From: Weihnachten. To: Silvester. From: Disco To - westend magazin

Ausgabe Herbst 2010 Magazin
Modedisco
Big Zis, Chicks on Speed, Schlachthofbronx
minibar, Kilombo, Kongress-Bar
Gartensalon, Feinheiten, Doppler, Make-up Box, Hannalu, Petra Müller, 7x7 Weine, Studio 80339, [ju:,did], Parke6, Yogastation, Marais,
Klanggold, Gesund im Leben, Streif, Mandriam, MeinBazaar, Cocoa, Neondorn Store, Designheit, Lesorel, Cucina, Vision, Barbara Bacher, Change,
Bonnie&Kleid, MoMaLi, Stoa, Zur Schwalbe, heinrich+gretchen, Duo Mareta, Kubitscheck

Inhalt
Westend
Plan
Dein Wegweiser durchs Viertel.
Inhalt
S. 03 Vorwort
S. 04-17 Leidenschaft
S. 18-31 Radar
• Vegane Modedisco
• Bei euch piept`s wohl!
• Was war 2010
• 24.12.
• Anzeigen
• Westends Küchenkino
• Veranstaltungskalender
• Julian Williams
• Glitzer, Glitzer
• Impressum
• Bars
• From: Weihnachten. To: Silvester.
• So klingt das Westend
31
Ridlerstr.
01 7x7 Weine
02 Bonnie & Kleid
03 Baresta
04 Büchergalerie Westend
05 Gemüsehändler Greif
06 cocoon beauty & wellness
07 Damen & Herrenabteilung
08 Feinheiten
09 Florales & Gestaltung
10 Make up Box
11 Zur Schwalbe
12 Hänselgret
13 Hannalu
14 Apotheke
15 [ju:,did]
16 Kilombo
17 kreARTive motive
18 Kreative Kommunikation
19 Viktualienhändler Kurt
20 Minibar
21 Marais Ladencafe
22 Westend Radl
23 Kaktus Bar
24 Natascha Wiebking
25 Neondorn Store
26 Parke6 Mode
27 Petra Mueller Blumen
28 Silberfisch
29 Das neue Kubitscheck
30 Kongress Bar
31 Designstudio Lusser
32 Klang-Gold
33 Lust /// Liebe /// Lorbeer
34 Mein Bazaar
Astallerstr.
Westendstr.
Gollierstr.
Katzmairstr.
Guldeinstr.
U
Heimeranpl.
Trappentreustr.
Donnersberger Brücke
Ridlerstr.
Tulbeckstr.
Kilianspl.
34
10 Heimeranstr.
Katzmairstr.
28
Anglerstr.
33
Landsbergerstr.
Bergmannstr.
27
32
Westendstr.
Gollierstr.
Gerolstr.
Sandtnerstr.
24
Tulbeckstr.
Ganghoferstr.
Schwanthalerhöhe
U
19
11
Schrenkstr.
Schwanthalerstr.
04
Katzmairstr.
Heimeranstr.
Am Bavariapark
Naturschutzgebiet
20
15
22
Petra-Moll-Weg
Landsbergerstr.
25 07 02
Parkstr.
18
16
23
14 12 05
06
21
09 03
01
23
08
17
13
29
Schießstättstr.
Holzapfelstr.
Alter Messepl.
30
Theresienhöhe
Schwanthalerstr.
Theresienhöhe
Vorwort 03
Theresienwiese
Vegane
Modedisco
Mode-Spektakel
Vorhang auf... Disko: vergebens. Mode: bedingt. Vegan: pah, von wegen! Nachdem der miese Sommer
dieses Jahr viel Raum für schwimmende Utopien gelassen hat, bringt der bevorstehende schlottrig
kalte Winter die vegane Modedisko ins Westend.
Glitter, Glimmer, Glamour
Kleine quadratische Spiegel formieren sich zu
einer kantigen Kugel. Die Disco ist für immer
und ewig mit silbernem Glanz und schillernder
Popmusik verbunden. I Will Survive. Ein Leben,
ein Erleben, ein Überleben unter der funkelnden
Diskokugel. Last Night A DJ Safed My
Life. Die rettende Erlösung im Mirrorball, dem
Totem der Fleisch gewordenen Tanzeslust.
Wie das Lametta auf dem Weihnachtsbaum
ist auch der Glanz in der Mode eine bloße
Erscheinung, eine Laune der Ästhetik, ein
Tupfer der prächtigsten Farbe im Puzzle des
stilfreien Hipster-Kosmos. Versatzstücke der
Verkleidung werden passend gemacht. Die
Willkür in vernähten Relikten der Vergangenheit:
Goldene Leggins, metalicfarbene Moonboots,
silberner Wangen-Glitzer. Das Auge
isst mit, und auch die Ohren sind zum Staunen
bereit...
Konsum verboten
Die drei Musiker von MIT formulieren Disko als
veganes Mode-Spektakel, in einem Musikentwurf
voller Kraut ohne Rock mit Pailletten statt
Plektren. Auf dem im Herbst erscheinenden
zweiten MIT-Album Nanonotes fallen die elektro-akustischen
Schuppen nur so von den Augen
- hinein in die schmalzigen Ohrmuscheln.
