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Der rote, vergessene (?) Container<br />
Bis etwa Dezember 2011 stand dieser Container als<br />
Privatbesitz des ehemaligen 1. Vorsitzenden der in Konkurs<br />
gegangenen IG Kleinbahn Waldheim-Kriebstein e.V.,<br />
Hans-Rolf Küpper, am Güterbahnhof Waldheim.<br />
Über Jahre stand dieser herum und war bestimmt<br />
nicht geeignet der Landschaft und dem Anblick<br />
einen Gefallen zu tun. Dem Eigentümer<br />
interessierte das nicht. Unter Druck geraten<br />
entschloß sich Küpper dieses altersschwache<br />
Unikum an einen, für das<br />
Auge noch ungünstigeren<br />
Stellplatz zu versetzen.<br />
Der Container landete dann auf<br />
dem Territorium am Brückenende<br />
der Zschopaubrücke als Teil der Eisenbahnstrecke<br />
Waldheim-Kriebstein. Diesen<br />
hatte der ehemalige Verein 2003 mit gekauft.<br />
Allerdings läuft auch dort der schöne Radwanderweg<br />
im Zschopautal entlang, nämlich ebenfalls<br />
über die Brücke und unter dem Container durch.<br />
Mit dem Konkurs stellte sich heraus, daß die IG Kleinbahn<br />
Waldheim-Kriebstein unter der Führung von Küpper,<br />
bis heute die damals fällige Summe von 9.000 € für die Strecke<br />
an die kreditgebende Bank nicht vollständig zurückzahlte , so<br />
auch die gesamten Schulden nicht!<br />
Kreditsumme: knapp 13.000 €<br />
Insgesamt warten 7 Gläubiger auf ihr Geld.<br />
(Stand Kredit: 18.09.2013, 14°° Uhr; Stand Container: bis 18.02.2015<br />
1
Das teils noch vorhandene<br />
Originalgeländer<br />
(vollständig vorhandene<br />
im kleinen Foto) der<br />
denkmalgeschützten<br />
Zschopaubrücke.<br />
Küpper trennte kurzerhand<br />
einen Teil des Geländers<br />
ab um den „roten<br />
Container“ dort abzustellen.<br />
Der Radwanderweg<br />
führt über die Brücke<br />
und gegenwärtig unter<br />
den Corpus Deliktum.<br />
Stand bis 18.02.2015<br />
Radwanderweg<br />
2
Der Fall des Teilgeländers<br />
beginnt.<br />
Die Absperrung wurde<br />
seitens Küpper unter Zuhilfenahme<br />
von Lügen<br />
installiert. Weit über zwei<br />
Jahre mußten dadurch die<br />
Anwohner, welche zwischen<br />
Kriebethal und<br />
Waldheim/<br />
Unterrauschenthal pendelten,<br />
Umwege über 7<br />
km hin und 7 km zurück<br />
in kauf nehmen. Diesen<br />
Fakt und noch mehr widerliche<br />
Umstände, werden<br />
von der Bevölkerung<br />
und von den Kommunalpolitikern<br />
diesem Herrn<br />
nicht verziehen.<br />
Brücke 1896 zum Verkehr<br />
frei gegeben und heutzutage<br />
denkmalgeschützt.<br />
Stand bis 18.02.2015<br />
3
Ein Teil des Geländers<br />
lagert nun auf dem Gelände<br />
des Bahnhofs Rauschenthal,<br />
ein kleinerer<br />
Teil liegt an verschiedenen<br />
Örtlichkeiten auf der<br />
Kleinbahnstrecke Waldheim-Kriebstein.<br />
Stand bis 18.02.2015<br />
4
Der „rote Container“ liegt<br />
nun auf fahrbaren Gestellen<br />
zum Transport an die<br />
von Küpper angedachte<br />
Stelle auf „seinem Flurstück“,<br />
was natürlich zur<br />
Strecke Waldheim-<br />
Kriebstein gehört.<br />
Der dazu notwendige<br />
Kran wurde von der<br />
Waldheimer Spedition<br />
verweigert, da der damalige<br />
Verantwortliche die<br />
Öffnung der Brücke zur<br />
Bedingung stellte. Küpper<br />
lehnte ab und fand einen<br />
andere Möglichkeit.<br />
Sollte man nicht den<br />
Geist und den Willen lieber<br />
für die Region einsetzen<br />
und an den Gemeinnutz<br />
denken?<br />
NEIN, in dem Fall unmöglich.<br />
Stand 12.12.2011<br />
5
Der private Container<br />
wird abgeladen und mit<br />
Hebelkraft auf den von<br />
Küpper auserkorenen<br />
Platz gerückt.<br />
Auf Seite 7 kann man<br />
Einzelheiten sehen, wie<br />
das geschah.<br />
Stand: 13.12.2011<br />
6
1164 Tage oder<br />
rund 3 Jahre, 2 Monate und 10 Tage saß<br />
der Container an dieser Stelle.<br />
Offenbar willige Befehlsempfänger<br />
rückten Stück für Stück das rund 4 t<br />
schwere „rote Elend“. Auf den Holzschwellen<br />
rutschte der Container zunächst<br />
vom Waggongestell um dann<br />
nach und nach in die Position zu bringen,<br />
wo er vom 13.12.2011 bis zum<br />
19.02.2015 stand und nicht nur zum<br />
häßlichen Hindernis wurde, sondern<br />
auch zur Unfallquelle.<br />
7
8<br />
Der wiederholte Zorn der<br />
Bevölkerung entlud sich<br />
natürlich sofort. Wer sollte<br />
es den offensichtlich<br />
genervten Leuten übelnehmen?<br />
In gewohnt<br />
überheblich-egoistischer<br />
Manier hielt der 1. Vorsitzende<br />
der IG Kleinbahn<br />
Waldheim-Kriebstein fast<br />
an seiner „Linie“.
