der Ringerteil aus dem aktuellen Musberger Sport-Report
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3/2013 RINGEN 15<br />
Die Erste rauf, die Zweite runter<br />
Ein Jugendteam mit Holzgerlingen<br />
Willkommen in Musberg,<br />
liebe Ringsportfreunde!<br />
Trainer Markus Scheibner und Abteilungsleiter<br />
Siegfried Hoss zur neuen Saison:<br />
Wir wünschen den <strong>Sport</strong>lern, ihren Trainern<br />
und Betreuern den erhofften Erfolg,<br />
sowie den engagierten Kampfrichtern ein<br />
glückliches Händchen bei ihrer sicherlich<br />
nicht leichten Aufgabe. Den Fans vor<br />
allem viel Spaß an <strong>der</strong> Teilnahme des Ringerspektakels<br />
<strong>der</strong> Aktiven- und Schülermannschaften<br />
in unserer <strong>Sport</strong>halle Hauberg.<br />
Wir bedanken uns herzlich bei allen,<br />
die zum großartigen Ereignis des<br />
Ringkampfsports in Musberg beitragen,<br />
auf und neben <strong>der</strong> Matte. Wir werden erleben,<br />
was nach soviel Trainingsfleiß am<br />
Saisonende r<strong>aus</strong>kommt. Die Saison soll<br />
vor allem fair und verletzungsfrei ablaufen,<br />
unser <strong>Sport</strong> soll allen Beteiligten<br />
Freude machen — das hängt nicht nur von<br />
Ergebnissen ab.<br />
Zum Aufstieg von <strong>der</strong> Oberliga in die Regionalliga<br />
hat es nicht mit <strong>der</strong> eigenen<br />
Leistung allein gereicht, dazu war bei<br />
manchen Kämpfen ein Quäntchen Glück<br />
nötig, o<strong>der</strong> auch nicht erwartete Nie<strong>der</strong>lagen<br />
<strong>der</strong> Rivalen um den Platz an<br />
<strong>der</strong> Spitze; doch Glück gehört eben auch<br />
zum <strong>Sport</strong>. 34:2 Punkte (454:206) gegenüber<br />
<strong>dem</strong> Zweiten TSV Ehningen (28:8/<br />
402:265) waren am Ende deutlich. Einmal<br />
nur gab es in <strong>der</strong> Rückrunde einen<br />
echten Ausrutscher — ein rabenschwarzer<br />
Tag bei <strong>der</strong> 14:22-Nie<strong>der</strong>lage gegen<br />
die SG Weilimdorf. Diese hatte aber auch<br />
Markus Scheibner<br />
etwas Gutes: alle rissen sich fürs Aufstiegsziel<br />
am Riemen! Im Vorkampf in <strong>der</strong><br />
<strong>Sport</strong>halle Hauberg hatten die Stuttgarter<br />
beim 28:7 für Musberg klar den Kürzeren<br />
gezogen.<br />
Ein Blick in die Regionalligasaison:<br />
Eine Prognose für unsere Mannschaft ist<br />
sehr schwierig, es gibt zu viele unbekannte<br />
Faktoren — zu einem Mittelplatz sollte<br />
es aber reichen. Aufsteiger KSV Ispringen<br />
(bei Pforzheim), mit acht Neuzugängen,<br />
unter an<strong>der</strong>em Magomed Makaev vom KV<br />
95, wird von den meisten Vereinen als Favorit<br />
genannt, doch auch Nendingen II<br />
und Ketsch haben große Ambitionen.<br />
Siegfried Hoss<br />
Wir werden nicht auf die An<strong>der</strong>en schauen,<br />
son<strong>der</strong>n wie<strong>der</strong> unser Ding durchziehen,<br />
dabei das Beste geben, das erwarten<br />
unsere Fans, wir verlassen uns da ganz<br />
auf die Ringer.<br />
Die Zweite Mannschaft ist in <strong>der</strong> Landesliga<br />
ebenso stark gefor<strong>der</strong>t. Favoriten<br />
sind wohl <strong>der</strong> ASV Schorndorf und<br />
SC Korb, beide sind enorm verstärkt. Wir<br />
treffen in den Kämpfen gegen diese Teams<br />
auf unsere in guter Erinnerung gebliebenen<br />
ehemaligen Punktegaranten Shota<br />
Bilanishvili und Konstantin Druker (nach<br />
Musberg beim ASV Mainz 88 und Zweitligist<br />
KSV Schriesheim aktiv).<br />
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16 ringen<br />
3/2013<br />
Die Aktivenmannschaften<br />
Bei <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Mannschaften, von links nach rechts:<br />
Tom Böpple, Charles Teixeira, Kevin Hiller, Jonas Lange, Igor Sokratov, Görkem Yücel, Tim Dennis<br />
Voelker, Christopher Fraß, Stefan Stäbler, André Ehrmann, Steffen Armbruster, Philipp Große, Micha<br />
Schulze, Marco Braun, Frank Stäbler, Alexan<strong>der</strong> Meinero, Salvatore Sottosanti, Dominik Randhahn, Luka<br />
Cavrlj, Trainer Markus Scheibner, Betreuer Kl<strong>aus</strong> Kihr.<br />
Nicht auf <strong>dem</strong> Foto:<br />
Andreas Böpple, Michael Böpple, Daniel Faller, Marc Feiertag, Maciej Hasiec, Uwe Jabs, Adrian<br />
Moise, Oliver Runge, Bartosz Sofinski, Erkut Stäbler, Oliver Staiger, Robin Staiger, Alexandros<br />
Stavridis, Roman Wesner.
