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Portfoliomanagementstile - Quoniam.de

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Portfolio-Management-Stile<br />

Helmut Paulus<br />

Dr. Andreas Sauer<br />

DG PanAgora Asset Management GmbH<br />

April 2000<br />

Inhalt<br />

I. Portfoliomanagement – Alles eine Frage <strong>de</strong>s Stils?<br />

1. Aktiv vs. Passiv<br />

2. Fundamental vs. Quantitativ<br />

3. Traditionell – In<strong>de</strong>x Tracking – Strukturiert<br />

erscheint in:<br />

Handwörterbuch <strong>de</strong>s Bank- und Finanzwesens, 3. Auflage<br />

Oktober 2001<br />

herausgegeben von<br />

Prof. Dr. Wolfgang Gerke und Prof. Dr. Manfred Steiner<br />

II.<br />

III.<br />

Equity Style Management<br />

1. Style Management und Kapitalmarktforschung<br />

2. FundamentaldatenzurAktienselektion<br />

3. Investmentstile Value and Growth<br />

4. Size – Unternehmensgröße als Performanceindikator<br />

5. MarktsegmentierunginEuropa<br />

6. Zusammenfassung Style-Investing<br />

Literatur<br />

DG PanAgora Asset Management GmbH<br />

Klemensstraße 10<br />

60487 Frankfurt am Main<br />

Telefon: (+49) 69 74384 - 0<br />

Fax: (+49) 69 74384 - 111<br />

E-Mail: info@dgpanagora.<strong>de</strong>


I. Portfoliomanagement - Alles eine Frage <strong>de</strong>s Stils?<br />

Portfoliomanagement ist die Verarbeitung heute bekannter Informationen über Anlagealternativen zu<br />

Anlageentscheidungen mit <strong>de</strong>m Ziel, für <strong>de</strong>n Anleger einen „Mehrertrag“ zu erwirtschaften. In <strong>de</strong>r<br />

Regel erfolgt die Messung <strong>de</strong>s Mehrertrages relativ zu einem vorgegebenen Referenzportfolio, das<br />

als Ben chmark bezeichnet wird. In diesem Sinne ist Portfoliomanagement ein<br />

Informationsanalyseprozess. Ganz allgemein beschreibt <strong>de</strong>r Managementstil eines Portfoliomanagers<br />

die Art und Weise, wie dieser Prozess organisiert ist, d.h. insbeson<strong>de</strong>re ob und wie Informationen zu<br />

Prognosen verarbeitet und nach welcher Vorgehensweise Analyseergebnisse in<br />

Anlageentscheidungen umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Portfoliomanagement hat sich in <strong>de</strong>n vergangenen 20 Jahren zu einer komplexen und vielschichtigen<br />

Dienstleistung entwickelt. Inzwischen konkurrieren eine Vielzahl unterschiedlicher Managementstile<br />

um die Gunst <strong>de</strong>s Anlegers. Sie sind das Ergebnis sich dramatisch verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Rahmenbedingungen<br />

in <strong>de</strong>r professionellen Vermögensverwaltung. Dazu zählen u.a. die Globalisierung <strong>de</strong>r Kapitalmärkte,<br />

die Technologisierung <strong>de</strong>r Informationsverarbeitung, das rasant gewachsene Anlagevolumen und<br />

nicht zuletzt die Verwissenschaftlichung <strong>de</strong>s Metiers. Intuition, Ratschläge und „Bauchgefühl“ wer<strong>de</strong>n<br />

zunehmend ersetzt durch Analyse, Struktur und Kontrolle.<br />

Der Begriff „Managementstile“ wird heute typischerweise im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r<br />

Klassifizierung von Aktieninvestmentprozessen verwen<strong>de</strong>t. Dieser Beitrag konzentriert sich daher<br />

auf die Darstellung von Managementstilen für Aktienportfolios. Zu unterschei<strong>de</strong>n ist <strong>de</strong>r<br />

Oberbegriff Managementstile von <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n 80er Jahren in <strong>de</strong>n USA populär gewor<strong>de</strong>nen Begriff<br />