In der Single Pudong wird dann auch das Vegane
in der Musik ad Absurdum geführt. Ein
blutleeres musikalisches Spektakel-Theater
lässt den Tänzer in uns zum Tier werden.
„Der Hai
hat hightec
Haut
und Flossen
Vom Verzehr
in
Zukunft
ausgeschlossen
(...)
Sind wir kosmos sind wir oben Zeitlos in Harmonie verwoben.
Die Laufschrift läuft Verdichtet Sie sagt: "High tech verpflichtet“
(MIT / Pudong / Nanonotes / V2)
Hi, Hai, hightech. Passend zur dunklen, kalten
Jahreszeit verbreitet Musik und Mode
glitzernd klingende Herzenswärme. Die Modedisko
macht`s möglich - losgelöst von
allen tierischen Schweinereien in zeitlosem
Sein fährt sie uns durch Mark und Knochen.
In Harmonie verwoben. Denn die Welt bleibt
auch 2011 eine Kugel - reflektierend, drehend
im spiegelnden, fleischlosen Mosaik der veganen
Modedisko. Demnächst auch in diesem
Theater!

Leidenschaft 05
Bei euch piept’s
wohl!
Auf der Theresienwiese gemeinschaftlich gegen die Laubenpieper angärtnern.
Obst, das nicht aus dem Supermarkt sondern per Handgriff vom eigenen Baum kommt. Saftige Kräuter,
die, eben noch im Beet, jetzt, schnipp-schnapp, schon im Quark liegen. Immer eine frische Blume auf
der karierten Tischdecke… Davon träume ich.
Einzig das mit dem Garten mitten im Westend
ist eine halbwegs knifflige Angelegenheit.
Und ich werde mich davor hüten, hier irgendwo
eine Schrebergarten-Parzelle zu pachten
– zu lebendig sind die Erinnerungen an Tante
Irmis kleines “Paradies”. Schrebergarten, die
Vermutung habe ich seitdem ich dort einen
Großteil meiner Kindheit zubrachte, das muss
ganz eindeutig von der Klangverwandtschaft
zu “Streber” kommen. Die Parallelen sind einfach
unverkennbar. Im Schrebergarten, das
hat mir die Tante gepredigt,
wenn ich meiner kindlichen Unvernunft frönen
wollte, da herrscht Disziplin und Zucht
und Ordnung. Wer’s nämlich in der Kolonie
zu Ansehen oder gar zu einer Auszeichnung
wie der “Goldenen Harke” bringen will, der hält
sich besser pingeligst an die Gartenordnung,
die sich wiederum penibel an das Bundeskleingartengesetz
hält.
Und beim Bundeskleingartengesetz, da gibt’s
kein Pardon – da ist der Name Programm
und die Kleinlichkeit kennt keine Grenzen.
Angefangen beim nachbarschaftlichen Miteinander
der Kleingärtner bis hin zu dem, was
auf der gepachteten Zelle in punkto Flora zu
passieren hat – die Bestimmungen im Gesetzeswälzer
regeln’s gewissenhaft. Von wegen:
mein Zaun gleich mein Reich. Die Laubenpieper-Vereinigung
verucht gerade jenseits der
Belattung oder des Maschendrahtes besonders
viel Einfluss zu nehmen.
Das prozentuale Verhältnis von Grünzeug
zu Erholungsfläche sieht beispielsweise und
ausnahmslos eine satte 50:50 vor. Wobei die
überdachte Erholgsfläche, sprich Laube,
maximal 24% Quadratmeter bei einer angenommenen
Parzellengröße von 400 Quadratmetern
ausmachen darf. Und wehe, das
rechteckige Stückchen Erde droht zu verwildern.
Die illustre Gemeinschaft der Kleingärtner,
die stets ein wachsames Auge auf
Nachbars Gewächse wirft, wartet mit dem
Gebot “Das Unkraut darf nicht über den Salat
hinausschießen" und einem gestrengen Zeigefinger
auf.
Die Lösung, um hier im Westend auch ohne
Vorgarten und Kleingarten-Parzelle an rote
Bäckchen und Erdkruste unter den Fingernägeln
zu gelangen: die Theresienwiese muss
dran glauben. Ein Teilstück der 42 Hektar wird
doch wohl abzuzweigen sein für die frische
und gesunde Ernährung von uns Westendlern.
Keine Parzellen, keine Paragraphen.
Einfach nur gärtnern unter Nachbarn. Und
zu Füßen der Bavaria. Einer kümmert sich um
die Gurken, einer um die Kartoffeln und ich
mich um die Tomaten. Und damit’s am Ende
nicht immer nur Tomatensalat sein muss, wird
locker flockig untereinander getauscht!
Na, Westend, wie findest du das? Machst du
mit? Gleich nächstes Frühjahr könnte ich den
Geräteschuppen von Tante Irmi plündern…
Bestimmt eine strafbare Handlung im Sinne
des Bundeskleingartengesetzes.
aber
bavaria
wird`s
schon
nicht
aus
plaudern
wstnd

Leidenschaft 07
Auch das Westend hat mit der Zeit viele neue
Gesichter dazu gewonnen und altbekannte
wiederum sind verschwunden, sei es in den
Tiefen der Cafés und Bekleidungsloungen
oder aber tatsächlich vielleicht in andere Viertel?!
