpartner: Tobias Cremer<br />

Tel: 0761/203-3754<br />

Email: tobias.cremer@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: Projektbeginn: 01.09.2004 - 30.05.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Tobias Cremer<br />

Finanzielle Unterstützung durch: FAWF Rheinland-Pfalz,<br />

Weitere Informationen: http://www.forst.uni-freiburg.de/fobawi/institut/mitarbeiter/cremer/mobilisierung_landschaft.pdf<br />

31


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Optimierung der Wertholzproduktion in<br />

raschwüchsigen Eukalyptusplantagen<br />

Brasiliens – Effizienz <strong>und</strong> ökonomische<br />

Aspekte der Ästung<br />

Plantagen der Gattung Eukalyptus finden sich<br />

weltweit auf ca. 18 Mio. ha. Nur wenige dieser<br />

Flächen werden jedoch zur Produktion von<br />

wertvollem Holz bewirtschaftet. In der Regel<br />

handelt es sich um Plantagen <strong>für</strong> die Produktion<br />

von Holz zur Energiegewinnung (überwiegend<br />

Holzkohle) oder als Rohstoffquelle<br />

des weltweit an Bedeutung gewinnenden<br />

Kurzfaser-Zellstoffs. Auf den ersten Blick<br />

scheinen viele der in Plantagen angebauten<br />

Arten der Gattung Eukalyptus eine gute natürliche<br />

Astreinigung zu besitzen, bei näherem<br />

Hinblicken jedoch zeigen sich eingewachsene<br />

Aststummel die zur Entwertung des Holzes<br />

führen. Eukalypten besitzen die Eigenart absterbende<br />

Aststummel nach dem Absterben in<br />

die Rinde einzuschließen <strong>und</strong> bei fortschreitendem<br />

Dickenwachstum mit nach außen zu<br />

ziehen. Zurück bleibt im günstigsten Falle<br />

eine Störung des Faserverlaufs, häufig jedoch<br />

bilden sich Kavernen die sich mit dem Eukalyptus<br />

eigenen W<strong>und</strong>gummi (Kino) füllen.<br />

Deshalb ist <strong>für</strong> die Wertholzproduktion eine<br />

Grünästung zu empfehlen. Diese werden teilweise<br />

auch schon durchgeführt, jedoch häufig<br />

zu spät oder mit ungeeigneten Methoden. Das<br />

Projekt hat zum Ziel, geastete Eukalypten auf<br />

ihre Überwallung <strong>und</strong> innere Holzqualität hin<br />

zu untersuchen. Dazu wurden in den geasteten<br />

Beständen der Firma Aracruz Bäume in<br />

höhe von noch sichtbaren Astnarben mittig<br />

aufgetrennt <strong>und</strong> der Zustand der eingewachsenen<br />

Äste untersucht. Aus den Ergebnissen<br />

wurden die Astungsprogramme auf ihre Effizienz<br />

<strong>und</strong> dem von der Firma zur Astung<br />

angewandten Verfahren optimiert.<br />

Ansprechpartner: Dr. Leif Nutto<br />

Tel: 0761-203-9244<br />

Email: Leif.nutto@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.04.<strong>2005</strong> - 30.05.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: Dr. Leif Nutto, Christian König<br />

Finanzielle Unterstützung durch: Aracruz Celulose S.A., Brasilien<br />

Optimizing the Production of High Value<br />

Timber in fast growing eucalypt plantations<br />

in Brazil (Aracruz Cel. S.A.) – efficiency<br />

and economic impact of pruning<br />

Plantations of the genus Eucalyptus occupy<br />

approximately 18 million hectares world wide<br />

but only a few are managed for high value<br />

timber production. At a first look eucalypts<br />

seem to have a good self pruning, but studies<br />

show that a high quantity of brach stumps are<br />

included in the wood, causing a high quantity<br />

of knots or even worse, gum pockets. The aim<br />

of the project was to analyse the pruning results<br />

of fast growing eucalypts. Therefore<br />

prunend trees were cut and the sections including<br />

knots opened by a longitudinal cut.<br />

The visible effects like knot status, knot diameter,<br />

period of cicatrization or artefacts<br />

were reported and correlated among each<br />

other. From the results a status quo report of<br />

the pruning system applied by the Aracruz<br />

company was elaborated and recommendations<br />

for time and intensity of pruning activities<br />

developed. The results showed that training<br />

of the pruning personal is essential for<br />

successful pruning and that pruning programs<br />

have to start early when branches still are<br />

alive. Branch diameter should not pass 4 cm<br />

to avoid negative effects like kino pockets or<br />

rotteness. In fast growing eucalypts cicatrization<br />

occurs in a very few time, but pruning<br />

trees without assuring good growth by<br />

consquent thinning activities leeds to bad occlusion<br />

of the pruning wo<strong>und</strong>s. On the other<br />

hand well planned and to tree growth adapteds<br />

pruning activities leed to a high percentage<br />

of clear wood in the stem and alow to<br />

increase significantly the value of the produced<br />

sawlogs and the recovery of high value<br />

lumber.<br />

32


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Vorkommen <strong>und</strong> Analyse von Zugholz bei<br />

Buche (Fagus sylvatica L.) <strong>und</strong> seine Bedeutung<br />

<strong>für</strong> die Wachstumsspannungen<br />

bei R<strong>und</strong>holz <strong>und</strong> Verwerfungen des<br />

Schnittholzes<br />

Die Umsetzung neuer Waldbaukonzepte, die<br />

das Ziel der Überführung von homogenen,<br />

einschichtigen Altersklassenwäldern in heterogene,<br />

mehrschichtige Mischwälder verfolgen,<br />

führt mittel- <strong>und</strong> langfristig zu einem<br />

erhöhten Anfall von Buchenstammholz. Die<br />

dabei zu erwartende Holzqualität des Buchenholzes<br />

ist <strong>für</strong> eine gesamthafte Bewertung<br />

der Waldbaukonzepte von großer Bedeutung.<br />

Buchenholz wird aufgr<strong>und</strong> seiner günstigen<br />

mechanischen Eigenschaften, seiner homogenen<br />

Holzstruktur sowie seiner hellen Farbe in<br />

vielfältiger Weise von der holzverarbeitenden<br />

Industrie eingesetzt. Als wichtiges qualitätsbeeinflussendes<br />

Merkmal gelten neben dem<br />

Rotkern vor allem auch Wachstumsspannungen,<br />

durch die die Be- <strong>und</strong> Verarbeitung des<br />

Holzes erschwert werden beziehungsweise<br />

höherwertige Verwendungen zum Teil sogar<br />

ganz ausgeschlossen sind. Stamminterne<br />

Spannungen entstehen beim Wachstum in<br />

Buchen. Sie werden nach der Fällung freigesetzt<br />

<strong>und</strong> können dann zu Rissen des R<strong>und</strong>holzes<br />

<strong>und</strong> Verformungen des Schnittholzes<br />

führen. In einigen früheren Untersuchungen<br />

wurden die Ursachen <strong>für</strong> Wachstumsspannungen<br />

im Buchenholz geprüft. Dabei fand<br />

immer wieder auch das Vorkommen von Reaktionsholz<br />

entsprechende Berücksichtigung.<br />

Diese konnten jedoch aufgr<strong>und</strong> der schwierigen<br />

Erfassung des Zugholzes bei Buche den<br />

Zusammenhang zwischen den Wachstumsspannungen<br />

<strong>und</strong> dem Reaktionsholz nicht<br />

abschließend klären <strong>und</strong> lassen somit auch<br />

kaum konkrete Schlussfolgerungen <strong>für</strong> die<br />

zukünftige waldbauliche Behandlung der Buche<br />

beziehungsweise <strong>für</strong> die Verarbeitung von<br />

Buchenschnittware zu. Ziel der vorliegenden<br />

Untersuchung ist es, die Spannungen im Buchenholz<br />

zu erfassen <strong>und</strong> deren Ursachen im<br />

holzstrukturellen Bereich zu analysieren. Dabei<br />

wird dem Vorkommen <strong>und</strong> der Ausprägung<br />

von Reaktionsholz (Zugholz) <strong>und</strong> dessen<br />

Einfluss auf die Be- <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

besondere Beachtung geschenkt. Des Weiteren<br />

soll der Einfluss des Reaktionsholzes auf<br />

Analysis and distribution of tension wood<br />

in beech (Fagus sylvatica L.) as a cause of<br />

growth stresses in wood and warp of sawn<br />

timber<br />

The implementation of modern silvicultural<br />

concepts targeting the conversion of homogenous,<br />

single-layered age class forests to<br />

heterogeneous, multi-layered mixed forests<br />

will lead in the medium and long term to an<br />

increased supply of beech logs. The quality of<br />

the beech timber produced is an important<br />

factor in the overall evaluation of any silvicultural<br />

concept. Beech timber is appreciated in<br />

many ways by the timber processing industry<br />

due to its favourable mechanical properties,<br />

homogenous structure and light colour. In<br />

addition to red heart, another important characteristic<br />

influencing quality are growth<br />

stresses, which can make timber difficult to<br />

process and in extreme cases render it impossible.<br />

Internal stresses build up within beech<br />

stems as they grow. Upon felling, the tension<br />

is released and can lead to tears and cracks in<br />

the ro<strong>und</strong> timber and distortions in sawn timber.<br />

The causes of growth stresses in beech<br />

have been investigated in a number of earlier<br />

studies. In these studies the occurrence of<br />

reaction wood was frequently also taken into<br />

consideration. However, due to the difficulties<br />

of identifying tension wood in beech, no definite<br />

conclusions on the correlations between<br />

growth stresses and reaction wood could be<br />

made. Therefore, no definite statements could<br />

be made in relation the processing of sawn<br />

beech timber. This study investigates the occurrence<br />

of growth stresses in different stem<br />

heights and the correlation with anatomical<br />

wood characteristics, specially the occurrence<br />

and distribution of reaction wood. An innovative<br />

method was developed to detect tension<br />

wood on stem discs. This method was used to<br />

analyse the distribution and occurrence of<br />

tension wood in the axial and radial direction.<br />

The distribution was modelled, to find connections<br />

between the measured stress values<br />

with an automated image tool.<br />

In the further part of the investigation the<br />

significance of tension wood for the drying<br />

behaviour of sawn timber (boards) and the<br />

further technical processing was analysed.<br />

33


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

die Trocknung <strong>und</strong> technische Weiterverarbeitung<br />

des Schnittholzes untersucht werden.<br />

Ansprechpartnerin: Katja Bleile<br />

Tel: 0761/203-3759<br />

Email: katja.bleile@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.01.2003 - 31.08.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: PD Dr. Ute Seeling, Katja Bleile<br />

Finanzielle Unterstützung durch: Landesgraduiertenstiftung Baden-Württemberg; Stipendium<br />

4.4 Laufende Projekte <strong>und</strong> Forschungsvorhaben<br />

Aktivierung von Wertschöpfungspotentialen<br />

zur nachhaltigen Nutzung <strong>und</strong> Verwendung<br />

von Buchenstarkholz<br />

Als Ergebnis der modernen Waldbaukonzepte<br />

ist in Deutschlands Wäldern inzwischen ein<br />

hoher Vorrat an Starkholz herangewachsen.<br />

Starkholz wird hierbei definiert als Bäume mit<br />

über 50 cm Durchmesser in Brusthöhe. Aus<br />

Produktionssicht, aber auch in Bezug auf Bereitstellung<br />

<strong>und</strong> Verwendung wird Starkholz<br />

hohe Ökoeffizienz zugesprochen. Starkholz<br />

als ein wichtiges Ziel der Waldwirtschaft steht<br />

daher nicht in Frage. Handlungsbedarf sehen<br />

die Forstleute <strong>und</strong> Holzwissenschaftler allerdings<br />

gleichermaßen in der Erhöhung des<br />

Wertholzanteils.<br />

Zentrale Zielsetzung des Forschungsvorhabens<br />

ist es, die Potenziale der Starkholzverwendung<br />

zu untersuchen. Die daraus resultierenden<br />

Chancen zur Steigerung der Nachfrage<br />

nach Starkholzprodukten sollen analysiert <strong>und</strong><br />

konkrete Umsetzungsempfehlungen <strong>für</strong> die<br />

Forst- <strong>und</strong> Holzbranche entwickelt werden.<br />

Am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> wird das<br />

Teilprojekt Buchenstarkholz bearbeitet.<br />

Durch eine Analyse heimischer <strong>und</strong> internationaler<br />

Absatzmärkte sind die technischen<br />

Anforderungen festzustellen, denen Holzprodukte<br />

aus Buchenstarkholz genügen müssen,<br />

damit sie im Wettbewerb mit konkurrierenden<br />

Produkten unter Einschluss von Nicht-Holz-<br />

Produkten nachhaltig positive Absatzchancen<br />

haben.<br />

Enhancing (activating) the value added<br />

potentials by sustainable utilizing and<br />

using large timber of hardwoods<br />

A considerable growing stock of large timber<br />

has accumulated in German forests as a result<br />

of modern silviculture concepts. Large timber<br />

is defined as wood from trees with diameters<br />

at breast height (dbh) >50 centimetres over<br />

bark. From the perspective of production but<br />

also with respect to provision and utilization,<br />

large timber is appreciated on account of its<br />

ecological value and is nowadays without<br />

doubt a predominant goal of the management<br />

of forests.<br />

The German wood industry cannot match the<br />

increase of large timber. The capacity and<br />

structure for manufacturing and processing is<br />

lacking. Consequently, it is necessary to define<br />

the potential of large timber that is production<br />

oriented, in order to generate security for investments<br />

in suitable facilities to handle the<br />

potential crop of large timber successfully. A<br />

solid information policy and dissemination of<br />

data concerning the amount, sizes, location,<br />

quality and logistics of and for the forthcoming<br />

output of large timber (raw material) is a<br />

precondition for progress in this field. In addition,<br />

all relevant interfaces have to be optimized<br />

not neglecting environmental topics.<br />

Clearly, a marketing process has to accompany<br />

the proceedings. Ultimate goal of the<br />

research is therefore to analyze the potentials<br />

of using large wood, investigate into the<br />

34


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Durch eine Bewertung der technologischen<br />

<strong>und</strong> optischen Eigenschaften von Buchenstarkholz<br />

<strong>und</strong> der verfügbaren Verarbeitungstechniken<br />

wird untersucht, in welcher Weise<br />

<strong>und</strong> in welchem Umfang aus Buchenstarkholz<br />

Produkte erzeugt werden können, mit den<br />

identifizierten Anforderungen erfüllt werden<br />

können.<br />

Auf den Ergebnissen aufbauend sind die<br />

Marktpotentiale <strong>für</strong> innovative Buchenstarkholzprodukte<br />

<strong>und</strong> deren Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in einzelnen Marktsegmenten zu<br />

beurteilen. Es werden Handlungsempfehlungen<br />

entwickelt, wie diese Potentiale durch<br />

geeignete Markt-Produktstrategien einschließlich<br />

geeigneter Vertriebswege unter Bezug auf<br />

die gegebenen mittelständischen Strukturen<br />

der Laubholz Be- <strong>und</strong> Verarbeitung genutzt<br />

werden können.<br />

chances of products derived from large wood<br />

and develop recommendations apt for realization<br />

and fit for the sector of the forest- and<br />

wood industry.<br />

At the <strong>Institut</strong>e of Forest Utilization and<br />

Work Science, the workpackage “Large dimensioned<br />

timber of European Beech” is<br />

processed. By analysing national and international<br />

markets, technical requirements should<br />

be fo<strong>und</strong> out, which are important for<br />

wooden products made out of large dimensioned<br />

European Beech wood. Through an<br />

evaluation of the technical and optical properties<br />

of Beech wood, promising innovative<br />

products should be identified. For specific<br />

selected innovative products the development<br />

potentialities will be evaluated and recommendation<br />

will be given on how these potentialities<br />

can be activated.<br />

Ansprechpartner: Denny Ohnesorge, Claus Listmann<br />

Tel: 0761/203-3790<br />

Email: denny.ohnesorge@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.01.<strong>2005</strong> - 31.12.2007<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Denny Ohnesorge, Claus Listmann<br />

Finanzielle Unterstützung durch: B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF),<br />

FKZ 0330625<br />

Weitere Informationen: http://www.starkholz-forschung.de/<br />

Gemeinsame Projektbearbeitung mit der <strong>Forstliche</strong>n Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt Baden-<br />

Württemberg, Freiburg<br />

COMFOR- Collective work science approach<br />

to Solving the common problems<br />

of occupational health and performance in<br />

European forest operations SMEs<br />

Der Wandel von angestellten Waldarbeitern<br />

hin zu selbstständigen Forstunternehmen im<br />

Forstsektor, Zeit- <strong>und</strong> Kostendruck sowie<br />

eine geringe Rentabilität haben große<br />

Auswirkungen auf kleine <strong>und</strong> mittlere Forstunternehmen<br />

in Europa. So sind steigende<br />

berufsbezogene Ges<strong>und</strong>heitsprobleme bei<br />

Forstunternehmen zu beobachten, welche<br />

nicht zuletzt mit der schlechten<br />

wirtschaftlichen Lage eng verknüpft sind.<br />

Deshalb sind aktuelle Forschungsvorhaben im<br />

Bereich der Ergonomie damit beschäftigt<br />

Antworten zu finden, wie Arbeitsbedingungen<br />

ges<strong>und</strong>heitsschonender gestaltet werden kön-<br />

COMFOR- Collective work science approach<br />

to Solving the common problems<br />

of occupational health and performance in<br />

European forest operations SMEs<br />

The change from direct employees to entrepreneurs/<br />

contractors working in forest operations,<br />

time and production pressures and<br />

poor financial returns are having a major effect<br />

on SMEs (Small and Medium size Enterprises<br />

(SMEs) in Euro speak) working in forest<br />

operations throughout Europe. As a result,<br />

the occupational health problems in forestry<br />

work and economic pressure on entrepreneurs<br />

are increasing. Current ergonomic research<br />

provides answers for healthier working<br />

practices which also improve performance.<br />

However, putting science into practice is difficult<br />

for these businesses who face practical<br />

35


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

nen <strong>und</strong> wie eine angemessene Arbeitsorganisation<br />

durchzuführen ist.<br />

Die Umsetzung von Ergebnissen aus der Wissenschaft<br />

in die Praxis ist <strong>für</strong> viele Unternehmen<br />

jedoch sehr schwer. Praktische <strong>und</strong> finanzielle<br />

Barrieren verhindern eine<br />

Veränderung der Arbeitsorganisation <strong>und</strong><br />

lassen somit keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

zu. COMFOR schlägt eine<br />

Brücke zwischen Wissenschaft <strong>und</strong><br />

Unternehmen um genau diese Probleme zu<br />

überwinden <strong>und</strong> wissenschaftliche Ergebnisse<br />

in die Praxis zu transferieren.<br />

and financial barriers to change their way of<br />

working and are not in a position to <strong>und</strong>ertake<br />

research and development themselves.<br />

Ansprechpartner: Thomas Brogt, Michael von Kutzschenbach<br />

Tel: 761/203-3760<br />

Email: thomas.brogt@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.06.<strong>2006</strong> - 31.05.2009<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Siegfried Lewark, Thomas Brogt<br />

Finanzielle Unterstützung durch: Sechstes Rahmenprogramm der Europäischen Kommission,<br />

Collective Research Programme, Förderkennzeichen Nr. 030300<br />

EFORWOOD - Nachhaltigkeit in der<br />

Wald-Holz-Prozess-kette<br />

Das EU-Projektes EFORWOOD hat zum<br />

Ziel Methoden <strong>und</strong> eine Entscheidungsunterstützungssoftware,<br />

ToSIA genannt, zur Verfügung<br />

zu stellen, welche erstmals alle Prozesse<br />

der gesamten europäischen Wald-Holz-<br />

Prozesskette (WHK) in die Nachhaltigkeitsanalyse<br />

einbezieht. Dabei verwendet sie Indikatoren<br />

zur Leistungserhebung <strong>und</strong> -<br />

quantifizierung der WHK <strong>und</strong> stützt sich auf<br />

ökonomische, ökologische <strong>und</strong> soziale Nachhaltigkeitsaspekte.<br />

Darüber hinaus soll das<br />

Projekt auch Methoden entwickeln mit denen<br />

Veränderungen in den Prozessen der WHK<br />

mit ihrem Einfluss auf die Nachhaltigkeit überprüft<br />

werden können, wie sie sich beispielsweise<br />

aus Veränderungen der politischen<br />

oder marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

oder dem technischem Fortschritt ergeben.<br />

Die Arbeit am <strong>Institut</strong> befasst sich dabei<br />

mit dem Bereich der Holzernte <strong>und</strong> des<br />

Transportes, einschließlich der Holzqualität<br />

<strong>und</strong> Allokation. Die Modellierung dieses Teilbereiches<br />

der WHK wird projektintern im<br />

Modul 3 "Forestry to Industry Interactions"<br />

bearbeitet, dessen Koordination am <strong>Institut</strong><br />

EFORWOOD - Sustainability Impact Assessment<br />

of the Forestry-Wood Chain<br />

EFORWOOD is a four year integrated project,<br />

f<strong>und</strong>ed <strong>und</strong>er the EU "Global change<br />

and ecosystems" research activity of the Sixth<br />

Framework Programme. The aim of the project<br />

is to provide methodologies and tools that<br />

will, for the first time, integrate Sustainability<br />

Impact Assessment of the whole European<br />

Forestry-Wood Chain (FWC), by quantifying<br />

performance of FWC, using indicators for all<br />

three pillars of sustainability; environmental,<br />

economic and societal. The project will provide<br />

methods to assess the sustainability impacts<br />

of modifications of Forestry-Wood<br />

Chains as influenced by policy changes, market<br />

drivers, or technological innovations. Research<br />

at the <strong>Institut</strong>e of Forest Utilisation<br />

and Work Science deals with all processes<br />

within the field of harvesting and transport,<br />

including wood quality and allocation. Modelling<br />

of this part of the Forest Wood Chain<br />

(FWC) is carried out within the project in<br />

Module 3 "Forestry to Industry Interactions",<br />

which is coordinated by the <strong>Institut</strong>e of Forest<br />

Utilisation and Work Science. The coordination<br />

of the entire EU-project EFORWOOD<br />

36


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft<br />

liegt. Die Koordination des Gesamtprojektes<br />

wird von Skogforsk in Uppsala,<br />

Schweden geleistet.<br />

is carried out by Skogforsk in Uppsala, Sweden.<br />

Ansprechpartnerin: Diana Vötter<br />

Tel: 0761/203-3754<br />

Email: diana.voetter@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.11.<strong>2005</strong> - 31.10.2009<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. Leif Nutto, Diana Vötter<br />

Finanzielle Unterstützung durch: EU, Projekt "EFORWOOD - Sustainability Impact Assessment<br />

of the Forestry-Wood Chain",<br />

Weitere Informationen: http://www.eforwood.com<br />

Gemeinsame Projektbearbeitung mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Waldwachstum <strong>und</strong> der <strong>Forstliche</strong>n Versuchs-<br />

<strong>und</strong> Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Freiburg<br />

Einbindungsmöglichkeiten alter Befahrungslinien<br />

in neue Erschließungskonzepte<br />

unter standörtlichen <strong>und</strong> ökonomischen<br />

Gesichtspunkten<br />

Systematisch angelegte Feinerschließungsnetze<br />

sind eine wesentliche Voraussetzung <strong>für</strong><br />

eine ökologisch <strong>und</strong> ökonomisch sinnvolle<br />

Holznutzung. In der Vergangenheit sind vielerorts<br />

Waldareale auf großer Fläche unsystematisch<br />

<strong>und</strong> zum Teil mehrfach befahren<br />

worden. Bereits eine Befahrung bewirkt eine<br />

Beschädigung am Boden. Mit einem systematisch<br />

angelegten Rückegassennetz werden<br />

nicht nur der Boden <strong>und</strong> der Bestand mehr<br />

geschont, sondern auch die ökonomische<br />

Effizienz wird gesteigert. Alte Befahrungslinien<br />

sollten soweit als möglich in moderne<br />

Erschließungs- <strong>und</strong> Holzerntekonzepte integriert<br />

werden. In einem Verb<strong>und</strong>projekt soll in<br />

Zusammenarbeit mit bodenk<strong>und</strong>lichen <strong>Institut</strong>ionen<br />

ein "TESTKIT" zur Lokalisierung<br />

bodenmechanisch vorbelasteter Bodenareale<br />

in Waldflächen entwickelt <strong>und</strong> erprobt werden.<br />

Außerdem sollen alte identifizierte Fahrlinien<br />

in zukunftsorientierte Waldpflege- <strong>und</strong><br />

Holzerntekonzepte integriert werden. Im<br />

Rahmen dieses Teilprojektes sollen folgende<br />

Ziele erfüllt werden: - Erprobung <strong>und</strong> Beurteilung<br />

von Alternativmethoden zur Erkennung<br />

<strong>und</strong> Erfassung alter Befahrungslinien -<br />

Integration identifizierter Befahrungslinien in<br />

zukunftsgerechte Erschließungssysteme <strong>und</strong><br />

Holzerntekonzepte aus standörtlicher <strong>und</strong><br />

Integration of Crossings into Modern Skid<br />

Trail Systems with regard to Natural Site<br />

and Economy<br />

Soil impaction caused by harvesting machines<br />

is especially a big problem on sensitive soils.<br />

One crossing of a harvesting machine causes<br />

soil disturbance. In many forest stands there<br />

are a big variety of unsystematical crossings.<br />

The most part of the area has been crossed in<br />

the past. A systematical and clear system of<br />

skid trails promotes not only the soil and<br />

stand preservation but also the productivity<br />

and costs of harvesting operations. Because of<br />

the danger of soil destruction "old" crossings<br />

have to be integrated in actual skid trail systems<br />

and concepts of harvesting. In cooperation<br />

with institutions for soil science a<br />

‘TESTKIT’ is developed and studied for the<br />

localization of soil destruction and its intensity<br />

on "old" crossings. Moreover the "old" crossings<br />

are integrated in modern concepts of<br />

harvesting. The objectives of the project of<br />

the <strong>Institut</strong>ion for Forest Utilization and<br />

Work Science are the following: - Testing and<br />

evaluation of different methods collecting<br />

‘old’ crossings - Integration of "old" crossings<br />

into actual concepts of harvesting and skid<br />

trail systems in future with regard to criteria of<br />

economy and natural site.<br />

37


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

ökonomischer Sicht.<br />

Ansprechpartnerin: Dr. Manuela Bacher-Winterhalter<br />

Tel: 0761/203-9239<br />

Email: manuela.bacher@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.11.<strong>2005</strong> - 30.04.2008<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. Manuela Bacher-Winterhalter, Uwe Uhlich<br />

Finanzielle Unterstützung durch: B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF),<br />

FKZ 0330617A<br />

Weitere Informationen: http://www.bodenk<strong>und</strong>e.uni-freiburg.de/forschung/testkit/<br />

Förderung von Wissenstransfer <strong>und</strong> Innovation<br />

in Netzwerken von forstlichen<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

Die Forstwirtschaft Deutschlands <strong>und</strong> Mitteleuropas<br />

steht vor großen Herausforderungen.<br />

Mit diesem Forschungsvorhaben wird das<br />

Ziel verfolgt, Netzwerkbildung <strong>und</strong> sozialen<br />

Innovationsprozesse von forstlichen Dienstleistungsunternehmen<br />

zu untersuchen <strong>und</strong><br />

Instrumente <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen<br />

herzuleiten.<br />

Enhancing knowledge transfer and innovation<br />

in forest contractors' networks<br />

The forestry sector in Germany and Central<br />

Europe is faced with various challenges. The<br />

research project aims at the follow up investigation<br />

to examine network formation and<br />

social processes of innovation of forestry contractors<br />

and to derive instrument and action<br />

recommendations.<br />

Ansprechpartner: Michael von Kutzschenbach<br />

Tel: 0761 203-3760<br />

Email: michael.kutzschenbach@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.03.<strong>2006</strong> - 31.12.2007<br />

Projektleitung: Prof. Dr. S. Lewark, Michael von Kutzschenbach, Thomas Brogt<br />

Finanzielle Unterstützung durch: GFH Freiburg e.V.<br />

Forest Warehouse - Teilprojekt 2<br />

(MatchWood – Vom Baum zum Produkt:<br />

Wertschöpfung durch Prozessoptimierung<br />

im Rahmen naturnaher Waldbewirtschaftung)<br />

Das Forschungsprojekt "MatchWood - Vom<br />

Baum zum Produkt: Wertschöpfung durch<br />

Prozessoptimierung im Rahmen naturnaher<br />

Waldbewirtschaftung" hat zum Ziel, den Material-<br />

<strong>und</strong> Informationsfluss zwischen Baum<br />

<strong>und</strong> Produkt in Hinblick auf eine höhere<br />

Wertschöpfung nach den Gr<strong>und</strong>sätzen der<br />

Prozessorientierung zu analysieren, zu gestalten<br />

<strong>und</strong> zu optimieren. Aufbauend auf eine<br />

räumlich präzise, zeitnahe <strong>und</strong> hinsichtlich<br />

seiner Strukturen differenzierte Erfassung des<br />

Forest Warehouse - TP 2 (MatchWood -<br />

From the standing tree to the wood product:<br />

Added Value by process-optimization<br />

within the scope of near-natural forestcultivation)<br />

The main objective of the research project<br />

"MatchWood" is to analyse, to design and to<br />

optimize the processes of the flow of material<br />

and information for an higher revenue. The<br />

development of utilization concepts regarding<br />

the industrial demands uses for the acquisition<br />

of the stocking wood modern techniques<br />

which are spatially precise, actual and which<br />

considers the structure of the forests. This<br />

opens the possibility – in the sense of a “Forest-Warehouse<br />

– a selective access to ro<strong>und</strong>-<br />

38


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

stehenden Holzvorrats mit modernen Methoden,<br />

werden auf die industrielle Nachfrage<br />

abgestimmte Nutzungskonzepte entwickelt.<br />

Diese ermöglichen im Sinne eines Forest-<br />

Warehouse den gezielten Zugriff auf das jeweils<br />

nach Sorte, Menge <strong>und</strong> Qualität best<br />

geeignete Rohholz. Unter Beachtung der<br />

Nachhaltigkeit wird dabei Menge, Art, Intensität<br />

<strong>und</strong> Zeitpunkt der Nutzung an produkt-<br />

<strong>und</strong> produktionsspezifischen Anforderungen<br />

der Holzindustrie ausgerichtet. Entscheidend<br />

ist dabei die Zuordnung von spezifischen<br />

Holzqualitätsmerkmalen <strong>und</strong> erwünschten<br />

Produktanforderungen („matching“). Als Untersuchungsgebiet<br />

dienen Referenzflächen, die<br />

sich von Freiburg nach Karlsruhe <strong>und</strong> die sich<br />

vom Rheintal über die Vorbergzone bis in die<br />

Hochlagen des Schwarzwaldes erstrecken.<br />

Daraus ergibt sich eine vielfältige naturräumliche<br />

Ausgestaltung mit den wichtigsten Bestandestypen<br />

als auch unterschiedlichen<br />

Standorts- <strong>und</strong> Geländegegebenheiten. Diese<br />

naturale Ausstattung lassen das Referenzgebiet<br />

<strong>für</strong> eine Übertragung der Ergebnisse an<br />

breiter Basis (Deutschland <strong>und</strong> Mitteleuropa)<br />

als hervorragend geeignet erscheinen. Wissenschaftliche<br />

bzw. technische Arbeitsziele des<br />

Vorhabens: In dem Teilprojekt Forest Warehouse<br />

werden folgende Forschungsziele verfolgt:<br />

- Abschätzung der sich aus Inventurdaten<br />

<strong>und</strong> waldbaulichen Rahmenbedingungen<br />

ergebenden Nutzungsmengen nach Baumarten,<br />

Sorten <strong>und</strong> Qualität - Zuordnung der<br />

inventurmäßig erfassten Rohholzmerkmale zu<br />

Produktanforderungen der Holzindustrie 1.<br />

Relevante holztechnologische Parameter aus<br />

Sicht der Holzverwendung In diesem Arbeitsschritt<br />

werden die <strong>für</strong> die Holzverwendung<br />

wichtigen inneren <strong>und</strong> äußeren Holzeigenschaften<br />

zur Spezifizierung der Anforderungen<br />

an das R<strong>und</strong>holz <strong>für</strong> die Produktlinien<br />

Furnier, hochwertige Schnittware, Bauholz,<br />

Spanplatte, Papier / Zellstoff <strong>und</strong> Energie<br />

zusammengestellt. Die R<strong>und</strong>holzmerkmale<br />

werden hinsichtlich ihrer Bedeutung <strong>für</strong> die<br />

späteren Produkteigenschaften evaluiert <strong>und</strong><br />

anschließend entsprechend ihrer Wertigkeit in<br />

eine Rangfolge gebracht. 2. Inventurdaten Die<br />

aus einem weiteren Teilprojekt („Rationelle<br />

<strong>und</strong> präzise Bestandesbeschreibung“) übernommenen<br />

Inventurdaten werden daraufhin<br />

überprüft, ob <strong>und</strong> in wieweit diese Daten den<br />

wood taking into account the assortment, the<br />

amount and the quality. Thereby – regarding<br />

the sustainability – the amount, the procedure,<br />

the intensity and the point of time of the utilization<br />

is oriented at the product- and the production<br />

specific requirements of the timber<br />

industry. Here the main interest is focused on<br />

the allocation of specific quality criteria of<br />

wood and on the desired production demands<br />

(“matching”). As reference area serves an<br />

investigation region which ranges from<br />

Freiburg to Karlsruhe and from the Rhine<br />

Valley to the higher altitudes of the Black<br />

Forest. This investigation region offers a natural<br />

multifarious design with the most important<br />

stand types as well as with different site<br />

and terrain conditions. This environmental<br />

variability allows transferring the results on<br />

many further sites (Germany and Central<br />

Europe). Scientific and technical goals of the<br />

research project: In the subproject “Forest<br />

Warehouse”, the following research objectives<br />

are analyzed and studied: - Estimation of the<br />

cutting volume according to tree species, assortments<br />

and quality using the inventory data<br />

and the silvicultural framework - Allocation of<br />

the collected and documented ro<strong>und</strong>wood<br />

characteristics to the product requirements of<br />

the timber industry 1. Relevant woodtechnological<br />

parameters for purposes of the<br />

timber industry In this working step the important<br />

internal and external wood properties<br />

from the viewpoint of the timber industry are<br />

collected for the specification of standards of<br />

ro<strong>und</strong>wood. These wood criteria are collected<br />

for the productlines veneer, top quality sawn<br />

lumber, construction timber, chipboard, paper<br />

/ pulp and energy. Afterwards the wood<br />

properties are evaluated concerning their importance<br />

for the later product properties and<br />

listed accordingly to their quality rating. 2.<br />

Inventory data The inventory data, which are<br />

overtaken from another sub-project (“Rational<br />

and precise stand acquisition”), must be<br />

hereupon reviewed, if and to what extend this<br />

data can serve the requirements of the timber<br />

industry. If necessary, the inventory data must<br />

be added with additional information. In addition,<br />

the combination of different sampling<br />

procedures (i.e. combination of the sampling<br />

method used in the forest enterprise inventory<br />

with analysing methods on strata level) is ana-<br />

39


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

von Seiten der Holzverwendung benötigten<br />

Parameter zur Deckung gebracht werden<br />

können. Ggf. müssen die Inventurdaten mit<br />

weiteren Informationen ergänzt werden. Zudem<br />

wird untersucht, ob die Kombination<br />

von verschiedenen Inventurverfahren (z.B.<br />

die Kombination der Stichprobenverfahren<br />

der Betriebsinventur mit Auswerteverfahren<br />

auf Stratenebene) den waldbaulichen <strong>und</strong> den<br />

forstnutzungstechnischen Anforderungen<br />

hinsichtlich der räumlichen Auflösung <strong>und</strong><br />

dem Informationsgehalt genügen. 3. Nutzungsstrategien<br />

<strong>und</strong> Nutzungsmengen In diesem<br />

Arbeitsschritt werden <strong>für</strong> räumlich zuordenbare<br />

Waldeinheiten, z.B. <strong>für</strong> Bestände, <strong>für</strong><br />

einen auf 10 Jahre begrenzten Zeitraum mögliche<br />

Nutzungsstrategien <strong>und</strong> sich daraus ergebende<br />

Nutzungsmengen <strong>und</strong> –strukturen<br />

hergeleitet. Die Nutzungen werden anhand<br />

der <strong>für</strong> die Holzverwendung in der jeweiligen<br />

Produktlinie relevanten Parameter spezifiziert,<br />

sorten- <strong>und</strong> qualitätsmäßig aufgegliedert <strong>und</strong><br />

entsprechend bewertet. Durch eine <strong>für</strong> die<br />

jeweiligen Produktlinien gezielte Bereitstellung<br />

des R<strong>und</strong>holzes nach den produktspezifischen<br />

Dimensionen <strong>und</strong> nach entsprechend abgestimmten<br />

inneren <strong>und</strong> äußeren Holzeigenschaften<br />

können Kosten gesenkt werden <strong>und</strong><br />

die Effizienz gesteigert werden.<br />

lysed. The silvicultural and technical forestutilization<br />

requirements are checked concerning<br />

the spatial resolution and the information<br />

content. 3. Harvesting strategies and cutting<br />

volume In this working step, harvesting<br />

strategies and resulting cutting volumes and –<br />

structures for spatially classified forest units<br />

(i.e. stands) are derived for a period of 10<br />

years. The utilization volumes will be specified<br />

concerning the relevant parameters of the<br />

timber industry, they will be subdivided by<br />

assortments and quality and they will be appropriately<br />

evaluated. By specifically allocating<br />

the ro<strong>und</strong>wood to the particular timber industry<br />

and by verifying internal and external<br />

wood properties, the total costs can be minimized<br />

and the efficiency can be increased.<br />

This allocation of the ro<strong>und</strong>wood is specified<br />

as “matching” in this project.<br />

Ansprechpartner: Bernd Becker<br />

Tel: 0761/203-9240<br />

Email: bernd.becker@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.09.<strong>2005</strong> - 31.08.2009<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. Joachim Klädtke, Bernd Becker<br />

Finanzielle Unterstützung durch: B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF),<br />

Projekt „MatchWood – Vom Baum zum Produkt: Wertschöpfung durch Prozessoptimierung<br />

im Rahmen naturnaher Waldbewirtschaftung“, Projektträger Forschungszentrum Jülich, FKZ<br />

0330616<br />

Weitere Informationen: http://www.matchwood.de<br />

Gemeinsame Projektbearbeitung mit der Abteilung <strong>für</strong> Fernerk<strong>und</strong>ung <strong>und</strong> Landschaftsinformationssysteme<br />