Equity Style Management, <strong>de</strong>r - wie später dargestellt - selbst einen speziellen Investmentstil<br />

verkörpert.<br />

Abb. 1:<br />

Fundamental<br />

Traditionelles<br />

Management<br />

Aktives<br />

Management<br />

EquityStyle Management<br />

Passives<br />

Management<br />

Strukturiertes<br />

Management<br />

In<strong>de</strong>x<br />

Tracking<br />

Quantitativ<br />

1. Aktiv vs. Passiv<br />

Eine grundlegen<strong>de</strong> Einordnung von Managementstilen zeigt Abb.1. Die erste Klassifizierung betrifft<br />

das Erstellen und Verwen<strong>de</strong>n eigener Renditeprognosen. In einem aktiven Managementansatz<br />

wer<strong>de</strong>n eigene Renditeprognosen für verschie<strong>de</strong>ne Anlagealternativen zu Anlageentscheidungen<br />

umgesetzt. Unterschei<strong>de</strong>n sich die eigenen Erwartungen von <strong>de</strong>m Marktkonsens, wer<strong>de</strong>n die<br />

Portfoliogewichte auch von <strong>de</strong>m Marktportfolio, d.h. <strong>de</strong>m Portfolio <strong>de</strong>s durchschnittlichen Investors<br />

abweichen. In <strong>de</strong>r Regel wer<strong>de</strong>n aktive Anlageentscheidungen relativ zu einer Benchmark getroffen,<br />

d.h. die eigenen Prognosen führen zu Über- bzw. Untergewichtungen einzelner Titel o<strong>de</strong>r Segmente<br />

relativzueinemvorgegebenenReferenzportfolio.<br />

An<strong>de</strong>rs als im aktiven Portfoliomanagement be<strong>de</strong>utet passives Management <strong>de</strong>n Verzicht auf das<br />

Erstellen von Prognosen. Vielmehr besteht das Anlageziel darin, ein vorgegebenes<br />

Vergleichsportfolio (Benchmark) möglichst genau nachzubil<strong>de</strong>n. Die Strategie zielt i.d.R. nicht darauf<br />

ab, einen Mehrertrag gegenüber an<strong>de</strong>ren Investoren durch eine überlegene Prognose bzw. durch das<br />

Auf<strong>de</strong>cken von Fehlbewertungen zu erzielen. Der Prozess fokussiert sich auf die Risikokontrolle,<br />

d.h. die Messung und Optimierung <strong>de</strong>s Abweichungsrisikos relativ zur vorgegebenen Benchmark.<br />

2. Fundamental vs. Quantitativ<br />

Die zweite Klassifizierung führt zu einer Unterscheidung nach <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Informationsauswertung:<br />

Typischerweise steht <strong>de</strong>r Begriff „fundamental“ für einen Managementstil, bei <strong>de</strong>m<br />

Anlageentscheidungen eher auf einer qualitativen Beurteilung <strong>de</strong>r Alternativen beruhen. Im Falle von<br />

Aktien ist die Analyse beispielsweise auf ein bestimmtes Unternehmen o<strong>de</strong>r ein bestimmtes<br />

Marktsegment konzentriert. Durch die Analyse fundamentaler Informationen, wie z. B. Bilanzen,<br />

GuV, Marktbewertung, Wettbewerbssituation, Kursverhalten etc. bil<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Portfoliomanager<br />

o<strong>de</strong>r Analyst ein qualitatives Urteil über die Werthaltigkeit, die selten genau quantifiziert wird. Der<br />

Entscheidungsprozess ist sehr personenorientiert und unterliegt damit subjektiven Einflussfaktoren.<br />

Im Gegensatz dazu beschreibt ein quantitativer Investmentstil eine eher prozessorientierte<br />

Informationsauswertung (vgl. z. B. Grinold/Kahn, 1995). Die vorhan<strong>de</strong>nen Informationen über die<br />

Anlagealternativen wer<strong>de</strong>n mittels statistischer Verfahren ausgewertet. In <strong>de</strong>r Regel wer<strong>de</strong>n<br />

ökonomische Zusammenhänge anhand historischer Daten empirisch überprüft und für die Prognose<br />

verwen<strong>de</strong>t; meist ist das Ziel, momentane Fehlbewertungen (gemessen an historischen<br />

Zusammenhängen) aufzu<strong>de</strong>cken. Im Sinne <strong>de</strong>s Wortes quantitativ soll mit dieser Vorgehensweise die<br />

Vorteilhaftigkeit einer Anlagealternative quantifiziert, d.h. in Zahlen ausgedrückt wer<strong>de</strong>n. Dadurch<br />

lassen sich verschie<strong>de</strong>ne Anlagealternativen direkt miteinan<strong>de</strong>r vergleichen. Ziel ist es, die<br />

Informationsauswertungz u objektivieren und somit die Anlageentscheidungen zu disziplinieren.<br />

3. Traditionell – In<strong>de</strong>x Tracking – Strukturiert<br />

Kennzeichen eines als „traditionell“ bezeichneten Investmentstils ist das Treffen aktiver<br />

Anlageentscheidungen im Rahmen eines fundamentalen Analyseprozesses. Der Portfoliomanager<br />

bil<strong>de</strong>t sich aufgrund seiner persönlichen Analyse ein Anlageurteil über die Investmentalternativen, das<br />

er in eine aktive Anlageentscheidung umsetzt. Der traditionelle Managementansatz ist in Deutschland<br />

und Europa <strong>de</strong>rzeit vorherrschend.


