Groove 35.pdf
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wendige Installationen. um die doch eigentlich so häßüche Maimar1d<br />
HaUe in so etwas wie eine Arena zu verwandeln. Zu nörgeln gab es<br />
auch. aber wer ist denn schon perlekt Die After Kour, sehr schön<br />
muß es da gewesen sein. und lang. Weiter im Ertebnisablauf: am<br />
gleichen Abend land ein Raw in Sinsheim statt der sich aufgrund des<br />
eben beschriebenen wohl nicht in das dicke Buch der vollen, aber<br />
bescheidenen Raves eintragen darf. Aber auch von dort war etwas<br />
Netl!s zu vernehmen: die Leute waren gut gelaunt. der Veranstalter<br />
war noch da und auch in der Lage. alle Forderungen zu elfiiUen -<br />
Respekt! Um die Yl!rgangenen Großvoranstallungen zu kompleltieren.<br />
gäbe es da noch Kouseftoor Numero 3. leo und Bach IVenmstaUerl<br />
haben mn ihrer Ankündigung recht behalten. daB es genug Platz zum<br />
Tanzen gäbe. Auch hier war die Friedrich-Ebert-KaUe (aber eigentlich<br />
nur der Haupt-Tanzboden) recht aufwendig dekoriert Die Tatsache,<br />
daß man 0.4lner kühles Fosters für 4 ßM erstehen konnte. hat einigen<br />
Leuten aber dann doch gut über d~ Nacht geholfen. Selber<br />
Abend. andere Baustelle, Fabrik in Worms - OJ Soundball in the<br />
basement noch Tage späterwurde von spaßigen. imaginären Briefmarken-au!-<br />
die-Stirn-Kiebeaküonen lzum Zwecke der koUektiven<br />
Schickung) berichtet. Immer noch erstauntich bleibt d~ konstante<br />
Besuchermengen des Lofts. Selbst am Tage der Houseftoor nur einige<br />
hundert Meter wener. war der laden wohl brechend wll. Solche<br />
Zustände wünscht anzunehmenderweise auch der frühere Partykönig<br />
Raftaele zurück. der jetzt -man höre und staune- im Milk oder Schoko<br />
unter dem vor Einfallsreichtum berstenden Namen "Hot Chocotate"<br />
zum samstägüchen Hausen lädt Jede der etwa 500 kursierenden<br />
Theorien. warum dieser Einladung die leuchte nicht so recht folgen<br />
wollen. klingt irgendwie logisch. und somrt wird Raffaele noch ein<br />
wenig Arben ins Kaus stehen. Das Love lnn-KoUektiv ist auch wieder<br />
mn im Spiet und bietet unregelmäßig den lockersten mnt in town.<br />
Wer sich dafür interessiert wird schon erfahren. wann ein solcher<br />
siBttlindet Am See in Forst im dortigen Vibraüon Club. hält man sich<br />
an das bewährte Konzept des dauernden Slar-Aufgebots. Mittierweile<br />
tut man dies auch freitags, anscheinend mrt einem Resultat ähnlich<br />
dem Goa- Donnerstag im Normal KD. Je bekannt desto voU Der<br />
Freßags-Psychokitsch ~eht sich in einer schwierigen Lage. Es steht<br />
Haus drauf und es ist auch gute Musik drin. bloß merkt's keiner. Um<br />
im T~egrammstil fortzufahren sei noch vom litlte Heaven geschrieben.<br />
WD eigentüch keiner so recht weiß. was passiert. Am Ende spare<br />
ich mir Ausführungen über Dinge wie House Meets Jungte oder International<br />
House Festival. und mache mir üeber noch ein paar GedankenüberdieSituationitself.<br />
ln Mannheim gibt es. abgesehen vom Milk oder wie auch immer<br />
es heißen mag. keinen Club im Sinne des Wortes. was man als die<br />
Lage akzeptieren oder als Armutszeugnis ansehen darf. Noch hat man<br />
die Mögüchkeil irgendwo in der Gegend das Wachende zu verbringen<br />
und unter Menschen zu sein. obwohl man sich die Frage steltt. warum<br />
man dort selten jemanden kenntimmer noch bleibt offen. warum<br />
man in Rhein-Neckar jede Woche mehr Amerikaner hinter den PlattenleUern<br />
antrifft und die Zahl der Residents. bei denen man weiß<br />
woran man isl sich immer mehr gegen Null orientiert Es steht allerdings<br />
zu bezweifeln. daß es sich dabei um ein spezifisches Mannheimer<br />
Problem handelt Fragen über Fragen. die eigentlich keinen<br />
interessieren sottten. denn wer zuviel zu Hause sitzt und darüber<br />
nachdenkt ob die We" jetzt endg@ig schlecht Raven toU oder<br />
scheiße. die Sache an sich einen Inhalt hat oder nicht und ob es<br />