Neu dazugestoßen, allerdings nie weggewesen
ist das Hänselgret, das seine Pforten für
Alt und Jung in der Ligsalzstraße geschlossen
hat, um sie in der Schwanthalerstraße wieder
zu öffnen. Gewonnen haben wir auch ein neues
Kuchen- und Quatschhaus Kubitschek. Ein
Hauch von Schwabing im Westend.. der Weg
ist also frei für einen zweiten King Butt an der
Leopoldstraße!
Das schönste Fest des Jahres mit Live-Band
und Sommerstimmung en masse feierten wir
2010 in unserem Freizeitzentrum. Alle Nachbarn
waren herzlich eingeladen mitzusingen,
zu grillen und die strahlende Sonne gemeinsam
zu genießen. Gemeinsam genießen konnten
wir auch die WM-Übertragungen in den
Kneipen um und im Westend, die vier Wochen
lang allabendlich gesellige Menschen mit
Augen nur für den Bildschirm, Stimmen zum
Brüllen und Hände zum Bierhalten beherberg-
Was war 2010 im
Westend
Shake now!
Selbst wenn wir das Gefühl haben, nicht gealtert zu sein, so ist es leider bewiesen, dass Menschen
altern weil Zeit vergeht. Nun könnten wir so tun, als wäre keine einzige Sekunde vergangen aber dann
hätten wir versagt. Schließlich werden wir nicht nur älter sondern reifer und weiser, d.h wir lassen uns
nicht von Zeit kontrollieren sondern kontrollieren sie selbst .. von Zeit zu Zeit.
ten. Ein ähnliches Beisammensein wird ab
Mitte September erwartet, wenns heißt "Oans,
Zwoa, O´zapft is!" Jährlich pilgern Millionen
Menschen zur heiligen Bavaria, um am Fuße
ihres Antlitzes ihrer zu gedenken und mit ihr
zu feiern. Für uns Westender bedeutet das,
Pilgernde zu bewirten und ihnen den rechten
Weg zu weisen. Aufs Boarische muss hie
und da abissl verzichtet werden aber wennst
hübsche Dirndl in der Tracht siehst, passt
das scho! Was wir im Westend seit Juli auch
noch sehen, sind die hübschen Bäume der
Wanderallee, die gegenüber der legendären
Westendapotheke stehen und blühen. Wenn
wir sie nicht nur für kurze Zeit bestaunen sondern
behalten wollen, müssen Patenschaften
übernommen werden. Also auf geht´s!
Zu den weiteren Veränderungen im Westend
zählt auch die neue Aufteilung des Innenlebens
des Neondorn Stores. Der Kassenbereich,
der sich eher zum Geheimbunker
ganz hinten links entwickelt hatte wurde nicht
nur nach rechts verschoben, sondern auch
gleich eine Etage höher gestellt, sodass er
nun charmant über den Laden thront. In einem
weiteren Geheimzimmer des postmodernen
Bauchladens war/ist ein Schatz versteckt.
Ein Schatz, das zu den absoluten Neuheiten
des Jahres gehört, nämlich unser allerliebstes
liebstes westendmagazin! Im April diesen
Jahres erblickte es die Pixel des Bildschirms
und jetzt hältst Du schon die dritte Ausgabe
in den Händen! So schnell ist die Zeit rum..
Nun könnten wir so tun, als wäre keine einzige
Sekunde vergangen aber dann hätten wir
versagt.
Auf alles Neue und Altbewährte!

Leidenschaft
24.
12.
Es weihnachtet sehr!
Ja, um ehrlich zu sein, weihnachtet es meiner Meinung nach einwenig zu sehr. Ich will sogar behaupten,
dass die Nikolaus&Weihnachtsmann AG (N&W AG), schon im Januar beginnt uns zu verweihnachten.
"Super, noch´ne Verschwörungstheorie!" werden wahrscheinlich die Einen sagen, "Endlich
schreibts ma jemand!", die Anderen. Doch wo ist die dritte Fraktion?
Wo die versteckten Lobbyisten, die meinen
alles auf Amerika schieben zu müssen um
unseren Vater Weihnacht zum süßen Vorzeigehelden
avancieren zu lassen: "Amerika hat
die Welt doch schon mit Santa Claus infiltriert.
Der Weihnachtsmann steht wenigstens noch
für gute deutsche Wertarbeit!" ? Ob die Arbeit,
die die Elfen und Helfer und Kobolde und
Zentauren wahrscheinlich auch noch Umpa-
Lumpas, am Nordpol aka Taiwan verrichten,
wirklich mit deutscher Wertarbeit zu tun hat,
sei dahingestellt. Fakt ist, sie alle haben Eines
gemeinsam: Den 24. Dezember!
Er ist mehr als nur der 358. Tag des Gregorianischen
Kalenders und der Namenstag von
Adam und Eva. Und er ist nicht nur der Geburtstag
Jesu, sondern mit ihm gehen viele
sonderbare Dinge einher.
