HWK-Brief normal - Handwerkskammer Erfurt
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Meisterfeier 2013<br />
1. März 2013<br />
Meisterfeier am 2. März in der Thüringenhalle<br />
15:00 Uhr Beginn<br />
Musikalische Eröffnung<br />
<strong>Erfurt</strong>er Männerchor 1890 e.V. – Chorgruppe des Handwerks<br />
15:15 Uhr Begrüßung durch Thomas Malcherek<br />
Hauptgeschäftsführer der Handwerkammer <strong>Erfurt</strong><br />
15:25 Uhr Ansprache durch Stefan Lobenstein<br />
Präsident der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
15:40 Uhr Festansprache durch Alexander Holzmann<br />
Geschäftsführender Verleger, Holzmann Medien<br />
16:10 Uhr Auszeichnung der Besten<br />
Übergabe der Meisterbriefe<br />
18:30 Uhr Eröffnung Büfett<br />
Meisterball mit der Band „Orange“<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong> Fischmarkt 13-16 Tel. 0361/6707-256<br />
Pressestelle 99084 <strong>Erfurt</strong> E-Mail: atuerk@hwk-erfurt.de<br />
1
Statistik Meisterfeier 2013<br />
1. Abgeschlossene Meisterprüfungsverfahren<br />
insgesamt teilgenommen: 316 (davon männl.: 245 = 77,53%; weiblich: 71 = 22,47 %)<br />
Prüfung bestanden: 316 = 100%<br />
mit Wiederholung: 25 = 7,9% (davon männl.: 18; weiblich: 7)<br />
25 Absolventen mussten zum Erlangen ihres Meisterabschlusses eine Wiederholungsprüfung<br />
ablegen.<br />
2. Meisterprüfungen fanden in insgesamt 15 Handwerken statt.<br />
teilnehmerstarke Gewerke<br />
Friseure<br />
Kraftfahrzeugtechniker<br />
Kälteanlagenbauer<br />
Zahntechniker<br />
Elektrotechniker<br />
teilnehmerschwache Gewerke<br />
Bäcker<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
Maurer und Betonbauer<br />
Tischler<br />
3. Die ältester Meisterin mit 50 Jahren ist Maren Ellerbrock-Mardt im<br />
Zahntechniker-Handwerk. Ihren Meisterabschluss mit 19 Jahren erreichte Lisa<br />
Böhme im Friseur-Handwerk aus Kölleda.<br />
4. Seit der Wende haben insgesamt 10.139 Meister erfolgreich ihre Prüfung abgelegt<br />
1990 - 211 1996 -700 2002 - 469 2009 - 420<br />
1991 - 318 1997 - 651 2003 – 454 2010 - 291<br />
1992 - 220 1998 - 500 2004 – 346 2011 - 354<br />
1993 - 669 1999 - 615 2005 – 331 2012 - 272<br />
1994 - 807 2000 - 520 2006 - 288 2013 - 316<br />
1995 - 642 2001 - 467 2007 - 278<br />
5. Um diese 316 Meister freizusprechen, mussten in den vier Teilen der Meisterprüfung<br />
insgesamt 1.447 Prüfungen durchgeführt werden.<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong> Fischmarkt 13-16 Tel. 0361/6707-256<br />
Pressestelle 99084 <strong>Erfurt</strong> E-Mail: atuerk@hwk-erfurt.de<br />
2
Die besten Meister der Gewerke<br />
Bester Meister:<br />
Volker Beetz aus Möhrenbach (Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk, ges. 60 Absolventen)<br />
Beste Meisterin:<br />
Carmen Hanke aus Spremberg (Zahntechniker-Handwerk, ges. 27 Absolventen)<br />
Beide erhalten als beste Jungmeister des gesamten Jahrganges eine Auszeichnung des<br />
Sparkassen und Giroverbandes Hessen-Thüringen.<br />
Mario Haun aus Gera wird als bester Betriebswirt im Handwerk ausgezeichnet. Er hat darüber<br />
hinaus in 2012 seine Meisterprüfung im Kfz-Techniker-Handwerk bestanden.<br />
Die gesamte Liste der Gewerkebesten:<br />
Handwerk Name Absolventen Ort<br />
Kfz-Techniker Beetz, Volker 60 Möhrenbach<br />
Bäcker Tippmann, Roger 9 Maidbronn<br />
Elektrotechniker Werneburg, Bernd 29 Uetteroda<br />
Fleischer Leudolph, Michel 19 Schleiz<br />
Friseure Schuchardt, Alexandra 55 Bad Langensalza<br />
Installateur und Heizungsbauer Reichardt, Markon 6 Blankenhain<br />
Kälteanlagenbauer Krichbaum, Thorsten 35 Beerfelden<br />
Maler und Lackierer Fehrenbach, Thomas 29 München<br />
Metallbauer Aßmann, Maik 10 Apolda<br />
Straßenbauer Zimmermann, Tilo 9 Herschdorf<br />
