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<strong>Kronach</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Lucas</strong>-<strong>Cranach</strong>-<strong>Stadt</strong>
<strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d.Ä.:<br />
»Christus und<br />
<strong>die</strong> Samariterin am<br />
Jakobsbrunnen«,<br />
1550/52,<br />
Fränkische Galerie,<br />
Festung Rosenberg<br />
Willkommen<br />
Welcome<br />
Bienvenue<br />
<strong>Kronach</strong><br />
heißt Sie willkommen!<br />
Hier im alten, aber immer wieder jungen Mittelzentrum des Frankenwaldes<br />
erwartet Sie ein Kleinod der besonderen Art. Unsere malerische,<br />
in einer wunderschönen Landschaft, zwischen den Flüssen Haßlach,<br />
<strong>Kronach</strong> und Rodach gelegene <strong>Stadt</strong>, bezaubert durch ihren<br />
spätmittelalterlichen Charakter, der vor allen Dingen durch den historischen<br />
<strong>Stadt</strong>kern und <strong>die</strong> nie bezwungene Festung Rosenberg geprägt<br />
wird. Sie wurde im Jahr 1249 zum ersten Mal erwähnt und gilt als eine<br />
der grössten und besterhaltenen Festungsanlagen Deutschlands. Die<br />
<strong>Stadt</strong> und ihre Festung sind untrennbar miteinander verbunden und ziehen<br />
jeden, der hierher kommt, in ihren Bann.<br />
Doch gleich neben dem historischen <strong>Kronach</strong> finden Sie eine moderne<br />
pulsierende <strong>Stadt</strong>, <strong>die</strong> mit ihren attraktiven Angeboten an Sport- und<br />
Freizeitmöglichkeiten, Kunst, Kultur und Veranstaltungen, Einkaufserlebnissen<br />
und Festen garantiert jeden das Passende finden lässt.<br />
Wussten Sie, dass <strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d. Ä. hier geboren wurde oder dass<br />
LOEWE, der bekannte Hersteller von Fernseh-, Video- und HIFI-<br />
Geräten, seinen Stammsitz in <strong>Kronach</strong> hat? Oder dass <strong>die</strong> erste freistehende<br />
Videoskulptur der Welt, genannt „Waterfire“, von Fabrizio Plessi,<br />
Italien, unter freiem Himmel am Eingang des Landesgartenschau-Parks<br />
steht?<br />
Lassen Sie sich mit dem vorliegenden Prospekt einladen, <strong>Kronach</strong> in<br />
seiner liebenswerten Vielfalt zu entdecken und <strong>die</strong> Gastfreundschaft der<br />
<strong>Stadt</strong> und ihrer Bewohner kennen zu lernen – kommen Sie mit auf einen<br />
Streifzug durch Geschichte und Gegenwart!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen einen angenehmen,<br />
erholsamen und interessanten Aufenthalt in unserer <strong>Stadt</strong>.<br />
Ihr Wolfgang Beiergrößlein<br />
Erster Bürgermeister
Geschichte<br />
Sehenswertes<br />
Zeitzeugen<br />
<strong>Stadt</strong> mit 1000-jähriger Geschichte<br />
1003 bis 2003<br />
Im Jahr 2003 beging man in <strong>Kronach</strong> <strong>die</strong> Feier der urkundlichen Ersterwähnung.<br />
1003 hat der damalige Besitzer Heinrich von Schweinfurt,<br />
Hetzilo genannt, seine Burg Crana selbst abgebrannt, da er vor seinem<br />
Herrn, dem späteren Kaiser Heinrich II., fliehen musste.<br />
Im Jahre 1122 kam <strong>die</strong> Gegend in den Besitz des Hochstifts Bamberg,<br />
dessen Bischöfe nunmehr bis zum Jahr 1803 <strong>die</strong> Landesherrn für <strong>Kronach</strong><br />
stellten. Wie sich <strong>die</strong> Ansiedlung <strong>Kronach</strong> zunächst weiter ausbreitete,<br />
ist unbekannt, jedenfalls hatten <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er bereits Mitte des<br />
13. Jahrhunderts <strong>Stadt</strong>recht.<br />