Quantitative Prozesse wur<strong>de</strong>n zunächst für passive Investmentstrategien entwickelt. Bei <strong>de</strong>r als<br />

In<strong>de</strong>x Tracking bezeichneten Vorgehensweise besteht das Anlageziel darin, einen marktüblichen<br />

In<strong>de</strong>x durch eine geschickte Portfoliozusammenstellung entwe<strong>de</strong>r zu replizieren o<strong>de</strong>r möglichst genau<br />

nachzubil<strong>de</strong>n. In<strong>de</strong>xfonds wur<strong>de</strong>n Anfang <strong>de</strong>r 70er Jahre in <strong>de</strong>n USA eingeführt. Seit<strong>de</strong>m ist das<br />

Interesse an diesem Investmentstil gewaltig gewachsen. Dies wird u.a. mit <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n<br />

Informationseffizienz von Kapitalmärkten erklärt, die es <strong>de</strong>m Einzelnen immer schwieriger macht,<br />

risikoadjustierte Mehrerträge gegenüber <strong>de</strong>m Gesamtmarkt zu erzielen. Darüber hinaus sind die mit<br />

<strong>de</strong>m In<strong>de</strong>x Tracking verbun<strong>de</strong>nen Transaktionskosten um ein Vielfaches geringer als bei aktiven<br />

Anlagestrategien.<br />

Ein aktiver, quantitativer Investmentprozess wird als strukturiertes Portfoliomanagement<br />

bezeichnet. Kennzeichen eines strukturierten Investmentprozesses ist die Verarbeitung<br />

fundamentaler und technischer Informationen über die Anlagealternativen mittels statistischer und<br />

ökonometrischer Verfahren zu Renditeprognosen. Die Renditeprognosen bil<strong>de</strong>n i.d.R. die Basis für<br />

eine Portfoliooptimierung, mit <strong>de</strong>r Anlageentscheidungen unter Rendite-Risikogesichtspunkten<br />

getroffen wer<strong>de</strong>n. Ein weiteres Kennzeichen eines strukturierten Investmentansatzes ist das<br />

Vorhan<strong>de</strong>nsein einer verbindlichen Systematik für alle Prozessschritte, d.h. für Prognose,<br />

Portfoliokonstruktion und Implementierung existieren klare Regeln. Insgesamt orientiert sich die<br />

Vorgehensweise eher an ingenieurwissenschaftlichen Überlegungen. Strukturiertes<br />

Portfoliomanagement ist ein relativ junger Investmentstil, <strong>de</strong>r aber zunehmend an Be<strong>de</strong>utung gewinnt.<br />

Möglich wur<strong>de</strong> diese Vorgehensweise erst mit <strong>de</strong>r Verfügbarkeit umfangreicher<br />

Kapitalmarktdatenbanken sowie <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n EDV-Technologie zum Verarbeiten großer<br />

Datenmengen.<br />

II. Equity Style Management<br />

Die Grundi<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Style Management ist es, Aktientitel aufgrund bestimmter Eigenschaften <strong>de</strong>rart<br />

auszuwählen, dass Portfolios mit einer überlegenen Risiko- und Ertragscharakteristik gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />

können. Entwickelt wur<strong>de</strong>n diese Ansätze ursprünglich aus <strong>de</strong>r Notwendigkeit bei einem großen<br />

Anlageuniversum die Flut an Informationen gebün<strong>de</strong>lt und sinnvoll abzuarbeiten. Durch <strong>de</strong>n Vergleich<br />

<strong>de</strong>r Einzeltitel anhand einiger aussagekräftiger Kennzahlen sollte grob abgeschätzt wer<strong>de</strong>n, ob eine<br />

Aktie entwe<strong>de</strong>r relativ zum gebotenen Substanzwertes (Value ) o<strong>de</strong>r hinsichtlich Ihres zukünftigen<br />