Der 24. eines jeden Monats scheint mich unwiderstehlich
anzuziehen. Es ist nicht die Art
Anziehung, die mich Gutes tun lässt. Im Gegenteil,
das Verhältnis zwischen ihm und mir
ist wahrscheinlich hochgradig traumatisch!
Die Marketingabteilung, Sektion Brainwash,
der N&W AG will das wir vor lauter Liebe und
Gefühlen für Besinnlichkeit und Beisammensein
im Rausch des Kaufes, die offenkundigsten
Geheimnisse missverstehen bzw. gar
nicht erst wahrnehmen:
Am 24. Dez 1865 haben General N. Forrest
und Gleichgesinnte in den Südstaaten Ameri-
kas den Ku-Klux-Klan gegründet. Wofür stand
die Geburt Jesu? Ach, ja stimmt, für Liebe!
65 Jahre später, nämlich am 24. Dezember
1930 führt Manfred von Ardenne das erste
Fernsehbild vor, getreu dem Motto "video
killed the radio star". Wofür stand also die
Geburt Jesu? Richtig, für eine neue Zeitrechnung:
v.TV und n.TV!
Der 24. reist weiter durch die Zeit und schlägt
27 Jahre später erneut zu. Es ist der 24. Dezember
1957, in den Tälern eines zutiefst
mysteriösen Landes erblickt in einer sehr sehr
stürmischen Nacht ein gesunder Junge das
Licht der Welt: der afghanische Staatspräsident
Hamid Karzai. Und noch einmal stelle
ich mir die Frage, wofür stand die Geburt
Jesu? Ja, genau, für Befreiung!
Ob wir nun, wenn ja in welchem Maße, Freiheit,
Zeitgefühl und Liebe empfinden, hängt
infolgedessen wirklich von keinem Datum ab..
Darf das stimmen?
Kann nicht jeder Abend Heiligabend sein
bzw. ein heiliger Abend? Warum können wir
nicht jeden Tag zelebrieren, aufgrund seiner
Wunder?
Denn das ist die einzige Zeitrechnung, die
stimmt: 24. Dezember + 364 weitere Tage
(+1 Tag manchmal) = 31.536.000 Möglichkeiten
Liebe zu empfinden und sie zu versprühen,
zu Lachen und angelacht zu werden, zu
genießen, zu beten und zu leben. Es bedarf
keinen 24. Dezember um dies zu erfüllen aber
es bedarf ihn um aufzuwachen und all das zu
begreifen.
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Do 2.12. KreARTive Motive
Fr 3.12. Comicdealer
Sa 4.12. Stefanie Duckstein
So 5.12. Cafe Cocoa
Mo 6.12. Das neue Kubitschek
Di 7.12. Khmissa Morocco Design
Mi 8.12. Sabine Lang
Do 9.12. Gabi Green
Fr 10.12. Geheimrad
Sa 11.12. [ju:,did]
So 12.12. Petra Müller Blumen
Mo 13.12. Silberfisch
Di 14.12. BARESTA
Mi 15.12. Lesorel
Do 16.12. Büchergalerie West
Fr 17.12. Cocoon
Sa 18.12. Feinheiten
So 19.12. Florales & Gestaltung
Mo 20.12. Hannalu
Di 21.12. Bonnie & Kleid
Mi 22.12. 7x7 Weine im Westend
Do 23.12. NEONDORN STORE
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15

Leidenschaft
Theresienhöhe - Kochfeldtiefe. Saturn, Abteilung Einbauherde. Die Verkäuferin macht einen großen
Bogen um den ausgestellten Speisenerhitzer. Nach wie vor ekelt sie sich vor dem Deko-Plastikbraten,
der im Grillmodus beleuchtet schmort. Keine Durchsagen „Kollegin hier zu Verkaufspoint dort“,
keine Kunden, nur der übliche Geräuschemix aus Rolltreppen, Lüftung und Langeweile. Eine Kundin
betritt die Verkaufszone Kochen/Backen/Spülen. Alter: knapp über werberelevante Zielgruppe. Egal,
hier ist jeder relevant. Von einer Frage scheinbar angetrieben steuert sie auf die Verkäuferin zu. Aber es
geht nicht um den Herd.
Der Anschein von Kaufinteressentin entpuppt
sich als: Wahrsagerin. Sehr aufdringlich, sehr
irgendwie deplaziert, auch weil sich die Verkäuferin
im Küchenmagnat eigentlich sicher
vor solchen Prophezeiungen wähnte. Ein Satz
wie „nein-wirklich-absolut-gar-kein-Interesse“
wirkt als wäre er nie ausgesprochen worden
in diesem Verkaufsgespräch mit verkehrten
Rollen.
Dann folgen die Psychospiele, klar, drohendes
Unheil usw. und die Wahrsagerin will Geld für
ihre Vorschuss-Auskünfte. Aber die Verkäuferin
bleibt hart. Super-resistent, versiegelte
Arbeitsplatten-Oberfläche sozusagen. Last
supper ist für sie maximal eine Frage der Perspektive.
Dann - mit erschreckend plötzlicher
Normalität und weitaus weniger forschem Ton
fragt die Wahrsagerin quasi im Gehen: „Aber
– brauchts ihr vielleicht ne Putzfrau?“.
now
butter
the
soul.