Im Jahre 1430 belagerte eine hussitische Heeresabteilung <strong>Kronach</strong>, weshalb<br />
<strong>die</strong> Bürger der Oberen <strong>Stadt</strong> zu ihrer Verteidigung <strong>die</strong> Vorstädte<br />
selbst anzündeten – eine Handlung, <strong>die</strong> zu jahrelangen Streitigkeiten<br />
führte, denn man hatte <strong>die</strong>s nicht mit den Bewohnern der Vorstädte abgesprochen.<br />
Das <strong>Kronach</strong>er Bier war schon im 15. Jahrhundert weit<br />
über <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus bekannt, und so verwundert es nicht, dass<br />
sich früher einige der Fürstbischöfe in Bamberg ihr Bier aus <strong>Kronach</strong> in<br />
<strong>die</strong> Residenzstadt kommen ließen. Im weiteren Verlauf des 15. und 16.<br />
Jahrhunderts wurde <strong>Kronach</strong> nur noch einmal während des so genannten<br />
Markgrafenkrieges 1553 vom Markgrafen von Brandenburg-<br />
Kulmbach, Albrecht Alcibiades, bedroht.<br />
Heute noch allen <strong>Kronach</strong>ern bekannt ist <strong>die</strong> Geschichte des<br />
Dreißigjährigen Krieges, des „Schwedenkrieges“. <strong>Kronach</strong> stand auf Seiten<br />
seines Landesherrn, des Fürstbischofs von Bamberg, und wurde in<br />
den Jahren 1632, 1633 und 1634 wiederholt von den Truppen der<br />
schwedischen Seite angegriffen und belagert. 2000 <strong>Kronach</strong>er standen<br />
gegen 20 000 Angreifer! Doch <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er gaben nicht auf und konnten<br />
alle feindlichen Angriffe abwehren. An <strong>die</strong>se Zeit erinnert hier zum<br />
einen das <strong>Stadt</strong>wappen, zum anderen <strong>die</strong> wieder aufgefüllte Bresche in<br />
der <strong>Stadt</strong>mauer und <strong>die</strong> goldenen Ketten, <strong>die</strong> der Erste Bürgermeister<br />
bei feierlichen Anlässen trägt. Im Jahr 1759 kam es erneut zu einer Belagerung<br />
<strong>Kronach</strong>s, <strong>die</strong>smal durch <strong>die</strong> Preußen; doch auch <strong>die</strong>sen Angriff<br />
konnten <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er abwehren. 1806 kam der französische Kai
ser Napoleon Bonaparte in <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> und erteilte von hier aus den Angriffsbefehl<br />
auf Preußen. Mit dem sog. Reichsdeputationshauptschluss<br />
1803 (de facto schon 1802) fiel das Hochstift Bamberg, und damit auch<br />
<strong>Kronach</strong>, an Bayern.<br />
Während seiner Geschichte wurden <strong>Kronach</strong> und seine Festung von keinem<br />
Gegner erobert. <strong>Kronach</strong> hielt über Jahrhunderte als nördlicher<br />
Außenposten des Hochstifts Bamberg allen Angriffen stand. Nachvollziehbar<br />
ist <strong>die</strong> Geschichte der <strong>Stadt</strong> <strong>Kronach</strong> beim Gang entlang der<br />
<strong>Kronach</strong>er <strong>Stadt</strong>geschichtspromenade im Landesgartenschau-Park. Auf<br />
30 Bronzetafeln hat der <strong>Kronach</strong>er Heinrich Schreiber (Akadem. Bildhauer)<br />
<strong>die</strong> Geschichte seiner <strong>Stadt</strong> sprichwörtlich „zu Füßen gelegt“.<br />
Die fast völlig erhaltene<br />
<strong>Stadt</strong>mauer <strong>Kronach</strong>s mit<br />
ihren Türmen und dem<br />
Bamberger Tor sowie der<br />
mächtigen <strong>Stadt</strong>pfarrkirche<br />
bilden ein romantisches<br />
Ensemble, das<br />
heute wie einst zu einem<br />
Spaziergang einlädt.<br />
Die gewaltigen Festungsmauern<br />
sind Zeugen der<br />
Geschichte <strong>Kronach</strong>s.