<strong>und</strong> der <strong>Forstliche</strong>n Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt Baden-Württemberg,<br />

Freiburg<br />

____________________<br />

40


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Innovative Lösungsansätze <strong>für</strong> die optimale<br />

Verwendung rotkerniger Buche (Fagus<br />

sylvatica L.)<br />

Beim europäischen Buchenholz ist das Auftreten<br />

eines farblich inhomogenen roten<br />

Kerns, des so genannten Rotkerns, weit verbreitet.<br />

Rotkern mindert die Qualität des Buchenr<strong>und</strong>holzes<br />

<strong>und</strong> des Schnittholzes <strong>und</strong><br />

schränkt die Verwendung der Endprodukte<br />

ein. Dies führt zu erheblichen ökonomischen<br />

Einbußen im Vergleich zum rotkernfreien<br />

Holz. Die Ziele des von der Europäischen<br />

Union geförderten Projekts „Innovation for<br />

Beech” sind die Optimierung der Be- <strong>und</strong><br />

Verarbeitung von rotkernigem Buchenholz<br />

sowie die Entwicklung resp. Weiterentwicklung<br />

hochwertiger Produkte aus rotkernigem<br />

Buchenholz. Die Ergebnisse dieses Projektes<br />

sollen dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Buchenholz verarbeitenden kleinen<br />

<strong>und</strong> mittelständischen Unternehmen (KMU’s)<br />

zu verbessern. Dies soll erreicht werden durch<br />

die Entwicklung einer automatisierten Sortieranlage<br />

<strong>für</strong> rotkerniges Buchenholz; durch eine<br />

gezielte Prozessführung zwecks Homogenisierung<br />

der Farbe zwischen Splint- <strong>und</strong> Kernholz<br />

in der Dämpfung <strong>und</strong>/oder Trocknung<br />

sowie UV-Behandlung. Außerdem hat dieses<br />

Projekt zum Ziel, höherwertige Endprodukte<br />

aus rotkernigem Buchenholz zu entwickeln<br />

bzw. weiterzuentwickeln. Bei den untersuchten<br />

Produkten handelt es sich um Brettschichtholz,<br />

Thermisch modifiziertem Holzprodukten<br />

<strong>und</strong> Möbel aus rotkerniger Buche.<br />

Innovative solutions for improved processing<br />

of Beech (Fagus sylatica L.) with<br />

red heartwood<br />

For the European Beech wood resource the<br />

inhomogeneous discoloration red heartwood<br />

(red core) is very common. Red heartwood<br />

significantly restricts the log quality of beech<br />

stems and end products and leads therefore to<br />

severe economic losses. The overall scientific<br />

and technical objectives of the submitted project<br />

are to optimise the processing of beech<br />

logs containing red heartwood, to develop<br />

grading devices for red heartwood timber and<br />

to develop high-value products of red heartwood.<br />

The strategy is on the one hand to increase<br />

the yield of the valuable light Beech wood by<br />

optimising the sawing of ro<strong>und</strong> wood containing<br />

red heartwood and by automated grading,<br />

using a prototype optoelectronic system. On<br />

the other hand, methods for increasing the<br />

added value for red heartwood products shall<br />

be developed; for example by homogenising<br />

the appearance by adapted and optimised<br />

steaming and drying schedules as well as by<br />

UV-treatment. Doing so innovative products<br />

of red heartwood will be developed focussing<br />

on. Thermal treated wood, glue-lam beams<br />

and furniture and their market potential will<br />

be assessed. By combining the results, an integrated<br />

concept to process beech logs containing<br />

red heartwood with special regard to feasibility,<br />

risks, costs, profit and energy input<br />

will be developed and will be disseminated to<br />

SME’s and interested bodies in Europe.<br />

Ansprechpartner: Denny Ohnesorge<br />

Tel: 0761/203-3790<br />

Email: innobeech@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 15.12.2004 - 14.06.2007<br />

Projektleitung: PD Dr. Ute Seeling, Denny Ohnesorge<br />

Finanzielle Unterstützung durch: EU – 6th Framework Programme Horizontal Research<br />

Activities Involving SME’s Co-Operative Research, EU<br />

Weitere Informationen: http://www.innobeech.uni-freiburg.de/<br />

Gemeinsame Projektbearbeitung mit der <strong>Forstliche</strong>n Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt Baden-<br />

Württemberg, Freiburg<br />

41


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Intensivierung der Industrieholzbereitstellung:<br />

Verfahrenstechnik, Produktivität,<br />

Kosten<br />

Durch den starken Ausbau der thermischen<br />

Verwertung von Holz existiert heute eine direkte<br />

Nutzungskonkurrenz um traditionelle<br />

Papier- <strong>und</strong> Zellstoffsortimente, die sich zukünftig<br />

weiter verschärfen wird. Ein Ansatz<br />

zur Entschärfung dieser Nutzungskonkurrenz<br />

zwischen stofflicher <strong>und</strong> thermischer Verwertung<br />

wird in der Definition von Industrie-<br />

bzw. Energieholzbeständen gesehen. Dabei<br />

wird Energieholz in den Beständen ausgehalten,<br />

wo sich im Vergleich zur Industrieholzaushaltung<br />

ein deutlich höherer Massenmehranfall<br />

bei mindestens gleich hohem oder<br />

höherem Nettoflächenerlös erzielen lässt.<br />

Problematisch ist, dass Forstbetrieben heute<br />

keine Entscheidungshilfen auf rationaler<br />

Gr<strong>und</strong>lage zur Verfügung stehen, welche Sortimente<br />

optimalerweise aus bestimmten Beständen<br />

ausgeformt werden sollen. Dadurch<br />

werden weder die nachhaltig möglichen Nutzungsmengen<br />

noch die optimale Wertschöpfung<br />

erzielt.<br />

Im Rahmen dieses Projekts sollen deshalb<br />

optimale Bereitstellungsketten <strong>für</strong> Industrie-<br />

<strong>und</strong> Energieholz <strong>für</strong> relevante Nutzungssituationen<br />

identifiziert werden. Zusätzlich sollen<br />

die jeweiligen Bereitstellungskosten <strong>und</strong> Nettoflächenerlöse<br />

ermittelt <strong>und</strong> der Einfluss<br />

wichtiger Bestandeskennwerte (z.B. Baumdurchmesser,<br />

Eingriffsstärke) auf Produktivität,<br />

Kosten <strong>und</strong> Nettoflächenerlöse quantifiziert<br />

werden, um als Resultat „Schwerpunktbestände“<br />

<strong>für</strong> die Bereitstellung von Industrie-<br />

bzw. Energieholz identifizieren zu können.<br />

Dazu wird zunächst eine umfassende Metaanalyse<br />

von aktuellen Studien zur Energieholzbereitstellung<br />

durchgeführt, <strong>und</strong> diese<br />

Studien in Verbindung mit den Daten eigener<br />

Versuchsreihen eingehend im Hinblick auf die<br />

Produktivität der eingesetzten Verfahren ausgewertet.<br />

Anschließend werden die Produktivitätskennwerte<br />

der einzelnen Studien zusammengefasst<br />

<strong>und</strong> auf die relevanten Bestandeskennwerte<br />

hin analysiert.<br />

Auf Basis dieser Auswertungen können Angaben<br />

gemacht werden, welche Bestandestypen<br />

sich besonders <strong>für</strong> die Bereitstellung von<br />

Intensifying the provision of pulpwood:<br />

techniques, productivities and costs<br />

Due to a strong promotion of renewable energies<br />

and due to sharply rising oil prices,<br />

there is an increasing competition between<br />

thermic and industrial utilization for traditional<br />

pulpwood assortments. One approach<br />

to ease this competition is the definition of so<br />

called pulpwood and energy wood stands.<br />

This means, that energy wood is produced<br />

only in these stands, where a significantly<br />

higher volume of biomass and at least a similar<br />

or higher net revenue can be expected.<br />

However, forest enterprises until today don’t<br />

have rational tools to decide, which assortments<br />

optimally should be produced in a<br />

given stand. Therewith, neither the volume<br />

that can be harvested sustainably, nor the optimal<br />

net revenue is reached.<br />

Therefore, optimal supply chains for pulp-<br />

and energy wood will be identified for relevant<br />

stands and the respective costs and net<br />

revenues will be calculated. Additionally, the<br />

influence of important stand parameters<br />

(DBH, harvesting volume…) on productivity,<br />

costs and net revenues will be quantified to<br />

identify stands for the provision of pulpwood<br />

respectively energy wood.<br />

To reach these goals, a meta-analysis is <strong>und</strong>ertaken<br />

in combination with an analysis of data<br />

from own studies to gain specific values for<br />

the productivity and the costs of supply<br />

chains in given stand situations. These values<br />

will be summarized and analysed with respect<br />

to relevant stand parameters. On basis of<br />

these analyses, conclusions can be stated, in<br />

which stand types the provision of pulpwood<br />

is favourable and where the production of<br />

energy wood is more suitable. Therewith, a<br />

tool is created, that allows forest owners as<br />

well as forest industries to come to a decision<br />

about products, supply chains and harvesting<br />

intensity for relevant stands on a rational basis.<br />

42


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Industrieholz eignen <strong>und</strong> wo andererseits die<br />

Aushaltung von Energieholz <strong>für</strong> den Holzabnehmer<br />

oder den Waldbesitzer vorteilhafter<br />

sein kann. Damit steht ein Werkzeug zur Verfügung,<br />

das es erlaubt, auf rationaler Gr<strong>und</strong>lage<br />

unter Berücksichtigung der aktuellen<br />

Marktpreise <strong>für</strong> relevante Bestandessituationen<br />

Entscheidungen über Nutzungsintensität<br />

<strong>und</strong> Produktausformung zu treffen.<br />

Ansprechpartner: Tobias Cremer<br />

Tel: 0761/203-3754<br />

Email: tobias.cremer@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.12.<strong>2006</strong> - 31.12.2007<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Tobias Cremer<br />

Finanzielle Unterstützung durch: Verband Deutscher Papierfabriken e.V. (VDP)<br />

MatchWood – Vom Baum zum Produkt:<br />

Wertschöpfung durch Prozessoptimierung<br />

im Rahmen naturnaher Waldbewirtschaftung<br />

Eine naturnahe Waldbewirtschaftung ist in<br />

Deutschland aus ökologischen <strong>und</strong> gesellschaftspolitischen<br />

Gründen erwünscht <strong>und</strong><br />

wird als Leitbild sowohl von öffentlichen wie<br />

auch von privaten Waldbesitzern weithin akzeptiert.<br />

Die Zukunft einer differenzierten<br />

<strong>und</strong> kleinteiligen Forstwirtschaft sowie der<br />

Fortbestand <strong>und</strong> die Wachstumschancen der<br />

Holzindustrie in Deutschland <strong>und</strong> in Mitteleuropa<br />

hängen entscheidend davon ab, in wieweit<br />

aus dem „Warenlager Wald“ über zeitlich<br />

<strong>und</strong> räumlich präzise gesteuerte Nutzungen<br />

die benötigten Holzmengen zum richtigen<br />

Zeitpunkt, in der erforderlichen Menge <strong>und</strong><br />

mit der jeweils benötigten spezifischen Holzqualität<br />

in umfassendem Sinne nachhaltig <strong>und</strong><br />

kostengünstig bereit gestellt werden können.<br />

Das Verb<strong>und</strong>projekt MatchWood hat zum<br />

Ziel, den Material- <strong>und</strong> Informationsfluss<br />

zwischen Baum <strong>und</strong> Produkt in Hinblick auf<br />

eine höhere Wertschöpfung <strong>für</strong> alle Beteiligten<br />

nach den Gr<strong>und</strong>sätzen der Prozessorientierung<br />

zu analysieren, zu gestalten <strong>und</strong> zu<br />

optimieren, um somit das Konzept der naturnahen<br />

Waldwirtschaft mit den Anforderungen<br />

einer im globalen Wettbewerb stehenden<br />

Holzindustrie zu verknüpfen. Damit soll der<br />

Wirtschaftssektor Forst-Holz in Deutschland<br />

MatchWood - From the standing tree to<br />

the wood product: Added Value by process-optimization<br />

within the scope of<br />

near-natural forest-cultivation<br />

For ecological and socio political reasons, a<br />

close-to-nature oriented forestry in Germany<br />

is applied, being largely by both the public and<br />

private forest owners. The future of a highly<br />

differentiated forestry as well as the continuity<br />

and the chances of the timber industry in<br />

Germany and Middle Europe are highly depending<br />

on the “Forest Warehouse”, to supply<br />

the industry with timber in the proper<br />

quantity, at the accurate moment, with the<br />

specific wood quality and in a sustainable and<br />

economic way. The main objective of the<br />

project MatchWood is to optimize the flow of<br />

material and the flow of information between<br />

the standing trees and the resulting timber<br />

products for gaining a higher added value for<br />

the whole process chain. In order to link the<br />

concept of a close-to-nature oriented forestry<br />

with the requirements of the wood industry<br />

and to support the forest-wood chain, all intermediary<br />

processes are analysed, designed<br />

and optimized. The project is divided into 4<br />

sub-projects. • SP 1: Economic and Precise<br />

Stand-Registration (IWW, Felis, BuI FVA) •<br />

SP 2: Allocation - Forest Warehouse and Logistics<br />

(FobAwi, Felis)) • SP 3: Product Line<br />

Coniferous Stem Wood: Automatic Detection<br />

and Evaluation of internal Wood Properties •<br />

43


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

insgesamt gefördert <strong>und</strong> die internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden. Das<br />

Verb<strong>und</strong>projekt ist in 4 Teilprojekte aufgegliedert:<br />

• TP 1: Rationelle <strong>und</strong> präzise Bestandeserfassung<br />

(IWW, Felis, BuI FVA) • TP<br />

2: Allokation – Forest Warehouse <strong>und</strong> Logistik<br />

(FobAwi, Felis) • TP 3: Produktlinie Nadelstammholz:<br />

Automatisierte Erkennung <strong>und</strong><br />

Bewertung von inneren Holzeigenschaften<br />

(WN FVA) • TP 4: Produktlinie Nadelindustrieholz:<br />

Produktspezifische Holzqualitätsanforderungen<br />

<strong>und</strong> ihre Erfassung (FobAwi)<br />

Nähere Informationen zu dem Projekt können<br />

über die einzelnen Forschungsinstitute<br />

<strong>und</strong> über http://www.matchwood.de abgerufen<br />

werden. Die Koordination des BMBF-<br />

Projektes MatchWood erfolgt durch das <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft.<br />

SP 4: Product Line Coniferous Industrial<br />

Wood: Specific Demands on Wood Quality<br />

and their Detection For detailed information<br />

concerning the project please contact the participating<br />

research institutes or please have a<br />

look on the project website<br />

http://www.matchwood.de. The BMBFproject<br />

MatchWood is coordinated by the<br />

<strong>Institut</strong>e of Forest Utilization and Work Science.<br />

Ansprechpartner: Bend Becker<br />

Tel: 0761/203-9240<br />

Email: bernd.becker@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.09.<strong>2005</strong> - 31.08.2009<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. Joachim Klädtke, Bernd Becker<br />

Finanzielle Unterstützung durch: B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF),<br />

Projekt „MatchWood – Vom Baum zum Produkt: Wertschöpfung durch Prozessoptimierung<br />

im Rahmen naturnaher Waldbewirtschaftung“, Projektträger Forschungszentrum Jülich, FKZ<br />

0330616<br />

Weitere Informationen: http://www.matchwood.de<br />

Gemeinsame Projektbearbeitung mit der <strong>Forstliche</strong>n Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt Baden-<br />

Württemberg, Freiburg<br />

Mobilisierung <strong>und</strong> wirtschaftliche Nutzung<br />

von Rohholz aus Wald <strong>und</strong> Landschaft<br />

zur Energieerzeugung<br />

Da Holz aus Wald <strong>und</strong> Landschaft – im Gegensatz<br />

zu Altholz <strong>und</strong> Restholz – bis heute<br />

nicht in dem Maße zur Energieerzeugung<br />

genutzt wird, wie es forstwirtschaftlich <strong>und</strong><br />

waldökologisch möglich <strong>und</strong> energiepolitisch<br />

geboten wäre, ist es Ziel dieses Projektes, ein<br />

optimales regionales Mobilisierungs-, Bereitstellungs-<br />

<strong>und</strong> Logistikkonzept <strong>für</strong> Energieholz<br />

aus dem Wald <strong>und</strong> der freien Landschaft<br />

zu entwickeln. Dieses Konzept soll<br />

gleichermaßen wirtschaftlich attraktiv, ökologisch<br />

vertretbar <strong>und</strong> gesellschaftlich akzeptiert<br />

sein. Dazu werden die Anforderungen<br />

Mobilization and economic use of wood<br />

from the forest and the landscape for energetic<br />

utilization<br />

Wood from the forest and from outside the<br />

forest is – in opposite to e.g. waste wood – still<br />

not used as much as it would be possible and<br />

useful. Reasons for this are economic and technical<br />

matters but also mangling information and<br />

knowledge of the forest owners and the society.<br />

Therefore, the goal of this project is, to develop<br />

an optimal concept for the mobilisation, the<br />

harvest and the transport of energy wood from<br />

the forest and the landscape. This concept<br />

should be economically attractive, as well as<br />

ecologically sustainable and accepted by the<br />

society. This is why, existing approaches for the<br />

44


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

der Heiz(kraft)werke an den Rohstoff Energieholz<br />

<strong>und</strong> dessen Bereitstellung definiert<br />

<strong>und</strong> die nachhaltig einsetzbaren Energieholzpotentiale<br />

der Modellregion abgeschätzt.<br />

Darauf aufbauend werden die bisher realisierten<br />

Techniken <strong>und</strong> Lösungsansätze zur<br />

Nutzung von Energieholz unter Einbeziehung<br />

aller beteiligten Akteure evaluiert, analysiert,<br />

weiter entwickelt <strong>und</strong> so miteinander<br />

verknüpft, dass daraus eine vom Wald bis ins<br />

Heizwerk optimierte Energieholzkette entsteht.<br />

Diese Kette wird im Rahmen des Projekts<br />

beispielhaft umgesetzt, in ihren Ergebnissen<br />

evaluiert <strong>und</strong> somit auf ihre Praxistauglichkeit<br />

(v.a. hinsichtlich Umweltwirkungen,<br />

Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Akzeptanz) untersucht.<br />

Durch diese Übertragung der gef<strong>und</strong>enen<br />

Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsergebnisse<br />

in die Praxis noch im selben Projekt<br />

sowie durch Beteiligung vielfältiger Partner<br />

aus der gesamten Bereitstellungskette (u.a.<br />

FVA Baden-Württemberg, EnBW, Badenova,<br />

Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald<br />

sowie Heiz(kraft)werksbetreiber <strong>und</strong> Forstunternehmer)<br />

wird sichergestellt, dass die <strong>für</strong><br />

die Beteiligten erzielten Erfolge <strong>und</strong> Vorteile<br />

auch nach dem Ende des Projekts erhalten<br />

bleiben.<br />

use of energy wood in the region<br />

Hochschwarzwald – Breisgauer Bucht will be<br />

examined and analysed, the requirements of the<br />

heating plants concerning their raw materials<br />

and its delivery will be evaluated and potentials<br />

of energy wood in the region will be estimated.<br />

These actions will be followed by an optimation<br />

of the energy wood supply chain, in which all<br />

actors, from the forest to the heating plant will<br />

be included. This chain will be put into practice<br />

and analysed and evaluated again. Here, special<br />

attention will be paid to the environmental effects,<br />

the economy and the acceptance in society.<br />

Therewith it can be ensured, that the advantages<br />

and successes will remain after the end<br />

of the project.<br />

Ansprechpartner: Tobias Cremer<br />

Tel: 0761/203-3754<br />

Email: Tobias.cremer@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.09.2004 - 28.02.2007<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Tobias Cremer<br />

Finanzielle Unterstützung durch: Deutsche B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt (DBU)<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.forst.uni-freiburg.de/fobawi/institut/mitarbeiter/cremer/mobilisierung_nutzung_zur_energieerzeugung.pdf<br />

Neue Konzepte <strong>für</strong> die nachhaltige Nutzung<br />

von bracatinga-Wäldern (Mimosa<br />

scabraella) in Sübrasilien<br />

Bracatinga ist eine einheimische Baumart die<br />

in Brasilien oft in kleinen Reinbeständen zur<br />

Holzkohleproduktion angebaut wird. Überwiegend<br />

handelt es sich hier um klein bäuerlichen<br />

Waldbesitz. Durch zunehmend staatliche<br />

Restriktionen bei der Bewirtschaftung<br />

von einheimischen Baumarten sind diese<br />

Flächen stark von einer Umwandlung in Kiefern-<br />

oder Eukalyptusplantagen bedroht. Die<br />

New concepts for the utilization of bracatinga-forests<br />

(Mimosa scabraella) in Southern<br />

Brazil<br />

Bracatinga is a native species to southern Brasil<br />

which is managed in plantations, manly for<br />

charcoal production. Forest owners are mainly<br />

small farmers in the rural regions. Due to legal<br />

restrictions for the management and especially<br />

the cut of native species these plantations are in<br />

danger to be substituted by exotic species like<br />

Pinus or Eucalyptus. The bractinga management<br />

with a long tradition, often combined<br />

45


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

aus langjähriger Tradition heraus entwickelte<br />

Bewirtschaftung der bracatinga, oft auch in<br />

agroforstlichen Systemen mit seinen positiven<br />

ökologischen Aspekten, ist bedroht. Das<br />

Projekt hat sich zum Ziel gesetzt die ökologischen,<br />

ökonomischen <strong>und</strong> sozialen Aspekte<br />

der Bracatinga-Wirtschaft zu durchleuchten<br />

<strong>und</strong> dem somit Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> politische Instrumente<br />

zu schaffen. In einem ersten<br />

Schritt sollen die bracatinga-Bestände r<strong>und</strong><br />

um die südbrasiliansiche Stadt Curitiba mit<br />

Hilfe von Luft- <strong>und</strong> Satellitenbildern kartiert<br />

<strong>und</strong> in einem geografischen Informationssystem<br />

erfasst werden. Danach soll die Mobilisierbarkeit,<br />

also potenzielle Zugänge zu diesen<br />

Flächen ebenfalls anhand von Luftbildern<br />

untersucht werden. In einem dritten<br />

Schritt werden das Wuchspotenzial <strong>und</strong> die<br />

Holzeigenschaften analysiert, um damit die<br />

Verwendungsmöglichkeit als Sägeholz mit<br />

einer wesentlich höheren Wertschöpfung<br />

ermittelt. In Zusammenarbeit mit der ortsansässigen<br />

Holzindustrie laufen parallel Versuche<br />

<strong>für</strong> die Verwendung bei der Herstellung<br />

von Möbeln <strong>und</strong> die Eignung als Material <strong>für</strong><br />

Holzfußböden. Übergeordnetes Ziel ist die<br />

mittel- bis langfristige Sicherung der bracatinga-Bewirtschaftung,<br />

die nur über eine höhere<br />

Wertschöpfung zu erreichen ist. Damit<br />

soll vor allem in den finanzschwachen ländlichen<br />

Regionen Südbrasiliens eine zusätzliche<br />

Einkommensmöglichkeit geschaffen werden.<br />

with agroforestry systems with all its positive<br />

ecolgical impact may disapear if no political<br />

measures are taken. The aim of the project is to<br />

highlight the economical, ecological and social<br />

aspects of the bracatinga managementin the<br />

south of Brazil. With the help of areal photgraphs<br />

and setelite images the bracatinga area<br />

will be mapped and visualized in a GIS. After<br />

that the potenzial of mobilization, i.e., the access<br />

to the areas will be checked also using remote<br />

sensing methods. At least the growth<br />

potentials and wood quality of the species is<br />

analysed in order to detect possibilities for<br />

higher value utilizations. In parallel test with<br />

the wood industry are running to look after<br />

utilizations like furniture or flooring. Overall<br />

objective is a middle- to long term concept of<br />

bracatinga management with higher value utilizations<br />

to preserve this kind of rural management<br />

of a native resource. This will asure a<br />

additional income in the poor and social week<br />

rural regions in Southern Brazil.<br />

Ansprechpartner: Dr. Leif Nutto<br />

Tel: 0761-203-9244<br />

Projektlaufzeit: 01.01.<strong>2006</strong> - 31.12.2007<br />

Projektleitung: Dr. Leif Nutto, Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Uwe Uhlich, Maria Manso<br />

Martin, Prof. Dr. C. Sanquetta, Prof. Dr. J. Matos, Karla Weber<br />

Finanzielle Unterstützung durch: DAAD, CAPES<br />

Produktlinie Nadelindustrieholz - Teilprojekt<br />

4 (MatchWood - Vom Baum zum<br />

Produkt: Wertschöpfung durch Prozessoptimierung<br />

im Rahmen naturnaher<br />

Waldbewirtschaftung)<br />

Gesamtziel dieses Forschungsprojektes ist es,<br />

mit einer Optimierung der Holzbereitstellungskette<br />

zwischen Wald <strong>und</strong> Werk dazu<br />

beizutragen, <strong>für</strong> die deutsche Papierindustrie<br />

Industrial Softwood - TP4 (MatchWood -<br />

From the standing tree to the wood product:<br />

Added value by process optimization<br />

within the scope of near natural forest cultivation)<br />

The main target of the present research project<br />

is to enable german gro<strong>und</strong>wood mills to<br />

optimize the wood chain between forest and<br />

mill. By this the structural and natural disad-<br />

46


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

den in Bezug auf ihre jeweiligen Produkte <strong>und</strong><br />

Produktionstechniken best angepassten<br />

Rohstoff zum richtigen Zeitpunkt in der erforderlichen<br />

Qualität auf kostengünstige<br />

Weise bereitzustellen. Die in Deutschland<br />

gegebenen strukturellen <strong>und</strong> naturbedingten<br />

Besonderheiten <strong>und</strong> Nachteile der forstlichen<br />

Produktion werden dabei durch ein produktbegleitendes<br />

Informationsmanagement<br />

überw<strong>und</strong>en. Die entsprechenden Verfahren<br />

<strong>und</strong> Routinen werden beispielhaft <strong>für</strong> wichtige<br />

Produktlinien <strong>und</strong> ihre spezifischen Bereitstellungsketten<br />

entwickelt. Die dabei gewonnenen<br />

Erkenntnisse, Ergebnisse <strong>und</strong> entwickelten<br />

Prozesse <strong>und</strong> Vorgehensweisen werden insoweit<br />

generalisiert, dass eine überregionale<br />

Anwendung nach entsprechender Anpassung<br />

an die jeweiligen konkreten Gegebenheiten<br />

möglich ist.<br />

vantages and specialities of wood production<br />

in Germany and Central Europe will be overcome<br />

with a quality information management<br />

system. The appropriate procedures and routines<br />

will be developed as example for important<br />

product lines and their specific allocation<br />

chains. The experience, results and developed<br />

processes and procedures of this experimental<br />

trial will be generalized, so that a broader application<br />

will become possible.<br />

Ansprechpartner: Götz Martin<br />

Tel: 0761-203 9242<br />

Email: goetz.martin@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.09.<strong>2005</strong> - 31.08.2009<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Götz Martin<br />

Finanzielle Unterstützung durch: B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF),<br />

Projekt „MatchWood – Vom Baum zum Produkt: Wertschöpfung durch Prozessoptimierung<br />

im Rahmen naturnaher Waldbewirtschaftung“, Projektträger Forschungszentrum Jülich, FKZ<br />

0330616<br />

Prozessoptimierte Bereitstellungskette im<br />

Forst-/Holz-Sektor<br />

Die wirtschaftliche Existenz vieler Forstbetriebe<br />

in Deutschland ist gefährdet. Hier<strong>für</strong><br />

sind neben sinkenden Erträgen aus der Holznutzung<br />

wirtschaftliche Belastungen durch die<br />

zunehmende Inanspruchnahme von Wald <strong>für</strong><br />

die nachhaltige Sicherung unterschiedlicher<br />

Schutz- <strong>und</strong> Sozialfunktionen zum Wohle der<br />

Allgemeinheit verantwortlich. Vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> soll das Verb<strong>und</strong>projekt Möglichkeiten<br />

zur Verbesserung der wirtschaftlichen<br />

Situation der Forstbetriebe ausloten. Ziel<br />

ist dabei eine ertragsorientierte, wertleistungsoptimierte<br />

Waldbewirtschaftung im Rahmen<br />

der forstgesetzlich geforderten Multifunktionalität.<br />

Dazu werden in einem integrierten<br />

Ansatz <strong>für</strong> die Forstbetriebe des Projektgebie-<br />

Identification and development of economic<br />

potential by optimising the process<br />

of the forest wood supply chain<br />

The increasingly problematic economic position<br />

of forest enterprises in Germany presents<br />

the raison d’être of this research project. In<br />

order to maintain their economic basis, forest<br />

enterprises are <strong>und</strong>er immense pressure to<br />

stringently exploit and develop the economic<br />

potential of the forest/wood sector. Using a<br />

selected suitable rural region, the research<br />

analyses the potential for improving the economic<br />

basis of the forest/wood sector by<br />

optimising the forest wood supply chain.<br />

Concepts for optimising the economic output<br />

were developed within the framework of multifunctional<br />

forestry. The research task of the<br />

<strong>Institut</strong>e of Forest Utilization and Work Science<br />

is the identification and development of<br />

47


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

tes verschiedene Möglichkeiten der Ertragsverbesserung<br />

<strong>und</strong> Wertleistungsoptimierung<br />

untersucht. Dabei werden sowohl moderne<br />

waldbauliche <strong>und</strong> ertragsk<strong>und</strong>liche Erkenntnisse<br />

wie auch neue technische <strong>und</strong> organisatorische<br />

Entwicklungen der Holzernte <strong>und</strong> -<br />

bereitstellung zwischen Wald <strong>und</strong> Werk berücksichtigt,<br />

wobei auch die holzwirtschaftlichen<br />

Unternehmen einbezogen sind. Begleitend<br />

wird untersucht, welche Konsequenzen<br />

sich aus diesen Konzepten <strong>für</strong> die Erfüllung<br />

der Schutz- <strong>und</strong> Sozialfunktion des Waldes<br />

sowie <strong>für</strong> das Landschaftsbild ergeben, <strong>und</strong><br />

wo andererseits verbindlich zu erbringende<br />

Leistungen des Waldes <strong>für</strong> die Gesellschaft<br />

die Möglichkeiten zur Optimierung des Ertrages<br />

<strong>und</strong> der Wertleistung begrenzen. In fünf<br />

Teilprojekten (TP) arbeiten verschiedene wissenschaftliche<br />

Einrichtungen, Forst- <strong>und</strong><br />

Holzbetrieben gemeinsam in einem Forschungsverb<strong>und</strong><br />

zusammen. Das Teilprojekt<br />

untersucht die Möglichkeiten <strong>und</strong> Restriktionen,<br />

die sich als Ergebnis einer ertragsoptimierten<br />

Bewirtschaftung mittelfristig <strong>für</strong> den<br />

Holzanfall hinsichtlich Menge, Qualität <strong>und</strong><br />

zeitlicher Struktur ergeben. Weiterhin werden<br />

Möglichkeiten zur Optimierung der Holzlogistik<br />

zwischen Wald <strong>und</strong> aufnehmender<br />

Holzindustrie ausgelotet. Als Ergebnis können<br />

<strong>für</strong> die Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft der<br />

Region zukünftige Entwicklungschancen aus-<br />

gelotet <strong>und</strong> Risiken aufgezeigt werden.<br />

economic potential by optimising the process<br />

of the forest wood supply chain among the<br />

regional participants in the forest-woodsector.<br />

To develop sustainable concepts of<br />

utilization it is necessary to employ the application<br />

of digital information systems for connecting<br />

the different interfaces “forest”, “service<br />

industry” and the “wood industry”. The<br />

results of this research project will enable the<br />

wood industry to exploit and develop their<br />

economic potential and guarantee the actual<br />

and efficient production of diverse products.<br />

Also it will be possible to rationalise the forest<br />

wood chain and to find efficient ways in organising<br />

the wood supply.<br />

Ansprechpartnerin: Tina Baumann<br />

Tel: 0761/203-9240<br />

Email: tina.baumann@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.07.<strong>2005</strong> - 28.02.2008<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. Joachim Klädtke, Tina Baumann<br />

Finanzielle Unterstützung durch: B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF),<br />

Projekt „Perspektiven einer nachhaltig wertleistungsoptimierten Waldwirtschaft im waldreichen<br />

ländlichen Raum Ostalb („Ostalb“)“, Projektträger Forschungszentrum Jülich FKZ<br />

0330622<br />

Weitere Informationen: http://www.wald<strong>und</strong>holz-ostalb.de<br />

Gemeinsame Projektbearbeitung mit der <strong>Forstliche</strong>n Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt Baden-<br />

Württemberg, Freiburg<br />

48


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Studium <strong>und</strong> Berufstätigkeit forstwissenschaftlicher<br />

Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen<br />

- Verbleibanalyse <strong>für</strong> deutsche<br />

Studiengänge der Forstwissenschaft<br />

In der Berufswelt der Diplom-Forstwirtinnen<br />

<strong>und</strong> Diplom-Forstwirte hat sich in den letzten<br />

Jahren vieles verändert. Steigende berufliche<br />

Anforderungen, unsichere Arbeitsplätze <strong>und</strong><br />

ein Wegbrechen klassischer forstlicher Arbeitsmärkte<br />

kennzeichnen das Bild. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong>e führt die forst- <strong>und</strong> umweltwissenschaftliche<br />

Fakultät der Universität Freiburg<br />

eine Befragung ihrer Ehemaligen durch<br />

hinsichtlich deren Erfahrungen in Studium<br />

<strong>und</strong> Berufstätigkeit. Das Ziel liegt im Gewinnen<br />

aktueller Erkenntnisse über Studienverlauf,<br />

Studienbedingungen, Übergang vom<br />

Studium zum Beruf, berufliche Orientierung<br />

<strong>und</strong> vor allem aktuelle Tätigkeiten der Absolventinnen<br />

<strong>und</strong> Absolventen im Vergleich der<br />

Hochschulen in Deutschland.<br />

Occupation after studying Forest Sciences<br />

- Graduate analysis for German speaking<br />

forest science curricula<br />

When job market and working life for graduates<br />

of forestry curricula changed over the last<br />

years there was also a change of demands<br />

from the field of occupation. In this context<br />

the Faculty of Forestry and Environmental<br />

Sciences of the University of Freiburg, initiated<br />

a graduate survey in order to analyse and<br />

evaluate their experiences of graduates from<br />

forest sciences curricula during their studies,<br />

their search for occupation and during their<br />

first occupations.<br />

This analysis aimed at gaining current information<br />

on study programs, study conditions<br />

and the transition from university to occupation,<br />

on occupational orientation and on the<br />

current occupations of graduates of forest<br />

sciences curricula.<br />

Ansprechpartnerinin: Dr. Maria Hehn<br />

Tel: 0761/203-3773<br />

Email: maria.hehn@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2007<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Siegfried Lewark, Dr. Maria Hehn, Sandra Steinert<br />

Untersuchung der Eigenschaften thermisch<br />

behandelter Hölzer<br />

Seit etwa zehn Jahren wird Thermoholz in<br />

Europa industriell produziert. Thermisch modifiziertes<br />

Holz erreicht eine bessere Dauerhaftigkeit<br />

als unbehandeltes Holz. Durch die<br />

zusätzliche Möglichkeit die Holzfarbe mit<br />

entsprechenden Behandlungsplänen gezielt zu<br />

beeinflussen, wird ein starker Anstieg der<br />

Verwendung im Außen- <strong>und</strong> Innenbereich<br />

erwartet. Die veränderten Eigenschaften <strong>und</strong><br />

damit erweiterten Verwendungsmöglichkeiten<br />

könnten eingeführtes Tropenholz ersetzen<br />

<strong>und</strong> zu einer vermehrten Verwendung einheimischen<br />

Holzes führen. Dies würde etwa<br />

den Absatz von Produkten der Rotbuche fördern,<br />

die normalerweise eine sehr geringe<br />

Dauerhaftigkeit hat. Durch die hohen Kosten<br />

bisheriger Verfahren der Thermobehandlung<br />

ist das Endprodukt relativ teuer <strong>und</strong> der Ab-<br />

Wood properties of thermical treated<br />

timber<br />

Thermal treated wood has been produced on<br />

an industrial level in Europe for nearly a decade.<br />

These wood gains a higher durability than<br />

untreated wood. Additional to that the wood<br />

colour can be influenced within the treatment<br />

and a specific appearance can be achieved.<br />

New markets for in- and outdoor usage<br />

emerge, the substitution of tropical<br />

(hard)wood open native tree species (e.g.<br />

beech, ash, oak or silver fir) the chance for a<br />

broader application and a higher volume in<br />

sales. As a result of comparatively high cost of<br />

production for thermal modified wood, the<br />

final products are also expensive. A new<br />

thermo treatment plant tries to reduce the<br />

production costs and fabricate more marketable<br />

and less expensive goods. Project aims<br />

Within this project the technological wood<br />

49


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

satz noch gering. Ein neuartiges Kesseldruckverfahren<br />

soll die Herstellungskosten erheblich<br />

reduzieren <strong>und</strong> somit marktfähige Preise<br />

<strong>für</strong> Thermoholz ermöglichen. Zielsetzung: Im<br />

Rahmen dieses Projektes sollen die holztechnologischen<br />

Eigenschaften verschiedener<br />

Holzarten (Rotbuche, Esche, Eiche, Weißtanne)<br />

überprüft werden, das mit dem neuartigen<br />

Kesseldruckverfahren thermisch modifiziert<br />

wurde. Ein Vergleich mit thermisch behandeltem<br />

Holz aus bisher üblichen Verfahren soll<br />

aufzeigen, ob eine kostengünstigere Produktion<br />

bei gleichen Holzeigenschaften möglich<br />

ist. Des weiteren sollen der Energieaufwand<br />

<strong>und</strong> die Verfahrenkosten analysiert <strong>und</strong> mit<br />

anderen Thermoverfahren verglichen werden.<br />

Die Untersuchung erfolgt in Zusammenarbeit<br />

mit dem Anlagenhersteller bei dem die Thermoholzbehandlung<br />

durchgeführt wird.<br />

Ansprechpartner: Denny Ohnesorge, Claus Listmann<br />

Tel: 0761-203-3790<br />

Email: denny.ohnesorge@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.09.<strong>2005</strong> - 31.08.<strong>2006</strong><br />