Wachstums (Growth) zu schlecht vom Markt bewertet wird. Oft fokussierten sich <strong>de</strong>rartige<br />

Investmentstrategien auf nur eines <strong>de</strong>r hierdurch festgelegten Marktsegmente (Value o<strong>de</strong>r<br />

Growth). Die eher intuitiv begonnenen Strategien wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Folge aber auch zunehmend durch<br />

Erkenntnisse <strong>de</strong>r empirischen Kapitalmarktforschung unterstützt. Dort beschäftigte man sich schon<br />

seit Beginn <strong>de</strong>r siebziger Jahre mit <strong>de</strong>m Phänomen, dass Aktienmärkte segmentiert sind. Bernstein<br />

(Bernstein, R. 1995) <strong>de</strong>finierte Marktsegmente dieser Art als „groups of stocks with similar<br />

characteristics that tend to perform as a group over several economic and market cycles“.<br />

Demnach lassen sich Gruppen von Aktien fin<strong>de</strong>n, die über einen längeren Zeitraum nicht nur ein<br />

ähnliches Performanceverhalten aufweisen, son<strong>de</strong>rn auch durch gemeinsame fundamentale Merkmale<br />

gekennzeichnet sind. Vielfach ist man zu <strong>de</strong>m Ergebnis gelangt, dass bestimmte Segmente einen<br />

risikoadjustierten Mehrertrag erzielen, und damit im Lichte <strong>de</strong>s Paradigmas effizienter Kapitalmärkte<br />

eine „Marktanomalie“ beschreiben. Das Style Management zielt nun darauf ab, diese<br />

Marktanomalien in systematischer Weise für das aktive Portfoliomanagement zu nutzen.<br />

1. Style Management und Kapitalmarktforschung<br />

Grundsätzlich kann bei Gültigkeit <strong>de</strong>r „Theorie effizienter Märkte“ (Fama, E.F. 1991) gefolgert<br />

wer<strong>de</strong>n, dass sämtliche Informationen sofort in die zustan<strong>de</strong>kommen<strong>de</strong>n Preise eingehen und diese<br />

sogleich Rendite-Risiko-effizient sind. Mit dieser Argumentation wäre es z.B. aussichtslos, einzelne<br />

Aktien aufgrund bestimmter Merkmale auszuwählen, um <strong>de</strong>n Markt systematisch zu übertreffen. Da<br />

die Aktienrendite eine Funktion <strong>de</strong>s Risikos ist, wür<strong>de</strong> ein <strong>de</strong>rart gebil<strong>de</strong>tes Portfolio nur dann eine<br />

Überperformance zeigen, sofern es auch ein tatsächlich höheres, nicht diversifizierbares Risiko trägt.<br />

Demzufolge legt die gängige Theorie <strong>de</strong>n Schluss nahe, dass Portfolios, welche zeitweise die<br />

Marktperformance - bei gleichem Risiko - übertreffen, nur aufgrund <strong>de</strong>s Zufalls bzw. bestehen<strong>de</strong>r<br />

Marktanomalien <strong>de</strong>rartige Abweichungen zeigen können. Als ursächlich für zahlreiche <strong>de</strong>nnoch zu<br />

beobachten<strong>de</strong> Anomalien (im Sinne <strong>de</strong>r Paradigmen <strong>de</strong>r Kapitalmarkttheorie) wird eine<br />

unzureichen<strong>de</strong> Informationseffizienz <strong>de</strong>s Marktes angesehen. Diese liegt entwe<strong>de</strong>r vor, wenn nicht<br />

allen Markteilnehmern sämtliche für die Ermittlung <strong>de</strong>s richtigen (fairen) Preises relevanten<br />

Informationen bekannt sind o<strong>de</strong>r dieselben nicht vollständig (richtig) in <strong>de</strong>n Marktpreisen<br />

berücksichtigt sind.<br />

2. Fundamentaldaten zur Aktienselektion<br />

Im Wi<strong>de</strong>rspruch zur klassischen Mo<strong>de</strong>lltheorie wur<strong>de</strong> immer wie<strong>de</strong>r in Untersuchungen festgestellt,<br />

dass nach bestimmten fundamentalen Merkmalen ausgewählte Aktiengruppen o<strong>de</strong>r Marktsegmente<br />

über lange Perio<strong>de</strong>n Erträge erzielen, welche in keinem adäquaten Zusammenhang zu ihrem<br />

systematischen Risiko stehen. Bekannte Beispiele sind u.a. <strong>de</strong>r „Size-Effect“ und <strong>de</strong>r „Price-Book-<br />