Denkmal<br />
Wahrzeichen<br />
Museum<br />
Festung Rosenberg<br />
Nie bezwungen, nie besiegt<br />
Steil über der Altstadt von <strong>Kronach</strong> erhebt sich <strong>die</strong> ehemalige Bambergische<br />
Bischofsburg und spätere Landesfestung auf dem Rosenberg.<br />
Die Ursprünge der Festung Rosenberg liegen nach wie vor im Dunkel<br />
des Hochmittelalters. Fest steht: Das älteste erhaltene Dokument, das<br />
den Namen „Rosenberg“ erwähnt, stammt aus dem Jahr 1249.<br />
Mit 23,6 Hektar Größe gilt <strong>die</strong> Festung als eine der größten Befestigungsanlagen<br />
Deutschlands. Die beinahe symmetrisch, lehrbuchhaft angelegten<br />
Festungswerke umschließen bis heute den über Jahrhunderte entstandenen<br />
Komplex aus Mauer-, Graben-, Gebäude- und Toranlagen<br />
vollständig. Deutlich erkennbar sind <strong>die</strong> verschiedenen Bauphasen, <strong>die</strong><br />
vom mittelalterlichen Bergfried über <strong>die</strong> Mauern und Türme des 15.<br />
und 16. Jahrhunderts bis hin zum bastionären Pentagon aus dem
Spätbarock <strong>die</strong> immer neuen Anforderungen im Bau von Verteidigungsanlagen<br />
durch <strong>die</strong> Jahrhunderte hinweg zeigen.<br />
Zahlreiche Angriffe, darunter <strong>die</strong> Belagerung durch schwedische Truppen<br />
im Dreißigjährigen Krieg, konnten der Anlage nichts anhaben.<br />
Sowohl <strong>die</strong> Festung als auch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Kronach</strong> selbst können sich rühmen,<br />
niemals von Feinden eingenommen oder besiegt worden zu sein. 1888 erwarb<br />
<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>die</strong> Burg als Immobilie ohne militärische Bedeutung.<br />
Den Eingang zur Festung Rosenberg findet man durch eines der schönsten<br />
frühbarocken Festungstore Deutschlands, das 1662 von Antonio Petrini erbaut<br />
wurde. Von besonderem Reiz ist auch das unterirdische Gangsystem,<br />
das im Rahmen der zahlreichen Festungsführungen zu besichtigen ist.
