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Digital Prototyping - Dr. Philipp Grieb IT-Redaktion

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Das as Fachmagazin für In Inve Inventor-Anwender Inventor-An v ntor-An Anw nw nwen ender d Sonderheft SSonderhe<br />

S 2008 www.inventor-magazin.de | WIN-Verlag GmbH & Co. KG | Schutzgebühr 9,80 Euro<br />

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© Lenovo 2008. Alle Angaben ohne Gewähr. Lenovo und das Lenovo Logo sind Marken oder<br />

eingetragene Marken von Lenovo. Celeron, Celeron Inside, Centrino, Centrino Inside, Centrino<br />

Logo, Core Inside, Intel, Intel Logo, Intel Core, Intel Inside und das Intel Inside Logo sind Marken<br />

der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern. Microsoft und Windows Vista sind Marken<br />

oder eingetragene Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.<br />

Aus den hier angegebenen Spezifikationen ergibt sich keine vertragliche Verpflichtung.<br />

Lenovo (Deutschland) GmbH, Gropiusplatz 10, 70563 Stuttgart. Homepage: lenovo.de<br />

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Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Sony tut es. BMW tut es auch. Und während Adidas<br />

bereits die nächste Stufe plant, hat My Virtual Model<br />

noch nie etwas anderes getan.<br />

Das Thema, das diese Unternehmen und eine Vielzahl<br />

anderer beschäftigt, heißt: Mass Customization.<br />

Das Oximoron aus Mass Production und Customization<br />

beschreibt die individualisierte Massenfertigung<br />

von Produkten. Kunden können auf Basis<br />

einer Standardpalette gestaltenden Einfl uss auf das<br />

Endprodukt nehmen. Farben, Dekore, Formen und<br />

Ausstattungsmerkmale lassen sich individuell gestalten<br />

und werden mit einem etwas höheren Preis<br />

als die Standardware bezahlt.<br />

Während dem Kunden eine einfach zu bedienende<br />

Konfi gurationsoberfl äche zur Verfügung gestellt<br />

wird, steht hinter dem Eingriff in den Gestaltungsprozess<br />

eine hochautomatisierte Produktions- und<br />

Logistiksteuerung, die die Produkte fertigt, an den<br />

Kunden ausliefert und die Rechnungsstellung automatisiert.<br />

Im Kampf um Marktanteile haben sich besonders<br />

die „Lifestyle-Branchen“ sehr off ensiv mit den Chancen<br />

des Massenindividualisierung befasst: Der Kunde<br />

wird eingeladen, Textilien, Schuhe, Uhren und<br />

Schmuck, Fertighäuser, Möbel, Lebensmittel usw.<br />

mit individuellem Ausdruck zu designen.<br />

Inhalt<br />

Globalisierung als Standortvorteil<br />

Roland Zelles, Geschäftsführer von Autodesk Zentraleuropa,<br />

zur globalen Strategie von Autodesk 4<br />

Neue Ideen in digitalen Formen<br />

Die 3D-Visualisierung ist die Voraussetzung für<br />

innovative Entwicklungen 6<br />

Maschinen und Anlagen mit einem System<br />

entwickeln: Anlagenbau-Konstruktion mit<br />

Autodesk Inventor 8<br />

PDM – Rückgrat der digitalen Entwicklung<br />

Produktdatenmanagement mit Autodesk<br />

Productstream Professional 10<br />

Neue Direktschnittstellen eliminieren<br />

viele Probleme: Effizienter Datenaustausch<br />

mit Autodesk Inventor 12<br />

Informationsquelle und Sprachrohr<br />

Autodesk-Community AUGIde 14<br />

<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> – was bringt das?<br />

Wolfgang Lynen, Autodesk, zur Autodesk-<br />

Strategie für die Fertigungsindustrie 16<br />

Mit effizienten Prozessen den Spitzenplatz<br />

halten: <strong>Digital</strong>e Produktentwicklung von der<br />

Design-Skizze bis zum fertigen Produkt 18<br />

AUGIde – die deutschsprachige Autodesk<br />

User Community: Kommunikation im Wandel 20<br />

Ist dieses Thema für den Maschinenbauer interessant?<br />

Ich meine schon: Nur vordergründig wird hier<br />

der Lifestyle bedient, denn die technisch-konzeptionelle<br />

Struktur ist auf die Produktion technischer<br />

Werkstücke übertragbar. Statt des Turnschuhs sind<br />

es Teile und Baugruppen, basierend auf Standardware,<br />

die von den Konstrukteuren des Kunden an<br />

den eigenen Bedarf angepasst werden können.<br />

Autodesk hat mit <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> und dem<br />

Produktkonfi gurator Intent den Weg zur Vision des<br />

Mass Customization bereits vorgezeichnet: Ein Weg,<br />

über den Anbieter höhere Einnahmen erzielen,<br />

während deren Kunden gleichzeitig die Kosten im<br />

Zukauf individueller Produkte senken.<br />

Das Team der Design Software Division von Tech<br />

Data wird die Entwicklungen auf dem Markt begleiten,<br />

weil wir überzeugt sind, dass der Maschinenbau<br />

mit Mass Customization am Beginn einer neuen<br />

Evolutionsstufe steht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Andreas Noel<br />

Tech Data Division Manager CAD/Manufacturing<br />

MCAD-Kreuzworträtsel:<br />

Mitmachen und attraktive Preise gewinnen<br />

Mit beiden Händen zum Erfolg:<br />

Wie 3D-Mäuse produktives Arbeiten<br />

22<br />

unterstützen 24<br />

Wertvolle Hilfen für den Alltag:<br />

Tipps und Tricks für Inventor- und AutoCAD-<br />

Mechanical-Anwender 26<br />

Prozessoptimierung: Analyse und Optimierung<br />

von Prozessen in der Produktentstehung<br />

Alles dreht sich um PDM:<br />

Integration von Productstream Professional,<br />

28<br />

CAD und Office bei Baumer Hübner<br />

Von der Auslegung zur Produktion<br />

Wärmeaustauscher auf Kundenwunsch per<br />

29<br />

Produktkonfigurator<br />

Frischer Wind für die Energiebranche<br />

Das Technologiekontor Bremerhaven setzt<br />

30<br />

auf Autodesk Inventor 31<br />

Arbeitserleichterung im Industrieofenbau<br />

Autodesk Inventor im Einsatz bei HOFMANN<br />

Wärmetechnik 32<br />

Gelungene Operation: Die Geuder AG<br />

entwickelt ihre medizientechnischen<br />

Produkte mit Autodesk Inventor 34<br />

Mit 3D die Welt verändern:<br />

Die Fahrzeugbau Kempf GmbH reduziert<br />

Fertigungsfehler dank Autodesk Inventor 36<br />

Spannendes Engineering mit Inventor<br />

3D-Konstruktion bei der Simon Nann GmbH 38<br />

Ein bedeutender Produktivitätsfaktor<br />

3D-CAD, PDM und ERP perfekt integriert 39<br />

Neues Speichermodell räumt auf: Autodesk<br />

Inventor 2009 im Einsatz bei Strama-MPS 40<br />

ARAS Innovator: Durchgängige Enterprise-<br />

PLM-Lösung für die Fertigungsindustrie 41<br />

„CAD zum Anfassen“: TGBBZ Sulzbach<br />

und PREVOMA starten Bildungsinitiative 42<br />

Maßgeschneiderte Lösung:<br />

Kompletter Workflow vom CAD über<br />

das PDM bis zum ERP 43<br />

Workstation-Grafikkarten:<br />

Der Trend nach immer mehr Leistung hält an 44<br />

Software per Ratenkauf<br />

Software-Finanzierung über die GEFA 45<br />

Vollständig integriert:<br />

InventorCAM für Autodesk Inventor 2009 46<br />

Spezialist für CAM-Software:<br />

SolidCAM bietet CAM-Lösung für Inventor an 48<br />

Editorial <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

Inventor Magazin Sonderheft 3


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Autodesk und die Globalisierung<br />

Roland Zelles ist<br />

Vice President und<br />

Geschäftsführer<br />

von Autodesk<br />

Zentraleuropa.<br />

Globalisierung<br />

als Standortvorteil<br />

Noch haben Globalisierungsskeptiker in Deutschland leichtes Spiel:<br />

Wer auch immer ein Untergangsszenario wortreich zu präsentieren<br />

weiß, wird auf dem roten Teppich durch Talkshows und Symposien<br />

geleitet. Fast als investigativ mutet da die Recherche der Spiegel-<br />

Redakteure an, die einen Blick hinter die Kulissen geworfen und<br />

gegen den Meinungsstrom Tatsachen gesetzt haben. Ihre Kernthese:<br />

Deutschland fällt im freien Welthandel nicht zurück, sondern ist<br />

vielmehr ein klarer Gewinner im grenzübergreifenden Wettbewerb.<br />

Die aktuelle Ausgabe des Spiegel Special „Made in Germany“ titelt<br />

folgerichtig „Wie die deutsche Wirtschaft durch die Globalisierung<br />

gewinnt.“ Arno Krischer<br />

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland<br />

ist wirklich besser als die<br />

Stimmung, das Land ist nach wie vor<br />

Exportweltmeister. Kaum eine Branche<br />

stellt sich hierzulande so erfolgreich<br />

dem internationalen Wettbewerb wie<br />

der Maschinenbau. Mit über sieben<br />

Prozent Wachstum in der letzten vier<br />

Jahren haben die rund eine Million<br />

Beschäftigten sich umsatzfördernd in<br />

den spezialisierten Nischen etabliert:<br />

Durch Reorganisation, Straff ung der<br />

Arbeitsabläufe, Einsatz neuester Technologien,<br />

Kooperationen und Arbeitsteilung,<br />

aber auch durch die Suche<br />

nach neuen Märkten und schneller<br />

Assimilation hat sich der Mittelstand<br />

aus der anfänglichen Schockstarre gelöst<br />

und einmal mehr zu einer selbstbewussten<br />

Haltung zurückgefunden.<br />

Weltmeister bei der Organisation<br />

„Deutschland, Österreich und die<br />

Schweiz haben eine ausgeprägte Organisationskultur<br />

und sehr viel Er-<br />

4 Inventor Magazin Sonderheft<br />

fahrung in der Anpassung an neue<br />

Märkte – da kann das positive Ergebnis<br />

der Spiegel-Untersuchung uns<br />

gar nicht so verwundern“, ist Roland<br />

Zelles, Vice President und Geschäftsführer<br />

Autodesk Zentraleuropa, überzeugt.<br />

„Autodesk vertreibt seine Produkte<br />

in 160 Ländern und wir haben<br />

über die Niederlassungen und unsere<br />

Vertriebspartner immer einen detaillierten<br />

Blick auf die globale Marktentwicklung.<br />

Aus unserer Sicht hat<br />

der freie internationale Austausch die<br />

meisten Unternehmen zu Gewinnern<br />

gemacht.“<br />

Dem Urteil von Roland Zelles kann<br />

man vertrauen, denn Autodesk hat<br />

bereits 25 Jahre Erfahrung in der internationalen<br />

Entwicklung von CAD-<br />

Systemen und ist mit mehr als neun<br />

Millionen Anwendern und 3.100 Entwicklern<br />

zum umsatzstärksten CAD-<br />

Unternehmen aufgestiegen. „Wir haben<br />

früh gelernt, dass sich die globale<br />

Orientierung nicht auf den Absatz der<br />

Produkte beschränken kann oder der<br />

Vorteil nur in der Kostensenkung der<br />

Programmierung lag“, so Roland Zelles.<br />

„Viel wichtiger war die Erkenntnis,<br />

dass wir von den unterschiedlichen<br />

Kulturen, Denk- und Arbeitsweisen<br />

unserer Kunden lernen und über Kooperationen<br />

und Akquisitionen die<br />

besten Technologien in der Produktfamilie<br />

zusammenführen konnten.“<br />

Stärken in Kooperation und Akquisition<br />

Den Innovationen lokaler Entwicklungen<br />

und Kompetenzen eröff nete sich<br />

mit dem Beitritt zur Autodesk-Produktpalette<br />

ein großer Marktplatz:<br />

• Im Zentrum der Mathematik, dem<br />

britischen Cambridge, wird die Ausbildung<br />

des Geometrie-Kerns „Autodesk<br />

ShapeManager“ vorangetrieben.<br />

• Die Mitarbeiter von „Alias“ in Toronto,<br />

Kanada, stellen die Kompetenz für Industrial<br />

Design und Visualisierung.<br />

• Teile des Programmcodes entstehen<br />

kostengünstig in Indien oder China,<br />

während die strategische Koordination<br />

aller Projekte weiterhin in San<br />

Rafael, Kalifornien, gesteuert wird.<br />

• Die datenbankbasierende, zeichnungsblattübergreifendeKonstruktion<br />

von Elektro-Schaltplänen in Elektroprojekten<br />

ermöglicht ECSCAD in<br />

Deutschland. Mechatronik beim Maschinenbau<br />

wird eines der Leitthemen<br />

in den kommenden Jahren.<br />

• Moldfl ow, ein in Massachusetts ansässiges<br />

führendes Unternehmen für<br />

die Simulation von Kunststoff -Spritzguss,<br />

ist seit wenigen Monaten Teil<br />

der Autodesk-Familie.<br />

Die Wurzeln von Autodesk Productstream<br />

Professional, ehemals Compass,<br />

befi nden sich ebenfalls in<br />

Deutschland und die Software wird<br />

weiterhin in München entwickelt. Die<br />

Stärken im deutschsprachigen Raum<br />

liegen in der Organisation; Autodesk<br />

nutzt diese Kompetenz in PDM-<br />

Lösungen für den Weltmarkt. So wird<br />

zum Beispiel Productstream jetzt in<br />

einer russischen und japanischen Version<br />

angeboten.<br />

Lokale Kompetenz, globale Standards<br />

In der Autodesk-Produktfamilie stecken<br />

heute lokale Kompetenzen, die<br />

zu globalen Standards gereift sind und<br />

dem einzelnen Anwender die Möglichkeit<br />

bieten, in globalen Teams zu<br />

agieren. „Durch die eigenen Erfahrungen<br />

hat Autodesk die Produkte stärker<br />

auf Kommunikation und Austausch<br />

gerichtet als jeder andere Anbieter“,<br />

erläutert Roland Zelles die Strategie.<br />

„Wir versetzen unsere Kunden in die<br />

Lage, sich in Clustern zu organisieren<br />

und, ausgerichtet an einer Wertschöpfungskette,<br />

spezialisierte Teilaufgaben<br />

innerhalb internationaler Projekte zu<br />

übernehmen.“ sg


ERSTELLEN – Konstruieren Sie<br />

mit Autodesk ® Inventor einen<br />

exakten digitalen Prototypen –<br />

mit mechanischen und<br />

elektrischen Bauteilen.<br />

UMSETZEN – Vermarkten<br />

Sie Ihr Produkt schon als<br />

fotorealistische Visualisierung –<br />

noch bevor es gebaut wird.<br />

validieren – Simulieren<br />

Sie die Beanspruchungen und<br />

optimieren Sie Ihre Konstruktion –<br />

ohne den Bau aufwändiger<br />

physischer Prototypen.<br />

DIG<strong>IT</strong>AL PROTOTYPING – SO WERDEN<br />

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Autodesk, Autodesk Inventor und Inventor sind in den USA und/oder anderen Ländern eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen von Autodesk, Inc. Alle weiteren Markennamen,<br />

Produktbezeichnungen oder Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Unternehmen. Autodesk behält sich das Recht vor, alle Produktangebote und technischen Daten jederzeit ohne<br />

Vorankündigung zu ändern. Autodesk haftet ferner nicht für etwaige grafi sche oder Rechtschreibfehler in diesem Dokument. © 2008 Autodesk, Inc. Alle Rechte vorbehalten.


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> <strong>Digital</strong>e Produktentwicklung<br />

Neue Ideen<br />

in digitalen Formen<br />

Die 3D-Visualisierung ist die Voraussetzung für innovative Entwicklungen und die Kommunikation<br />

neuer Produktideen. Außerdem lassen sich mit ihr Details genauer bestimmen als in 2D-Modellen.<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Philipp</strong> <strong>Grieb</strong><br />

Mit der digitalen Produktentwicklung<br />

steht ein virtuelles Modell<br />

von Anfang an zur Verfügung. Der<br />

Zusammenbau lässt sich daran unter<br />

diversen Gesichtspunkten einfach<br />

überprüfen. Bei räumlich beengten<br />

Verhältnissen ist das 3D-Modell unverzichtbar.<br />

Der Konstrukteur untersucht<br />

die Montagebedingungen am Bildschirm,<br />

führt Funktionstests und kine-<br />

Modell eines Helikopter-Rotors. (Bild: Autodesk)<br />

6 Inventor Magazin Sonderheft<br />

matische Analysen am digitalen Prototyp<br />

durch. Die 3D-Visualisierung hilft<br />

im Vorfeld, Details genauer und eindeutiger<br />

festzulegen als früher in 2D.<br />

Dadurch lassen sich Zweideutigkeiten<br />

vermeiden und die Fehlerquote wird<br />

reduziert. Es gibt Konstruktionsaufgaben<br />

wie zum Beispiel Freiformfl ächen,<br />

die sich nur in 3D vernünftig darstellen<br />

lassen.<br />

Leichter verstehen<br />

Die 3D-Konstruktion kommt auch bei<br />

den Mitarbeitern in der Fertigung gut<br />

an. Manchmal suchen sie die Konstruktionsabteilung<br />

auf, um sich eine<br />

3D-Visualisierung zeigen zu lassen,<br />

weil sie eine komplexe Zeichnung<br />

nicht ganz verstehen. Junge Konstrukteure,<br />

die bereits seit ihrer Ausbildung<br />

auf 3D-Systemen konstruieren, wollen<br />

nicht mehr in 2D arbeiten. Die Arbeit<br />

am 3D-Modell ist für sie die einfachere,<br />

natürlichere und leichter vorstellbare<br />

Methode. Die realitätsnahe Visualisierung<br />

mit Inventor hilft, Entscheidungen<br />

schneller zu treff en. Auch Konferenzen,<br />

an denen oft viele Mitarbeiter<br />

einschließlich der Geschäftsleitung<br />

teilnehmen, sind eff ektiver, wenn alle<br />

Beteiligten sich etwas vorstellen können.<br />

Die 3D-Visualisierung ist eine unschätzbare<br />

Hilfe, ja häufi g sogar Voraussetzung,<br />

um überhaupt im Rennen<br />

um wichtige Aufträge zu bleiben.<br />

Eine interaktive, detaillierte und realitätsnahe<br />

Präsentation einer geplanten<br />

Anlage beseitigt Projektrisiken für<br />

Kunden und Lieferant. Bei Anlagen<br />

im Wert von mehreren Millionen Euro<br />

fühlen sich alle Beteiligten woh ler,<br />

wenn die Planung möglichst genau<br />

ausgearbeitet ist und alle Funktionen<br />

klar zu verstehen sind.<br />

Systematischer Entwurfsprozess<br />

Im Bereich der Konsumgüter, bei Haushaltsgeräten,<br />

Unterhaltungselektronik<br />

und Automobilen, aber auch bei Serienprodukten<br />

der Investitionsgüterindustrie<br />

wie Gabelstaplern, Baumaschinen<br />

oder Geräten der Medizintechnik


spielt die konzeptionelle Gestaltung<br />

im Vorfeld der Konstruktion eine bedeutende<br />

Rolle. Das Erscheinungsbild<br />

und die emotionale Wirkung eines<br />

Produkts werden immer wichtiger. Das<br />

Ziel ist, alle funktionellen, ästhetischen<br />

und wirtschaftlichen Anforderungen<br />

des Zielmarktes zusammenzuführen.<br />

Oft geht es auch darum, bestehende<br />

Produktfamilien zu überarbeiten, um<br />

sie geänderten Marktanforderungen<br />

anzupassen. Konsumgüter sollen mit<br />

neuesten intelligenten Features der<br />

Elektronikindustrie auch junge Käufer<br />

anziehen. Altmodisch wirkende technische<br />

Investitionsgüter sollen mit<br />

durchdachten und gefälligen Formen<br />

und Farben sowie ergonomischen<br />

und ökologischen Argumenten den<br />

Wettbewerber ausstechen.<br />

Diese Aufgaben übernehmen Industriedesigner,<br />

häufi g externe Dienstleister,<br />

in enger Zusammenarbeit mit<br />

Marktforschern, Entwicklern und Fertigungsplanern.<br />

Was in der Automobil-<br />

und Konsumgüterindustrie gang<br />

und gäbe ist, wird auch im mittelständischen<br />

Maschinenbau zunehmend<br />

als strategische Aufgabe gesehen, um<br />

im Wettbewerb zu bestehen.<br />

Anspruchsvolles Design mit<br />

Autodesk AliasStudio<br />

In den Ateliers der Produktgestalter<br />

gilt der Name der Softwarereihe Autodesk<br />

AliasStudio als Synonym für<br />

die Top-Anwendung an den Arbeitsplätzen<br />

der Industriedesigner. Die<br />

Software unterstützt Skizzen, Illustrationen,<br />

Animationen von Designkonzepten<br />

und detaillierten Modellen,<br />

ihre Übergabe an CAD-Systeme sowie<br />

anspruchsvolle Flächengestaltung,<br />

wie sie im Automobildesign gefordert<br />

ist. Die visuelle Qualität der AliasStudio-Produktdarstellungen<br />

übertriff t<br />

nahezu die Realität. Sie bietet durch<br />

die Art der Umsetzung Kostenvorteile<br />

und mehr Freiräume in der Gesamtgestaltung.<br />

Deshalb werden diese Bilder<br />

häufi g für Marketing- und Werbungszwecke<br />

gegenüber Realfotos bevor-<br />

<strong>Digital</strong>e Produktentwicklung <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

zugt, aufwendige Foto-Shootings in<br />

der Natur können somit entfallen.<br />

Die enge Zusammenarbeit der Experten<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Unternehmensabteilungen und<br />