Effect“. Grundlage fast aller Untersuchungen war die einleuchten<strong>de</strong> Überlegung, dass Informationen<br />

über <strong>de</strong>n unternehmerischen Erfolg <strong>de</strong>n größten Einfluss auf die Aktienbewertung besitzen sollten.<br />

Entsprechend wur<strong>de</strong>n die Zusammenhänge zwischen veröffentlichten Unternehmensinformationen<br />

und <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Preisbildung an <strong>de</strong>n Kapitalmärkten analysiert. Als wichtigste<br />

Informationsquellen wur<strong>de</strong>n hierzu einerseits Daten aus <strong>de</strong>n Quartals-, Halbjahres- und<br />

Jahresabschlußberichten und an<strong>de</strong>rerseits Schätzungen über zukünftige Gewinne o<strong>de</strong>r Verluste einer<br />

Unternehmung verwandt. Im Konsens wird in <strong>de</strong>r Kapitalmarktforschung ein signifikanter<br />

Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>n Bilanzinformationen und <strong>de</strong>r Bewertung einer Aktie festgestellt. Das<br />

beson<strong>de</strong>re Interesse an <strong>de</strong>r fundamentalen Aktienselektion, wird jedoch durch die Beobachtung<br />

genährt, daß manche mit diesen Informationen <strong>de</strong>finierte Marktsegmente - entgegen <strong>de</strong>r Theorie -<br />

risikoadjustierthöhere Renditen erwirtschaften konnten.<br />

Unter an<strong>de</strong>rem von diesen Erkenntnissen motiviert, hat sich das sogenannte Equity Style<br />

Management entwickelt. Man versteht hierunter die Konstruktion von Portfolios mit bestimmten<br />

fundamentalen Merkmalen <strong>de</strong>r darin enthaltenen Aktien. Die am häufigsten hierbei zur<br />

Aktienselektion verwandten Kennzahlen sind:<br />

(1) das Preis- / Buchwertverhältnis (P/B)<br />

(2) das Preis- / Gewinnverhältnis (P/E)<br />

(3) dieDivi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nrendite<br />

(4) das Preis- / Umsatzverhältnis (P/S)<br />

(5) die Marktkapitalisierung<br />

(6) die Gewinnschätzungen von Analysten


Desweiteren wird aus diesen Rohdaten, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n umfangreichen Informationen bezüglich<br />

<strong>de</strong>r Gewinnschätzungen, oft eine Vielzahl zusätzlicher analytischer Größen abgeleitet. So zum<br />

Beispiel:<br />

(1) dasimMarktkonsenserwartetezukünftigeGewinnwachstum ( Earnings Growth)<br />

(2) die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s geschätzten Gewinne (Estimates Trend)<br />

(3) die Abweichung berichteter Bilanzgewinne von <strong>de</strong>ren Schätzungen ( Earnings Surprise)<br />

3. Investmentstile Value and Growth<br />

In <strong>de</strong>r professionellen Investmentwelt wird bereits seit geraumer Zeit darüber <strong>de</strong>battiert, welcher<br />

Investmentstil am ehesten zur Erzielung überdurchschnittlicher Ergebnisse geeignet ist. Zwei <strong>de</strong>r<br />

bekanntesten Ansätze wer<strong>de</strong>n als Value - bzw. Growth-Management bezeichnet. Während <strong>de</strong>r<br />

Value-Manager vorwiegend versucht, unterbewertete Unternehmen mit hohem Substanzwert je<br />

Aktie zu i<strong>de</strong>ntifizieren, erwartet <strong>de</strong>r Growth-Manager überdurchschnittliche Renditen von<br />

Gesellschaften mit hohen Gewinnerwartungen und soli<strong>de</strong>r Geschäftsentwicklung. Der Value-<br />

Manager geht bei seiner Investition davon aus, dass seine Aktien im Konsens zu negativ eingeschätzt<br />

wer<strong>de</strong>n und dass sich diese Bewertung än<strong>de</strong>rn wird, sobald <strong>de</strong>r Markt diesen "Fehler" erkannt hat.<br />

Hingegen hofft <strong>de</strong>r Growth-Manager, dass <strong>de</strong>r Markt das außeror<strong>de</strong>ntliche Wachstum seiner<br />