Frühbarockes Festungstor<br />
von Antonio Petrini, 1662<br />
Dicker Turm mit<br />
Kommandantenbau<br />
Aufgang zur<br />
Fränkischen Galerie<br />
Tilman Riemenschneider:<br />
»Marientod»,<br />
Fränkische Galerie<br />
Fränkische Galerie<br />
in der Festung Rosenberg<br />
<strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> und <strong>die</strong> Alten Meister
Museum<br />
Ausstellungen<br />
Große Namen<br />
Einer der berühmtesten deutschen Maler, <strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d.Ä., wurde<br />
in <strong>Kronach</strong> geboren und verbrachte hier seine Jugend. Als er später nach<br />
Wien und dann nach Wittenberg ging, übernahm er den Namen seiner<br />
Heimatstadt in der damaligen Form.<br />
Als Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums 1983 auf der Festung<br />
Rosenberg eröffnet, vereint <strong>die</strong> Fränkische Galerie in 25<br />
Schauräumen fränkische Kunstwerke aus dem Mittelalter und der Renaissance<br />
(13. bis 16. Jahrhundert). Große Namen sind vertreten: Von<br />
<strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d.Ä. stammen mehrere Gemälde, von Tilman Riemenschneider<br />
und seiner Werkstatt werden eine Reihe bisher unbekannter<br />
Skulpturen gezeigt. Hervorzuheben sind Gemälde von Wolfgang Katzheimer<br />
d.Ä. und der Bamberger Malerschule der Zeit um 1500 sowie des<br />
Dürerschülers Hans von Kulmbach.<br />
Regelmäßige Sonderausstellungen in den Ausstellungsräumen der Festung<br />
ergänzen das Erbe der Alten Meister in unterschiedlichsten Bereichen<br />
der Kunst.<br />
In Vorbereitung ist außerdem <strong>die</strong> Gestaltung eines musealen Ausstellungsbereiches<br />
zur Festungsgeschichte, und schon jetzt erfahren <strong>die</strong> Besucher<br />
in einer Sonderausstellung viel Wissenswertes über <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er<br />
Büchsenmacherei.<br />
<strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d.Ä.:<br />
»Christus und<br />
<strong>die</strong> Ehebrecherin»,<br />
um 1550<br />
Fränkische Galerie,<br />
Festung Rosenberg
Mittelalter<br />
Gotik<br />
Barock<br />
Rokoko<br />
Die Obere <strong>Stadt</strong><br />
Begegnung vieler Epochen<br />
So nennen <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er <strong>die</strong> eigentliche historische Altstadt. Als Ensemble-Denkmal,<br />
das von einer noch vollständig erhaltenen <strong>Stadt</strong>mauer<br />
umgeben ist, bezaubert sie durch ihren spätmittelalterlichen Charakter.<br />
Liebevoll restaurierte Häuser, historische Türme, Brunnen, Wappen<br />
und Statuen prägen das Bild ebenso wie verträumte Gassen, Plätze und<br />
Winkel.<br />
Die gotische <strong>Stadt</strong>pfarrkirche St. Johannes zum Beispiel bietet an der<br />
Nordseite das wohl schönste fränkische Kirchenportal <strong>die</strong>ser Zeit.<br />
Besonders beachtenswert ist <strong>die</strong> Figur des Johannes, <strong>die</strong> 1498 datierte<br />
Arbeit eines unbekannten Meisters. Das Historische Rathaus, 1583<br />
erbaut, ist mit seinem Festsaal und der ehemaligen Markthalle sowohl<br />
Anziehungspunkt für architekturhistorisch Interessierte als auch für<br />
kulturell Begeisterte. Denn hier finden zahlreiche Veranstaltungen statt.<br />
Ob man durch <strong>die</strong> enge Pottu-Gasse in <strong>die</strong> Obere <strong>Stadt</strong> steigt oder<br />
durch <strong>die</strong> „Wolfsschlucht“ an der <strong>Stadt</strong>mauer entlang zur Festung wandert,<br />
vom Marienplatz aus den Rosenturm oder den von J. M. Küchel<br />
erbauten barocken Pfarrhof bewundert, ob man sich <strong>die</strong> Klosterkirche<br />
oder das von Dientzenhofer errichtete städtische Spital mit der gotischen<br />
Spitalkirche ansieht: ein Rundgang durch das malerische <strong>Kronach</strong><br />
ist immer ein Erlebnis.