Projektleitung: Denny Ohnesorge, Claus Listmann<br />

Finanzielle Unterstützung durch: Partner aus der Industrie<br />

Untersuchung zweier unterschiedlicher<br />

Systeme des Reduced Impact Logging im<br />

Amazonas Regenwald auf ihre Pfleglichkeit<br />

Der nachhaltigen Bewirtschaftung von tropischen<br />

Regenwäldern kommt im Rahmen der<br />

Bestrebungen nach Walderhaltung <strong>und</strong> der<br />

Abschwächung der Auswirkungen einer weltweiten<br />

Klimaveränderung eine bedeutende<br />

Rolle zu. Insbesondere die konsequente Umsetzung<br />

des Gedankens der pfleglichen Holzernte<br />

kann hierzu einen wesentlichen Beitrag<br />

leisten. Das Ziel des Projektes ist der Vergleich<br />

der befahrenen Fläche bei einer systematischen<br />

Erschließung <strong>und</strong> Rücken mit<br />

Seilwinde <strong>und</strong> einer gezielten Anfahrt von<br />

Einzelbäumen <strong>und</strong> Rücken mit einem Zangenschlepper.<br />

Die beiden Systeme sollen auf<br />

die überfahrene Fläche, transportierte Gewichte<br />

<strong>und</strong> Schäden am verbleibenden Bestand<br />

hin untersucht werden. Mit Hilfe von<br />

GIS <strong>und</strong> den eingescannten operativen Pla-<br />

properties of beech, ash, oak and silver fir<br />

treated by the new thermal process shall be<br />

investigated. A comparison with already established<br />

thermo-treatments should focus on the<br />

question if equal wood properties at lower<br />

productions costs can be realised by the new<br />

method. Furthermore the energy input and<br />

the whole treatment costs shall be compared<br />

with alternative thermal processes. The project<br />

is carried out with the plant producer and<br />

sawmill and lumber enterprise.<br />

Analysis of 2 Reduced Impact Logging<br />

Systems in the Brazilian Amazon<br />

The sustainable management of native tropical<br />

forests becomes more and more important.<br />

On one hand der are efforts made to<br />

maintain the actual forest area, on the other<br />

hand the preservation of the actual forest area<br />

is very important to reduce negative effects of<br />

climate changes. In this context Reduced Impact<br />

Logging as one precondition of sustainable<br />

forest management may contribute to<br />

reach these golas. The aim of the project is<br />

the comparison of two different logging systems:<br />

one where the felled trees are directly<br />

skidded with a skidder which drives the shortest<br />

way from a existing secondary road to the<br />

subject tree and the second where a systematic<br />

skidding line system allows to extract the<br />

wood with a whinch. Both systems will be<br />

analysed in terms of area driven over, trans-<br />

50


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

nungskarten werden die befahrenen Flächen<br />

berechnet <strong>und</strong> grafisch dargestellt. Dabei werden<br />

unterschiedliche Dichten eines systematischen<br />

Erschließungsnetzes simuliert, um eine<br />

Optimierung desselben hinsichtlich Rückedistanz<br />

<strong>und</strong> Flächenbedarf zu ermöglichen.<br />

Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärstraßen sowie Rückelinien<br />

werden mit unterschiedlichen Bufferbreiten<br />

versehen <strong>und</strong> die Position der inventarisierten<br />

Bäume, deren Kenngrößen (BHD,<br />

nutzbare Höhe, Fällrichtung, Art, spezifisches<br />

Gewicht, Sektionierung in Stammabschnitte)<br />

in verschiedenen Tabellen des geografischen<br />

Informationssystems hinterlegt. Für jeden<br />

Baum kann so der optimale Rückeweg, die<br />

Überfahrungshäufigkeit <strong>und</strong> das jeweilige pro<br />

Fahrt gerückte Gewicht berechnet werden.<br />

Daneben wird aber auch die Rückeleistung<br />

der Verfahren untersucht. Aus den Ergebnissen<br />

werden ökologische <strong>und</strong> ökonomische<br />

Kenngrößen abgeleitet, die zur Optimierung<br />

der Bewirtschaftung <strong>und</strong> zur Beurteilung der<br />

Pfleglichkeit des jeweiligen Systems herangezogen<br />

werden können.<br />

Ansprechpartner: Dr. Leif Nutto<br />

Tel: 0761-203-9244<br />

Email: Leif.nutto@fobawi.uni-freiburg.de<br />

portet weights and damages to the remaining<br />

stand. With the help of a Georgraphical Information<br />

System and scanned operational<br />

maps the conditions can be vizualized and<br />

systematic assessment be simulated respectively.<br />

For the systematic system different<br />

distances from the skidding lines are simulated<br />

in order to calculate the skidding distance<br />

and area used by the skidding operation.<br />

Primary and secondary roads as well as skidding<br />

lines are buffered in the GIS program<br />

and are linked to specific tree data like dbh,<br />

species, commercial height, felling direction,<br />

specific weight and number of logs. These<br />

data are available in spreadsheets of the GIS<br />

program and alow detailed calculations for<br />

both systems about otpimized skidding distance<br />

as well as frequency and weight of driving<br />

over at the skidding lines. In a second step<br />

the skidding volume per hour of each system<br />

is analysed. From the results economic and<br />

ecologic measures are derived and are used to<br />

evaluate and optimise the logging operations<br />

economically and ecologically.<br />

Projektlaufzeit:<br />

Projektbeginn: 01.01.<strong>2006</strong> - (unbegrenzt)<br />

Projektleitung: Dr. Leif Nutto, Ulrich Schroeder, Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker<br />

Finanzielle Unterstützung durch: ORSA Florestal, Brasilien,<br />

51


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Wachstumspotenziale <strong>und</strong> Holzqualität<br />

von Eukalypten aus raschwüchsigen Plantagen<br />

zur Produktion von Sägeholz<br />

Eukalypten haben als Plantagenbaumart in<br />

den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung<br />

gewonnen. Schwankungen in dem<br />

Zellstoffpreis auf dem Weltmarkt haben viele<br />

Plantagenbetriebe darüber nachdenken lassen,<br />

ob Eukalypten nicht auch <strong>für</strong> höherwertige<br />

Produkte wie Furniere oder Schnittholz geeignet<br />

sind. Anfängliche Versuche in diese<br />

Richtung haben gezeigt, dass die Arten der<br />

Gattung Eukalyptus zu den schwierig einzuschneidenden<br />

Laubhölzern zuzurechnen sind.<br />

Probleme beim Einschnitt, der Trocknung<br />

<strong>und</strong> Weiterverarbeitung dämpften die anfängliche<br />

Euphorie rasch. Verwerfungen <strong>und</strong><br />

Rissbildung im R<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Schnittholz zeigten<br />

schnell die Grenzen der herkömmlichen Verarbeitungstechnologien<br />

auf. Vor allem die<br />

hohen Wachstumsspannungen <strong>und</strong> die Ausbildung<br />

von Zugholz als Reaktionsholz erschweren<br />

die höherwertige Verwendung der<br />

Eukalypten. Dieses Projekt untersucht die<br />

Ursachen der Wachstumsspannungen an häufig<br />

in Europa <strong>und</strong> Südamerika angepflanzten<br />

Eukalypten. Es werden die waldbaulichen <strong>und</strong><br />

technischen Möglichkeiten ausgelotet, mit<br />

denen trotz des schwierig zu verarbeitenden<br />

Holzes große Ausbeuten an höherwertiger<br />

Ware erzielt werden können. Es werden der<br />

Einfluss des Wachstums auf die Holzqualität<br />

untersucht <strong>und</strong> die Behandlungsstrategien<br />

(Durchforstung, Wertästung) hinsichtlich einer<br />

optimierten Ausbeute modelliert. Ein wesentlicher<br />

Bestandteil des Projektes ist die<br />

Analyse von raschem Wachstum <strong>und</strong> die daraus<br />

resultierende Holzqualität. Die detaillierte<br />

Untersuchung der Holzeigenschaften ermöglicht<br />

zudem die Verbesserung der Einschnitt-<br />

sowie Trocknungstechnologie.<br />

Ansprechpartner: Dr. Leif Nutto<br />

Tel: 0761-203-9244<br />

Email: Leif.nutto@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.01.2004 - 30.12.2007<br />

Projektleitung: Dr. Leif Nutto<br />

Growth potentials and wood quality of<br />

eucalypts grown for sawlogs in short rotation<br />

plantations<br />

During the last decades eucalypts as a species<br />

frequently used in plantations have become<br />

more and more important. Abrupt changes in<br />

the worldmarket prices of short fibre pulp<br />

resulted in a consideration for planting eucalypt<br />

for higher value utilizations such as<br />

sawnwood or veneer.First attempts showed<br />

very fast that the processing technologies applied<br />

for other plantation species such like<br />

pines could not be applied for eucalypts. Severe<br />

problems like end splitting in ro<strong>und</strong>- and<br />

sawnwood during processing and drying resulted<br />

in resignation of many sawmillers.<br />

Eucalypts have to be added in the group of<br />

broadleaved species with high growth stresses<br />

and plenty of tension wood inside the stems.<br />

This project aims to analyse the reasons for<br />

high growth stresses in eucalypts in commonly<br />

planted eucalypt species in South<br />

America and Europe. The management and<br />

processing options are analysed, that even<br />

with difficulties in processing the wood allow<br />

high recovery rates of better graded sawnwood.<br />

The influence of growth to wood quality<br />

is analysed in detailed and optimized management<br />

strategies such as sawlog management<br />

including pruning are derrived. The data<br />

allow multivariate modelling, implementing<br />

growth modells in quality modelling for predicting<br />

final wood quality. The results are used<br />

to provide decision tools for optimized processing<br />

and drying technologies.<br />

52


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Wachstumsspannungen <strong>und</strong> Holzqualität<br />

raschwüchsiger Buchen<br />

Seit mehreren Jahrzehnten unterhält die<br />

<strong>Forstliche</strong> Versuchsanstalt von Baden-<br />

Württemberg Versuchsflächen mit stark<br />

durchforsteten Buchenbeständen. Diese<br />

Bäume sind stark <strong>und</strong> kontinuierlich freigestellt<br />

worden (Lichtwuchsmodelle) <strong>und</strong> unterscheiden<br />

sich damit erheblich von konventionell<br />

gepflegten Beständen. In mehreren Projekten<br />

an denen das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft beteiligt<br />

war hat sich herausgestellt, das solche<br />

Buchen tendenziell weniger Wachstumsspannungen<br />

aufweisen. Da die Durchforstungsversuche<br />

weiter geführt werden standen im Winter<br />

2004/<strong>2005</strong> ehemalige Z-Bäume, also permanent<br />

stark freigestellte Buchen, zu einer<br />

Durchforstung an. In einer Zusammenarbeit<br />

mit der Abteilung <strong>für</strong> Waldwachstum der<br />

FVA Freiburg wurde beschlossen, dieses Material<br />

<strong>für</strong> eingehende Untersuchungen zu verwenden.<br />

Ziel des Projektes ist es, die Zusammenhänge<br />

zwischen dem raschen <strong>und</strong> homogenen<br />

Wuchs <strong>und</strong> der Holzqualität sowie den<br />

Wachstumspannungen zu untersuchen. Da<strong>für</strong><br />

wurden in unterschiedlichen Stammhöhen<br />

Spannungsmessungen durchgeführt sowie<br />

Stammscheiben <strong>und</strong> kurze Stammabschnitte<br />

<strong>für</strong> Jahring- <strong>und</strong> Holzanalysen <strong>und</strong> Astuntersuchungen<br />

gewonnen. Die in unterschiedlichen<br />

Himmelsrichtungen gemessenen Wachstumsspannungen<br />

werden auf Korrelationen<br />

mit dem Jahringverlauf <strong>und</strong> den Holzeigenschaften<br />

hin untersucht. Damit können die<br />

Konsequenzen eines „Lichtwuchsmodells“<br />

auf die Holzqualität, die Holzeigenschaften<br />

<strong>und</strong> somit auf die potenzielle Holzverwendung<br />

deutlich gemacht werden. Neben der<br />

Ableitung optimierter Behandlungsmodelle<br />

kann so auch die Holzqualität <strong>für</strong> raschwüch-<br />

sige Buchen analysiert werden.<br />

Growth stresses and wood quality of fast<br />

growing beeches (Fagus sylvatica)<br />

Since several decades the Forest Research<br />

Station of Baden-Württemberg (FVA), located<br />

in Freiburg, is conducting an experiment<br />

where beech trees were consequently thinned.<br />

This allowed a very fast growth, compared to<br />

the traditional beech management systems. In<br />

several projects where the <strong>Institut</strong>e for Forest<br />

Utilization and Work Science was involved it<br />

could be shown, that one of the main reason<br />

causing defects while processing and drying<br />

beech were high growth stresses. A trend<br />

could be fo<strong>und</strong> that fast growing trees show<br />

lower growth stresses. Since the thinning experiment<br />

will be continued over the expected<br />

time, some future crop trees that showed the<br />

same treatment like the remaining stand had<br />

to be thinned in the winter 2004 / <strong>2005</strong>. In a<br />

joint project with the FVA it was decided to<br />

use the oportunity and the available material<br />

to analyse the interatcions between fast<br />

growth and wood properties and growth<br />

stresses respectively. The aim is to develop<br />

growth and quality modells and to link both<br />

to make an overall prediction for a fast<br />

growth management regime in beech and its`s<br />

consequences for wood properties and possible<br />

utilizations. At different stem heights of<br />

the felled future crop trees growth stresses<br />

were measured and stem disks as well as short<br />

stem sections were taken. From the disks annual<br />

growth rings were analysed to reconstruct<br />

the individual tree growth. The section<br />

were used for branch analysis and the formation<br />

of small specimen for analysing defectfree<br />

wood quality. Linking both, growth and<br />

quality modells, fast growth mmanagement<br />

regimes for beech can be developed and wood<br />

quality be predicted.<br />

Ansprechpartner: Dr. L. Nutto<br />

Email: leif.nutto@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.01.<strong>2005</strong> - 01.07.2007<br />

Projektleitung: Dr. Leif Nutto, Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. Sebastian Hein, PD Dr.<br />

Uli Kohnle<br />

53


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Wachstum <strong>und</strong> Wachstumsspannungen in<br />

chilenischen Plantagen von Eukalyptus<br />

nitens<br />

In Chile gibt es große mit Eucalyptus nitens<br />

bestockte Plantagenflächen. Wegen der wesentlich<br />

besseren Fasereigenschaften von Eucalyptus<br />

globulus <strong>und</strong> der höheren Ausbeute<br />

ist E. nitens <strong>für</strong> die Herstellung von Kurzfaser-Zellstoff<br />

eher von untergeordneter Bedeutung.<br />

Eine Beimischung zu E. globulus ist nur<br />

zu einem geringen Bruchteil möglich. Die<br />

Besitzer <strong>und</strong> Bewirtschafter dieser Plantagenflächen<br />

suchen nun <strong>für</strong> diese Baumart nach<br />

anderen Verwendungszwecken als die Zellstoffproduktion.<br />

Neben der Herstellung von<br />

MDF-Platten besteht ein großes Interesse an<br />

E. nitens zur Schnittholzproduktion. Wie ander<br />

Eukalypten auch, neigt E.nitens beim Einschnitt<br />

<strong>und</strong> der Trocknung zu starker Rissbildung.<br />

Diese ist den hohen Wachstumsspannungen<br />

dieser Spezies zuzuschreiben. Das<br />

Ziel dieses Projektes ist die Untersuchung der<br />

Wachstumsspannungen in E. nitens über das<br />

gesamte Altersspektrum hinweg bis hin zu<br />

sägefähigen Dimensionen. Es werden dabei<br />

die Wachstumsbedingungen der Bäume, insbesondere<br />

die Stellung des Einzelbaumes im<br />

Bestand <strong>und</strong> die Auswirkungen auf das Niveau<br />

der Spannungen untersucht. In temporären<br />

Versuchsparzellen werden die Nachbarschaftsverhältnisse<br />

der Bäume, insbesondere<br />

Kronengröße <strong>und</strong> Kronenausprägung auf ihre<br />

Auswirkung bei der Bildung von peripheren<br />

Wachstumsspannungen in unterschiedlichen<br />

Schafthöhen hin untersucht. Aus diesen sollen<br />

waldbauliche Empfehlungen zur Anzucht<br />

spannungsarmer Eukalypten entwickelt werden.<br />

In einem zweiten Schritt werden die<br />

Holzeigenschaften wie Holzdichte; Festigkeit<br />

sowie Quell <strong>und</strong> Schwindverhalten in unterschiedlichen<br />

Schafthöhen untersucht. Damit<br />

wird eine Abschätzung der Holzeigenschaften<br />

bei unterschiedlichen Behandlungsstrategien<br />

möglich.<br />

Growth and growth stresses of plantation<br />

grown Eukalyptus nitens<br />

In Chile large areas planted with Eucalyptus<br />

itens can be fo<strong>und</strong>. Since the fibre properties<br />

and the pulpable recovery rate differ significantly<br />

from the ones of Eucalyptus globulus,<br />

the wood of E. nitens can only be mixed in<br />

the pulp production to a small percentage.<br />

Therefore companies and private owners having<br />

E. nitens plantations look for other utilizations<br />

of the wood of this species. Beside the<br />

Medium Density Fibreboard (MDF) production<br />

a utilization for sawnwood is thinkable.<br />

First attempts showed the difficulties of processing<br />

these species in sawmills: severe end<br />

splitting of ro<strong>und</strong>- and sawnwood due to high<br />

growth stresses were the results. The aim of<br />

the project is the analysis of peripheral growth<br />

stresses of E. nitens over the whole age range<br />

up to the cutting dimension for sawlogs. The<br />

growth of individual trees is analysed according<br />

to their competition situation in the stand.<br />

Temporary sample plots allow the consideration<br />

of the influence of neighbour trees to<br />

crown size and crown shape and their impact<br />

to the formation of growth stresses in different<br />

stem heights. From the results it is intended<br />

to develop growth models that allow<br />

the production of eucalypts with a loe<br />

growthstress level. From the models management<br />

decision tools are developed. In a<br />

second step wood properties like density,<br />

strength as well as swelling and shrinking at<br />

different stem heights is analysed.Implementing<br />

the quality models in the<br />

growth models allow a predcition of final<br />

wood quality applying different management<br />

regimes.<br />

Ansprechpartner: Dr. Leif Nutto<br />

Tel: 0761-203-9244<br />

Email: Leif.nutto@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 30.10.<strong>2006</strong> - 30.04.2007<br />

Projektleitung: Dr. Leif Nutto, Tobias Biechele, Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker<br />

54


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Waldwissen <strong>und</strong> Naturerfahrungen auf<br />

dem Prüfstand. Gender-Analyse in der<br />

Waldinformations-, Öffentlichkeits- <strong>und</strong><br />

Bildungsarbeit sowie Entwicklung von<br />

Gestaltungsansätzen (wa´gen)<br />

Das Forschungsvorhaben wa'gen befasst sich<br />

mit waldrelevanter Informations-, Bildungs-<br />

<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit von Landesforstverwaltungen<br />

<strong>und</strong> deren Organisation. Ziel ist<br />

eine Analyse des Standes <strong>und</strong> der in den aktuellen<br />

Reformprozessen stattfindenden Veränderungen<br />

der Geschlechterverhältnisse, die<br />

Identifizierung der Naturverständnisse, Berufskonzeptionen<br />

<strong>und</strong> der organisationskulturellen<br />

Merkmale sowie der über den Bereich<br />

der Waldbildung vermittelten waldwirtschaftlichen<br />

Leitbilder. Im Rahmen des Vorhabens<br />

werden Ansätze <strong>für</strong> eine gendersensible Gestaltung<br />

dieses forstlichen Tätigkeitsfeldes entwickelt.<br />

Das Vorhaben ist als interdisziplinäres<br />

Verb<strong>und</strong>projekt organisiert. Die vier Forschungsprojekte<br />

verbinden umwelt-, forst-<br />

<strong>und</strong> sozialwissenschaftliche Zugänge mit verschiedenen<br />

Sichtweisen auf den Gegenstand.<br />

Im Projekt 1 stehen die inhaltlichen Naturkonzeptionen<br />

im Mittelpunkt. Das Projekt 2<br />

nimmt eine berufs- <strong>und</strong> professionentheoretische<br />

Perspektive ein, während in den in Freiburg<br />

angesiedelten Projekten 3a <strong>und</strong> 3b organisationssoziologisch<br />

<strong>und</strong> organisationskulturell<br />

geforscht wird. Die einzelnen Forschungsprojekte<br />

gestalten in ständiger Bezugnahme<br />

auf das Gesamtvorhaben ihre Ansätze<br />

<strong>und</strong> Forschungsprozesse eigenständig. Praxisakteure<br />

werden von Anfang an mit einbezogen.<br />

Das Forschungsvorhaben geht dabei von<br />

vier gr<strong>und</strong>sätzlichen Fragestellungen aus:<br />

•Welchen Einfluss haben Genderaspekte <strong>und</strong><br />

Naturverständnisse auf die (<strong>und</strong> in der) forstliche(n)<br />

Waldbildungs- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit?<br />

•Welche waldbezogenen <strong>und</strong> forstwirtschaftlichen<br />

Leitbilder werden im Bereich der<br />

forstlichen Waldbildung <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

vermittelt? •Wie verhalten sich Geschlechterverhältnisse<br />

<strong>und</strong> forstliche Leitbilder<br />

zueinander? •Wie können die Geschlechterbezüge<br />

forstlicher Wissensvermittlung<br />

<strong>und</strong> forstlicher Arbeit erkannt <strong>und</strong> untersucht<br />

werden, <strong>und</strong> wie kann die forstliche<br />

Praxis <strong>und</strong> die Organisation der Forstverwal-<br />

Nature knowledge and experiences in<br />

forestry <strong>und</strong>er consideration. Gender analysis<br />

of forest related environmental education,<br />

information and public relation<br />

work – new approaches (wa’gen)<br />

Wa'gen (Wald = forest and gender) is a joint<br />

research project of the German Universities<br />

of Lüneburg and Freiburg. It focuses on the<br />

role that gender relations and perceptions of<br />

nature have on forestry and environmental<br />

education. Main questions are: • Which influence<br />

have perceptions of nature on forestry<br />

organizations, the practice of forestry and the<br />

transfer of knowledge in the field of forestry?<br />

• Which influence have perceptions of nature<br />

and forests on gender relations in forestry<br />

organizations? • How can we recognize gender<br />

specific aspects and how can we incorporate<br />

these into knowledge transfer, into the<br />

management of forests and into the organization<br />

of the state forest services? At Lüneburg<br />

University, the main focus is on the perceptions<br />

of nature and gender, respectively, on the<br />

one hand and the dialectics of occupational<br />

images and their reality in environmental education,<br />

on the other hand. At Freiburg University,<br />

research is focused on gender proportions<br />

and gender relations against the backgro<strong>und</strong><br />

of the stated political goal of equal<br />

opportunities for both sexes and the ongoing<br />

structural reform of the state forest services.<br />

The project also aims specifically at developing<br />

recommendations for a gender sensitive<br />

implementation of the ongoing reform processes<br />

in the forest services.<br />

55


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

tungen <strong>für</strong> Genderaspekte sensibilisiert werden?<br />

Ansprechpartnerin: Dr. Maria Hehn<br />

Tel: 0761/203-3773<br />

Email: maria.hehn@fobawi.uni-freiburg.de<br />

Projektlaufzeit: 01.05.<strong>2005</strong> - 30.10.2008<br />

Projektleitung: Prof. Dr. Siegfried Lewark, Dr. Maria Hehn, Till Westermayer, Dr. Eva Wonneberger<br />

Finanzielle Unterstützung durch: B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF),<br />

Programm „Nachhaltige Waldwirtschaft“, Projektträger Forschungszentrum Jülich, FKZ<br />

0330607<br />

Weitere Informationen: http://www.wa-gen.de<br />

56


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

5 Veröffentlichungen<br />

5.1 Wissenschaftliche Publikationen, Poster <strong>und</strong> Vorträge <strong>2005</strong><br />

Originalarbeiten in wissenschaftlichen Fachzeitschriften:<br />

• Becker, G.: Holzmobilisierung im Kleinprivatwald der Lausitz: Kooperation, Bündelung<br />

<strong>und</strong> bedarfsgerechte Serviceangebote sind Schlüsselfaktoren zur Holznutzung. Forst <strong>und</strong><br />

Holz, <strong>2005</strong>; 60: 475-476<br />

• Becker, G.: Projekt zur Holzmobilisierung im Kleinprivatwald gestartet. Holz-Zentralblatt,<br />

<strong>2005</strong> (78): S.1045<br />

• Becker, G., Laug, S., Freihart, H., Smaltschinski, Th.: Mautgebühren <strong>für</strong> Rohholztransporte.<br />

Abschätzung der finanziellen Belastung <strong>für</strong> die Forst- <strong>und</strong> Holzindustrie <strong>und</strong> Reaktionen<br />

des Transportgewerbes. Holz-Zentralblatt, <strong>2005</strong>; 131 (79) : 1060-1061<br />

• Becker, G., Seeling, U., Wernsdörfer, H.: Relations entre la sylviculture et la qualité du<br />

bois de Hêtre : l‘expérience allemande. Revue Forestière Française, <strong>2005</strong>; 57: 227-238<br />

• Brogt, T., Westermayer, T.: Forstunternehmer: Kleinste Holzernte- <strong>und</strong> Rückebetriebe<br />

überwiegen. Forst & Technik, <strong>2005</strong> (3) : 10-12<br />

• Cremer, T., Becker, G., Müller, K., Dircks, H., Möhlenbruch, N.: Pappel-Vorwald bei<br />

Rekultivierungen. AFZ/Der Wald, <strong>2005</strong> (14) : 750-752<br />

• Grammel, R.; Becker, G. (<strong>2005</strong>): Zehn Thesen öffentlich zur Diskussion gestellt. Welchen<br />

Beitrag können <strong>und</strong> müssen Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft zu mehr Wachstum <strong>und</strong> Beschäftigung<br />

leisten? Holz-Zentralbblatt, 41, S. 528.<br />

• Hapla, F., Ohnesorge, D.: Qualitätsorientierte Schnittholzausbeute in Abhängigkeit von<br />

Durchmesser <strong>und</strong> Rotkernanteil bei Buchenstammholz - ein Modellansatz mit unterschiedlichen<br />

Einschnittarten. Holztechnologie, <strong>2005</strong>; 46 (4) : 5-9<br />

• Hehn, M., Katz, Ch.: Forschungsprojekt gestartet: Waldwissen aus Gender- Perspektive.<br />

AFZ/ Der Wald, <strong>2005</strong> (19) : 1032: http://www.wa-gen.de/docs/<strong>2005</strong>_afz.pdf<br />

• Klädtke, J.: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen waldbaulicher Einflussnahme auf die Holzqualität<br />

von Nadelbäumen mittels Z-Baum-Normen. Forst <strong>und</strong> Holz, <strong>2005</strong>; 60 (10) : 403-407<br />

• Mantau, U., Schraml, U., Kastenholz, E., Brogt, T.: Country Report Germany. Cost Action<br />

E30. Country Reports Phase I. Acta Silvatica & Lignaria Hungarica, <strong>2005</strong>:<br />

http://www.joensuu.fi/coste30/country_rep.html<br />

• Nolte, N., Reuther, C., Lechner, H.: Industrie- <strong>und</strong> Waldrestholzernte mit dem Restholzbündler.<br />

Forst & Technik, <strong>2005</strong>; 17: 14-18<br />

• Nutto,L., Spathelf,P., Rogers,R.: Managing diameter growth and self-pruning of Parana<br />

pine, Araucaria angustifolia (Bert.) O Ktze., to produce high value timber. Annals of Forest<br />

Science, <strong>2005</strong> (62) : 163-173<br />

• Nutto,L., Spathelf,P., Seling,I.: Management of diameter growth and pruning strategies<br />

for Eucalyptus grandis on an individual tree basis. Revista Floresta, <strong>2005</strong>; 36 (3)<br />

• Watzlawick,L.F., Vulcanis,L., Sanquetta,C.R., Nutto,L.: Perspectivas de manejo de<br />

capororoca (Myrsine umbellata Mart.) utilizando uma análise retrospectiva. Ambiência,<br />

<strong>2005</strong> (1) : 71-82<br />

• Wernsdörfer, H., Constant, T., Mothe, F., Badia, M.A., Nepveu, G., Seeling, U.: Detailed<br />

analysis of the geometric relationship between external traits and the shape of red heartwood<br />

in beech trees (Fagus sylvatica L.). Trees – Structure and Function, <strong>2005</strong>; 19: 482-491<br />

• Wernsdörfer, H., Le Moguédec, G., Constant, T., Mothe, F., Seeling, U., Nepveu, G.:<br />

Approach to the estimation of red heart occurrence in Fagus sylvatica based on geometric<br />

relationships between branch scar development and knot dimensions. Scandinavian Journal<br />

of Forest Research, <strong>2005</strong>; 20: 448-455<br />

57


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Wonneberger, E.: Arbeit <strong>und</strong> neue Tätigkeitsfelder r<strong>und</strong> um Wald. AFZ/Der Wald, <strong>2005</strong>;<br />

10/<strong>2005</strong>: 510-511<br />

• Wonneberger, E.: Der Geschlechterblick auf die Arbeit im Wald. Freiburger Frauen Studien,<br />

<strong>2005</strong>; Nr. 16: 149-170<br />

Reviews/Übersichtsartikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften:<br />

• Nepveu, G., Constant, T., Wernsdörfer, H.: La qualité du bois de Hêtre : vingt ans après,<br />

quoi de neuf depuis la monographie INRA? Revue Forestière Française, <strong>2005</strong>; 57: 239-248<br />

Rezensionen:<br />

• Westermayer, T.: Rezension zu: Stefan Böschen & Ingo Schulz-Schaeffer (Hrsg.) (2003).<br />

Wissenschaft in der Wissensgesellschaft. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum:<br />

Qualitative Social Research, <strong>2005</strong>; 6 (2) : http://www.qualitative-research.net/fqstexte/2-05/05-2-15-d.htm<br />

Buchbeiträge:<br />

• Bacher-Winterhalter, M.: Holznutzug im Dauerwald. In: von Teuffel, K. et al. (Hrsg):<br />

Waldumbau <strong>für</strong> eine zukunftsorientierte Waldwirtschaft. Berlin Heidelberg: Springer, <strong>2005</strong>;<br />

304-314<br />

• Bacher-Winterhalter, M.: Bestandespfleglichkeit von Holzerntesystemen in Dauerwäldern.<br />

In: von Teuffel, K. et al. (Hrsg): Waldumbau <strong>für</strong> eine zukunftsorientierte Waldwirtschaft.<br />

Berlin, Heidelberg: Springer, <strong>2005</strong>; 362-367<br />

• Cremer, T.: Erhalt von Eichennieder- <strong>und</strong> -mittelwäldern in der Rheinebene <strong>und</strong> im Elsass<br />

durch energetische Nutzung. In: Grün-Buch Energie <strong>und</strong> Klimaschutz. (Herausgegeben<br />

anlässlich des 1. Öko-Gipfels im Eurodistrikt) Öko-Gipfel, <strong>2005</strong><br />

Vorträge:<br />

• Becker, G.: EFORWOOD Meeting, Uppsala/Schweden25.-26.01.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Moderation beim Workshop des Deutschen Holzwirtschaftrates (DHWR),<br />

Forst- <strong>und</strong> Holz-Cluster in Europa. Beispiele aus verschiedenen Ländern, Nordische Botschaften,<br />

Berlin 09.03.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Moderation: 9th Annual Meeting FobAwi-LERFoB. <strong>2005</strong>. 9th Annual Meeting<br />

FobAwi-LERFoB, Nancy, Frankreich, 5.-6. April <strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Perspektiven der Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft in Mitteleuropa <strong>2005</strong>. Jahrestagung<br />

des Verbandes Schweizer Forstunternehmungen 22.04.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Valuable Broadleaves – Quality Requirements. <strong>2005</strong> - COST E40 Meeting<br />

“Large Dimension Timber”, Göttingen 2.-3.05.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: 14. Internationales Symposium of kon-destructive testing of wood, Hannover<br />

02. – 04.05.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Moderation R<strong>und</strong>er Tisch des KWF auf der LIGNA-Messe. Prozesskette<br />

Holz – an was krankt die Umsetzung? Hannover 04.05.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Wood quality, utilization and markets, Workshop COSTE E 42, Valuable<br />

Broadleaves, Thessaloniki (GR) 18.05.-29.05.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Mobilisierung der Holzpotentiale <strong>und</strong> Holzlogistik im Wald – Perspektiven<br />

<strong>und</strong> Forschungsbedarf. Fachgespräch zum Thema „Stoffliche <strong>und</strong> Konstruktive Nutzung<br />

von Holz – Stand, Perspektiven <strong>und</strong> FuE-Bedarf“, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe,<br />

BMVEL, Berlin 23.06.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Vorstellung des Projektverb<strong>und</strong>es MatchWood, Vom Baum zum Produkt:<br />

Wertschöpfung durch Prozessoptimierung im Rahmen naturnaher Waldbewirtschaftung,<br />

Eröffnungsveranstaltung des BMBF –Förderschwerpunktes Nachhaltige Waldwirtschaft,<br />

Berlin 06. - 07.07.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Vorstellung BMBF Projekt Ostalb, Königsbronn 18.07.<strong>2005</strong><br />

58


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: XXII IUFRO WORLD CONGRESS, Forest in the Balance: Linking Tradition<br />

and Technology. Brisbane/Australien. 08.08.-13.08.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: ENGREF (P. Vallet) 26.10.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Der steinige Weg vom Potential zum Polter: Modellprojekte des HAF zur<br />

Rohholzmobilisierung im Rahmen forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse. B<strong>und</strong>eskongress<br />

<strong>für</strong> Führungskräfte Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse, Fulda 09.-11.11.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Forest to Industry Interaction. <strong>2005</strong>. EFORWOOD Kick-off Meeting in<br />

Uppsala, Schweden 13.-16.11.<strong>2005</strong><br />

• Becker, G.: Eigenschaften <strong>und</strong> Einsatz von Starkholz. <strong>2005</strong>. Montagskolloquium ‚Verwendung<br />

von Starkholz <strong>und</strong> wenig genutzten Holzsortimenten’, an der ETH Zürich,<br />

Schweiz 19.12.<strong>2005</strong><br />

• Bleile, K.: Wood quality and its correlation with tension wood and growth stresses in<br />

Beech, <strong>2005</strong> (9th Annual Meeting FobAwi-LERFoB, Nancy, Frankreich, 5.-6. April <strong>2005</strong>)<br />

• Borgschulte, M.: WP5 Evaluation: Interim Report Threads for Dissemination. <strong>2005</strong> (3rd<br />

ENQuaFor Meeting in Paris, April <strong>2005</strong>)<br />

• Borgschulte, M.: Lernen in ländlichen Räumen. <strong>2005</strong> (Neue Perspektiven der Arbeitsforschung<br />

zur beruflichen Weiterbildung. Lehrstuhl <strong>für</strong> Soziologie, TU-München 10.-11.<br />

Februar <strong>2005</strong>)<br />

• Borgschulte, M.: Dissemination in Forestry. Beitrag im Workshop "Which contributions<br />

should be used to enhance the dissemination and the valorisation of the outcomes of the<br />

past programmes and the ongoing programmes as well?" <strong>2005</strong> (1er congrès international<br />

des centres des formations aux métiers de la forêt, La Bastide des Jourdans, France, Februar<br />

<strong>2005</strong>)<br />

• Cremer, T., Lechner, H.: Auswirkungen von Eingriffsintensität <strong>und</strong> Sortenbildung auf<br />

Massenanfall <strong>und</strong> Kostenstruktur bei der Energieholzbereitstellung am Beispiel verschiedener<br />

waldbaulicher Ausgangssituationen. <strong>2005</strong> (AG Forst, Hermeskeil (Rheinland-Pfalz)<br />

04.07.<strong>2005</strong>)<br />

• Herb, M.: Resin pockets in Spruce. <strong>2005</strong> (9th Annual Meeting FobAwi-LERFoB, Nancy,<br />

Frankreich, 5.-6. April <strong>2005</strong>)<br />

• Klädtke, J.: Optimierungspotentiale im Waldbau mittels Z-Baum-orientierter Behandlungsstrategien.<br />

<strong>2005</strong> (Vortrag <strong>und</strong> Exkursion bei den Fürst Thurn <strong>und</strong> Taxis Forstbetrieben,<br />

Bad Saulgau 30.6.<strong>2005</strong>)<br />

• Klädtke, J.: Presentation of new BMBF-projects (Forest-Wood Chain of Spruce and<br />

Beech). <strong>2005</strong> (9th Annual Meeting FobAwi-LERFoB, Nancy, Frankreich, 5.-6. April<br />

<strong>2005</strong>)<br />

• Lewark, S.: Learning by doing - and a product to end with: E-learning Gender Course.<br />

Wageningen: Forestry education: between science and practice. <strong>2005</strong> (Symposium of<br />

SILVA-Network and IUFRO-Groups S6.15-00 (education group), S 6.18-02 (education,<br />

gender & forestry) & S 6.06-04 (education & research in silviculture))<br />

• Lewark, S.: Gender issues in forestry curricula - results from surveys 2002 and 2004. <strong>2005</strong><br />

(Symposium of SILVA-Network and IUFRO-Groups S6.15-00 (education group), S<br />

6.18-02 (education, gender & forestry) & S 6.06-04 (education & research in silviculture))<br />

• Manso Martin, M.: Tree growth and wood quality of Nothofagus in Chile. <strong>2005</strong> (9th Annual<br />

Meeting FobAwi-LERFoB, Nancy, Frankreich, 5.-6. April <strong>2005</strong>)<br />

• Nutto, L., Spathelf, P., Fenner, P.T., Grammel, R.: Reduced Impact Logging in Brazil -<br />

Experiences from the Jarí-Project. <strong>2005</strong> (Deutsch-Brasilianisches Symposium an der Universität<br />

Santa Maria. 12.9.<strong>2005</strong>)<br />

• Nutto, L., Touza Vasquez, M.C.: A new approach to model growth stresses in Eucalypts<br />

at different stages of development: Do stress influencing parameters change during a<br />

trees life? <strong>2005</strong> (IUFRO Working Party 5.01.04, New Zealand, <strong>2005</strong>)<br />

• Nutto, L.: High value wood production with plantation grown Eucalypts. <strong>2005</strong> (9th Annual<br />

Meeting FobAwi-LERFoB, Nancy, Frankreich, 5.-6. April <strong>2005</strong>)<br />

59


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Ohnesorge, D., Hansmann, Ch., Seeling, U.: Innovation for Beech - Project presentation.<br />

2nd European Conference on Hardwood. (Poster) <strong>2005</strong> (University of West Hungary,<br />

Sopron, 06.09.<strong>2005</strong>)<br />

• Spathelf, P., Nutto, L: Natural Forest Management in Brazil. <strong>2005</strong> (Deutsch-<br />

Brasilianisches Symposium an der Universität Santa Maria. 12.9.<strong>2005</strong>)<br />

