„So kann es nicht weitergehen“
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POLITIK<br />
<strong>„So</strong> <strong>kann</strong><br />
<strong>es</strong> <strong>nicht</strong><br />
<strong>weitergehen“</strong><br />
Sebastian Thul gilt<br />
als b<strong>es</strong>onnener<br />
und disziplinierter<br />
Politiker. Er ist für<br />
seine Fairn<strong>es</strong>s<br />
be<strong>kann</strong>t.<br />
48 FORUM | 13. Februar 2015
POLITIK<br />
Er hat lange g<strong>es</strong>chwiegen, doch jetzt meldet<br />
sich Sebastian Thul zu Wort. Die Diskussion um<br />
die Uni-Finanzen ist von Anfang an falsch geführt<br />
worden, sagt der hochschulpolitische Sprecher der<br />
SPD. Schuld daran sei die Staatskanzlei. Sie habe<br />
das Pferd vom falschen Ende aufgezäumt und damit<br />
unnötig Ängste g<strong>es</strong>chürt. Das Tischtuch zwischen<br />
Staatskanzlei und SPD scheint zerschnitten.<br />
Interview: Martin Busche und Oliver Hilt<br />
err Thul, wir haben Sie<br />
vermisst. Als die Ministerpräsidentin<br />
kürzlich<br />
sechs Millionen Euro für die Uni<br />
verkündet hat, hat die SPD schlecht<br />
ausg<strong>es</strong>ehen. Sie waren <strong>nicht</strong> dabei.<br />
Die sechs Millionen Euro für die Hochschulen<br />
sind absolut wichtig und eine<br />
wirklich gute Nachricht für das Land.<br />
Sie kommen den Hochschulen zugute,<br />
dienen also <strong>nicht</strong> der Haushaltskonsolidierung<br />
oder Ähnlichem. Dass wir das<br />
erreicht haben, ist ein gemeinsamer Erfolg<br />
der großen Koalition im Saarland.<br />
Die SPD sieht dabei übrigens in der Sache<br />
ganz und gar <strong>nicht</strong> schlecht aus, da<br />
wir erheblich dazu beigetragen haben,<br />
dass die Entlastungen jetzt so kommen<br />
wie sie kommen. Das zusätzliche Geld<br />
hilft uns jedenfalls sehr, den Hochschulstandort<br />
Saarbrücken zu f<strong>es</strong>tigen.<br />
steckt. Dabei war be<strong>kann</strong>t,<br />
dass Sie mit der Sparpolitik<br />
Ihre Probleme haben.<br />
Ich habe immer betont, dass auch die<br />
Uni dazu in der Lage ist, einen Sparbeitrag<br />
zu bringen. Das halte ich weiterhin<br />
für richtig. Aber ich finde, dass die Art<br />
und Weise, wie die Diskussionen und<br />
die Verhandlungen über das Sparpaket<br />
gelaufen sind, eher suboptimal. Jedenfalls<br />
haben wir als SPD uns das anders<br />
vorg<strong>es</strong>tellt.<br />
„Ein Missverständnis<br />
schließe ich aus. Es ist<br />
dem Vorwahlkampf<br />
g<strong>es</strong>chuldet“<br />
am selben Tag stattgefunden<br />
wie die Verkündung der Zahlen.<br />
Das stimmt.<br />
Wie gehen Sie denn jetzt damit um?<br />
Ich möchte differenzieren. Die Stimmung<br />
zwischen den hochschulpolitischen<br />
Experten der SPD und der CDU<br />
im Landtag ist in Ordnung. Das zu<br />
betonen ist mir wichtig, damit <strong>es</strong> keine<br />
Missverständnisse gibt. Ich werde auch<br />
mit meinem CDU-Kollegen Thomas<br />
Schmitt weiter vertrauensvoll zusammenarbeiten.<br />
Es liegen ja noch verschiedene<br />
Projekte vor uns. Über das Vorgehen<br />
der Staatskanzlei beziehungsweise<br />
deren Kommunikationsstrategie wird<br />
allerdings zu reden sein.<br />
Was werfen Sie der Staatskanzlei<br />
konkret vor?<br />
Foto: Becker & Bredel<br />
Wenn Sie das g<strong>es</strong>tern g<strong>es</strong>agt hätten,<br />
stünde <strong>es</strong> heute in der Zeitung.<br />
Die Frage bleibt d<strong>es</strong>halb, warum<br />
haben Sie gefehlt?<br />
Ich wäre gern dabei gew<strong>es</strong>en, leider bin<br />
ich zu der einberufenen Pr<strong>es</strong>sekonferenz<br />
der Ministerpräsidentin <strong>nicht</strong> eingeladen<br />
worden.<br />
Gab <strong>es</strong> da Missverständnisse?<br />
Das schließe ich aus. Kann sein, dass<br />