In der CD-Abteilung - der Mann mit übergroßem
Gepäck. Sein Rucksack mit den grellen
Werbeaufdrucken verrät ihn als Vertreter von
Gemüseschneidern, wie sie in den Fußgängerzonen
beworben werden, den Temporärküchen
der Gesellschaft. Er hat Feierabend,
ist müde und mürbe vom Alltag als Produktvorführer.
Stundenlang hat er wieder den
Nicer Dicer angepriesen und wieder nicht
bemerkt, dass radical Radieschen und fancy
Fenchel nicht mehr knackig aussehen, wenn
sie in der prallen Sonne garen. (Vielleicht hätte
Tupper geholfen, aber denen würde er nie
zuarbeiten.) Jedenfalls ist die Kausalitätskette
zwischen Nahrungszubereitung und genuss-
Westends
Küchenkino
Find your salvation in supper or tupper.
vollem Verspeisen nirgendwo so endgültig
zertrennt wie bei den Gemüseschneidervorführungen.
Vielleicht steht der Mann deshalb
vor den Alben der Bananafishbones.
the
event
of
cooking
may
be
the
unevent
of
eating.
Die Küche. Das Gefängnis. Die Cousine. 30
Jahre alt und noch immer keinen Spargelschäler
in der Schublade. Stattdessen: make
peas, not war – und die dann nicht mal warm
gemacht. Aber nice. Even nicer.
Please
treat that
kitchen-
confidential
– set
facecook
aside.
17
Und wieder ist ein Artikel verfasst, der ohne
den Hinweis auf die Küche als „ja, voll, bester
Ort auf jeder Party“ auskam, denkt sich der
Plastik-Lobster neben dem kategorischen
„consider me“, steigt in einer salzigen Dampfwolke
aus dem Topf, Seifenblasen in Erbsengröße
umschmücken ihn während er
klappernd über das Ceranfeld huscht. Beim
Verlassen der Wohnung grüßt er noch rasch
den anderen Hummer an der Telefongabelung.
Lobster und Lobby, Horse and Hound,
Hof und Herd, Glanz und Gloria, ganz und
jetzt: gar.
and
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Julian
Williams
aka J-LUV
"Ich fühlte sie zum ersten Mal. Nachdem der Powerknopf gedrückt war, floss sie durch mich wie ein
Strahl. So zuckersüß der Klang, noch unbekannt, doch war sie meine Antwort auf das was jetzt vor
mir lag" Und vor Julian Williams lag ein weiter Weg, allerdings mit einem klar anvisiertem Ziel: Musik
für Geist und Seele! In diesem Sinne veröffentlicht der damals 22-jährige R&B-Geheimtipp unter dem
Künstlernamen J-Luv 2002 sein erstes Soloalbum KONTRASTE (Echo-Nominierung, 3p).
Nach der Veröffentlichung avanciert das Album
innerhalb kürzester Zeit zum Inbegriff
des deutschen R&B und Julian gelingt es damit
sowohl die deutsche Musikgeschichte als
auch die hiesige Musiklandschaft nachhaltig
zu prägen. Bis heute konnte Deutschland in
diesem Genre weder ein vergleichbares Album
noch einen vergleichbaren Künstler hervorbringen.
Julian Williams schafft es nämlich
wie kein Zweiter, Emotionen so einzufangen,
sie aufzuschreiben und in Klänge umzuwandeln,
dass sie den Zuhörer fast magisch in
ihren Bann ziehen und nie mehr loslassen
wollen. Hinzu kommt die einzigartig soulige
Stimme des Sängers, die es ihm ermöglicht
durch samtweiche Tiefe, seiner beispiellosen
Lyrik Leben einzuhauchen.
In einer Welt, in der Musik oftmals dazu genutzt
wird um Gewalt zu propagieren oder
Angst und Hass zu schüren, besingt Julian
Williams aus tiefster Überzeugung und mit
höchstem Respekt die Liebe. Die Liebe zwischen
zwei Menschen, zwischen zwei Blumen
oder einfach nur die Liebe zur Musik..
"Ich dank dir für den ersten Ton, den ich gehört
hab. Ich dank dir für mein erstes Gefühl,
was du beschert hast.. Musik, du bist mein
Leben." (Der erste Ton, Kontraste, 2002)
Seit 2002 ist viel Zeit vergangen und im Verlauf
der letzten Jahre hat sich Julian Williams
nicht nur musikalisch verändert sondern auch
menschlich weiterentwickelt. Der 31-jährige
Ausnahmekünstler lebt heute in New York City
und arbeitet dort als Friseur/Stylist und kann
so seiner Kreativität erneuten Ausdruck verleihen.
Sein Fokus liegt dennoch auf seiner
Musik und deshalb arbeitet er weiterhin unermüdlich
an neuen Songs und Projekten. Eine
schier unbändige Energie und musikalische
Affinität sind zweifellos Julians ständige Begleiter.