• Wernsdörfer, H.: Analysing and modelling the intra-tree extent of red heart in beech at<br />

the individual tree level. <strong>2005</strong> (9th Annual Meeting FobAwi-LERFoB, Nancy, Frankreich,<br />

5.-6. April <strong>2005</strong>)<br />

• Westermayer, T.: Zur Kategorie "Umgang mit Natur". Wie kann Praxistheorie zum Verständnis<br />

des Natur/Gesellschafts-Verhältnisses beitragen? <strong>2005</strong> (2. Konferenz der Nachwuchsgruppe<br />

Umweltsoziologie (NGU) "Positionen zu Umwelt <strong>und</strong> Gesellschaft", Düsseldorf<br />

7.-9.04.<strong>2005</strong>)<br />

• Westermayer, T.: Die Ich-AG im Walde. Eine Erk<strong>und</strong>ungstour durch ländliche Räume<br />

der postindustriellen Gesellschaft. <strong>2005</strong> (Abschlusstagung der Ausschreibung 2004 zum<br />

Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung "Mythos Markt? - Die ökonomische, rechtliche<br />

<strong>und</strong> soziale Gestaltung der Arbeitswelt", Berlin 30.04.-02.05.<strong>2005</strong>)<br />

Konferenzbeiträge:<br />

• Becker, G.: Old growth quality from intensively managed stands? The central European<br />

experience. The International Forestry Review, <strong>2005</strong>; 7 (5) : 6 (XXII IUFRO World Congress,<br />

8-13 August <strong>2005</strong>, Brisbane, Australia), IUFRO (Hrsg)<br />

• Becker, G., Celestino de Oliveira, V.: Wood flow analysis supporting an efficient wood<br />

procurement system in plantation forestry. The International Forestry Review, <strong>2005</strong>; 7 (5) : 180<br />

(XXII IUFRO World Congress, 8-13 August <strong>2005</strong>, Brisbane, Australia)<br />

• Borgschulte, M., Lewark, S., Kastenholz, E.: Communities of practice and their contribution<br />

to knowledge transfer and capacity building in rural areas. The International Forestry Review,<br />

<strong>2005</strong>; 7 (5) : 161 (XXII IUFRO World Congress, 8-13 August <strong>2005</strong>, Brisbane, Australia)<br />

• Brogt, T., Kastenholz, E.: Strategies of forestry contractors coping with structural change.<br />

The International Forestry Review, <strong>2005</strong>; 7 (5) : 161-162 (XXII IUFRO World Congress, 8-13<br />

August <strong>2005</strong>, Brisbane, Australia): http://www.forst.unifreiburg.de/fobawi/awi/wald/pdf/tb_ek_iufro.pdf<br />

• Kastenholz, E., Lewark, S.: Ges<strong>und</strong>heitsschutz in kleinstbetrieblichen Arbeitsformen - eine<br />

Herausforderung <strong>für</strong> eine zukunftsfähige forstliche Arbeitswissenschaft. Personalmanagement<br />

<strong>und</strong> Arbeitsgestaltung. Bericht vom 51. Kongress der Gesellschaft <strong>für</strong> Arbeitswissenschaft.<br />

Dortm<strong>und</strong>., <strong>2005</strong>: 713-716 (Kongress der Gesellschaft <strong>für</strong> Arbeitswissenschaft),<br />

GfA Dortm<strong>und</strong> (Hrsg)<br />

• Kastenholz, E., Westermayer, T., Lewark, S.: Auf dem Weg zu einer integrativen, problemorientierten<br />

Arbeitsforschung <strong>für</strong> ländliche Räume. <strong>2005</strong> (5. Zukunftsforum Arbeiten-<br />

Lernen-Innovation. BMBF; Berlin 14.04.<strong>2005</strong>): http://www.forst.unifreiburg.de/fobawi/awi/wald/pdf/poster_berlin_<strong>2005</strong>_bild.pdf<br />

• Klädtke, J.: Wood Properties of Open-Grown Conifers as Benchmarks for Growth Models:<br />

Chances and Restrictions for New Silvicultural Management Concepts. <strong>2005</strong> (IUFRO<br />

Working Party 5.01.04, Workshop 5 "Connection between Forest Resources and Wood<br />

Quality", Waiheke Island, New Zealand, Nov. 20-27.)<br />

• Lechner, H., Becker, G., Bücking, M.: Forest biomass supply for energy production: <strong>und</strong>er<br />

what conditions can it be efficient in central Europe. The International Forestry Review,<br />

<strong>2005</strong>; 7 (5) : 169 (XXII IUFRO World Congress, 8-13 August <strong>2005</strong>, Brisbane, Australia)<br />

• Lechner, H., Becker, G., Bücking, M.: “Energieholz als Produktionsziel” – Erweiterung<br />

<strong>und</strong> Mobilisierung des Potentials an Waldenergieholz durch eine modifizierte Auszeichnungs-<br />

<strong>und</strong> Sortierpraxis. Dokumentation zur 5. Biomasse-Tagung am Umwelt-Campus Birkenfeld<br />

60


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

vom 10. <strong>und</strong> 11.11 <strong>2005</strong>, <strong>2005</strong>: 90-101 (6. Biomassetagung Rheinland-Pfalz, 05.11.<strong>2005</strong>),<br />

Heck, P.; Speiser, I. (Hrsg)<br />

• Lewark, S.: Worldwide survey of forestry education. The International Forestry Review, <strong>2005</strong>;<br />

7 (5) : 351 (XXII IUFRO World Congress, 8-13 August <strong>2005</strong>, Brisbane, Australia)<br />

• Lewark, S.: A new e-learning course on gender and forestry started. The International Forestry<br />

Review, <strong>2005</strong>; 7 (5) : 354-355 (XXII IUFRO World Congress, 8-13 August <strong>2005</strong>, Brisbane,<br />

Australia)<br />

• Lewark, S.: Gender issues in forestry curricula: Updated results from surveys in 2002 and<br />

2004. The International Forestry Review, <strong>2005</strong>; 7 (5) : 387 (XXII IUFRO World Congress, 8-<br />

13 August <strong>2005</strong>, Brisbane, Australia)<br />

• Lewark, S., Hehn, M., Westermayer, T., Wonneberger, E.: Forest service as a male domain:<br />

evaluation of corporate culture and the possibilities for gender-sensitive reforms.<br />

<strong>2005</strong> (Pre-Congress-Meeting, IUFRO Unit "Gender Research in Forestry", Australia<br />

<strong>2005</strong>): http://www.wa-gen.de/docs/<strong>2005</strong>_poster_iufro.pdf<br />

• Major, M., Kastenholz, E., Lewark, S.: Threads for development of forestry contractors<br />

in Central and Eastern European countries: The Hungarian case. The International Forestry<br />

Review, <strong>2005</strong>; 7 (5) : 163 (XXII IUFRO World Congress, 8-13 August <strong>2005</strong>, Brisbane,<br />

Australia)<br />

• Manso, M., Nutto, L., Becker, G.: Tree growth, lumber drying and wood properties of<br />

Nothofagus betuloides in Chile. IUFRO World Congress Forests in the Balance: Linking Tradition<br />

and Technology, 8-13 August <strong>2005</strong>, Brisbane, Australia, <strong>2005</strong>; 7 (5) : 12 (IUFRO World<br />

Congress Forests in the Balance: Linking Tradition and Technology, 8-13 August <strong>2005</strong>,<br />

Brisbane, Australia)<br />

• Mühlsiegl, R., Pokorny, B.: The potential of improved working condition to enhance<br />

competitiveness of sustainably working timber enterprises in the Brazilian Amazon. The<br />

International Forestry Review, <strong>2005</strong>; 7 (5) : 375 (XXII IUFRO World Congress, 8-13 August<br />

<strong>2005</strong>, Brisbane, Australia)<br />

• Nutto, L., Touza Vázquez, M. C., Maestri, R.: Wood quality of eucalypt sawlogs from intensively<br />

managed stands in South America and southern Europe. International Forestry Review,<br />

<strong>2005</strong>; 7 (5) : 8 (XXII IUFRO World Congress <strong>2005</strong> Brisbane)<br />

• Ohnesorge, D., Hapla, F.: Modelling of the sawn timber yield of beech logs with regard<br />

to their dimension and red heartwood proportion. <strong>2005</strong> (COST Action E44 "WOOD<br />

PROCESSING STRATEGY" BOKU, Wien 14. - 15. <strong>2005</strong>)<br />

• Wernsdörfer, H., Constant, T., Le Moguédec, G., Mothe, F., Nepveu, G., Seeling, U.:<br />

Analysing red heartwood in Beech (Fagus sylvatica L.) related to external tree characteristics<br />

– towards the modelling of its occurrence and shape at the individual tree level. Proceedings,<br />

<strong>2005</strong> (5th Workshop IUFRO WP Wood Quality Modelling, 20-27 November<br />

<strong>2005</strong>, Waiheke Island, New Zealand)<br />

• Westermayer, T.: Über den nachhaltigen Umgang mit Dingen. <strong>2005</strong>: 111-112 (Vortrag auf<br />

dem Kongress Kulturwissenschaftliche Technikforschung, 25.-27.11.<strong>2005</strong>), Universität<br />

Hamburg; Abstract in Hengartner, Th.: Standpunkte zur Technikforschung. Hamburg:<br />

Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung (Hrsg)<br />

• Westermayer, T.: The out-sourcing of work in Germany's forests: findings and consequences<br />

in relation to the transformation of rural social structures and identities. <strong>2005</strong>:<br />

90-91 (XXI. Congress of the European Society for Rural Sociology, Keszthely, Hungary),<br />

Csite, András: A Common European Countryside? (Hrsg)<br />

• Westermayer, T., Kastenholz, E., Lewark, S.: Forestry contractors: The ignored link in the<br />

wood chain. The International Forestry Review, <strong>2005</strong>; 7 (5) : 377 (XXII IUFRO World Congress,<br />

8-13 August <strong>2005</strong>, Brisbane, Australia)<br />

• Wonneberger, E.: Veränderungen der Tätigkeitsprofile im Dienstleistungsbereich r<strong>und</strong><br />

um Wald: Qualitätsentwicklung durch Geschlechterdemokratie. <strong>2005</strong> (Beitrag zum 5. Zukunftsforum<br />

Arbeiten-Lernen-Innovationen von BMBF/Quem, Berlin 14. April <strong>2005</strong>)<br />

61


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Wonneberger, E., Lewark, S.: Forestry as rural source of employment: gender aspects. The<br />

International Forestry Review, <strong>2005</strong>; 7 (5) : 252 (XXII IUFRO World Congress, 8-13 August<br />

<strong>2005</strong>, Brisbane, Australia)<br />

Sonstige Publikationen:<br />

• Becker, G.: Rolf H. Grammel zum Gedenken. Freiburger Universitätsblätter, <strong>2005</strong>: 126<br />

• Brogt, T., Kastenholz, E.: State-of-the-art country report Germany. Cost E30 WG2 SG<br />

"Forestry contractors". Zwischenbericht <strong>für</strong> das EU Projekt Cost E30. <strong>2005</strong>:<br />

http://www.joensuu.fi/coste30/WG2SG3.htm<br />

• Brogt, T., Kutzschenbach, M. v.: Anforderungen an forstliche Dienstleistungsunternehmer<br />

im Spannungsfeld zwischen Waldbesitz <strong>und</strong> holzverarbeitender Industrie. Unveröffentlichter<br />

Projektbericht, GFH-Freiburg., <strong>2005</strong><br />

• Brüggemann, B., Riehle, R.: Innovation <strong>für</strong> Arbeit in ländlichen Räumen. Wald Arbeitspapier<br />

Nr. 10, <strong>2005</strong><br />

• Cremer, T.: Statt Öl <strong>und</strong> Gas aus Importen - Energiegewinnung durch Holz aus nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft. GFH Freiburg, Informationen aus Forschung <strong>und</strong> Lehre., <strong>2005</strong>: 3<br />

• Cremer, T., Becker, G., Sauter, U.-H.: Mobilisierung <strong>und</strong> wirtschaftliche Nutzung von<br />

Rohholz aus Wald <strong>und</strong> Landschaft zur Energieerzeugung. Zwischenbericht zur Vorlage<br />

bei der Deutschen B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt (DBU), 62 S. unveröffentlichter Zwischenbericht zur<br />

Vorlage bei der Deutschen, <strong>2005</strong><br />

• Cremer, T., Lechner, H., Oorschot, J.: Abschlussbericht zum Forschungsprojekt "Nutzung<br />

von Energieholz: Verfahren, Maschinensysteme, Einsatzbedingungen, Leistung <strong>und</strong><br />

Kosten." Abschlussbericht, <strong>2005</strong><br />

• Hahne, U., Gothe, D.: Regionale Wertschöpfung durch Holz-Cluster. Best-Practice-<br />

Beispiele regionaler Holz-Cluster aus deen Bereichen Holzenergie, Holzhaus- <strong>und</strong> Holzmöbelbau.<br />

Wald Arbeitspapier 14, <strong>2005</strong><br />

• Leenen, M. (<strong>2005</strong>): Vermessung von R<strong>und</strong>holz in Rinde mit Röntgentechnologie. Abschlussbericht<br />

<strong>für</strong> den Holzabsatzfonds. Eigendruck. <strong>Forstliche</strong> Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt<br />

Baden-Württemberg/<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft.<br />

• Lewark, Siegfried (<strong>2005</strong>): Scientific reviews on ergonomical situation in mechanized forest<br />

operations - Introducing the five reviews of the ErgoWood project. Uppsala: In: Scientific<br />

reviews on ergonomical situation in mechanized forest operations. Uppsala: SLU report,<br />

Lewark, S., ed..<br />

• Lewark, Siegfried (<strong>2005</strong>): Work organisation in mechanized forest operations. Uppsala:<br />

In: Scientific reviews on ergonomical situation in mechanized forest operations. Uppsala:<br />

SLU report, Lewark, S., ed..<br />

• Lewark, Siegfried; Kastenholz, Edgar (<strong>2005</strong>): Safety and health in small scale enterprises -<br />

challenge for Forest Work Science. Krakau: Int. Scient. Conf. Ecological, Ergonomic and<br />

Economical Optimization of Forest Utilization in Sustainable Forest Management. Krakow<br />

& Krynica, Poland, June 15-18 .<br />

• Lewark, Siegfried, ed. (<strong>2005</strong>): Scientific reviews on ergonomical situation in mechanized<br />

forest operations. Uppsala: SLU report.<br />

• Morat, J.: Qualifizierungsbedarfsanalyse als Gr<strong>und</strong>lage systematischer Weiterbildung in<br />

Forstunternehmen. Wald Arbeitspapier 12, <strong>2005</strong><br />

• Westermayer, T.: Der Geist in der Maschine. ‚Campus Management’ <strong>und</strong> die Zukunft des<br />

Hochschulwesens. Telepolis, 22.12.<strong>2005</strong>, <strong>2005</strong>:<br />

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21633/1.html<br />

• Westermayer, T.: Wald <strong>und</strong> Arbeit - Ergebnisse aus dem Forschungsvorhaben WALD.<br />

GFH Freiburg, Informationen aus Forschung <strong>und</strong> Lehre, <strong>2005</strong>: 12-13<br />

• Westermayer, T., Brogt, T.: Zur Zahl forstlicher Dienstleistungsunternehmen. GFH Freiburg,<br />

Informationen aus Forschung <strong>und</strong> Lehre, <strong>2005</strong>: 11-12<br />

62


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Wonneberger, E.: Erfahrungen aus innovativen Projekten zur Arbeitsforschung. <strong>2005</strong><br />

5.2 Wissenschaftliche Publikationen, Poster <strong>und</strong> Vorträge <strong>2006</strong><br />

Originalarbeiten in wissenschaftlichen Fachzeitschriften:<br />

• Bacher-Winterhalter, M., Becker, G., Sauter, U.-H.: Starkholzaufarbeitung in stufigen<br />

Mischbeständen - Ist bestandespflegliche Aufarbeitung mit mechanisierter Holzernte<br />

möglich? AFZ - Der Wald, <strong>2006</strong> (2) : 55-57<br />

• Becker, G., Bender, G., Leenen, M., Sauter, U.H. (<strong>2006</strong>): Eigenschaften <strong>und</strong> Einsatz von<br />

Nadelstarkholz. Schweizerische Zeitschrift <strong>für</strong> Forstwesen Nr.12 (157 Jg.), S. 530-538<br />

• Becker, G.; Wippel, B.; Borchers, J. (<strong>2006</strong>): Holzmobilisierung im Kleinprivatwald. AFZ-<br />

DerWald Nr. 3, S. 114-116<br />

• Brogt, T., Kutzschenbach, M. v.: Forstunternehmen in Deutschland: Anforderungen erkennen<br />

<strong>und</strong> ihnen erfolgreich begegnen. AFZ-Der Wald, <strong>2006</strong> (6) : 291-293<br />

• Brogt, T., Lewark, S.: Ergo-Effizienz in der hochmechanisierten Holzernte – Ergebnisse<br />

aus dem Projekt ErgoWood. Holz-Zentralblatt, <strong>2006</strong> (132), Nr. 27. S. 800-801.<br />

• Cremer, T., Lechner, H., Zahn, B., Knörzer, B.: Die Lösung <strong>für</strong> eine kostendeckende Bereitstellung<br />

von Hackmaterial? AFZ-Der Wald, <strong>2006</strong> (13) : 688-690<br />

• Herb, M. ; Becker, G. (<strong>2006</strong>) : Verteilung <strong>und</strong> Häufigkeit von Harzgallen im Holz der<br />

Fichte (Picea abies (L.) Karst). Holz als Roh- <strong>und</strong> Werkstoff, Nr. 64, S. 150-156 (<br />

http://dx.doi.org/10.1007/s00107-005-0036-1)<br />

• Klädtke, J., Metzler, B., Hernandez, M.: Trockenrisse an Fichten. Landwirtschaftliches Wochenblatt,<br />

<strong>2006</strong> (37) : 24-26<br />

• Klädtke, J., Metzler, B., Yue, Ch.: Grünastung von Fichten Landwirtschaftliches Wochenblatt,<br />

<strong>2006</strong> (43) : 26<br />

• Kutzschenbach, M. v., Brønn, C.: Communicating sustainable development initiatives:<br />

Applying co-orientation to forest management certification. Journal of Communication Management,<br />

<strong>2006</strong>; 10 (3) : 304-322<br />

• Lewark, Siegfried (<strong>2006</strong>): Prof. Dr. Gero Becker 60. AFZ-DerWald , 4, S. 214.<br />

• Lewark, Siegfried; Kastenholz, Edgar (<strong>2006</strong>): Entwicklung einer integrativen, problemorientierten<br />

forstlichen Arbeitsforschung. AFZ-DerWald, im Druck<br />

• Mutz, R., Brüchert, F.: Identifying Timber Performance Classes Using Latent Class Regression.<br />

New Zealand Journal of Forestry Sciences, <strong>2006</strong>; 36 (2/3) : 365-381<br />

• Seeling, U., Ohnesorge, D., Becker, G., Stingl, R., Hansmann, Ch.: Stand der Verwendungsmöglichkeiten<br />

rotkernigen Buchenholzes Ergebnisse einer Umfrage in mehreren<br />

europäischen Ländern Forst <strong>und</strong> Holz, <strong>2006</strong>; 61 (11) : 473-475<br />

• Wernsdörfer, H., Constant, T., Le Moguédec, G., Mothe, F., Nepveu, G., Seeling, U.: Das<br />

Auftreten <strong>und</strong> die Form des Rotkerns in Buche (Fagus sylvatica L.) - Modellansätze auf<br />

der Ebene des Einzelbaums Forst <strong>und</strong> Holz, <strong>2006</strong>; 61: 458-463<br />

• Wernsdörfer, H., Le Moguédec, G., Constant, T., Mothe, F., Nepveu, G., Seeling, U.:<br />

Modelling of the shape of red heartwood in beech trees (Fagus sylvatica L.) based on external<br />

tree characteristics. "Angenommen in Annals of Forest Science" Annals of Forest Science,<br />

<strong>2006</strong><br />

• Wernsdörfer, H., Le Moguédec, G., Constant, T., Mothe, F., Nepveu, G., Seeling, U.<br />

(<strong>2006</strong>) Modelling of the shape of red heartwood in beech trees (Fagus sylvatica L.) based<br />

on external tree characteristics. Annals of Forest Science 63:905-913<br />

• Westermayer, T.: Die Ich-AG im Walde. Arbeit in ländlichen Räumen der postindustriellen<br />

Gesellschaft am Beispiel forstlicher Dienstleistungsunternehmen. Berliner Journal <strong>für</strong><br />

Soziologie, <strong>2006</strong>; 16 (2) : 211-225<br />

63


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Westermayer, T., Wonneberger, E.: Gleichstellungsarbeit: Wo stehen die Forstverwaltungen?<br />

AFZ/Der Wald, <strong>2006</strong> (20) : 1114-1116<br />

Rezensionen:<br />

• Westermayer, T.: Rezension: Karl H. Hörning & Julia Reuter (Hrsg.) (2004). Doing Culture.<br />

Neue Positionen zum Verhältnis von Kultur <strong>und</strong> sozialer Praxis Forum Qualitative Sozialforschung<br />

/ Forum: Qualitative Social Research, <strong>2006</strong>; 7 (2) : http://www.qualitativeresearch.net/fqs-texte/2-06/06-2-10-d.htm<br />

• Westermayer, T.: »Rezension zu: Matthias Groß, Holger Hoffmann-Riem & Wolfgang<br />

Krohn (<strong>2005</strong>). Realexperimente. Ökologische Gestaltungsprozesse in der Wissensgesellschaft«<br />

Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, <strong>2006</strong>; 7 (4) :<br />

http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/4-06/06-4-13-d.htm<br />

Buchbeiträge:<br />

• Brogt, T., Kastenholz, E.: Rural micro-enterprises in the maelstrom of globalisation –<br />

Forestry contractors in Germany coping with new challenges. In: Jodlowski, K. <strong>und</strong> Kocel,<br />

J. (Hrsg): Private Forestry Contractors in Central and Eastern European Countries.<br />

Warschau: Forest Research <strong>Institut</strong>e Poland, <strong>2006</strong><br />

• Hehn, M., Westermayer, T., Lewark, S.: Gender does matter: studying corporate culture<br />

and the possibilities for gender-sensitive reforms in Germany's forest services. In:<br />

UNECE/FAO Team of Specialists on Gender and Forestry (Hrsg): Time for Action.<br />

Changing the Gender Situation in Forestry. Rom: FAO, <strong>2006</strong>; 144-146<br />

• Karmann, M., Lewark, S.: Gender studies – a new subject in forestry curricula: the University<br />

of Freiburg, Germany. In: UNECE/FAO Team of Specialists on Gender and<br />

Forestry (Hrsg): Time for Action. Changing the Gender Situation in Forestry. Rom:<br />

FAO, <strong>2006</strong>; 139-142<br />

• Karmann, M., Lewark, S.: Gender structures in forestry organizations: Germany. In:<br />

UNECE/FAO Team of Specialists on Gender and Forestry (Hrsg): Time for Action.<br />

Changing the Gender Situation in Forestry. Rom: FAO, <strong>2006</strong>; 33-39<br />

• Lewark, S.: Gender issues in forestry curricula – results from surveys in 2002 and 2004.<br />

In: UNECE/FAO Team of Specialists on Gender and Forestry (Hrsg): Time for Action.<br />

Changing the Gender Situation in Forestry. Rom: FAO, <strong>2006</strong>; 136-139<br />

• Lewark, S.: Learning by doing – and a product to end with: E-learning gender course. In:<br />

UNECE/FAO Team of Specialists on Gender and Forestry (Hrsg): Time for Action.<br />

Changing the Gender Situation in Forestry. Rom: FAO, <strong>2006</strong>; 143<br />

• Westermayer, T.: Ich-AG im Walde: Ländliche Arbeit in der postindustriellen Gesellschaft.<br />

In: Deutscher Studienpreis (Hrsg): Mythos Markt? Die ökonomische, rechtliche<br />

<strong>und</strong> soziale Gestaltung der Arbeitswelt. Wiesbaden: VS, <strong>2006</strong>; 157-173<br />

• Westermayer, Till (<strong>2006</strong>): »Zwei Kulturen <strong>und</strong> ein Vorschlag zur Hochschulreform«, in<br />

Julian Nida-Rümelin (Hrsg.): Wunschmaschine Wissenschaft. Von der Lust <strong>und</strong> dem<br />

Nutzen des Forschens. Hamburg: edition Körber-Stiftung, S. 51-61.<br />

Vorträge:<br />

• Bacher-Winterhalter, M.: Integration of ‚Historical’ Skid Lines into Permanent Skid Trail<br />

Systems <strong>2006</strong> (FORMEC <strong>2006</strong>, 25.-28.09.<strong>2006</strong>, Sofia/Bulgarien)<br />

• Bacher-Winterhalter, M.: Integrationsmöglichkeiten von historischen Befahrungslinien in<br />

zukunftsgerechte Erschließungskonzepte <strong>2006</strong> (Holzernte <strong>und</strong> Bodenschutz – Welches<br />

Potenzial steckt in der Wiederverwendung von alten Fahrspuren?, 19.-20.10.<strong>2006</strong>, FVA<br />

Baden-Württemberg, Freiburg).<br />

• Becker, G.: Der Waldbesitzer als K<strong>und</strong>e – welche Dienstleistungen werden nachgefragt<br />

<strong>und</strong> bei wem? Fachseminar des AGDW, Berlin 14.01.<strong>2006</strong><br />

64


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Optimale Rohstoffbereitstellung <strong>und</strong> Logistik vor dem Hintergr<strong>und</strong> wachsender<br />

Konkurrenz um den Rohstoff. Vortrag gehalten beim Verband der Deutschen Säge-<br />

<strong>und</strong> Holzindustrie e. V., Rosenheim 20.02.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Moderation des Laubholzkongresses, Hohenheim 09.03.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Bioenergie als Geschäftsfeld <strong>für</strong> Forstbetriebe. Vortrag gehalten beim 5. BB<br />

Forstseminartag, Betriebswirtschaftliches Büro Göttingen, Göttingen 27.04.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Wirtschaften im Wald hat Zukunft! Wie muss sich der Privatwald am Markt<br />

aufstellen? – Vermarktungsstrategien forstlicher Produkte heute <strong>und</strong> in Zukunft. Vortrag<br />

gehalten bei der Mitgliederversammlung des Waldbesitzerverbandes <strong>für</strong> Sachsen-Anhalt<br />

e.V., Rammelburg-Blick bei Harzgerode 13.05.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Die Wald-Holz-Kette <strong>für</strong> Holzhackschnitzel – Bereitstellungsformen von<br />

Energieholz aus dem Wald. Vortrag gehalten beim Forum Daun Wirtschaftsförderung im<br />

Rahmen der Zukunftsinitiative Eifel – Stärkung der Holzenergie als Zukunftsenergie –<br />

Strategien <strong>für</strong> die Eifel. 22.06.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Begrüßungsrede <strong>und</strong> Einführung beim „Integriertes Konzept zur rationellen<br />

Rohholzbereitstellung als Beitrag zur Sicherung <strong>und</strong> Optimierung der Versorgung der<br />

deutschen Zellstoff- <strong>und</strong> Papierindustrie“ , Trippstadt 05.07.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Moderation des Seminars ‚Holz in einem dynamischen Energiemarkt’ bei der<br />

INTERFORST <strong>2006</strong> 12.07.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Sistemas técnico-econômicos para extraçãi de buinasse resudzak oridual<br />

ori<strong>und</strong>o da colheita de madeira em plantações florestais. (Biofuels in Forestry) Vortrag<br />

gehalten beim XIV Seminário de Actualización sobre Sistemas de Madera y Transporte<br />

Forestal, Curitiba/PR-Brasil 22.08.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Potenzial- <strong>und</strong> Qualitätsabschätzung von Energieholz aus Maßnahmen der<br />

Landschaftspflege. Ökosystem Wald – Rohstoff Holz – Prinzip Nachhaltigkeit“: Forstwissenschaftliche<br />

Tagung <strong>2006</strong>, Dresden / Tharandt 20.- 22.09.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Pulp and Paper Industry in Europe: Structure & Challenges. Vortrag gehalten<br />

bei Integrated Forest Management Lab and Wood Science & Technology Centre,<br />

FOREM, UNB, Kanada 04.10.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Moderation Holzernte <strong>und</strong> Bodenschutz – Welches Potenzial steckt in der<br />

Wiederverwendung von alten Fahrspuren? <strong>Forstliche</strong> Versuchs- <strong>und</strong> Forschungsanstalt<br />

Freiburg 19./20.10.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G.: Das integrierte EU-Projekt EFORWOOD. Analyse der Nachhaltigkeit der<br />

Wald-Holz-Prozesskette. Sustainability Impact Assessment of the Forestry-Wood Chain.<br />

Vortrag gehalten beim BMBF-Forum <strong>für</strong> Nachhaltigkeit in Berlin 23.10.<strong>2006</strong><br />

• Becker, G., Bender, G.: Douglasie – Holzqualität: Perspektiven der Verwendung. <strong>2006</strong><br />

(Donaueschinger Forstgespräche, 25.04.<strong>2006</strong>)<br />

• Becker, G., Lechner, H., Cremer, T.: Bioenergie als Geschäftsfeld <strong>für</strong> Forstbetriebe. <strong>2006</strong><br />

(5. BB Forstseminartags 27.04.<strong>2006</strong>, Göttingen)<br />

• Bleile, K.: Forschungsprojekte zum Thema Laubholz am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg <strong>2006</strong>:<br />

Laubholzkongress Stuttgart/Hohenheim am 09.03.<strong>2006</strong><br />

• Brogt, T.: Rural micro-enterprises in the maelstrom of globalisation – Forestry contractors<br />

in Germany coping with new challenges. <strong>2006</strong>. Workshop “Private Forestry Contractors<br />

in Central and Eastern European Countries” Nidzica, Poland, 23-24 February <strong>2006</strong><br />

• Cremer, T.: Einsatz innovativer Holzernteverfahren - vorteilhaft bei der Ernte von Waldenergieholz.<br />

<strong>2006</strong>. Workshop "Bioenergienutzung in Baden-Württemberg - Bereitstellung<br />

von Energieholz aus dem Wald" <strong>Forstliche</strong>s Bildungszentrum Karlsruhe, 17.10.<strong>2006</strong><br />

• Cremer, T.: Neue Technik <strong>und</strong> Verfahren zur Energieholzgewinnung - Harvester mit Fäller-Sammler-<br />

Aggregaten. <strong>2006</strong>. Forum 8, INTERFORST <strong>2006</strong> München, 15.07.<strong>2006</strong><br />

65


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Cremer, T.: Potenziale <strong>und</strong> Möglichkeiten einer regionalen Energieversorgung mit Landschaftspflegeholz.<br />

<strong>2006</strong> Informationsveranstaltung Energieholz der Holzenergie Betreibergesellschaft<br />

mbH am 07.06.06 in Muggenbrunn<br />

• Cremer, T., Fischer, H.W.: Potenzial- <strong>und</strong> Qualitätsabschätzung von Energieholz aus<br />

Maßnahmen der Landschafts- <strong>und</strong> Biotoppflege. <strong>2006</strong> Vortrag im Rahmen der Forstwissenschaftlichen<br />

Tagung <strong>2006</strong> in Tharandt<br />

• Cremer, T., Lechner, H.: Bioenergie ...wie der Phönix aus der Asche. <strong>2006</strong> (Kolloquium<br />

zu Ehren von Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker, Freiburg 29./30.6.<strong>2006</strong>)<br />

• Cremer, T., Lechner, H., Becker, G., Hepperle, F., Sauter, U., Hehn M. (<strong>2006</strong>): How<br />

much energy wood can our forests supply? - Development of a GIS-based decision support<br />

system for the assessment of the potential of energy wood from sustainable managed<br />

forests. International Precision Forestry Symposium. Stellenbosch University, South Africa.<br />

5 - 10 March <strong>2006</strong><br />

• Cremer, T., Schuler, U., Becker, G., Sauter, U.-H.: Bergen Fäller-Sammler-Aggregate bei<br />

der Ernte von Waldenergieholz Vorteile? Poster, <strong>2006</strong> INTERFORST Sonderschau vom<br />

12.-16.07.<strong>2006</strong> in München<br />

• Cremer, T. (<strong>2006</strong>): Energieholzbereitstellung im Mittelgebirge. Vortrag im Rahmen des<br />

DFWR-Workshops "Bioenergie - Holz als Energieträger" am 07.04.<strong>2006</strong> in Würzburg<br />

• Deutschländer-Wolff, J., Cremer, T.: Kosten- <strong>und</strong> Leistungsanalyse einer seilkranunterstützten<br />

Durchforstungsmaßnahme am Steilhang zur Energieholzbereitstellung. <strong>2006</strong>.<br />

Amtstag des Städtischen Forstamts Freiburg am 06.07.<strong>2006</strong>.<br />

• Kutzschenbach, M. v. (<strong>2006</strong>). "Herding Cats: Sharing ideas and knowledge to improve<br />

the effectiveness and productivity of professional staff in the forestry wood chain,"<br />

Freiburg: ForestXchange - new approaches in knowledge management, international conference,<br />

Freiburg, Germany, October <strong>2006</strong>.<br />

• Längin, D., Lewark, S.; Ackerman, P. (<strong>2006</strong>): A "holistic", ICT supported approach for<br />

training and skills development of South African Forestry Contractors. Freiburg: ForestXChange<br />

- new approaches in knowledge management. Vortrag, Abstract <strong>und</strong>er<br />

http://www.wsl.ch/forestxchange/abstracts/abstract37.pdf<br />

• Lechner, H.: Effizienzsteigerung bei der Energieholzbereitstellung durch Intensivdurchforstung<br />

<strong>und</strong> „Stammholz-Plus-Konzept“. <strong>2006</strong> (DFWR-Workshops “Bioenergie – Holz<br />

als Energieträger“ am 07.04.<strong>2006</strong> in Würzburg)<br />

• Lewark, S.: Europa auf dem Weg nach Bologna. Die neuen forstlichen Bachelor- <strong>und</strong><br />

Masterstudiengänge an der Fakultät <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften der Universität<br />

Freiburg, Vorträge an den Universitäten Nanjing, Guilin, Quanzhou, China Mai <strong>2006</strong><br />

• Lewark, S.: e-Learning - Fernstudium mit Internet Begriffe <strong>und</strong> Konzepte Beispiele aus<br />

der Forstwissenwschaft. Vortrag an der Universität Nanjing, China Mai <strong>2006</strong><br />

• Lewark, S. (<strong>2006</strong>): "A good start is a big step on the way - starting the forest sciences curriculum<br />

with a three weeks project". Valencia: Quality assurance (QA) and curriculum development<br />

in forestry and agriculture related sciences in Europe. SILVA-Network Annual<br />

Conference.<br />

• Lewark, S., Kastenholz, E.: Entwicklung einer integrativen, problemorientierten forstlichen<br />

Arbeitsforschung. <strong>2006</strong> (Tagung der Sektion Forsttechnik ,München)<br />

• Lewark, S., Kastenholz, E.: Nachhaltigkeit von Arbeit als Herausforderung <strong>für</strong> die forstliche<br />

Arbeitsforschung. <strong>2006</strong> (Forstwissenschaftliche Tagung, Block Forstnutzung <strong>und</strong><br />

Technik, Tharandt)<br />

• Nutto, L.: Der deutsche Forstsektor: Daten Fakten <strong>und</strong> Entwicklungen (Original: O setor<br />

forestal na Alemanha: dados, fatos e perspectivas). Vortrag anlässlich einer Einladung an<br />

der UNICENTRO, Universität Centrooeste do Paraná, Brasilien. 04.04.<strong>2006</strong>. <strong>2006</strong><br />

• Nutto, L.: Forstwirtschaft in Deutschland: Leitlinien <strong>und</strong> Herausforderungen (Original: O<br />

setor forestal na Alemanha: principios e novos desafios). Vortrag anlässlich einer Einladung<br />

an der Universidade Federal de Lavras, Minas Gerais, Brasilien. 12.04.<strong>2006</strong> <strong>2006</strong><br />

66


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Nutto, L.: Die deutsche Sicht der nachhaltigen Waldnutzung in den Tropen. Vortrag im<br />

Rahmen eines gemeinsamen Forschungsabkommen in Monte Dourado, Pará, Brasilien.<br />

09.04.<strong>2006</strong>. <strong>2006</strong><br />

• Nutto, L.: Wachstumsspannungen in Eukalypten – Waldbau <strong>für</strong> Sägeholz (Original:<br />

Tensiones de Crecimiento en eucalipto – manejo para produtos sólidos. Vortrag anlässlich<br />

einer Einladung der Firma Arauco, Forschungsabteilung Bioforest, Concepción, Chile.<br />

15.04.<strong>2006</strong> <strong>2006</strong><br />

• Nutto, L.: Die Struktur der Sägeindustrie in Deutschland (Original: La estructura del sector<br />

de aserraderos en Alemania). Vortrag auf Einladung des gallizischen Sägewerkverbands<br />

<strong>und</strong> des Holzclusters Galliziens, Santiago de Compostela, Spanien. 13.07.<strong>2006</strong>.<br />

<strong>2006</strong><br />

• Nutto, L.: Die Gr<strong>und</strong>lagen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Deutschland – die<br />

Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens (Originaltitel: Os principios básicos do manejo<br />

florestal na Alemanha – a transferência da ideia da sustentabilidade na prática). Vortrag<br />

anlässlich einer Einladung der Universidade Federal de Aracaju, Sergipe, Brasilien.<br />

22.09.<strong>2006</strong> <strong>2006</strong><br />

• Nutto, L.: Die Holztrocknung von Nothofagus betuloides (Originaltitel: el secado de<br />

coigue de magallanes). Vortrag anlässlich eines Meetings des Projektes FONDEF in Punta<br />

Arenas, Chile. 24.11.<strong>2006</strong>. <strong>2006</strong><br />

• Nutto, L., Vázquez,M.C.T.: Producción de madera de alta calidad en plantaciones de<br />

Eucalyptus de rápido crecimiento en Galicia. <strong>2006</strong> (2° simposio iberoamericano del Eucalyptus<br />

globulus, Pontevedra, Galicia, Spain.)<br />

• Ohnesorge, D., Seeling, U.: Innovative solutions for improved processing of Beech<br />

(Fagus sylvatica L.) with red heartwood. <strong>2006</strong> (adHOQ Buchenrotkernworkshop <strong>2006</strong>,<br />

Wahlsmühle)<br />

• Ohnesorge, D., Seeling, U.: Innovative solutions for improved processing of Beech<br />

(Fagus sylvatica L.) with red heartwood – project presentation. <strong>2006</strong><br />

