15.11.2012 Aufrufe

die Lucas-Cranach-Stadt - Kronach

die Lucas-Cranach-Stadt - Kronach

die Lucas-Cranach-Stadt - Kronach

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Kronach</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Lucas</strong>-<strong>Cranach</strong>-<strong>Stadt</strong>


<strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d.Ä.:<br />

»Christus und<br />

<strong>die</strong> Samariterin am<br />

Jakobsbrunnen«,<br />

1550/52,<br />

Fränkische Galerie,<br />

Festung Rosenberg<br />

Willkommen<br />

Welcome<br />

Bienvenue<br />

<strong>Kronach</strong><br />

heißt Sie willkommen!<br />

Hier im alten, aber immer wieder jungen Mittelzentrum des Frankenwaldes<br />

erwartet Sie ein Kleinod der besonderen Art. Unsere malerische,<br />

in einer wunderschönen Landschaft, zwischen den Flüssen Haßlach,<br />

<strong>Kronach</strong> und Rodach gelegene <strong>Stadt</strong>, bezaubert durch ihren<br />

spätmittelalterlichen Charakter, der vor allen Dingen durch den historischen<br />

<strong>Stadt</strong>kern und <strong>die</strong> nie bezwungene Festung Rosenberg geprägt<br />

wird. Sie wurde im Jahr 1249 zum ersten Mal erwähnt und gilt als eine<br />

der grössten und besterhaltenen Festungsanlagen Deutschlands. Die<br />

<strong>Stadt</strong> und ihre Festung sind untrennbar miteinander verbunden und ziehen<br />

jeden, der hierher kommt, in ihren Bann.<br />

Doch gleich neben dem historischen <strong>Kronach</strong> finden Sie eine moderne<br />

pulsierende <strong>Stadt</strong>, <strong>die</strong> mit ihren attraktiven Angeboten an Sport- und<br />

Freizeitmöglichkeiten, Kunst, Kultur und Veranstaltungen, Einkaufserlebnissen<br />

und Festen garantiert jeden das Passende finden lässt.<br />

Wussten Sie, dass <strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d. Ä. hier geboren wurde oder dass<br />

LOEWE, der bekannte Hersteller von Fernseh-, Video- und HIFI-<br />

Geräten, seinen Stammsitz in <strong>Kronach</strong> hat? Oder dass <strong>die</strong> erste freistehende<br />

Videoskulptur der Welt, genannt „Waterfire“, von Fabrizio Plessi,<br />

Italien, unter freiem Himmel am Eingang des Landesgartenschau-Parks<br />

steht?<br />

Lassen Sie sich mit dem vorliegenden Prospekt einladen, <strong>Kronach</strong> in<br />

seiner liebenswerten Vielfalt zu entdecken und <strong>die</strong> Gastfreundschaft der<br />

<strong>Stadt</strong> und ihrer Bewohner kennen zu lernen – kommen Sie mit auf einen<br />

Streifzug durch Geschichte und Gegenwart!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen einen angenehmen,<br />

erholsamen und interessanten Aufenthalt in unserer <strong>Stadt</strong>.<br />

Ihr Wolfgang Beiergrößlein<br />

Erster Bürgermeister


Geschichte<br />

Sehenswertes<br />

Zeitzeugen<br />

<strong>Stadt</strong> mit 1000-jähriger Geschichte<br />

1003 bis 2003<br />

Im Jahr 2003 beging man in <strong>Kronach</strong> <strong>die</strong> Feier der urkundlichen Ersterwähnung.<br />

1003 hat der damalige Besitzer Heinrich von Schweinfurt,<br />

Hetzilo genannt, seine Burg Crana selbst abgebrannt, da er vor seinem<br />

Herrn, dem späteren Kaiser Heinrich II., fliehen musste.<br />

Im Jahre 1122 kam <strong>die</strong> Gegend in den Besitz des Hochstifts Bamberg,<br />

dessen Bischöfe nunmehr bis zum Jahr 1803 <strong>die</strong> Landesherrn für <strong>Kronach</strong><br />

stellten. Wie sich <strong>die</strong> Ansiedlung <strong>Kronach</strong> zunächst weiter ausbreitete,<br />

ist unbekannt, jedenfalls hatten <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er bereits Mitte des<br />