2009 arbeitet er mit Cassandra Steen
und selbst Echogewinner Peter Fox kann und
will nicht auf Julians musikalische Energie
verzichten und geht mit ihm sowohl ins Studio
als auch auf Tour. Und auch das Jahr 2010
steht ganz im Zeichen des Vollblutmusikers
und Stylisten. Neben musikalischen Arbeiten
mit Joy Denalane wird J-Luv im Oktober die
"K-SWISS California Sports Week No 2" in der
Türkei begleiten. Zusätzlich wirkt der Soulsänger
an weiteren Songs mit und veröffentlicht
im Oktober 2010 seine EP BLÜTENBLÄTTER,
woraufhin eine bundesweite Tour folgt.
Er ist also wieder hier! Und er bringt ein langersehntes
Fest von Tönen und Klängen mit,
zu dem alle Gleichgesinnten und Liebhaber
jederzeit eingeladen und herzlich willkommen
sind!
22
p
fox
kswisswww.jluv.
de

Radar 22
Glitzer, Glitzer
Vorher/Nachher
die III.
Wenn man schon die Modedisko zum Thema des Heftes hat, kann man nicht umher sie in der Beautyredaktion
so dermaßen aufzugreifen wie wir hier versuchen es zu tun.
Es schreit nach Glamour. Outfit und Schickeria. Das gilt es zu kreieren. Nur wollen wir diesmal nicht die
übliche Wandlung vom Hässlichen Entlein zum Schwan, sondern haben die Beauty Phase zur Vorher
Kategorie erkoren um dem Absturz, dem Heroin Chic, der völligen Erschöpfung im Nachher zu huldigen.
Stadtteilbekannte Kiez VIP´s unterstützen
wie immer: Danke Sarah, Edina, Antonio und
Bernd.
Edina trägt ein Kleid von Hope/PARKE6
Sarah´s Outfit ist aus der Jimmy Choo Kollektion
für H&M/DAMENABTEILUNG
Der schwarze Anzug den Bernd trägt ist von-
Alexander MC Queen/HERRENABTEILUNG
Antonio trägt einen hellgrauen Anzug von
Haltbar/PARKE6
Es grüßen und hatten Spaß:
Vangelis und Stefan.

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Die letzten Tage
Die des Die letzten Sommers Tage
des Sommers

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Bars im
Westend
und an alle, die Roten Lippenstift tragen.
Disco ist auch irgendwie klar. Musikstil. Donna Summer / Bee Gees / Amanda Lear. Sogar München
verbindet man damit, aber Westend? Mir scheint, hier kann es nur sich um das Nachtleben des Viertels
handeln. Die große Unbekannte. Die teils ersehnte, teils befürchtete nächste Stufe im Gentrifizierungsprozess.
Tja was gibt´s da zu bieten. Potenzial und Hoffnung. Sind die zwei Worte die mir zunächst
dazu einfallen. Oder bin ich ungerecht?
Gehen wir die Sache doch mal durch.
Fangen wir gleich mal beim Platzhirsch in
Sachen Barkultur an. Das KILOMBO. Seit
mittlerweile drei Jahren rühmt es sich nun
das Nonplusultra im Westen zu sein. Falsch
ist das auch nicht. Von einigen alteingesessenen
Kneipen abgesehen ist es die erste
Bar, die den Namen auch verdient, und zwar
exklusiv. Einfach nur Bar. Das gab´s vorher
nicht. Großzügig geschnittene Location. Minimalistisch
möbliert, modern aber nicht kühl.
Selbstbedienung, eher wenig Sitzmöglichkeiten,
man kommt beim Wandeln durch die Örtlichkeit
ins Gespräch, lernt Leute kennen. DJs
beschallen den Raum, und man kann es sich
gutgehen lassen. Neuerdings sogar mit einer
Chance auf Sauerstoff. Die hatte man bisher
nur draußen, wo wirklich atemberaubend zuverlässig
kaum ein Sitzplatz übrig bleibt, wenn
der Sommer sich mal nicht lumpen lässt.
Okay. Manchmal ist die Musik da drin doch
eher nur Geräusch, und es hängen auch
ständig die gleichen Pappnasen drin, aber
dennoch ist das KILOMBO die mit Abstand
coolste, zeitgemäßeste und beliebteste Bar
hier.
Gerne hätte ich ja jetzt bei der Aufzählung
noch den Begriff "einzige" hinzugefügt, aber
diese Bösartigkeit muss ich mir verkneifen,
denn es stimmt nicht. Selbst den begriff "zeitgemäß"
miteinbezogen gibt es mittlerweile
Konkurrenz. Selbst wenn gerüchteweise noch
behauptet wird es handle sich um eine reine
Mietlocation bei der MINIBAR, hat man beim
häufigeren Vorbeischlendern, vor allem am
Wochenende, durchaus den Eindruck, dass
da was angelaufen ist, was durchaus schon
sein Klientel gefunden hat. Klein aber fein. Etwas
nüchterner in der Einrichtung, durchaus
auch etwas kühler, was allerdings dem Wohlfühlfaktor,
auch aufgrund des eingeschränkten
Raumgefühls, kein Bein stellt.
Ganz sicher ist noch nicht, was da passiert
aber man darf gespannt sein.