Fragt sich nur, was ein<br />
privater Container auf<br />
dem Gelände eines gemeinnützigen<br />
Vereins, auf<br />
dem Radwanderweg und<br />
statt dem denkmalgeschütztem<br />
Geländer, zu<br />
suchen hat.<br />
Sollte das eine Zollstation<br />
werden für das Betreten<br />
der ach so maroden Brücke,<br />
welche sich im<br />
Nachhinein als absolut<br />
stabil herausstellte?<br />
Küppers Lügen, seine<br />
Sperrung und der daraus<br />
resultierenden Mehrbelastung<br />
der Pendler wird<br />
wohl ungesühnt bleiben.<br />
Wie oft denn noch?<br />
Das Brisante an der Sache<br />
ist, zum Aufsetzen des<br />
„roten Elends“, wie der<br />
Container nun schon im<br />
Volksmund heißt, wurde<br />
dieser mit einem Kran auf<br />
ein Rollengestell gehoben.<br />
Zum Abstellen auf<br />
den, für die Öffentlichkeit<br />
äußerst ungünstigen<br />
Platz, wurden Schwellen<br />
als Rutschen genutzt.<br />
Leer wiegt dieses Unikum<br />
4 t, plus Inhalt.<br />
Stand bis 18.02.2015<br />
9
Das Geheimnis lüftet<br />
sich. Die Einwohner fragten<br />
sich, was dieser private<br />
Container beinhaltet?<br />
Einige mit dem Gesetzt<br />
nicht ganz konform gehende<br />
Zeitgenossen lüfteten<br />
das Geheimnis des<br />
„roten Elends“. Getuschelt<br />
wurde schon viel<br />
über das Mysterium an<br />
der Zschopau.<br />
Auch in seiner angestammten<br />
Heimat hat<br />
Küpper schon einmal<br />
„Gegenstände“ auf stadteigenem<br />
Platz illegal abgestellt.<br />
Bis die Stadt<br />
Rommerskirchen (NRW)<br />
mit der Faust auf den<br />
Tisch haute, Erst dann<br />
räumte er alles weg und<br />
brachte es nach Ottendorf/Sa.<br />
Stand bis 18.02.2015<br />
10
Die stille Post sollte sich<br />
bewahrheiten, es sind<br />
persönliche Möbel, welche<br />
von Küpper noch<br />
aufgehoben wurden, da<br />
er sich in der Vergangenheit<br />
von so mancher<br />
Frau unsanft trennen<br />
mußte und öfter die Örtlichkeit<br />
wechseln mußte.<br />
Aufgefordert diesen<br />
Schrott zu entfernen,<br />
wurde Küpper von juristischer<br />
Stelle schon,<br />
doch er scheint taub zu<br />
sein.<br />
Stand bis 18.02.2015<br />
11
Schluß, Aus, Sense,<br />
die Geduld ist am Ende.<br />
Vom Insolvenzverwalter<br />
längst freigegeben<br />
und als Privateigentum<br />
Küppers anerkannt,<br />
wird nun kurzer Prozeß<br />
gemacht. Küpper wurde<br />
angeschrieben, er solle<br />
sein Privateigentum<br />
wegräumen, die Reaktion<br />
war Null. Damit war<br />
zu rechnen. Ein ewiges<br />
Harren auf die Dinge,<br />
die da nicht geschahen,<br />
waren die Anwohner<br />
leid. Ein Druck „von<br />
unten“ baute sich auf,<br />
bis der Damm riß.<br />
Stand 19.02.2015<br />
12
Nicht mit der Muskelkraft,<br />
die notwendig war<br />
um den Container auf das<br />
Brückenende zu schaffen<br />
war bei dieser Methode<br />
des Transports gefragt.<br />
Entspannt rückte der<br />
Container dem Bahnhof<br />
Rauschenthal immer näher.<br />
Stand 19.02.2015<br />
13
Das „rote Elend“ wird für<br />
eine gewisse Zeit hier auf<br />
unserem Bahnhof Rauschenthal<br />
ruhen bis wieder<br />
Leben einkehrt und<br />
dieser entweder abgeholt<br />
wird oder es werden andere<br />
Maßnahmen ergriffen.<br />
Dafür werden wir als<br />
Verein einsetzen.<br />
Wenn dies soweit ist, bekommt<br />
diese Dokumentation<br />
eine letzte Erweiterung.<br />
Stand 19.02.2015<br />
14
Schluß, der Spuk ist vorbei.<br />
Nun können die Wanderer, Radwanderer<br />
und die Bevölkerung ungehindert die technisch<br />
einwandfreie Brücke wieder nutzen.<br />
Der Bürgermeister von Kriebstein wird<br />
mithilfe von Fördergelder die Zschopaubrücke<br />
zu einem Kleinod erstrahlen lassen.<br />
15