Standorten erfordert von Anfang an<br />

die digitale Kommunikation von Informationen<br />

und Entwürfen und die<br />

Integration in den Prozess der digitalen<br />

Produktentwicklung. Gerade wenn<br />

Produkte für globale Märkte entwickelt<br />

werden, müssen die Verantwortlichen<br />

in den wichtigen lokalen Märkten Europas,<br />

Amerikas oder Asiens eine Möglichkeit<br />

haben, bei der Produktgestaltung<br />

mitzureden. sg<br />

Inventor Magazin Sonderheft 7<br />

Links:<br />

Design einer<br />

Brausegarnitur mit<br />

AliasStudio.<br />

(Bild: <strong>Dr</strong>ive Inc. Ltd)<br />

Rechts:<br />

Design von Rollerskates<br />

mit Alias-<br />

Studio.<br />

(Bild: Nicolas Hamoignon,<br />

Decathlon Design)<br />

Modell einer Elite-8/51-<br />

CNC-<strong>Dr</strong>ehmaschine.<br />

(Bild: Hardinge)


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Anlagenbau mit Inventor<br />

Konstruktion einer<br />

Pumpstation für<br />

Phosphor und Salpetersäure.<br />

(Bild: Zettl, München)<br />

Maschinen und Anlagen mit<br />

einem System entwickeln<br />

In vielen Branchen des Maschinenbaus gibt es neben der allgemeinen mechanischen Konstruktion<br />

häufi g auch Aufgabenstellungen, die eine spezifi sche Unterstützung bei der Planung von Rohrleitungen<br />

erfordern. Das ist bei hydraulischen und pneumatischen Steuerungen und Antrieben der Fall, bei<br />

der Zuführung von Kraftstoff en oder bei Kühlkreisläufen wie im Fahrzeugbau. Anlagen der Lebensmittel-<br />

oder Pharmaproduktion oder Antriebe in der Luft- und Raumfahrt sind weitere Beispiele.<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Philipp</strong> <strong>Grieb</strong><br />

Gerade im verfahrenstechnischen<br />

Anlagenbau werden nicht immer<br />

nur Großanlagen gebaut, sondern<br />

häufi ger auch kleinere Anlagen. Dabei<br />

stellen enge Bauräume und Anlagenteile,<br />

die zusammen mit Maschinen,<br />

Behältern und anderen Komponenten<br />

in einem Konstruktionsteam entwickelt<br />

werden, besondere Anforderungen<br />

an die verwendete Konstruktionslösung.<br />

Die Systeme müssen dabei<br />

Ansprüche der Mechanikkonstruktion<br />

und des Anlagenbaus gleichermaßen<br />

abdecken. Plant-Design-Systeme wie<br />

sie für Planungen von Großanlagen<br />

in der Petrochemie eingesetzt werden,<br />

sind für diese Aufgaben überdimensioniert.<br />

Ihnen fehlen zudem die<br />

Eigenschaften eines Mechanik-CAD-<br />

Systems. Die meisten mechanischen<br />

Konstruktionssysteme lassen umgekehrt<br />

wichtige Funktionen für eine ef-<br />

8 Inventor Magazin Sonderheft<br />

fi ziente Rohrleitungskonstruktion vermissen.<br />

Kompaktere Anlagen konstruieren<br />

„Wenn wir unsere Anlagen sehr genau<br />

planen müssen, weil die verfügbaren<br />

Räume immer enger werden, dann<br />

fangen wir an, detailliert zu konstruieren,<br />

Tanks, Rohrleitungen und ähnliches<br />

exakt einzufügen und den verfügbaren<br />

Raum optimal zu nutzen. Dann<br />

brauchen wir ein 3D-System“, erklärt<br />

Torsten Michel, Konstruktionsleiter<br />

bei der Christ Pharma & Life Science.<br />

In der Entwicklung von Wasseraufbereitungsanlagen,<br />

die für den mobilen<br />

Einsatz möglichst kompakt aufgebaut<br />

sein müssen, ist er mit diesen Anforderungen<br />

konfrontiert.<br />

Die Lücke zwischen den relativ teuren<br />

großen Anlagenbausystemen und<br />

den limitierten Mechaniksystemen<br />

schließt das Lösungpaket Autodesk<br />

t Inventor Professional. Es<br />

bietet umfangreiche Funktionen,<br />

die dem Maschinenbauer<br />

die Konstruktion von Rohrleitungen,<br />

t Schlauchverbindungen<br />

und verfahrenstechnischen Anlagen<br />

erleichtern. Dabei kommt<br />

dem Entwicklungsteam zugute,<br />

dass alle im gleichen vertrauten<br />

System arbeiten, geringe zusätzliche<br />

Kosten entstehen und<br />

alle Daten einheitlich verwaltet<br />

werden. w<br />

Durchdachte Gerüstkonstruktion<br />

Für die Aufstellung von Behältern,<br />

t Montagerahmen von Rohrleitungen<br />

oder Arbeitsbühnen<br />

konstruiert der Anlagenbauer Stahlgerüste<br />

und -gestelle aus Normstahlprofi<br />

len. Ein Stahlbaumodul, das diese<br />

Aufgaben übernimmt, ist integraler<br />

Bestandteil von Inventor. Es orientiert<br />

sich an der Vorgehensweise eines Konstrukteurs,<br />

der zunächst ein idealisiertes<br />

Bauraummodell entweder als<br />

<strong>Dr</strong>aht- oder Volumenmodell defi niert<br />

und anschließend mit Unterstützung<br />

der Software die Kanten des idealen<br />

Modells durch Profi lstäbe ersetzt. Inventor<br />

bietet ihm eine Auswahl der<br />

verfügbaren Normprofi le. Er platziert<br />

diese entlang der Kanten seines Idealmodells<br />

in 2D- oder 3D-Skizzen. Die<br />

Orientierung und Position der Profi lstäbe,<br />

bezogen auf das Bauraummodell,<br />

ist fl exibel änderbar.<br />

Danach geht der Konstrukteur an<br />

das Zuschneiden der Profi le: Er wählt<br />

beispielsweise einen Gehrungsschnitt,<br />

defi niert die Ausprägung der Profi lenden,<br />

die Korrektur des Zuschnitts wie<br />

Verkürzung und Verlängerung sowie<br />

die Einstellung eines Abstands. Dabei<br />

kann er jederzeit wieder zum Ausgangsprofi<br />

l zurückkehren, um auf eine<br />

andere Form der Eckverbindung zu<br />

wechseln. Die Eigenschaften der Profi -<br />

le wie Masse, Volumen, Normbezeichnung<br />

und Positionierung relativ zu<br />

der Bezugsgeometrie des Bauraums,<br />

können jederzeit abgefragt werden.<br />

Treppen und Arbeitsbühnen erhalten<br />

Handlaufprofi le. Inventor erstellt automatisch<br />

solche Handläufe auf der Basis<br />

entsprechender Skizzen (2D oder<br />

3D, Splines, Kurven). Die wichtigsten<br />

Berechnungsverfahren sind direkt anwendbar,<br />

beispielsweise die Überprü-


fung der Knickbeanspruchung von<br />

Stützen und Stäben, die Berechnung<br />

der Grenzspannungen sowie die Überprüfung<br />

kritischer Teile, was Biegung,<br />

Torsion, Zug oder <strong>Dr</strong>uck angeht.<br />

Rohrleitungen automatisch generieren<br />

Die Rohrleitungskonstruktion ist Teil<br />

von Autodesk Inventor Professional.<br />

Der Anwender spezifi ziert zu Beginn<br />

seiner Arbeit in dieser Software die Art<br />

der Rohre, die er verwenden will und<br />

defi niert anschließend den Verlauf einer<br />

Rohrverbindung durch Festlegung<br />

eines Anfangs- und Endpunktes sowie<br />

von Zwischenpunkten, die den Verlauf<br />

bestimmen. Ein regelbasiertes Werkzeug<br />

generiert dann automatisch die<br />

Rohrleitung, wobei Konstruktionsregeln<br />

wie minimale und maximale Länge<br />

eines Rohrsegments angewendet<br />

werden.<br />

Rohrtypen, die gebogen werden<br />

können, ohne Rohrkrümmer einzusetzen,<br />

biegt Inventor nach Angabe<br />

von Biegeradius und Winkel oder mit<br />

Hilfe von so genannten „Griff en“, einer<br />

bequemen Benutzertechnik, die<br />

Autodesk-Anwendern vertraut ist. Die<br />

Griff e ermöglichen das Biegen mit Hilfe<br />

von Maus- und Cursor-Funktionen.<br />

Für die spätere Fertigung liefert Inventor<br />

automatisch die Tabellen mit den<br />

notwendigen Daten für die Biegemaschine.<br />

Das spart Zeit und vermeidet<br />

Fehler.<br />

Die Autodesk-Software enthält eine<br />

umfangreiche Bibliothek von genormten<br />

Rohrleitungskomponenten wie<br />

Rohren, Anschlussstücken, Ventilen<br />

und ähnlichem. Beim Umwandeln des<br />

Rohrverlaufs in Rohrleitungen werden<br />

automatisch und nach Bedarf<br />

Anschlussstücke und Rohrsegmente<br />

eingefügt, wobei Verschnittzugaben<br />

individuell einstellbar sind. Anschließend<br />

ist die Berechnung von Masseneigenschaften<br />

oder eine Kollisionsprüfung<br />

möglich.<br />

Selbstentleerende Leitungen<br />

In der Produktion von Lebensmitteln,<br />

Getränken oder pharmazeutischen<br />

Produkten bestehen höchste Hygieneanforderungen.<br />

Die Konstrukteure<br />

in diesen Branchen verwenden zertifi<br />

zierte Armaturen aus Edelstahl und<br />

vermeiden Geometrien, in denen sich<br />

schädliche Mikroorganismen halten<br />

können. Alle Leitungen müssen mit<br />

einem entsprechenden<br />

Gefälle versehen<br />

sein, damit eine vorschriftsmäßigeReinigung<br />

und Sterilisation<br />

sichergestellt sind.<br />

Durch eine regelbasierte<br />

automatische<br />

Planung von Leitungen<br />

mit dem nötigen<br />

Gefälle ermöglicht es<br />

Inventor, schnell eine<br />

virtuelle Anlage zu<br />

entwickeln, die vom<br />

Kunden oder einer Zulassungsstelle<br />

überprüft werden kann.<br />

Inventor Professional unterstützt<br />

auch die Modellierung fl exibler Schläuche.<br />

So können bei der Entwicklung<br />

virtueller Prototypen Hydraulikschläuche<br />

realistisch dargestellt werden. Die<br />

Software überprüft die minimalen Biegeradien<br />

und berechnet automatisch<br />

die Schlauchlänge. Da die gesamte<br />

Konstruktion in Autodesk Inventor<br />

erstellt wird, ist die Ableitung von<br />

Zeichnungen für alle Baugruppen problemlos.<br />

Die Rohr- oder Schlauchkonstruktionen<br />

sind schnell detailliert und<br />

in Zeichnungen ausgegeben.<br />

Die zugehörigen Stücklisten mit<br />

aufsummierten Rohr- und Schlauchlängen<br />

gibt das System auf Knopfdruck<br />

aus. Das Gleiche gilt für die in<br />

Stahlbaugerüsten verbauten Profi le.<br />

Nicht im Modell aufgeführte Komponenten<br />

wie Dichtungen oder Schrauben<br />

können in der Stückliste nachträglich<br />

ergänzt werden. Früher in der<br />

2D-Konstruktion bekannte Probleme<br />

mit unvollständigen Stücklisten treten<br />

dann nicht mehr auf.<br />

Integrierte PDM-Lösung<br />

Das PDM-System Autodesk Productstream<br />

verwaltet alle zur Gesamtkonstruktion<br />

gehörigen Daten und Dokumente<br />

und sorgt dafür, dass Daten<br />

nicht versehentlich überschrieben<br />

werden und jederzeit schnell gefunden<br />

werden können. Wenn mehrere<br />

Mitarbeiter oder Abteilungen<br />

simultan an<br />

einem komplexen Projekt<br />

arbeiten – eventuell an<br />

unterschiedlichen Standorten<br />

–, ist ein PDM-System<br />

unverzichtbar, das<br />

alle Produkt- und Projektdokumenteeinschließ-<br />

Anlagenbau mit Inventor <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

lich der Rohrleitungsdaten verwaltet<br />

und die korrekten Versionen den beteiligten<br />

und berechtigten Personen<br />

zur Verfügung stellt. Es dokumentiert<br />

Änderungen und unterstützt die elektronische<br />

Verwaltung von Freigaben.<br />

Darüber hinaus erleichtert es die Wiederverwendung<br />

vorhandener Bauteile<br />

und hilft bei der Standardisierung und<br />

Reduzierung der Teilevielfalt.<br />

Geringere Kosten, höhere Qualität<br />

Torsten Michel von Christ Pharma &<br />

Life Science sieht die Hauptvorteile<br />

der Anlagenkonstruktion mit Autodesk<br />

Inventor Professional im Gesamtprozess,<br />

in der besseren Qualität der<br />

Konstruktion, in Einsparungen bei der<br />

Montage und höherer Planungssicherheit.<br />

„Wir vergessen nichts mehr, die<br />

Stückliste ist immer komplett“, erklärt<br />

Torsten Michel.<br />

Michael Zettl, der Geschäftsführer<br />

der gleichnamigen Maschinen- und<br />

Anlagenbaufi rma in München, stellt<br />

einen anderen Vorteil heraus: „ Wir<br />

können heute Anlagen als digitalen<br />

Prototyp genauer planen. Das führt zu<br />

einem höheren Vorfertigungsgrad und<br />

zur Reduzierung teurer Arbeiten während<br />

der Montage vor Ort. Wir profi tieren<br />

auch von einer verbesserten Kommunikation<br />

mit unseren Lieferanten.<br />

Alle wichtigen Fertigungspartner setzen<br />

Inventor ein.“ sg<br />

Inventor Magazin Sonderheft 9<br />

Neukonstruktion<br />

einer Osmotron-<br />

Anlage mit Autodesk<br />

Inventor.<br />

(Bild: Christ Water<br />

Technology Group)<br />

Konstruktion einer<br />

Anlage mit Treppe<br />

und Arbeitsbühne.<br />

(Bild: Autodesk)


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Produktdatenmanagement<br />

Übersicht über<br />

die PDM-Systemarchitektur.<br />

(Bild: Autodesk)<br />

PDM – Rückgrat der<br />

digitalen Entwicklung<br />

Konstruktion und Entwicklung brauchen eine spezifi sche Datenverwaltung: Alle Daten sind im Fluss<br />

und erst stabil, wenn sie die Konstruktion verlassen. Bis dahin arbeiten viele verschiedene Mitarbeiter<br />

und Abteilungen simultan an der Optimierung des digitalen Prototyps. Die Kommunikation und die<br />

Daten, die dabei entstehen, verwaltet und steuert ein Produktdatenmanagement- (PDM-) System.<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Philipp</strong> <strong>Grieb</strong><br />