(Forstwissenschaftliche Tagung, Tharandt)<br />

• Ohnesorge, D., Seeling, U.: Innovation for Beech – Project presentation <strong>2006</strong><br />

(INTERFORST, Juli’06 München)<br />

• Vötter, D.: „EFORWOOD Forest to Industry Interactions – Allocation and Wood quality<br />

issues during harvesting and transport” <strong>2006</strong> (th International Symposium Wood<br />

Structure and Properties ‘06, , September 3-6, in Silac/Slovacia)<br />

• Vötter, D.: EFORWOOD Forest to Industry Interactions – Allocation and Wood quality<br />

issues during harvesting and transport <strong>2006</strong> (FORMEC <strong>2006</strong> – 39th International Symposium<br />

on Forestry Mechanization, September 24-27, <strong>2006</strong> , Sofia/Bulgaria)<br />

• Wernsdörfer, H.: Relationships between external tree characteristics and red heartwood in<br />

Beech (Fagus sylvatica L.) – towards the modelling of its occurrence and shape at the individual<br />

tree level <strong>2006</strong> (10th Annual Meeting FobAwi-LERFoB, 16.-17. Mai <strong>2006</strong>, Freiburg)<br />

• Wernsdörfer, H.: Approaches to the estimation of wood characteristics in standing trees:<br />

resin pockets in Norway spruce and red heartwood in European beech. <strong>2006</strong> (Seminar,<br />

Forest Research, Forestry Commission, 27. April <strong>2006</strong>, Edinburgh, Schottland)<br />

Konferenzbeiträge:<br />

• Brogt, T., Kutzschenbach, M. v.: Forestry Contractors in Germany: Recognizing demands<br />

and coping with challenges. <strong>2006</strong> (International Precision Forestry Symposium, 5 -<br />

10 March <strong>2006</strong> - Stellenbosch University, South Africa.)<br />

• Becker, B.; Klädtke, J.; Becker, G.: Match-Wood – Vom Baum zum Produkt. Forstwissenschaftlichen<br />

Tagung <strong>2006</strong> in Tharandt<br />

• Brüchert, F.: Modelling the effect of compression wood distribution and grain angle<br />

variation on dimensional stability of sawn timber. Proceedings of IUFRO WP 5.01.04,<br />

67


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

5th Workshop "Connection between forest resources and wood quality: modelling approaches<br />

and simulation software" Waiheke Island Resort, Auckland, New Zealand, 20.-<br />

27.11.<strong>2005</strong><br />

• Cremer, T., Lechner, H., Becker, G., Hepperle, F., Sauter, U.H., Hehn, M.: How much<br />

energy wood can our forests supply? - Development of a GIS-based decision support system<br />

for the assessment of the potential of energy wood from sustainable managed forests.<br />

Proceedings, <strong>2006</strong>: 361-370 (International Precision Forestry Symposium. Stellenbosch<br />

University, South Africa. 5. - 10. März <strong>2006</strong>)<br />

• Hehn, M., Kühnel, A.: Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung der Nutzung von Wald:<br />

Wer entscheidet, wer entscheidet? Vortrag in der Ad-hoc-Gruppe "Natur <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

in ein neues Verhältnis setzen: das Beispiel Wald" <strong>2006</strong> (33. Kongress der Deutschen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Soziologie, Kassel 9.-13.Oktober)<br />

• Klädtke, J., Bücking, M.: Behandlungsstrategien unter Berücksichtigung der Holzverwendung.<br />

<strong>2006</strong> (Forstwissenschaftliche Tagung 20.-22.9.<strong>2006</strong>, Tharandt)<br />

• Längin, Dirk; Lewark, Siegfried; Ackerman, Pierre (<strong>2006</strong>): A "holistic", ICT supported<br />

approach for training and skills development of South African Forestry Contractors.<br />

Freiburg: ForestXChange - new approaches in knowledge management. Vortrag, Abstract<br />

<strong>und</strong>er http://www.wsl.ch/forestxchange/abstracts/abstract37.pdf<br />

• Lewark, S.: Gender issues in forestry curricula - results from surveys 2002 and 2004. <strong>2006</strong><br />

(3) : 103-106 (Forestry education between Science and Practice SILVA – IUFRO Symposium<br />

held at Wageningen University), Schmidt, Pieter; Bartelink, Hank H. (Hrsg):<br />

http://gis.joensuu.fi/silva/Main/NEWS/files/wageningen<strong>2005</strong>.pdf<br />

• Lewark, S. (<strong>2006</strong>): E-learning Gender Course <strong>2006</strong> (3) : 36-40 (Forestry education between<br />

Science and Practice SILVA – IUFRO Symposium held at Wageningen University),<br />

Schmidt, Pieter; Bartelink, Hank H. (Hrsg):<br />

http://gis.joensuu.fi/silva/Main/NEWS/files/wageningen<strong>2005</strong>.pdf<br />

• Lewark, Siegfried (<strong>2006</strong>): Organisation culture. Freiburg: ForestXChange - new approaches<br />

in knowledge management. Sitzungs-Moderation<br />

http://www.forestxchange.org/session.php?id=33<br />

• Lewark, Siegfried; Kastenholz, Edgar (<strong>2006</strong>): Entwicklung einer integrativen, problemorientierten<br />

forstlichen Arbeitsforschung. München: Tagung der Sektion Forsttechnik.<br />

• Lewark, Siegfried; Kastenholz, Edgar (<strong>2006</strong>): Nachhaltigkeit von Arbeit als Herausforderung<br />

<strong>für</strong> die forstliche Arbeitsforschung. Tharandt: Forstwissenschaftliche Tagung, Block<br />

Forstnutzung <strong>und</strong> Technik.<br />

• Lewark, S., Schmidt, P., Bartelink, H.: Concluding remarks: Forestry education in a challenging<br />

environment. <strong>2006</strong> (3): 122-125 (Forestry education between Science and Practice<br />

SILVA – IUFRO Symposium held at Wageningen University), Schmidt, Pieter; Bartelink,<br />

Hank H. (Hrsg): http://gis.joensuu.fi/silva/Main/NEWS/files/wageningen<strong>2005</strong>.pdf<br />

• Maria Manso M., Leif N., Becker, G. (<strong>2006</strong>): Optimierung der Schnittholzqualität von<br />

Nothofagus betuloides in Chile unter Berücksichtigung des Wachstums, der Holzstruktur<br />

<strong>und</strong> der künstlichen Trocknung. INTERFORST, München <strong>2006</strong><br />

• Maria Manso M., Leif N., Becker, G. (<strong>2006</strong>): Behaviour of Nothofagus betuloides during<br />

kiln and vacuum drying. 5th IUFRO International Symposium Wood Structure and<br />

Properties; Sielnica, Slovakia, September <strong>2006</strong><br />

• Maria Manso M., Leif N., Becker, G. (<strong>2006</strong>): Perfeccionamiento de la calidad de la madera<br />

de Nothofagus betuloides empleando la técnica de secado al vacío. II Congreso<br />

Latinoamericano IUFRO, La Serena, Chile, Oktober <strong>2006</strong><br />

• Martin, G., Becker, G., Grussenmeyer, H.: The suitability of Abies grandis (Grand fir) in<br />

SGW mechanical pulping operations for SC magazine paper grades. Proceedings 5th International<br />

Symposium Wood Structure and Properties <strong>2006</strong>, <strong>2006</strong> (5th International<br />

Symposium Wood Structure and Properties <strong>2006</strong>).<br />

68


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Nutto, L., Touza Vasquez, M.C.: A new approach to model growth stresses in Eucalypts<br />

at different stages of development: Do stress influencing parameters change during a<br />

trees life? <strong>2006</strong> (IUFRO Working Party 5.01.04, New Zealand, <strong>2005</strong>), INRA Nancy,<br />

France (Hrsg)<br />

• Ohnesorge, D., Richter, K., Seeling, U.: Gluability of beech wood containing red heartwood<br />

Proceedings of 5th IUFRO International Symposium Wood Structure and Properties<br />

'06, <strong>2006</strong> (5th IUFRO International Symposium Wood Structure and Properties '06)<br />

• Wernsdörfer, H., Constant, T., Le Moguédec, G., Mothe, F., Nepveu, G., Seeling, U.:<br />

Analyse du cœur rouge chez le Hêtre (Fagus sylvatica L.) en relation avec les caractéristiques<br />

externes de l’arbre – vers la modélisation de sa présence et de sa forme au niveau<br />

arbre individuel. <strong>2006</strong> (9. Jahrestagung der Arbeitgruppe “Croissance-Amélioration-<br />

Qualité” (CAQ), 20.-21. März <strong>2006</strong>, Paris)<br />

• Westermayer, T.: Waldpraktiken. Vortrag in der Ad-hoc-Gruppe "Natur <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

in ein neues Verhältnis setzen: das Beispiel Wald" <strong>2006</strong> (33. Kongress der Deutschen Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Soziologie, Kassel 9.-13.Oktober)<br />

• Westermayer, T.: Umwelt als Praxis. Reflexionen anlässlich einer praxistheoretischen<br />

Analyse von Umweltratgebern, Vortrag in der Ad-hoc-Gruppe "Naturgewalt, Gewalt gegen<br />

Natur, hybride Zivilisation?" <strong>2006</strong> (33. Kongress der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Soziologie,<br />

Kassel 9.-13.Oktober)<br />

• Wonneberger, E.: Wandel der Waldarbeit, Wandel der Wahrnehmung von Wald. Vortrag<br />

in der Ad-hoc-Gruppe "Natur <strong>und</strong> Gesellschaft in ein neues Verhältnis setzen: das Beispiel<br />

Wald" <strong>2006</strong> (33. Kongress der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Soziologie, Kassel 9.-<br />

13.Oktober)<br />

Sonstige Publikationen:<br />

• Bender, G., Barwisch, B., Klädtke, J.: Auswirkungen des „Jahrh<strong>und</strong>ertsommers“ 2003 auf<br />

das Auftreten von Schaftrissen an Fichte (Picea abies (L.) Karst.) GFH Freiburg, Informationen<br />

aus Forschung <strong>und</strong> Lehre, <strong>2006</strong>: 5-7<br />

• Brogt, T., Kastenholz, E.: Rural micro-enterprises in the maelstrom of globalisation –<br />

Forestry contractors in Germany coping with new challenges. In: Jodlowski, K. <strong>und</strong> Kocel,<br />

J. (eds.) (<strong>2006</strong>): Private Forestry Contractors in Central and Eastern European Countries.<br />

Warschau: Forest Research <strong>Institut</strong>e, Poland. S. 71-81.<br />

• Brogt, T., Kutzschenbach, M. v.: Anforderungen an forstliche Dienstleistungsunternehmer<br />

im Spannungsfeld zwischen Waldbesitz <strong>und</strong> holzverarbeitender Industrie. Unveröffentlichter<br />

Projektbericht GFH, <strong>2006</strong><br />

• Brogt, T., Kutzschenbach, M. v., Lewark, S.: <strong>Forstliche</strong> Dienstleistungsunternehmer im<br />

Spannungsfeld zwischen Waldbesitz <strong>und</strong> holzverarbeitender Industrie. GFH Freiburg, Informationen<br />

aus Forschung <strong>und</strong> Lehre, <strong>2006</strong>: 9-11<br />

• Brogt, T., Lewark, S.: Ergo-Effizienz in der hochmechanisierten Holzernte: Das Projekt<br />

"ErgoWood - Ergoefficient mechanised logging operations" ist abgeschlossen. GFH Freiburg,<br />

Informationen aus Forschung <strong>und</strong> Lehre, <strong>2006</strong>: 11-12<br />

• Cremer, T., Becker, G.: Mobilisierung holzhaltiger Biomasse aus der Landschaft: Organisatorische,<br />

technische <strong>und</strong> wirtschaftliche Aspekte von Nutzung <strong>und</strong> Logistik. FAW gefördertes<br />

Projekt: Abschlussbericht, <strong>2006</strong><br />

• Hehn, M., Westermayer, T., Lewark, S.: Gender does matter: Studying corporate culture<br />

and the possibilities for gender-sensitive reforms in Germany's forest services. Forworknet<br />

update, <strong>2006</strong>: 8-10<br />

• Kühnel, A.: Historical reconstruction of forestry education as a prerequisite for the access<br />

of women to the leading positions of state forestry in the federal state of Baden-<br />

Württemberg. Poster: Gender and Forestry Seminar Umeå, <strong>2006</strong>: http://www.wagen.de/docs/<strong>2006</strong>_ak_poster_umea.pdf<br />

69


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Lewark, S., Hehn, M., Steinert, S.: Forstwissenschaften - Fachspezifische Lehrinhalte der<br />

Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung in gestuften Studiengängen. In: Dortm<strong>und</strong>: Studien<br />

Netzwerk Frauenforschung NRW Nr. 7 Gender-Aspekte bei der Einführung <strong>und</strong> Akkreditierung<br />

gestufter Studiengänge - eine Handreichung. Ruth Becker Bettina Jansen-Schulz<br />

Beate Kortendiek Gudrun Schäfer. <strong>2006</strong>: 124-128: http://www.netzwerkfrauenforschung.de/download/teil_ii_bestandsaufnahme.pdf<br />

• Lewark, S., Steinert, S., Hehn, M., Mutz, R.: Studium <strong>und</strong> Berufstätigkeit forstwissenschaftlicher<br />

Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen - Verbleibanalyse <strong>2006</strong> <strong>für</strong> deutschsprachige<br />

Studiengänge der Forstwissenschaft <strong>und</strong> erste Ergebnisse <strong>für</strong> die Fakultät <strong>für</strong> Forst-<br />

<strong>und</strong> Umweltwissenschaften der Universität Freiburg. Freiburg: Arbeitswiss. Forschungsbericht<br />

Nr. 5 (Hrg. Lewark, Siegfried, & Westermayer, Till) , 24 S. + Anh., <strong>2006</strong>:<br />

http://www.forst.uni-freiburg.de/fobawi/awi/pdfawi/005.pdf<br />

• Lewark, S.; Klädtke, J.; Mühlsiegl, R.; Nutto, L. (<strong>2006</strong>): Berufserfahrung nach wissenschaftlicher<br />

Arbeit in <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> Arbeitswissenschaft. Kolloquium zum 60. Geburtstag<br />

von Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker. Freiburg. Freiburg: Arbeitswiss. Forschungsbericht<br />

Nr. 5 (Hrg. Lewark, Siegfried, & Westermayer, Till) im Druck.<br />

• Rummukainen, A., Brogt, T., Kastenholz, E.: Challenges for Forestry Contractors. Various<br />

structures but mutual problems in Finland, Germany, Poland and Romania. In: Venzi<br />

and Niskanen (Hrsg.) Issues affecting enterprise development in the forest sector in<br />

Europe. - in Druck - Proceedings of a COST E30 workshop organized in Viterbo, Italy, 13-15<br />

January, <strong>2006</strong><br />

• Westermayer, T.: Sektion Soziologie <strong>und</strong> Ökologie: Bericht zur Tagung "Verschwindet<br />

die Natur?" Soziologie, <strong>2006</strong>; 35 (2) : 242-245<br />

• Westermayer, T. (<strong>2006</strong>): /Out-sourcing of work in Germany's forestry. Rural social structure<br />

and identity in transformation./ Arbeitswissenschaftlicher Forschungsbericht Nr. 3,<br />

Freiburg: <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft.<br />

[http://www.forst.uni-freiburg.de/fobawi/awi/pdfawi/003.pdf].<br />

• Westermayer, T., Brogt, T.: <strong>Forstliche</strong> Dienstleistungsunternehmen in Deutschland 2004.<br />

Ergebnisse einer quantitativen Erhebung. WALD-Arbeitspapier Nr. 15, <strong>2006</strong>:<br />

http://www.forst.uni-freiburg.de/fobawi/awi/wald/WALD-AP-15.pdf<br />

• Westermayer, T. (<strong>2006</strong>): »Konferenz-Spam wird rekursiv«, in /Telepolis/, 30. März <strong>2006</strong>,<br />

[http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22345/1.html].<br />

70


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

6 Abschlussarbeiten<br />

6.1 abgeschlossene Dissertationen<br />

DENSTDORF, HEINZ OTTO<br />

(<strong>2005</strong>)<br />

Der Einfluss von Standort <strong>und</strong> Bestand<br />

auf den Buchenfarbkern sowie seine Bedeutung<br />

<strong>für</strong> den Holzverkauf<br />

Eine deutliche Beeinträchtigung der Qualität<br />

<strong>und</strong> damit auch des Wertes vom Buchenholz<br />

stellt der so genannte Farb- bzw. Rotkern der<br />

Buche dar, der von den Buchen fakultativ in<br />

höherem Baumalter <strong>und</strong> bei stärkerer Stammdimension<br />

ausgebildet wird.<br />

Ziel der vorgelegten Dissertation ist die Analyse<br />

des Vorkommens bzw. der Ausprägung<br />

des Farbkerns in Abhängigkeit von Standort<br />

<strong>und</strong> Bestandesbehandlung sowie eine Quantifizierung<br />

der des Wertverlustes <strong>für</strong> das Buchenstammholz.<br />

In der vorgelegten Untersuchung werden die<br />

Ursachen <strong>und</strong> die Bedeutung des Buchenrotkerns<br />

<strong>für</strong> den Forstbetrieb in drei weitgehend<br />

getrennten Teiluntersuchungen geprüft: einer<br />

bestandesbezogenen Analyse der waldbaulichen<br />

Einflussmöglichkeiten auf die Ausbildung<br />

von Rotkernen folgen eine baumbezogene<br />

Analyse der Bedeutung von stammarchitektonischen<br />

Merkmalen <strong>und</strong> eine abnehmerbezogene<br />

Analyse der Bewertung des Buchenrotkerns<br />

durch die Abnehmer von Buchenstammholz.<br />

Im ersten Abschnitt der Arbeit erfolgt auf der<br />

Basis einer vier Jahre umfassenden Langfristanalyse<br />

eine Abschätzung, welche Bedeutung<br />

den Bestandes- <strong>und</strong> Standortsfaktoren auf<br />

zwei gr<strong>und</strong>sätzlich unterschiedlichen Standortstypen<br />

in Mittelhessen <strong>für</strong> die Rotkernbildung<br />

zukommt. Es kann gezeigt werden, dass<br />

auf den Standorten, die aus basaltischem Ausgangsgestein<br />

entstanden sind, wesentlich früher<br />

<strong>und</strong> wesentlich häufiger Rotkerne ausgebildet<br />

werden als auf den damit verglichenen<br />

Standorten aus Mittlerem Buntsandstein.<br />

Nur schwach abgesichert werden konnte der<br />

Bef<strong>und</strong>, dass auf ostexponierten Hängen häufiger<br />

<strong>und</strong> auf stärker geneigten Hängen seltener<br />

Rotkerne ausgebildet werden.<br />

Da das Untersuchungsmaterial von dem<br />

Influence of site and stand on the coloured<br />

heartwood of beech and the importance<br />

for the marketing<br />

The aim of the investigation is to analyse the<br />

occurence and the size of red heartwood in<br />

beech trees depending on site and stand management.<br />

Furthermore the devaluation of the<br />

timber is assessed.<br />

To reach these objectives the investigation is<br />

seperated in three parts:<br />

In the first part documents from harvesting<br />

operations of beech logs in a forest enterprise<br />

are analysed in terms of quality. The quality is<br />

recorded for a four year period. Quite clearly a<br />

site effect can be shown for the occurrence<br />

and size of red heartwood.<br />

In the second part 390 beech trees with red<br />

heartwood were cut, and the size and detailed<br />

form of the red heartwood is documented on<br />

all cross sections.<br />

The analysis shows the known correlations<br />

between size of red heartwood and tree age as<br />

well as stem dimension. Furthermore it is<br />

shown that the risk of other types of coloured<br />

heartwood increases with increasing tree age.<br />

In the third part three dates for submitting<br />

high value beech logs were reported in terms<br />

of interest of the buyers, prices etc.<br />

The first (and highest) offers are mainly influenced<br />

by the size of red heartwood, whereas<br />

the second offers are nearly not correlated<br />

with this quality parameter.<br />

The authors draws the conclusion that for the<br />

forest enterprise there are limited possibilities<br />

to reduce the risk of red heartwood.<br />

Silvicultural recommendations should be<br />

based on a detailed red heartwood inventory<br />

within the forest enterprise.<br />

71


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Forstbetrieb auch direkt vermarktet wurde,<br />

konnte dargestellt werden, dass gerade die<br />

Messer- <strong>und</strong> Schälfurnierwerke einen Stammabschnitt<br />

mit größer ausgeprägtem Rotkern<br />

mit deutlichen Abschlägen belegen, wohingegen<br />

die Preisschwankungen bei der Sägeindustrie<br />

wesentlich geringer ausfielen.<br />

Im zweiten Abschnitt der Arbeit wird auf der<br />

Basis von 390 Versuchsbäumen die Größe<br />

<strong>und</strong> die exakte Ausprägung des Rotkerns entlang<br />

der Stammachse nachgezeichnet. Dabei<br />

zeigt er, dass bei den schwächer dimensionierten<br />

Buchen ein Rotkern am Stammfuß häufiger<br />

ist <strong>und</strong> erst bei stärkeren Buchen auch am<br />

oberen Stammquerschnitt eine Farbverkernung<br />

zu erkennen ist. Die Größe des Rotkerns<br />

am Stammfuß steigt mit zunehmendem<br />

Stammdurchmesser wesentlich stärker an als<br />

die Größe des Rotkerns am Stammzopf.<br />

Die Arbeit bestätigt <strong>für</strong> das Versuchsmaterial<br />

die bekannten Zusammenhänge zwischen<br />

Farbverkernung <strong>und</strong> Stammdimension bzw.<br />

Baumalter. Anders als bei den zahlreichen<br />

früheren Untersuchungen findet zusätzlich<br />

eine Differenzierung der verschiedenen Farbverkernungen<br />

– Rot-, Spritz-, abnorme Kerne<br />

- statt. Herr Denstorf konnte zeigen, dass mit<br />

höherem Baumalter das Risiko einer pathologischen<br />

Verfärbung durch Pilz- <strong>und</strong> Bakterienbefall<br />

deutlich zunimmt; von den dann gebildeten<br />

Spritz- bzw. abnormen Kernen sind<br />

große Teile der Stämme betroffen, <strong>und</strong> sie<br />

führen zu einer deutlichen Entwertung.<br />

Besonders relevant <strong>für</strong> zukünftige Diskussionen<br />

über die Behandlung von Buchenbeständen<br />

erscheint auch der Bef<strong>und</strong>, dass Buchen<br />

höherer sozialer Klassen <strong>und</strong> besserer Vitalität<br />

wesentlich seltener <strong>und</strong> weniger zu Farbverkernungen<br />

neigen als unterdrückte bzw. in<br />

ihrer Vitalität beeinträchtigte Buchen.<br />

Im dritten Abschnitt der Arbeit wird auf drei<br />

ausgewählten Wertholzplätzen der Frage<br />

nachgegangen, wie die verschiedenen Käufergruppen<br />

Farbverkernungen bei der Preisgestaltung<br />

der Buchenabschnitte bewerten. An<br />

1008 Stammabschnitten wurde im Zuge einer<br />

detaillierten Erfassung aller Qualitätsmerkmale<br />

festgestellt, dass die Abnehmer auf Submissionen<br />

bei den Erstgeboten maßgeblich Größe<br />

<strong>und</strong> Ausprägung der Farbverkernung berücksichtigen,<br />

während die fast 15 % niedriger<br />

liegenden Zweitgebote nur noch einen losen<br />

72


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Zusammenhang mit dem Rotkern aufweisen.<br />

Nach Käufergruppen differenziert konnte in<br />

der Untersuchung gezeigt werden dass die<br />

Messerfurnierindustrie etwa 50 % höhere<br />

Preise bot als die Produzenten von Schälfurnieren.<br />

Damit wird die große Relevanz einer<br />

Farbverkernung <strong>für</strong> die Preisbildung bei Buchenwertholz<br />

unterstrichen.<br />

Aus den umfangreichen Analysen werden <strong>für</strong><br />

die waldbauliche Behandlung von Buchenbeständen<br />

der Schluss gezogen, dass die waldbaulichen<br />

Möglichkeiten begrenzt sind, um<br />

das Risiko der Rotkernbildung zu reduzieren.<br />

Als Basis <strong>für</strong> waldbauliche Ableitungen empfiehlt<br />

er <strong>für</strong> den Einzelbetrieb eine systematische<br />

Rotkerninventur.<br />

Auf Standorten, die aus Basalt hervorgegangen<br />

sind, setzt die rotkernbedingte Entwertung<br />

wesentlich früher (Alter 120 Jahre, BHD<br />

50 cm) ein, während auf Standorten aus Mittlerem<br />

Buntsandsteinstand Umtriebszeiten von<br />

140-160 Jahren <strong>und</strong> Zieldurchmesser von 60<br />

cm BHD ohne wesentliche Werteinbußen<br />

durch Rotkernbildung möglich erscheinen.<br />

PD Dr. Ute Seeling (Betreuung <strong>und</strong> Erstgutachten)<br />

LÄNGIN, DIRK<br />

(<strong>2005</strong>)<br />

Blended Learning in der forstlichen<br />

Hochschullehre - eine Untersuchung im<br />

südlichen Afrika<br />

Durch die Globalisierung, Internationalisierung<br />

<strong>und</strong> sich verändernde forstliche Arbeitsfelder<br />

ist die forstwissenschaftliche Ausbildung<br />

in der Informationsgesellschaft des 21.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts weitreichenden Veränderungen<br />

unterworfen. Heutige Absolventen müssen<br />

neben den klassischen forstwissenschaftlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen eine Vielzahl zusätzlicher Kompetenzen<br />

erwerben. Sie müssen strategisch<br />

denken <strong>und</strong> handeln, müssen selbständig arbeiten<br />

<strong>und</strong> sich weiterbilden <strong>und</strong> daher über<br />

eine hohe Bereitschaft zu lebenslangem Lernen<br />

verfügen. Dies erfordert eine Veränderung<br />

der bestehenden Curricula, eine Anpassung<br />

der Lehre, vor allem der Lerninhalte,<br />

<strong>und</strong> spezialisierte Ausbildungsangebote.<br />

Blended learning in higher forestry education:<br />

research <strong>und</strong>ertaken in Southern Africa<br />

Globalisation and the information society of<br />

the 21st century have caused a far reaching<br />

diversification of higher forestry education<br />

internationally. This impact is particularly<br />

prevalent on the African continent, which is<br />

currently experiencing a massive shift in forestry<br />

policy formulation and implementation.<br />

In this process of change it has become apparent<br />

that a newly graduated forester needs a<br />

suite of "non-traditional" skills, beside their<br />

classical forestry education, in order to be able<br />

to think and act strategically within this age of<br />

change. These additional skills must therefore<br />

empower them to work independently, have<br />

the ability and willingness for constant self<br />

improvement and thus be prepared for life-<br />

73


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>Forstliche</strong> Bildungseinrichtungen werden daher<br />

verstärkt mit der Herausforderung konfrontiert,<br />

neue Methoden <strong>und</strong> Techniken zu<br />

nutzen, um die Kursqualität zu verbessern,<br />

flexibel auf neue Anforderungen an die forstliche<br />

Ausbildung reagieren zu können <strong>und</strong><br />

dadurch die Erfolgschancen der Absolventen<br />

auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Nicht zuletzt<br />

auf Gr<strong>und</strong> von Forderungen von Didaktikern,<br />

welche auf neuen Erkenntnissen zum<br />

Lernen beruhen <strong>und</strong> mehr <strong>und</strong> mehr auf lernzentrierte<br />

Unterrichtsformen abzielen, ist ein<br />

generelles Umdenken in der Hochschulbildung<br />

erforderlich; ein Perspektivenwechsel,<br />

vom Lehren zum Lernen. In der vorliegenden<br />

Arbeit wurde untersucht, inwieweit Blended<br />

Learning eine Möglichkeit darstellt, diesen<br />

Herausforderungen an die forstliche Universitätslehre<br />

zu begegnen. Unter Blended Learning<br />

wird dabei eine Kombination von Präsenzveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> e-Learning verstanden.<br />

Es wurde überprüft, ob mittels Blended<br />

Learning die forstliche Hochschullehre, unter<br />

den spezifischen Bedingungen im südlichen<br />

Afrika, optimiert werden kann. Die Ergebnisse<br />

sollen dazu beigetragen, gr<strong>und</strong>legende Fragen<br />

zu beantworten, in welcher Form, in welchem<br />

Umfeld, <strong>für</strong> welche Zielgruppe <strong>und</strong><br />

unter welchen Bedingungen der Ansatz des<br />

Blended Learning den Lernerfolg der Studierenden<br />

erhöht. Um diesen weitreichenden<br />

Fragen gerecht zu werden, wurden im Rahmen<br />

der Lehrevaluation verschiedene Methoden,<br />

unter dem Rahmengerüst der Programm-<br />

Evaluation, eingesetzt. Zur Abschätzung des<br />

Programmbedarfs <strong>und</strong> zur Eruierung der<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die Programmentwicklung,<br />

erfolgte neben dem Literaturstudium,<br />

eine Bedarfs- <strong>und</strong> Zielgruppenanalyse mit<br />

zukünftigen Zielgruppen einer forstlichen<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung mittels e-Learning.<br />

Es wurden Studenten der Universität Stellenbosch<br />

<strong>und</strong> des Port Elizabeth (PE) Technikons,<br />

Dozenten im südlichen Afrika <strong>und</strong> Angehörige<br />

des Managements <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

von Betrieben der südafrikanischen Forstwirtschaft<br />

sowie forstlicher Dienstleistungsunternehmen<br />

befragt. Das Programm wurde entsprechend<br />

der Zielsetzung definiert, als die<br />

Konzipierung <strong>und</strong> Durchführung von Blended<br />

Learning-Kursen in der forstlichen Hochschullehre<br />

im südlichen Afrika. Mit einem<br />

long learning.<br />

The inclusion of these additional "nontraditional"<br />

skills to any programme requires<br />

the modification of existing curricula, and the<br />

radical adaptation of current teaching methods,<br />

especially with regards learning objective.<br />

Forestry educational institutions are therefore<br />

confronted with the challenge of making use<br />

of new methods and techniques to improve<br />

the quality and flexibility of the courses they<br />

offer, thereby improving the graduate's<br />

chances of success while competing in the job<br />

market.<br />

The main objective of this study was to analyse<br />

the potential of Blended Learning as a<br />

model to meet the challenges faced by higher<br />

forestry education. The term Blended Learning<br />

refers to a concept that combines face-toface<br />

education and e-learning. The research<br />

question was, if higher forestry education,<br />

<strong>und</strong>er the specific conditions in the Southern<br />

African region, could be improved using<br />

Blended Learning. The results of this study<br />

supply answers to the following: in which<br />

form, environment, <strong>und</strong>er what conditions<br />

and for which target group can the Blended<br />

Learning approach increase students' learning<br />

success.<br />

To answer these questions, Blended Learning<br />

courses in the fields of Ergonomics, Forest<br />

Engineering and Forest Transport were designed<br />

and developed, testing different<br />

Blended Learning concepts which were dependent<br />

on learner specific conditions. Various<br />

tools, pre- and post questionnaires, concept<br />

mapping techniques, server statistics, as<br />

well as surveys of chats and discussion boards,<br />

were used to evaluate the program and its<br />

benefits.<br />

The evaluation results indicate that the program<br />

was successful. Factors restricting the<br />

program success were mainly infrastructural<br />

and the individual learners ability and backgro<strong>und</strong>.<br />

Learner restrictions were their motivation,<br />

media competence and learning ability,<br />

and socio-cultural differences within the<br />

groups of learners. Results also indicated that<br />

the learners learning ability and individual<br />

motivation are deciding factors towards the<br />

successful implementation of Blended Learning<br />

courses. E-learning and Blended Learning<br />

per se do not necessarily lead to higher moti-<br />

74


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Wirkungs-"Modell" wurden die Kausal-, Interventions-<br />

<strong>und</strong> Aktionshypothesen der Programm-Evaluation<br />

formuliert <strong>und</strong> durch die<br />

Analyse des Programmerfolgs überprüft. Es<br />

erfolgten Kurs-Evaluationen zur Überwachung<br />

<strong>und</strong> Prüfung des Programms sowie zur<br />

Überprüfung des Programmerfolgs, somit des<br />

Programmnutzens. Dabei kamen verschiedene<br />

Evaluationsinstrumente zum Einsatz; neben<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachbefragungen wurden Concept<br />

Mapping-Techniken, Server-Statistiken<br />

<strong>und</strong> elektronische Mitschriebe von Chats <strong>und</strong><br />

Diskussionsforen ausgewertet. Hierzu wurden<br />

exemplarische Blended Learning-Kurse in den<br />

Bereichen "Forest Ergonomics", "Operational<br />

Efficiency" <strong>und</strong> "Forest Transport" entwickelt<br />

<strong>und</strong>, entsprechend den Voraussetzungen der<br />

jeweiligen Lerngruppen sowie der curricularen<br />

Einbindung, mit unterschiedlichen Blended<br />

Learning-Konzepten durchgeführt. Teilnehmer<br />

der Kurse waren Studierende der südafrikanischen<br />

Hochschulen Universität Stellenbosch<br />

<strong>und</strong> PE Technikon sowie Studierende<br />

der Universität Freiburg <strong>und</strong> osteuropäischer<br />

Hochschulen. Aus den Ergebnissen kann gefolgert<br />

werden, dass der Blended Learning-<br />

Ansatz vielversprechende Möglichkeiten bietet,<br />

e-Learning auch auf dem afrikanischen<br />

Kontinent erfolgreich einzusetzen <strong>und</strong> dadurch<br />

den Herausforderungen <strong>für</strong> die forstliche<br />

Universitätslehre im südlichen Afrika zu<br />

begegnen. Mittels Blended Learning können,<br />

trotz infrastruktureller Restriktionen, bestehende<br />

Kapazitäten an den Hochschulen verb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Lücken in der universitären Ausbildung<br />

geschlossen werden.<br />

Prof. Dr. Siegfried Lewark (Betreuung <strong>und</strong> Erstgutachten)<br />

vation and learning success.<br />

To discuss an "optimal" Blended Learning<br />

concept, one must distinguish between two<br />

scenarios: (1) the use of Blended Learning on<br />

a campus university, which includes face-toface<br />

contact sessions with the students, and<br />

(2) the use of Blended Learning as a form of<br />

distance education, as a concept to combine<br />

existing resources and allow cooperation between<br />

different higher education institutions.<br />

Both scenarios require good coordination of<br />

the course process, along with clearly defined<br />

learning goals and a meaningful didactic adjustment<br />

between online and offline course<br />

components and modules.<br />

It can be concluded that the Blended Learning<br />

concept offers the potential of implementing<br />

e-learning successfully in southern African<br />

and that it will be able to meet the challenges<br />

of higher forestry education. Despite infrastructural<br />

restrictions and technical problems,<br />

Blended Learning can link up existing capacities<br />

at higher education institutions and close<br />

gaps within the existing forestry education.<br />

Blended Learning does not require high-end<br />

technical online-components or learning<br />

tools. It allows for the construction of interesting<br />

courses and modules that support the<br />

learning environment, while making use of<br />

online communication and interactive learning<br />

components. Blended Learning is especially<br />

suitable to introduce learners and educators<br />

slowly and gradually to learning supported by<br />

computers and new media. The art of creating<br />

a good Blended Learning course is in the integration<br />

and meaningful combination of<br />

online-learning, e-learning and face-to-face<br />

education, thereby considering the specific<br />

and individual prerequisites of the target<br />

group and the specific conditions of the<br />

higher education institutions.<br />

75


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

SORAMÄKI, ARJA<br />

(<strong>2005</strong>)<br />

Mit Wissensmanagement zur Lernenden<br />

Organisation - Eine Evaluation des Konzepts<br />

der OP-Bank-Gruppe in Finnland<br />

In dieser Arbeit wird das Wissensmanagement-Konzept<br />

einer finnischen Bankengruppe,<br />

der OP-Bank-Gruppe, dargestellt <strong>und</strong><br />

dessen beide elementaren Instrumente evaluiert.<br />

Mit Hilfe des Instruments "Wissensmessung"<br />

werden die strategischen Ziele der Bank<br />

auf der individuellen Ebene implementiert, die<br />

Wissensziele <strong>und</strong> -bilanz der Bank transparent<br />

gemacht <strong>und</strong> der Soll-Zustand <strong>und</strong> der Ist-<br />