13. Jahrhunderts <strong>Stadt</strong>recht.<br />

Im Jahre 1430 belagerte eine hussitische Heeresabteilung <strong>Kronach</strong>, weshalb<br />

<strong>die</strong> Bürger der Oberen <strong>Stadt</strong> zu ihrer Verteidigung <strong>die</strong> Vorstädte<br />

selbst anzündeten – eine Handlung, <strong>die</strong> zu jahrelangen Streitigkeiten<br />

führte, denn man hatte <strong>die</strong>s nicht mit den Bewohnern der Vorstädte abgesprochen.<br />

Das <strong>Kronach</strong>er Bier war schon im 15. Jahrhundert weit<br />

über <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus bekannt, und so verwundert es nicht, dass<br />

sich früher einige der Fürstbischöfe in Bamberg ihr Bier aus <strong>Kronach</strong> in<br />

<strong>die</strong> Residenzstadt kommen ließen. Im weiteren Verlauf des 15. und 16.<br />

Jahrhunderts wurde <strong>Kronach</strong> nur noch einmal während des so genannten<br />

Markgrafenkrieges 1553 vom Markgrafen von Brandenburg-<br />

Kulmbach, Albrecht Alcibiades, bedroht.<br />

Heute noch allen <strong>Kronach</strong>ern bekannt ist <strong>die</strong> Geschichte des<br />

Dreißigjährigen Krieges, des „Schwedenkrieges“. <strong>Kronach</strong> stand auf Seiten<br />

seines Landesherrn, des Fürstbischofs von Bamberg, und wurde in<br />

den Jahren 1632, 1633 und 1634 wiederholt von den Truppen der<br />

schwedischen Seite angegriffen und belagert. 2000 <strong>Kronach</strong>er standen<br />

gegen 20 000 Angreifer! Doch <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er gaben nicht auf und konnten<br />

alle feindlichen Angriffe abwehren. An <strong>die</strong>se Zeit erinnert hier zum<br />

einen das <strong>Stadt</strong>wappen, zum anderen <strong>die</strong> wieder aufgefüllte Bresche in<br />

der <strong>Stadt</strong>mauer und <strong>die</strong> goldenen Ketten, <strong>die</strong> der Erste Bürgermeister<br />

bei feierlichen Anlässen trägt. Im Jahr 1759 kam es erneut zu einer Belagerung<br />

<strong>Kronach</strong>s, <strong>die</strong>smal durch <strong>die</strong> Preußen; doch auch <strong>die</strong>sen Angriff<br />

konnten <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er abwehren. 1806 kam der französische Kai­


ser Napoleon Bonaparte in <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> und erteilte von hier aus den Angriffsbefehl<br />

auf Preußen. Mit dem sog. Reichsdeputationshauptschluss<br />

1803 (de facto schon 1802) fiel das Hochstift Bamberg, und damit auch<br />

<strong>Kronach</strong>, an Bayern.<br />

Während seiner Geschichte wurden <strong>Kronach</strong> und seine Festung von keinem<br />

Gegner erobert. <strong>Kronach</strong> hielt über Jahrhunderte als nördlicher<br />

Außenposten des Hochstifts Bamberg allen Angriffen stand. Nachvollziehbar<br />

ist <strong>die</strong> Geschichte der <strong>Stadt</strong> <strong>Kronach</strong> beim Gang entlang der<br />

<strong>Kronach</strong>er <strong>Stadt</strong>geschichtspromenade im Landesgartenschau-Park. Auf<br />