Von der ersten Idee bis zur Fertigungsfreigabe<br />

ist der digitale Prototyp<br />

vielen Änderungen unterworfen:<br />

Produktdesigner und Konstrukteure<br />

suchen nach Lösungen, Kunden ändern<br />

ihre Anforderungen, Lieferanten<br />

modifi zieren ihre Produkte sowie Spezifi<br />

kationen und die Fertigung schließlich<br />

verlangt Vereinfachungen. Dabei<br />

greifen viele Gruppen von Anwendern<br />

auf dieselben Daten zu, oft gleichzeitig,<br />

während die Konstrukteure ihre<br />

Entwürfe häufi g ändern. Abteilungen<br />

wie Einkauf, Marketing und Vertrieb<br />

sind an der Diskussion des digitalen<br />

Prototyps beteiligt. Sie brauchen Klarheit<br />

darüber, welche Informationen<br />

vorläufi g und welche endgültig sind.<br />

Die Menge an Daten in unterschiedlichen<br />

Dateiformaten, die verknüpft<br />

werden sollen, um den Zusammenhang<br />

mit dem virtuellen Modell immer<br />

zu wahren, ist ohne eine systematische<br />

Ordnung nicht überschaubar. Die digitale<br />

Entwicklung verlangt Werkzeuge<br />

10 Inventor Magazin Sonderheft<br />

und Regeln, die analog zur früheren<br />

geordneten Arbeitsweise mit Papierdokumenten<br />

sichere Abläufe bei der<br />

Arbeit mit digitalen Produktdaten gewährleisten.<br />

Genau diese Aufgaben<br />

übernimmt eine PDM-Lösung wie Autodesk<br />

Productstream Professional als<br />

Rückgrat der digitalen Prozesse.<br />

Fragen wie: „Welche Version ist aktuell?<br />

Welche Bauteile und Baugruppen<br />

gehören zu dieser Konstruktion?“ kann<br />

das PDM-System beantworten. Es zeigt<br />

eindeutig und klar den Werdegang der<br />

Konstruktion mit allen Schritten. So ist<br />

ausgeschlossen, dass versehentlich an<br />

einer alten Version weitergearbeitet<br />

wird. Vorgängerversionen bleiben dabei<br />

erhalten und ein Rückgriff auf diese<br />

ist stets möglich. Das ist notwendig,<br />

wenn sich eine Konstruktionsidee als<br />

Sackgasse erwiesen hat und der Konstrukteur<br />

zu einer früheren Version zurückkehren<br />

will.<br />

Die Autodesk-Studie „Wirtschaftsfaktor<br />

Konstruktion“ belegt: Produktdatenmanagement<br />

ist im<br />

Aufwind. Knapp ein <strong>Dr</strong>ittel<br />

der befragten Unternehmen<br />

setzt PDM-Lösungen bereits<br />

ein, und viele beschäftigen<br />

sich mit dem Thema. Knapp<br />

die Hälfte der Firmen, die<br />

mit einem 3D-CAD-System<br />

arbeiten, haben bereits ein<br />

PDM-System im Einsatz.<br />

Änderungen Ä<br />

dokumentieren<br />

Baugruppen bestehen in der<br />

Regel aus vielen Unterbaugruppen<br />

und Einzelteilen.<br />

Der Windows Explorer ist<br />

keine gute Hilfe, wenn man in diesen<br />

komplexen Strukturen den Überblick<br />

behalten will, insbesondere, wenn Änderungen<br />

erforderlich sind oder Baugruppen<br />

in unterschiedlichen Versionsständen<br />

vorliegen. Dann kann<br />

nur ein PDM-System die notwendige<br />

Übersicht herstellen. Es kennt alle relevanten<br />

Baugruppen und Bauteile und<br />

führt sozusagen Buch darüber, welche<br />

Versionen der Einzelteile zu welcher<br />

Version einer Baugruppe gehören –<br />

ganz automatisch. In einer Baugruppe<br />

soll ein Teil geändert werden. Welche<br />

Konsequenzen hat das? Wurde das<br />

Teil auch in anderen Baugruppen oder<br />

Produkten verbaut? Das PDM-System<br />

kann diese Frage schnell klären.<br />

Es stellt in einem Verwendungsnachweis<br />

die Beziehungen der Bauteile<br />

und Baugruppen transparent dar und<br />

liefert die Grundlage für die Entscheidung,<br />

ob die Änderung sinnvoll ist<br />

oder möglicherweise Probleme an anderen<br />

Stellen verursacht.<br />

Concurrent Engineering<br />

Meist arbeiten mehrere Kollegen gemeinsam<br />

an einem Projekt, oft über<br />

größere Distanzen, an unterschiedlichen<br />

Standorten oder über Ländergrenzen<br />

hinweg, vielleicht sogar in<br />

mehreren Schichten. Das PDM-System<br />

steuert die Replikation der Daten, sodass<br />

die Zusammenarbeit und simultane<br />

Arbeit am Projekt ortsunabhängig<br />

möglich ist. Durch eine Check-in-/<br />

Check-out-Funktion stellt die PDM-Lösung<br />

sicher, dass eine gleichzeitige Bearbeitung<br />

von Dateien oder unbeabsichtigtes<br />

Überschreiben von Daten


– selbst durch Teammitglieder – ausgeschlossen<br />

ist. Das PDM-System legt dabei<br />

alle Kons truktionsdaten zentral ab.<br />

Zugriff erhalten nur Personen, die sich<br />

im System identifi zieren und autorisiert<br />

sind, auf bestimmte Bereiche zuzugreifen.<br />

Auf diese Weise hält das System fest,<br />

wer welche Daten modifi ziert hat.<br />

Beschleunigte Suche<br />

Das PDM-System vereinfacht die Suche<br />

und kennt alle Dateien, die zu<br />

einer Konstruktion gehören. Das erleichtert<br />

die Wiederverwendung vorhandener<br />

Bauteile und spart im günstigsten<br />

Fall den gesamten Aufwand<br />

für die Neukonstruktion und eines<br />

großen Teils der Fertigungskosten<br />

obendrein. Auf diese Weise hilft PDM<br />

bei der Standardisierung und Reduzierung<br />

der Teilevielfalt.<br />

Auch in kleinen Betrieben hat die<br />

Datenverwaltung einen hohen Stellenwert.<br />

Die systematische Ablage<br />

und das schnelle Wiederfi nden<br />

macht PDM zum unverzichtbaren Instrument,<br />

vor allem, wenn die Daten<br />

projektbezogen organisiert sind. Modelle,<br />

Zeichnungen, Spezifi kationen,<br />

Berechnungen, aber auch Kontakte,<br />

E-Mails, Angebote und ähnliches können<br />

nach Projekten geordnet abgelegt<br />

und leicht wiedergefunden werden<br />

– und das ohne Datenredundanz.<br />

Alle Daten müssen weiter unter<br />

Kontrolle bleiben, wenn sie an die Fertigung<br />

gehen, damit die Fertigung<br />

nur mit freigegebenen Zeichnungen<br />

arbeitet und immer Zugriff auf<br />

die aktuellsten Daten hat. Produktdatenmanagement<br />

automatisiert den<br />

Freigabeprozess und die Verwaltung<br />

der Konstruktionsänderungen und<br />

Stücklisten. So behält die Konstruktionsabteilung<br />

die Kontrolle über alle<br />

Informationen, die in die Fertigung<br />

gehen. Mitarbeiter aus der Fertigung<br />

oder dem Einkauf können die Daten<br />

überprüfen und ergänzen, ohne dabei<br />

Konstruktionsdaten zu überschreiben.<br />

Eine Statusanzeige für jede Komponente<br />

gibt den Stand des Projekts genau<br />

wieder, beispielsweise „In Arbeit“<br />

oder „freigegeben“.<br />

ERP-Integration unverzichtbar<br />

Ein 3D-CAD-System erstellt Stücklisten<br />

automatisch. Es bietet so sehr<br />

viel Zeitersparnis und hilft, Fehler zu<br />

vermeiden. Die PDM-Software unterstützt<br />

dabei, den digitalen Prototyp<br />

zu vervollständigen: Beispielsweise<br />

durch die Ergänzung der Stückliste<br />

um Zukaufteile wie Dichtungen und<br />

Schmiermittel, die nicht explizit in der<br />

CAD-Konstruktion modelliert wurden,<br />

oder um Teile, die während der Montage<br />

benötigt werden.<br />

In der Regel ist das ERP-System das<br />

übergeordnete System für die Verwaltung<br />

der betrieblichen Prozesse. Deshalb<br />

ist der Abgleich freigegebener<br />

Artikeldaten und der Stücklisteninformationen<br />

über eine Schnittstelle unverzichtbar.<br />

Er ist die Voraussetzung<br />

dafür, dass Konstrukteure mit freigegebenen<br />

Artikeln arbeiten, aber auch<br />

die Produkte und alle Anlagenteile<br />

vollständig beim Kunden oder am<br />

Montageort ankommen.<br />

Viele Unternehmen müssen ihre<br />

Prozesse dokumentieren, um den Erfordernissen<br />

einer ISO-Zertifi zierung<br />

Genüge zu leisten oder um gesetzliche<br />

Dokumentationspfl ichten aus<br />

Gründen der Produkthaftung zu erfüllen.<br />

Dazu gehört, dass Freigaben<br />

Produktdatenmanagement <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

und Änderungen von Konstruktionen<br />

festgehalten werden. Damit soll sich<br />

jederzeit nachvollziehen lassen, welche<br />

Revision eines Kaufteils bei einem<br />

Lieferanten bestellt wurde, welche<br />

Version an welchen Kunden ausgeliefert<br />

wurde, welche Änderungen zu<br />

welchem Zeitpunkt in die Produktion<br />

eingefl ossen sind. Die Verantwortung<br />

für die Entscheidungen ist klar dokumentiert<br />

– eine Notwendigkeit für die<br />

Zertifi zierung. Diese wird in mehr und<br />

mehr Branchen gefordert.<br />

Gestraff te Prozesse<br />

Das PDM-System hilft nicht nur, schneller<br />

eine alte Konstruktion wiederzufi nden,<br />

es unterstützt auch die automatisierte<br />

Überwachung der Abläufe sowie<br />

die Durchführung von Routineaufgaben<br />

und von Änderungen. Fertigung<br />

und Einkauf erhalten verlässlichere<br />

Daten, gleichzeitig werden Fehlerquellen<br />

eliminiert. Damit hat man eine<br />

genauere Kalkulationsbasis für Angebote;<br />

der Durchlauf durch die Prozesse<br />

der Entwicklung wird gestraff t und<br />

beschleunigt. Die Studie „Wirtschaftsfaktor<br />

Konstruktion“ vergleicht Erwartungen<br />

und Erfahrungen im Blick auf<br />

PDM. Sie belegt, dass PDM-Anwender<br />

PDM-Systeme positiver beurteilen als<br />

die Befragten, die den Einsatz solcher<br />

Systeme planen. Das bedeutet, die hohen<br />

Erwartungen der künftigen Anwender<br />

werden voraussichtlich übertroff<br />

en. sg<br />

Das PDM-System bietet<br />

Workfl ow-Funktionen für die<br />

Verwaltung von Freigaben<br />

und Änderungen.<br />

(Bild: Autodesk)<br />

Inventor Magazin Sonderheft 11<br />

Das PDM-System<br />

ist die Kommunika-<br />

Ros eros nummotionszentrale<br />

der<br />

do lortie magna<br />

digitalen Produktentwicklung.<br />

aliquisim velessit<br />

(Bild: Autodesk)<br />

veros veros augait enim<br />

essi tate feugiat,<br />

quis nulla feum<br />

quipit laor si.


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Effi zienter Datenaustausch mit Inventor<br />

Neue Direktschnittstellen<br />

eliminieren viele Probleme<br />

In einer zunehmend vernetzten Ökonomie, die sich der jeweils besten Spezialisten weltweit bedient,<br />

um Innovationen, hohe Qualität und günstige Kosten sicherzustellen, stellt die elektronische Kommunikation<br />

ohne Hindernisse die Grundlage dar. Die Realität ist allerdings vom Idealzustand noch<br />

häufi g weit entfernt. Der Datenaustausch von CAD-Daten unterschiedlicher Systeme gelingt selten<br />

auf Anhieb und vollständig. Fast immer gehen Informationen verloren, und die übertragenen Daten<br />

sehen im Zielsystem anders aus als im Quellsystem. Dies gilt für 2D-Zeichnungsdaten ebenso wie für<br />

3D-Modelldaten und führt zu zeitaufwendigen Nachbesserungen an den Daten sowie zusätzlichen<br />

Kosten. Guido Gartner<br />

Die neuen Direktübersetzer von<br />

Autodesk Inventor 2009 stellen<br />

– sofern die Paarung passt – die<br />

optimale Lösung dar, die Daten verschiedener<br />

Systeme auszutauschen.<br />

Sie erlauben das Lesen und Schreiben<br />

von Originalformaten verbreiteter<br />

3D-CAD-Systeme. Darunter fallen<br />

der Import und Export von Parasolid-,<br />

der Import von Siemens-NX- und SolidWorks-,<br />

der Import und Export von<br />

PTC-Granite- und der Import von Pro/<br />

ENGINEER-Modellen.<br />

Mit diesen Direktschnittstellen eröff<br />

net Autodesk Inventor gleichsam<br />

eine „Autobahnauff ahrt oder -abfahrt“<br />

für einige wichtige Systeme, die bisher<br />

nur über die holprigen „Feldwege“<br />

der Neutralformate erreichbar<br />

waren. Die Daten müssen nicht in ein<br />

neutrales Zwischenformat konvertiert<br />

werden, gleichzeitig sinkt die Zahl der<br />

Fehlerquellen. Sowohl der Lieferant,<br />

vor allem aber der Empfänger der Daten<br />

spart viel Zeit und Aufwand. Eine<br />

Übersicht der möglichen Import- und<br />

Exportmöglichkeiten zeigt Bild 1. In allen<br />

übrigen Fällen sind die bisherigen,<br />

mühsameren Wege unvermeidbar.<br />

DXF und DWG –<br />

Industriestandards für 2D-Daten<br />

Autodesk entwickelte schon Anfang<br />

der 80er Jahre das off ene Zeichnungsaustausch-Format<br />

DXF (<strong>Dr</strong>awing Interchange<br />

Format), das auch Autodesk<br />

Inventor unterstützt. Die meisten 2D-<br />

und auch CAM-Systeme können DXF<br />

12 Inventor Magazin Sonderheft<br />

lesen und schreiben. Das Kürzel DWG<br />

steht für das originäre Format von<br />

AutoCAD. Wegen der weltweit starken<br />

Verbreitung dieser Software gilt<br />

DWG heute als Quasi-Standard für 2D-<br />

Zeichnungsdaten und wird von vielen<br />

Systemen verstanden. Inventor unterstützt<br />

das direkte Speichern von DWG-<br />

Zeichnungsableitungen und Lesen<br />

von DWG-Dateien mit seiner Funktion<br />

DWG TrueConnect. Die Assoziativität<br />

der Ansichten mit dem 3D-Modell<br />

bleibt dabei erhalten. Durch diese Integration<br />

werden die AutoCAD- und<br />

Inventor-Umgebungen besonders<br />

eng verbunden.<br />

Mit dem off enen und kompakten<br />

3D-Format DWF (Design Web Format)<br />

will Autodesk für seine Kunden einen<br />

ähnlich erfolgreichen Industriestandard<br />

schaff en, wie das im 2D-Bereich<br />

gelungen ist. DWF eignet sich vor allem<br />

für Viewing- und Freigabezwecke.<br />

Die notwendige Software und Toolkits<br />

für Systementwickler, um DWF zu lesen<br />

und zu schreiben, verbreitet Autodesk<br />

kostenlos. Autodesk Design Review ist<br />

eine freie Viewing-Anwendung, die es<br />

ermöglicht, 2D- und 3D-DWF-Daten<br />

darzustellen, zu drucken, Maße abzunehmen<br />

oder einzufügen sowie Kor-<br />

rekturvermerke oder Kommentare einzutragen.<br />

Deshalb ist Design Review<br />

die ideale Lösung für Freigabe-Prozesse,<br />

sowohl intern als auch extern.<br />

Jedem Datenformat eine Schnittstelle<br />

Einen besonderen Stellenwert haben<br />

sich in der Praxis die Formate STEP, SAT<br />

und IGES erworben, und zwar in dieser<br />

Reihenfolge. Zulieferer und Dienstleister<br />

in der Fahrzeugindustrie und<br />

in vielen anderen Branchen sind auf<br />

diese Schnittstellen angewiesen. STEP<br />

ist meist die beste Option dieser drei<br />

Schnittstellen. Das ACIS-SAT-Format,<br />

ebenfalls ein kompaktes Format für<br />

3D-Daten, kann beim Datenaustausch<br />

zwischen Inventor und anderen Systemen,<br />

die den ACIS-Kern verwenden,<br />

nützlich sein. IGES ist der Weg, der<br />

noch bleibt, wenn die ersten beiden<br />

Wege nicht gangbar sind. STL ist ein<br />

weit verbreitetes und weniger problematisches<br />

Format, das vor allem für<br />

die Bedürfnisse der Rapid-<strong>Prototyping</strong>-<br />

und Rapid-Manufacturing-Technologien<br />

entwickelt wurde und ein Facettenmodell<br />

beschreibt. Das limitiert<br />

seine Einsatzmöglichkeiten.<br />

Daten, die über eine der erstgenannten<br />

Schnittstellen laufen, sind oft feh-<br />

Bild 1: Die von Autodesk Inventor unterstützten<br />

Direktschnittstellen sorgen<br />

für einen effi zienten Datenaustausch.<br />

(Bild: Autodesk)


ler- oder problembehaftet. Die Gründe<br />

dafür liegen in der unterschiedlichen<br />

Interpretation der Interface-Spezifi kationen<br />

durch die Entwickler sowie in<br />

den Toleranzen und Genauigkeiten, die<br />

beim Export beziehungsweise Import<br />

angewendet werden. Inventor verwirft<br />

keine Daten, die nicht interpretierbar<br />

sind, sondern übernimmt zunächst alles.<br />

Problematische oder fehlerhafte<br />

Daten kommen in einen „Quarantäne“-<br />

Ordner. Ein Import-Bericht zeigt, wo die<br />

Schwierigkeiten bei den empfangenen<br />

Daten liegen. Typischerweise treten<br />

die Probleme in Form von Lücken<br />

oder Überlappungen an den Verbindungsstellen<br />

von Flächen auf. In einem<br />

zweiten Schritt empfehlen sich daher<br />

eine visuelle Überprüfung der konvertierten<br />

Modelle und die Prüfung des<br />

Schwerpunktes von Bauteilen, um festzustellen,<br />

ob überhaupt ein Volumenmodell<br />

vorliegt. Bei Baugruppen kann<br />

eine Zeichnung mit Schnittansicht als<br />

Test dienen. Wenn diese ersten Prüfungen<br />

erfolgreich sind, ist ein großer Teil<br />

der Strecke geschaff t.<br />

Praxisorientierter Weg<br />

Die Erfahrung zeigt: Der vollautomatische<br />

Weg führt oft nicht zum Ziel.<br />

Autodesk konzentrierte sich deshalb<br />

darauf, einen leistungsfähigen Editor<br />

zu entwickeln, um importierte Daten<br />

von Fremdsystemen manuell nachzubearbeiten.<br />

Er erlaubt es, Fehler zu<br />

identifi zieren und zu korrigieren. Der<br />

Anwender kann damit Flächen expandieren<br />

oder trimmen, um Lücken<br />

zu schließen oder Überlappungen zu<br />

beseitigen. Er ermöglicht es auch, die<br />

relevanten Daten aus den großen Dateien<br />

herauszupicken und nur diese<br />

Auswahl zu verwenden. In Inventor<br />

lassen sich auf Basis der eingelesenen<br />

Flächendaten die Arbeitsgeometrien,<br />

zum Beispiel Mittelpunkte oder Arbeitsachsen<br />

von zylindrischen Elementen<br />

auf gekrümmten Flächen, defi nieren,<br />

die für die weitere Bearbeitung sowie<br />

für Aufnahmevorrichtungen oder<br />

Schweißpunkte relevant sind. Es gibt<br />

auch die Möglichkeit, Punktdaten aus<br />

einer Excel-Datei zu übernehmen und<br />

weiterzubearbeiten.<br />

Manche CAD-Systeme korrigieren<br />

die Schnittstellendaten automatisch<br />

während des Imports, vergrößern dabei<br />

aber die Toleranzen so weit, dass<br />

die Geometrie ungenau wird. Autodesk<br />

bietet einen automatischen Import<br />

zwar auch an, daneben haben<br />

Inventor-Anwender aber die Möglichkeit,<br />

eine Prüfung vorzunehmen, anschließend<br />

manuell einzugreifen und<br />

problematische Geometrien zu korrigieren.<br />

Der Anwender bekommt leistungsfähige<br />

Werkzeuge an die Hand<br />

sowie die volle Kontrolle darüber, wie<br />

weit das Korrigieren und „Flicken“ von<br />

Flächen gehen darf – so kann er die<br />

Qualität seiner Daten sicherstellen.<br />

Hilfreiche Import-Datei<br />

Der Import-Bericht, eine HTML-Datei,<br />

ist dabei eine wichtige Hilfe. Alle Flächendaten<br />

sind darin einzeln aufgeschlüsselt<br />

und enthalten eine Referenz<br />

(Link) auf die zugehörige Inventor-Datei.<br />

Inventor kann beim Einlesen oder<br />

Verschieben in den Modellierungsbereich<br />

aus einer Vielzahl von Einzelfl<br />

ächen auch Composites (zusammengesetzte<br />

Flächen) erstellen. Das<br />

erleichtert die weitere Bearbeitung,<br />

denn die Handhabung einer zusammengesetzten<br />

Fläche ist einfacher als<br />

das Arbeiten mit einer großen Zahl<br />

von Einzelfl ächen. Inventor übernimmt<br />

die importierten Geometrien<br />

in verschiedene Gruppen oder direkt<br />

in den Modellierungsbereich als Flä-<br />

Effi zienter Datenaustausch mit Inventor <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