"growth stocks" noch unterschätzt bzw. zukünftig stärker prämieren wird.<br />

a. Value<br />

Klassisches und meistzitiertes Kennzeichen <strong>de</strong>r Value-Aktien ist ein niedriges Verhältnis von<br />

Marktwert zu Buchwert (P/B). Der hierbei verwandte Buchwert ist ein Schätzer für <strong>de</strong>n nach Abzug<br />

aller vorrangigen For<strong>de</strong>rungen verbleiben<strong>de</strong>n Substanzwert pro Anteil <strong>de</strong>s Aktionärs (d.h. pro<br />

Aktie). Unter <strong>de</strong>r Annahme, dass zwei vergleichbare Unternehmen eine i<strong>de</strong>ntische<br />

Gewinnausschüttung realisieren, signalisiert eine vergleichsweise niedrige P/B ceteris paribus eine im<br />

Marktkonsens schlechtere Ertragserwartung o<strong>de</strong>r aber Unterbewertung <strong>de</strong>r Aktie. Intuitiv<br />

nachvollziehbar und größtenteils formal wie empirisch zu belegen sind zusammenfassend folgen<strong>de</strong><br />

fundamentale Eigenschaften von Value-Aktien:<br />

(1) eine n iedrige P/B-Kennzahl,<br />

(2) ein niedriges Verhältnis von Marktwert zu Gewinn (P/E)<br />

(3) einehoheDivi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nrendite<br />

(4) ein (noch) geringes erwartetes Gewinnwachstum (Earnings Growth)<br />

b. Growth<br />

Bei <strong>de</strong>n Growth-Aktien hat das Gewinnwachstum oft ein hohes Niveau erreicht. Auch im längeren<br />

historischen Rückblick ist die finanzielle Entwicklung dieser Unternehmen meist als beispielhaft zu<br />

bezeichnen. Typisch für Aktien dieser Charakteristik sind innovative und zugleich namhafte<br />

Unternehmen, die z.B. aufgrund einer neuen Produkteinführung hohe zukünftige Absatz- und<br />

Gewinnerwartungen haben. Diese Unternehmen wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Mehrzahl <strong>de</strong>r Investoren als das<br />

überlegene Investment angesehen und stehen daher meist im Fokus <strong>de</strong>s Marktinteresses.<br />

Zusammenfassend ist <strong>de</strong>r Growth-Aktie folgen<strong>de</strong>s Fundamentalprofil zuzuschreiben:<br />

(1) hohe P/B-Kennzahlen<br />

(2) ein hohes Verhältnis von Marktwert zu Gewinn (P/E)<br />

(3) eine niedrige Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nrendite<br />

(4) ein außeror<strong>de</strong>ntlich hohes erwartetes zukünftiges Gewinnwachstum<br />

c. Titelselektion<br />

Zur Aktienselektion wer<strong>de</strong>n im Style Management vielfach nicht nur reine Value- o<strong>de</strong>r Growth-<br />

Kennzahlen verwandt. Oft erfolgt die Auswahl einzelner Aktien anhand sinnvoller Kombinationen<br />

von Value und Growth-Eigenschaften. So kann eine Aktie mit hohen Gewinnerwartungen (Growth),<br />

theoretisch auch eine relativ niedrige P/B besitzen (Value). In diesem Fall wäre <strong>de</strong>r Titel nicht nur<br />

vielversprechend, son<strong>de</strong>rn auch vergleichsweise billig.<br />

In <strong>de</strong>r Literatur wird - bezüglich <strong>de</strong>r Aktienselektion - überwiegend von einer im Zeitverlauf<br />

überlegenen Value-Charakteristik berichtet. In einzelnen, meist kürzeren Phasen zeigen auch<br />

Growth-Aktien eine überlegene Performance. Als Begründung dieser Beobachtungen wird angeführt,<br />

dass „hervorragen<strong>de</strong>“ Erwartungen in Growth-Aktien ten<strong>de</strong>nziell enttäuscht und schlechte<br />

Erwartungen in Value-Aktien eher durch positive Informationen entkräftet wer<strong>de</strong>n können. Diese<br />

Eigenschaft war zum Beispiel bei einer von Fama/French (Fama, E.F. /French, K.R. 1995)<br />

durchgeführten Untersuchung von Portfolios welche nach <strong>de</strong>r P/B-Kennzahl gebil<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n zu<br />

beobachten. Während die Value-Aktien ihre Eigenkapitalrenditen in <strong>de</strong>n Folgejahren eher steigern<br />

konnten, musste <strong>de</strong>r umgekehrte Effekt für Growth-Aktien beobachtet wer<strong>de</strong>n. Somit bleibt<br />

festzuhalten, dass in <strong>de</strong>r überwiegen<strong>de</strong>n Anzahl v on Untersuchungen die nach <strong>de</strong>m Value-Kriterium<br />

gebil<strong>de</strong>ten Portfolios über längere Zeiträume signifikant höhere Erträge erwirtschafteten.<br />