30 Bronzetafeln hat der <strong>Kronach</strong>er Heinrich Schreiber (Akadem. Bildhauer)<br />

<strong>die</strong> Geschichte seiner <strong>Stadt</strong> sprichwörtlich „zu Füßen gelegt“.<br />

Die fast völlig erhaltene<br />

<strong>Stadt</strong>mauer <strong>Kronach</strong>s mit<br />

ihren Türmen und dem<br />

Bamberger Tor sowie der<br />

mächtigen <strong>Stadt</strong>pfarrkirche<br />

bilden ein romantisches<br />

Ensemble, das<br />

heute wie einst zu einem<br />

Spaziergang einlädt.<br />

Die gewaltigen Festungsmauern<br />

sind Zeugen der<br />

Geschichte <strong>Kronach</strong>s.


Denkmal<br />

Wahrzeichen<br />

Museum<br />

Festung Rosenberg<br />

Nie bezwungen, nie besiegt<br />

Steil über der Altstadt von <strong>Kronach</strong> erhebt sich <strong>die</strong> ehemalige Bambergische<br />

Bischofsburg und spätere Landesfestung auf dem Rosenberg.<br />

Die Ursprünge der Festung Rosenberg liegen nach wie vor im Dunkel<br />

des Hochmittelalters. Fest steht: Das älteste erhaltene Dokument, das<br />

den Namen „Rosenberg“ erwähnt, stammt aus dem Jahr 1249.<br />

Mit 23,6 Hektar Größe gilt <strong>die</strong> Festung als eine der größten Befestigungsanlagen<br />

Deutschlands. Die beinahe symmetrisch, lehrbuchhaft angelegten<br />

Festungswerke umschließen bis heute den über Jahrhunderte entstandenen<br />

Komplex aus Mauer-, Graben-, Gebäude- und Toranlagen<br />

vollständig. Deutlich erkennbar sind <strong>die</strong> verschiedenen Bauphasen, <strong>die</strong><br />

vom mittelalterlichen Bergfried über <strong>die</strong> Mauern und Türme des 15.<br />

und 16. Jahrhunderts bis hin zum bastionären Pentagon aus dem


Spätbarock <strong>die</strong> immer neuen Anforderungen im Bau von Verteidigungsanlagen<br />

durch <strong>die</strong> Jahrhunderte hinweg zeigen.<br />

Zahlreiche Angriffe, darunter <strong>die</strong> Belagerung durch schwedische Truppen<br />

im Dreißigjährigen Krieg, konnten der Anlage nichts anhaben.<br />

Sowohl <strong>die</strong> Festung als auch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Kronach</strong> selbst können sich rühmen,<br />

niemals von Feinden eingenommen oder besiegt worden zu sein. 1888 erwarb<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>die</strong> Burg als Immobilie ohne militärische Bedeutung.<br />

Den Eingang zur Festung Rosenberg findet man durch eines der schönsten<br />

frühbarocken Festungstore Deutschlands, das 1662 von Antonio Petrini erbaut<br />

wurde. Von besonderem Reiz ist auch das unterirdische Gangsystem,<br />

das im Rahmen der zahlreichen Festungsführungen zu besichtigen ist.


Frühbarockes Festungstor<br />

von Antonio Petrini, 1662<br />

Dicker Turm mit<br />

Kommandantenbau<br />

Aufgang zur<br />

Fränkischen Galerie<br />

Tilman Riemenschneider:<br />

»Marientod»,<br />

Fränkische Galerie<br />

Fränkische Galerie<br />

in der Festung Rosenberg<br />

<strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> und <strong>die</strong> Alten Meister


Museum<br />

Ausstellungen<br />

Große Namen<br />

Einer der berühmtesten deutschen Maler, <strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d.Ä., wurde<br />

in <strong>Kronach</strong> geboren und verbrachte hier seine Jugend. Als er später nach<br />

Wien und dann nach Wittenberg ging, übernahm er den Namen seiner<br />

Heimatstadt in der damaligen Form.<br />

Als Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums 1983 auf der Festung<br />