das einer Art Vorwahlkampf g<strong>es</strong>chuldet<br />
war. Ich habe den Eindruck, die Ministerpräsidentin<br />
wollte das allein machen.<br />
Das wundert uns, Sie haben sich<br />
doch als sehr verlässlicher Partner<br />
in der ganzen Diskussion erwi<strong>es</strong>en,<br />
haben die ganzen Prügel einge-<br />
Vielleicht waren Sie d<strong>es</strong>halb<br />
<strong>nicht</strong> eingeladen?<br />
Solche Spekulationen bringen uns <strong>nicht</strong><br />
weiter. Nachdem mehrfach von der Ministerpräsidentin<br />
g<strong>es</strong>agt wurde, dass das<br />
Einfrieren d<strong>es</strong> Globalhaushalt<strong>es</strong> eine<br />
gemeinsame Entscheidung der Koalitionsfraktionen<br />
ist, hätte ich <strong>es</strong> für angebracht<br />
gehalten, dass die positiven Entscheidungen<br />
auch gemeinsam verkündet<br />
werden. Das hätte ich für das normale<br />
Vorgehen gehalten. Das war hier aber<br />
<strong>nicht</strong> der Fall.<br />
Stimmt <strong>es</strong>, dass die Referentin<br />
der Staatskanzlei, Susanne Reichrath,<br />
im Wissenschaftsausschuss<br />
behauptet hatte, die Zahlen lägen<br />
noch <strong>nicht</strong> vor? Der Ausschuss hat<br />
In der Hochschul-Diskussion ist Porzellan<br />
zerbrochen worden, was <strong>nicht</strong> nötig<br />
gew<strong>es</strong>en wäre. Bei den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der Uni wurden<br />
Existenzängste ausgelöst, die <strong>nicht</strong> gerechtfertigt<br />
waren. Insg<strong>es</strong>amt ging der<br />
Proz<strong>es</strong>s viel zu lange. Ursächlich war die<br />
Herangehensweise an das Thema. Wir<br />
hätten uns das ganz anders gewünscht.<br />
Wie wäre Ihr Weg gew<strong>es</strong>en?<br />
Das Pferd wurde von hinten aufgezäumt.<br />
Es wurde anhand d<strong>es</strong> Gutachtens<br />
d<strong>es</strong> Wissenschaftsrat<strong>es</strong> inhaltlich<br />
diskutiert, ohne die genauen Zahlen<br />
der Hochschule zu kennen. Das hat viel<br />
Wirbel ausgelöst und Ängste g<strong>es</strong>chürt,<br />
was ich gut verstehen <strong>kann</strong>. Die Zahlen<br />
zu b<strong>es</strong>orgen, wäre Aufgabe der Staats-<br />
13. Februar 2015 | FORUM 49
POLITIK<br />
kanzlei gew<strong>es</strong>en, die das Wissenschaftsministerium<br />
ja in Personalunion führt.<br />
Das ist <strong>nicht</strong> g<strong>es</strong>chehen und hat sich<br />
später auch gerächt.<br />
Wie?<br />
Nachdem das Gutachten öffentlich wurde,<br />
war eine konstruktive Diskussion<br />
über das Thema kaum noch möglich.<br />
Die Wellen sind viel höher g<strong>es</strong>chlagen,<br />
als ich <strong>es</strong> je vermutet hätte. Was ich wiederum<br />
verstehen <strong>kann</strong>. Es wurde von<br />
uns nie beabsichtigt, die Massenfächer<br />
an der Uni zu schließen, wie <strong>es</strong> dort vorg<strong>es</strong>chlagen<br />
wurde.<br />
Warum lagen die Zahlen denn<br />
<strong>nicht</strong> vor? So schwer <strong>kann</strong> das<br />
doch <strong>nicht</strong> sein.<br />
Das müssten sie eigentlich die CDU<br />
fragen. Die Zahlen erst mal herauszuarbeiten,<br />
war ziemlich schwierig. Aber für<br />
die SPD war <strong>es</strong> die notwendige Voraussetzung<br />
für eine rationale Debatte und<br />
d<strong>es</strong>halb haben wir darauf b<strong>es</strong>tanden.<br />
Warum haben Sie dann<br />
<strong>nicht</strong> reagiert?<br />
Wir haben reagiert, indem wir in stundenlangen<br />
Sitzungen immer wieder<br />
Transparenz und Klarheit eingefordert<br />
haben. Als politischer Entscheidungsträger<br />
muss ich vor einer inhaltlichen<br />
Diskussion wissen, welche Auswirkungen<br />
meine Entscheidungen auf den<br />
Wissenschaftsbetrieb haben. Es <strong>kann</strong><br />