Bild 2: Datenaustausch<br />

auf Basis des<br />

DWF-Formats:<br />

Überprüfung<br />

von Konstruktionen<br />

und<br />

Eintrag von<br />

Korrekturen<br />

mit Autodesk<br />

Design Review.<br />

(Bild: Autodesk)<br />

chenverbund. Nach Selektion eines<br />

Flächenbereichs oder aller Flächen ist<br />

dann eine Qualitätsprüfung im Rahmen<br />

vorgegebener Toleranzen möglich.<br />

Eine Reparatur erfolgt automatisch<br />

oder manuell.<br />

Wo ein PDM-System über die Konstruktionsdaten<br />

herrscht, müssen sich<br />

die Daten von Fremdsystemen wie alle<br />

anderen Konstruktionsdaten seiner<br />

Autorität unterwerfen. Egal, ob Neutral-<br />

oder Fremdformate, es muss festgehalten<br />

werden, wer die Daten bearbeitet<br />

hat oder um welche Version es<br />

sich handelt. Wenn externe Partner<br />

Daten bearbeiten und später zurückgeben,<br />

dann ist die integrierte Verwaltung<br />

der ausgelagerten Teilprojekte<br />

durch das PDM-System gefordert.<br />

Der externe Dienstleister sollte beispielsweise<br />

Standardkomponenten<br />

des Auftraggebers verwenden und die<br />

bearbeiteten Daten nahtlos wieder integrieren.<br />

Autodesk Productstream<br />

Professional defi niert deshalb virtuelle<br />

Arbeitsräume für externe Büros, um<br />

die geordnete Zusammenarbeit mit<br />

externen Partnern sicherzustellen.<br />

Fazit<br />

Mit seinen neuen Direktkonvertern<br />

bietet Autodesk Inventor 2009 für<br />

eine Reihe von Fremdsystemen einen<br />

schnellen und effi zienten Datenaustausch<br />

an. Diese Direktschnittstellen<br />

decken aber nicht alle Aufgaben ab,<br />

nach wie vor werden neutrale Formate<br />

gebraucht. Für den Import über<br />

neutrale Schnittstellen verfügt das<br />

Autodesk-System über Werkzeuge,<br />

um importierte Flächendaten zu analysieren<br />

und zu reparieren. Für viele<br />

Arbeitsgeometrien, die in der Vergangenheit<br />

Schwierigkeiten bereitet haben,<br />

bietet die Lösung jetzt Korrekturmöglichkeiten.<br />

sg<br />

Bild 3: Die Qualitätsprüfung der Schnittstellendaten in Autodesk<br />

Inventor identifi ziert Problemstellen. (Bild: Autodesk)<br />

Inventor Magazin Sonderheft 13


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Autodesk-Community<br />

AUGIde:<br />

Informationsquelle<br />

und Sprachrohr<br />

Die Mitglieder von AUGIde, der deutschsprachigen Sektion der<br />

Anwenderorganisation Autodesk User Group International (AUGI),<br />

profi tieren vom gegenseitigen Wissensaustausch und beeinfl ussen<br />

auch die Weiterentwicklung der Autodesk-Produkte.<br />

Guido Gartner<br />

Das zugkräftige Motto von AUGIde lautet „Training, Support, Network“.<br />

Im September 2007 wurde mit Starthilfe<br />

der Autodesk User Group International<br />

(AUGI) die Sektion AUGIde<br />

für den deutschsprachigen Raum gegründet.<br />

AUGI ist die unabhängige Organisation<br />

aller Autodesk-Anwender<br />

mit weltweit mehr als 130.000 Mitgliedern.<br />

Unter dem Motto „Training, Support,<br />

Network“ verfolgt AUGIde zwei<br />

wesentliche Ziele für alle deutschsprachigen<br />

Anwender in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz: Sie will eine<br />

Community aufbauen, die gleiche Interessen<br />

hat, regelmäßig Erfahrungen<br />

austauscht, sich gegenseitig hilft und<br />

mit einer starken Stimme die Wünsche<br />

und Anregungen gegenüber<br />

dem Softwarehersteller Autodesk geschlossen<br />

vertritt. Außerdem will sie<br />

mit allen Anwendern hilfreiche Infor-<br />

14 Inventor Magazin Sonderheft<br />

mationen und Werkzeuge teilen, um<br />

den täglichen Umgang mit den Autodesk-Produkten<br />

zu erleichtern und zu<br />

verbessern. AUGIde nutzt dabei die<br />

bestehende Infrastruktur der Mutterorganisation<br />

AUGI.<br />

Inzwischen hat auch das Themenangebot<br />

der deutschen AUGI-Website<br />

(www.augide.com) zugenommen.<br />

Sie enthält mittlerweile viele hilfreiche<br />

Angebote wie aktuelle Neuigkeiten<br />

und Veranstaltungshinweise, über<br />

150 Tipps und Tricks, Buchempfehlungen,<br />

Aktionen und Tools. In kostenlosen<br />

Online-Trainings können sich<br />

AUGIde-Mitglieder direkt am Arbeitsplatz<br />

weiterbilden, um ihre Anwendungen<br />

noch eff ektiver zu nutzen. Die<br />

Organisation möchte dabei nicht als<br />

Konkurrenz, sondern als Ergänzung<br />

zu den autorisierten Trainingscentern<br />

(ATC) der Autodesk-Partner auftreten,<br />

denn sie will und kann die wertvolle<br />

Arbeit der ATCs nicht ersetzen.<br />

In deutschsprachigen, moderierten<br />

Diskussionsforen tauschen die AUGIde-<br />

Anwender Informationen über alle<br />

Autodesk-Produkte aus und lösen gemeinsam<br />

Fragen und Probleme aus<br />

dem eigenen Konstruktionsalltag.<br />

Spezialisten betreuen diese Foren, die<br />

Forumsteilnehmer sind dabei Teil einer<br />

großen Gemeinde mit ähnlichen<br />

Interessen und unerschöpfl ichem Wissen.<br />

Die vereinte Erfahrung der Community<br />

ist immer umfangreicher als<br />

die Erfahrung des besten Spezialisten<br />

– davon profi tieren alle.<br />

Im monatlichen Newsletter „HotNews“<br />

fi nden Mitglieder regelmäßig aktuelle<br />

Informationen und interessante Beiträge<br />

zu Themen rund um die Autodesk-Produkte.<br />

In diesem Jahr ernannte AUGIde einen<br />

ehrenamtlichen Vorstand, bestehend<br />

aus engagierten und erfahrenen<br />

Anwendern von Autodesk-Systemen:<br />

Helge Brettschneider (Witten), Jürgen<br />

Becker (Bielefeld) und Jose de Jesus<br />

(Zürich). Dieses Trio nimmt bis zu den<br />

ersten Vorstandswahlen Anfang 2009<br />

die Vertretung der Interessen der stetig<br />

wachsenden Sektion wahr.<br />

Unabhängig und kooperativ<br />

Die Autodesk User Group International<br />

ist die von Autodesk offi ziell anerkannte,<br />

aber unabhängige Organisation<br />

aller Autodesk-Anwender weltweit.<br />

Es gibt jedoch enge informelle Verbindungen<br />

zum Unternehmen Autodesk<br />

auf allen Ebenen. Beide Seiten profi -<br />

tieren vom gegenseitigen Informationsaustausch<br />

und der sachlichen Zusammenarbeit.<br />

Die User Group wird von der Unterstützung<br />

vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter<br />

getragen. Sie lebt von der<br />

regen Beteiligung der Mitglieder am<br />

Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

nach dem Prinzip „Geben und<br />

Nehmen“ sowie der finanziellen Unterstützung<br />

von Sponsoren. Darunter<br />

befinden sich vor allem Hersteller<br />

von Hardware und Software sowie<br />

Partner der Vertriebsorganisation<br />

von Autodesk. Die Mitgliedschaft<br />

bei AUGIde ist kostenlos. Ihr Nutzen<br />

steigt mit der rasch wachsenden Beteiligung<br />

und dem regen Austausch<br />

der Mitglieder. Mit attraktiven Angeboten<br />

und Gewinnaktionen wirbt<br />

AUGIde neue Mitglieder, um durch<br />

eine vergrößerte Community den<br />

Nutzen für jedes einzelne Mitglied zu<br />

steigern.<br />

Anfang Juli 2008 hat die Maschinenbau-Division<br />

der Business Unit CAD<br />

bei Tech Data unter dem gemeinsamen<br />

Motto „Training, Support und Network“<br />

die offi zielle Zusammenarbeit<br />

mit AUGIde gestartet. Tech Data unterstützt<br />

im Rahmen dieser Kooperation<br />

AUGIde beim Aufbau der Com munity<br />

in Deutschland und ermöglicht ihr<br />

eine regelmäßige Präsenz in Publikationen<br />

und Veranstaltungen von Tech<br />

Data. sg


Industrial Design mit<br />

Autodesk ® AliasStudio<br />

Designer entwerfen<br />

2D-Skizzen und 3D-Modelle<br />

des Gitarrenkörpers.<br />

Zusammenarbeit<br />

Designer, Ingenieure<br />

und Kunden arbeiten<br />

zusammen am digitalen<br />

Prototypen. Änderungen<br />

können damit sehr früh<br />

im Entwicklungsprozess<br />

berücksichtigt werden.<br />

DIG<strong>IT</strong>AL PROTOTYPING<br />

ERFAHREN SIE, WIE DIG<strong>IT</strong>AL<br />

PROTOTYPING DIESE G<strong>IT</strong>ARRE<br />

SCHNELLER BÜHNENREIF MACHT.<br />

www.autodesk.de/digitalprototyping<br />

Konstruktion mit<br />

Autodesk ® Inventor ®<br />

Ingenieure konstruieren<br />

das mechanische und<br />

elektrische Innenleben<br />

der Gitarre – auf Basis der<br />

digitalen Skizzen.<br />

Autodesk, Autodesk Inventor und Inventor sind in den USA und/oder anderen Ländern eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen von Autodesk, Inc. Alle weiteren Markennamen, Produktbezeichnungen<br />

oder Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Unternehmen. Autodesk behält sich das Recht vor, alle Produktangebote und technischen Daten jederzeit ohne Vorankündigung zu ändern. Autodesk haftet<br />

ferner nicht für etwaige grafi sche oder Rechtschreibfehler in diesem Dokument. © 2008 Autodesk, Inc. Alle Rechte vorbehalten.


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> <strong>Digital</strong>e Produktentwicklung<br />

Wolfgang Lynen ist<br />

Industry Marketing<br />

Manager im BereichManufactuting<br />

Solutions bei<br />

Autodesk.<br />

(Bild: Autodesk)<br />

<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> –<br />

was bringt das?<br />

Seit mehr als zwei Jahren hat Autodesk seine Produktstrategie nach der Idee des „<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong>“<br />

ausgerichtet. Seither hat sich einiges getan: Es gab neue Produkte und neue Releases mit den<br />

Autodesk-Produktfamilien 2008 und 2009. Wir wollten es etwas genauer wissen und fragten Wolfgang<br />

Lynen, Industry Marketing Manager bei Autodesk und zuständig für den Bereich Lösungen für die Fertigungsindustrie.<br />

Seit zwölf Jahren ist er bei Autodesk tätig; die Entwicklung der CAD/CAM-Industrie<br />

hat er seit Beginn der 80er Jahre hautnah miterlebt.<br />

Inventor Magazin: Herr Lynen, wenn<br />

heute Autodesk von <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

spricht, dann erinnert das an den<br />

alten Begriff CIM (Computer Integrated<br />

Manufacturing). Ist das nicht alter<br />

Wein in neuen Schläuchen?<br />

Wolfgang Lynen: Ja, Sie haben teilweise<br />

Recht. Das CIM-Konzept aus den<br />

80er Jahren hatte eine ähnliche Intention<br />

und wollte die Integration aller<br />

Computertechnologien rund um das<br />

digitale Produktmodell schaff en. Aber<br />

es gibt auch gewaltige Unterschiede.<br />

CIM in den 80er Jahren war eine Vision,<br />

die sich nur an wenigen Stellen<br />

praktisch umsetzen ließ. Schon die 3D-<br />

Konstruktion galt eher als theoretische<br />

Diskussion, es haperte an der Rechnerleistung<br />

und den Softwarefunktionen.<br />

Damals war der Ersatz der Zeichenbretter<br />

durch 2D-CAD-Systeme<br />

das, was real umsetzbar war. Deshalb<br />

verschwand der Begriff bald wieder in<br />

der Versenkung. Heute dagegen setzt<br />

die Mehrzahl der Maschinenbauer auf<br />

die 3D-Konstruktion. Auf den Nutzen<br />

von PDM schwören sogar kleine Inge-<br />

16 Inventor Magazin Sonderheft<br />

nieurbüros. Der breite Einsatz dieser<br />

Technologien in kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen und nicht<br />

nur in den Großunternehmen als Pionieren<br />

ist der große und erstaunliche<br />

Fortschritt, den wir heute überall<br />

sehen. Mit leistungsfähigen 3D-CAD-<br />

und PDM-Systemen haben wir inzwischen<br />

eine ganz andere Basis für die<br />

integrierte digitale Produktentwicklung<br />

– erschwinglich auch für kleinere<br />

Unternehmen. Wer die CAD-Welt<br />

der 80er Jahre erlebt hat, kann diesen<br />

Fortschritt ermessen.<br />

Die CIM-Vision konnte auch viele<br />

Entwicklungen nicht vorhersehen, die<br />

wir inzwischen kennen. Beispielsweise<br />

die ins CAD-System integrierte FEM-<br />

Berechnung auf einem PC-Arbeitsplatz<br />

zu einem Preis, der nur einen Bruchteil<br />

dessen beträgt, was vor 20 oder 25<br />

Jahren für ein 2D-System ausgegeben<br />

wurde. Die Stereolithografi e war zwar<br />

schon bekannt, aber Rapid-Manufacturing-Systeme,<br />

die Metallbauteile der<br />

Losgröße eins spanlos in einem kompakten<br />

Gehäuse von der Größe eines<br />

Kleiderschranks fertigen, waren<br />

noch nicht denkbar.<br />

Inventor Magazin: Was sehen<br />

Sie als wesentliche neue<br />

und praktisch anwendbare<br />

TTechnologien<br />

oder Bausteine<br />

ddes<br />

<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong>?<br />

WWolfgang<br />

Lynen: Die digitale<br />

Produktentwicklung beginnt<br />

jja<br />

schon bei den ersten Skiz-<br />

zzen<br />

und Konzepten, die in vielen<br />

Branchen von Produktde-<br />

ssignern<br />

ausgearbeitet werden.<br />

Mit Autodesk AliasStudio können die<br />

Designer digital skizzieren. Schon die<br />

ersten Ideen sind damit Teil der digitalen<br />

Prozesse und Kommunikation, die<br />

ja oft über entfernte oder gar globale<br />

Standorte hinweg durchgeführt werden.<br />

Die Fachleute sitzen nicht immer<br />

am gleichen Ort, außerdem müssen<br />

lokale Marktanforderungen berücksichtigt<br />

und über das Netz diskutiert<br />

werden, wenn ein Produkt für internationale<br />

Märkte konzipiert wird.<br />

Die mechanische Entwicklung und<br />

Konstruktion fi ndet natürlich im 3D-<br />

System, in unserem Fall in Autodesk Inventor,<br />

statt. Inventor modelliert nicht<br />

einfach 3D-Geometrien, sondern ermöglicht<br />

dem Konstrukteur die fachlich<br />

korrekte Auslegung und Modellierung<br />

von Funktions- und Maschinenelementen.<br />

Ein großer Teil des Grundwissens<br />

des Ingenieurs wurde dafür direkt im<br />

3D-Konstruktionssystem implementiert.<br />

Was der Konstrukteur vorher auf<br />

dem Skizzenblock rechnete, erledigt<br />

jetzt das CAD-System – und baut die<br />

Elemente gleich passend und ausreichend<br />

dimensioniert ein. Die meisten<br />

Maschinen unterliegen dynamischen<br />

Beanspruchungen durch die Bewegung<br />

von Bauteilen und Baugruppen.<br />

Für die Untersuchung von Bewegungen<br />

und dynamischen Belastungen können<br />

unsere Kunden die Pakete Autodesk Inventor<br />

Professional oder Autodesk Inventor<br />

Simulation Suite einsetzen und<br />

die Kinematik simulieren und optimieren.<br />

Bauteilbelastungen kann der Konstrukteur<br />

an seinem Arbeitsplatz mit der<br />

FEM-Methode, die in diesen Paketen integriert<br />

ist, berechnen.


Inventor Magazin: Welchen Nutzen<br />

bringt das für den Konstrukteur?<br />

Wolfgang Lynen: Der Konstruktionsablauf<br />

ist immer ein iterativer Optimierungsprozess.<br />

Wenn ich ein Bauteil<br />

ändere, welche Konsequenzen hat das<br />

an anderen Stellen? Wenn ich das Gewicht<br />

reduziere, verringern sich dann<br />

meine dynamischen Belastungen?<br />

Wo kann ich Material einsparen, und<br />

halten die Bauteile trotzdem den Beanspruchungen<br />

stand? Muss ich mit<br />

einer Anregung meiner Konstruktion<br />

in der Nähe der Eigenfrequenz rechnen?<br />

Diese immer wiederkehrenden<br />

Fragen und Berechnungen beantwortet<br />

Inventor mehr oder weniger<br />

auf Knopfdruck. Die immer wieder<br />

gleiche Festigkeitsberechnung einer<br />

Schraube kann doch viel besser und<br />

zuverlässiger die Software erledigen.<br />

Damit will ich mich als kreativer Konstrukteur<br />

nicht belasten, der unter Zeitdruck<br />

eine funktionierende Maschine<br />

entwerfen muss.<br />

Inventor Magazin: Berücksichtigt die<br />

Strategie von Autodesk auch die Integration<br />

der Fertigung?<br />

Wolfgang Lynen: Wenn die Konstruktion<br />

freigegeben ist, geht es natürlich<br />

auch um die Übergabe der Daten an<br />

die Fertigung. Das ist ein Aspekt, der<br />

bei der früheren CIM-Vision schon besonders<br />

betont wurde. Für viele Fertigungsaufgaben,<br />

beispielsweise für<br />

Gussteile oder den Formenbau, sind<br />

3D-Daten zwingend erforderlich. Im<br />

modernen Maschinenbau spielt auch<br />

die Blechfertigung eine große Rolle.<br />

In zahlreichen Firmen sind 60 bis 80<br />

Prozent des Teilespektrums Blechteile.<br />

Das präzise Blechschneiden mit Laserschneidemaschinen<br />

und effi ziente<br />

Abkanten mit modernen Geräten hat<br />

den Trend forciert. Das erfordert eine<br />

leistungsfähige Software für die 3D-<br />

Blechkonstruktion und Blechabwicklung,<br />

wie sie in Inventor vorhanden<br />

ist sowie die anschließende Übergabe<br />

von längenkorrigierten 2D-Daten.<br />

Inventor Magazin: Reicht Ihre Idee<br />

des <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> über die mechanische<br />

Konstruktion hinaus in andere<br />

Abteilungen?<br />

Wolfgang Lynen: Selbstverständlich.<br />

Mehrere Abteilungen im Unternehmen<br />

brauchen die Daten des digitalen<br />

Prototyps: Die Elektrik und Elektronik<br />

muss angepasst werden – möglicherweise<br />

auch ein iterativer Prozess. Die<br />

Marketingabteilung oder auch der<br />

Vertrieb will fotorealistische Bilder<br />

oder gar Animationen der geplanten<br />

Anlage haben – am liebsten vor der<br />

Fertigstellung, denn der Kunde möchte<br />

sein Produkt verstehen und genau<br />

betrachten können. Die perfekte Visualisierung<br />

ist häufi g entscheidend für<br />

den Verkaufserfolg.<br />

Inventor Magazin: Was bringt heute<br />

<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong>, wie es Autodesk<br />

versteht, konkret dem Maschinenbauer<br />

und Konstrukteur?<br />

Wolfgang Lynen: Das ist die entscheidende<br />

Frage. Ohne wirtschaftliche<br />

Gründe oder Kostenvorteile könnten<br />

wir <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> gleich wieder<br />

einpacken. Es gibt Marktuntersuchungen<br />

von verschiedenen Seiten, die<br />

Zeit- oder Kosteneinsparungen zwischen10<br />

und 40 Prozent in bestimmten<br />

Szenarien feststellen. Professor Hans-<br />

Jörg Bullinger vom Fraunhofer-Institut<br />

berichtete von 40 Prozent Einsparung<br />

beim Planungsaufwand durch den<br />

Einsatz digitaler Werkzeuge und einer<br />

Senkung der Investitionskosten um 20<br />

bis 30 Prozent. Unsere Anwender sagen<br />

beispielsweise: „Wir führen heute<br />

doppelt so viele Projekte durch wie<br />

früher – bei gleichem Personalstand“,<br />

oder: „Wir können die Produktivitätsverbesserung<br />

durch die 3D-Konstruktion<br />

nicht beziff ern, aber wir machen<br />

keine Fehler mehr und haben einen<br />

erhöhten Zeitaufwand in der Montage,<br />

bei den Anlaufkosten und Kosten<br />

für Nachbesserungen eliminiert“. Andere<br />

Kostenvorteile und Prozessverbesserungen<br />

ergeben sich durch die<br />

Einsparung von physischen Prototypen,<br />

mehr Standardisierung, häufi gere<br />

Wiederverwendung von Teilen und<br />

die Reduzierung des Teilestamms sowie<br />

eine verbesserte Kommunikation<br />

<strong>Digital</strong>e Produktentwicklung <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

und Kooperation in Form von „Concurrent<br />

Engineering“ zwischen unterschiedlichen<br />

Standorten.<br />

Inventor Magazin: Wie sehen Sie die<br />

weitere Entwicklung des <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong>?<br />

Wolfgang Lynen: Wir bauen unsere<br />

Strategie in viele Richtungen durch<br />

eigene Entwicklungen und Übernahmen<br />

aus. Im letzten Jahr übernahmen<br />

wir PlassoTech, einen Anbieter von<br />

FEM-Analyse-Software. Das lässt erwarten,<br />

dass der Bereich Berechnungen<br />

innerhalb der Inventor-Produktfamilie<br />

bald signifi kante Erweiterungen<br />

erfahren wird. Die PlassoTech-Software<br />

bietet weit mehr Möglichkeiten<br />

der Berechnung von Bauteilen und<br />

Baugruppen, als heute in Inventor vorhanden<br />

sind. Eine weitere Transaktion<br />

wurde in diesem Jahr abgeschlossen:<br />

Moldfl ow, der bekannte Entwickler<br />

von Softwarelösungen für Aufgaben<br />

im Bereich Spritzgusstechnik, gehört<br />

jetzt zu Autodesk. Die Moldfl ow-<br />

Software ist in der Lage, den Prozess<br />

des Spritzgießens von Kunststoff teilen<br />

zu berechnen, zu visualisieren<br />

und zu optimieren. Mit dieser Ergänzung<br />

wird Autodesk zu einem wichtigen<br />

Lieferanten der Hersteller von<br />

Kunststoff produkten. Beide Akquisitionen<br />

sehen wir als wichtige Bausteine<br />

unserer <strong>Digital</strong>-<strong>Prototyping</strong>-<br />

Strategie. Neue, nahtlos in Inventor<br />

integrierte Produkte sind schon in<br />

kurzer Zeit zu erwarten. Interessierte<br />

Anwender können sich in einem so<br />

genannten „Advanced Technology<br />

Preview“ erste Ergebnisse der PlassoTech-Integration<br />

im Internet anschauen:<br />

http://labs.autodesk.com/<br />

technologies/advanced_simulation.<br />

Das Gespräch mit Wolfgang Lynen<br />

führte Guido Gartner, freier Fachjournalist<br />

in München.<br />

Inventor Magazin Sonderheft 17<br />

Die perfekte Visualisierung<br />

einer Produktionsanlage<br />

für<br />

Ros eros nummodo Luftpolsterfolien.<br />

lortie magna (Bild: ali- Alpha Marathon<br />

Technologies Inc.)<br />

quisim velessit veros<br />

augait enim essi<br />

tate feugiat, quis<br />

nulla feum quipit<br />

laor si.