Zustand des Wissens der einzelnen Mitarbeiter<br />

ermittelt. Das zweite Instrument, das<br />

"Lernmeeting", dient zur Generierung <strong>und</strong><br />

Verteilung des kollektiven Wissens der Bank,<br />

sowie durch seine Regelmäßigkeit zur Stimulierung<br />

der Zusammenarbeit. Zweck der Wissensmanagement-Maßnahmen<br />

der OP-Bank-<br />

Gruppe ist die Umgestaltung der Banken zu<br />

lernenden Organisationen mit der Maßgabe,<br />

hierdurch die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten<br />

bzw. zu erhöhen. Als Merkmale einer lernenden<br />

Organisation wurde in der OP-Bank-<br />

Gruppe folgendes definiert: • es wird zukunftsorientiert<br />

nach der vorgegebenen Strategie<br />

gelernt • die Mitarbeiter beherrschen<br />

nach eigener Einschätzung ihre Aufgaben gut<br />

• es wird Zusammenarbeit gelebt • die Bank<br />

transformiert sich kontinuierlich Als Untersuchungsmethode<br />

wurde in dieser Arbeit eine<br />

strukturierte Online-Befragung über das Intranet<br />

verwendet. 1001 Mitarbeiter von 84<br />

Banken haben im Mai 2003 durch Selbsteinschätzung<br />

ihre Arbeitssituation beurteilt. Sie<br />

haben Fragen zum Empfinden der eigenen<br />

Arbeit, zu Zusammenarbeit, Lernen, Strategie<br />

<strong>und</strong> Vorgehensweisen der Bank beantwortet.<br />

Die Mitarbeiter wurden je nach Einsatz der<br />

beiden oben genannten Instrumente in vier<br />

Gruppen eingeteilt um die Wirkung der Instrumente<br />

abgrenzen zu können. Die Ergebnisse<br />

der Untersuchung zeigen, dass es <strong>für</strong> die<br />

Mitarbeiter wichtig ist, die Ziele der Arbeit<br />

<strong>und</strong> des Lernens zu konkretisieren. Der Einsatz<br />

der Wissensmessung verdeutlicht nicht<br />

nur die Lernziele der einzelnen Mitarbeiter,<br />

sondern ermöglicht es, die Wissensziele der<br />

Bank transparent zu machen <strong>und</strong> den Mitar-<br />

Knowledge management - working towards<br />

a learning organization<br />

This study introduces the concept of knowledge<br />

management in Finnish co-operative<br />

banks. It explores the two essential tools of<br />

the concept: 'knowledge measuring', and<br />

'learning meetings'. Knowledge measuring<br />

implements co-operative bank group strategy<br />

at the individual level. This tool helps to determine<br />

the learning target and the learning<br />

balance of both the bank and the individual.<br />

The purpose of the other tool, learning meetings,<br />

is to realize the generation and circulation<br />

of the information inside the bank. The<br />

knowledge management concept supports<br />

constant purposeful and future-oriented<br />

change in the bank. The target is to change<br />

the bank into a learning organization, and the<br />

objectives are determined as:<br />

1. learning targets derived from vision and<br />

strategy<br />

2. employees feel that they are competent in<br />

the knowledge and skills their work demands<br />

3. teamwork is a f<strong>und</strong>amental part of daily<br />

work<br />

4. managed change is a constant condition.<br />

The research method used was a speciallyprepared<br />

online questionnaire via the intranet.<br />

The research was conducted in May 2003,<br />

when 1,001 employees from 84 banks of OP<br />

bank group specified their subjective <strong>und</strong>erstanding<br />

and opinion of their work, work demands,<br />

working methods, teamwork and<br />

learning in the bank.<br />

Respondents were divided into four user<br />

groups according the way their banks use the<br />

knowledge measuring and learning meetings;<br />

- in group 1 neither of the methods were used<br />

- in group 2 knowledge measuring was used<br />

- in group 3 learning meetings were used<br />

- in group 4 both knowledge management and<br />

learning meetings were used<br />

Based on factor analyses, four sum variables<br />

were created, with differences studied in four<br />

user groups using analyses of variance and<br />

crosstabulation.<br />

The result of this study shows the importance<br />

for the personal targets of employees to be<br />

76


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

beitern in konkreter Form zu vermitteln. Das<br />

hilft den Mitarbeitern zukunftsorientierter zu<br />

arbeiten <strong>und</strong> zu lernen. Wissensmessung ermöglicht<br />

den Mitarbeitern auch, die eigenen<br />

Aufgabenfelder besser zu verstehen, was wiederum<br />

dazu führt, die Mitarbeiter in dem Gefühl<br />

zu bestärken, das zur Erledigung ihrer<br />

Arbeiten erforderliche Wissen zu beherrschen.<br />

Die Lernmeetings schaffen ein kommunikatives<br />

Umfeld, was die Zusammenarbeit zwischen<br />

den Mitarbeitern verbessert. Als Folge<br />

der Lernmeetings ergibt sich ein tieferes Verständnis<br />

der Wechselwirkungen zwischen der<br />

eigenen Tätigkeit <strong>und</strong> derjenigen der Kollegen.<br />

Dieses Verständnis ermöglicht eine intensivere<br />

Zusammenarbeit. Aber Lernmeetings<br />

allein bewirken noch keinen Strukturwandel<br />

in Richtung einer lernenden Organisation.<br />

Erst nach Einsatz der Wissensmessung<br />

<strong>und</strong> der damit einhergehenden Verdeutlichung<br />

des Arbeits- / Lernziels kommt es zu<br />

einem positiveren Gefühl bezüglich der Leistungen<br />

<strong>und</strong> des ziel- <strong>und</strong> zukunftsorientierten<br />

Handelns der Mitarbeiter. Werden die beiden<br />

Instrumente eingesetzt, sind die Merkmale der<br />

lernenden Organisation gemäß den Vorstellungen<br />

der OP-Bank-Gruppe deutlich festzustellen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Untersuchung kann<br />

behauptet werden, dass beide Instrumente<br />

von großer Bedeutung <strong>für</strong> das Wissensmanagement<br />

innerhalb der OP-Bank-Gruppe sind.<br />

Wissensmanagement muss jedoch <strong>für</strong> jedes<br />

Unternehmen individuell entwickelt werden,<br />

weil sich das Management von Wissen auf die<br />

zielgerichtete Veränderung der organisationalen<br />

Wissensbasis bezieht um damit das Erreichen<br />

der Unternehmensziele zu unterstützen.<br />

Somit sind die hier untersuchten Instrumente<br />

als "Halbfabrikate" auf andere Unternehmen<br />

übertragbar, müssen aber von diesen weiterentwickelt<br />

werden. Jedoch sollte zuvor eine<br />

Abwägung von Aufwand <strong>und</strong> Nutzen der zu<br />

ergreifenden Maßnahmen erfolgen, da der<br />

Aufwand an Personal <strong>und</strong> Zeit <strong>für</strong> die Wissensverwaltung<br />

nicht unerheblich ist. Für die<br />

OP-Bank-Gruppe war der Aufwand insgesamt<br />

lohnend.<br />

Prof. Dr. Siegfried Lewark (Betreuung <strong>und</strong> Erstgutachten)<br />

realized, both for their work and learning.<br />

The process of knowledge measuring clarifies<br />

the employees' personal concept of their work<br />

and knowledge target. It also illustrates the<br />

target knowledge of the bank, and points out<br />

what is missing. With these tools, the employees<br />

can become orientated towards the future<br />

- both in their work and their learning - while<br />

realising their individual role in accomplishing<br />

the bank's strategy. Furthermore, an enhanced<br />

ability to manage work-related knowledge<br />

helps employees gain confidence in customerrelated<br />

situations.<br />

Learning meetings increase professional<br />

communication among the employees in the<br />

bank. Those employees who take part in<br />

learning meetings have more experience of<br />

good information circulation in the bank,<br />

compared to the employees who do not take<br />

part in the learning meetings.<br />

Learning meetings create a communicative<br />

atmosphere which will help to establish<br />

teamwork among employees. Those employees<br />

who had learning meetings had clearer<br />

<strong>und</strong>erstanding of their colleagues' work than<br />

those employees who did not have learning<br />

meetings. According to the study, the more<br />

intensive the teamwork, the better employees<br />

felt they <strong>und</strong>erstood their colleagues' work.<br />

The results also show that both tools have<br />

had significant success for knowledge management<br />

in co-operative banks. In particular,<br />

knowledge measuring had a very strong influence<br />

on employees' ability to orientate towards<br />

the future.<br />

Learning meetings advanced the communication<br />

of information and teamwork - and those<br />

banks using both learning meetings and<br />

knowledge measuring tools exhibited the<br />

highest level of activities in accordance to the<br />

learning organization objectives listed from 1<br />

to 4 above.<br />

77


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

BENDER, GERALD<br />

(<strong>2006</strong>)<br />

Qualitätsbestimmende Eigenschaften von<br />

Tannen- <strong>und</strong> Fichtenstarkholz aus dem<br />

Schwarzwald unter der Berücksichtigung<br />

hochwertiger Verwendungsmöglichkeiten<br />

Die Ergebnisse der B<strong>und</strong>eswaldinventur II<br />

ergaben, dass die Vorräte im Fichten- <strong>und</strong><br />

Tannenstarkholz (BHD > 50 cm) hoch sind<br />

<strong>und</strong> ein weiterer Vorratsanstieg zu erwarten<br />

ist. Verarbeitet werden jedoch vor allem<br />

schwache <strong>und</strong> mittelstarke R<strong>und</strong>holzdimensionen,<br />

starke <strong>und</strong> überstarke R<strong>und</strong>holzdimensionen<br />

(> 40 cm Zopf o.R.) durchschnittlicher<br />

Qualität sind dagegen weniger gefragt. Im<br />

Mittelpunkt der Starkholzdiskussion steht<br />

dabei die effiziente <strong>und</strong> genaue Qualitätsansprache<br />

von starkem Stammholz <strong>und</strong> die daraus<br />

zu erwartende Schnittholzqualität. Ziel der<br />

Untersuchung war die qualitätsbestimmenden<br />

Merkmale von starkem Tannen- <strong>und</strong> Fichtenstarkholz<br />

präzise zu erfassen <strong>und</strong> die räumliche<br />

Variation <strong>und</strong> Verteilung der Merkmale<br />

mittels statistischer Verfahren darzustellen.<br />

Zudem wurde die "Treffsicherheit" von vier<br />

R<strong>und</strong>holzsortiervorschriften im Hinblick die<br />

Qualität des Schnittholzes überprüft. Als Versuchsmaterial<br />

wurden 22 Tannen <strong>und</strong> 14<br />

Fichten aus dem Mittleren <strong>und</strong> Südlichen<br />

Schwarzwald ausgewählt. Die Datenaufnahme<br />

erfolgte am Baum, am liegenden Stamm, an<br />

den R<strong>und</strong>holzabschnitten <strong>und</strong> an der Schnittware.<br />

Die Qualität des stehenden Baumes (bis<br />

10 m Höhe) wurde nach den Kriterien der<br />

B<strong>und</strong>eswaldinventur II (BWI-2) erfasst. Am<br />

stehenden Stamm wurde anhand der Ästigkeit<br />

eine "gute" <strong>und</strong> eine "schlechte" Baumseite<br />

bestimmt. Die Stämme wurden in vier<br />

Stammabschnitte mit je 5 m Länge aufgeteilt<br />

<strong>und</strong> je fünf Stammscheiben entnommen. Die<br />

R<strong>und</strong>holzqualität wurde nach der HKS, der<br />

europäischen Vornorm EN 1927-1 <strong>und</strong> zwei<br />

firmenspezifischen R<strong>und</strong>holzsortiervorschriften<br />

(Sortierung E <strong>und</strong> K) angesprochen. Abschnitt<br />

1 <strong>und</strong> 2 wurden im Scharfschnitt zu<br />

Blockware (457 Tannen- <strong>und</strong> 307 Fichtenbohlen)<br />

eingeschnitten. Diese wurde nach EN<br />

1611-1 nach dem Aussehen sortiert. Der Einschnitt<br />

erfolgte dabei differenziert von der<br />

"guten" Seite zur schlechten Seite. Abschnitt 4<br />

Quality defining characteristics of large<br />

dimensioned softwood timber (fir/spruce)<br />

from the black forest in consideration of<br />

possible high value uses<br />

The results of the Second Federal German<br />

Forest Inventory (BWI-2) show that in Germany<br />

growing stocks of Norway spruce and<br />

Silver fir (dbh > 50 cm) hold a considerable<br />

amount of large dimensioned softwood and<br />

that further increase is expected. But the timber<br />

industry has a major demand for small-<br />

and medium-sized timber. As a result of the<br />

low demand for large dimensioned softwood<br />

timber (LDST) (top diameter > 40 cm <strong>und</strong>er<br />

bark) of average quality the forest owners do<br />

not achieve the expected prices. A key problem<br />

is the efficient and precise grading of<br />

LDST and the expected quality of sawn timber.<br />

The objectives of this study were to ascertain<br />

the quality characteristics of LDST in a<br />

differentiated manner. The spatial distribution<br />

of quality characteristics was described by<br />

statistical methods. It was reviewed, whether<br />

the differentiated visual assessment of log<br />

quality by diverse log grading rules is suitable<br />

to predict the expected quality of sawn timber.22<br />

Silver fir and 14 Norway spruce trees<br />

were chosen from the middle and the southern<br />

Black Forest. Data was collected from the<br />

tree, stem, log and sawn timber. The quality of<br />

the trees (up to 10 m stem height) was assessed<br />

according to the criteria for the stem<br />

quality in Baden-Wuerttemberg as a part of<br />

the Second Federal German Forest Inventory<br />

(BWI 2). On the basis of the branchiness the<br />

trees were divided into a "good" side and a<br />

"poor" side. The trunks were cross-cut into<br />

four logs with 5 m length (Log 1, 2, 3, 4). At<br />

the butt end and at the top of the logs stem<br />

discs were cut out. The quality criteria of the<br />

logs were obtained by four different grading<br />

rules: the German HKS, the European preliminary<br />

EN 1927-1 (EN 1927) and two specific<br />

grading rules from LDST processors<br />

(Grading E and K). Log 1 and 2 were squarecut<br />

into unedged planks (457 fir and 307<br />

spruce). The cutting started from the side with<br />

the higher quality to the poorer one. The<br />

78


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

wurde zu Kanthölzern (170 Tannen- <strong>und</strong> 118<br />

Fichtenkanthölzer) der Dimension 165 mm x<br />

85 mm eingeschnitten (zwei- bis zehnstieliger<br />

Einschnitt). Abschnitt 3 wurde nicht eingeschnitten.<br />

Die Kanthölzer wurden nach DIN<br />

4074 entsprechenden Tragfähigkeitsklassen<br />

zugewiesen. Zusätzlich wurden Darr-<br />

Rohdichte, statischer Biege-Elastizitätsmodul<br />

<strong>und</strong> Biegefestigkeit experimentell ermittelt.Die<br />

Ansprache der Qualität des stehenden Stammes<br />

nach BWI 2 ergab <strong>für</strong> die Tanne eine<br />

durchschnittlich bessere Qualität als <strong>für</strong> die<br />

Fichte, deren Qualität vor allem durch alte<br />

Stammschäden (mit äußerlich erkennbarer<br />

Fäule) beeinträchtigt war. Die R<strong>und</strong>holzsortierung<br />

ergab nach allen vier R<strong>und</strong>holzsortiervorschriften<br />

eine durchschnittliche bis eher<br />

mäßige Qualität. Das Sortierergebnis <strong>für</strong> Fichte<br />

war, vor allem <strong>für</strong> die Erdstammabschnitte,<br />

aufgr<strong>und</strong> des großen Anteils an Faulstellen<br />

schlechter als bei Tanne. Der Vergleich der<br />

R<strong>und</strong>holzsortiervorschriften zeigte, dass die<br />

HKS zu einem besseren Sortierergebnis führte<br />

als die EN 1927. Die beiden firmenspezifischen<br />

R<strong>und</strong>holzsortiervorschriften Sortierung<br />

E <strong>und</strong> K ergaben <strong>für</strong> das untersuchte Material<br />

ein differenzierteres Ergebnis hinsichtlich der<br />

Bandbreite der ausgewiesenen Güteklassen.<br />

Die Sortierung der Kanthölzer aus dem vierten<br />

Abschnitt in Tragfähigkeitsklassen nach<br />

DIN 4074 ergab eine mäßige Qualität. Dabei<br />

zeigten Tannenkanthölzer signifikant ungünstigere<br />

Messwerte <strong>für</strong> die wichtigen Sortiermerkmale<br />

Ästigkeit, Druckholz <strong>und</strong> Jahrringbreite,<br />

während die Fichtenkanthölzer signifikant<br />

größere Verdrehungen aufwiesen, was zu<br />

einem insgesamt ausgeglichenen Sortierergebnis<br />

zwischen Tanne <strong>und</strong> Fichte führte. Die an<br />

den Kanthölzern bestimmten holztechnologischen<br />

Kennwerte Darr Rohdichte, statischer<br />

Biege-E-Modul <strong>und</strong> Biegefestigkeit wiesen bei<br />

Fichte signifikant höhere Werte auf als bei<br />

Tanne. Die Sortierung der Bohlen nach EN<br />

1611 fiel analog zu den eher mäßigen Ergebnissen<br />

der R<strong>und</strong>holzsortierung ebenfalls nur<br />

mäßig aus. Die Ergebnisse bei Tanne waren<br />

dabei etwas besser als bei Fichte. Wesentliche<br />

negative Einflussfaktoren auf die Schnittholzqualität<br />

stellten bei Fichte Fäule <strong>und</strong> Verfärbungen,<br />

Äste (Anzahl <strong>und</strong> Größe) <strong>und</strong> Risse<br />

dar, bei Tanne waren es Äste (Anzahl <strong>und</strong><br />

Größe), Risse, anormale Faserneigung sowie<br />

planks were graded by EN 1611-1 for appearence.<br />

Log 4 was cut into square edged<br />

timber (170 fir and 118 spruce scantlings) with<br />

the dimension of 165 mm x 85 mm. The<br />

scantlings were planed and then graded by<br />

DIN 4074-1. In addition oven-dry density<br />

(density), static modulus of elasticity (MOEstat)<br />

and modulus of rupture (MOR) were<br />

measured. Log 3 was not used as sawn timber.<br />

The assessment of trunk quality according to<br />

BWI-2 criteria showed a better quality for fir<br />

than for spruce. Spruce was affected by older<br />

trunk damages (with visible decay), especially<br />

at bigger dimensions. The grading of the logs<br />

yielded to only moderate quality. The quality<br />

of spruce was lower than of fir because of a<br />

big amount of fungi decay in the butt logs.<br />

The comparison of grading rules showed that<br />

the German HKS led to a better grading result<br />

than the EN 1927. The two grading rules<br />

of the specialized LDST processors (Grading<br />

E and Grading K) exhibited an even more<br />

differentiated spectrum of stated quality<br />

classes. The grading of the scantlings (Log 4)<br />

into bending strength classes according to<br />

DIN 4074 yielded only moderate grading<br />

classes. Knottiness, compression wood and<br />

annual ring width of the fir scantlings showed<br />

significantly bigger values than spruce. Due to<br />

the significantly larger twist of the spruce<br />

scantlings the total grading result of both species<br />

was nearly equal. The parameters density,<br />

MOEstat and MOR were significantly lower<br />

for fir than for spruce. The grading results<br />

EN 1611 turned out moderate according to<br />

the rather moderate results of log grading. Fir<br />

showed a better average timber quality as<br />

spruce. The most important negative factors<br />

on converted timber quality of spruce were<br />

butt rot and fungi discoloration, knots (number<br />

and size) and cracks. The quality of fir was<br />

mainly influenced by knots (number and size),<br />

cracks and abnormal slope of grain as well as<br />

discoloration due to wet core and knot stripes.<br />

The good and the poor side differentiated<br />

between the logs. The planks from the "good"<br />

side showed on average a better grading result<br />

than for the "poor" side. The differentiation<br />

between good and poor side of the trunk by<br />

means of branchiness and an appropriate<br />

conversion into sawn timber provided an opportunity<br />

to produce timber with a higher<br />

79


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Verfärbungen durch Nasskern bzw. Aststreifen.<br />

Der nach "guter" <strong>und</strong> "schlechter" Seite<br />

differenzierte Stammquerschnitt wies <strong>für</strong> die<br />

"gute" Seite eine bessere Schnittholzgüte auf<br />

als <strong>für</strong> die "schlechte" Seite. Es konnte also<br />

gezeigt werden, dass die am stehenden Baum<br />

anhand der Äste durchgeführte Unterscheidung<br />

in eine bessere <strong>und</strong> eine schlechtere Seite<br />

<strong>und</strong> ein entsprechend differenzierter Einschnitt<br />

<strong>für</strong> die "gute" Seite eine im Durchschnitt<br />

höherwertigere Schnittware ergab als<br />

<strong>für</strong> die "schlechte" Seite. Ein Vergleich des<br />

R<strong>und</strong>holzes (Abschnitt 1 <strong>und</strong> 2) mit der<br />

Blockware zeigte, dass gutes bis sehr gutes<br />

R<strong>und</strong>holz zumeist eine bessere Schnittholzqualität<br />

ergab als durchschnittliche bzw.<br />

schlechte R<strong>und</strong>holzgüteklassen. Bei der Fichte<br />

wurde der Zusammenhang zwischen der (eher<br />

mäßigen) R<strong>und</strong>holzsortierung <strong>und</strong> der (eher<br />

guten) Schnittholzsortierung in besonderem<br />

Maße durch das Merkmal Fäule gelockert, da<br />

aus R<strong>und</strong>holzabschnitten der Güte D bzw.<br />

aus nicht klassifizierten R<strong>und</strong>holzabschnitten<br />

neben sehr schlechten auch verhältnismäßig<br />

viel gute Schnittholzqualitätsklassen erzielt<br />

werden konnten. Die HKS erzielte (entsprechend<br />

der nur mäßigen R<strong>und</strong>holzqualität) das<br />

treffsicherste Sortierergebnis im Hinblick auf<br />

die Schnittholzqualität. Die Sortierung E ergibt<br />

vor allem bei der Sortierung qualitativ<br />

sehr guten R<strong>und</strong>holzes entsprechende Zusammenhänge<br />

zur (ebenfalls guten) Schnittholzqualität.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker (Betreuung <strong>und</strong> Erstgutachten)<br />

Dr. Franka Brüchert (Betreuung)<br />

BLEILE, KATJA<br />

(<strong>2006</strong>)<br />

Vorkommen <strong>und</strong> Analyse von Zugholz bei<br />

Buche (Fagus sylvatica L.) als Ursache<br />

von Spannungen im R<strong>und</strong>holz <strong>und</strong> Verwerfungen<br />

des Schnittholzes<br />

Ein wichtiges qualitätsbeeinflußendes Merkmal<br />

bei Buche sind die bei der Fällung auftretenden<br />

Wachstumsspannungen, die die Be-<br />

<strong>und</strong> Verarbeitung des Holzes erschweren beziehungsweise<br />

eine höherwertige Verwendung<br />

zum Teil sogar ganz ausschließen. Ein Zu-<br />

average quality from the better side of the logs<br />

than from the poorer side. The comparison<br />

between log quality (Log 1 and 2) <strong>und</strong> converted<br />

timber showed that good and very<br />

good logs resulted in superior timber quality<br />

than logs of average and poor quality. The<br />

coherence between (rather moderate) log<br />

grading of spruce logs and (better performed)<br />

grading of the converted timber had been<br />

loosened notably by the characteristic "decay".<br />

The decay of spruce influenced log grading<br />

negatively, while from down-graded logs<br />

(grade D and non classified logs) not only<br />

poor, but also very good timber qualities<br />

could be obtained according to the grading of<br />

EN 1611. The German HKS presented an<br />

unerringly grading result for the assessed<br />

planks despite the moderate log quality. Grading<br />

rule E showed an improved applicability<br />

for the grading of high quality logs and the<br />

corresponding (likewise good) quality of the<br />

converted timber.<br />

Analysis and distribution of tension wood<br />

in beech (Fagus sylvatica L.) as cause<br />

growth stresses in wood and warp of sawn<br />

timber<br />

Important characteristic influencing qualities<br />

of beech timber are growth stresses, which<br />

can make timber difficult to process and in<br />

extreme cases render it impossible. Internal<br />

stresses build up within beech stems as they<br />

grow. The causes of growth stresses in beech<br />

80


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

sammenhang zwischen den Wachstumsspannungen<br />

<strong>und</strong> den holzstrukturellen Merkmalen<br />

insbesondere dem Vorkommen von Reaktionsholz<br />

konnte jedoch nicht im ausreichend<br />

geklärt werden.<br />

Die vorliegende Arbeit hat folgende Zielsetzung<br />

verfolgt.<br />

1. Entwicklung eines computergestützten Verfahrens<br />

zur Erfassung des Zugholzes bei Buche<br />

2. Darstellung der räumlichen Verteilung des<br />

Zugholzes bei Buche in stammradialer <strong>und</strong><br />

stammaxialer Richtung<br />

3. Prüfung der Zusammenhänge zwischen der<br />

Bildung von Zugholz bei Buche <strong>und</strong> dem<br />

Auftreten von Wachstumsspannungen<br />

4. Prüfung des Einflusses von am Stammquerschnitt<br />

erfassten Zugholz auf die Formstabilität<br />

von Buchenschnittholz<br />

An 80 Buchen aus zwei Beständen wurde die<br />

Stammdimension <strong>und</strong> Stammform sowie die<br />

Kronenform erhoben. Die Wachstumsspannungen<br />

wurden an den stehenden Bäumen als<br />

auch an den liegenden Stämmen in der<br />

Stammperipherie erfasst. Aus den Versuchsbäumen<br />

wurden bis zu drei Stammabschnitte<br />

gewonnen <strong>und</strong> die R<strong>und</strong>holzmerkmale erfasst.<br />

Anschließend wurde die Stammabschnitten zu<br />

Bohlenware eingeschnitten, an denen sowohl<br />

die Schnittholzmerkmale als auch die Formstabilität<br />

aufgenommen wurde. An Stammscheiben<br />

aus verschiedenen Stammhöhen<br />

wurde das Vorkommen <strong>und</strong> Lage des Reaktionsholzes<br />

untersucht. Die Auswertung der<br />

Spannungswerte <strong>und</strong> der Reaktionsholzanteile<br />

erfolgte im radialen <strong>und</strong> im stammaxialen<br />

Verlauf sowie differenziert nach den Haupthimmelsrichtungen.<br />

Die Ergebnisse der Arbeit<br />

lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

1. Die peripher gemessenen Wachstumsspannungen<br />

weisen in stammradialer Richtung<br />

eine systematische Verteilung mit einem deutlichen<br />

Maximal- bzw. Minimalwert auf. In<br />

stammaxialer Richtung konnte keine eindeutige<br />

Werteentwicklung festgestellt werden.<br />

2. Alle Stammscheiben weisen Zugholz in<br />

unterschiedlicher Flächenausdehnung auf. Mit<br />

zunehmender Stammhöhe <strong>und</strong> damit abnehmender<br />

Stammquerschnittsfläche ist tendenziell<br />

eine Abnahme des Reaktionsholzes zu<br />

beobachten. Ebenso zeigte sich eine eher zonale<br />

Ausbildung des Reaktionsholzes im<br />

have been investigated in a number of earlier<br />

studies. However, due to the difficulties of<br />

identifying tension wood in beech, no definite<br />

conclusions on the correlations between<br />

growth stresses and reaction wood could be<br />

made.<br />

The purpose of this thesis was to fill this<br />

knowledge gap. The specific objectives behind<br />

the study were to investigate:<br />

1. the development of a computer supported<br />

technique for the measurement of tension<br />

wood in beech,<br />

2. the portrayal of the spatial distribution of<br />

stem radial and stem axial tension wood in<br />

beech,<br />

3. the correlations between the occurrence of<br />

growth stresses and the development of tension<br />

wood in beech,<br />

4. the influence of tension wood, as measured<br />

in stem cross sections, on the dimensional<br />

stability of sawn timber.<br />

80 beech trees were selected from two stand<br />

collectives. The stem dimensions and stem<br />

form, crown form were recorded. The growth<br />

stresses were recorded in the eighty standing<br />

trees and in the lying stems in the stem periphery.<br />

Up to three sections were obtained<br />

from each sample tree. The external timber<br />

quality characteristics were recorded for each<br />

stem section and the quality was classified.<br />

Unedged planking was produced of stem sections,<br />

for which the sawn timber characteristics<br />

and the form stability were recorded.<br />

Stem discs were taken in different stem<br />

heights and tested for the occurrence and the<br />

location of reaction wood. An evaluation of<br />

the tension values and the reaction wood proportions<br />

was carried out for both the radial<br />

and the stem axial gradient, and differentiated<br />

according to cardinal direction.<br />

The results of the study can be summarised as<br />

follows:<br />

1. The measured peripheral growth stresses in<br />

the stem radial direction revealed a systematic<br />

distribution with a clear maximum and minimum<br />

value. No clear development could be<br />

ascertained for the total number of samble<br />

trees in the stem axial direction.<br />

2. The analysis of the reaction wood revealed<br />

that all of the stem discs contained tension<br />

wood to a varying extent. Generally, there was<br />

a decline in tension wood with increasing<br />

81


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Stammquerschnitt.<br />

3. Es ließen sich signifikante Zusammenhänge<br />

zwischen der Lage <strong>und</strong> der Verteilung des<br />

Reaktionsholzes im Querschnitt <strong>und</strong> den peripher<br />

gemessenen Spannungswerten nachweisen.<br />

4. Die Korrelationsanalyse zeigt einen statistisch<br />

gesicherten Zusammenhang zwischen<br />

den Wachstumsspannungen <strong>und</strong> der Breitseitenkrümmung.<br />

5. Der Reaktionsholzgehalt übt einen deutlichen<br />

Einfluss auf die Querkrümmung <strong>und</strong><br />

Verdrehung des Schnittholzes aus.<br />

PD Dr. Ute Seeling (Betreuung <strong>und</strong> Erstgutachten)<br />

(Stipendiatin der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg)<br />

BURIAN, BERTIL<br />

(<strong>2006</strong>)<br />

Ermittlung der durchschnittlichen Jahrringbreite<br />

in R<strong>und</strong>holzabschnitten mit<br />

Hilfe der Röntgentechnologie - Eine Arbeit<br />

zur Optimierung des R<strong>und</strong>holzeinschnittes<br />

durch R<strong>und</strong>holzvorsortierung<br />

Seit über 30 Jahren wird R<strong>und</strong>holz in Sägewerken<br />

zur Optimierung des Einschnittes<br />

vermessen. Die Vorsortierung der R<strong>und</strong>holzabschnitte<br />

erfolgt dabei nach den Kriterien<br />

Länge, Zopfdurchmesser, Krümmung <strong>und</strong><br />

Abholzigkeit. Nach Einschnitt der Stämme<br />

findet eine aufwendige <strong>und</strong> sehr differenzierte<br />

Sortierung des Schnittholzes in Abhängigkeit<br />

der jeweiligen Endproduktgruppen - Ansprüche<br />

statt.<br />

Der Einsatz der Röntgentechnologie während<br />

der Werksvermessung erlaubt die Erkennung<br />

innerer R<strong>und</strong>holzmerkmale wie der Jahrringbreite<br />

oder Astigkeit. Damit wird eine sehr<br />

detaillierte R<strong>und</strong>holzvorsortierung zu qualitativ<br />

sehr homogenen Einschnittslosen möglich,<br />

die im weiteren Produktionsprozess zu Kosteneinsparungen<br />

in den Bereichen Rohstoffinput,<br />

Einschnitt (geringerer Ausschuss) <strong>und</strong><br />

Schnittholzsortierung führt.<br />

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung<br />

eines Röntgenmessrahmens, der die<br />

durchschnittliche Jahrringbreite konstant <strong>und</strong><br />

möglichst exakt ermitteln kann. Eine Erweite-<br />

stem height. A more-or-less zonal formation<br />

of the reaction wood was observed from the<br />

stem discs.<br />

3. Significant correlations between the location<br />

and the distribution of the reaction wood<br />

in the cross section and the measured peripheral<br />

tension values were revealed.<br />

4. The mean values of the rejection variables<br />

(bow, cup and twist) revealed a low degree of<br />

dimensional stability after drying.<br />

5. The correlation analysis revealed a statistically<br />

verified correlation between growth<br />

stresses and bow, and between the proportion<br />

of reaction wood and cup and twist.<br />

Determination of the annual ring width in<br />

softlogs with a x-ray log scanner – A study<br />

to optimise the sawing process by ro<strong>und</strong><br />

wood grading<br />

Since 1970 ro<strong>und</strong> wood measurement systems<br />

in sawmills were used to optimise the sawing<br />

process. Up to now ro<strong>und</strong>wood has been<br />

graded by the following criteria: length, top<br />

diameter, sweep and taper. After the sawing<br />

process the sawn wood is graded in an expense<br />

and sophisticated way. The extend of<br />

grading depends on the quality requirements<br />

of the end products.<br />

In the ro<strong>und</strong> wood measurement process of a<br />

sawmill the x-ray technology makes it possible<br />

to realise inner wood criteria like ring width or<br />

knottiness. On gro<strong>und</strong>s of the knowledge of<br />

inner wood quality parameters, a very detailed<br />

ro<strong>und</strong> wood grading to homogeneous sawing<br />

lots is possible.<br />

This leads to a cost reduction of the raw material<br />

inset, the sawing and the grading of<br />

sawn wood in the following production process.<br />

Aim of the project is to develop a x-ray measurement<br />

system capable to measure the mean<br />

annual ring width reproducible in a very high<br />

resolution. This will allow to expand log pre-<br />

82


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

rung der R<strong>und</strong>holzvorsortierung im Sägewerk<br />

um das Kriterium Jahrringbreite wird dann<br />

möglich sein.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker (Betreuung <strong>und</strong> Erstgutachten)<br />

Dr. Udo-Hans Sauter (Betreuung)<br />

KUTZSCHENBACH, MICHAEL VON<br />

(<strong>2006</strong>)<br />

Organizational learning and social network<br />

structures: case studies of German<br />

and Norwegian forest sector organizations<br />

Increasing market globalization, the complexity<br />

of linked economic relationship structures<br />

and modern information and communication<br />

technologies have led to radical changes in the<br />

forest sector. Knowledge is increasingly becoming<br />

recognized as a crucial resource in<br />

many fields of endeavor. Increasing pressure<br />

of competition through globalization and uncertainty<br />

in the forest sector have led to an<br />

interest in the concepts of knowledge management<br />

and organizational learning.<br />

Investigating the relationships between organizational<br />

learning processes and social structures<br />

this research work wants to identify potential<br />

barriers to organizational learning and<br />

to develop strategies to overcome these barriers.<br />

The study is conducted in the context of<br />

the forest sector, using case studies.<br />

This dissertation builds on an integrated<br />

model of organizational learning. The organizational<br />

learning processes are operationalized<br />

through the OLI diagnostic tool. The<br />

informal organizational structures are revealed<br />

through a social network analysis. These<br />

methods are combined to allow new insights<br />

into the role of informal structures and processes<br />

that influence organizational learning<br />

and to extend existing organizational learning<br />

theory.<br />

sorting in the pole yard from solely external<br />

log features also to internal wood characteristics<br />

in order to identify the most suitable material<br />

for any product line.<br />

Organisatorisches Lernen <strong>und</strong> soziale<br />

Netzwerkstrukturen: Untersuchung an<br />

deutschen <strong>und</strong> norwegischen Fallbeispielen<br />

in der Holz- <strong>und</strong> Forstwirtschaft<br />

Die Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft ist seit Jahrzehnten<br />

Veränderungen unterworfen, die sich<br />

sowohl in einer zunehmenden Mechanisierung<br />

<strong>und</strong> dem Einsatz neuer Technik als auch<br />

in einem zunehmenden Konkurrenzdruck<br />

durch Globalisierung ausdrücken. Um diese<br />

Veränderungen erfolgreich zu meistern, müssen<br />

Unternehmen der Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft<br />

sich beständig weiterentwickeln. In<br />

diesem Zusammenhang gewinnt besonders<br />

die effiziente Erfassung <strong>und</strong> Weiterleitung<br />

von Informationen <strong>und</strong> Wissen innerhalb von<br />

Organisationen zunehmend an Bedeutung.<br />

Das Hauptziel der vorliegenden Forschungsarbeit<br />

war es, einen konzeptionellen Bezugsrahmen<br />

zu entwickeln, der die unterschiedlichen<br />

Aspekte der informellen Kommunikationsstrukturen<br />

mit organisatorischen Lernprozessen<br />

verknüpft, um mögliche Ursachen <strong>für</strong><br />

Widerstände gegen Lernen in Unternehmen<br />

zu identifizieren <strong>und</strong> zu erklären. Ein weiteres<br />

Ziel war die Entwicklung von Strategien zur<br />

Überwindung dieser potentiell auftretenden<br />

Widerstände des organisatorischen Lernens.<br />

Die organisatorischen Lerncharakteristika<br />

wurden mit Hilfe des Diagnosewerkzeuges<br />

(OLI) präzisiert <strong>und</strong> die strukturellen Komponenten<br />

wurden durch die netzwerkanalytischen<br />

Kennzahlen der „strukturellen Löcher“<br />

erfasst. Der empirische Teil der Untersuchung<br />

wurde exemplarisch an vier Fallbeispielen aus<br />

der Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft in Deutschland<br />

<strong>und</strong> Norwegen durchgeführt. Die Ergebnisse<br />

der Arbeit bestätigen, dass soziale Netzwerkstrukturen<br />

organisatorische Lernprozesse auf<br />

83


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Prof. Dr. Siegfried Lewark (Betreuung <strong>und</strong> Erstgutachten)<br />

LEENEN, MICHAEL<br />

(<strong>2006</strong>)<br />

Untersuchung von Fichten (Picea abies<br />

(L.) Karst.) <strong>und</strong> Tannen (Abies alba).<br />

Starkholz-Standardlängen hinsichtlich der<br />

qualitativen Entwicklung vom stehenden<br />

Stamm zum Schnittholz<br />

Nadelstarkholz der Baumarten Fichte <strong>und</strong><br />

Tanne wird traditionell in langer Form bereitgestellt.<br />

Zunehmend wird die Bereitstellung in<br />

Form von Fixlängen (5m) nachgefragt. Diese<br />

Situation stellt Forstbetriebe vor organisatorische<br />

Veränderungen, von der auch die Sortierung<br />

betroffen ist.<br />

Kurze R<strong>und</strong>holzabschnitte sind in sich homogener,<br />

daher ist eine Qualitätsbeurteilung<br />

gegenüber dem Langholz einfacher <strong>und</strong> treffsicherer.<br />

In dieser Untersuchung werden in einer größeren<br />

Stichprobe (> 900) Fichten <strong>und</strong> Tannen<br />

beginnend am stehenden Stamm, über das<br />

R<strong>und</strong>holz bis hin zum Schnittholz hinsichtlich<br />

der Holzqualität erfasst <strong>und</strong> die entscheidenden<br />

Holzmerkmale analysiert.<br />

Ziel dieses Forschungsvorhaben ist es die<br />

Holzqualität der Standardlänge entlang der<br />

Produktkette hinsichtlich Qualitätsübereinstimmungen<br />

<strong>und</strong> Wertschöpfung zu analysieren,<br />

statistische Zusammenhänge abzuleiten<br />

<strong>und</strong> hinsichtlich der Sortierung von Nadelstarkholz<br />

Optimierungsvorschläge zu liefern.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker (Betreuung <strong>und</strong> Erstgutachten)<br />

Dr. Udo-Hans Sauter (Betreuung)<br />

unterschiedliche Art <strong>und</strong> Weise beeinflussen.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass<br />