3/2013 RINGEN 17<br />
Terminplan<br />
Vorrunde<br />
Sa. 07.09.2013 20.00 Uhr TSV Musberg I — RG Waldkirch-Kollnau<br />
18.00 Uhr TSV Musberg II — KVA Remseck<br />
Sa. 14.09.2013 20.00 Uhr ASV Nendingen II — TSV Musberg I<br />
19.30 Uhr KSV Trossingen — TSV Musberg II<br />
Sa. 21.09.2013 20.00 Uhr TSV Musberg I — KSV Taisersdorf<br />
18.00 Uhr TSV Musberg II — AB Aichhalden II<br />
Sa. 28.09.2013 20.00 Uhr KSV Ispringen — TSV Musberg I<br />
19.30 Uhr AV Hardt — TSV Musberg II<br />
Do. 03.10.2013 17.00 Uhr TSV Musberg I — TUS Adelh<strong>aus</strong>en II<br />
15.00 Uhr TSV Musberg II — TSV Meimsheim<br />
Sa.05.10.2013 20.00 Uhr TSV Musberg I — KG Fachsenfeld/Dewangen<br />
18.00 Uhr TSV Musberg II — SC Korb<br />
Sa. 12.10.2013 20.00 Uhr SRC Viernheim — TSV Musberg I<br />
Frei<br />
TSV Musberg II<br />
Sa. 19.10.2013 20.00 Uhr TSV Musberg I — RG H<strong>aus</strong>en/Zell<br />
18.00 Uhr TSV Musberg II — ASV Schorndorf<br />
Sa 26.10.2013 20.00 Uhr KSV Ketsch — TSV Musberg I<br />
17.30 Uhr TSV Benningen II — TSV Musberg II<br />
Rückrunde<br />
Fr. 01.11.2013 17.00 Uhr RG Waldkirch-Kollnau — TSV Musberg I<br />
17.00 Uhr KVA Remseck — TSV Musberg II<br />
Sa. 02.11.2013 20.00 Uhr TSV Musberg I — ASV Nendingen II<br />
18.00 Uhr TSV Musberg II — KSV Trossingen<br />
Sa. 09.11.2013 20.00 Uhr KSV Taisersdorf — TSV Musberg I<br />
17.30 Uhr AB Aichhalden II — TSV Musberg II<br />
Sa. 16.11.2013 20.00 Uhr TSV Musberg I — KSV Ispringen<br />
18.00 Uhr TSV Musberg II — AV Hardt<br />
Sa. 23.11.2013 17.30 Uhr TUS Adelh<strong>aus</strong>en II — TSV Musberg I<br />
19.30 Uhr TSV Meimsheim — TSV Musberg II<br />
Fr. 29.11.2013 20.30 Uhr SC Korb — TSV Musberg II<br />
Sa. 30.11.2013 20.00 Uhr KG Fachsenfeld/Dewangen — TSV Musberg I<br />
Sa. 07.12.2013 20.00 Uhr TSV Musberg I — SRC Viernheim<br />
Frei<br />
TSV Musberg II<br />
Sa. 14.12.2013 20.00 Uhr RG H<strong>aus</strong>en/Zell — TSV Musberg<br />
19.30 Uhr ASV Schorndorf — TSV Musberg II<br />
Sa. 21.12.2013 20.00 Uhr TSV Musberg I — KSV Ketsch<br />
18.00 Uhr TSV Musberg II — TSV Benningen II<br />
Regionalliga-Mannschaften<br />
Baden-Württemberg<br />
Als Aufsteiger sind <strong>der</strong> KSV Ispringen und<br />
<strong>der</strong> TSV Musberg dazugekommen. Diese<br />
Liga wird von den Experten als sehr stark<br />
bewertet.<br />
TuS Adelh<strong>aus</strong>en II<br />
KG Fachsenfeld/Dewangen<br />
RG H<strong>aus</strong>en-Zell<br />
KSV Ispringen<br />
KSV Ketsch<br />
TSV Musberg<br />
ASV Nendingen II<br />
KSV Taisersdorf<br />
SRC Viernheim<br />
RG Waldkirch-Kollnau<br />
Landesliga<br />
AB Aichhalden II<br />
TSV Benningen II<br />
AV Hardt<br />
SC Korb<br />
TSV Meimsheim<br />
TSV Musberg II<br />
KVA Remseck<br />
ASC Schorndorf<br />
KSV Trossingen<br />
Busfahrten zu den<br />
Auswärtskämpfen<br />
Informationen und Anmeldungen:<br />
direkt an <strong>der</strong> Abendkasse o<strong>der</strong><br />
bei Wolfgang Schramm, Tel. 7 54 34 91<br />
E-Mail: schrammw@gmx.net<br />
Zugänge<br />
Jonas Lange (KSV Holzgerlingen)<br />
Görkem Yücel (KSV Holzgerlingen)<br />
Salvatore Sottosanti (Oberölsbach)<br />
Philipp Große (KSV Neckarweihingen)<br />
Maciej Hasiec (KV Plieningen)<br />
Abgänge<br />
Michal Tracz (AC Lichtenfels, 1. Liga)<br />
Robert Papp (ASV Urloffen, 2. Liga Süd),<br />
Armin Majoros (SC Anger, 2. Liga Süd),<br />
Craig Taylor, sen. (TSV Münster)<br />
Mike Taylor (TSV Münster)<br />
Craig Taylor jun. (ASV Kornwestheim)<br />
Wir danken unseren <strong>Sport</strong>kameraden für<br />
ihren engarierten Einsatz beim TSV Musberg<br />
und wünschen viel Erfolg bei den<br />
neuen Vereinen.