Nordportal<br />
der <strong>Stadt</strong>pfarrkirche<br />
Wappensäule inmitten des<br />
Melchior-Otto-Platzes<br />
<strong>Lucas</strong>-<strong>Cranach</strong>-Straße und<br />
Bamberger Tor bei Nacht
Freizeit<br />
Erholung<br />
Natur<br />
Wallfahrtskirche<br />
Maria-Glosberg<br />
Fischbacher Schloss<br />
<strong>Kronach</strong>er <strong>Stadt</strong>teile<br />
Lass <strong>die</strong> Seele baumeln<br />
Wer etwas mehr Zeit in <strong>Kronach</strong> und seiner schönen Gegend verbringt,<br />
dem sei in jedem Fall empfohlen, auch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>teile und ihre Sehenswürdigkeiten<br />
zu besuchen. Die wunderschöne Wallfahrtskirche Maria-<br />
Glosberg zum Beispiel, an deren Bau einst auch Balthasar Neumann<br />
mitgewirkt hat. In Fischbach sind <strong>die</strong> Kirche und das Schloss aus dem<br />
17. Jahrhundert zu bewundern, während in Friesen unbedingt der spätgotische<br />
Georgszyklus im Turm der Kirche betrachtet werden sollte.<br />
Besonders sehenswert ist <strong>die</strong> nahe <strong>Kronach</strong>, auf dem Wolfsberg zwischen<br />
Gehülz und Burgstall gelegene Heunischenburg. Sie gilt als eine der<br />
ältesten Steinbefestigungsanlagen Europas nördlich der Alpen.<br />
Übrigens bieten <strong>die</strong> Ortsteile <strong>Kronach</strong>s, wie zum Beispiel Fischbach und<br />
Gehülz eine Landschaft „mitten in der Natur“. Nur wenige Kilometer<br />
von der Innenstadt entfernt, findet sich eine abwechslungsreiche, idyllische<br />
Flur, <strong>die</strong> zu Erholung und Entspannung geradezu einlädt. Umgeben<br />
von Wäldern mit herrlichen Ausblicken und markierten Wanderwegen<br />
kann hier der Gast in einer harmonischen Mittelgebirgslandschaft<br />
Ruhe sammeln und sich vom Alltagsstress erholen.
Spätgotische Fresken der<br />
Kirche St. Georg in Friesen
Touristische Straßen<br />
Wo sich Routen kreuzen<br />
Bier- und Burgenstraße<br />
Die Bier- und Burgenstraße verbindet auf 500 Kilometern Länge<br />
entlang der B 85 Bad Frankenhausen (über <strong>Kronach</strong>) mit Passau.<br />
Eingebettet in <strong>die</strong> unverfälschte Landschaft reizvoller Naturparks,<br />
entlang romantischer Flüsse und Täler vermitteln trutzige Burgen,<br />
liebevoll restaurierte Schlösser und historisch bedeutsame Ruinen<br />
als Zeitzeugen vergangener Epochen ein Stück Geschichte. Und<br />
weil zum Reisen auch das Rasten gehört, laden traditionsreiche<br />
Gasthäuser mit einheimischen Spezialitäten zum gemütlichen Einkehren<br />
und Verweilen ein.<br />
Die Brauereien rechts und links der B 85 stellen <strong>die</strong> Liebhaber des<br />
edlen Gerstensaftes vor eine schwere Wahl: Dunkle Vollbiere, feine<br />
Pilssorten, erfrischende Weizenbiere und süffige Bockbiere,<br />
Thüringer und Bayerische Braumeister scheuen keine Mühen. In<br />
<strong>Kronach</strong> selbst ist es <strong>die</strong> Brauerei Kaiserhof, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong>sem Vergleich<br />
nur zu gerne stellt.