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> <strong>Digital</strong>e Produktentwicklung<br />

Die perfekte Visualisierung<br />

erleichtert das Verständnis<br />

aller Beteiligten in der Entwicklung<br />

eines Produktes.<br />

(Bild: Autodesk)<br />

Mit effi zienten Prozessen<br />

den Spitzenplatz halten<br />

Die Maschinenbauer in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ihre hervorragenden Positionen<br />

auf den internationalen Märkten ausgebaut. Jetzt gilt es, den Schwung zu nutzen und sich<br />

für schwierigere Zeiten zu rüsten, denn die Aufsteiger in den Schwellenländern lernen schnell hinzu.<br />

Daher müssen sich die Unternehmen im deutschsprachigen Raum permanent anstrengen, damit der<br />

Abstand nicht kleiner wird. Wo aber gibt es noch Reserven?<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Philipp</strong> <strong>Grieb</strong><br />

18 Inventor Magazin Sonderheft<br />

Die Marktforscher von Marketing<br />

Essentials haben 2006 die Methoden<br />

der Produktentwicklung in<br />

über 250 Unternehmen im Auftrag<br />

von Autodesk untersucht. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass bei bestehenden<br />

Prozessen noch viel ungenutztes Potenzial<br />

für eine höhere Produktivität<br />

besteht. Zwar erkennen die Unternehmen,<br />

dass in der digitalen Produktentwicklung<br />

ein Weg zu mehr Wirtschaftlichkeit<br />

liegt, aber sie nutzen sie nicht<br />

oder zumindest nicht optimal. Mittelständische<br />

Unternehmen verzichten<br />

dabei auf Kosteneinsparungen in der<br />

Größenordnung von 800.000 Euro pro<br />

Jahr.<br />

Alle Phasen der Produktentwicklung<br />

verbinden<br />

Traditionelle Wege und Gewohnheiten<br />

in den wichtigen Phasen des Produktzyklus<br />

stehen einer vollständig<br />

digitalen Kommunikation im Wege.<br />

Angefangen bei der Ideenfi ndung und<br />

Konzeption über die Entwicklung und<br />

Konstruktion bis hin zur Fertigung sind<br />

viele Hürden und Engpässe auf dem<br />

Weg zur digitalen Produktentwicklung<br />

zu beseitigen. Natürlich gibt es innovative<br />

Unternehmen, die die Vorteile<br />

einer digitalen Produktentwicklung<br />

schon gewinnbringend nutzen, aber<br />

zahlreiche Unternehmen stehen ihr<br />

noch skeptisch gegenüber und verschenken<br />

wichtige Reserven.<br />

Ein großer Teil der konzeptionellen<br />

und kreativen Entwicklungsarbeit fi ndet<br />

auf Papier und an Wandtafeln statt.<br />

Also auf Formaten, die nicht gerade


kompatibel sind mit Tabellen kalku lation,<br />

Textverarbeitung und anderen Anwendungen,<br />

in denen Marktanalysen,<br />

Ideen und erste Skizzen erfasst werden,<br />

die der Formgebung und Ausführung<br />

vorangehen. Industriedesigner<br />

verwenden nach wie vor Tonmodelle,<br />

um Formen physisch zu erarbeiten und<br />

zu verifi zieren. Danach sind diese analogen<br />

Modelle mit großem Aufwand<br />

in digitale Daten zu konvertieren, die<br />

anschließend in der Konstruktion verwendet<br />

werden können, um die mechanische<br />

Struktur und die Teilsysteme<br />

des Produkts zu entwickeln. Wenn die<br />

Formgebung und Visualisierung digital<br />

durchgeführt werden würde, könnten<br />

die Daten von den nachfolgenden Anwendungen<br />

in der Entwicklung direkt<br />

genutzt werden.<br />

Ingenieure und Konstrukteure waren<br />

ein Jahrhundert lang vor allem<br />

damit beschäftigt, Geometrie aufs Papier<br />

beziehungsweise (in den letzten<br />

zwei Jahrzehnten) in ihr CAD-System<br />

zu bringen. Erst in jüngster Zeit sind<br />

Systeme verfügbar, die den Konstrukteur<br />

mit Funktionen und Maschinenelementen<br />

arbeiten lassen, die das<br />

Arbeiten auch in großen Baugruppen<br />

erlauben. Jetzt können sich Konstrukteure<br />

freimachen von der unproduktiven<br />

Zeichenarbeit und sich ihrer eigentlichen<br />

Arbeit, der Konstruktion,<br />

widmen.<br />

<strong>Digital</strong>er Informationsfl uss<br />

Ein durchgängig digitaler Informations-<br />

und Datenfl uss rund um ein<br />

integriertes Gesamtmodell, den digitalen<br />

Prototyp, schaff t Abhilfe. Alle<br />

am Entwicklungsprozess beteiligten<br />

Abteilungen vom Industriedesign bis<br />

zum Verkauf sollen in diesen Informationsfl<br />

uss eingebunden werden.<br />

Die Einbeziehung der Arbeitsvorbereitung<br />

hilft beispielsweise, die Fertigungsprobleme<br />

eines Entwurfs in sehr<br />

frühen Phasen zu diskutieren. Dabei<br />

ist das Kontroll- und Steuerinstrument<br />

für den Informationsfl uss ein Produktdatenmanagementsystem.<br />

In der 3D-<br />

Konstruktion und bei der Zusammenarbeit<br />

größerer Teams ist ein solches<br />

unverzichtbar.<br />

Ein digitaler Prototyp ist eine Simulation<br />

des realen Produktes und dient<br />

nicht nur dazu, die Form, Abmessungen<br />

und Funktionen zu überprüfen:<br />

Er wird laufend erweitert und immer<br />

mehr vervollständigt. Alle konzeptionellen,<br />

mechanischen und elektrischen<br />

Konstruktionsdaten kommen<br />

<strong>Digital</strong>e Produktentwicklung: von der<br />

Design-Skizze mit AliasStudio bis zum<br />

fertigen Produkt. (Bild: Autodesk)<br />

<strong>Digital</strong>e Produktentwicklung <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

<strong>Digital</strong>e Produktentwicklung:<br />

der durchgängig digitale Informationsfl<br />

uss rund um ein<br />

integriertes Gesamtmodell.<br />

(Bild: Autodesk)<br />

hinzu. Je vollständiger der digitale Prototyp<br />

beschrieben ist, desto perfekter<br />

kann eine Simulation des kompletten<br />

Endprodukts zur Optimierung und Validierung<br />

durchgeführt werden. Die<br />

perfekte Visualisierung des Prototyps<br />

erleichtert das Verständnis und die<br />

Kommunikation aller Beteiligten in der<br />

Entwicklungsphase. Sie reduziert den<br />

Änderungsbedarf und den Aufwand<br />

für den Bau von Prototypen.<br />

Autodesk verfolgt einen Weg, der die<br />

digitale Produktentwicklung für kleine<br />

und mittlere Unternehmen bezahlbar<br />

macht, ohne auf die Ausbaufähigkeit<br />

zu verzichten, die für große Organisationen<br />

erforderlich ist. Diese Strategie<br />

spiegelt sich in einem umfangreichen<br />

Produktportfolio, das ständig ausgebaut<br />

wird. sg<br />

Inventor Magazin Sonderheft 19


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Autodesk-Community AUGIde<br />

Der monatlich erscheinendeNewsletter<br />

„HotNews“<br />

informiert über<br />

Neuheiten, aktuelle<br />

Termine sowie<br />

Beiträge.<br />

Kommunikation im Wandel:<br />

AUGIde – die deutschsprachige<br />

Autodesk User Community<br />

Communities, BLOGs und Foren werden immer beliebter. Was früher der Marktplatz war, ist heute<br />

das Internet mit seinen unzähligen virtuellen Treff punkten. Egal ob YouTube für Consumer oder Xing<br />

als Business-Plattform, sie haben alle eines gemeinsam: Sie verbinden Interessengruppen und kommunizieren<br />

über das Internet. Softwarehersteller wie Autodesk haben schon längst auf diesen Trend<br />

reagiert und stellen ihren Usern Informations- und Diskussionsportale zur Verfügung.<br />

Nach der Defi nition von Wikipedia<br />

ist „Community“ eine Gruppe von<br />

Personen, die gemeinsames Wissen<br />

entwickelt, Erfahrungen teilt und dabei<br />

eine eigene Identität aufbaut. Genau<br />

das hatten die Gründer von AUGI<br />

vor zehn Jahren auch im Sinn. Sie<br />

konnten allerdings nicht ahnen, dass<br />

sich mit der Verbreitung des Internets<br />

die Autodesk Community – heute mit<br />

weltweit über 130.000 Mitgliedern –<br />

zu einer der größten Online-Communitys<br />

entwickeln würde.<br />

Seit September 2007 gibt es auch<br />

die deutschsprachige Autodesk User<br />

Group (AUGIde). AUGIde konzentriert<br />

sich auf die lokalen Bedürfnisse aller<br />

deutschsprachigen Autodesk-Anwender<br />

in Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz. AUGIde ist daher mehr<br />

als nur ein Forum. Unter dem Motto<br />

„Training – Support – Network“ stellt<br />

AUGIde Informationen und Tools zur<br />

Verfügung, um den Umgang mit den<br />

Autodesk-Produkten täglich zu verbessern.<br />

Der größte Fokus ist die Community-Bildung,<br />

dass heißt, sich ken-<br />

20 Inventor Magazin Sonderheft<br />

nenlernen, sich austauschen, um sich<br />

gegenseitig zu helfen, aber auch, um<br />

mit einer starken Stimme die Wünsche<br />

und Anregungen gegenüber Autodesk<br />

geschlossen vertreten zu können.<br />

Ein Beispiel hierfür sind die „AUGI<br />

Wishlists“ in den USA. Sie haben bisher<br />

immer zu einer Produktverbesserung<br />

der Software beigetragen.<br />

Training<br />

Training und Weiterbildung sind heute<br />

wichtiger denn je. Deshalb stellt<br />

AUGIde arbeitsbegleitende Trainingsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Zahlreiche<br />

Tipps und Tricks sowie Online-<br />

Trainings helfen dem Anwender, seine<br />

Autodesk-Software noch besser und<br />

eff ektiver nutzen zu können.<br />

Support<br />

Mit Hilfe unserer deutschsprachigen<br />

Foren hat der Anwender die Möglichkeit,<br />

rund um die Uhr Informationen<br />

einzuholen, sich mit anderen Anwendern<br />

auszutauschen oder auch die Beschreibung<br />

eigener Probleme aus dem<br />

Konstruktionsalltag ins Forum zu stellen.<br />

Die Foren werden von Spezialisten<br />

(Moderatoren) betreut.<br />

Network<br />

Als Mitglied profi tiert der Anwender<br />

nicht nur von dem reichhaltigen Angebot,<br />

sondern wird auch Teil einer<br />

weltweiten Gemeinschaft. User können<br />

das Know-how von über 130.000<br />

Autodesk-Anwendern nutzen und<br />

sich austauschen – es sind nur wenige<br />

Klicks, die im praktischen Arbeitsalltag<br />

weiterhelfen können. Stammtische<br />

und Veranstaltungen bieten zudem<br />

die Möglichkeit, sich auch persönlich<br />

kennenzulernen oder sich mit Experten<br />

auszutauschen. Mit dem monatlichen<br />

Newsletter „HotNews“ werden<br />

die Mitglieder von AUGIde regelmäßig<br />

über Neuheiten, aktuelle Termine und<br />

Beiträge informiert.<br />

Kostenlose Mitgliedschaft<br />

Die Mitgliedschaft bei AUGI und AUGIde<br />

ist völlig kostenlos. Steigen Sie ein<br />

und profi tieren Sie von exklusiven Angeboten<br />

und unserer großen Gewinn-<br />

Aktion! Mehr Infos können Interessenten<br />

abrufen unter www.augide.com/<br />

anmelden.<br />

Noch ein Hinweis: AUGI ist kein Ersatz<br />

für die professionellen Support- und<br />

Trainingsangebote der Fachhändler<br />

und ATCs (Autodesk Trainings Center).<br />

AUGI sieht sich als eine Ergänzung und<br />

schließt daher die Vertriebspartner mit<br />

ein, denn sie sind Bestandteil der gesamten<br />

Autodesk-Community. sg


Training.<br />

Support.<br />

Network.<br />

Anmelden<br />

und<br />

Gewinnen!<br />

Anmelden und Gewinnen!<br />

Alle Neuregistrierungen bis zum 30 November 2008<br />

haben die Möglichkeit wertvolle Preise zu gewinnen.<br />

Melden Sie sich an unter www.augide.com /anmelden<br />

und werden Sie Mitglied bei einer der größten User<br />

Groups weltweit.<br />

Mehr als 130.000 Mitglieder nutzen bereits heute schon<br />

die zahlreichen Vorteile dieser Community.<br />

Namenhafte Firmen wie NVIDIA,<br />

TechData, 3Dconnexion u.v.m.<br />

unterstützen die AUGIde Aktion<br />

die deutschsprachige Autodesk User Group<br />

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<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Kreuzworträtsel: Mitmachen und gewinnen<br />