18<br />
ringen<br />
3/2013<br />
Senno’s Saisonvorschau fällt lei<strong>der</strong> <strong>aus</strong><br />
Senno’s (Manuel Senn) Einschätzung über<br />
die Stärken und Schwächen <strong>der</strong> Teams in<br />
oberen o<strong>der</strong> unteren Ligen, ihre Chancen<br />
und Platzierungen am Saisonende, waren<br />
von den so genannten Experten und den<br />
Fans sehr geschätzt. Doch lei<strong>der</strong> schreibt<br />
Senno nur noch für den TSV Ehningen.<br />
„Die gefor<strong>der</strong>te Neutralität bei den Aufgaben<br />
als WRV-Kampfrichter-Referent und<br />
WRV-<strong>Sport</strong>wart vertragen sich nicht mit<br />
<strong>Sport</strong>journalismus“ war die Meinung <strong>der</strong>er,<br />
die sich falsch bewertet und „sich ans<br />
Bein gepinkelt“ fühlten und sich geärgert<br />
haben. Dabei hat er es ja gut gemeint,<br />
die Spannung gehoben, den Spaß und die<br />
MAdE in MuSBERG.<br />
Erwartungshaltung <strong>der</strong> Fans enorm belebt<br />
- und ganz sicher keinen an <strong>der</strong> Ehre verletzen<br />
wollen. Es ist doch wie bei Wahlprognosen:<br />
„erstens kommt es an<strong>der</strong>s und<br />
zweitens als man denkt“. Senno selbst<br />
musste z.B. über seine dreiste Einschätzung<br />
für die Regionalliga 2012 schmunzeln,<br />
hat aber gelassen seine Fehlbewertung<br />
hingenommen: <strong>dem</strong> KSK Furtwangen,<br />
am Ende Aufsteiger in die 2. Bundesliga,<br />
hatte er lediglich Platz 8 von<br />
10 zugetraut. Sein Glückwunsch in den<br />
Schwarzwald blieb natürlich nicht <strong>aus</strong>.<br />
Knapp daneben also, kann man sagen:<br />
"irren ist menschlich".<br />
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Der Ka<strong>der</strong><br />
(nach Gewichtsklassen)<br />
55 kg:<br />
Steffen Armbruster 40, Industriemeister<br />
Tom Böpple 14, Schüler<br />
60 kg:<br />
Oliver Runge 23, Polizist<br />
Marco Braun 19, Berufskolleg <strong>Sport</strong>und<br />
Vereinsmanagement<br />
Marc Feiertag 15, Schüler<br />
Luca Cavrlj 15, Schüler<br />
66 kg:<br />
Andreas Böpple 25, Elektroniker für<br />
Automatisierungstechnik<br />
Tim Voelker 19, Azubi<br />
Vermessungstechnik<br />
Dennis Seidel 27, Bürokaufmann<br />
Jonas Lange 19, Azubi<br />
Gas-Wasser-Heizung<br />
Alexandros Stavridis 19, Schüler<br />
74 kg:<br />
Adrian Moise 23, Student<br />
André Ehrmann 21, Speditionskaufmann<br />
Philipp Große 23, selbständiger<br />
Spediteur<br />
Salvatore Sottosanti 30, Industriekaufmann<br />
Erkut Stäbler 21, Metallbauer<br />
Robin Staiger 18, Schüler<br />
Igor Sokratov 27, Student<br />
84 kg:<br />
Stefan Stäbler 26, Mechatroniker<br />
Dominik Randhahn 25, Anlagenmechaniker<br />
Bartosz Sofinski 27, <strong>Sport</strong>student<br />
Görkem Yücel 19, Schüler<br />
Kevin Hiller 24, Bauingenieur<br />
Uwe Jabs 39, OTA/ OP-Pfleger<br />
Roman Wesner 18, Schüler<br />
96 kg:<br />
Alexan<strong>der</strong> Meinero 24, Student <strong>der</strong><br />
Energie + Gebäudetechnik<br />
Michael Böpple 27. Elektroniker<br />
für Automatisierungstechnik<br />
Charles Teixeira 15, Schüler<br />
Christopher Fraß 28, Schlosser<br />
Michael Schulze 19, Student<br />
120 kg:<br />
Oliver Staiger 25, Schreiner<br />
Maciej Hasiec 28, <strong>Sport</strong>student<br />
Daniel Faller 27, Elektroniker
3/2013<br />
RINGEN 19<br />
Fotos von Neuen und<br />
Bewährten<br />
Philipp Große<br />
Oliver Runge<br />
Wasser<br />
und Warme<br />
im grunen<br />
Bereich!<br />
Salvatore Sottosanti<br />
Jonas Lange<br />
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20 ringen<br />
3/2013<br />
Jugendmannschaft mit Holzgerlingen<br />
3 Mannschaften Pool A<br />
TSV Benningen<br />
SV Fellbach<br />
KG Remseck/Kornwestheim<br />
4 Mannschaften Pool B<br />
TSV Ehningen<br />
KG Musberg/Holzgerlingen<br />
KV 95 Stuttgart<br />
SG Weilimdorf<br />
Foto (privat): Olympiasieger Pasquale Passarelli (Los Angeles<br />
1984) war begeistert vom TSV-Nachwuchs. O.v.li: Sammy Baumgartner,<br />
Eddy Flad, Domenik Schumacher, Patrick Gehringer, Philipp Haug,<br />
Robin Bauer, Angelo Feigl, Jonas Skirlo, Pasquale Passarelli, Uwe<br />
Jabs; u.v.li: Marvin Volz, Rico Rupp, Tim Volz, Julian Kellermann,<br />
André Graßl, Fre<strong>der</strong>ik Wolfram, Angelos Apostolitis<br />
Wie schon länger bekannt, hat es nicht<br />