Rosenberg eröffnet, vereint <strong>die</strong> Fränkische Galerie in 25<br />

Schauräumen fränkische Kunstwerke aus dem Mittelalter und der Renaissance<br />

(13. bis 16. Jahrhundert). Große Namen sind vertreten: Von<br />

<strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d.Ä. stammen mehrere Gemälde, von Tilman Riemenschneider<br />

und seiner Werkstatt werden eine Reihe bisher unbekannter<br />

Skulpturen gezeigt. Hervorzuheben sind Gemälde von Wolfgang Katzheimer<br />

d.Ä. und der Bamberger Malerschule der Zeit um 1500 sowie des<br />

Dürerschülers Hans von Kulmbach.<br />

Regelmäßige Sonderausstellungen in den Ausstellungsräumen der Festung<br />

ergänzen das Erbe der Alten Meister in unterschiedlichsten Bereichen<br />

der Kunst.<br />

In Vorbereitung ist außerdem <strong>die</strong> Gestaltung eines musealen Ausstellungsbereiches<br />

zur Festungsgeschichte, und schon jetzt erfahren <strong>die</strong> Besucher<br />

in einer Sonderausstellung viel Wissenswertes über <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er<br />

Büchsenmacherei.<br />

<strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d.Ä.:<br />

»Christus und<br />

<strong>die</strong> Ehebrecherin»,<br />

um 1550<br />

Fränkische Galerie,<br />

Festung Rosenberg


Mittelalter<br />

Gotik<br />

Barock<br />

Rokoko<br />

Die Obere <strong>Stadt</strong><br />

Begegnung vieler Epochen<br />

So nennen <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er <strong>die</strong> eigentliche historische Altstadt. Als Ensemble-Denkmal,<br />

das von einer noch vollständig erhaltenen <strong>Stadt</strong>mauer<br />

umgeben ist, bezaubert sie durch ihren spätmittelalterlichen Charakter.<br />

Liebevoll restaurierte Häuser, historische Türme, Brunnen, Wappen<br />

und Statuen prägen das Bild ebenso wie verträumte Gassen, Plätze und<br />

Winkel.<br />

Die gotische <strong>Stadt</strong>pfarrkirche St. Johannes zum Beispiel bietet an der<br />

Nordseite das wohl schönste fränkische Kirchenportal <strong>die</strong>ser Zeit.<br />

Besonders beachtenswert ist <strong>die</strong> Figur des Johannes, <strong>die</strong> 1498 datierte<br />

Arbeit eines unbekannten Meisters. Das Historische Rathaus, 1583<br />

erbaut, ist mit seinem Festsaal und der ehemaligen Markthalle sowohl<br />

Anziehungspunkt für architekturhistorisch Interessierte als auch für<br />

kulturell Begeisterte. Denn hier finden zahlreiche Veranstaltungen statt.<br />

Ob man durch <strong>die</strong> enge Pottu-Gasse in <strong>die</strong> Obere <strong>Stadt</strong> steigt oder<br />

durch <strong>die</strong> „Wolfsschlucht“ an der <strong>Stadt</strong>mauer entlang zur Festung wandert,<br />

vom Marienplatz aus den Rosenturm oder den von J. M. Küchel<br />

erbauten barocken Pfarrhof bewundert, ob man sich <strong>die</strong> Klosterkirche<br />

oder das von Dientzenhofer errichtete städtische Spital mit der gotischen<br />

Spitalkirche ansieht: ein Rundgang durch das malerische <strong>Kronach</strong><br />

ist immer ein Erlebnis.