Burgenstraße<br />
Die Burgenstraße zählt unter den rund 100 Ferienrouten in<br />
Deutschland zu den traditionsreichsten touristischen Arbeitsgemeinschaften.<br />
Der „Reiseweg in <strong>die</strong> Romantik“ ist insgesamt<br />
975 Kilometer lang und reicht von Mannheim (über <strong>Kronach</strong>)<br />
nach Prag. Sie führt durch reizvolle Landschaften und neben den<br />
mehr als 70 Burgen und Schlössern, <strong>die</strong> ihren Weg säumen,<br />
sind darüber hinaus viele andere eindrucksvolle Zeugen der<br />
Vergangenheit zu sehen und zu bestaunen: mittelalterliche<br />
<strong>Stadt</strong>bilder, kirchliche und profane Bauten verschiedenster<br />
Epochen und eine Fülle kultureller Schätze. Nicht zuletzt bieten<br />
<strong>die</strong> zahlreichen Museen dem Besucher Geschichte, Kunst<br />
und handwerkliche Meisterwerke. Eine besondere Attraktion<br />
sind auch <strong>die</strong> Veranstaltungen, <strong>die</strong> den Besucher zu jeder Jahreszeit<br />
an der Burgenstraße erwarten.<br />
Porzellanstraße<br />
Die Porzellanstraße führt von Staffelstein über <strong>Kronach</strong> nach<br />
Weiden i. d. Opf. Goebel, Hutschenreuther, Eschenbach, Winterling<br />
und viele andere Namen stehen für erlesene Tischkultur,<br />
für exquisite Porzellanfiguren und bedeuten für Sammler und<br />
Shopping-Spezialisten einen unermesslichen Fundus an Einkaufsmöglichkeiten.
High-Tech<br />
Know-How<br />
Tradition<br />
Industrie und Handwerk<br />
Von der Randlage ins europäische Zentrum<br />
Tradition und Moderne liegen nirgendwo so offensichtlich beieinander<br />
wie hier in <strong>Kronach</strong> und in der Region des Frankenwaldes.<br />
Zukunftsorientierte Produktions- und Dienstleistungsunternehmen, <strong>die</strong><br />
weltweit operieren, befinden sich hier in guter Nachbarschaft zu traditionell<br />
gewachsenen Handwerksbetrieben. Elektrotechnik, Kunststoffverarbeitung,<br />
Maschinenbau und Bekleidungsindustrie bilden hier <strong>die</strong> Basis<br />
für den wirtschaftlichen Wohlstand der Menschen genauso wie Feinkeramik,<br />
Glaserzeugung und Holzverarbeitung.<br />
Das Interessante daran: Die von vielen Firmen angebotenen Betriebsbesichtigungen<br />
machen auch <strong>die</strong>se Seite der Region für den Besucher<br />
transparent. Die Firma Loewe zum Beispiel, bekannt durch <strong>die</strong> Produktion<br />
von Fernsehgeräten und Home Cinema Systemen, gewährt Einblicke<br />
in ihr innovatives High-Tech-Unternehmen. Bei der Fernwasserversorgung<br />
Oberfranken in Rieblich erfährt man, wie Trinkwasser<br />
aufbereitet wird. In der Pralinenfabrik Lauenstein kann man sich bei<br />
der Herstellung wohlschmeckender Süßigkeiten das Wasser im Mund zusammenlaufen<br />
lassen, und im Schieferwerk Lotharheil in Geroldsgrün<br />
findet man <strong>die</strong> Verarbeitung eines der ursprünglichsten Rohstoffe der<br />
Region, des Schiefers, zu Schmuck und Uhren. Die Aufzählung lässt<br />
sich fortsetzen.<br />
Für all das bildet der Frankenwald mit seinem artenreichen Naturraum<br />
den natürlichen Rahmen und gibt damit der Region ihre unverwechselbare<br />
Identität.