Zahntechniker Käppler, Nico 27 Neudietendorf<br />
Zimmerer Krug, Andreas 18 Tonndorf<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger<br />
Maurer und Betonbauer<br />
Tischler<br />
2 Absolventen<br />
4 Absolventen<br />
4 Absolventen<br />
Betriebswirt Haun, Mario 11 Gera<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong> Fischmarkt 13-16 Tel. 0361/6707-256<br />
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3
316 neue Handwerksmeister – Modell Handwerk bleibt hoch im Kurs<br />
Zur Meisterfeier der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong> werden am Samstag, 2. März, 316 Meister (245<br />
Männer und 71 Frauen) aus 15 Gewerken ihre Meisterbriefe in feierlichem Rahmen entgegen<br />
nehmen. Außerdem erhalten 11 Betriebswirte im Handwerk ihre Urkunden.<br />
Damit haben in den letzten 23 Jahren insgesamt 10.139 Frauen und Männer vor der<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong> ihre Meisterprüfung abgelegt.<br />
Vor Gästen aus Politik und Wirtschaft überreicht der geschäftsführende Verleger der Holzmann<br />
Medien, Alexander Holzmann, zusammen mit Kammerpräsident Stefan Lobenstein und<br />
Hauptgeschäftsführer Thomas Malcherek die großen Schmuckurkunden an die<br />
Handwerksmeister des zurückliegenden Prüfungsjahrganges. Holzmann, in dessen Unternehmen<br />
auch die Deutsche HandwerksZeitung herausgegeben wird, hält zur Meisterfeier die<br />
Festansprache.<br />
Der beste Jungmeister, Kfz-Technikermeister Volker Beetz aus Möhrenbach, sowie die beste<br />
Jungmeisterin, Zahntechnikermeisterin Carmen Hanke aus Spremberg, und der beste<br />
Betriebswirt im Handwerk, Mario Haun aus Gera, werden durch den Sparkassen- und<br />
Giroverband Hessen-Thüringen mit Goldbarren (für die besten Meister) und einer goldenen<br />
Anstecknadel (für den besten Betriebswirt im Handwerk) ausgezeichnet.<br />
Insgesamt erwartet die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong> wieder über 1.000 Gäste zur Meisterfeier in der<br />
Thüringenhalle.<br />
Über 10.000 Meister seit der Wende ausgebildet<br />
Eine ganz besonderes Zielmarke wurde in diesem Prüfungsjahr erreicht. In den letzten 23 Jahren<br />
legten nunmehr über 10.000, um genau zu sein 10.139 Meisterinnen und Meister, erfolgreich ihre<br />
Meisterprüfungen ab. Im Sommer letzten Jahres war es Tilo Zimmermann aus Herschdorf, der im<br />
Straßenbauerhandwerk die 10.000ste Prüfung vor einem Prüfungsausschuss der<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong> bestand. Gleichzeitig wurde er bester Meister in seinem Gewerk.<br />
In <strong>Erfurt</strong> wurden nach der Wende in insgesamt 54 verschiedenen Berufen Meisterprüfungen<br />
abgenommen. Unter anderem waren dies Betonstein-Terazzohersteller, Feinmechaniker,<br />
Ofenbauer (jeweils 1 Absolvent) sowie vier Böttcher, drei Graveure, vier Sattler, 12 Schuhmacher<br />
und sechs Uhrmacher. Aktuell sind in der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong> Meisterprüfungsausschüsse<br />
in 19 Handwerken berufen.<br />
Die neuen Meister sind das wichtigste Reservoir an künftigen Selbständigen im Handwerk.<br />
Bereits während der Meisterausbildung gründen rund 10 Prozent der Teilnehmer ihren eigenen<br />
Betrieb oder übernehmen einen bestehenden. Außerdem zeigen sich die Meister auch nach ihrer<br />
Prüfung ausgesprochen bildungshungrig. Viele Teilnehmer der von der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
durchgeführten Meistervorbereitungslehrgänge belegen in den folgenden Jahren fünf bis sechs<br />
weitere Fortbildungen der <strong>Handwerkskammer</strong>; insbesondere in den technischen Berufen wie<br />
Elektro, Sanitär-Heizung-Klima, Metall oder Kfz.<br />
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4