Nordportal<br />

der <strong>Stadt</strong>pfarrkirche<br />

Wappensäule inmitten des<br />

Melchior-Otto-Platzes<br />

<strong>Lucas</strong>-<strong>Cranach</strong>-Straße und<br />

Bamberger Tor bei Nacht


Freizeit<br />

Erholung<br />

Natur<br />

Wallfahrtskirche<br />

Maria-Glosberg<br />

Fischbacher Schloss<br />

<strong>Kronach</strong>er <strong>Stadt</strong>teile<br />

Lass <strong>die</strong> Seele baumeln<br />

Wer etwas mehr Zeit in <strong>Kronach</strong> und seiner schönen Gegend verbringt,<br />

dem sei in jedem Fall empfohlen, auch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>teile und ihre Sehenswürdigkeiten<br />

zu besuchen. Die wunderschöne Wallfahrtskirche Maria-<br />

Glosberg zum Beispiel, an deren Bau einst auch Balthasar Neumann<br />

mitgewirkt hat. In Fischbach sind <strong>die</strong> Kirche und das Schloss aus dem<br />

17. Jahrhundert zu bewundern, während in Friesen unbedingt der spätgotische<br />

Georgszyklus im Turm der Kirche betrachtet werden sollte.<br />

Besonders sehenswert ist <strong>die</strong> nahe <strong>Kronach</strong>, auf dem Wolfsberg zwischen<br />

Gehülz und Burgstall gelegene Heunischenburg. Sie gilt als eine der<br />

ältesten Steinbefestigungsanlagen Europas nördlich der Alpen.<br />

Übrigens bieten <strong>die</strong> Ortsteile <strong>Kronach</strong>s, wie zum Beispiel Fischbach und<br />

Gehülz eine Landschaft „mitten in der Natur“. Nur wenige Kilometer<br />

von der Innenstadt entfernt, findet sich eine abwechslungsreiche, idyllische<br />

Flur, <strong>die</strong> zu Erholung und Entspannung geradezu einlädt. Umgeben<br />

von Wäldern mit herrlichen Ausblicken und markierten Wanderwegen<br />

kann hier der Gast in einer harmonischen Mittelgebirgslandschaft<br />

Ruhe sammeln und sich vom Alltagsstress erholen.


Spätgotische Fresken der<br />

Kirche St. Georg in Friesen


Touristische Straßen<br />

Wo sich Routen kreuzen<br />

Bier- und Burgenstraße<br />

Die Bier- und Burgenstraße verbindet auf 500 Kilometern Länge<br />

entlang der B 85 Bad Frankenhausen (über <strong>Kronach</strong>) mit Passau.<br />

Eingebettet in <strong>die</strong> unverfälschte Landschaft reizvoller Naturparks,<br />

entlang romantischer Flüsse und Täler vermitteln trutzige Burgen,<br />

liebevoll restaurierte Schlösser und historisch bedeutsame Ruinen<br />

als Zeitzeugen vergangener Epochen ein Stück Geschichte. Und<br />

weil zum Reisen auch das Rasten gehört, laden traditionsreiche<br />

Gasthäuser mit einheimischen Spezialitäten zum gemütlichen Einkehren<br />

und Verweilen ein.<br />

Die Brauereien rechts und links der B 85 stellen <strong>die</strong> Liebhaber des<br />

edlen Gerstensaftes vor eine schwere Wahl: Dunkle Vollbiere, feine<br />

Pilssorten, erfrischende Weizenbiere und süffige Bockbiere,<br />

Thüringer und Bayerische Braumeister scheuen keine Mühen. In<br />

<strong>Kronach</strong> selbst ist es <strong>die</strong> Brauerei Kaiserhof, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong>sem Vergleich<br />

nur zu gerne stellt.