4. Size – Unternehmensgröße als Performanceindikator ?<br />

Eine große Anzahl empirischer Untersuchungen brachte vorwiegend für <strong>de</strong>n amerikanischen<br />

Aktienmarkt signifikante Beziehungen zwischen <strong>de</strong>m Marktwert eines Unternehmens und <strong>de</strong>r<br />

durchschnittlichen Aktienrendite zu Tage. Dabei zeigte eine geringere Unternehmensgröße jeweils<br />

<strong>de</strong>utliche Korrelationen mit einer überdurchschnittlichen Rendite. Dieser Effekt wird verbreitet als<br />

Size-Effekt bezeichnet. Zu beachten ist, dass sich die Mehrzahl <strong>de</strong>r Untersuchungen auf die<br />

Ergebnisse eines oft mehrere Jahrzehnte andauern<strong>de</strong>n Analysezeitraumes stützt. Die Ergebnisse sind<br />

somit nicht automatisch auf kürzere Subperio<strong>de</strong>n zu übertragen. Hinsichtlich <strong>de</strong>r ökonomischen<br />

Fundierung dieses Effektes gibt es mehrere überwiegend anschauliche Ansätze: Interpretiert man die<br />

geringe Unternehmensgröße als Indikator <strong>de</strong>r Marktliquidität, so sind für die "Small-cap"<br />

Unternehmen in <strong>de</strong>r Regel höhere Transaktionskosten zu erwarten. Diese können nicht nur aufgrund<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Liquiditätsengpässe entstehen, son<strong>de</strong>rn sind auch auf die <strong>de</strong>utlich erschwerte<br />

Informationsbeschaffung zurückzuführen . So zeigt zum Beispiel Bernstein ( Bernstein, R.1995), dass<br />

die Anzahl <strong>de</strong>r Analysten je Gesellschaft mit zunehmen<strong>de</strong>r Unternehmensgröße <strong>de</strong>utlich ansteigt. Es<br />

ist daher zu erwarten, dass sich <strong>de</strong>r Mangel an verfügbaren Informationen bei Small-cap<br />

Unternehmen in einer zusätzlich verlangten Risikoprämie nie<strong>de</strong>rschlägt. Eine an<strong>de</strong>re Quelle <strong>de</strong>r<br />

außeror<strong>de</strong>ntlichen Small-cap-Performance muss auch darin gesehen wer<strong>de</strong>n, dass in diesem<br />

Aktiensegment überdurchschnittlich junge und innovative Unternehmen angesie<strong>de</strong>lt sind. So können<br />

an <strong>de</strong>r Börse neu zugelassene o<strong>de</strong>r kleine Unternehmen oft unerwartet starke Wachstumsraten<br />

vorweisen, welche entsprechen<strong>de</strong> Überrenditen rechtfertigen. Abschließend sei darauf hingewiesen,<br />

dass <strong>de</strong>r Size-Effekt hinsichtlich seiner ökonomischen Fundierung nach wie vor s ehr umstritten ist.<br />

Fouse (Fouse, W. 1989) bezeichnet <strong>de</strong>n Size-Effekt sogar als reines „Paper“ -Phänomen, da er in<br />

<strong>de</strong>r realen Welt von Investoren nur schwer ausgenutzt wer<strong>de</strong>n könne.


5. Marktsegmentierung in Europa<br />

Abbildung 2 zeigt die relative Performance <strong>de</strong>r MSCI-Value und MSCI-Growth Indices im<br />

Vergleich zum MSCI Gesamtmarkt. Die Entwicklung <strong>de</strong>r Small-Cap Unternehmen im Vergleich zum<br />

Gesamtmarkt kann anhand <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Indices <strong>de</strong>r Abbildung 3 entnommen wer<strong>de</strong>n. Zwar<br />

kann in Analogie zu zahlreichen Untersuchungen ein kurzfristig auch stark variieren<strong>de</strong>s<br />