Ebenfalls gespannt sein darf man bei der Bar,
die bisher in Sachen Zeitgemäßigkeit etwas
ins Hintertreffen geraten war, derzeit aber
unter der Fuchtel renovierungswütiger Handwerker
sich befindet, der CUBAR. Leider hat
der Gossip in der Hinsicht vor meiner Person
kehrt gemacht. Keinerlei Informationen in Sachen
Besitzer (Wechsel?) oder konzeptionelle
Neuorientierung kamen mir zu Ohren. Bisher
war es gedacht als latinofiles Konzept, irritierend
war, daß man nie so recht wusste was
einen erwartet, wenn man die Stufen hinabschritt.
Ob Salsa Party, privater Geburtstagsfeierlichkeit,
electrobeats oder Michael Jackson
Radio Musik, alles war möglich.
Hoffentlich gewinnt der Gewölbekeller an
Identität und verliert sein Schattendasein.
Die Begriffe Potenzial und Hoffnung treffen
hier am besten zu. Die einzige Bar übrigens
hier, die Tendenzen zum Club hat, und diese
Chance hoffentlich nutzen wird.
Eine weitere hoffnungsvolle Barversuchung
erreichte das Wested. Etwas unter nächtlicher
Abseits Lage leidend buhlt seit Frühjahr
die KONGRESSBAR um Aufmerksamkeit.
Hübsch gestaltet, im Stil 50er Jahre Diners,
bietet sie stylishes Ambiente und einen Wunderbaren
Blick auf den breit gestalteten Platz
zwischen den alten Messehallen. Vielleicht
scheint sich das Westendpublikum doch
gerade daran etwas zu stören, denn ganz
so ambitioniert ist man in Sachen style ja im
Westend nicht. Da ist man ja gerne mal eher
relaxt, oder was man dafür hält.
Vielleicht eine vielversprechende Bar für die
anwachsende Zahl der Neu Westender. Die
ungezwungen und dankbarer mit diesem Angebot
umgehen können werden. Kategorie
Hoffnung.
Ganz in der Nähe bietet die MEZZO COHI-
BAR mittlerweile zuverlässig gefüllte Räume.
Ohne großen Wind um sich zu machen hat
sich diese Bar durchaus etabliert, und Profitiert
vielleicht auch gerade davon. Kaum einer
redet drüber, so ist auch keiner verunsichert,
man geht einfach hin.
Eher verunsichert sind die meisten allerdings
wenn es darum geht die Bar Meile dessenhin
zu besuchen. Was einem im LUCKYS so
alles passieren kann, trauen sich bisher nur
die Stammgäste der KAKTUS BAR herauszufinden,
von SCHWEIZERHAUS soll erstmal
gar nicht die Rede sein, da man darüber nur
vermutet.
Aber Vielleicht findet ja gerade da ModeDisko
statt. Wenn ich´s mir so recht überlege seh ich
Amanda Lear eher dort, als in obigen Etablissements,
und in Sachen Anekdoten aus dieser
Zeit haben die Wirtinnen dort sicher auch
mehr zu verheimlichen.
man
darf
gar
nicht
daran
denken
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stefan
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From: Weihnachten. To: Silvester.
From: Disco To: Disco.
Big Zis, Chicks on Speed, Schlachthofbronx
Schon klar, es ist Herbst. Dennoch: bis Weihnachten ist es nicht mehr weit. In den Kaufhäusern wird
bald die festliche Kitsch-Deko aus den Kellern geräumt und ehe wir uns versehen, sitzen wir schon wieder
unter'm ach so schön geschmückten Tannenbaum. Und auch wenn ihr es nicht gerne hört: Silvester
steht vor der Tür – glaubt mir, es wird kommen!
Die Jungs von Schlachthofbronx, die Ladies
von Chicks On Speed und unsere Lieblingszürcherin
Big Zis versorgen uns nicht nur mit
flotten Party-Krachern, sondern geben uns
auch noch Tipps, wie man die Feierei am besten
übersteht – und wie man dabei eine gute
Figur macht.
Oh du...
Um an Weihnachten in Stimmung zu kommen,
hilft Big Zis mit dem Dauer-Evergreen
von Wham! nach, Schlachthofbronx greifen
zu "Mr. Hankey's Christmas Classics". Puh...
Am besten, man feiert das Fest der Liebe,
wie Alex von den Chicks On Speed, gleich in
Neuseeland. Dort ist im Dezember Sommer
und statt Gans gibt's Barbecue im Garten.
Prrrdy...
Nach dem Weihnachtsschmaus sind wir
bereit für die Silvester-Nacht. Während die
Jungs von der Münchner Combo Schlachthofbronx
am liebsten in "Jeans'n'Shirt" um die
Häuser ziehen, fällt das Saturday-Night-Outfit
bei den Damen etwas opulenter aus. Alex von
den Chicks On Speed setzt auf einen Beehive
à la Winehouse, bedruckte Seidenoveralls
von Henrik Vibskov, dazu weiße, klobige
Plastik-Schuhe und Fluor-Makeup. Big Zis
kombiniert zu engen Hosen gerne ihre "Stöggeli".
"Wenn ich aber richtig tanzen gehen will,
dann Turnschuhe." Klar. Und wo schwingt sie
an Silvester das Tanzbein? "Irgendwo, wo niemand
stresst. Es bleibt einem ja nichts anderes
übrig: Entweder man macht mit oder man
boykottiert Silvester." Stimmt. Und wenn man
mitmacht, gibt es ziemlich viele Möglichkeiten.