Kultur<br />
Kunst<br />
Feiern<br />
Kulturelle Vielfalt<br />
Fränkisches Lebensgefühl<br />
Kunst und Kultur werden hier genauso groß geschrieben wie Feste feiern.<br />
Denn das verstehen <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er. Ausstellungen, Konzerte, Faust-<br />
Festspiele und natürlich <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er Sandsteinwerkstatt sind über<br />
<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus ebenso bekannt wie <strong>die</strong> zahlreichen Kirchweihen,<br />
das Historische <strong>Stadt</strong>spektakel, das <strong>Kronach</strong>er Freischießen, das<br />
Altstadtfest und der <strong>Kronach</strong>er Weihnachtsmarkt.<br />
Historisches <strong>Stadt</strong>spektakel<br />
Alle zwei Jahre am letzten Juniwochenende erfüllt <strong>die</strong> <strong>Lucas</strong>-<strong>Cranach</strong>-<br />
<strong>Stadt</strong> einen Teil ihrer über 1000-jährigen Geschichte mit neuem Leben.<br />
Mit dem Historischen <strong>Stadt</strong>spektakel lädt <strong>die</strong> alte Crana zu einem einzigartigen<br />
Fest in ihre Mauern ein – zu einer Zeitreise in vergangene Jahrhunderte.<br />
Vor der Kulisse der historischen Altstadt sind Schmiede, Seiler,<br />
Büttner, Korbmacher, Flößer, Schreiner, Bader, Waschfrauen, Töpfer<br />
und vieles mehr zu sehen und zu erleben.
Faust-Festspiele<br />
Mit den Faust-Festspielen auf der Festung Rosenberg, <strong>die</strong> jährlich in den<br />
Monaten Juli und August stattfinden, hat sich nicht nur für <strong>Kronach</strong> allein<br />
ein Kultur-Highlight der besonderen Güte entwickelt.<br />
Unter freiem Himmel wird dem Publikum in einer traumhaften Kulisse<br />
Goethes „Faust“ präsentiert. Dazu kommen wechselnd weitere Stücke<br />
zur Aufführung.<br />
„Literatur volksnah“, das ist das Konzept der Festspiele, deren geradlinige<br />
Inszenierungen sich durch eine sehr filmische Erzählweise und den<br />
unverkrampften Umgang mit großen Klassikern auszeichnen. Sogar<br />
Goethes „Faust II“, eines der schwierigsten Stücke überhaupt, wurde in<br />
<strong>Kronach</strong> zu einem für alle Publikumsschichten nachvollziehbaren Theatererfolg.
Crana Historica<br />
Schwedenprozession<br />
Historisches <strong>Stadt</strong>spektakel<br />
Faust-Festspiele<br />
HolzART<br />
Weinfest im <strong>Stadt</strong>graben<br />
Sandsteinwerkstatt<br />
<strong>Kronach</strong>er Freischießen<br />
Altstadtfest<br />
Rosenmesse<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Sandsteinwerkstatt<br />
Seit vielen Jahren gehört <strong>die</strong> <strong>Kronach</strong>er Sandsteinwerkstatt zum festen<br />
Veranstaltungsangebot der <strong>Stadt</strong>. Mit Kursen des weithin bekannten<br />
akademischen Bildhauers Heinrich Schreiber lädt <strong>die</strong> Geburtsstadt <strong>Lucas</strong><br />
<strong>Cranach</strong>s d.Ä. künstlerisch Interessierte ein, ihre Talente mit Gleichgesinnten<br />
auszuleben. Kunst nicht nur als interessierte Betrachter zu sehen,<br />
sondern selbst aktiv zu werden und Kunst selbst zu kreieren, ist<br />
Anliegen der <strong>Kronach</strong>er Sandsteinwerkstatt. Dafür bietet <strong>die</strong> Festung Rosenberg,<br />
in deren Räumen <strong>die</strong> <strong>Cranach</strong>-Werkstätten beheimatet sind, einen<br />
herrlichen Rahmen.
<strong>Kronach</strong>er Freischießen<br />
Bereits auf das Jahr 1588 geht das <strong>Kronach</strong>er Freischießen, das<br />
Schützenfest, zurück. Während der „5. Jahreszeit“ treffen sich Jung und<br />
Alt auf der „Hofwiese“, um bei guter Musik in den Bierhallen und<br />
Biergärten ausgelassen zu feiern.<br />
<strong>Kronach</strong>er Weihnacht<br />
Den Jahresabschluss bildet der stimmungsvolle <strong>Kronach</strong>er Weihnachtsmarkt,<br />
der vor der beeindruckenden Kulisse der <strong>Kronach</strong>er Altstadt<br />
sein besonderes Ambiente entfaltet: Die „<strong>Kronach</strong>er Weihnacht“ ist weit<br />
und breit bekannt. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit vielen<br />
musikalischen Aufführungen bietet den Besuchern willkommene Unterhaltung.
