Biogena Darmgesundheit - Biogena Deutschland GmbH
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Die Darmflora<br />
Während im Dünndarm nur wenige Bakterien<br />
zu finden sind, ist der Dickdarm von einem<br />
dichten Bakterienrasen bewachsen. Rund<br />
100 000 Milliarden Keime aus mehr als 400<br />
verschiedenen Arten bilden zusammen die<br />
über 1 kg schwere Darmflora. Diese natürlichen<br />
Darmbewohner verdauen für uns nicht-verdau-<br />
bare Nahrungsbestandteile (Ballaststoffe) und<br />
produzieren Stoffe, die die oberste Schicht der<br />
Darmschleimhaut mit Energie versorgen. Sie<br />
bilden ein Schutzschild gegenüber pathogenen<br />
Keimen und verhindern deren Eindringen in<br />
den Körper.<br />
Die Darmflora steht aber auch mit dem darmeigenen<br />
Immunsystem in Wechselwirkung –<br />
trainiert die Immunzellen und regt die Bildung<br />
von Abwehrstoffen an, die nicht nur den Darm,<br />
sondern auch anderen Stellen wie beispielsweise<br />
den Nasenschleimhäuten zugute<br />
kommen. Die Darmflora ist wichtiger Teil eines<br />
immunologischen Netzwerks, das für die<br />
Gesundheit von zentraler Bedeutung ist.<br />
Die Aufgaben der Darmflora in der Übersicht:<br />
u Bildung von bestimmten Vitaminen wie<br />
Vitamin K oder Folsäure<br />
u Förderung der Nährstoffaufnahme, jedoch<br />
Verhinderung der Schadstoffaufnahme<br />
u Bildung gesundheitsfördernder Substanzen<br />
aus unverdaulichen Nahrungsbestandteilen<br />
u Verdrängung von krankheitserregenden<br />
Bakterien, Viren, Pilzen<br />
u Stärkung des Immunsystems über das<br />
körpereigene immunologische Netzwerk<br />
u Stärkung der generellen <strong>Darmgesundheit</strong> –<br />
Störungen können bei der Entstehung<br />
von chronischen Darmbeschwerden wie<br />
dem Reizdarmsyndrom eine Rolle spielen<br />
Eine hohe Ballaststoffzufuhr unterstützt<br />
die Vermehrung der nützlichen Darmkeime,<br />
wodurch die Barrierefunktion des Darms<br />
gestärkt und die Aktivität des Dickdarms<br />
gefördert wird.<br />
Ballaststoffe<br />
Ballaststoffe sind Pflanzenbestandteile, die<br />
noch vor einigen Jahren als unnötiger „Ballast“<br />
angesehen wurden, da diese von den körpereigenen<br />
Enzymen nicht verdaut werden<br />
können. Mittlerweile weiß man, dass Ballaststoffe<br />
alles andere als unnütz sind! Durch<br />
ihr Quellvermögen wirken Ballaststoffe sättigend,<br />
erhöhen das Stuhlvolumen und kurbeln so<br />
die Verdauung an. Gleichzeitig nehmen diese<br />
Pflanzenfasern Gift- und Schlackenstoffe im<br />
Darm wie ein Schwamm auf und transportieren<br />
sie mit jedem Stuhlgang aus dem Körper.<br />
Auch auf den Stoffwechsel wirken Ballaststoffe<br />
regulierend und beeinflussen Cholesterin-<br />
und Blutzuckerspiegel positiv. Eine geringe<br />
Ballaststoffaufnahme kann chronische<br />
Verstopfung begünstigen.<br />
Probiotika<br />
Probiotika sind Nahrungsergänzungen mit<br />
gesundheitsfördernden Bakterien, die in<br />
ausreichender Menge lebend und aktiv in den<br />
Darm gelangen, wo sie das natürliche Gleichgewicht<br />
der Darmflora stärken und schädliche<br />
Keime verdrängen. Die guten Bakterien können<br />
Stoffwechselprodukte ausscheiden, die die<br />
Darmtätigkeit, Verdauung und Nährstoffaufnahme<br />
fördern und somit regulierend auf die<br />
Verdauung wirken. Zudem trainieren sie das<br />
darmeigene Immunsystem, können über das<br />
immunologische Netzwerk die körpereigenen<br />
Schleimhäute stärken und so u. a. der Scheidenflora<br />
und den Atemwegen zugute kommen.<br />
Auch zur Prävention von Antibiotika-assoziiertem<br />
Durchfall hilft die ergänzende Probiotika-Einnahme.<br />
Leaky-Gut-Syndrome<br />
Stress, Diäten und andere einseitige Ernährungsweisen,<br />
Alkohol, Darminfektionen und vor<br />
allem Antibiotika-Behandlungen können das<br />
natürliche Gleichgewicht der guten und<br />
schlechten Bakterien aus der Waage bringen<br />
und den Bakterienrasen schwächen. Wenn<br />
die intakte Flora-Barriere erst einmal zerstört<br />
ist, fallen auch die weiteren Barrieren rasch:<br />
Krankheitserreger und schädliche Stoffe<br />
können die Darmschleimhaut reizen. Dadurch<br />
wird sie durchlässiger für Schadstoffe und<br />
Keime, die ins Körperinnere eindringen können<br />
und dort das Immunsystem belasten. Auch<br />
unvollständig aufgespaltene Nahrungsbestandteile<br />
können durch die durchlässige (Leaky)<br />
Darmwand (Gut) in den Körper gelangen. Man<br />
spricht dann vom Leaky-Gut-Syndrome. Da<br />
diese großen Moleküle von unserem Immunsystem<br />
als fremd und schädlich eingestuft<br />
werden, reagieren die Abwehrzellen – so können<br />
Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten entstehen.<br />
Antibiotika<br />
Antibiotika gegen Krankheitserreger wirken<br />
auch auf die gesunde, natürliche Darmflora –<br />
je breiter das Wirkspektrum, umso mehr wird<br />
auch von den guten Bakterien abgetötet.<br />
Dadurch können sich ungünstige Mikroorganismen<br />
breit machen und möglicherweise zu<br />
weiteren Gesundheitsproblemen führen.<br />
Bereits während der Antibiotika-Einnahme sollte<br />
begonnen werden, die Darmflora mit einem<br />
hochwertigen, hochkonzentrierten Probiotikum<br />
zu unterstützen.<br />
Um den Darm zu sanieren, zu regenerieren und<br />
zu unterstützen kann Ihr Arzt oder Therapeut<br />
verschiedene Maßnahmen setzen.<br />
Ausgewählte Mikronährstoffe, Probiotika und<br />
Ballaststoffe stärken dabei gezielt den Darm,<br />
seine Strukturen und seine Funktionen.<br />
Wer seine Gesundheit mit Probiotika<br />
verbessern möchte, sollte regelmäßig<br />
zu hochwertigen, hochkonzentrierten<br />
Präparaten greifen. Mindestens 5 bis<br />
10 Milliarden vermehrungsfähige Keime<br />
aus verschiedenen Stämmen sollten<br />
es pro Tagesportion sein.<br />
Das stresst Ihren Darm:<br />
u ungesunde, ballaststoffarme Ernährung<br />
u Alkohol<br />
u Diäten<br />
u Bewegungsmangel<br />
u Seelische und körperliche Belastung wie<br />
Stress und Ängste<br />
u Darminfekt<br />
u Antibiotika<br />
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