Burgenstraße<br />

Die Burgenstraße zählt unter den rund 100 Ferienrouten in<br />

Deutschland zu den traditionsreichsten touristischen Arbeitsgemeinschaften.<br />

Der „Reiseweg in <strong>die</strong> Romantik“ ist insgesamt<br />

975 Kilometer lang und reicht von Mannheim (über <strong>Kronach</strong>)<br />

nach Prag. Sie führt durch reizvolle Landschaften und neben den<br />

mehr als 70 Burgen und Schlössern, <strong>die</strong> ihren Weg säumen,<br />

sind darüber hinaus viele andere eindrucksvolle Zeugen der<br />

Vergangenheit zu sehen und zu bestaunen: mittelalterliche<br />

<strong>Stadt</strong>bilder, kirchliche und profane Bauten verschiedenster<br />

Epochen und eine Fülle kultureller Schätze. Nicht zuletzt bieten<br />

<strong>die</strong> zahlreichen Museen dem Besucher Geschichte, Kunst<br />

und handwerkliche Meisterwerke. Eine besondere Attraktion<br />

sind auch <strong>die</strong> Veranstaltungen, <strong>die</strong> den Besucher zu jeder Jahreszeit<br />

an der Burgenstraße erwarten.<br />

Porzellanstraße<br />

Die Porzellanstraße führt von Staffelstein über <strong>Kronach</strong> nach<br />

Weiden i. d. Opf. Goebel, Hutschenreuther, Eschenbach, Winterling<br />

und viele andere Namen stehen für erlesene Tischkultur,<br />

für exquisite Porzellanfiguren und bedeuten für Sammler und<br />

Shopping-Spezialisten einen unermesslichen Fundus an Einkaufsmöglichkeiten.


High-Tech<br />

Know-How<br />

Tradition<br />

Industrie und Handwerk<br />

Von der Randlage ins europäische Zentrum<br />

Tradition und Moderne liegen nirgendwo so offensichtlich beieinander<br />

wie hier in <strong>Kronach</strong> und in der Region des Frankenwaldes.<br />

Zukunftsorientierte Produktions- und Dienstleistungsunternehmen, <strong>die</strong><br />

weltweit operieren, befinden sich hier in guter Nachbarschaft zu traditionell<br />

gewachsenen Handwerksbetrieben. Elektrotechnik, Kunststoffverarbeitung,<br />

Maschinenbau und Bekleidungsindustrie bilden hier <strong>die</strong> Basis<br />

für den wirtschaftlichen Wohlstand der Menschen genauso wie Feinkeramik,<br />

Glaserzeugung und Holzverarbeitung.<br />

Das Interessante daran: Die von vielen Firmen angebotenen Betriebsbesichtigungen<br />

machen auch <strong>die</strong>se Seite der Region für den Besucher<br />

transparent. Die Firma Loewe zum Beispiel, bekannt durch <strong>die</strong> Produktion<br />

von Fernsehgeräten und Home Cinema Systemen, gewährt Einblicke<br />

in ihr innovatives High-Tech-Unternehmen. Bei der Fernwasserversorgung<br />

Oberfranken in Rieblich erfährt man, wie Trinkwasser<br />

aufbereitet wird. In der Pralinenfabrik Lauenstein kann man sich bei<br />

der Herstellung wohlschmeckender Süßigkeiten das Wasser im Mund zusammenlaufen<br />

lassen, und im Schieferwerk Lotharheil in Geroldsgrün<br />

findet man <strong>die</strong> Verarbeitung eines der ursprünglichsten Rohstoffe der<br />

Region, des Schiefers, zu Schmuck und Uhren. Die Aufzählung lässt<br />

sich fortsetzen.<br />

Für all das bildet der Frankenwald mit seinem artenreichen Naturraum<br />

den natürlichen Rahmen und gibt damit der Region ihre unverwechselbare<br />

Identität.