überhaupt noch so sei wie früher. der wird die ietzt!n guten Feste<br />
ietzt!ndüch auch noch verpassen. Gedankenlosigken im richtigen<br />
Moment Amen. iUFPI<br />
Ein Drama. wie es weder Schiller noch Goethe hätten spannender<br />
inszenieren können. ln den Hauptrollen, J. l. als eigenständiger.<br />
expansionswilliger Plattenhändler, jedoch von allen Kunden verlassen.<br />
sm U. F. als ehemaüger Clubbesßzer. jedodl von allen Gästen<br />
Yl!rtassen. Nebenbei noch einige Aktivisten und Statisten aus dem<br />
Trierer Umletd. Zuerst entschwand heimüch ein Club aus dem Nachtleben.<br />
doch sehnen Yl!rtagerten sich die Aktivitäten in einen<br />
Gemischtwarenhandel namens lunatic. Getrost malte man sich die<br />
Zukunft in den schillerndsten Farben aus: man ist ja nicht irgendwer<br />
und sowieso "Mittwoch definrtiv". Zum bestandenen einjährigen<br />
Kampf in Triers fortschrittlicher Marktlandschan plante man ein<br />
Wochenend-Open-Air-Rave mn aUem drum und dran, bestes line<br />
Up. beste Drganisaüon und beste Hoffnungen. Alles stimmte. sogar für<br />
Snacks wie lotlies, Kaugummis als auch für diverse andere Knuspernegel<br />
wurde gesorgl Nur Petzus betrachtete das Geschehen mißmutig<br />
und rundete die Feiertage mn weniger erfreuüchem Naß ab. Die<br />
Sammlung ausstehender Rechnungen wuchs zwischen den ftatten so<br />
langsam aber sicher an. und das Finanzamt freute sich über die rest<br />
Uchen Groschen in der Kasse. Doch irgendwas ging hier nicht mit<br />
rechten Dingen zu. so daß eine Freundschaft nach der anderen zerbrach.<br />
ßas leben ist hart und so kämpft sich Patrick von nun an<br />
altein durch den laden. Rauchzeichen werden wohl keine zu sehen<br />
sein. die dafür angebotenen Utensilien erfreuen jedoch jeden Hän~<br />
Hing. Der erwartete Ölkrieg brach damn auch nicht aus, ganz zugunsten<br />
des gerade neueröffneten Plattenladens von Space Record-Zögüng<br />
Gregori. Textilien und Vinyl werden folglich auch in der Maximinstraße<br />
an den Mann gebracht Fehlt nur noch die Gretchenfrage: wie.<br />
üebes Trier. hast ou·s mrt dem Nachtleben? Für mand!' einen scheiden<br />
sich da die Geister. jedoch läßt sich da auf einige beispielhafte<br />
Feten zurückbücken. Vornan das Trinidat Team mn feuchtfröhücher<br />
Bootsparty, die zum Glück nicht ganz so überfüllt war wie die erste.<br />
Wulf und Karsten gaben hier ihr Bestes. um das Boot zum Schwanken<br />
zu bringen. Eine Woche zuvor servierte uns Das Duo Claude Young im<br />
Palais und schaffte es damrt wieder einmal die atte Römerstadt in<br />
Entzücken zu versetzen. Der sympathische Gast aus ßetron scheute<br />
sich nicht. die Fete zum vollen Erfotg zu drehen. So wurde neben den<br />
akustischen Deükatessen gleichzeitig ein optisches Staunestündchen<br />
für diejenigen geboten. die ihm über die Schulter schauten. Nicht zu<br />
erblicken war hingegen Anthony Acid. der eines Montagabends im<br />
Dementi angekündigt war. Oie offene Lücke wurde jedoch mit Johannes<br />
Unzenbach und Jordi soüde gefüllt. um die traurige Abwesenheit<br />
auszugleichen. Vielleicht klappt's ja beim nächsten Mal IRichie)<br />
Die Leidensgeschichte einer Metropole, die einfach keine sein<br />
will. Part 1, 1993 wurde man auf die Frage -wo gibt's denn hier Technor<br />
in Nümberg wie ein Aüen angeschaut und das große Schulter~<br />
zucken war die einzige Antwort: nach mehrfachem Kneipenbesuch<br />
fanden sich dann doch noch Gleichgesinnte. die einem das Thrust<br />
emptehlen konnten, naja. immerhin an die 80 Leute in einem kleinen<br />
Club mn richtiger Atmosphäre. Part 2, Einige total pfiffige Plattenleger<br />
denken sich -jetzt werde ich OJ"(wohl zuviel von Väth und Tanith<br />
gelrätlmt ??11 und somn ging aUmähüch mal ein Bummelzug aut<br />
Fahrt der im Boot und im Mach 1 am Samstag Yl!rsuchte. "' den ICE<br />
ranzukommen lthat's impossible). Part 3, Clllbs und locations eröffneten<br />
ohne Ende, Votl