Sport und Freizeit<br />
Immer in Bewegung – Erholung garantiert<br />
Nicht nur das kulturelle Angebot in <strong>Kronach</strong> sorgt für den hohen Freizeitwert<br />
der <strong>Stadt</strong>. Tennis, Reiten, Skateboardfahren, BMX, Segelfliegen,<br />
Angeln, Golfen, Fitness, all das und noch viele weitere Sportmöglichkeiten<br />
sind geboten. Dem Wanderfreund eröffnen sich 200 Kilometer Wanderwege<br />
rund um <strong>Kronach</strong>. Auch Radwandern und Biken ist auf gut<br />
ausgebauten und beschilderten Wegen möglich. Spaß und Wellness bietet<br />
das Crana Mare, Erlebnisbad am Kreuzberg, über das ganze Jahr.<br />
Tennis<br />
Golf<br />
Reiten<br />
Fliegen<br />
Skaten<br />
BMX<br />
Fitness<br />
Wandern<br />
Angeln<br />
Schwimmen<br />
Radfahren<br />
Sommerrodeln<br />
Skilanglauf<br />
Flößerei
Informationen zur <strong>Stadt</strong> <strong>Kronach</strong>,<br />
zum Beherbergungs- und Gastronomieangebot, zu Veranstaltungen,<br />
Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen, zur<br />
Festung Rosenberg, den Museen und Sonderausstellungen<br />
und Kartenvorverkauf für <strong>die</strong> Faust- Festspiele:<br />
Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb<br />
der <strong>Lucas</strong>-<strong>Cranach</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>Kronach</strong><br />
Marktplatz 5<br />
96317 <strong>Kronach</strong><br />
Tel.: 0 92 61 - 9 72 36<br />
Fax: 0 92 61 - 9 73 10<br />
Internet: www.kronach.de<br />
E-Mail: touristinfo@stadt-kronach.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
1. Mai bis 30. September:<br />
Mo. - Fr.: 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sa.: 10.00 bis 14.00 Uhr<br />
1. Oktober bis 30. April:<br />
Mo. - Do.: 10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Fr.: 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch!<br />
Festung Rosenberg<br />
Tel.: 0 92 61 - 60 41 0<br />
Fax: 0 92 61 - 60 41 18<br />
Internet: www.kronach.de<br />
E-Mail: festung@stadt-kronach.de<br />
Festungsführungen:<br />
März bis Oktober:<br />
täglich, außer Montag<br />
11.00 Uhr, 12.30 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr<br />
oder nach Anmeldung<br />
November bis Februar:<br />
täglich, außer Montag<br />
11.00 Uhr und 14.00 Uhr<br />
oder nach Anmeldung<br />
Öffnungszeiten Fränkische Galerie:<br />
März bis Oktober:<br />
täglich, außer Montag<br />
11.00 Uhr und 12.30 Uhr<br />
November bis Februar: geschlossen<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb<br />
der <strong>Lucas</strong>-<strong>Cranach</strong>-<strong>Stadt</strong> <strong>Kronach</strong><br />
Fotografien:<br />
Stefan Diller<br />
Reinhard Feldrapp<br />
Bouillion GmbH<br />
Hajo Dietz, Luftbild Nürnberg<br />
Konzept und Gestaltung:<br />
Hering’s Büro, <strong>Kronach</strong><br />
Stand: Dezember 2009
Dank an <strong>die</strong> Sponsoren<br />
<strong>die</strong>ser Broschüre:<br />
Besuchen Sie <strong>die</strong> Lutherstadt Wittenberg, den Wirkungsort von <strong>Lucas</strong> <strong>Cranach</strong> d.Ä.