Kultur<br />

Kunst<br />

Feiern<br />

Kulturelle Vielfalt<br />

Fränkisches Lebensgefühl<br />

Kunst und Kultur werden hier genauso groß geschrieben wie Feste feiern.<br />

Denn das verstehen <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er. Ausstellungen, Konzerte, Faust-<br />

Festspiele und natürlich <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er Sandsteinwerkstatt sind über<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus ebenso bekannt wie <strong>die</strong> zahlreichen Kirchweihen,<br />

das Historische <strong>Stadt</strong>spektakel, das <strong>Kronach</strong>er Freischießen, das<br />

Altstadtfest und der <strong>Kronach</strong>er Weihnachtsmarkt.<br />

Historisches <strong>Stadt</strong>spektakel<br />

Alle zwei Jahre am letzten Juniwochenende erfüllt <strong>die</strong> <strong>Lucas</strong>-<strong>Cranach</strong>-<br />

<strong>Stadt</strong> einen Teil ihrer über 1000-jährigen Geschichte mit neuem Leben.<br />

Mit dem Historischen <strong>Stadt</strong>spektakel lädt <strong>die</strong> alte Crana zu einem einzigartigen<br />

Fest in ihre Mauern ein – zu einer Zeitreise in vergangene Jahrhunderte.<br />

Vor der Kulisse der historischen Altstadt sind Schmiede, Seiler,<br />

Büttner, Korbmacher, Flößer, Schreiner, Bader, Waschfrauen, Töpfer<br />

und vieles mehr zu sehen und zu erleben.


Faust-Festspiele<br />

Mit den Faust-Festspielen auf der Festung Rosenberg, <strong>die</strong> jährlich in den<br />

Monaten Juli und August stattfinden, hat sich nicht nur für <strong>Kronach</strong> allein<br />

ein Kultur-Highlight der besonderen Güte entwickelt.<br />

Unter freiem Himmel wird dem Publikum in einer traumhaften Kulisse<br />

Goethes „Faust“ präsentiert. Dazu kommen wechselnd weitere Stücke<br />

zur Aufführung.<br />

„Literatur volksnah“, das ist das Konzept der Festspiele, deren geradlinige<br />

Inszenierungen sich durch eine sehr filmische Erzählweise und den<br />

unverkrampften Umgang mit großen Klassikern auszeichnen. Sogar<br />

Goethes „Faust II“, eines der schwierigsten Stücke überhaupt, wurde in<br />

<strong>Kronach</strong> zu einem für alle Publikumsschichten nachvollziehbaren Theatererfolg.


Crana Historica<br />

Schwedenprozession<br />

Historisches <strong>Stadt</strong>spektakel<br />

Faust-Festspiele<br />

HolzART<br />

Weinfest im <strong>Stadt</strong>graben<br />

Sandsteinwerkstatt<br />

<strong>Kronach</strong>er Freischießen<br />

Altstadtfest<br />

Rosenmesse<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Sandsteinwerkstatt<br />

Seit vielen Jahren gehört <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er Sandsteinwerkstatt zum festen<br />

Veranstaltungsangebot der <strong>Stadt</strong>. Mit Kursen des weithin bekannten<br />

akademischen Bildhauers Heinrich Schreiber lädt <strong>die</strong> Geburtsstadt <strong>Lucas</strong><br />

<strong>Cranach</strong>s d.Ä. künstlerisch Interessierte ein, ihre Talente mit Gleichgesinnten<br />

auszuleben. Kunst nicht nur als interessierte Betrachter zu sehen,<br />

sondern selbst aktiv zu werden und Kunst selbst zu kreieren, ist<br />

Anliegen der <strong>Kronach</strong>er Sandsteinwerkstatt. Dafür bietet <strong>die</strong> Festung Rosenberg,<br />

in deren Räumen <strong>die</strong> <strong>Cranach</strong>-Werkstätten beheimatet sind, einen<br />

herrlichen Rahmen.


<strong>Kronach</strong>er Freischießen<br />

Bereits auf das Jahr 1588 geht das <strong>Kronach</strong>er Freischießen, das<br />

Schützenfest, zurück. Während der „5. Jahreszeit“ treffen sich Jung und<br />

Alt auf der „Hofwiese“, um bei guter Musik in den Bierhallen und<br />

Biergärten ausgelassen zu feiern.<br />

<strong>Kronach</strong>er Weihnacht<br />

Den Jahresabschluss bildet der stimmungsvolle <strong>Kronach</strong>er Weihnachtsmarkt,<br />

der vor der beeindruckenden Kulisse der <strong>Kronach</strong>er Altstadt<br />

sein besonderes Ambiente entfaltet: Die „<strong>Kronach</strong>er Weihnacht“ ist weit<br />

und breit bekannt. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit vielen<br />

musikalischen Aufführungen bietet den Besuchern willkommene Unterhaltung.