Symbol- Autodesk<br />

tier des Software<br />

FrühlingsWartungsfestesvertrag Kanton<br />

der<br />

Schweiz<br />

1<br />

Weißwal<br />

Fabrikschornstein<br />

Bartschur<br />

ital.<br />

Artikel<br />

früh.<br />

Beförderungsfahrzeug<br />

Datenaustauschformat<br />

dunkel,<br />

unklar<br />

unnachgiebig<br />

2<br />

9<br />

den Magen<br />

Kuchen-<br />

beruhigende<br />

gewürz<br />

Teesorte<br />

HeadquarterAutodesk(Bundesstaat)<br />

kurz für:<br />

an dem<br />

durch<br />

Nelkengewächs,Vogelkrautparlamentar.<br />

Beratung<br />

Windrichtung<br />

Data Management<br />

Lsg. von<br />

Autodesk<br />

<strong>Dr</strong>eifingerfaultier<br />

Tanzschritt<br />

(franz.)<br />

3<br />

lat.:<br />

drei<br />

11<br />

uneingeschränktDoppelehe<br />

19<br />

Geist,<br />

Witz<br />

4<br />

Hast,<br />

überstürztes<br />

<strong>Dr</strong>ängen<br />

Scherz,<br />

Ulk<br />

traurig,<br />

freudlos<br />

22 Inventor Magazin Sonderheft<br />

5<br />

18<br />

Außerirdischer<br />

(engl.)<br />

Stadt u.<br />

Fluss in<br />

Tschechien<br />

Bergkette<br />

der<br />

Sahara<br />

Urkundensammlung<br />

alte<br />

Schreibtisch<br />

8 formLilienvariierengewächs,deKonHeilstruktionspflanzemaße<br />

6<br />

16<br />

Zeichen<br />

für Berkelium<br />

17<br />

geäußerter<br />

Wunsch<br />

Bundespräsidialamt<br />

(Abk.)<br />

Dorfwiese<br />

Blutgefäß<br />

mit dem<br />

Löffel in<br />

Bewegung<br />

bringen<br />

7<br />

Moorland<br />

Hornzehe<br />

vieler<br />

Tiere<br />

Landevorhaben<br />

6<br />

Brotröstgerät<br />

8<br />

Papagei Abk.:<br />

Süd- und<br />

Mittel-<br />

South<br />

amerikas Carolina<br />

unterer<br />

Gesichtsteil<br />

mundartlich:<br />

Lärm,<br />

Unruhe<br />

20<br />

9<br />

Fall<br />

(Grammatik)<br />

14<br />

10<br />

5<br />

Ureinwohner<br />

Japans<br />

Trumpfkarte<br />

beim<br />

Tarock<br />

Pariser<br />

U-Bahn<br />

(Kurzw.)<br />

Kunde,<br />

Sage<br />

amerik.<br />

Rapmusiker<br />

11<br />

4<br />

Abk.:<br />

und oft<br />

Autodesk<br />

User<br />

Forum<br />

altrömischer<br />

Feldherr<br />

Giftschlangeunbespielte<br />

CD<br />

Abk.:<br />

Nachfolger<br />

gekörntes<br />

Stärkemehl<br />

Seitenverhältnis<br />

Zeichen<br />

für<br />

Calcium<br />

nicht öffentlich,vertraulich<br />

amerik.<br />

Basketballliga<br />

(Abk.)<br />

Abk.: Einfamilienhaus<br />

Novität<br />

ehem.<br />

Minister<br />

in islam.<br />

Staaten<br />

Gruppe<br />

von<br />

Bergen<br />

Abk.:<br />

schwed.<br />

Krone<br />

12<br />

10<br />

Traktionskontrolle<br />

(engl. Abk.)<br />

13<br />

Holzfeile<br />

1<br />

Anlage<br />

von<br />

Straßen<br />

höchster<br />

Berg der<br />

Türkei<br />

(5137 m)<br />

Mitteilung<br />

nach<br />

Aufforderung<br />

2<br />

14<br />

meistverkaufte<br />

3D-<br />

CAD-<br />

Lösung<br />

Halbedelstein<br />

ebenfalls,desgleichen<br />

Rhone-<br />

Zufluss<br />

ermitteln<br />

21<br />

niederträchtig<br />

Ziererei<br />

Los ohne<br />

Gewinn<br />

Glück<br />

verheißend,<br />

gesund<br />

15<br />

Intern.<br />

Luft- u.<br />

Raumfahrtausst./Abk.Laufjunge,Überbringer<br />

wirklich,<br />

tatsächlich<br />

Kykladeninsel<br />

vornehm<br />

Possenreißer;<br />

Tor<br />

16<br />

15<br />

russ.<br />

Zarin<br />

Kfz-Z.<br />

Schwäbisch<br />

Hall<br />

röm.<br />

Kupfergeld<br />

Hirnstrombild<br />

(Abk.)<br />

Großlandschaft<br />

Asiens<br />

17<br />

12<br />

NaumburgerDomfigur<br />

schwerer<br />

Mantel-<br />

Wollstoff<br />

Format<br />

für<br />

Projektdateien<br />

18<br />

3D-<br />

Eingabegerät<br />

ital.:<br />

ja<br />

3<br />

Ort <strong>Digital</strong><br />

<strong>Prototyping</strong><br />

Forum 2008<br />

engl.:<br />

an; auf<br />

19<br />

Rabenvogel<br />

Kfz-Z.<br />

Tansania<br />

männl.<br />

Blutsverwandter<br />

ichbezogeneVerhaltensphase<br />

7<br />

20<br />

hohe<br />

Spielkarte<br />

21<br />

13<br />

ugs.:<br />

gut,<br />

super<br />

Nachtvogel<br />

Vorname<br />

d. Schauspielerin<br />

Dietrich †<br />

Abk.:<br />

Geograph.<br />

Jahrbuch<br />

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Rätseln und gewinnen<br />

Ready for<br />

1. Preis: Lenovo SL 300<br />

„Business-Notebook mit einem Monat<br />

UMTS-Flatrate“<br />

Das neue Notebook für kleinere Unternehmen<br />

bringt Lenovo in Kürze auf den Markt. In dem<br />

elegant anmutenden ThinkPad SL300 steckt<br />

ein 13-Zoll-Breitbildschirm und ein Intel-Centrino-2-Core-2-Duo-Prozessor<br />

mit 1,8 GHz.<br />

Ein serienmäßig verbautes HSPA-Modem<br />

sowie das Display mit neuester LED-Backlight-<br />

Technologie zeichnet diese Design-Modell der<br />

ThinkPad-Linie aus. Die Helligkeit des glänzenden<br />

13-Zoll-Displays (VibrantView) gibt Lenovo<br />

mit 300 Candela pro Quadratmeter an, was<br />

auch für den Einsatz im Freien ausreicht.<br />

2. Preis: 3x 3Dconnexion<br />

SpaceExplorer<br />

„Preisgekröntes Produkt zu einem<br />

günstigen Preis.“<br />

Der SpaceExplorer, ausgezeichnet mit dem<br />

iF-Product Design Award für exzellentes Design,<br />

ist mit einer patentierten optischen Sensortechnologie<br />

ausgestattet und ermöglicht<br />

das mühelose Navigieren in über 100 der<br />

leistungsfähigsten aktuellen 3D-Design- und<br />

-Visualisierungsanwendungen.<br />

3. Preis: 10x 3Dconnexion<br />

SpaceNavigator PE<br />

„Der SpaceNavigator bringt Spaß<br />

in die 3D-Navigation.“<br />

Erleben Sie 3D-Welten ganz neu: Fliegen Sie<br />

durch Täler, erklimmen Sie Berggipfel, fahren<br />

Sie Straßen entlang oder umkreisen Sie die<br />

Erde – der brandneue SpaceNavigator macht<br />

es möglich.<br />

Der SpaceNavigator von 3Dconnexion ermöglicht<br />

die natürliche und intuitive Navigation<br />

für 3D-Umgebungen und -Objekte. Er unterstützt<br />

über 100 aktuelle 3D-Anwendungen,<br />

darunter Google Earth und Google SketchUp.<br />

So können Sie gewinnen: Senden Sie uns das Lösungswort per E-Mail mit dem<br />

Betreff „Gewinnspiel MSD-Sonderheft“ und Ihrer vollständigen Adresse an: cad@techdata.de<br />

Teilnahmeschluss ist der 31.12.2008. Unter allen richtigen Einsendungen werden die Gewinner<br />

per Los ermittelt und schriftlich benachrichtigt.<br />

Achtung: Die Preise können nicht in bar ausbezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Kreuzworträtsel: Mitmachen und gewinnen <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Tech Data GmbH & Co. OHG<br />

Geschäftsbereich Tech Data Deutschland<br />

Business Unit CAD<br />

und<br />

WIN-Verlag GmbH & Co. KG<br />

Hans-J. Grohmann (hjg@win-verlag.de)<br />

Anschrift Tech Data:<br />

Tech Data GmbH & Co. OHG<br />

Geschäftsbereich Tech Data Deutschland<br />

Business Unit CAD<br />

Kistlerhofstraße 75,<br />

81379 München<br />

Telefon 0 89 / 47 00-28 00<br />

Fax 0 89 / 47 00-28 28<br />

E-Mail: cad@techdata.de<br />

www.techdata.de<br />

Verlags-Anschrift:<br />

WIN-Verlag GmbH & Co. KG<br />

Johann-Sebastian-Bach-Str. 5,<br />

85591 Vaterstetten<br />

Telefon 08106 / 350-0<br />

Fax 08106 / 350-190<br />

www.inventor-magazin.de<br />

<strong>Redaktion</strong>elle Leitung/Anzeigen:<br />

Daniel Hartmann, Tech Data GmbH & Co. OHG<br />

<strong>Redaktion</strong> WIN-Verlag GmbH & Co. KG:<br />

Rainer Trummer (rt@win-verlag.de)<br />

Textchef:<br />

Armin Krämer (ak@win-verlag.de)<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Joachim Cattaneo, <strong>Dr</strong>. Johannes Friebe, Guido Gartner,<br />

Stefan Girschner, <strong>Dr</strong>. <strong>Philipp</strong> <strong>Grieb</strong>, Angelika Hädrich,<br />

Arno Krischer, Tanja Möhrle, Carola von Wendland<br />

Objektleitung:<br />

Rainer Trummer (rt@win-verlag.de)<br />

Verlagsleitung Sales/Marketing:<br />

Bernd Heilmeier (bh@win-verlag.de),<br />

Vertriebsleitung:<br />

Ulrich Abele (ua@win-verlag.de)<br />

Produktion und Herstellung:<br />

Jens Einloft (je@win-verlag.de)<br />

Layout und Titelgestaltung:<br />

Saskia Kölliker, München<br />

Bildnachweis/Fotos:<br />

falls nicht gekennzeichnet: Werkfotos, PhotoDisc<br />

Titelbild: Autodesk<br />

Technische Herstellung:<br />

L. N. Schaffrath, Geldern<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die <strong>Redaktion</strong><br />

vom Heraus geber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht<br />

des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser<br />

dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte,<br />

Fotos und Abbildungen keine Gewähr.<br />

Copyright © 2008 WIN-Verlag GmbH & Co.KG und Tech Data GmbH & Co. OHG<br />

Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder<br />

verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung<br />

per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf<br />

CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern.<br />

Inventor Magazin Sonderheft 23


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> 3D-Mäuse<br />

Der SpaceExplorer<br />

von 3D Connexion<br />

ermöglicht mit seiner<br />

optischen Sensortechnologie<br />

das<br />

mühelose Navigieren<br />

in 3D-Design-<br />

und Visualisierungsanwendungen.<br />

Mit beiden Händen zum Erfolg:<br />

Wie 3D-Mäuse produktives<br />

Arbeiten unterstützen<br />

Angesichts der rasanten Entwicklungen in der Kommunikation und <strong>IT</strong> stellt sich die Frage, wie ein<br />

Leben ohne Innovationen wie Handy und Internet überhaupt möglich wäre. Ähnlich geht es professionellen<br />

Anwendern, die sich heute das Arbeiten ohne 3D-Applikationen kaum mehr vorstellen können.<br />

Ein wichtiger Schritt dabei: Die Hardware wurde an die Software angepasst. Ein Beispiel hierfür sind<br />

die 3D-Mäuse von 3Dconnexion. Carola von Wendland<br />

Michael Schmid, Leitung CAD-<br />

Konstruktion und -Gestaltung<br />

bei der Kuttruff Maschinenbau GmbH,<br />

berichtet von der Ausgangslage in seinem<br />

Unternehmen: „Die Konstruktion<br />

in 2D ist heute nur noch schwer vorstellbar.<br />

Die Arbeitsgrundlage fast aller<br />

neuen Projekte sind 3D-Datensätze.<br />

Die dreidimensionale Ansicht eines<br />

Bauteils oder einer Baugruppe unterstützt<br />

die Vorstellungskraft und hilft<br />

uns, schneller zu arbeiten und mögliche<br />

Fehler in der Konstruktion früh zu<br />

erkennen. Neben dem 3D-Programm<br />

nutzen wir zudem erfolgreich die 3D-<br />

Mäuse von 3Dconnexion.“ Das mittelständische<br />

Unternehmen hat sich auf<br />

die Entwicklung von Bearbeitungsvorrichtungen<br />

für die Automobilgussbranche<br />

und von Sondermaschinen<br />

spezialisiert. Die großen und komplexen<br />

Vorrichtungen machen es notwendig,<br />

die Konstruktionen von allen<br />

Seiten zu betrachten. Früher benötigten<br />

die Mitarbeiter für die jeweiligen<br />

Ansichten unendlich viele Mausklicks.<br />

Punktgenaue Steuerung<br />

Da die 3D-Mäuse für den parallelen<br />

Einsatz mit einer herkömmlichen<br />

Maus konzipiert sind, erübrigt sich das<br />

24 Inventor Magazin Sonderheft<br />

ständige Umgreifen zwischen Standard-Maus<br />

und Tastatur. Das beschleunigt<br />

den Arbeitsablauf und ermöglicht<br />

dem Anwender, die Objekte in einer<br />

fl ießenden Bewegung zu navigieren.<br />

Erreicht wird die punktgenaue Steuerung<br />

über die Kappe der 3D-Mäuse, die<br />

sechs Freiheitsgrade bietet. Sie ermöglicht<br />

das Positionieren eines Modells in<br />

einem dreidimensionalen Raum, wobei<br />

der Anwender das Objekt drehen,<br />

vergrößern oder verkleinern kann, als<br />

würde er es in der Hand halten. Gleichzeitig<br />

können mit der Standard-Maus<br />

in der jeweils freien Hand Auswahl-,<br />

Entwurfs- und Bearbeitungsaufgaben<br />

durchgeführt werden.<br />

„Schon nach wenigen Minuten<br />

konnte ich mit der linken Hand das Gerät<br />

bedienen und produktiv arbeiten.<br />

Meine Angst, als Rechtshänder mit der<br />

linken Hand zu wenig Fingerspitzengefühl<br />

zu besitzen, war vollkommen<br />

unbegründet“, erzählt Michael Schmid<br />

über seine Vorbehalte als Anwender.<br />

Unterstützend wirken hierbei auch<br />

die programmierbaren Tasten der Profi<br />

-3D-Mäuse SpacePilot und Space-<br />

Explorer von 3Dconnexion, die mit<br />

Shortcuts beziehungsweise speziellen<br />

Funktionen belegt werden können.<br />

Produktivität steigern<br />

Die gewonnene Zeit im Entwicklungsprozess<br />

lässt Spielraum für andere<br />

Dinge, etwa die Durchführung weiterer<br />

Projekte oder die detailgenauere<br />

Arbeit an einem Modell, die letztlich<br />

auch zu einer höheren Qualität führt.<br />

Eine kürzlich durchgeführte Studie<br />

von 3Dconnexion belegt, dass der Ein-<br />

satz einer 3D-Maus bei über 80 Prozent<br />

der Teilnehmer die Produktivität<br />

gesteigert hat. Fast die Hälfte der<br />

Befragten bestätigte zudem, dass die<br />

allgemeine Produktivität um mindestens<br />

20 Prozent zugenommen habe.<br />

Auch bei Kuttruff konnte die Effi zienz<br />

im Entwicklungsprozess seit der Einführung<br />

der Produkte SpacePilot und<br />

SpaceNavigator nachweislich um 30<br />

Prozent gesteigert werden.<br />

Die optimale Nutzung von Produkten<br />

wie beispielsweise einer 3D-Maus<br />

setzt neben dem grundsätzlichen Bekenntnis<br />

zu innovativen Lösungen<br />

auch ein regelmäßiges Update voraus.<br />

Neue Produkte garantieren hier die<br />

Kompatibilität zu aktuellen Betriebssystem-<br />

und Softwareversionen und<br />

schöpfen deren Leistungsumfang voll<br />

aus. Auch ist die neue 3D-Maus-Generation<br />

komfortabler in der Bedienung<br />

und hilft, durch ihre ergonomische<br />

Form Ermüdungserscheinungen vorzubeugen:<br />

ein wichtiges Kriterium für<br />

Konstrukteure und Ingenieure, die täglich<br />

viele Stunden am Rechner mit komplexen<br />

Applikationen arbeiten. sg<br />

Durch <strong>Dr</strong>ücken, Ziehen, Kippen oder <strong>Dr</strong>ehen<br />

der Controller-Kappe des SpacePilot<br />

lassen sich dreidimensionale Objekte<br />

gleichzeitig bewegen,<br />

vergrößern, verkleinern<br />

und drehen.


Alle für einen? Nö, einer für alle!<br />

Ihre zentralisierte Workstation-Lösung:<br />

IBM BladeCenter HC10<br />

Abgesehen davon, dass das IBM BladeCenter HC10 mit seinem zentralisierten Rechenzentrum für eine vereinfachte<br />

Verwaltung sorgt und zudem zu einer Reduzierung der Gesamtkosten (TCO) beiträgt, bietet seine Betriebskompatibilität<br />

eine erhöhte Geschäftsflexibilität sowie optimale Wertschöpfung.<br />

Und durch die hohe Sicherheit und Skalierbarkeit bei gleichzeitig hervorragender Grafikperformance und voller<br />

USB-Funktionalität setzt das BladeCenter HC10 neue Maßstäbe im Bereich der serverbasierten Rechentechnologie<br />

für Workstation-Anwendungen. Dabei eignen sich die integrierten Funktionen ideal für CAD-Anwendungen.<br />

Das HC10 ist darauf ausgelegt, eine hardwarebasierte Grafikkomprimierung und -verschlüsselung zur Bereitstellung<br />

von Performance und Sicherheit zu bieten. Zur Verschlüsselung und Übertragung von Grafiken und USB-Informationen<br />

über das Netzwerk benötigt der Kunde keine zusätzliche Software und keine zusätzlichen Gerätetreiber.<br />

Diese Workstation-Lösung ist für Microsoft ® Windows ® ausgelegt.<br />

Neugierig? Ihr direkter Kontakt zum Azlan IBM Team: +49 89 4700 3003<br />

Oder schicken Sie uns eine E-Mail an: ibm-azlan@techdata.de<br />

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<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Tipps und Tricks<br />

Tipps und Tricks<br />

Inventor startet nicht mehr<br />

Die Horrornachricht für jeden Nutzer:<br />

Man kommt morgens zur Arbeit,<br />

fährt seinen Rechner hoch und<br />

Inventor startet nicht. Dieses Schreckensbild<br />

kommt zwar relativ selten<br />

vor, aber die, die es triff t, stürzt es in<br />

Panik. Meistens liegt es nicht an Inventor<br />

selbst, sondern an etwaigen Veränderungen<br />

am System, die entweder<br />

vom Nutzer selbst oder durch automatisierte<br />

Prozesse vorgenommen<br />

werden. Deshalb: Ruhe bewahren und<br />

nacheinander die möglichen Optionen<br />

durchgehen.<br />

Die Checkliste für den Ausnahmefall<br />

• Haben Sie oder der Nutzer irgendwelche<br />

Veränderungen vorgenommen?<br />

• Laufen automatische Prozesse im<br />

Hintergrund, die jetzt aktiv sind?<br />

• Wurden Updates oder Servicepacks<br />

installiert? (Berücksichtigen Sie hierbei<br />

auch Programme, die automatische<br />

Updates durchführen.)<br />

• Überprüfen Sie, ob Updates oder Service<br />

Packs zuvor installiert wurden<br />

26 Inventor Magazin Sonderheft<br />

und diese erst nach einem Neustart<br />

des Rechners aktiv sind.<br />

• Gibt es System-Updates direkt vom<br />

Betriebssystem?<br />

• Funktioniert alles andere am Rechner?<br />

Lösungsansätze<br />

In den meisten Fällen hilft eine Reparatur<br />

oder erneute Installation von<br />

Inventor. Gehen Sie dazu in die Windows-Systemsteuerung/Software<br />

und<br />

wählen Sie „Ändern/Entfernen“ von<br />

Autodesk Inventor 2009.<br />

Aktivieren Sie danach „Reparieren<br />

oder neu installieren“ und bestätigen<br />

Sie den nachfolgenden Dialog.<br />

Tipps zur neuen Benutzeroberfl äche von<br />

AutoCAD Mechanical 2D 2009<br />

Es gibt keine Multifunktionsleiste („Ribbonbar“)<br />

in AutoCAD Mechanical 2009<br />

Eventuell haben Sie schon bemerkt,<br />

dass der Befehl „mfl eiste“ beziehungsweise<br />

„ribbon“, mit dem man in der<br />

Auto CAD-Version 2009 die Multifunktionsleiste<br />

(Rib bon bar) aufrufen kann,<br />

in Mechanical lediglich den Befehlsnavigator<br />

(Dashboard) öff net.<br />

Das liegt daran, dass die Multifunktionsleiste<br />

auf dem Befehlsnavigator<br />

basiert.<br />

Die Multifunktionsleiste ist in Auto-<br />

CAD Mechanical 2009 nicht vorhanden,<br />

aber den Befehlsnavigator gibt es<br />

noch.<br />

Weitere Schritte:<br />

• Benutzerrechte prüfen: der Benutzer<br />

von Inventor muss mindestens<br />

Hauptbenutzerrechte besitzen.<br />

• Bei einer Neuinstallation von Inventor<br />

den Virenscanner immer deaktivieren.<br />

Manchmal ist sogar eine<br />

Deinstallation des Virenscanners erforderlich,<br />

da einige Virenscanner<br />

trotz Deaktivierung immer noch im<br />

Hintergrund aktiv sind.<br />

• Inventor schreibt einen Teil seiner<br />

Einstellungen in die Windows-Registrierung.<br />

Auch hier kann es zu Fehlern<br />

kommen. Erstellen Sie einen<br />

neuen Windows-Benutzer mit Hauptbenutzerrechten.<br />

Startet dieser Benutzer<br />

Inventor, wird ein neuer „sauberer“<br />

Registrierungseintrag erstellt.<br />

Arbeitet Inventor wieder, liegt der<br />

Fehler am „defekten“ Windows-Benutzerprofi<br />

l.<br />

Hinweise<br />

• Grundsätzlich sollten sie immer als<br />

Administrator Änderungen und Installationen<br />

durchführen.<br />

• Niemals ein Hotfi<br />

x installieren, nur<br />

weil es veröff entlicht<br />

wurde, denn warum<br />

sollte man ein stabil<br />

laufendes System<br />

optimieren wollen?<br />

• Hotfi xes sind nur<br />

dann anzuwenden,<br />

wenn die veröff entlichten<br />

Bugs auch im<br />

eigenen System bekannt<br />

sind.<br />

Der Befehlsnavigator kann wie in Version<br />

2008 in der vertikalen Lage benutzt<br />

werden.<br />

Menüleiste: Was ist anders?<br />

Die Menüleisten in AutoCAD Mechanical<br />

2009 sind reorganisiert worden.