<strong>für</strong> die erfolgreiche Entwicklung von Strategien<br />

zur Überwindung dieser Widerstände<br />

eine Identifizierung der sozialen Netzwerkstruktur<br />

unumgänglich ist.<br />

Investigation of spruces (Picea abies (L)<br />

Karst.) and fir (Abies alba) - large tree –<br />

“fixed-lengths” regarding the quality from<br />

standing trunk to lumber<br />

Softwood in Large of the tree species spruce<br />

and fir is made available traditionally in long<br />

form. Increasingly the allocation inquires<br />

softwood “fixed-lengths” (5m). This situation<br />

places forest management for a organisational<br />

changes, by which also the grading is affected.<br />

Short ro<strong>und</strong> logs are more homogeneous,<br />

therefore an assessment of quality is simpler<br />

and more accurate than of long logs.<br />

In this research peoject becomes analyses a<br />

large sample > 900 spruces and firs beginning<br />

at the standing trunk to the ro<strong>und</strong>wood and<br />

lumber regarding the wood quality and - characteristics.<br />

Aim of this project is to analyze the wood<br />

quality of the “fixed-lengths” along the chain<br />

of custody regarding agreements and value<br />

added and to find out statistic connections. In<br />

addition optimization suggestions will be produced<br />

of grading softwood in large.<br />

84


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

SECKNUS, MATTHIAS<br />

(<strong>2006</strong>)<br />

Perspektiven <strong>für</strong> die Verwendung von<br />

Nadelstarkholz unter besonderer Berücksichtigung<br />

von Potenzial- <strong>und</strong> Problemfeldern<br />

in der Beschaffung <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

sowie Produktvermarktung<br />

Das Ziel des Forschungsvorhabens ist:<br />

die Untersuchung des Verhältnisses zwischen<br />

der Nachfrage von Starkholzsortimenten seitens<br />

industrieller Hersteller <strong>und</strong> der aktuell<br />

existierenden Vorkommen von Starkholz.<br />

Darstellung des Status-Quo der Verarbeitung<br />

<strong>und</strong> Verwendung von Nadelstarkholz in der<br />

Sägeindustrie.<br />

Erörterung zukünftiger Perspektiven der Nadelstarkholzverarbeitung.<br />

Darlegung von Ausweitungsmöglichkeiten der<br />

Verwendungsbereiche von Nadelstarkholzprodukten<br />

.<br />

Eine Studie der Verarbeitung von Starkholz in<br />

Sägebetrieben zur Feststellung der aktuellen<br />

Produktnachfrage mit Hilfe von Experteninterviews<br />

wird ausgewertet, um auch gegebenenfalls<br />

neue Produktideen aus Starkholz, die<br />

gewinnbringend vermarktet werden könnten,<br />

auszuloten.<br />

In diesem Zusammenhang wurden alle bekannten<br />

Starkholzverarbeiter in Baden-<br />

Württemberg mit Hilfe eines Telefoninterviews<br />

zu den Themenfeldern Rohstoffnachfrage<br />

(Einkauf, Sortierung, Bezugsquellen),<br />

Produkteigenschaften (Qualität, Dimension,<br />

Baumarten), Starkholzverwendung, Starkholzverarbeitung<br />

<strong>und</strong> Produkte, Veredelung,<br />

Restholz) <strong>und</strong> Absatz (geographische Verteilung,<br />

Starkholzbedingte Faktoren, Abnehmergruppen)<br />

befragt.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker (Betreuung <strong>und</strong> Erstgutachten)<br />

Dr. Udo-Hans Sauter (Betreuung)<br />

Marketing and use of huge dimensioned<br />

trees with regard to the demands of industrial<br />

producers<br />

The aim of the research project is:<br />

An investigation of industrial demands of<br />

assortments of huge trees and the nowadaysexisting<br />

sources of huge trees in southern<br />

Germany.<br />

Statetement of the status quo of the processing<br />

and use of large dimensioned conifers in<br />

sawmill industry.<br />

Discussion of future perspectives for processing<br />

of large dimensioned conifers<br />

Statement of possible enlargements in use of<br />

large dimensioned conifers<br />

A study concerning processing of large dimensioned<br />

trees is going to be evaluated, in<br />

order to get information about the demand of<br />

products and the existence innovative products<br />

made from large dimensioned conifers.<br />

Additionally all known producers that work<br />

with huge trees in Baden-Württemberg were<br />

interviewed by phone concerning the themes:<br />

Demand for the source (purchasing, assorting,<br />

sources), property of product (quality, dimension,<br />

tree species), application of hugetrees<br />

(producing, manufacturing) and sales (clients,<br />

geographical distribution).<br />

85


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

WERNSDOERFER, HOLGER<br />

<strong>2006</strong><br />

Analysing red heartwood in Beech (Fagus<br />

sylvatica L.) related to external tree characteristics<br />

– towards the modelling of its<br />

occurrence and shape at the individual<br />

tree level<br />

Quantitative relationships were studied between<br />

external traits and dendrometric characteristics<br />

of beech trees on the one hand, and<br />

the occurrence and geometric shape of red<br />

heartwood (RH) on the other hand:<br />

I. External traits (dead branches, branch scars,<br />

wo<strong>und</strong>s, cracks, fork) and the RH shape were<br />

described three-dimensionally and in detail on<br />

4 trees. Thus, hypotheses were deduced about<br />

RH initiation based on branch scar/knot dimensions,<br />

and about stages of development<br />

of the RH shape.<br />

II. A type logistic regression model was developed<br />

which made it possible to quantify<br />

the effect of individual branch scars on the<br />

probability of RH occurrence. It also included<br />

an effect at the dendrometric level. 27 out of<br />

31 trees were correctly classified.<br />

III. The overall RH shape (mean RH radius<br />

along the stem axis) was modelled using parameters<br />

for the RH width, length and height<br />

in the tree. The parameters could be estimated<br />

from branch scars and dendrometric variables.<br />

The model was parameterised using 16 trees.<br />

It was applied to an independent sample<br />

which consisted of the 4 trees of analysis I.<br />

IV. Local deviations from the overall RH<br />

shape were analysed below and above knots.<br />

This was done on 58 boards taken from the<br />

16 trees of analysis III. Deviations were limited<br />

to the knot zone and to the upper RH<br />

end.<br />

As perspectives, the importance of validation<br />

of the RH models is stressed. It could also be<br />

considered to link the RH models to models<br />

of tree growth or ro<strong>und</strong>wood processing.<br />

Untersuchung von Zusammenhängen<br />

zwischen äußeren Baummerkmalen <strong>und</strong><br />

dem Rotkern in Buche (Fagus sylvatica<br />

L.) im Hinblick auf die Modellierung des<br />

Auftretens <strong>und</strong> der Form des Rotkerns auf<br />

der Ebene des Einzelbaums<br />

In der vorliegenden Arbeit werden quantitative<br />

Zusammenhänge zwischen äußeren<br />

Stammmerkmalen <strong>und</strong> dendrometrischen<br />

Variablen von Buchen einerseits, <strong>und</strong> dem<br />

Auftreten <strong>und</strong> der geometrischen Form des<br />

Rotkerns andererseits, analysiert:<br />

I. Äußere Stammmerkmale (Totäste, Astnarben,<br />

W<strong>und</strong>en, Risse <strong>und</strong> Zwiesel) sowie die<br />

Form des Rotkerns wurden anhand von vier<br />

Bäumen im Detail dreidimensional beschrieben.<br />

Ausgehend von den Ergebnissen wurden<br />

Hypothesen abgeleitet, <strong>und</strong> zwar über die<br />

Auslösung der Rotkernbildung in Abhängigkeit<br />

von den Dimensionen von Totästen/Astnarben<br />

sowie über Entwicklungsstadien<br />

der Rotkernform.<br />

II. Es wurde ein logistisches Regressionsmodell<br />

entwickelt, mit dem der Einfluss von<br />

Astnarben auf die Rotkernwahrscheinlichkeit<br />

einzeln quantifiziert werden konnte. Des Weiteren<br />

wird der Einfluss von dendrometrischen<br />

Variablen in dem Modell berücksichtigt. 27<br />

von 31 analysierten Buchen wurden zutreffend<br />

klassifiziert.<br />

III. Die Gr<strong>und</strong>form des Rotkerns (d.h. der<br />

mittlere Rotkernradius in verschiedenen Höhen<br />

entlang der Stammachse) wurde unter<br />

Verwendung von Parametern <strong>für</strong> die Breite,<br />

Länge <strong>und</strong> Höhe des Rotkerns im Stamm<br />

modelliert. Die Parameter konnten anhand<br />

von Astnarben <strong>und</strong> dendrometrischen Variablen<br />

geschätzt werden. Das Modell wurde anhand<br />

von 16 Buchen parametrisiert <strong>und</strong> mittels<br />

eines unabhängigen Datensatzes überprüft,<br />

der die vier Bäume aus Untersuchung I<br />

umfasste.<br />

IV. Lokale Abweichungen von der Rotkerngr<strong>und</strong>form<br />

wurden in stammaxialer Richtung<br />

unter- <strong>und</strong> oberhalb von Ästen analysiert.<br />

Dies erfolgte anhand von 58 Längsschnitten,<br />

die den 16 Buchen aus Untersuchung III entnommen<br />

wurden. Wesentliche Abweichungen<br />

traten im unmittelbaren Bereich von Ästen<br />

86


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>und</strong> am oberen Ende des Rotkerns auf.<br />

In Folgeuntersuchungen sollten die entwickelten<br />

Rotkernmodelle validiert werden. Davon<br />

ausgehend wäre eine Verknüpfung der Rotkernmodelle<br />

mit Modellen <strong>für</strong> das Baumwachstum<br />

<strong>und</strong> den R<strong>und</strong>holzeinschnitt denkbar.<br />

PD Dr. Ute Seeling <strong>und</strong> Dr. Gerard Nepveu (Betreuung), Prof. Dr. Siegfried Fink (Betreuung<br />

<strong>und</strong> Erstgutachten), Dr. Bernhard Thibaut (Zweitgutachten),<br />

(gemeinsame Dissertaion (co-tuelle) Freiburg-Nancy)<br />

87


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

6.2 Laufende Promotionsvorhaben<br />

AMOAH, MARTIN<br />

Effizientere Nutzung der Ressource Wald<br />

<strong>und</strong> des Rohstoffes Holz in der Forst- <strong>und</strong><br />

Holzindustrie Ghanas<br />

Ghana ist reich an natürlichen Waldresourcen.<br />

Die Forst- <strong>und</strong> Holzindustrie, deren Rohstoffgr<strong>und</strong>lage<br />

auf den Naturwäldern Ghanas<br />

basiert, trägt mit etwa 6% zum Bruttoinlandprodukt<br />

bei. Bis vor kurzem konnte sich die<br />

Holzindustrie an einer breiten Palette von<br />

kommerziell nutzbaren Baumarten erfreuen.<br />

Doch neuerdings wird es immer schwieriger<br />

den Sektor mit den gewünschten Mengen <strong>und</strong><br />

Arten zu versorgen. Eine der Ursachen wird<br />

in der Übernutzung einiger Arten gesehen, da<br />

die Waldnutzung in Ghana nicht dem Nachhaltigkeitsprinzip<br />

folgte. Eine andere Ursache<br />

wird in dem verschwenderischen Umgang mit<br />

der natürlichen Resource Holz gesehen, die<br />

von der Ernte bis hin zu den Endprodukten<br />

große Mengen an Abfall produziert. Diese<br />

Studie möchte ein Modell nach deutschem<br />

Vorbild erstellen, die einen effizienten Umgang<br />

mit dem Rohstoff Holz zum Ziel hat. In<br />

der gesamten Forst-Holz-Kette, also von der<br />

Ernte bis zu den weiterverarbeitenden Betrieben,<br />

sollen Schwachstellen aufgedeckt werden,<br />

wo der Rohstoff durch Unachtsamkeit,<br />

Unkenntnis oder falsche Technologie verschwendet<br />

wird <strong>und</strong> die Ausbeute zu gering<br />

ist. Aus den Ergebnissen der Studie kann die<br />

Holzindustrie Ghanas bestehende Märkte<br />

ausbauen <strong>und</strong> neue Märkte erschließen, bei<br />

gleichzeitigem schonen der natürlichen Ressourcen.<br />

Als Nebeneffekt würde der Nutzungsdruck<br />

von den Wäldern genommen<br />

werden, die sich so regenerieren könnten. Das<br />

Oberziel der Arbeit besteht in einer vergleichenden<br />

Studie in der Technik-, Umwelt- <strong>und</strong><br />

Managementpraktiken in Ghana <strong>und</strong><br />

Deutschland genauer analysiert werden sollen.<br />

Diese soll sowohl die Holzernte als auch den<br />

Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärsektor der Holzindustrie<br />

umfassen. Möglichkeiten bestehende Technologien<br />

<strong>und</strong> Kenntnisse aus anderen Ländern<br />

zu übernehmen soll geprüft werden. Unterzie-<br />

Sustaining the forests through efficient<br />

processingand fuller utilisiation of wood<br />

waste: a comparative study of Ghanaian<br />

and German wood processing industries<br />

Ghana is gifted with a tropical forest which<br />

provides livelihood to about 2 million people.<br />

The timber industry which derives its raw<br />

material from the forest contributes about 6<br />

per cent to Gross Domestic Product. The<br />

timber industry, until recently, has enjoyed an<br />

ab<strong>und</strong>ance of a variety of timber species. But<br />

today, there appear dire warnings of decline in<br />

forest area and depletion of some major timber<br />

species. Over-harvesting has been identified<br />

as one of the major causes of the decline<br />

in the forest area. Logging in Ghana has over<br />

the years not been practised on the sustainable<br />

basis. A major contributing factor to overharvesting<br />

is the inability of wood processing<br />

industries to make fuller utilisation of the raw<br />

material. The current research is aimed at designing<br />

a model based on German experience<br />

to utilise wood waste generated during wood<br />

harvesting and processing. Mill process line<br />

will be analysed in order to come out with<br />

recommendations to improve lumber Recovery<br />

Factor. As an result wood industries<br />

would have the opportunity to expand their<br />

markets by diversifying their products and<br />

employment will be generated through diversification<br />

of products. Also there will be less<br />

pressure on the forest which would promote<br />

natural regeneration. The main objective of<br />

the research is to make a comparative study in<br />

the context of technical, managerial and environmental<br />

practises as pertain to the Ghanaian<br />

and the German primary, secondary, and<br />

tertiary wood industries and to check the possibility<br />

of adapting German technology and<br />

experience for an efficient utilisation of wood<br />

waste. Specific objectives of the proposed<br />

research are to; 1. compare harvesting operations<br />

that are being practised in Ghana and<br />

Germany. The focus of this objective will be<br />

on the following five critical areas in harvesting<br />

operations: harvest planning, forest roads,<br />

88


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

le der Studie sind: 1. Holzerntemaßnahmen in<br />

Ghana <strong>und</strong> Deutschland zu vergleichen. Der<br />

Schwerpunkt liegt dabei bei den 5 Kriterien<br />

Ernteplanung, Erschließungsplanung sowie<br />

Fäll-, Rücke- <strong>und</strong> Poltertechniken. 2. Ermitteln<br />

wie viel verwertbares Holz schon während<br />

der Holzernte nicht genutzt wird. 3. Die<br />

Ausbeute R<strong>und</strong>- zu Schnittholz in den Sägewerken<br />

ermitteln. 4. Ein Prozessmodell über<br />

den Verbleib von Holzabfällen in der Forst-<br />

Holz-Kette erstellen.<br />

felling, skidding and yarding, and post-harvest<br />

assessments. 2. estimate the percentage waste<br />

generated and assess the quality of such waste<br />

during harvesting; 3. assess the Lumber Recovery<br />

Factor (LRF) of the sawmills. 4. design<br />

process model aimed at utilising harvesting<br />

and mill waste generated<br />

Leo Rickert-Stipendium der Adelhauser-Stiftung, Freiburg<br />

Mitglied im Internationalen Promotionsprogramm „Forestry in Transition“<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, Dr. Leif Nutto (Betreuung)<br />

BROGT, THOMAS<br />

Innovationsfähigkeit von kleinsten, kleinen<br />

<strong>und</strong> mittleren Forstunternehmen im<br />

ländlichen Raum<br />

Deutschland erlebt einen tiefgreifenden Wandel<br />

seiner Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialstruktur,<br />

insbesondere durch den Übergang von der<br />

Industrie- zur Wissens- <strong>und</strong> Dienstleistungsgesellschaft.<br />

Dieser Wandel sowie die fortschreitende<br />

Internationalisierung <strong>und</strong> Globalisierung<br />

der Wirtschaft stellen die Akteure des<br />

Wirtschaftsgeschehens, insbesondere in den<br />

Betrieben, vor neue Aufgaben <strong>und</strong> Herausforderungen.<br />

Die Folgen, die in den letzten Jahren in den<br />

Forstbetrieben beobachtet werden konnten,<br />

waren umfangreiche Rationalisierungsbestrebungen,<br />

wie zum Beispiel Verfahrensoptimierungen,<br />

Mechanisierung der Holzernte,<br />

Verwaltungsreformen <strong>und</strong> die Übergabe<br />

von Tätigkeiten an Forstunternehmer.<br />

Gegenstand des Promotionsvorhabens sind<br />

kleinste, kleine <strong>und</strong> mittlere forstliche Dienstleistungsunternehmer.<br />

Neben einigen wenigen<br />

forstlichen Servicegesellschaften, die ihre Leistungen<br />

überregional anbieten, bestimmen vor<br />

allem die kleinsten, kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen<br />

den forstlichen Dienstleistungssektor.<br />

Besonders die kleinsten <strong>und</strong> kleinen Unternehmen,<br />

bei denen es sich zumeist um Ein-<br />

Mann oder Familienbetriebe handelt, sind oft<br />

regional geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> damit stark in ihrem<br />

Innovation capability of SMIs in the rural<br />

areas<br />

The German economic and social structures<br />

have changed over the last years. This mainly<br />

due to the transition from an industrial society<br />

towards knowledge and service oriented society.<br />

This change and the ongoing internationalisation<br />

and globalisation lead to new challenges<br />

and problems for all actors at the market.<br />

Consequences could be observes in forest<br />

enterprises too. Rationalisation, mechanisation<br />

of wood harvesting, administrative reforms<br />

and the transfer of workings to forest<br />

entrepreneurs (contractors) were means of<br />

extensive structural changes.<br />

Targets of this project are smallest, small and<br />

medium sized forest entrepreneurs (contractors).<br />

These entrepreneurs are characterized<br />

by their rootage in the rural area and the social<br />

environment. Smallest and small forest entrepreneurs<br />

are predominantly one-man or family<br />

businesses.<br />

The economic and social changes affecting<br />

forest entrepreneurs are hardly investigated so<br />

far. Forest entrepreneurs in general are disregarded<br />

despite a increasing number of businesses<br />

and their importance for the wood<br />

supply and logistic.<br />

The aim of this research is to investigate<br />

89


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

jeweiligen ländlichen <strong>und</strong> sozialen Umfeld<br />

verwurzelt.<br />

Die wirtschaftliche <strong>und</strong> soziale, sich rasch<br />

verändernde Situation der forstlichen Dienstleistungsunternehmer<br />

ist bislang wenig bis gar<br />

nicht untersucht worden. <strong>Forstliche</strong> Dienstleistungsunternehmen<br />

sind in Deutschland<br />

eine wenig beachtete, jedoch in den letzten<br />

Jahren anwachsende <strong>und</strong> somit an Bedeutung<br />

gewinnende Branche innerhalb der Holzkette.<br />

Ziel des Promotionsvorhabens ist es forstliche<br />

Dienstleistungsunternehmen hinsichtlich ihrer<br />

Innovationsfähigkeit zu untersuchen <strong>und</strong><br />

Handlungsstrategien zu identifizieren. Dabei<br />

soll auf innovationsfördernde bzw. - hemmende<br />

Faktoren genauso eingegangen werden<br />

wie auf die Stärken <strong>und</strong> Schwächen der Unternehmer.<br />

Auch Qualifizierung, Arbeitsschutz,<br />

Zertifizierung der Unternehmen <strong>und</strong><br />

Qualitätsmanagement als innovative Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

die es den Dienstleistungsunternehmen<br />

ermöglichen, sich gegenüber<br />

Konkurrenten hervorzuheben, sollen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Prof. Dr. Siegfried Lewark (Betreuung)<br />

CHE, VICTORINE<br />

Incorporating Gender Aspects: Critical<br />

Analysis of Sustainable Forest Management<br />

– Case of the Sangha Trinational<br />

Conservation Area in Central Africa<br />

Forest and ecosystem degradation by concessionaires,<br />

miners, illegal loggers, poachers and<br />

others has led to parts of the forest being allocated<br />

for conservation, which in itself is<br />

very important. However, all the local people<br />

who live in and depend on the forest in this<br />

area, whether hunter-gatherers, farmers or<br />

fisher people, are continuously being excluded<br />

from decision-making processes concerning<br />

management and the use of the forests upon<br />

which they depend for their subsistence, livelihoods<br />

as well as spiritual and cultural identity.<br />

The tenure rights they used to have on the<br />

forest is now very limited or non-existent.<br />

They have therefore been excluded from the<br />

land they have called their own for genera-<br />

smallest, small and medium sized forest entrepreneurs<br />

in view of innovative potential<br />

and strategies. Repressive or assisting factors<br />

need to be identified and strengths and weaknesses<br />

of forest entrepreneurs will be highlighted.<br />

A focus will be on qualification, safety<br />

and health, certification and quality management<br />

as they represent existing instruments<br />

for forest entrepreneurs to achieve competitive<br />

advantages.<br />

Miteinbeziehen von Geschlechteraspekten:<br />

Kritische Analyse von nachhaltigem<br />

Waldmanagement – Fall des Sangha Trinational<br />

Schutzgebietes in Zentralafrika<br />

Wegen des Wald- <strong>und</strong> Ökosystemabbaus<br />

durch Konzessionäre, Bergarbeiter, Wilddiebe,<br />

illegalen Holzschlags <strong>und</strong> anderem, wurden<br />

schon Teile des Waldes <strong>für</strong> Naturschutz<br />

zugeteilt, was an sich bereits sehr wichtig ist.<br />

Dennoch werden die Einheimischen, ob Jäger/Sammler,<br />

Bauern oder Fischer, kontinuierlich<br />

von Entscheidungsprozessen des<br />

Waldmanagements <strong>und</strong> der Nutzung von<br />

Waldressourcen ausgeschlossen, obwohl gerade<br />

sie von diesen Waldressourcen abhängen -<br />

<strong>für</strong> ihren Lebensunterhalt, sowie <strong>für</strong> ihre geistige<br />

<strong>und</strong> kulturelle Identität.<br />

Die Besitzrechte, die sie einstmals auf den<br />

Wald hatten, sind mittlerweile sehr begrenzt<br />

oder nicht mehr existent. Sie sind daher ausgeschlossen<br />

von dem Land, das sie seit Gene-<br />

90


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

tions.<br />

It is therefore critical to redress this situation<br />

and this can only be done by first carrying out<br />

a socio-economic research to <strong>und</strong>erstand the<br />

needs of men and women in this area and the<br />

possible role they could play to complement<br />

in the sustainable management programme of<br />

the conservation area. It is also important to<br />

stress that this research needs to be gender<br />

oriented because the forest utilisation needs<br />

of men, women are usually different, and for<br />

both groups to be considered, their activities<br />

or roles need to be studied separately. The<br />

German Technical Agent for Development<br />

(GTZ) and World Wildlife F<strong>und</strong> for Nature<br />

(WWF) are currently helping in drawing up a<br />

management plan for this area and this is the<br />

best chance to include the needs of these<br />

people in the plan.<br />

rationen ihr Eigen nannten.<br />

Es ist daher absolut notwendig, diese Lage zu<br />

verbessern, <strong>und</strong> dieses kann nur getan werden,<br />

indem man zuerst eine sozioökonomische<br />

Forschung durchführt, um die Bedürfnisse<br />

der Männer <strong>und</strong> Frauen in diesem Gebiet<br />

zu verstehen sowie die möglichen Rolle,<br />

die sie spielen könnten in einem nachhaltigen<br />

Managementprogramm des Schutzgebietes..<br />

Es ist auch wichtig zu betonen, dass diese<br />

Forschung geschlechterorientiert sein muss,<br />

da die Waldnutzungsbedürfnisse der Männer<br />

<strong>und</strong> Frauen verschieden sind. Und um beide<br />

Gruppen mit einzubeziehen, müssen ihre Tätigkeiten<br />

oder Rollen getrennt studiert werden.<br />

Die Gesellschaft <strong>für</strong> Technische Zusammenarbeit<br />

(GTZ) <strong>und</strong> die World Wildlife F<strong>und</strong> for<br />

Nature (WWF) sind momentan behilflich,<br />

einen Managementplan <strong>für</strong> dieses Gebiet zu<br />

entwerfen, <strong>und</strong> das ist die beste Chance, die<br />

Bedürfnisse dieser Menschen in den Plan mit<br />

einzubeziehen.<br />

Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg<br />

Mitglied im Internationalen Promotionsprogramm „Forestry in Transition“<br />

Prof. Dr. Siegfried Lewark (Betreuung)<br />

CREMER, TOBIAS<br />

Untersuchung innovativer Techniken zur<br />

Bereitstellung von Energieholz aus dem<br />

Wald <strong>und</strong> Modellierung von Produktivität<br />

<strong>und</strong> Kosten relevanter Bereitstellungsketten<br />

zur Energieholzgewinnung.<br />

Die Gründe, warum die Leistung von Erteverfahren<br />

bei der Bereitstellung von Energieholz<br />

bis heute in vielen Fällen sehr gering <strong>und</strong><br />

damit die Hackschnitzelproduktion nicht kostendeckend<br />

ist, sind vielfältig. Dazu gehören<br />

unter anderem ein zu geringer BHD des ausscheidenden<br />

Bestands, ein zu geringer Massenanfall<br />

je Hektar oder auch ein zu geringer<br />

Massenanfall je Hiebsort. Deshalb werden<br />

innovative Techniken <strong>und</strong> Verfahren untersucht,<br />

durch deren Einsatz die Auswirkungen<br />

der genannten Gründe auf die Leistung <strong>und</strong><br />

die Kosten der eingesetzten Maschinen zu-<br />

Analysis of innovative techniques for the<br />

procurement of energy wood and approaches<br />

to model productivity and costs<br />

of relevant energy-wood supply chains.<br />

There are various reasons, why the productivity<br />

of harvesting-systems for energy-wood is<br />

often rather low and why therewith the procurement<br />

of wood-chips is often not costcovering.<br />

A small DBH of the trees to be harvested<br />

can be named as well as a too small<br />

biomass-volume per hectare or per stand.<br />

That is why, innovative techniques are studied<br />

that can decrease the influence of the named<br />

reasons. Such techniques could be fellerbuncher-heads<br />

that are optimally used when<br />

harvesting trees with small diameters, as well<br />

as b<strong>und</strong>ling-aggregates for increasing the<br />

91


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

mindest teilweise ausgeglichen werden können.<br />

Dazu gehören u.a. Fäller-Sammler-<br />

Aggregate, die gerade bei sehr geringen<br />

Durchmessern eine höhere Produktivität im<br />

Vergleich zu konventionellen Harvesteraggregaten<br />

erwarten lassen, Bündel-Aggregate,<br />

durch deren Einsatz der Massenanfall je Hektar<br />

deutlich erhöht werden kann oder auch<br />

kombinierte Fäll-Rücke-Maschinen, wie z.B.<br />

ein Forwarder mit Fällgreifer, deren optimaler<br />

Einsatzbereich vor allem bei geringen Massenanfällen<br />

je Hiebsort zu finden ist. Die Verfahren<br />

werden in Praxiseinsätzen mit detaillierten<br />

Zeitstudien untersucht, um so genaue<br />

Aussagen über deren Leistung <strong>und</strong> Kosten<br />

treffen zu können <strong>und</strong> um Vorschläge <strong>für</strong> eine<br />

weitere Optimierung der Systeme ableiten zu<br />

können.<br />

Auf der anderen Seite werden auch herkömmliche<br />

Verfahren bis heute oft nicht in den jeweils<br />

optimalen Einsatzbereichen eingesetzt.<br />

Deshalb sollen durch Auswertung <strong>und</strong> statistische<br />

Analyse von Ergebnissen eigener Versuchsreihen<br />

in Verbindung mit Ergebnissen<br />

einer umfassenden Metaanalyse Produktivitätsmodelle<br />

<strong>für</strong> Bereitstellungsverfahren von<br />

Energieholz <strong>für</strong> relevante Nutzungs- <strong>und</strong> Bestandessituationen<br />

abgeleitet werden. Auf<br />

Basis dieser Modelle können Angaben gemacht<br />

werden, welche Verfahren in welchen<br />

Bestandestypen optimalerweise eingesetzt<br />

werden, aber auch, welche Bestandestypen<br />

sich besonders <strong>für</strong> die Bereitstellung von Energieholz<br />

eignen <strong>und</strong> wo andererseits die<br />

Aushaltung von Industrieholz <strong>für</strong> den Holzabnehmer<br />

oder den Waldbesitzer vorteilhafter<br />

sein kann. Damit steht ein Werkzeug zur Verfügung,<br />

das es erlaubt, auf rationaler Gr<strong>und</strong>lage<br />

unter Berücksichtigung der aktuellen<br />

Marktpreise <strong>für</strong> relevante Bestandessituationen<br />

Entscheidungen über Verfahrenswahl,<br />

Nutzungsintensität <strong>und</strong> Produktausformung<br />

zu treffen.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker (Betreuung)<br />

biomass-volume per hectare or combined<br />

machines for felling and hauling trees with<br />

one machine. All steps of the supply chain will<br />

be attended with detailed time studies, to get<br />

exact information about productivity and<br />

costs and to identify possibilities for a further<br />

optimization of the systems.<br />

On the other hand, many conventional systems<br />

are until today not used in their optimal<br />

operating range. Therefore, productivitymodels<br />

will be calculated for the procurement<br />

of energy-wood for relevant stand-types and<br />

harvesting-systems, using results of own studies<br />

as well as data from a broad meta-analysis<br />

review. On basis of these analyses, conclusions<br />

can be stated, which systems should be<br />

applied in which stand-type, as well as predictions,<br />

where the provision of energy-wood is<br />

more favourable in comparison to the production<br />

of pulpwood. Therewith, a tool is<br />

created that allows forest owners as well as<br />

forest industries to come to a decision about<br />

products, supply chains and harvesting intensity<br />

for relevant stand-types on a rational basis.<br />

92


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

LECHNER, HANNES<br />

Auswirkungen einer veränderten Durchforstungs-<br />

<strong>und</strong> Aushaltungspraxis auf<br />

Massenanfall <strong>und</strong> Effizienz bei der Energieholzbereitstellung<br />

Bei der Energieholzbereitstellung in Form<br />

von Waldhackschnitzeln tritt häufig das Problem<br />

einer ungenügenden Kostendeckung auf.<br />

Die Ursache hier<strong>für</strong> ist u.a. in einem zu geringen<br />

Energieholzanfall je ha <strong>und</strong> damit fehlender<br />

Möglichkeiten zur Verwirklichung von<br />

Auflagendegressionseffekten begründet.<br />

Im Rahmen des Projektes werden Möglichkeiten<br />

einer effektiven <strong>und</strong> nachhaltigen Erhöhung<br />

des Energieholzanfalls je Flächeneinheit<br />

durch eine Anpassung bestehender Durchforstungs-<br />

<strong>und</strong> Aushaltungskonzepte an das<br />

Produktionsziel Energieholz untersucht.<br />

Hauptziel hierbei ist die Analyse der Auswirkungen<br />

auf den zu erwartenden Energieholzanfall<br />

je ha <strong>und</strong> die Produktivität der Energieholzbereitstellungskette.<br />

Hier<strong>für</strong> werden 37 Versuchsbestände unterschiedlicher<br />

Baumartenzusammensetzungen<br />

<strong>und</strong> Stärkeklassen vollinventarisiert. Bei den<br />

Hiebsversuchen werden die beiden zu untersuchenden<br />

Durchforstungs- <strong>und</strong> Aushaltungskonzepte<br />

umgesetzt. Alle Holzerntemaßnahmen<br />

werden durch detaillierte Leistungsstudien<br />

begleitet. Mit Hilfe ergänzender<br />

Modellkalkulationen werden die Effekte der<br />

einzelnen Einflussfaktoren auf Mengenanfall<br />

<strong>und</strong> Effizienz der Energieholzbereitstellung<br />

weiter herausgearbeitet. Ergänzend erfolgt<br />

eine Analyse der sich ergebenden Effekte <strong>für</strong><br />

die Nachhaltigkeit der Bewirtschaftungsform<br />

<strong>und</strong> weitere ökologische Faktoren.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker (Betreuung)<br />

Effects of a modified thinning and sorting<br />

concept on mass output and efficiency of<br />

the energy wood supply chain<br />

The procurement of wood chips for energy<br />

production often has to cope with difficult<br />

cost recovery. Among other things this is because<br />

of low mass output of energy wood per<br />

hectare, missing economies of scale and hence<br />

poor product profitability.<br />

The project focuses on possibilities for an<br />

effective and sustainable increase of the energy<br />

output per hectare by adapting existing<br />

thinning and sorting concepts to the production<br />

goal energy wood. Main aim is the analysis<br />

of the effects on the prospective energy<br />

wood output per hectare and the productivity<br />

of the energy wood supply chain.<br />

For this purpose 37 stands of different tree<br />

species compositions and diameter classes will<br />

be taken in inventory and harvested accordant<br />

to the thinning and sorting concepts to be<br />

analysed. All harvesting operations will be<br />

observed with detailed productivity studies.<br />

The effects of the different influencing factors<br />

on mass output and efficiency will be analysed<br />

in detail using complementary model calculations.<br />

Furthermore the effects on the sustainability<br />

of the management structure and other<br />

ecological factors will be examined.<br />

93


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

MANSO MARTIN, MARIA<br />

Optimierung der Schnittholztrocknung<br />

von Nothofagus betuloides in Chile unter<br />

Berücksichtigung des Baumwachstums,<br />

der Holzeigenschaften <strong>und</strong> der angewandten<br />

Produktionstechnologie<br />

In den südlichen Regionen Chiles herrschen<br />

Baumarten der Gattung Nothofagus vor. Eine<br />

bisher wenig bekannte unerforschte Art ist<br />

Nothofagus betuloides, die je nach Standort<br />

bestandesbildend sein kann. Über diese<br />

Baumart gibt es sehr wenige Kenntnisse <strong>und</strong><br />

Informationen. Da der Einschnitt <strong>und</strong> die<br />

Trocknung des Holzes deutlich schwieriger<br />

sind als bei anderen Nothofagus- Arten,<br />

scheuen viele holzverarbeitende Betriebe die<br />

Verwendung des R<strong>und</strong>holzes. Des Weiteren<br />

sind waldbaulich beeinflussbare Faktoren zu<br />

berücksichtigen, die den holzanatomischen<br />

Aufbau des Holzes bedingen <strong>und</strong> auf die<br />

Holzqualität Einfluss nehmen können. Der<br />

Promotionsinhalt ist Teil eines chilenisches<br />

Nationalprojekt FONDEF D02 I 1080, in<br />

Zusammenarbeit mit der Universidad de Chile,<br />

mit dem Ziel eine nachhaltige <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Nutzung von Nothofagus betuloides<br />

(Coihue de Magallanes) in der XII Region<br />

Chiles zu ermöglichen.<br />

Ziele des Vorhabens sind: die Analyse der<br />

Holzeigenschaften von Nothofagus betuloides<br />

in Abhängigkeit vom Wachstum des Einzelbaumes;<br />

die Einfluss des Baumwachstums<br />

<strong>und</strong> der Holzeigenschaften auf die Schnittholzqualität;<br />

<strong>und</strong> die Untersuchung des<br />

Trocknungsverhaltens von dieser Baumart bei<br />

der Kammer- <strong>und</strong> Vakuumtrocknung. Diese<br />

Analyse wird als gr<strong>und</strong>legender Forschungsansatz<br />

<strong>für</strong> eine mögliche Vermarktung dieser<br />

Holzart mit hoher Wertschöpfung vor Ort<br />

gesehen. Dies wiederum garantiert eine nachhaltige<br />

Bewirtschaftung <strong>und</strong> eine effiziente<br />

<strong>und</strong> zukunftsorientierte Nutzung des Naturwaldes,<br />

die gleichzeitig zu der sozialen <strong>und</strong><br />

ökonomischen Entwicklung der XII. Region<br />

in Chile beiträgt.<br />

Lumber Drying optimisation of Nothofagus<br />

betuloides in Chile in consideration<br />

of tree growth, wood properties and<br />

applied wood technology<br />

The native forests of southern Chile are<br />

dominated by<br />

species of the genus Nothofagus. A species<br />

with valuable wood is Nothofagus betuloides.<br />

Commercial acceptance of this species is<br />

rather low, due to problems while processing<br />

and drying the wood. The difficulties based<br />

on the wood structure and cutting technologies<br />

from other Nothofagus species are<br />

known.<br />

The present study assumes the influence of<br />

the processing and drying technologies in the<br />

lumber quality, in addition with Silviculture<br />

factors, which determine the tree growth and<br />

wood structure and is part of the Chilean national<br />

project FONDEF D02 I 1080 coordinated<br />

by the University of Chile. The goal of<br />

the project is to diversify the use of the forests<br />

of the XII Region, incorporating the areas<br />

covered by Nothofagus betuloides (Coihue de<br />

Magallanes) in the forest management, to increase<br />

the production and availability of raw<br />

industrial materials permanently in the face of<br />

new industrial forestry projects.<br />

Within this project framework, this study aims<br />

to: determine the influence of tree growth on<br />

the wood properties; to find out the influence<br />

of the wood properties on the wood quality;<br />

and to analyse the behaviour of Nothofagus<br />

betuloides at kiln and vacuum drying, in order<br />

to get new knowledge about how to optimise<br />

processing and kiln drying rules. The outcomes<br />

will be a basic approach research for<br />

possible marketing of this wood and used to<br />

optimise existing management and processing<br />

systems of Nothofagus betuloides. This contributes<br />

to maintain a sustainable forest management<br />

and utilisation of the native forest<br />

and, at the same time, support the social and<br />

economical development of the XII Region in<br />

Chile.<br />

94


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Mitglied im Internationalen Promotionsprogramm „Forestry in Transition“<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker <strong>und</strong> Dr. Leif Nutto (Betreuung)<br />

MARTIN, GÖTZ<br />

Der produktspezifische Einsatz von Fichtenindustrieholz<br />

zur Verbesserung der<br />

Holzstoffqualität in der Papierindustrie<br />

Gesamtziel dieses Forschungsprojektes ist es,<br />

mit einer Optimierung der Holzbereitstellungskette<br />

zwischen Wald <strong>und</strong> Werk dazu<br />

beizutragen, <strong>für</strong> die deutsche Papierindustrie<br />

den in Bezug auf ihre jeweiligen Produkte <strong>und</strong><br />

Produktionstechniken best angepassten Rohstoff<br />

zum richtigen Zeitpunkt in der erforderlichen<br />

Qualität auf kostengünstige Weise bereitzustellen.<br />

Die in Deutschland gegebenen<br />

strukturellen <strong>und</strong> naturbedingten Besonderheiten<br />

<strong>und</strong> Nachteile der forstlichen Produktion<br />

werden dabei durch ein produktbegleitendes<br />

Informationsmanagement überw<strong>und</strong>en.<br />

Die entsprechenden Verfahren <strong>und</strong> Routinen<br />

werden beispielhaft <strong>für</strong> wichtige Produktlinien<br />

<strong>und</strong> ihre spezifischen Bereitstellungsketten<br />

entwickelt. Die dabei gewonnenen<br />

Erkenntnisse, Ergebnisse <strong>und</strong> entwickelten<br />

Prozesse <strong>und</strong> Vorgehensweisen werden insoweit<br />

generalisiert, dass eine überregionale<br />

Anwendung nach entsprechender Anpassung<br />

an die jeweiligen konkreten Gegebenheiten<br />

möglich ist.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker (Betreuung)<br />

