23.02.2015 Aufrufe

Ausgabe 19 vom 23.02.2015

Die neue Ausgabe der "Leipziger Sportwoche" Ausgabe Nr. 19-14-15 vom 23.02.2015 ist online. Ergebnisse, Ansetzungen, Tabellen auf 34 Seiten von der 1. Bundesliga bis zu den Kreisoberligen der Region Leipzig.

Die neue Ausgabe der "Leipziger Sportwoche" Ausgabe Nr. 19-14-15 vom 23.02.2015 ist online.
Ergebnisse, Ansetzungen, Tabellen auf 34 Seiten von der 1. Bundesliga bis zu den Kreisoberligen der Region Leipzig.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Spielberichte • Männer • Landesliga Sachsen<br />

» Fortsetzung<br />

Gäste gewinnen das Topspiel / BSG Chemie Leipzig - FC Grimma 0:2 (0:1)<br />

Nach einer langgezogenen Müller-<br />

Flanke brachte Markus die Kugel<br />

zurück in die Gefahrenzone, wonach<br />

Jentzsch zunächst am Querbalken<br />

sowie dann am zurückgeeilten<br />

Maruhn scheiterte und letztlich der<br />

Nachschuss von Schmidt von Evers<br />

entschärft wurde (37.).<br />

Die Einheimischen trauerten diesem<br />

Hochkaräter sichtlich nach und<br />

liefen drei Minuten vor der Pause<br />

in einen blitzschnell vorgetragenen<br />

Grimmaer Angriff. Glänzend von<br />

Horn in Szene gesetzt, lief Wiegner<br />

der extrem hochstehenden Chemie-<br />

Hintermannschaft davon und ließ<br />

Keeper Kotzbau zur etwas überraschenden<br />

FC-Führung nicht die Spur<br />

einer Chance – 0:1 (42.).<br />

Ein psychologisch besserer Zeitpunkt<br />

konnte dem Gast für den<br />

Torerfolg kaum gelingen.<br />

Nach nur sieben Minuten kam der<br />

Spitzenreiter wieder aus den Kabinen<br />

und hatte sich natürlich einiges<br />

vorgenommen.<br />

Doch nur wenige Sekunden nach<br />

Wiederanpfiff schlugen die Muldestädter<br />

zum zweiten Mal eiskalt<br />

zu. Sehr gut von Brand eingeleitet,<br />

schickte Wiegner den rechtzeitig<br />

startenden Tröger auf die Reise,<br />

welcher zunächst Karau abschüttelte<br />

und anschließend die Kugel<br />

vorbei an Kotzbau zum 0:2 ins Gehäuse<br />

spitzelte (46.).<br />

Chemie Leipzig antwortete mit<br />

wütenden Angriffen. Die Leutzscher<br />

holten die Brechstange heraus<br />

und versuchten immer wieder mit<br />

langen hohen Bällen zum Erfolg zu<br />

kommen. Doch die Grimmaer Hintermannschaft<br />

um den alles überragenden<br />

Neuzugang Maruhn im<br />

Deckungszentrum hielt dem Druck<br />

weitestgehend stand.<br />

Gefährlich wurde es vor dem Grimmaer<br />

Tor kaum. Die Ausnahme<br />

bildete ein Schuss des eingewechselten<br />

Engelbrecht als der Winkel<br />

für den hineinrutschenden Müller<br />

zu spitz wurde (54.) und ein Treffer<br />

von Fiedler, welcher aufgrund einer<br />

Abseitsstellung die Anerkennung<br />

versagt blieb (55.).<br />

Zwar drückte der Tabellenführer<br />

fortan gewaltig, doch blieben die<br />

Leutzscher mit ihren weiten Bällen<br />

zu ideenlos.<br />

Die Gäste konnten in dieser Phase<br />

kaum für Entlastung sorgen, doch<br />

verhalf den Muldestädtern kurz darauf<br />

eine kurzzeitige Unterbrechung.<br />

Was war passiert? Einige Unentwegte<br />

aus dem Leutzscher Fanlager<br />

versuchten Mitte der zweiten<br />

Hälfte direkt hinter der Grimmaer<br />

Trainerbank über den Zaun in den<br />

Innenraum zu gelangen, was im letzten<br />

Moment von Ordnungskräften<br />

verhindert werden konnte (66.).<br />

Diese dreiminütige Unterbrechung<br />

brachte den Druck der Chemiker sofort<br />

zum Erliegen, die Gäste schafften<br />

es im Anschluss daran immer<br />

wieder das Geschehen <strong>vom</strong> eigenen<br />

Tor fernzuhalten.<br />

Und nicht nur das, zwei gute Kontermöglichkeiten<br />

hätten sogar die<br />

Führung weiter anwachsen lassen<br />

können. Fehlte Wiegner beim ersten<br />

Schnellangriff im Torabschluss<br />

etwas die Präzision als die Kugel<br />

knapp über die Latte zischte (72.),<br />

lief abermals Wiegner 60 Sekunden<br />

später allein auf Kotzbau zu, doch<br />

verhinderte der Chemie-Schlussmann<br />

mit einer Blitzreaktion das<br />

endgültige Leutzscher Aus (73.).<br />

Kurz darauf ließ er sich von einem<br />

raffiniert getretenen Freistoß von<br />

Kieback ebenfalls nicht überraschen<br />

(77.).<br />

In dieser Phase verpassten es die<br />

Grimmaer endgültig das Spiel zu<br />

entscheiden, quasi im Gegenzug bot<br />

sich den Grün-Weißen dann aber die<br />

Möglichkeit die Partie noch einmal<br />

spannend zu machen.<br />

Nach einer angeblichen Attacke<br />

von Maruhn an Müller im Grimmaer<br />

Strafraum zeigte Schiedsrichter<br />

Mörschke (Delitzsch) plötzlich auf<br />

den Elfmeterpunkt.<br />

Doch der gerade eingewechselte<br />

Reich ließ die große Chance zum<br />

Anschlusstreffer aus Leutzscher<br />

Sicht verstreichen als „Krake“ Evers<br />

im FC-Kasten die Ecke ahnte und<br />

den Ball parieren konnte (78.).<br />

Damit war aus Chemie-Sicht die<br />

letzte Hoffnung verflogen, der Begegnung<br />

noch die gewünschte Richtung<br />

geben zu können.<br />

Die Grimmaer kämpften in der<br />

verbleibenden Zeit aufopferungsvoll<br />

und verteidigten den Vorsprung<br />

bis ins Ziel. Daran konnte auch die<br />

Gelb-Rote Karte für Horn nichts<br />

mehr ändern, der nach einem Foulspiel<br />

in Durchgang eins wegen<br />

Schiedsrichter-Kritik vorzeitig duschen<br />

musste (85.).<br />

In der hitzigen Schlussphase behielten<br />

die Muldestädter kühlen Kopf,<br />

überstanden auch eine fünfminütige<br />

Nachspielzeit unbeschadet und tüteten<br />

einen letztlich nicht unverdienten<br />

2:0 (1:0)-Auswärtssieg beim<br />

Spitzenreiter ein.<br />

Bericht: Tom Rietzschel, Web:<br />

http://www.fc-grimma.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!