für eine eigenständige <strong>Musberger</strong> Jugendmannschaft<br />
gereicht. Zwar ist hoffnungsvoller<br />
Nachwuchs im werden, <strong>der</strong> in Einzelwettbewerben/Turnieren<br />
bereits schöne<br />
Erfolge feierte, doch mit <strong>der</strong> Besetzung<br />
<strong>der</strong> Gewichtsklassen für eine komplette<br />
Mannschaft klappte es nicht. Musberg<br />
ohne Jugendmannschaft Also wurde<br />
mit <strong>dem</strong> KSV Holzgerlingen zunächst für<br />
diese Saison eine Kampfgemeinschaft vereinbart,<br />
mit <strong>der</strong> Option zur Fortsetzung.<br />
Um den finanziellen und personellen Aufwand<br />
in Grenzen zu halten sind zwei<br />
Pools gebildet, die in Turnierform gegeneinan<strong>der</strong><br />
antreten, als Vorkämpfe <strong>der</strong> Aktiven-Mannschaften.<br />
Die Jugendkämpfe in Musberg pfeift in<br />
dieser Saison Roland Droll. Er hat über 10<br />
Jahre Erfahrung als Kampfrichter in <strong>der</strong><br />
Bezirksliga und in <strong>der</strong> Bezirksklasse.<br />
Termine Jugendkämpfe<br />
21.9. in Ehningen, ab 15 Uhr<br />
SG Weilimdorf – Musberg/Holzgerlingen<br />
TSV Ehningen – SG Weilimdorf<br />
TSV Ehningen – Musberg/Holzgerlingen<br />
5.10. in Musberg, ab 15:30 Uhr<br />
KV 95 Stuttgart – SG Weilimdorf<br />
Musberg/Holzgerlingen – KV 95 Stuttgart<br />
Musberg/Holzgerlingen – SG Weilimdorf<br />
26.10. beim KV 95 Stuttgart, ab 17 Uhr<br />
Musberg/Holzgerlingen – TSV Ehningen<br />
KV 95 Stuttgart – Musberg/Holzgerlingen<br />
KV 95 Stuttgart – TSV Ehningen<br />
16.11. in Weilimdorf, ab 17 Uhr<br />
TSV Ehningen – KV 95 Stuttgart<br />
SG Weilimdorf – TSV Ehningen<br />
SG Weilimdorf – KV 95 Stuttgart<br />
14.12. Finalkämpfe in Remseck<br />
Platzierte Teams Pool A gegen Pool B<br />
Überraschung:<br />
<strong>Musberger</strong> Jugendringer<br />
schnappen Pokal Nr. 2<br />
Stolz präsentieren sie oben links ihre Trophäe.<br />
Die Trainer Uwe Jabs und Sammy<br />
Baumgartner haben unsere Jungs „heiß<br />
gemacht“, sie haben tatsächlich das Ziel<br />
verwirklicht, <strong>der</strong> Glaube versetzte Berge:<br />
so brachten sie den Wan<strong>der</strong>pokal aufs<br />
Hohe-Wart-Fest mit, sie waren happy<br />
und auch die Besucher waren mächtig<br />
stolz auf die Buben. Beim bekannten<br />
Jugendturnier des KSV Graben-Neudorf<br />
traten 15 <strong>Musberger</strong> Nachwuchsringer<br />
an, sie erkämpften hervorragende Platzierungen:<br />
Platz 1 Robin Bauer 38 kg C-Jugend,<br />
Angelos Apostolitis 38E, Philipp Haug 38<br />
AB, Domenik Schumacher 58AB, Charles<br />
Teixeira 100AB<br />
Platz 2 Julian Kellermann 33D, Rico Rupp<br />
36D, Angelo Feigl 45C, Fre<strong>der</strong>ik Wolfrum<br />
E 29<br />
Dritter Tim Volz 25E, 5. Platz André<br />
Grassl 35D, Jonas Skirlo 43C, 6. Platz Patrick<br />
Gehringer 54 AB, 7. Platz Eddy Flad<br />
54 AB.<br />
Roland Droll
3/2013<br />
RINGEN 21<br />
Alexan<strong>der</strong> Meinero war WM-Teilnehmer<br />
beim ABA-Wrestling in <strong>der</strong> Türkei<br />
Bericht Harald Landwehr, Fil<strong>der</strong>-Zeitung<br />
Eigentlich, das dachte zumindest Alexan<strong>der</strong><br />
Meinero, habe er in seiner <strong>Sport</strong>art<br />
Ringen schon ziemlich alles gesehen<br />
und erlebt. Doch Ende Juni ist er in eine<br />
fremde Welt eingetaucht, die ihm nicht<br />
nur neue Perspektiven eröffnet, son<strong>der</strong>n<br />
auch auf Anhieb fasziniert hat: Gemeinsam<br />
mit vier Kollegen <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> WRV nahm<br />
<strong>der</strong> 24Jährige an <strong>der</strong> WM im ABA-Wrestling<br />
in <strong>der</strong> türkischen Provinz Hatay teil.<br />
Dabei handelt es sich um eine Unterart<br />
des klassischen Ringersports, die hauptsächlich<br />
in <strong>der</strong> Türkei und Vor<strong>der</strong>asien populär<br />
ist. „Das war ein unglaublich schönes<br />
Erlebnis. Natürlich sportlich nicht zu<br />
vergleichen mit <strong>dem</strong> <strong>Musberger</strong> Aufenthalt<br />
in <strong>der</strong> 1. Bundesliga, aber auf seine<br />
beson<strong>der</strong>e Weise etwas, was ich so noch<br />
nie erlebt habe“, sagt Meinero.<br />
Einen Weltmeistertitel o<strong>der</strong> eine Medaille<br />
hat <strong>der</strong> ABA-Neuling, wie schon im Vorfeld<br />