OHNESORGE, DENNY<br />

Untersuchungen zu den Verleimungseigenschaften<br />

von Buchenschnittholz (Fagus<br />

sylvatica L.) unter dem Aspekt der<br />

Brettschichtholzherstellung<br />

Als Ergebnis der modernen Waldbaukonzepte<br />

ist in Deutschlands Wäldern inzwischen ein<br />

hoher Vorrat an starken Buchen herangewachsen.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> des hohen Vorrats wird<br />

vermehrt nach innovativen Produkten sowohl<br />

aus heller als auch aus rotkerniger Buche ge-<br />

The product specific use of Norway<br />

spruce industrial wood to improve the<br />

quality of mechanical pulp and paper<br />

The main target of the present research project<br />

is to enable German gro<strong>und</strong>wood mills to<br />

optimize the wood-chain between forest and<br />

mill. By this the structural and natural disadvantages<br />

and specialities of wood production<br />

in Germany and Central Europe will be overcome<br />

with a quality information management<br />

system. The appropriate procedures and routines<br />

will be developed as example for important<br />

product lines and their specific allocation<br />

chains. The experience, results and developed<br />

processes and procedures of this experimental<br />

trial will be generalized, so that a broader application<br />

will become possible.<br />

Investigation of glueability of European<br />

Beech timber (Fagus sylvatica L.) with<br />

regard to glue lam production<br />

A considerable growing stock of large timber<br />

has accumulated in German forests as a result<br />

of modern sylvicultural concepts. Over the<br />

past years several investigations have been<br />

done to determine structural properties of<br />

beech wood. Using European beech as raw<br />

95


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

sucht. In den letzten Jahren erfolgten mehrere<br />

Untersuchungen, um die Festigkeitseigenschaften<br />

von Buchenholz <strong>für</strong> die Verwendung<br />

im konstruktiven Bereich zu ermitteln. Für die<br />

konstruktive Verwendung von verleimtem<br />

Buchenholz ist eine gute Verleimbarkeit von<br />

besonderer Bedeutung. Das Holz der Buche<br />

hat ein ausgeprägtes Quell- <strong>und</strong> Schwindverhalten,<br />

welches die Klebstofffuge stark belastet.<br />

Es wird vermutet, dass das häufig vorkommende<br />

rotkernige Buchenholz die Verleimung<br />

beeinflussen kann.<br />

Klebstoffe (Phenole- <strong>und</strong> Aminoplaste), welche<br />

<strong>für</strong> konstruktive Zwecke vorgesehen sind,<br />

bedürfen einer Prüfung nach der Europäischen<br />

Norm EN 301. Je nach Feuchteverhältnissen<br />

des vorgesehenen Anwendungsbereichs,<br />

müssen <strong>für</strong> eine Zulassung Festigkeitsgrenzwerte<br />

nach Lagerung im Wechselklima<br />

erfüllt werden. Das Ziel dieser Arbeit<br />

ist, den Stand des Wissens um die Verleimbarkeit<br />

von Buchenholz als konstruktiver<br />

Werkstoff darzustellen sowie die Verleimbarkeit<br />

unter Verwendung unterschiedlicher Untersuchungsansätze<br />

zu untersuchen. Es soll<br />

analysiert werden, ob es einen Zusammenhang<br />

zwischen den Verklebungseigenschaften<br />

von Buchenholz <strong>und</strong> dem Rotkernanteil gibt,<br />

sowie ob dieser <strong>für</strong> die Brettschichtholzherstellung<br />

von Bedeutung ist.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker, PD Dr. Ute Seeling (Betreuung)<br />

RESSMANN, JOHANNES<br />

K<strong>und</strong>enorientierte Bereitstellung von<br />

Fichten-Stammabschnitten durch simulationsgestützte<br />

Zuordnung von Aufträgen<br />

<strong>und</strong> Beständen<br />

Ziel der angelaufenen Arbeit ist es, die Möglichkeiten<br />

einer k<strong>und</strong>enorientierten Holzaufarbeitung<br />

als Basis einer Rohstoffbeschaffung<br />

<strong>für</strong> ausgewählte Sägewerke zu untersuchen.<br />

Besondere Berücksichtigung finden dabei<br />

wechselnde Einflüsse des Holzmarktes (Preisschwankungen)<br />

sowie unterschiedliche Bestandesstrukturen<br />

<strong>und</strong> R<strong>und</strong>holzqualitäten.<br />

Darüber hinaus werden die speziell bei der<br />

material for glued products for constructions,<br />

a good glueability is the most relevant aspect<br />

one has to be aware of. Timber from European<br />

Beech has high shrinking and swelling<br />

rates that causes a strong impact on the gluing<br />

line. It is assumed that red heartwood – which<br />

is very common for the European Beech<br />

wood resource – has an influence of the gluing<br />

behaviour of its timber.<br />

Adhesives (phenolic and aminoplastic) used<br />

for structural proposes need an accreditation<br />

according to the standard EN 301. Depending<br />

on the climate conditions of the foreseen application,<br />

the adhesive has to reach different<br />

strength values after storing <strong>und</strong>er changed<br />

climate conditions. The gluing behaviour of<br />

beech timber after treatment <strong>und</strong>er different<br />

climate conditions is an important issue and<br />

has to be assessed.<br />

This investigation aims at analysing the<br />

knowledge about the glueability of Beech timber<br />

for usage as construction material, and by<br />

exploring the glueability of Beech in particular<br />

the strength and long-term stability of the<br />

gluing line with different approaches. Another<br />

objective of this investigation is, to find out<br />

whether there are differences between the<br />

gluing behaviour of beech timber with and<br />

without red heartwood, which are relevant for<br />

the use of glued red heartwood timber for<br />

structural proposes.<br />

Consequences for sawmill raw material<br />

procurement by introducing bucking- toorder<br />

systems<br />

Aim of the project is it to examine the practicability<br />

of a customer-oriented wood processing<br />

concept as a base of a raw material procurement<br />

for selected sawmills.<br />

By using simulation tools, the effects of varying<br />

external and internal conditions of highly<br />

mechanised harvesting systems on the supply<br />

of sawmilling raw material are investigated.<br />

Varying influences of the wood market (price<br />

96


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Harvesteraufarbeitung auftretenden, systembedingten<br />

Ungenauigkeiten bei der Durchmesser-<br />

<strong>und</strong> Längenermittlung analysiert.<br />

Mittels Aushaltungssimulation wird die Möglichkeit<br />

der Bereitstellung der gewünschten<br />

Sortimentsverteilung in den unterschiedlichen<br />

Beständen geprüft. Als Maß <strong>für</strong> die Erfüllung<br />

der Auftragslisten wird dabei aus Sicht der<br />

Sägeindustrie der Erfüllungsgrad verwendet.<br />

Um auch aus der Sicht des Forstbetriebes ein<br />

Maß <strong>für</strong> die Vergleichbarkeit von Auftragslisten<br />

zu erhalten, werden die Ergebnisse der<br />

Aushaltungssimulation monetär bewertet.<br />

Dabei wird auch die Variante „Standardlänge“<br />

(Status quo) untersucht.<br />

In einem nächsten Schritt werden Veränderungsgradienten<br />

<strong>für</strong> den Holzpreis, Bestandesqualität<br />

bzw. deren Erfassung, Durchmesser<br />

<strong>und</strong> Längenermittlung definiert. Für den<br />

Preis erfolgt die Festlegung des Gradienten<br />

anhand von Statistiken. Die Veränderung der<br />

Parameter Qualität <strong>und</strong> Bestandesstruktur<br />

erfolgt anhand des vorhandenen Datenmaterials<br />

(Stammprofile sowie Vollkluppungen<br />

bzw. Stichproben).<br />

Der Gradient <strong>für</strong> die Parameter Durchmesser<br />

<strong>und</strong> Länge wird anhand von Kontrollmessungen<br />

von Abschnitten im Wald <strong>und</strong> im Sägewerk<br />

hergeleitet. Für die einzelnen Listen<br />

werden nun die Auswirkungen (Erfüllungsgrad,<br />

bzw. monetäre Bewertung) bei zunehmend<br />

veränderten Parametern untersucht.<br />

Dabei wird überprüft, ob unterschiedliche<br />

Listen unter-schiedliche „Stabilität“ d.h. möglichst<br />

geringe Abweichungen zur ursprünglichen<br />

Aushaltungssimulation, aufweisen. Es<br />

wird angestrebt, eine Kennziffer zur Beurteilung<br />

zu entwickeln.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Gero Becker (Betreuung)<br />

fluctuations) as well as different stock structures<br />

and timber quality are assumed as external<br />

factors.<br />

System-depending inaccuracies such as those<br />

concerning the diameter and log length measurement<br />

are parametrised as internal factors.<br />

The apportionment degree is used as a measure<br />

for the fulfilment of the customer's needs.<br />

In order to identify the practicability for the<br />

forest enterprises the results will also be<br />

evaluated on a monetary base. The effect of<br />

variations of the parameters (changing timber<br />

prices, stock quality, length and diamter accuracy)<br />

will be identified and tested against the<br />

initial simulation on the base of apportionment<br />

degree and monetary outcome.<br />

97


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

6.3 Diplom <strong>und</strong> Masterarbeiten<br />

Diplomarbeiten abgeschlossen <strong>2005</strong><br />

• Barwisch, B.: Stammrisse an Fichte (Picea abies (L.) Karst.) als Folge des Rekordsommers<br />

2003.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), J. Klädtke (Betreuung))<br />

• Compernass-Küffner, F.: GPS-gestützte Navigation im Wald. Untersuchung der auf den<br />

Harvestern von SCA genutzten GPS-Technik hinsichtlich einer präzisen Navigation von<br />

Kahlschlagsgrenzen.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung))<br />

• Hepperle, F.: Weiterentwicklung GIS-gestützter Prognosemodelle <strong>für</strong> Waldenergieholz<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage forstlicher Inventur- <strong>und</strong> Planungsdaten.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), M. Hehn (Betreuung))<br />

• Koch, F.: Dreidimensionale Modellierung von Fichtenabschnitten <strong>und</strong> digitale Erfassung<br />

charakteristischer R<strong>und</strong>holzmerkmale.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), J. Klädtke (Betreuung))<br />

• König, C. <strong>2005</strong>. Optimizing the Production of High Value Timber in fast growing Eucalyptus<br />

Plantations (Aracruz Celulose S.A.) – Efficiency and Economic Impact of Pruning.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), L.Nutto (Betreuung))<br />

• Kühne, T.: Die Erkennbarkeit von Waldarbeiterschutzjacken im Freiland.<br />

(S. Lewark (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), R. Mühlsiegl (Betreuung))<br />

• Merkel, S.: Auswirkungen neuer Waldbaustrategien auf die Qualität des R<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Schnittholzes von Fichten - untersucht an Versuchsbäumen im Thüringer Wald.<br />

(U.Seeling (Erstgutachten))<br />

• Reuther, C.: Verfahrenstechnische, ökonomische <strong>und</strong> ökologische Aspekte des Einsatzes<br />

des Restholzbündlersystems Timber-jack 1490 D in mitteleuropäischen Laubholzbeständen.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), H. Lechner (Betreuung))<br />

Masterarbeiten abgeschlossen <strong>2005</strong><br />

• Yokohama, H.: Untersuchung von Kosten <strong>und</strong> Leistung der Energieholzbereitstellung<br />

beim Einsatz eines Fäller-Sammlers in Kieferndurchforstungen.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), T. Cremer (Betreuung))<br />

Diplomarbeiten abgeschlossen <strong>2006</strong><br />

• Keller, N.: Fossil fuel consumption and emission in European forestry.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung))<br />

• Kühnel, A.: Zugansgsvoraussetzungen <strong>für</strong> die Berufstätigkeit im höheren Forstdienst in<br />

Baden-Württemberg seit dem Ende des zweiten Weltkriegs - dargestellt unter besonderer<br />

Berücksichtigung von Geschlechtergerechtigkeit.<br />

(S. Lewark (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), M. Hehn (Betreuung))<br />

• Morhart, C.: Ermittlung des theoretischen <strong>und</strong> nutzbaren Energiepotenzials verschiedener<br />

Gehölztypen der freien Landschaft am Beispiel der Verbandsgemeinde Weilerbach.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), T. Cremer (Betreuung))<br />

• Schroeder, U. E. <strong>2006</strong>. Pflegliche Holzernte im Amazonas Regenwald – Auswirkungen<br />

unterschiedlicher Eingriffsintensitäten <strong>und</strong> Holzerntesysteme auf die ökonomische <strong>und</strong><br />

ökologische Nachhaltigkeit.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), L. Nutto (Betreuung))<br />

• Schuler, U.: Ermittlung <strong>und</strong> Analyse von Kosten- <strong>und</strong> Leistungskennwerten eines Fäller-<br />

Sammlers bei der Pflege von Mittelwäldern zur Bereitstellung von Energieholz.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), T. Cremer (Betreuung))<br />

98


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Weiss, D.: Lohnfortzahlung in der Landesforstverwaltung Baden – Württemberg. Eine<br />

Zeitreihenanalyse der Forststatistischen Jahrbücher von 1996 bis 2004. Vergleich der<br />

Fehlzeiten zwischen den Branchen Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft <strong>und</strong> dem Baugewerbe.<br />

(S. Lewark (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), R. Mühlsiegl (Betreuung))<br />

• Zahn, B.: Erprobung eines Forwarders mit Fällgreifer zur Ernte von Energieholz sowie<br />

Untersuchung verschiedener Zerkleinerungs- <strong>und</strong> Transportvarianten von Hackgut.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), T. Cremer (Betreuung))<br />

Masterarbeiten abgeschlossen <strong>2006</strong><br />

• Deutschländer-Wolff, J.: Kosten- <strong>und</strong> Leistungsanalyse einer seilkranunterstützten<br />

Durchforstungsmaßnahme am Steilhang zur Energieholzbereitstellung.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), T. Cremer (Betreuung))<br />

• Engler, B.: Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Pfleglichkeit des Auszeichnens in<br />

homogenen Kiefernbeständen.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), B. Wippel (Betreuung))<br />

Mitbetreute Master- <strong>und</strong> Diplomarbeiten <strong>und</strong> Zweitgutachten <strong>2005</strong> <strong>und</strong> <strong>2006</strong><br />

• Deinert, M.: Mittelwald - Renaissance einer Nutzungsform.<br />

(W. Konold (Erstgutachten), G. Becker (Zweitgutachten))<br />

• Fournier, N.: Kritische Würdigung von Waldpädagogik-Konzepten unter Anwendung der<br />

Bildung <strong>für</strong> nachhaltige Entwicklung.<br />

(W. Konold (Erstgutachten), S. Lewark (Zweitgutachten))<br />

• Georg, A.: Forstwissenschaftliche Lehre im naturwissenschaftlichen Zeitalter (1880 -<br />

1920) in Baden u. Württemberg.<br />

(U.-E. Schmidt (Erstgutachten), S. Lewark (Zweitgutachten))<br />

• Herbener, M.: Beiträge zur Bergbaugeschichte im Münstertal – Holzverwendung im Erzbergbau<br />

seit dem Hochmittelalter.<br />

(U.-E. Schmidt (Erstgutachten), S. Lewark (Zweitgutachten))<br />

• Hock, C.: Kostenvergleich von konventionell hergestelltem Vermehrungsgut <strong>und</strong> Vermehrungsgut<br />

nach ZÜF-Kriterien.<br />

(G. Oesten (Erstgutachten), C Hartebrodt (Betreuung), S. Lewark (Zweitgutachten))<br />

• Irmler, S.: Die Bedeutung des Waldes <strong>für</strong> spätmittelalterliche Holzkonstruktionen <strong>und</strong> die<br />

Umsetzung in der aktuellen Umweltbildung.<br />

(U.-E. Schmidt (Erstgutachten), S. Lewark (Zweitgutachten))<br />

• Nain Martinez, W.: Beschaffungsmarketing von Deutschen Tropenholzimporteuren im<br />

Kontext der politischen Diskussion um den internationalen Handel mit Holz aus illegalen<br />

Quellen.<br />

(H. Schanz (Erstgutachten), G. Becker (Zweitgutachten))<br />

• Pietyra, M.: Evaluierung des Zertifikates <strong>für</strong> Waldpädagogik am Haus des Waldes in<br />

Stuttgart.<br />

(K.-R. Volz (Erstgutachten), S. Lewark (Zweitgutachten))<br />

• Prömse, F.: Waldgenossenschaften in Deutschland. Eine Untersuchung über die Einstellung<br />

von Anteilseignern zu ihrem Waldbesitz.<br />

(K.-R. Volz (Erstgutachten), S. Lewark (Zweitgutachten))<br />

• Seidl, F.: Kann eine Energieholznutzung zu einer effizienten Pflege von Weidfeldern beitragen?<br />

(W. Konold (Erstgutachten), G. Becker (Zweitgutachten))<br />

• Turulja, N.: Forstsektor der Förderation Bosnien <strong>und</strong> Herzegowina: Situation <strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

(G. Oesten (Erstgutachten), S. Lewark (Zweitgutachten))<br />

99


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

• Van der Meer i Simó, A.: Engaging forest-related actors with LSD: an analysis of the<br />

channels that non-formal forestry educators use to obtain, transfer and communicate information<br />

and knowledge about the environment. Freiburg/Joensuu: Masterarbeit (MSc<br />

of European Forestry).<br />

(K.-R. Volz (Erstgutachten), S. Lewark (Zweitgutachten))<br />

• Welzel, G.: NGOs and their strategy for co-operation with the business sector: Focus on<br />

the situation in Chile.<br />

(G. Oesten (Erstgutachten), S. Lewark (Zweitgutachten))<br />

Diplomarbeiten laufend<br />

• Becker, D.: Holzartige Biomasse von Weidfeldern - Nutzungsaspekte <strong>und</strong> Potenzialuntersuchung.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), T. Cremer (Betreuung))<br />

• Biechele, T.: Untersuchungen von Wachstumsspannungen an Eucalyptus nitens in Chile.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), L. Nutto (Betreuung))<br />

• Schröder, S.: Entwicklung der europäischen Laubholz-Sägeindustrie.<br />

(G. Becker (Erstgutachten <strong>und</strong> Betreuung), Klädtke (Betreuung))<br />

100


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

7 Gastwissenschaftler<br />

Gastwissenschaftler<br />

• Caldentey, Juan Prof. Dr., Universidad de Chile, Chile, Projekt: Optimierung der Schnittholztrocknung<br />

von Nothofagus betuloides in Chile. Finanzielle Unterstützung durch:<br />

FONDEF, 10.10.<strong>2006</strong> bis 15.10.<strong>2006</strong><br />

• Cruz M., Gustavo Prof. Dr., Universidad de Chile, Chile, Projekt: Optimierung der<br />

Schnittholztrocknung von Nothofagus betuloides in Chile. Finanzielle Unterstützung<br />

durch: FONDEF, 10.10.<strong>2006</strong> bis 15.10.<strong>2006</strong><br />

• Dieterle, Dr. Gerhard, World Bank, Washington, USA, 13.05.<strong>2005</strong> bis 15.05.<strong>2005</strong><br />

• Durgante Severo, Dr. Elias Taylor, Universidade Estadual Paulista, Campus Botucatu,<br />

Brasilien, Probral, 05.12.<strong>2005</strong> bis 04.01.<strong>2006</strong><br />

• Encinas B., Prof. Dr. Osvaldo, Universidad de los Andes, Merida, Venezuela,<br />

Holztechnologie, Curricula Entwicklung, e-learning, 19.10.<strong>2005</strong> bis 09.11.<strong>2005</strong><br />

• Fenner T., Prof. Dr. Paulo ., Universidade Estadual Paulista, Campus Botucatu, Brasilien,<br />

04.07.<strong>2005</strong> bis 15.07.<strong>2005</strong> <strong>und</strong> 10.10.<strong>2005</strong> bis 07.11.<strong>2005</strong><br />

• Iordache, Eugen, Rumänien, 17.10.<strong>2005</strong> bis 28.10.<strong>2005</strong><br />

• Jaeger, Prof. Dr. Dirk, University of New Brunswick, Canada, 30.05.<strong>2005</strong> bis 10.06.<strong>2005</strong>,<br />

19.12.<strong>2005</strong> bis 23.12.<strong>2005</strong>, 19.06.<strong>2006</strong> bis 30.06.<strong>2006</strong> <strong>und</strong> 18.12.<strong>2006</strong> bis 22.12.<strong>2006</strong><br />

• Liming, Prof. Dr. Shen, Nanjing Forest University, China, Forschungsaufenthalt mit dem<br />

Schwerpunkt Ergonomie in der Möbelindustrie, 23.06.<strong>2006</strong> bis 22.09.<strong>2006</strong><br />

• Malinovski, Prof. Dr. Jorge, UFPR, Curitiba, Brasilien, 05.06.<strong>2005</strong> bis 08.06.<strong>2005</strong> <strong>und</strong><br />

23.12.<strong>2006</strong> bis 31.12.<strong>2006</strong><br />

• Naghdi, Dr. Ramin, Assistant Professor Department of Forestry, Faculty of Natural Resources,<br />

The University of Guilan, Sowmehsara, Iran, , 01.12.<strong>2006</strong> bis 31.01.2007<br />

• Okai, Prof. Reynolds, University of Education, Winneba- Kumasi Campus, Ghana, Betreuung<br />

Doktorand aus Ghana, 16.12.<strong>2006</strong> bis 21.12.<strong>2006</strong><br />

• Velázquez Martí, Prof. Dr. Borja, Universidad Politécnica de Valencia, Spanien, Projekt:<br />

Desarrollo des sistemas mejorados de extracción de biomasa forestal para su<br />

aprovechamiento energético dentro de una gestíon sostenible., 01.05.<strong>2005</strong> bis 30.04.<strong>2006</strong><br />

• Wästerl<strong>und</strong>, Dr. Dianne, SLU, Umea, Schweden, 05.12.<strong>2005</strong> bis 08.12.<strong>2005</strong><br />

• Zinkevicius Dr. Remigijus, Lithuanian University of Agriculture, Faculty of Forestry,<br />

Kaunas, Litauen. Studienreise in Begleitung von Vitunskas, Dalius (Dozent (Forest management,<br />

timber harvesting)Venslauskas, Kestutis (Doktorand Energy, biomass utilization),<br />

Miskinis, Nerius (Doktorand Risk management, natural data planning), 08.05.<strong>2005</strong><br />

– 16.05.<strong>2005</strong><br />

Gruppen<br />

• INRA: Annual Meeting <strong>2006</strong> in Freiburg 16.05. - 17. 05.<strong>2006</strong><br />

• Cluster de la Madera de Galicia: Exkursionsgruppe (23 Teilnehmer) 11.07.<strong>2006</strong> bis<br />

15.07.<strong>2006</strong><br />

101


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

8 Preise <strong>und</strong> Stipendien<br />

Preise <strong>und</strong> Ehrungen<br />

• Freihart, Helmut; Harsch, Helmut; Prinzbach, Joachim; Wilwerding, Andreas: Innovationspreis<br />

<strong>2006</strong> des B<strong>und</strong>esverbandes der Mittelständischen Wirtschaft e.V. <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

der Holzlogistik-Plattform TDIS<br />

• Günther, Stephan; Herrlich, Udo, Stobbe, Ulrich: Förderpreis der IG BAU <strong>2005</strong>, <strong>für</strong> das<br />

Poster „Arbeitsschutz im Bauernwald“ auf der Interforst, KWF – Posterausstellung (Poster<br />

erstellt im Rahmen des Blocks: „Arbeitsstudium III (Arbeitsschutz“)<br />

• Kühnel, Astrid: Alumni-Preis <strong>für</strong> ausgezeichnete Studienleistungen, Juli <strong>2006</strong>. Verliehen<br />

durch den Alumni Beauftragten der Fakultät <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften mit<br />

Alumni Freiburg e.V.<br />

• Laug, Sebastian: Förderpreis der B<strong>und</strong>esvereinigung des Holztransport-Gewerbes e.v. <strong>für</strong><br />

wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Holztransport (<strong>2005</strong>). 2. Preis <strong>für</strong> die Diplomarbeit:<br />

„Die finanzielle Belastung von Rohholztransporten durch zukünftige Mautgebühren<br />

auf Autobahnen“<br />

• Manso Martin, Maria; Nutto, Leif; Becker, Gero: GEFFA- Stiftung - KWF- Posterschau<br />

auf der INTERFORST (<strong>2006</strong>). 2. Preis <strong>für</strong> das Poster „Optimierung der Schnittholzqualität<br />

von Nothofagus betuloides in Chile unter Berücksichtigung des Wachstums, der Holzstruktur<br />

<strong>und</strong> der künstlichen Trocknung“<br />

• Westermayer, Till: Deutscher Studienpreis der Körber-Stiftung (<strong>2005</strong>). 2. Preis <strong>für</strong> die<br />

Arbeit: „Die Ich-AG im Walde. Eine Erk<strong>und</strong>ungstour durch ländliche Räume der postindustriellen<br />

Gesellschaft“<br />

Stipendien<br />

• Amoah, Martin: Leo-Rickert-Stipendium der Adelhauser Stiftung, Freiburg, September<br />

<strong>2006</strong> bis September 2008<br />

• Katja, Bleile: Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg<br />

• Che, Victorine: Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg<br />

102


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

9 Mitarbeit in Gremien<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. G. Becker:<br />

• Prodekan <strong>und</strong> Baubeauftragter der Fakultät <strong>für</strong> Forst-<strong>und</strong> Umweltwissenschaften<br />

• Fachgutachter des DFG-Fachausschusses „Forst <strong>und</strong> Holzwissenschaft“ (Fachkollegium<br />

206)<br />

• Mitglied der Fakultätskommission „550 jähriges Jubiläum Albert-Ludwigs-Universität“<br />

• Stellvertretender Vorsitz im Arbeitsausschuß 11: Holzbiologie der Deutschen Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Holzforschung (DGfH)<br />

• Stellvertretender Präsident des Verbandes Deutscher <strong>Forstliche</strong>r Forschungsanstalten<br />

• Mitglied im Vorstand <strong>und</strong> im Verwaltungsrat des Kuratoriums <strong>für</strong> Waldarbeit <strong>und</strong> Forsttechnik<br />

(KWF) Groß-Umstadt<br />

• Mitglied im Holzmarktausschuß des Deutschen Forstwirtschaftsrates<br />

• Mitglied im Beirat der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Mittlerer Schwarzwald (FMS)<br />

• Geschäftsführender Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaftlichen<br />

Forschung (GFH) an der Universität Freiburg e.V.<br />

• Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift „Holz als Roh- <strong>und</strong> Werkstoff“, München<br />

• Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift „Silva Fennica“, Helsinki Finnland (bis <strong>2005</strong>)<br />

• Mitglied im Verwaltungsausschuss COST Aktion E40 “Innovative utilization and products<br />

of large dimensioned timber”<br />

• Geschäftsführendes Mitglied im Kuratorium zur Verleihung des Karl-Abetz-Preises<br />

• Stellvertretendes Mitglied im Kuratorium der bayerischen LWF, Freising<br />

• Mitglied der Task Force „Waldnutzung“ der Eidgenössische Forschungsanstalt <strong>für</strong> Wald,<br />

Schnee <strong>und</strong> Landschaft WSL, Birmensdorf, Schweiz<br />

Prof. Dr. S. Lewark:<br />

• Mitglied im erweiterten Fakultätsrat <strong>für</strong> die Gruppe der Professoren<br />

• Mitglied in der Studienkommission der Fakultät <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften<br />

• Alumni-Beauftragter der Fakultät <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften<br />

• Mitglied im Prüfungsausschuss der Fakultät <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften<br />

• Mitglied <strong>für</strong> die Fakultät <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften in der Gemeinsamen<br />

Kommission des Zentrums <strong>für</strong> Anthropologie <strong>und</strong> Gender Studies (ZAG)<br />

• Mitglied der Reviewing-Gruppe <strong>für</strong> Verbleibanalysen der Universität<br />

• Mitglied im REFA-Fachausschuss Forstwirtschaft<br />

• Mitglied im Baden-Württembergischen Landes-Forstwirtschaftsrat<br />

• Koordinator der IUFRO Education Group (S 6.15-00)<br />

• Koordinator der IUFRO Working Party Education, Gender and Forestry (S 6.18-02)<br />

• Mitglied des “Teams of Specialists on Gender and Forestry” (FAO/ECE/ILO)<br />

• Netzwerk Absolventenstudien am Internationalen Zentrum <strong>für</strong> Hochschulforschung der<br />

Universität Kassel (Ansprechpartner <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Agrarwissenschaften)<br />

Aktivitäten<br />

• Studiengangsakkreditierung an der Universität Göttingen <strong>und</strong> der Hochschule Hildesheim/Holzminden<br />

in einer Akkreditierungskommission der Zentralen Evaluations- <strong>und</strong><br />

Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA)<br />

• Evaluation of bachelor and master-level programmes in ecology, nature management and<br />

forestry at Norwegian University of Life Sciences (team leader)<br />

103


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Dr. Joachim Klädtke<br />

• Geschaftsführer der Gesellschaft zur Förderung der forst- <strong>und</strong> holzwirtschaftlichen Forschung<br />

an der Universität Freiburg im Breisgau e.V. (GFH)<br />

Dr. Leif Nutto<br />

• Mitglied im Editorial Board „Revista Biomassa & Energia“, Hrsg. Universität von Viçosa,<br />

Brasilien<br />

• Mitglied im Editorial Board „Boletim de Pesquisa Florestal”, Hrsg. EMBRAPA,<br />

Colombo, Brasilien<br />

Reviews <strong>für</strong> folgende Zeitschriften<br />

• Revista Ambiencia, Brasilien<br />

• Revista Bosque, Chile<br />

• Annals of Forest Science, Frankreich<br />

• Revista Biomassa & Energia, BrasilienReviewer<br />

Dr. Reiner Mühlsiegl<br />

• Mitglied im erweiterten Fakultätsrat <strong>für</strong> den Mittelbau<br />

• Mitglied in der Studienkommission der Fakultät <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften<br />

104


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

10 Veranstaltungen<br />

Das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft richtete, wie in den früheren<br />

Jahren, auch in den Jahren <strong>2005</strong> <strong>und</strong> <strong>2006</strong> jeweils im Januar das traditionelle Winterkolloquium<br />

Forst <strong>und</strong> Holz aus. Mitveranstalter bei den Winterkolloquien sind die Professoren Lewark,<br />

Oesten, Schanz <strong>und</strong> Volz mit ihren jeweiligen Einrichtungen.<br />

Am 27./28. Januar <strong>2005</strong> wurde das Thema „Waldland Deutschland: Zukunftschancen <strong>für</strong> Forst-<br />

<strong>und</strong> Holzwirtschaft?“, im Jahr <strong>2006</strong> (26./27. Januar) wurde das Thema „Vom Holzverkaufsreferenten<br />

zum Key Account-Manager: Strukturen <strong>und</strong> Strategien der Vermarktung in der Forst- <strong>und</strong><br />

Holzwirtschaft“ behandelt.<br />

Das letzte Kolloquium am 25./26. Januar 2007 stand unter dem Thema „Wald als Vermögensanlage:<br />

Alte <strong>und</strong> neue Motive <strong>für</strong> den Verkauf <strong>und</strong> Kauf von Wald“.<br />

Zu den Kolloquien kamen jeweils deutlich über 300 Teilnehmer nach Freiburg, die interessiert<br />

<strong>und</strong> engagiert an den Vorträgen <strong>und</strong> Diskussionen teilnahmen. Berichte über die Kolloquien finden<br />

Sie auf unserer Website: http://www.forst.uni-freiburg.de/fobawi/winterkolloquium/<br />

Außerdem richtete das <strong>Institut</strong> am 08. Juli <strong>2005</strong> die Karl-Abetz-Preisverleihung aus, die unter<br />

dem Thema „Forstwirtschaft im Umbruch. Chancen <strong>für</strong> mehr Wirtschaftlichkeit?“ stand.<br />

Der Hauptpreis ging an Herrn Ministerialdirigenten i. R. Gerd Janssen, Hannover.<br />

Förderpreise <strong>für</strong> Nachwuchswissenschaftler gingen an Dr. Niels Holthausen, Patrick Hildebrandt<br />

<strong>und</strong> Daniel Klein sowie Christoph Diedrich.<br />

Der Karl-Abetz-Preis des Jahres 2007 wird im Rahmen des 550-jährigen Universitätsjubiläums<br />

am 05. Juli 2007 in Freiburg verliehen werden.<br />

105


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

11 Barbara <strong>und</strong> Elisabeth Grammel Stiftung<br />

Barbara <strong>und</strong> Elisabeth Grammel Studienstiftung eingerichtet<br />

Der langjährige Direktor des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft,<br />

Prof. em. Dr. rer. nat. Dr. h. c. Rolf Heinz Grammel verstarb am 06. Mai <strong>2005</strong>in seinem 76. Lebensjahr.<br />

Er hat zusammen mit seiner im November 2004 verstorbenen Ehefrau Elisabeth<br />

Grammel ein gemeinschaftliches Testament hinterlassen, nachdem ein ganz erheblicher Teil des<br />

Vermögens in eine Stiftung überführt werden solle, mit der Promotionen junger ausländischer<br />

Wissenschaftler gefördert werden. Die Stiftung wurde unlängst unter dem Dach des Vereins der<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer der Universität Freiburg eingerichtet. Im Kuratorium der Stiftung sind der<br />

Vorsitzende <strong>und</strong> der stellvertretende Vorsitzende dieses Vereins, Herr Dr. Karl V. Ullrich <strong>und</strong><br />

Herr Prof. Dr. Honerkamp sowie als Forstwissenschaftler Prof. Dr. Dr. h. c. Gero Becker, Universität<br />

Freiburg <strong>und</strong> Prof. Dr. Jorge Malinovski, Universität Curitiba (Brasilien) vertreten.<br />

Die Stiftung trägt den Namen „Barbara <strong>und</strong> Elisabeth Grammel Studienstiftung“, <strong>und</strong> erinnert<br />

damit auch an die Tochter Barbara der Eheleute Grammel, die im Jahre 2000 im Alter von nur 39<br />

Jahren verstarb.<br />

Prof. Grammel hat bestimmt, dass die zu fördernden Stipendiaten aus jenen Ländern kommen<br />

sollen, zu denen er besondere wissenschaftliche <strong>und</strong> persönliche Beziehungen unterhalten hat:<br />

Brasilien, Argentinien <strong>und</strong> Volksrepublik China. Inhaltlich sollen die Promotionsarbeiten ein<br />

Thema aus dem breiten Gebiet der <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> der forstlichen Arbeitswissenschaften<br />

betreffen, <strong>und</strong> am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft bearbeitet<br />

werden. Die Vorschläge geeigneter Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten <strong>und</strong> auch Eigenbewerbungen<br />

werden ab sofort vom <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft entgegengenommen.<br />

Sie sollten aussagekräftige Hinweise auf die Person des Bewerbers / der Bewerberin,<br />

<strong>und</strong> auf die bisherigen Qualifikationen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Leistungen <strong>und</strong> über das Rahmenthema<br />

der ins Auge gefassten Promotion enthalten. Der Umfang der finanziellen Förderung richtet<br />

sich nach den Richtlinien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).<br />

106


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

12 GFH Freiburg e. V.<br />

Die „Gesellschaft zur Förderung der forst- <strong>und</strong> holzwirtschaftlichen Forschung an der Universität<br />

Freiburg wurde im Jahr 1957 gegründet.<br />

Einzelpersonen, private <strong>und</strong> kommunale Waldbesitzer, Betriebe der holzbe- <strong>und</strong> verarbeitenden<br />

Industrie sowie Mitglieder der Fakultät <strong>für</strong> Forst <strong>und</strong> Umweltwissenschaften der Universität<br />

Freiburg bilden die großen Gruppen unter den Mitgliedern der Gesellschaft.<br />

Sitz <strong>und</strong> Geschäftsstelle befinden sich an der Fakultät <strong>für</strong> Forst- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften der<br />

Universität Freiburg. Alle Aufgaben der GFH Freiburg werden ehrenamtlich, zurzeit am <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft wahrgenommen (Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied Prof. Becker, Geschäftsführer Dr. Klädtke).<br />

Die GFH Freiburg soll als Bindeglied, Informationsforum <strong>und</strong> Kontaktstelle zwischen Forstwirtschaft,<br />

Holzwirtschaft <strong>und</strong> forstlicher Wissenschaft dienen <strong>und</strong> bietet Einzelpersonen, Waldbesitzern,<br />

Kommunen <strong>und</strong> Betrieben der Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft die Möglichkeit, sich über den<br />

neuesten Stand der Forschung and der forstwissenschaftlichen Fakultät zu informieren <strong>und</strong> gezielt<br />

Forschungsprojekte aus ihren jeweiligen Interessenbereichen zu initiieren. Sie bietet weiterhin<br />

die Möglichkeit der Kommunikation <strong>und</strong> des Austausch zwischen den Nutzergruppen einer<br />

multifunktional orientierten Forstwirtschaft. Die Mitgliederbeiträge dienen zur Unterstützung<br />

ausgewählter Forschungsprojekte. Hierbei werden vor allem Forschungsarbeiten gefördert, die<br />

von besonderem Nutzen <strong>für</strong> die forst- <strong>und</strong> holzwirtschaftliche Praxis sind <strong>und</strong> dem Wissenschaftstransfer<br />

in die Praxis hinein dienen. Die Entscheidung über die Auswahl der geförderten<br />

Projekte trifft ein von der Mitgliederversammlung gewähltes Kuratorium, in dem alle Interessengruppen<br />

innerhalb der GFH vertreten sind.<br />

Die GFH ist als gemeinnützig anerkannt. Alle Beiträge <strong>und</strong> Spenden dienen der Förderung von<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung <strong>und</strong> sind steuerlich absetzbar.<br />

Sollten Sie Interesse an einer Mitgliedschaft in der GFH Freiburg haben, wenden Sie sich bitte an<br />

Dr. Joachim Klädtke, <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft, Werderring<br />

6, 79085 Freiburg, Tel. 0049 (0) 761 203 3765, Email: Joachim.Klädtke@fobawi.unifreiburg.de.<br />

107


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

Anhang<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft, Werderring 6<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft, Werderring 6<br />

108


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft, Werderring 6 – Vakuumtrockner<br />

<strong>und</strong> Klimakammer<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft, Werderring 6 – Lager <strong>für</strong> Versuchsholz<br />

109


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitswissenschaft, Flugplatz – Lagerhalle - Versuchsholz<br />

– mobiles Sägewerk<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Forstbenutzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Forstliche</strong> Arbeitwissenschaft, Werderring 6. - Pläne<br />

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