Performanceverhalten von Value- und Growth-Segmenten festgestellt wer<strong>de</strong>n. Dennoch zeigt sich<br />

auch in Europa eine langfristig <strong>de</strong>utliche Überlegenheit von Aktien die anhand von Value-Kriterien<br />

selektiert wer<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rerseits erwirtschafteten Growth-Aktien, entgegen <strong>de</strong>r hohen positiven<br />

Erwartungen, ten<strong>de</strong>nziell geringere Renditen. Ein dominanter Size-Effekt kann innerhalb <strong>de</strong>r kurzen<br />

Untersuchungsperio<strong>de</strong> von 1992 bis 1998 in Europa jedoch nicht festgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Abb. 2:<br />

410<br />

360<br />

MSCI Europa (Price In<strong>de</strong>x) absolut in Euro<br />

SmallCap (Price In<strong>de</strong>x) relativ zu MSCI Europa<br />

140<br />

130<br />

6. Zusammenfassung Style-Investing<br />

Zahlreiche Wirkungszusammenhänge zwischen Aktienrendite und Fundamentaldaten sind empirisch<br />

und theoretisch belegt. Im Wi<strong>de</strong>rspruch zu <strong>de</strong>n gängigen Paradigmen <strong>de</strong>r Kapitalmarkttheorie<br />

können teilweise risikoadjustierte Mehrerträge durch eine entsprechen<strong>de</strong> Aktienselektion erzielt<br />

wer<strong>de</strong>n. Value und Growth sind die bekanntesten Investmentstrategien, welche sich diese Erkenntnis<br />

zu Nutze machen. Aus <strong>de</strong>m Blickwinkel <strong>de</strong>r Informationseffizienz von Kapitalmärkten erscheint es<br />

konsequent, dass eine systematische und strukturierte Auswertung fundamentaler Informationen auf<br />

lange Sicht zu einer - gegenüber <strong>de</strong>m „naiven“ Marktdurchschnitt - überlegenen Strategie führen<br />

sollte. Sofern vorhan<strong>de</strong>ne Informationen nicht verarbeitet wer<strong>de</strong>n, kann <strong>de</strong>r Marktpreis diese auch<br />

nicht wie<strong>de</strong>rspiegeln. Ein Anreiz zur Informationsverarbeitung besteht aber nur sofern hierdurch auch<br />

Mehrerträge erzielt wer<strong>de</strong>n können. Vor <strong>de</strong>m Hintergrund einer zunehmen<strong>de</strong>n Globalisierung<br />

<strong>de</strong>r Märkte, einer wachsen<strong>de</strong>n Informationsdichte sowie <strong>de</strong>r schnellen elektronischen<br />

Verfügbarkeit relevanter Daten liefert das Style-Management sinnvolle und nachvollziehbare<br />

Entscheidungshilfen für <strong>de</strong>n professionellen Investor.<br />

Absol ute Performance<br />

310<br />

260<br />

210<br />

160<br />

110<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

relati ve Performance (Small Caps)<br />

60<br />

70<br />

10<br />

19 99<br />

1999<br />

1998<br />

60<br />

1998<br />

1997<br />

1997<br />

1996<br />

1996<br />

1995<br />

1995<br />

1994<br />

1994<br />

1993<br />

1993<br />

1992<br />

Abb. 3:<br />

10000<br />

130<br />

Absolute Performance<br />

1000<br />

100<br />

MSCI Europa absolut in Euro (linke Achse)<br />

Growth relativ zu MSCI Europa (re. Achse)<br />

Value relative zu MSCI Europa<br />

1996<br />

1994<br />

1992<br />

1990<br />

1988<br />

1986<br />

1984<br />

1982<br />

1980<br />

1978<br />

1976<br />

1974<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

relative Performance (Val ue, Growth)<br />

1998<br />

10<br />

70


III.<br />

Literatur<br />

Selbständige Bücher und Schriften:<br />

Bernstein, R.: Style Investing – Unique Insight Into Equity Management, John Wiley & Sons Inc.<br />

(1995)<br />

Grinold, R.C. /Kahn, R.N. : Active Portfolio Management, Chicago (1995)<br />

Haugen, R.A. : The New Finance: The case against efficient markets, Prentice Hall, (1995)<br />

Paulus, H. :Style-Investing auf europäischen Aktienmärkten, Uhlenbruch Verlag, Bad So<strong>de</strong>n/Ts.<br />

(1997)<br />

Penman, S. : Screening on Fundamentals and Divi<strong>de</strong>nd Discount Mo<strong>de</strong>ls: A Survey, University of<br />

Californiaat Berkely; April (1995)<br />

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