Für Umsteiger von AutoCAD sollen die<br />

Menüs dadurch schon vertrauter wirken.<br />

Mechanical-spezifi sche Befehle<br />

können innerhalb der neu benannten<br />

Menüs gefunden werden.<br />

Das „große Rote A“ , das Sie im<br />

Programmfenster ganz oben links sehen,<br />

ist der Menü-Browser-Schalter.<br />

Die neue Schaltfl äche bietet Zugriff<br />

auf eine vollständige Liste der Menüs,<br />

bei Auswahl eines der Menüs wird die<br />

Menüliste erweitert und Sie bekommen<br />

Zugriff auf alle Befehle, die in diesem<br />

Menü enthalten sind. Die Menü-<br />

Hierarchie ist die gleiche wie in den<br />

Abroll-Menüs.<br />

Ein Suchfenster wurde im Menü-<br />

Browser oben rechts hinzugefügt, damit<br />

Befehle schnell gefunden werden.<br />

Die Suchfunktionalität wird durch das<br />

Klicken auf das Ikon mit der Lupe an<br />

der rechten Seite aktiviert.<br />

Zusätzlich können Sie:<br />

• zuletzt geöff nete Dokumente öff nen<br />

• auf die Optionen zugreifen<br />

• auf zuletzt durchgeführte Aktionen (Befehle)<br />

zugreifen<br />

Werkzeugkästen: Wo sind die Gruppen<br />

AMACAD, AMFLY, AMPP geblieben?<br />

Zusammen mit den Menüs wurden<br />

auch die Werkzeugkästen reorganisiert.<br />

Sie sind für eine bessere Übersicht in zwei logische<br />

Gruppen aufgeteilt worden, Mechanical<br />

und AutoCAD. Alle Mechanical-Werkzeugkästen<br />

einschließlich Haupt-Werkzeugkasten und Flyout-<br />

Werkzeugkästen sind nun in der Gruppe Mechanical<br />

zu fi nden.<br />

Hinweis:<br />

Die Gruppe Express steht natürlich nur dann<br />

zur Verfügung, wenn auch die Express Tools<br />

installiert wurden.<br />

Die Gruppe AutoCAD-Werkzeugkästen<br />

enthält die AutoCAD-Werkzeugkästen,<br />

also fi nden Sie hier<br />

viele Werkzeuge, die sich mit Mechanical-Werkzeugkästen<br />

überschneiden.<br />

Normalerweise sind die Mechanical-<br />

Werkzeugkästen komplett für den Gebrauch<br />

ausgestattet und werden alle<br />

Werkzeuge/Befehle liefern, die Sie benötigen.<br />

Sollten Sie zum Beispiel den Mechanical-Bemaßungs-Werkzeugkastenbenutzen<br />

anstelle des AutoCAD-Bemaßungs-Werkzeugkastens,<br />

dann stehen<br />

ihnen Power-Bemaßung und erweiterte<br />

Mechanical-Befehle zur Verfügung.<br />

Hinweis<br />

Der Werkzeukasten für den Objektfang heißt<br />

in Mechanical irreführend „Fang“, obwohl er in<br />

AutoCAD richtig benannt ist und dort „Objektfang“<br />

heißt.<br />

Da Mechanical besondere Einstellungen für<br />

den Objektfang zur Verfügung stellt, wird auch<br />

für den Power Snap eine irreführende Bezeichnung<br />

verwendet, nämlich „Fangoptionen“, was<br />

korrekt „Objektfangoptionen“ beziehungsweise<br />

„Power-Snap-Optionen“ heißen müsste.<br />

Neues Outfi t in der Statusleiste<br />

Die Statusleisten-Schalter werden<br />

jetzt als Ikons angezeigt. Diese Ikons<br />

benötigen weniger Raum, zum Beispiel,<br />

wenn sie alle einschalten. Über<br />

das Rechts-Klick-Menü (Kontextmenü)<br />

können Sie zu ihren ehemaligen Textversionen<br />

umschalten.<br />

Als Nutzer der Mechanical-Struktur beachten Sie,<br />

dass die Struktur jetzt standardmäßig abgeschaltet<br />

(Schalter STRUKT erscheint grau) ist, wenn Sie<br />

eine neue DWG beginnen. Wenn<br />

Sie die Mechanical-Struktur verwenden<br />

wollen, müssen Sie diese<br />

mit dem Statusleistenschalter<br />

einschalten (Hinweis: Für diesen<br />

Textschalter gibt es noch keine<br />

Ikon-Version).<br />

Arbeitsbereiche<br />

Wie in AutoCAD Mechanical<br />

2008 gibt es auch hier vier Arbeitsbereiche<br />

(Workspaces):<br />

Tipps und Tricks <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

• Klassisch<br />

(Vorgabe für Mechanical 2009): klassischeAutoCAD-Mechanical-Schnittstelle<br />

mit einem minimalen Satz an<br />

Werkzeugen. Sie erhalten hauptsächlich<br />

die Zeichen- und Editierbefehle.<br />

Dieser Arbeitsbereich ist ähnlich wie<br />

die klassische AutoCAD-Benutzeroberfl<br />

äche gestaltet, um (ehemaligen)<br />

AutoCAD-Benutzern zu helfen,<br />

sich schnell an AutoCAD Mechanical<br />

zu gewöhnen.<br />

• AutoCAD klassisch:<br />

Allen Benutzern, die die Werkzeuge<br />

des klassischen AutoCAD schnell benutzen<br />

wollen, stellt dieser Arbeitsbereich<br />

die gleiche Oberfl äche wie<br />

AutoCAD „pur“ zur Verfügung.<br />

• Grundstufe:<br />

Diese bietet einen kompletteren Satz<br />

Werkzeuge inklusive des Befehlsnavigators.<br />

Wenn der Befehlsnavigator<br />

eingeschaltet wird, kann er für alle<br />

Aufgaben unter AutoCAD Mechanical<br />

verwendet werden.<br />

• Struktur:<br />

Dieser Arbeitsbereich wird für die<br />

Verwendung der Mechanical-Struktur<br />

erstellt und richtet sich an sachverständige,<br />

versierte Benutzer. Der<br />

Befehlsnavigator ist auch hier eingeschaltet.<br />

Beachten Sie, dass nur der<br />

Wechsel zu diesem Arbeitsbereich<br />

die Zeichnung erzeugt, hierfür müssen<br />

Sie in der Statuszeile die Struktur<br />

einschalten.<br />

Inventor Magazin Sonderheft 27


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Promotion<br />

Prozessoptimierung<br />

Analyse und Optimierung von Prozessen in der Produktentstehung<br />

Unternehmen, die ihre Produktentstehung<br />

und deren Prozesse fest<br />

im Griff haben, kann auch eine wirtschaftliche<br />

Schlechtwetterfront nicht<br />

aus der Bahn werfen. Eine intelligente<br />

und transparente Prozessgestaltung<br />

hält diese Firmen auch in stürmischen<br />

Zeiten auf Kurs. Da sie ihre Prozesse<br />

stets weiter optimieren, haben diese<br />

Unternehmen einen deutlichen Wettbewerbsvorsprung.<br />

Im Hinblick auf Ef-<br />

Info<br />

Übrigens:<br />

Eines der erfolgreichsten Unternehmen<br />

der Gegenwart ist Porsche. Der<br />

Grundstein hierfür wurde Mitte bis<br />

Ende der 90er Jahre gelegt, indem<br />

Prozesse komplett umgestellt und<br />

optimiert wurden.<br />

(Wendelin Wiedeking in dem Buch<br />

„Anders ist besser: Ein Versuch über<br />

neue Wege in Wirtschaft und Politik“)<br />

Fachhändler: 3D CAD GmbH<br />

Anschrift: Nordostpark 89<br />

90411 Nürnberg<br />

28 Inventor Magazin Sonderheft<br />

fi zienzsteigerung und Kosteneinsparung<br />

investieren sie heute zunehmend<br />

in die Verbesserung und Steuerung ihrer<br />

Geschäftsprozesse.<br />

Die Umsetzung von Projekten zur<br />

Verbesserung und Steuerung der Geschäftsprozesse<br />

bringt weitreichende<br />

Veränderungen im gesamten Unternehmen<br />

mit sich und erfordert daher<br />

eine detaillierte Planung. Wir haben in<br />

den letzten Jahren bereits viele große<br />

und kleine Unternehmen aus unterschiedlichsten<br />

Branchen analysiert.<br />

Für eine erfolgreiche Optimierung<br />

Ihrer Prozesse empfehlen wir aus Erfahrung<br />

folgende Vorgehensweise:<br />

• Schwachstellen der heutigen Prozesse<br />

in der Produktentstehung identifi -<br />

zieren und monetär bewerten<br />

Starten Sie jetzt mit uns durch – ein Anruf genügt . . .<br />

Telefon: 09 11 / 97 03 44-30<br />

Fax: 09 11 / 97 03 44-40<br />

E-Mail: Prozessoptimierung@3dcad-gmbh.de<br />

Internet: www.3dcad-gmbh.de<br />

• Schwächen und Stärken zum gesamten<br />

Markt spiegeln und bewerten<br />

• Entscheidung für einen Vorschlag,<br />

der in Einklang mit der hauseigenen<br />

<strong>IT</strong>-Landschaft steht<br />

• Zusammen mit der gesamten Mannschaft<br />

im Unternehmen ein entsprechendes<br />

Tool und eine passende<br />

Strategie auswählen<br />

• <strong>Dr</strong>inglichkeit innerhalb der Mannschaft<br />

erzeugen<br />

• Projektstart für die kontinuierliche<br />

Prozessverbesserung<br />

Kontaktieren Sie uns und vereinbaren<br />

Sie einen Termin, bei dem wir Ihnen<br />

aufzeigen können, wie sich auch<br />

in Ihrem Unternehmen solche Optimierungsprozesse<br />

effi zient umsetzen<br />

lassen.


Alles dreht sich um PDM<br />

Integration von Productstream Professional, CAD und Offi ce bei Baumer Hübner<br />

Die <strong>Dr</strong>ehgeber des Berliner Traditionsunternehmens<br />

erfassen<br />

Geschwindigkeit und Position bei rotativen<br />

Antrieben. Sie protokollieren<br />

beispielsweise, wie schnell sich modernste<br />

Windräder drehen, aber auch<br />

in 50 Jahre alten Stahlwerken oder 20<br />

Jahre alten Aufzügen befi nden sich<br />

noch Antriebe, die gerade mit einem<br />

neuen <strong>Dr</strong>ehgeber aufgerüstet wurden.<br />

Dabei sind die <strong>Dr</strong>ehgeber von Baumer<br />

Hübner vor allem dafür konzipiert, in<br />

besonders rauen Umgebungen eingesetzt<br />

zu werden. Konstruktionsleiter<br />

Kai-Hans Otto erläutert: „Vielleicht<br />

nicht täglich, doch öfter als man denkt,<br />

werden in Anlagen, die leicht das Attribut<br />

historisch verdienen, neue <strong>Dr</strong>ehgeber<br />

eingebaut. Die hohe Lebensdauer<br />

der Anlagen, in denen unsere Produkte<br />

eingesetzt werden und die Vielfalt<br />

der Anwendungen führt zu einer hohen<br />

Zahl von Produkt-Varianten und<br />

einem sehr großen Datenbestand.“<br />

Auch gesetzliche Verpfl ichtungen treiben<br />

den Aufwand für die Datenverwaltung<br />

in die Höhe. So müssen Produkte<br />

über fünf Jahre hinweg lieferbar sein,<br />

was beim Neubau einer Bohrinsel oder<br />

einer Windkraftanlage ebenso gilt wie<br />

bei den Revisionen von Walzwerken.<br />

Bisher pfl egte das Team von Kai-<br />

Hans Otto den großen Datenbestand<br />

von mehr als 30.000 Baugruppen<br />

und 28.000 Zeichnungen mit Compass.<br />

Als ein Software-Update erforderlich<br />

wurde, entschied man sich für<br />

den Wechsel auf die Nachfolgelösung<br />

Productstream Professional – und die<br />

PDM-Umgebung sollte zur zentralen<br />

Datenbasis für alle produktbezogenen<br />

Info<br />

Fachhändler: BarTel<strong>Dr</strong>ees<br />

CAD Competence Center<br />

Anschrift: Max-Planck-Straße 18<br />

33428 Marienfeld<br />

Prozesse im Unternehmen werden.<br />

Für die Implementierung und Pfl ege<br />

der Software fand der Gerätebauer<br />

mit dem Systemhaus BarTel<strong>Dr</strong>ees aus<br />

Marienfeld einen kompetenten und<br />

engagierten Partner.<br />

Elektronische Intelligenz<br />

„In unseren Produkten steckt viel elektronische<br />

Intelligenz. In fast jedem<br />

Produkt werden E-Technik und Mechanik-Konstruktion<br />

aneinander angepasst.<br />

Das bedeutet, dass wir auch<br />

eine Datenmanagement-Lösung mit<br />

elektronischer Intelligenz benötigen“,<br />

erläutert Konstruktionsleiter Kai-Hans<br />

Otto. Während im Bereich Konstruktion<br />

und Entwicklung rund 20 Mitarbeiter<br />

hauptsächlich mit Autodesk<br />

Inventor, aber auch mit AutoCAD Mechanical<br />

arbeiten, hat das Unternehmen<br />

rund 50 Productstream-Professional-Clients<br />

in Betrieb. Das liegt daran,<br />

dass bei Baumer Hübner nicht nur die<br />

Konstrukteure jetzt von der konsistenten<br />

Datenbasis profi tieren. So nutzen<br />

zum Beispiel auch der Betriebsmittel-<br />

und Werkzeugbau die Daten, und Marketing<br />

sowie Vertrieb stellen auf der<br />

Basis der aktuellen 3D-Informationen<br />

die kunden- und projektspezifi schen<br />

Unterlagen zusammen.<br />

„Besonders wichtig ist für uns die Zusammenführung<br />

aller Dokumente zu<br />

einem Projekt und zu einem Kunden<br />

in Productstream Professional. Das gilt<br />

ganz besonders für die Offi ce-Dokumente.<br />

Bei der Implementierung, Administration,<br />

Programmierung und Wartung<br />

einer solchen Umgebung haben<br />

wir uns ganz bewusst an einen exter-<br />

Telefon: 0 52 47 / 92 61-0<br />

Fax: 0 52 47 / 92 61-10<br />

E-Mail: verkauf@barteldrees.de<br />

Internet: www.barteldrees.de<br />

Promotion <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

Als ein Update für eine Compass-Installation notwendig war, hat sich der <strong>Dr</strong>ehgeber-Spezialist Baumer Hübner dazu entschieden,<br />

mit Autodesk Productstream Professional eine zentrale Umgebung für Datenpfl ege und Kundenmanagement zu<br />

schaff en. Gemeinsam mit dem Systemhaus BarTel<strong>Dr</strong>ees wurde dieses Projekt in wenigen Wochen umgesetzt.<br />

nen Partner P t gewandt. dt DDas SSystemhaus t h<br />

BarTel<strong>Dr</strong>ees ist seit knapp zwei Jahren<br />

unser Partner“, berichtet Kai-Hans Otto.<br />

PDM mit Offi ce-Anschluss<br />

Der Schwerpunkt der Software-Integration<br />

liegt auf der Verknüpfung der<br />

CAD- und Offi ce-Welten. „Da alle Offi<br />

ce-Dokumente auch in Productstream<br />

Professional abgelegt werden, ist in der<br />

PDM-Umgebung auch ein Customer-<br />

Management-System entstanden“, so<br />

Otto. Selbst Dokumente aus der Wareneingangskontrolle<br />

gehen in die Datenbasis<br />

ein, so dass auch für die Qualitätssicherung<br />

die Informationen verfügbar sind.<br />

BarTel<strong>Dr</strong>ees hat dazu zum einen Vorlagen<br />

aus der Offi ce-Welt (vor allem für<br />

Word und Excel) für die Nutzung in Productstream<br />

Professional angepasst, zum<br />

anderen neue Verknüpfungen – darunter<br />

für Adressen und andere Kundendaten<br />

– entwickelt. Auch bei kritischen<br />

Situationen während der Implementierung<br />

konnte BarTel<strong>Dr</strong>ees helfen und die<br />

guten Kontakte zu Autodesk ausspielen.<br />

Ganz konkret wurde dieses Know-how<br />

gefordert, als es um die Datenübergabe<br />

in Inventor ging und BarTel<strong>Dr</strong>ees den<br />

Software-Hersteller hierbei zur Optimierung<br />

anspornen konnte.<br />

Inventor Magazin Sonderheft 29<br />

Robuste <strong>Dr</strong>ehgeber<br />

für Maschinen und<br />

Anlagen in rauen<br />

Umgebungen sind<br />

das Spezialgebiet<br />

des Sensorherstellers<br />

Baumer<br />

Hübner.<br />

(Bild: Baumer Hübner)


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Promotion<br />

Übersicht über<br />

die Abbildung der<br />

Prozesse in einem<br />

einheitlichen Datenmodell.<br />

Wärmeaustauscher auf Kundenwunsch:<br />

Von der Auslegung<br />

zur Produktion<br />

Seit mehr als 25 Jahren befasst sich<br />

die POLYTETRA GmbH in Mönchengladbach<br />

(www.polytetra.de) mit<br />

Kunststoff en, insbesondere mit Fluorkunststoff<br />

en. Diese werden zur Lösung<br />

vielfältiger Anwendungen und Problembereiche<br />

eingesetzt. Ein Schwer-<br />

punkt dabei ist die Produktion von<br />

kunden- und anwendungsspezifi schen<br />

Wärmeaustauschern aus den Fluorkunststoff<br />

en PTFE/PFA/FEP/ECTFE sowie<br />

PVDF zum Heizen, Kühlen und Kondensieren<br />

stark aggressiver Medien.<br />

POLYTETRAFLON-Wärmeaustauscher<br />

werden in vielen Bereichen der Chemie,<br />

der Halbleitertechnik, der Galvanik sowie<br />

der Wärmerückgewinnung eingesetzt.<br />

Zu den Produktgruppen gehören<br />

Rohrbündelwärmeaustauscher, die als<br />

komplette Aggregate in Anlagen eingebaut<br />

werden.<br />

Die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten<br />

und -bedingungen bedingen eine konkrete<br />

Anpassung des Austauschers an<br />

den Einsatzfall. Für Kundenanfragen<br />

muss deshalb eine individuelle wärmetechnische<br />

Auslegung unter Beachtung<br />

Info<br />

Fachhändler: CADsys Vertriebs- und<br />

Entwicklungs GmbH<br />

Anschrift: Carl-von-Bach-Straße 3<br />

09116 Chemnitz<br />

30 Inventor Magazin Sonderheft<br />

der vom Kunden vorgegebenen Rahmenbedingungen,<br />

branchenüblicher<br />

Berechnungsmethodik sowie von Kostenfaktoren<br />

durchgeführt werden. Aus<br />

den ermittelten Auslegungsdaten werden<br />

die für ein Angebot relevanten Dokumente<br />

wie Stücklisten, Maßskizzen<br />

sowie s technische Eigenschaften<br />

s erarbeitet. Bei<br />

Auftragserteilung A<br />

werden<br />

d noch die konstruktiven<br />

t Unterlagen für den<br />

Produktionsprozess P<br />

erzeugt.<br />

z<br />

Produktkonfi P<br />

guration<br />

Durch D den Einsatz des<br />

FOD-Produktkonfi F<br />

gurators,<br />

t einer Softwarelösung<br />

s der CADsys GmbH<br />

aus a Chemnitz, die optimal<br />

mit Autodesk Inventor gekoppelt<br />

ist, werden für die Produktgruppe<br />

Rohrbündelwärmeaustauscher folgende<br />

Prozesse in einem einheitlichen<br />

Datenmodell abgebildet und die entsprechenden<br />

Dokumente automatisiert<br />

erstellt:<br />

• Spezifi kation der Produktanforderungen<br />

und Berechnung der Auslegungsdaten<br />

in intelligenten Eingabedialogen<br />

• Erstellung von Dokumenten zu den<br />

technischen Eigenschaften des Produktes<br />

• Konfi guration detaillierter 3D-Inventor-Modelle<br />

• Automatisierte Erstellung auftragsspezifi<br />

scher Angebotszeichnungen<br />

und maßstäblicher Fertigungszeichnungen<br />

inklusive Beschriftung<br />

Telefon: 03 71 / 40 00 70-0<br />

Fax: 03 71 / 40 00 70-311<br />

E-Mail: info@cadsys.de<br />

Internet: www.cadsys.de<br />

• Stücklistengenerierung für das Warenwirtschaftssystem<br />

Im FOD-Produktkonfi gurator ist somit<br />

das gesamte Unternehmens-Knowhow<br />

bezüglich Auslegung und Konstruktion<br />

abgelegt.<br />

FOD-Einführung<br />

Mit der Entscheidung zur Einführung<br />

des FOD-Produktkonfi gurators systematisierte<br />

die Polytetra GmbH die benötigten<br />

Bauteile für die Wärmeaustauscher<br />

und stellte die 3D-Geometrien<br />

sowie die zugehörigen Artikeldaten im<br />

Warenwirtschaftsystem bereit. Um<br />

eine eff ektive CAD-Bearbeitung zu gewährleisten,<br />

erfolgte der Umstieg vom<br />

2D-AutoCAD auf des parametrische<br />

3D-CAD-System Autodesk Inventor.<br />

Schließlich wurden noch die Formate<br />

der Ausgabeformulare festgelegt. Damit<br />

waren die Voraussetzungen für ein<br />

Projekt zur Automatisierung der Angebotserstellung/Kalkulation<br />

und Fertigungsvorbereitung<br />

gegeben. In enger<br />

Zusammenarbeit zwischen der CADsys<br />

GmbH und der Polytetra GmbH erfolgte<br />

schließlich die Projektrealisierung bis<br />

zur Freigabe des Produktkonfi gurators.<br />

Anwendungsergebnisse<br />

Durch die Einführung des FOD-Produktkonfi<br />

gurators konnte die Zeit für<br />

die Angebotserstellung und die Erarbeitung<br />

der technischen Unterlagen<br />

für eine Kundenanfrage auf zirka ein<br />

<strong>Dr</strong>ittel reduziert werden. Neben dieser<br />

deutlichen Zeitreduzierung für die Angebotserstellung<br />

beziehungsweise die<br />

Erstellung der konstruktiven Unterlagen<br />

ist besonders die Fehler-Minimierung<br />

bei der Bereitstellung der Dokumente<br />

hervorzuheben, die sich aus der Nutzung<br />

einer einheitlichen Datenbasis und<br />

der Automatisierung der Prozesse ergibt.<br />

Eine Erweiterung beziehungsweise<br />

Anpassung des Konfi gurators ist einfach<br />

und schnell möglich. Nach erfolgreicher<br />

FOD-Einführung für die Produktgruppe<br />

Rohrbündelwärmeaustauscher ist geplant,<br />

eine weitere Produktgruppe in<br />

einem FOD-Konfi gurator-Modell abzubilden.