doch <strong>nicht</strong> sein, dass wir uns ständig<br />
über neue Zahlen unterhalten. Und das,<br />
nachdem die inhaltlichen Eckpunkte<br />
schon längst standen. Ich bleibe dabei:<br />
Der Proz<strong>es</strong>s wurde von der falschen Seite<br />
aus begonnen.<br />
„Das müssen<br />
Sie eigentlich die<br />
CDU fragen“<br />
Wer trägt denn dafür die<br />
Verantwortung?<br />
Ohne die Zahlen, die uns jetzt vorliegen,<br />
hätte man den Proz<strong>es</strong>s <strong>nicht</strong> beginnen<br />
dürfen. Das liegt in der Verantwortung<br />
d<strong>es</strong> Fachr<strong>es</strong>sorts. Mittlerweile wissen<br />
wir sehr genau, wie die Finanzströme<br />
der Uni aussehen. Da haben die Finanzverantwortlichen<br />
der Uni gut gearbeitet.<br />
Ich zweifle auch, ob der Proz<strong>es</strong>s<br />
selbst hilfreich war.<br />
Die Uni hatte schon eigene Entwicklungslinien<br />
erarbeitet, die auch Einsparungen<br />
vorsahen. Die spielten plötzlich<br />
gar keine Rolle mehr. Dabei waren sie<br />
vom Volumen her ähnlich wie die, die<br />
wir dann erarbeitet haben. Es gab nur<br />
teilweise andere Schwerpunkte. Wir hätten<br />
also gar <strong>nicht</strong> als Bad Guy auftreten<br />
müssen. Wir hätten die Horrorszenarien<br />
d<strong>es</strong> Unipräsidenten gar <strong>nicht</strong> über uns ergehen<br />
lassen müssen. Es hätte komplett<br />
ausgereicht, so eine Art Tarifverhandlungen<br />
mit der Uni zu führen. Wir hätten<br />
die Uni b<strong>es</strong>tärken können und wohl auch<br />
müssen. Es wurde leider <strong>nicht</strong> getan.<br />
Warum <strong>nicht</strong>?<br />
Das Verfahren war Teil der Koalitionsvereinbarungen<br />
zwischen SPD und<br />
CDU. Unser Koalitionspartner hat dabei<br />
sehr großen Wert auf ein extern<strong>es</strong><br />
Gutachten gelegt. Der Wissenschaftsrat<br />
wurde darin allerdings <strong>nicht</strong> als Gutachter<br />
f<strong>es</strong>tgelegt. Es hätte natürlich auch<br />
noch andere Spezialisten dafür gegeben.<br />
Die Referentin der Ministerpräsidentin,<br />
Frau Reichrath,<br />
hat einige Zeit dort gearbeitet.<br />
Das mag ein Grund für den Wunsch der<br />
CDU gew<strong>es</strong>en sein, gerade den Wissen-<br />
Thul: „Das<br />
Gutachten hat<br />
großen Wirbel<br />
ausgelöst und<br />
unnötige Ängste<br />
g<strong>es</strong>chürt.“<br />
Fotos: Becker & Bredel — Dirk Guldner<br />
50 FORUM | 13. Februar 2015
POLITIK<br />
schaftsrat zu nehmen, aber das müssen<br />
sie den Koalitionspartner fragen.<br />
Sie hätten sich also das Gutachten<br />
schenken können?<br />
Dann hätten wir heute längst Ziel- und<br />
Leistungsvereinbarungen mit der Uni<br />
getroffen, wie <strong>es</strong> vom Zeitplan auch<br />
vorg<strong>es</strong>ehen war. Während im Wissenschaftsausschuss<br />
d<strong>es</strong> Landtag<strong>es</strong> breit<br />
und öffentlich über das Gutachten beraten<br />
wurde, waren bei den Beratungen<br />
im verantwortlichen R<strong>es</strong>sort einige Personengruppen<br />
<strong>nicht</strong> dabei. Studierende<br />
und Mitarbeiter der Hochschulen haben<br />
kritisiert, sie seien an den Beratungen<br />
über das Gutachten in den Arbeitsgruppen<br />
der Staatskanzlei <strong>nicht</strong> beteiligt.<br />
Das hat mehr Menschen als nötig auf<br />
die Straße getrieben, weil sie di<strong>es</strong>e Art<br />
der Politik satt hatten. Ich habe das intern<br />
mehrfach kritisiert.<br />
Gehört haben wir davon <strong>nicht</strong>s.<br />
Eine Koalition beruht auf Vertrauen,<br />
dazu stehe ich, und wenn die SPD di<strong>es</strong>en<br />
Proz<strong>es</strong>s mit ihrem Partner vereinbart,<br />
hält sie das auch ein. Auf uns ist da<br />
Verlass. Im Übrigen habe ich in mehreren<br />