Handwerk: Das Profiteam mit großer Nachwuchsabteilung<br />
Kammerpräsident Stefan Lobenstein vergleicht gerne das Handwerk mit einem Fußballverein, mit<br />
einem wesentlichen Unterschied zu so manchem bekannten Club: Im Handwerk kommen die<br />
über 5 Millionen Profis aus der eigenen Jugend. Wie in allen Mannschaften brauche ein Team<br />
Führungsspieler. Dies seien im Handwerk die Meister und Betriebswirte, so Lobenstein.<br />
Meisterbriefe und Zeugnisse seien jedoch nicht nur eine Bescheinigung des Könnens und der<br />
Meisterschaft, sondern gleichzeitig der Auftrag, Verantwortung für andere zu übernehmen sowie<br />
Wissen und Können an die nächste Handwerkergeneration weiterzugeben. Daher freue es ihn,<br />
dass sich viele der Jungmeister selbständig machten.<br />
Der Meisterbrief sei das Herz des Handwerks. Diese Qualifikation in Zweifel zu ziehen, sei ein<br />
Angriff gegen das Handwerk, dem man sich mit aller Kraft entgegenstellen müsse.<br />
Lobenstein unterstreicht anlässlich der Meisterfeier zudem die besondere Stellung des<br />
Handwerks in Wirtschaft und Gesellschaft. 15.200 mit rund 70.000 Beschäftigten in Nord- und<br />
Mittelthüringen sei nicht nur eine beachtenswerte Größe. Das Besondere sei, dass man diese<br />
Wirtschaftsmacht aus der Nachbarschaft kenne und sie ein Wirtschaftsmodell verkörpere,<br />
welches tatsächlich im besten Sinne des Wortes auf Nachhaltigkeit ausgelegt sei. Das Modell<br />
Handwerk, so Lobenstein, sei die ehrliche Wertarbeit zum Wohle des Kunden, eine<br />
Firmenphilosophie mit Generationenvertrag, Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mitarbeitern<br />
und Lehrlingen und letztlich eine große Standorttreue. Dieses sehr erfolgreiche „Modell<br />
Handwerk“, so sein Aufruf an die neuen Meister, müsse von Generation zu Generation weiter<br />
gegeben werden.<br />
Qualifiziert in eine gut gehende Konjunktur<br />
Ihre Meistervorbereitung absolvierten die neuen Meister in konjunkturell glänzenden Zeiten für<br />
das Handwerk. In nahezu allen Handwerksbranchen sind seit rund drei Jahren die Auftragsbücher<br />
gut gefüllt. Vor allem die besser werdende Stimmung auf dem Binnenmarkt und die steigende<br />
Konsum- und Investitionsbereitschaft der Bürger seien beim Handwerk angekommen und hätten<br />
für eine gute Auftragslage gesorgt. Auch 2013 verspricht, für das Handwerk ein gutes Jahr zu<br />
werden. Kritisch sieht Lobenstein indes die Entwicklung bei den Energiepreisen, die gerade<br />
energieintensive Handwerksbetriebe belasten, während energieintensive Großunternehmen von<br />
den hohen Energiesteuern befreit sind. Ein weiterer Kritikpunkt des Kammerpräsidenten ist die<br />
hohe Staatsquote. Lobenstein fordert neben einer strikten Sparpolitik in Bund und Land, staatliche<br />
Aufgaben und Kontrollen insbesondere in kleinen und mittleren Betrieben auf den Prüfstand zu<br />
stellen.<br />
Ohne Prüfer keine Prüfung<br />
1.447 Prüfungen haben die 316 Meister im Laufe des gesamten Prüfungsdurchlaufs absolviert.<br />
Jede dieser Prüfungen muss bewertet und letztlich benotet werden. Dafür braucht es Prüfer. Im<br />
Handwerk arbeiten die Mitglieder der Prüfungsausschüsse stets ehrenamtlich. Neben<br />
selbständigen und angestellten Meistern gehören auch erfahrene Pädagogen sowie weitere<br />
Experten aus den Bereichen Recht und Betriebswirtschaft dazu.<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Erfurt</strong> Fischmarkt 13-16 Tel. 0361/6707-256<br />
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Meister prüfen also angehende Meister und Unternehmer ihre künftigen Wettbewerber. Im<br />
Handwerk hat dies Tradition und sorgt dafür, dass eine hohe Qualität der Maßstab jeder<br />
Meisterprüfung bleibt.<br />
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