zu erwarten war, bei seiner ersten<br />
Berührung mit <strong>der</strong> unbekannten <strong>Sport</strong>art<br />
nicht mit nach H<strong>aus</strong>e gebracht. Vielmehr<br />
scheiterte er in <strong>der</strong> Gewichtsklasse 90 Kilo<br />
bereits in <strong>der</strong> ersten Runde am Georgier<br />
Archil Doutarze, <strong>der</strong> bereits zweimal<br />
bei <strong>der</strong> Veranstaltung in <strong>der</strong> türkischen<br />
Provinz-Hauptstadt Antakya gestartet war<br />
und über entsprechende Erfahrung verfügt.<br />
Aufgrund des im K-O-System <strong>aus</strong>getragenen<br />
Wettbewerbs und weil sein<br />
Kontrahent später nicht das Finale erreichte,<br />
bedeutete das für Meinero nach<br />
nur einem Kampf und ohne Chance auf<br />
Alexan<strong>der</strong> Meinero für Deutschland<br />
in <strong>der</strong> Türkei<br />
die Hoffnungsrunde, das sportliche Aus.<br />
Das Abschneiden war aber für den Einsteiger<br />
von den Fil<strong>der</strong>n ohnehin zweitrangig.<br />
Während sich in seiner Klasse (23 Teilnehmer)<br />
später ein ehemaliger türkischer<br />
Ringer-Junioren-Europameister den Titel<br />
sicherte, genoss Meinero mit seinen Kameraden<br />
einfach die Atmosphäre und den<br />
Reiz eine spannende und an<strong>der</strong>e Art des<br />
Zweikampfes nach Regeln kennenzulernen.<br />
„Wir hatten im Vorfeld ein Trainingslager,<br />
bei <strong>dem</strong> uns die Regeln erklärt und<br />
Videos gezeigt wurden, aber was wir erlebt<br />
haben, hat doch alle Erwartungen<br />
übertroffen“, sagt Meinero, <strong>der</strong> bei seinem<br />
Wettkampf in einer Freiluftarena<br />
gut 5000 fanatische Zuschauer und sogar<br />
das türkische Fernsehen im Rücken hatte.<br />
„Es hat riesig Spaß gemacht. Wenn<br />
wir nächstes Jahr eingeladen werden, bin<br />
ich wie<strong>der</strong> dabei, dann allerdings mit längerer<br />
Vorbereitung und mehr Erfahrung<br />
als Grundlage“. Ein halbes Jahr intensives<br />
Training müssten seiner Ansicht nach die<br />
sportlichen Chancen deutlich erhöhen.<br />
„Die Kraft und die Technik, die wir <strong>aus</strong><br />
<strong>dem</strong> klassischen Ringen mitbringen, sind<br />
schön und gut. Trotz<strong>dem</strong> gibt es Beson<strong>der</strong>heiten,<br />
bei denen uns die Türken und<br />
Iraner einfach weit vor<strong>aus</strong> sind“, sagt <strong>der</strong><br />
Regionalliga-Kämpfer. Während die jeweiligen<br />
Weltmeister mit drei Goldklumpen<br />
im Wert von 3000 Euro belohnt wurden,<br />
haben Meinero und die Kollegen ein beson<strong>der</strong>es<br />
Geschenk nach H<strong>aus</strong>e gebracht:<br />
Vom Veranstalter erhielten Sie jeweils eine<br />
traditionelle, <strong>aus</strong> Schafwolle und Ziegenhaar<br />
bestehende Wettkampfkleidung<br />
geschenkt. „Ins Vereinstraining ziehe ich<br />
das nicht an, aber es würde mich freuen,<br />
wenn ich das nächstes Jahr <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Klei<strong>der</strong>schrank<br />
holen und dann zu nächsten<br />
WM mitbringen dürfte“, sagt Meinero.<br />
In den kommenden Wochen steht aber<br />
erst einmal beim TSV Musberg die Vorbereitung<br />
auf die neue Drittligasaison an,<br />
die am 7. September mit <strong>dem</strong> Heimkampf<br />
gegen die RG Waldkirch-Kollnau beginnt.<br />
Der fünftägige Aufenthalt im Süden war<br />
dafür eine zusätzliche motivierende Krafteinheit:<br />
„Ich habe für diesen Wettkampf<br />
fast zehn Kilo abgekocht, um in einer<br />
niedrigen Gewichtsklasse starten zu können.<br />
Die muss ich mir jetzt langsam wie<strong>der</strong><br />
draufschaffen“, sagt Meinero.<br />
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22 ringen<br />
3/2013<br />
Neue Regeln<br />
Noch mehr<br />
Aktive...<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Diskussion um die Olympiateilnahme<br />
des Ringkampfsports wurden<br />
inzwischen Regelän<strong>der</strong>ungen eingeführt,<br />
die das Ringen ganz sicher dynamischer<br />
und attraktiver machen. So wird nicht<br />
mehr wie bisher auf drei Gewinnrunden<br />
zu je zwei Minuten gerungen – es konnten<br />
öfters auch fünf dar<strong>aus</strong> werden, son<strong>der</strong>n<br />
die reguläre Kampfzeit ist maximal 2 x<br />
drei Minuten mit einer P<strong>aus</strong>e von 30 Sekunden.<br />