Sport und Freizeit<br />

Immer in Bewegung – Erholung garantiert<br />

Nicht nur das kulturelle Angebot in <strong>Kronach</strong> sorgt für den hohen Freizeitwert<br />

der <strong>Stadt</strong>. Tennis, Reiten, Skateboardfahren, BMX, Segelfliegen,<br />

Angeln, Golfen, Fitness, all das und noch viele weitere Sportmöglichkeiten<br />

sind geboten. Dem Wanderfreund eröffnen sich 200 Kilometer Wanderwege<br />

rund um <strong>Kronach</strong>. Auch Radwandern und Biken ist auf gut<br />

ausgebauten und beschilderten Wegen möglich. Spaß und Wellness bietet<br />

das Crana Mare, Erlebnisbad am Kreuzberg, über das ganze Jahr.<br />

Tennis<br />

Golf<br />

Reiten<br />

Fliegen<br />

Skaten<br />

BMX<br />

Fitness<br />

Wandern<br />

Angeln<br />

Schwimmen<br />

Radfahren<br />

Sommerrodeln<br />

Skilanglauf<br />

Flößerei


Informationen zur <strong>Stadt</strong> <strong>Kronach</strong>,<br />

zum Beherbergungs- und Gastronomieangebot, zu Veranstaltungen,<br />

Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen, zur<br />

Festung Rosenberg, den Museen und Sonderausstellungen<br />

und Kartenvorverkauf für <strong>die</strong> Faust- Festspiele:<br />

Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb<br />

der <strong>Lucas</strong>-<strong>Cranach</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>Kronach</strong><br />

Marktplatz 5<br />

96317 <strong>Kronach</strong><br />

Tel.: 0 92 61 - 9 72 36<br />

Fax: 0 92 61 - 9 73 10<br />

Internet: www.kronach.de<br />

E-Mail: touristinfo@stadt-kronach.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. Mai bis 30. September:<br />

Mo. - Fr.: 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sa.: 10.00 bis 14.00 Uhr<br />

1. Oktober bis 30. April:<br />

Mo. - Do.: 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Fr.: 10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Festung Rosenberg<br />

Tel.: 0 92 61 - 60 41 0<br />

Fax: 0 92 61 - 60 41 18<br />

Internet: www.kronach.de<br />

E-Mail: festung@stadt-kronach.de<br />

Festungsführungen:<br />

März bis Oktober:<br />

täglich, außer Montag<br />

11.00 Uhr, 12.30 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr<br />

oder nach Anmeldung<br />

November bis Februar:<br />

täglich, außer Montag<br />

11.00 Uhr und 14.00 Uhr<br />

oder nach Anmeldung<br />

Öffnungszeiten Fränkische Galerie:<br />

März bis Oktober:<br />

täglich, außer Montag<br />

11.00 Uhr und 12.30 Uhr<br />

November bis Februar: geschlossen<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb<br />

der <strong>Lucas</strong>-<strong>Cranach</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>Kronach</strong><br />

Fotografien:<br />

Stefan Diller<br />

Reinhard Feldrapp<br />

Bouillion GmbH<br />

Hajo Dietz, Luftbild Nürnberg<br />

Konzept und Gestaltung:<br />

Hering’s Büro, <strong>Kronach</strong><br />

Stand: Dezember 2009


Dank an <strong>die</strong> Sponsoren<br />

<strong>die</strong>ser Broschüre:<br />

Besuchen Sie <strong>die</strong> Lutherstadt Wittenberg, den Wirkungsort von <strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d.Ä.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!