Natürlich auch im Westend. Watch out!
I
Damit das Delirium am Tag danach nicht allzu
schlimm wird, beugt der schlaue Trinker vor.
Schlachthofbronx empfehlen: "Sich für einen
Drink entscheiden und auf keinen Fall davon
abweichen." Und falls sich der Silvester-Kater
am nächsten Tag doch bemerkbar macht?
"Sich für einen Drink entscheiden und auf keinen
Fall davon abweichen." Für die weniger
Trinkfesten unter uns hat Chick On Speed
Alex einen Geheimtipp: Miso Suppe.
Wir empfehlen als Einstimmung auf die extremen
Dezembertage vorab einen Wiesn-Besuch.
Vielleicht spielen dort bald die Chicks
On Speed mal auf?!?! Alex hat zumindest Erfahrung
mit biergeselligen Zeitgenossen: "Ich
habe im Hofbräuhaus gearbeitet, um mein
Studium zu finanzieren." Na dann, Prost, äh,
fröhliche Weihnachten und, ja, Happy New
Year! Man wird ja mal ein bisschen vorgreifen
dürfen...
Stimmungskanonen:
Big Zis
"Prrrdy", "Suure Räge"
Chicks On Speed
"We Don't Play Guitars", "Glamour Girl"
Schlachthoxbronx
"Farafina", "We Run This"
Party-Adressen im Westend:
• Cubar, Kazmairstr. 30
• Kilombo, Gollierstr. 14
• Kongressbar, Theresienhöhe 15
• Minibar, Ligsalzstr. 2
• Austellungspark, Schwanthalerstr. 158
big
zis
chicks
on
speed
schlacht
hof
bronx
29

Radar
Dario Farina / Gian Piero Reverberi
Theme from Monaco Franze
John Lennon, Che Guevara und Steve Mc-
Queen in Personalunion: Wir verneigen uns in
Ehrfurcht und Demut. Und wo ist er geboren?
Richtig, in der Kazmairstraße. Zumindest in
der Serie.
Village People
GO WEST
Obgleich eher sorglos komponiert: der kategorische
Imperativ für depressive Schwabinger
und unentschlossene Neumünchener.
Billie Holiday
It’s the same old story
Wie oft diesem Viertel die Gentrifizierung prognostiziert
wurde, ist schwer zu eruieren. Die
unveränderte Faktenlage: Boom am Arsch.
Wir freuen uns auf die nächste Runde, grüßen
ins Glockenbachviertel und kichern uns ins
Fäustchen.
Biermösl Blosn
Mittlerer-Ring-Jodler
Eine Hommage an unsere zahlreichen historischen
Sehenswürdigkeiten. Für die kürzlich
Zugezogenen der Originalauszug aus einem
britischen Reiseführer: „Some particular
places to see that give this neighbourhood
special character are the Hacker Bridge, the
furniture store XXXL Lutz with it's monumental
glass front, the Bavariapark and the "Betongebirge"
(cement mountains which are stacked
apartment buildings).“
So klingt das
Westend:
Die 10 ultimativsten Westend-Songs der Welt, aller Zeiten und überhaupt!
Pet Shop Boys
West End Girls
Die prächtigsten Mädchen der Stadt zu beherbergen,
beansprucht jedes Viertel für sich.
Einziger Unterschied: Wir haben Recht. Sehet
und staunet.
The Smiths
There is a light that never goes out
Deinen Gründern gebührt Ruhm, Ehre und
ewiges Leben: Hotel Krone, du Atlantis in unserer
Mitte.
Air
All i need
Marais, Kubitschek, King Butt, Lidl, Minibar,
Ausstellungspark, Kilombo, Hotel Krone – all
i need.
Ennio Morricone
Once upon a time in the west
Nach Marais, Kubitschek, King Butt, Lidl, Minibar,
Ausstellungspark, Kilombo und Hotel
Krone würdiger Abschluss für den Heimweg
bzw. Walkman. Hat das Herzschlagfinale
gegen „Dirty Old Town“ und „Raining Blood“
knapp für sich entschieden.
Atari Teenage Riot
Western decay
Some call it „Glasscherbenviertel“, some say
„Rossfleischinsel“ weil sich die Menschen hier
allesamt von Pferdefleisch ernähren müssen.
Bei aller Zuneigung: Jene Ecken, die man
besser zügig passiert, sind nicht wenige
( siehe „Mittlerer-Ring-Jodler“).
Sonic Youth
Daydream nation
Trotz adäquater Eingewöhnungsphase immer
noch beeindruckt: Wenn hier irgendjemand irgendetwas
macht, tut er dies sehr, sehr langsam.
Hat vermutlich nichts Entschleunigung
zu tun. Sondern mit dem Umstand, dass hier
von dringlichen Geschäftsterminen eher selten
die Rede ist.
P.S.: Vorliegende Liste erhebt keinerlei Anspruch
auf Vollständigkeit und Sinn. Aber: Der
nächste Westend-Sampler steht schon in den
Startlöchern – wir bitten um Vorschläge.
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