Der Sieger wird nach einer Addition<br />
aller Punkte <strong>aus</strong> beiden „Halbzeiten“<br />
ermittelt. Auch bei <strong>der</strong> Punktevergabe<br />
o<strong>der</strong> bei Passivität gelten teilweise neue<br />
Bestimmungen, die den aktiveren und risikofreudigeren<br />
Ringer bevorzugen sollen.<br />
Punktebewertung<br />
4:0 = bei Schultersieg, Technische Überlegenheit<br />
(TÜ bei 11 Punkten Differenz<br />
o<strong>der</strong> 2 x 5er-Wertung, kampflos, Disqualifikation,<br />
Über- o<strong>der</strong> Untergewicht, Aufgabe,<br />
Überschreiten <strong>der</strong> Verletzungszeit<br />
3:0 = Sieg mit 5 – 10 Punkten Differenz,<br />
Verlierer hat keine Punkte<br />
3:1 = Sieg mit 5 – 10 Punkten Differenz,<br />
Verlierer hat Punkte<br />
2:0 = Sieg mit 1 – 4 Punkten Differenz,<br />
Verlierer hat keine Punkte<br />
2:1 = Sieg mit 1 – 4 Punkten Differenz,<br />
Verlierer hat Punkte<br />
1:0 = Sieg bei 0:0 im griechisch-römisch<br />
durch Passivitätsentscheid (kann nur im<br />
Ausnahmefall passieren)<br />
0:0 = Disqualifikation bei<strong>der</strong> Ringer<br />
Natursteinarbeiten<br />
Teichbau<br />
Pflegearbeiten<br />
Erkut Stäbler<br />
Garten- und<br />
Landschaftsbau<br />
Thomas Mezger<br />
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<strong>Musberger</strong> Kampfrichter<br />
Helmut Steininger, Gerd Reich
3/2013<br />
RINGEN 23<br />
Frank Stäbler – harte Arbeit bis zur<br />
Weltmeisterschaft in Budapest<br />
Gleich nach <strong>dem</strong> Heimkampf am 21. 09. gegen<br />
Taisersdorf werden sich einige <strong>Sport</strong>kameraden<br />
und Freunde ins Auto setzen und<br />
nach Budapest zur Ringer-WM (16. – 22.9.)<br />
fahren. Die Familie ist von Anfang an dabei.<br />
Sie möchten unbedingt alle dabei sein,<br />
wenn Frank seinen nächsten Coup landet.<br />
Nach den großartigen Kämpfen zum EM-<br />
Titel in <strong>der</strong> 66-Kilo-Klasse und den souveränen<br />
Siegen zum Titelgewinn bei den<br />
Deutschen Meisterschaften, bei den international<br />
hochklassigen Turnieren „Großer<br />
Preis von Deutschland“ und <strong>dem</strong> gleichwertigen<br />
„Cup von Rumänien“ hat sich<br />
„<strong>der</strong> Teufelskerl“ gleich ein neues Ziel<br />
gesetzt: jetzt möchte er erneut unter die<br />
Top 10 <strong>der</strong> Weltspitze kommen.<br />
Die Konkurrenz ist diesmal in Ungarn allerdings<br />
um ein Vielfaches größer. Das<br />
juckt Frank aber nicht, er trainiert wie<br />
ein Besessener bis an die Schmerzgrenze,<br />
zieht sich zur optimalen Vorbereitung<br />
garantiert jedes verfügbare Video über<br />
die Gegner gleich mehrfach rein. Kein<br />
Griff und kein Trick sollen ihm verborgen<br />
bleiben. Doch Obacht, die Spitzenleute<br />
in ganz Europa, in den ehemaligen GUS-<br />
Staaten, im Iran und auch sein amerikanischer<br />
Gegner bei Olympia in London tun<br />
das Gleiche und sie wollen Revanche für<br />
die Schmach und manche Nie<strong>der</strong>lage, die<br />
ihnen <strong>der</strong> Jungspund <strong>aus</strong> Musberg unerwartet<br />
bereitet hat.<br />
„Frank wächst mit den Gegnern“, hatte<br />
<strong>der</strong> damalige Bundestrainer Maik Bullmann<br />
bei einem Besuch in Musberg vor<br />
zwei Jahren behauptet. Da sollte <strong>der</strong><br />
ehemalige Welt-, Europameister und<br />
Olympiasieger Recht behalten.<br />
Trio Stäbler: Frank, Coach Andreas und Bru<strong>der</strong> Stefan<br />
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Musberg ist schon länger stolz auf<br />
sein „Aushängeschild“, die Ringsportfreunde<br />
sind es auch. Das WRV-Präsidium<br />
schmückt sich ebenso gern mit „Frank<br />
Stäblers Erfolgen am laufenden Band“. Es<br />
tut einem <strong>Sport</strong>lerherz und <strong>dem</strong> <strong>der</strong> Fans<br />
eben gut. Schön, von allen zu hören, dass<br />
sie finden: „Bei all <strong>dem</strong> Trubel – Fränky<br />
ist ganz normal geblieben“. Wenn es tatsächlich<br />
klappen sollte mit <strong>dem</strong> WM-Titel<br />
in Budapest o<strong>der</strong> auch mit einem Platz<br />
im oberen Bereich, steht die Ringerwelt<br />
hier Kopf. Wenn nicht, geht in Musberg<br />
die Welt nicht unter. Dann freuen wir uns<br />
eben alle auf die nächste Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung:<br />
Olympia in Rio de Janeiro 2016.