Podiumsdiskussionen darauf hingewi<strong>es</strong>en,<br />
dass ich mir auch die Einbeziehung<br />
der genannten Gruppen durchaus<br />
hätte vorstellen können.<br />
Was halten Sie denn inhaltlich<br />
von di<strong>es</strong>em Gutachten?<br />
Darin ist <strong>nicht</strong> all<strong>es</strong> schlecht. Die Aufforderung<br />
an Uni und HTW, mehr zu<br />
kooperieren, war richtig und hilfreich.<br />
Das war in den Entwicklungslinien<br />
der Universität so <strong>nicht</strong> enthalten. Da<br />
sind wir jetzt sehr viel weiter. Einig<strong>es</strong><br />
war aber kontraproduktiv und hat auch<br />
dem Ruf der Uni<br />
g<strong>es</strong>chadet. Die<br />
Massenstudiengänge<br />
an der Uni zu<br />
streichen – di<strong>es</strong>er<br />
Vorschlag war aus<br />
der Sicht der SPD<br />
wirklich absurd.<br />
„Es war nie<br />
beabsichtigt,<br />
an der Saar-Uni<br />
Massenfächer wie<br />
Jura oder BWL zu<br />
schließen.“<br />
Lassen Sie uns nochmal zur<br />
Uni zurückkommen. Die hatten<br />
dort tatsächlich keinen Überblick<br />
über die Finanzen?<br />
Dort gibt <strong>es</strong> einen Mitarbeiter, der hat<br />
großartig gearbeitet. Der <strong>kann</strong> aber<br />
auch <strong>nicht</strong> zaubern und hat von früher<br />
offenbar ein Chaos übernommen. So<br />
hart muss man das sagen. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Chaos<br />
hatte Konsequenzen. Übrigens auch<br />
für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Welche?<br />
„Eine Koalition beruht<br />
auf Vertrauen. Dazu<br />
stehe ich weiterhin“<br />
Zum Beispiel die viel kritisierten<br />
Dreimonatsverträge. Die gab <strong>es</strong> unter<br />
anderem, weil die Uni keinen Überblick<br />
hatte, wann welch<strong>es</strong> Geld kommt.<br />
Ohne di<strong>es</strong>e Infos <strong>kann</strong> man praktisch<br />
keine langfristigen Entscheidungen<br />
treffen. An der Uni herrscht mein<strong>es</strong><br />
Erachtens zu viel<br />
prekäre B<strong>es</strong>chäftigung,<br />
die <strong>nicht</strong><br />
notwendig wäre.<br />
Vielleicht hätten<br />
frühere Land<strong>es</strong>regierungen<br />
schon<br />
ein Auge auf di<strong>es</strong>e<br />
Praxis werfen und die Reißleine ziehen<br />
müssen. Ich halte das für ein groß<strong>es</strong> Versäumnis.<br />
Das zu ändern, ist seit Langem<br />
eine unserer zentralen Forderungen. Es<br />
liegen clevere Vorschläge der Personalräte<br />
vor, und die Bund<strong>es</strong>regierung hat<br />
sich im Koalitionsvertrag auf eine Reform<br />
d<strong>es</strong> Wissenschaftszeitvertragg<strong>es</strong>etz<strong>es</strong><br />
verständigt. Ich gehe davon aus, dass<br />
unsere Koalitionspartner in Bund und<br />
Land gemeinsam mit uns gegen prekäre<br />
B<strong>es</strong>chäftigung vorgehen und Aufstiegschancen<br />
für junge Wissenschaftler<br />
schaffen wollen.<br />
Wie geht das denn jetzt weiter?<br />
Ist das Tischtuch zerschnitten?<br />
Wir müssen über das weitere Vorgehen<br />
reden. So wie bisher <strong>kann</strong> <strong>es</strong> jedenfalls<br />
<strong>nicht</strong> weitergehen. Das ist klar. Zwei<br />
Jahre Wahlkampf lehne ich ab. <br />
ZUR PERSON<br />
Sebastian Thul ist Hochschulexperte<br />
der SPD und hat das umstrittene<br />
Sparkonzept der Koalition<br />
bislang stets verteidigt. Dafür<br />
ist er, auch parteiintern, scharf<br />
kritisiert worden. Nicht wenige<br />
Genossen haben ihm Karrierismus<br />
vorgeworfen. Vor allem, weil<br />
er politisch zum linken Flügel der<br />
Partei gehört, die das Konzept in<br />
Teilen ablehnt. Öffentlich hat er<br />
das aber nie getan. Auch Parteifreunde<br />
haben sich bislang über<br />
seine Koalitionsdisziplin gewundert.<br />
13. Februar 2015 | FORUM 51