24<br />
ringen<br />
3/2013<br />
Nach <strong>dem</strong> Hobby bald ins Arbeitsleben<br />
Das Fach <strong>Sport</strong>- und Vereinsmanagement<br />
als gute Berufsvorbereitung<br />
Zur Erinnerung an Michi Graßl mit Jürgen Alber (rechts)<br />
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Unsere Öffnungszeiten :<br />
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Ob Bad, Küche, WC o<strong>der</strong> Balkon – wir übernehmen die<br />
Komplettrenovierung fachgerecht und zuverlässig.<br />
Für Musberg will Marco Braun möglichst<br />
viele Punkte beisteuern. Damit das gelingt,<br />
eifert er Frank Stäbler nach und er<br />
hat ständig ein Auge auf spezielle Tricks<br />
<strong>der</strong> Kameraden. Ihm ist klar, dass auch<br />
theoretisches Wissen und Gesundheitsvorsorge<br />
zum Erfolg im <strong>Sport</strong> gehört, <strong>der</strong><br />
schon sehr früh ein wichtiger Teil seines<br />
Lebens ist. Nach <strong>dem</strong> Realschulabschluss<br />
nun <strong>der</strong> Wechsel auf die Johann-Friedrich<br />
von Cotta-Schule in Stuttgart, die den Ruf<br />
als Eliteschule des <strong>Sport</strong>s hat. Jugendliche<br />
mit beson<strong>der</strong>en Fähigkeiten im musischen<br />
und sportlichen Bereich bekommen<br />
dort optimale För<strong>der</strong>ung. Aus <strong>der</strong> Erkenntnis,<br />
dass Erfolge kein Zufall und<br />
<strong>aus</strong>schließlich eine Frage des Talents,<br />
son<strong>der</strong>n för<strong>der</strong>bar sind. Beweis: <strong>aus</strong> dieser<br />
Schule kommen erfolgreiche Athleten.<br />
Zum Schulwissen gehört Praxisnähe. Deshalb<br />
ist Marco wöchentlich circa sechs<br />
Stunden auf <strong>der</strong> TSV-Geschäftsstelle, als<br />
Trainingshelfer beim Ringen und in die<br />
Planung und Durchführung von Veranstaltungen<br />
eingebunden. Unter an<strong>der</strong>em war<br />
die Aufgabe, selbständig ein Projekt <strong>aus</strong>zuarbeiten.<br />
Das absolvierte er mit Begeisterung<br />
in Kin<strong>der</strong>gärten in Stetten und<br />
Musberg, wo er den Kleinen (zwischen 4<br />
und 6 Jahren) spielerisch mit ringerischen<br />
Elementen Spaß an <strong>der</strong> Bewegung vermittelte.<br />
Zum Abschluss durften die Kin<strong>der</strong><br />
einen kleinen Ringkampf nach Regeln machen.<br />
Das Projekt hat den Erzieherinnen<br />
und den Kin<strong>der</strong>n viel Spaß gemacht. Wenn<br />
davon welche den Weg zum Ringen finden<br />
— prima!<br />
Was Marco bisher gelernt hat, wissen<br />
künftige Arbeitgeber sicher zu schätzen:<br />
Ringer wollen immer gewinnen. Sie müssen<br />
sich im Wettkampf Mann gegen Mann<br />
durchsetzen. Dazu gehört geistige Frische,<br />
ein hohes Maß an Intelligenz, viel Geduld,<br />
eiserne Disziplin und Wille sowie enorme<br />
Ausdauer. Unsere guten Wünsche sind ihm<br />
sicher: viel Glück, Marco!
3/2013 RINGEN 25<br />
Jahres<strong>aus</strong>flug <strong>der</strong> Ringer-Senioren<br />
Schon mal was von Essing gehört Das ist<br />
im Altmühltal, etwa 10 Kilometer von Kelheim<br />
entfernt. Die Region dort bietet viel<br />
schöne Landschaft, traditionelles Kulinarisches<br />
und Imposantes <strong>aus</strong> Deutscher Geschichte<br />
– geradezu ideal geeignet für<br />
Vereins<strong>aus</strong>flüge.<br />
17 Ringersenioren haben das Wochenende<br />
sehr genossen, es wird ihnen in schöner<br />
aber auch in sehr wehmütiger Erinnerung<br />
bleiben. Denn es war das letzte großartige,<br />
gemeinsame Erlebnis mit Michi Graßl,<br />
<strong>der</strong> das Abenteuer gewohnt perfekt<br />
organisiert hatte.<br />
Das Highlight am Freitagabend war die<br />
äußerst amüsante Parodie von „Troubadour<br />
Mutle“, <strong>der</strong> mit seinen Gesangskünsten<br />
<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Schlager-Repertoire <strong>aus</strong><br />
vergangener Zeit und mit voller Hingabe<br />
zu künstlerisch wertvoller Hochform auflief,<br />
seine Kameraden und an<strong>der</strong>e Gäste<br />
<strong>der</strong> Brauereigaststätte erheiterte und begeisterte.<br />
Gleich bei Ankunft am Morgen hatte ein<br />
Teil <strong>der</strong> Gruppe die Wan<strong>der</strong>stiefel geschnürt.<br />
Die meisten brachen am Samstag<br />
zu Fuß nach Kelheim auf, schnurstracks<br />
auch durch sumpfiges Gelände,<br />
mit Zwischenstopp im Weißen Bräuh<strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Schnei<strong>der</strong> Brauerei, wo sie sich mit<br />
Weißwürst und Weißbier stärkten. Mit den<br />
an<strong>der</strong>en war nach <strong>dem</strong> Übergang über<br />
die längste Holzbrücke Europas (über den<br />
Main-Donau-Kanal bei Essing) ein Treffpunkt<br />
<strong>aus</strong>gemacht zur Schifffahrt durch<br />
den Donaudurchbruch und Besichtigung<br />
des eindruckvollen Weltenburger Benediktinerklosters.<br />
Einige machten noch<br />
einen Abstecher zur Befreiungshalle<br />
hoch oben über Kelheim, die König Ludwig<br />
I. zum Gedenken an die siegreichen<br />
Schlachten gegen Napoleon bauen ließ.<br />
Rentner-4er: Heinz Vohl, Werner Stäbler, Fritz Lorenz, Günter Wie<strong>der</strong>o<strong>der</strong><br />
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Quartier war die Brauereigaststätte & Hotel<br />
Schnei<strong>der</strong> in Essing, hier gab es eine<br />
interessante Brauereiführung. Jetzt wissen<br />
alle den Unterschied zwischen hellem<br />
und dunklem Bier und die Folgen bei<br />
übermäßigem Genuss.<br />
Kanu fahren im Altmühltal gehört einfach<br />
dazu: Der flotte „Rentner-Vierer“ zeigte<br />
im Kanu keine Schwäche; die hätten es<br />
sicher ohne Mühe die Donau hinunter zur<br />
Mündung ins Schwarze Meer geschafft. Sie<br />
ließen sich aber überzeugen, dass sie zuh<strong>aus</strong>e<br />
erwartet werden.
42<br />
PORTRAIT<br />
3/2013<br />
„Biggo“ Thomas Stäbler war 18 Jahre<br />
Abteilungsleiter <strong>der</strong> Ringer<br />
Als Thomas Stäbler 1995 als 29Jähriger<br />
das Amt des Abteilungsleiters übernahm,<br />
dachte er im Traum nicht daran, dass er<br />
das 18 Jahre bleiben sollte. 2013 wurde<br />
Vorgänger Sieger Hoss sein Nachfolger.<br />
Thomas hat sich hochgearbeitet: von<br />
1991 – 1993 stellvertreten<strong>der</strong> Schriftführer,<br />
danach zwei Jahre lang Schriftführer<br />
und schließlich wurde er zum Chef <strong>der</strong><br />
<strong>Musberger</strong> Ringer gewählt.<br />
„Ohne den bekannt guten Zusammenhalt<br />
in Musberg, sprich ohne die zuverlässigen<br />
Helfer, wären viele schöne Ereignisse<br />
nicht möglich geworden. „Das Schönste<br />
in meiner Zeit waren die sportlichen Erlebnisse,<br />
Aufstieg um Aufstieg <strong>der</strong> Mannschaften,<br />
die Premiere des Beach-Wrestlings<br />
im WRV-Gebiet, die Erfolge von <strong>Musberger</strong><br />
Athleten in Einzelwettbewerben<br />
und schließlich die Krönung: das Abenteuer<br />
mit <strong>dem</strong> Durchmarsch ins Oberh<strong>aus</strong> —<br />
in die 1. Bundesliga“.<br />
Dass die 100-Jahr-Feier <strong>aus</strong>gerechnet mit<br />
<strong>dem</strong> Zeitraum <strong>der</strong> Erstliga-Zugehörigkeit<br />
zusammenfiel — da muss eine höhere<br />
Macht die Hand im Spiel gehabt haben.<br />
Am Schönsten war es für Thomas, wenn<br />
er Sieger ehren durfte: Frank Stäbler<br />
gleich mehrfach und sogar kurz hintereinan<strong>der</strong>,<br />
die Mannschaften öfters. Sehr<br />
schmerzhaft waren die Abschiede guter<br />
Freunde <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Leben, diejenigen <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Abteilung und <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Umfeld.<br />
32 Jahre war Thomas Stäbler Ringer für<br />
den TSV Musberg in den Gewichtsklassen<br />
74 und 82 Kilogramm. Für seine ersten<br />
Einsätze bei den Aktiven musste er<br />
als 14Jähriger vor <strong>dem</strong> Wiegen kräftige<br />
Schlucke nehmen und auch noch Bananen<br />
reindrücken, um das Mindestgewicht<br />
zu bringen. Denn er war, wie <strong>der</strong> weitere<br />
Kandidat Rainer Böpple, <strong>der</strong> die Tortur<br />
trotz viel Mühe nicht immer schaffte,<br />
ein drahtiger „Spargeltarzan“, wog<br />
unter 44 Kilogramm, was zum Einsatz als<br />
„Fliege“ in <strong>der</strong> 48-Kilo-Klasse nicht <strong>aus</strong>gereicht<br />
hätte. Es folgte <strong>der</strong> Einsatz in <strong>der</strong><br />
Oberligamannschaft <strong>der</strong> RG Fil<strong>der</strong>, zusammen<br />
mit <strong>dem</strong> KV Plieningen. Die heimischen<br />
Fans haben bis heute in Erinnerung:<br />
wenn „Biggo“ mit seinem Armfallgriff<br />
durch kam, dann war sein Sieg meist<br />
sicher. Zum Ringen kam er, wie konnte es<br />
auch an<strong>der</strong>s sein — durch Vater Werner.<br />
Der Faszination des Ringkampfsports ist<br />
nicht nur „Buchtes“ Familie mit den drei<br />
Söhnen Thomas, Andreas und Rainer „verfallen“.<br />
Im Nebenh<strong>aus</strong> waren gleich auch Bru<strong>der</strong><br />
Siegfried mit seinen zwei recht erfolgreichen<br />
Söhnen, Albrecht und Cl<strong>aus</strong>, alias<br />
„Lucke“ vom Ringerfieber angesteckt.<br />
So konnte es durch<strong>aus</strong> sein, dass die Hallensprecher<br />
bei <strong>der</strong> Mannschaftsvorstellung<br />
gleich fünfmal den Namen Stäbler<br />
für die Gewichtsklassen aufrufen durften.<br />
So dass <strong>der</strong> Eindruck entstand, das<br />
Wort Ringen würde beim TSV Musberg neu<br />
buchstabiert: „Stäbler“. Und wenn dann<br />
auch noch die Böpples im Aufgebot standen<br />
waren es bloß noch drei, die an<strong>der</strong>s<br />
hießen.<br />
Was Thomas Stäbler beson<strong>der</strong>s <strong>aus</strong>zeichnet:<br />
seine Gelassenheit und Beharrlichkeit,<br />
er bleibt auch in angespannten Situationen<br />
die Ruhe selbst, hält stets „den<br />
Ball flach“, wenn an<strong>der</strong>en schier <strong>der</strong> Kragen<br />
zu platzen droht. Sehr redegewandt<br />
ist er natürlich auch, das bringt er neben<br />
seiner Veranlagung ganz sicher <strong>aus</strong> seinem<br />
Berufsleben mit, wo viel Geschick<br />
und Diplomatie erfor<strong>der</strong>lich sind: in Oberschwaben<br />
vertritt er die Interessen des<br />
Energiekonzerns EnBW gegenüber den<br />
Amtsträgern in Städten und Gemeinden.<br />
Hier sagen die Ringer, die Funktionäre,<br />
die Abteilungsmitglie<strong>der</strong> und auch die<br />
Fans ein ganz herzliches Dankeschön.<br />
Thomas Stäbler’s langjähriger Einsatz<br />
über eine so lange Zeit war vorbildlich<br />
und beispielhaft. „Thomas, wir freuen<br />
uns, wenn du weiter bei uns bist!“<br />
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