Frischer Wind für die<br />

Energiebranche<br />

In der Nord- und Ostsee sollen in den nächsten Jahren riesige Windparks entstehen –<br />

mit je bis zu 80 Türmen. Eine immense Investition. Umso wichtiger ist es, Anlagen zu<br />

planen, die relativ schnell und kostengünstig gebaut werden können. Den Ingenieuren<br />

des Technologiekontors Bremerhaven ist es gelungen, den Bau einer innovativen Gründungsstruktur<br />

zu begleiten, die diese Kriterien erfüllt – mithilfe von Autodesk Inventor.<br />

Gigantische Windräder sollen sich<br />

ab nächstem Jahr in der tosenden<br />

Nordsee weit draußen vor Borkum drehen.<br />

Die Fünf-Megawatt-Anlagen werden<br />

die leistungsstärksten und größten<br />

sein, die es zurzeit auf der Welt gibt. Bis<br />

2030 will die Bundesregierung den Anteil<br />

der Windenergie an der gesamten<br />

Stromerzeugung von derzeit 4,3 Prozent<br />

auf 25 Prozent steigern. Davon sollen<br />

die Windräder auf dem Festland 40<br />

Prozent liefern, die Off shore-Anlagen 60<br />

Prozent. Denn auf dem Meer weht der<br />

Wind kräftiger und gleichmäßiger – dadurch<br />

wird die Auslastung der Windräder<br />

deutlich erhöht.<br />

Umweltverträglich in jeder Hinsicht<br />

Klingt alles einfach und eingängig.<br />

Doch die Praxis ist etwas komplexer.<br />

Denn vor der deutschen Nordseeküste<br />

liegt der besonders geschützte Nationalpark<br />

Wattenmeer. Die Windparks<br />

können deshalb nicht kurz nach dem<br />

Deich gebaut werden, sondern müssen<br />

aus Naturschutzgründen weit hinter die<br />

Inselkette von Sylt bis Borkum ausweichen.<br />

Diese Entwicklung unterstützt<br />

auch das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG). Windparks werden nur dann vom<br />

Bundesamt für Seeschiff fahrt und Hydrographie<br />

genehmigt, wenn sie außerhalb<br />

von Vogel- und Naturschutzgebieten<br />

liegen. Der Nachteil: Die meisten<br />

Parks müssen 60 Kilometer von der Küste<br />

entfernt in Wassertiefen von 20 bis 40<br />

Info<br />

Fachhändler: <strong>Dr</strong>eieck<br />

Systemhaus GmbH<br />

Anschrift: Am Wollelager 23<br />

27749 Delmenhorst<br />

Metern gebaut werden und sind damit<br />

technisches Neuland.<br />

Eine geeignete Off shore-Gründungskonstruktion<br />

zu bauen – das machten<br />

sich REpower Systems AG und Weser-<br />

Wind Off shore zur Aufgabe. Sie entwarfen<br />

gemeinsam eine innovative Struktur.<br />

Die Ingenieurschmiede Technologiekontor<br />

Bremerhaven erstellte anschließend<br />

Fertigungszeichnungen sowie ein<br />

3D-Modell davon und prüfte zudem das<br />

Konstrukt auf Funktionstüchtigkeit.<br />

Die Planung dauerte etwa anderthalb<br />

Jahre. Das Ergebnis kann man seit<br />

Februar 2008 in Bremerhaven – allerdings<br />

an Land – bestaunen: 400 Tonnen<br />

Stahl in Form eines vierbeinigen Riesenstativs<br />

recken sich 57 Meter in die Höhe.<br />

Da rauf befestigt: der Windturm. In Zukunft<br />

wird man jedoch nur knappe 20<br />

Meter der Gründungskonstruktion aus<br />

dem Meer emporragen sehen. „Der Vorteil<br />

einer solchen Struktur ist sicherlich<br />

statischer Natur“, erklärt Diplom-Ingenieur<br />

Jens Assheuer, Prokurist beim Technologiekontor<br />

Bremerhaven. „Durch<br />

die vier Beine können die Kräfte besser<br />

abgeleitet werden“, so Assheuer. Das<br />

Ganze sollte aber nicht nur statisch einwandfrei<br />

sein. „Das Ziel war, den Montage-<br />

und Installationsaufwand möglichst<br />

gering zu halten. Denn solch ein<br />

Stahlriese soll in Zukunft serienmäßig<br />

produziert werden.“ Die Lösung: Es wurden<br />

Standardrohre verwendet anstelle<br />

von maßgefertigten, zudem setzte man<br />

Telefon: 0 42 21 / 15 16-0<br />

Fax: 0 42 21 / 15 16-50<br />

E-Mail: info@dreieck.de<br />

Internet: www.dreieck.de<br />

Promotion <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

Stahlgussknoten ein, die sich schneller<br />

verbauen, verschweißen und in der<br />

Geometrie beliebig variieren lassen.<br />

Inventor vermeidet Fehlerquellen<br />

„Alle Fertigungszeichnungen haben<br />

wir mit Inventor gemacht“, erinnert sich<br />

Jens Assheuer. „Denn nur mit einem<br />

digitalen 3D-Modell lassen sich Spannungsanalysen<br />

durchführen, die für<br />

die Überprüfung der Statik so wichtig<br />

sind.“ Ein weiterer Vorteil: Die Präsentation<br />

beim Kunden lief in 3D wesentlich<br />

anschaulicher und eff ektvoller ab als<br />

in 2D. „Was ich allerdings persönlich als<br />

Hauptvorteil empfi nde, ist die Tatsache,<br />

dass man mit Inventor jede Änderung in<br />

3D eingeben kann und diese dann auf<br />

alle Zeichnungen übertragen wird. Dadurch<br />

werden Fehler vermieden und die<br />

können bei einem Objekt wie diesem zu<br />

Riesenverlusten führen – zeitlicher und<br />

fi nanzieller Art“, so Assheuer.<br />

Unterstützt wurde der Technologiekontor<br />

Bremerhaven vom <strong>Dr</strong>eieck Systemhaus<br />

in Delmenhorst. „Es handelte<br />

sich dabei um klassisches <strong>Prototyping</strong>,<br />

weil hier die Ermittlung von Material-<br />

und Baugruppengewichten sowie Materialbelastung<br />

an erster Stelle stand“,<br />

erläutert Klaus-Dieter Ziegra, Geschäftsführer<br />

von <strong>Dr</strong>eieck. Gleichzeitig wurde<br />

mit dem PDM-System Autodesk Productstream<br />

Professional die Möglichkeit<br />

geschaff en, für neue Projekte sofort<br />

auf Bestandsdaten zuzugreifen.<br />

Inventor Magazin Sonderheft 31<br />

Bild: aboutpixel.de


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Promotion<br />

Autodesk Inventor<br />

bietet viel Komfort<br />

vom Einzelteil bis<br />

zur Gesamtkonstruktion.<br />

Hier die<br />

Überkopfanlage in<br />

der Gesamtansicht.<br />

Arbeitserleichterung<br />

im Industrieofenbau<br />

Die kundenspezifi sch entwickelten Wärmebehandlungsanlagen für Aluminium- und Stahlteile des<br />

oberösterreichischen Herstellers Hofmann Wärmetechnik helfen Kunden in vielen Branchen, die Materialeigenschaften<br />

genau zu steuern und dabei ihre Abläufe zu optimieren. Die Entwicklung fi ndet mit<br />

modernsten Entwicklungswerkzeugen zur Gänze am Standort Hellmonsödt statt. So auch die mechanische<br />

Konstruktion, die mit Autodesk Inventor vollständig in 3D erfolgt. Erhöhte Konkurrenzfähigkeit<br />

ist die Folge.<br />

7<br />

,57 Prozent der Erdkruste bestehen<br />

aus Aluminium. Das Element<br />

ist daher nach Sauerstoff und Silizium<br />

das dritthäufi gste Element und das<br />

häufi gste Metall. Vor genau 200 Jahren<br />

von Sir Humphry Davy entdeckt und<br />

beschrieben und 1827 erstmals in Pulverform<br />

hergestellt, wird Aluminium<br />

wegen seiner geringen Dichte gern<br />

dort verwendet, wo es auf die Masse<br />

eines Transportmittels ankommt, weil<br />

diese zum Treibstoff verbrauch beiträgt,<br />

vor allem in der Luft- und Raumfahrt.<br />

Allerdings nicht in reiner Form,<br />

sondern meist veredelt zu Speziallegierungen,<br />

die nach der Verarbeitung<br />

zu Bauteilen exakt defi nierte Materialeigenschaften<br />

aufweisen müssen,<br />

um unter enormen Belastungen sicher<br />

ihre Funktion zu erfüllen.<br />

Erreicht wird das mittels Wärmebehandlung,<br />

die laufend mehr an Bedeutung<br />

gewinnt und höchsten Ansprüchen<br />

an die Prozessgüte und<br />

Reproduzierbarkeit genügen muss.<br />

Die gewünschte Festigkeitssteige-<br />

32 Inventor Magazin Sonderheft<br />

rung wird beim Lösungsglühen mit<br />

anschließender Warmauslagerung<br />

durch eine Ausscheidungshärtung erzielt.<br />

Die Aushärtung besteht aus drei<br />

Stufen, dem Lösungsglühen, dem Abschrecken<br />

und dem Auslagern. Beim<br />

Lösungsglühen wird eine bestimmte<br />

Menge der Legierungselemente im<br />

Mischkristall gelöst, sodass nach dem<br />

Abschrecken und der Auslagerung der<br />

Aushärtungseff ekt eintritt.<br />

Seit 1946 werden von der HOFMANN<br />

Wärmetechnik GmbH Öfen und Anlagen<br />

für fast alle Bereiche der Wärmebehandlung<br />

entwickelt und gebaut.<br />

Gegründet im österreichischen Linz,<br />

ist das Unternehmen heute in Hellmonsödt<br />

beheimatet, wo Ende 2008<br />

die bisherigen 5.000 Quadratmeter<br />

Nutzfl äche um eine Produktionshalle<br />

mit 600 Quadratmeter erweitert werden<br />

soll. Die von HOFMANN hergestellten<br />

Wärmebehandlungsanlagen sind<br />

meist kundenspezifi sch gestaltet und<br />

reichen von Laboröfen mit wenigen<br />

Litern Nutzvolumen bis zu Großanla-<br />

ggen<br />

mit bis zu 65 Me-<br />

ttern<br />

Nutzlänge und<br />

440<br />

Tonnen Beschi-<br />

cckungsgewicht.<br />

Etwa<br />

ddreißig<br />

bis fünfzig Anlagen<br />

gehen pro Jahr<br />

aan<br />

HOFMANN-Kun-<br />

dden<br />

in über vierzig<br />

Ländern, unter denen<br />

ssich<br />

klingende Namen<br />

aaus<br />

Maschinen- und<br />

WWerkzeugbau<br />

ebenso<br />

wwie<br />

aus der Automobil-<br />

und Flugzeugin-<br />

ddustrie<br />

fi nden.<br />

Die 1947 gegründete HOFMANN Wärmetechnik ist<br />

auf Öfen für die Wärmebehandlung von Aluminiumteilen<br />

spezialisiert, wie diesen Überkopf-Alterungsofen<br />

für Aluminiumplatten zur Weiterverarbeitung<br />

in Flugzeugbauelemente mit 30 Tonnen<br />

Fassungsvermögen.<br />

3D-Modelle als Vertriebsargument<br />

Seit 1999 ist Ingenieur Markus Auer im<br />

Unternehmen als Konstrukteur tätig.<br />

Seit drei Jahren leitet er die mittlerweile<br />

auf sieben Mitarbeiter angewachsene<br />

Konstruktionsabteilung als Teil der<br />

15-köpfi gen Entwicklungsmannschaft,<br />

die alle Teile der Wärmeöfen im Haus<br />

entwickelt und die Elektrotechnik<br />

ebenso umfasst wie die Steuerungsprogrammierung.<br />

Eine seiner ersten<br />

Aktivitäten in dieser Funktion war die<br />

Umstellung der Konstruktion auf 3D-<br />

Modellierung. Neben der erhoff ten<br />

Vereinfachung und Arbeitserleichterung<br />

kam die Motivation zur Veränderung<br />

hauptsächlich aus dem Vertrieb.<br />

Angesichts der Wettbewerbssituation<br />

sind die Präsentationsmöglichkeiten<br />

mittels 3D-Modellen oft kaufentscheidend.<br />

Im Auswahlverfahren wurden unterschiedliche<br />

Produkte aller namhaften<br />

Hersteller in Betracht gezogen. Bereits


im Detail vorführen. Erwartungsgemäß<br />

w<br />

konnte<br />

t uns Autodesk als<br />

Hersteller beider Konstruktionswerkzeuge<br />

hier am besten überzeugen.“<br />

z<br />

Allerdings waren<br />

nicht alle Produktentwickler<br />

w bei HOFMANN<br />

sofort von den Vortei-<br />

Ingenieur Markus Auer ist seit drei Jahren Leiter der siebenköplen der 3D-Konstruktifi<br />

gen Konstruktionsabteilung und begleitete die Umstellung auf on als Methode über-<br />

3D-Modellierung mit Autodesk Inventor.<br />

zeugt. z Das änderte<br />

sich aber bald. In den<br />

ersten Wochen nach<br />

der Einschulung wurden zunächst<br />

nur kleinere Aufgaben auf diese Weise<br />

gelöst, doch führte das Erkennen der<br />

zügigeren Gesamtentwicklung innerhalb<br />

kurzer Zeit zu einem völligen Umstieg.<br />

Zwar ist der Arbeitsaufwand für<br />

die Erstellung eines völlig neuen Teils<br />

der gleiche wie mit<br />

den früheren Methoden,<br />

doch kann durch<br />

die im Vergleich zur<br />

zeichnungsbasierten<br />

Konstruktion deutlich<br />

einfachere Weiterverwendung<br />

einmal konstruierter<br />

Teile eine erhebliche<br />

Zeitersparnis<br />

gewonnen werden.<br />

nach verhältnismäßig kurzer Zeit fi el<br />

die Entscheidung auf Autodesk Inventor.<br />

Neben den Produkteigenschaften<br />

der Software, die es in kürzester<br />

Zeit gestattet, 3D-Modelle zu erstellen<br />

und unter realistischen Betriebsbedingungen<br />

zu visualisieren, zu simulieren<br />

und zu analysieren, sprachen<br />

noch zwei weitere Gründe für diese<br />

Wahl: „Als langjährige AutoCAD-Anwender<br />

können wir in Inventor ohne<br />

Umstiegsprobleme unsere *.dwg-Datenbestände<br />

und unser Know-how<br />

nutzen“, begründet Markus Auer die<br />

Wahl, die er gemeinschaftlich mit allen<br />

Konstrukteuren getroff en hat. „Darüber<br />

hinaus enthalten die Inventor-<br />

Produktpakete AutoCAD Mechanical<br />

als Werkzeug für Fertigungszeichnungen<br />

und die mechanische Konstruktion<br />

in 2D, das wir bereits mit einem<br />

reichhaltigen Datenbestand im Einsatz<br />

hatten“, so Auer.<br />

Direkte Weiterentwicklung aus<br />

bestehenden 2D-Dateien<br />

Zwar weisen die HOFMANN-Öfen<br />

meist einen hohen Anteil an kundenspezifi<br />

schen Konstruktionsmerkmalen<br />

auf. Dennoch ist es gute Praxis, Neues<br />

durch Modifi kation bereits einmal entwickelter<br />

Elemente zu schaff en. „Da ist<br />

es wichtig, ohne allzu großen Aufwand<br />

aus existierenden 2D-Konstruktionsdaten<br />

3D-Modelle entwickeln zu können“,<br />

erklärt Markus Auer. „Gerade diesen Aspekt<br />

ließen wir uns von allen Anbietern<br />

Info<br />

Fachhändler: EPLAN<br />

Software & Service GmbH<br />

Anschrift: Franz Kollmann Straße 2/6<br />

A-3300 Amstetten<br />

Zeitersparnis und<br />

Sicherheit durch Komfort<br />

Dazu stehen in Autodesk<br />

Inventor komfortable<br />

Werkzeuge zur Verfügung. Besonders<br />

elegant: Durch bloßes Editieren<br />

eines Maßes zieht die Software alle betroff<br />

enen Dimensionen nach. Auch das<br />

schnelle Einfügen und automatische<br />

Anpassen von Normteilen in Konstruktionen<br />

mit der Auto<strong>Dr</strong>op-Funktion<br />

erleichtert Konstrukteuren das Leben<br />

ungemein. „Das Ergebnis wird rascher<br />

erzielt, weil die Änderung am 3D-Modell<br />

sofort kontrolliert werden kann“,<br />

beschreibt Markus Auer einen der Vorteile<br />

der 3D-Konstruktion. „Vor allem<br />

muss sie nur einmal vorgenommen<br />

Telefon: +43 / (0) 74 72 / 2 80 00-0<br />

Fax: +43 / (0) 74 72 / 2 80 00-10<br />

E-Mail: info@eplan.at<br />

Internet: www.eplan.at<br />

Promotion <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

werden, da alle relevanten Zeichnungen<br />

automatisch entsprechend angepasst<br />

aus dem Modell generiert werden.<br />

Das hilft, Fehler zu vermeiden, die<br />

– gerade unter Zeitdruck – durch Vergessen<br />

des Nachführens einer Änderung<br />

leicht entstehen können.“<br />

Die in Autodesk Inventor entstandenen<br />

Konstruktionsdaten werden<br />

bei HOFMANN auf unterschiedliche<br />

Art weitergereicht. So kooperiert das<br />

Unternehmen etwa mit der Universität<br />

Linz, die auf Basis dieser Daten Simulationen<br />

durchführt. Für Schweißkonstruktionen<br />

werden Zeichnungen<br />

in Papierform zur Verfügung gestellt,<br />

während Zulieferbetriebe, etwa für Laser-geschnittene<br />

Blechteile, die Daten<br />

per dxf-Versand erhalten und dann direkt<br />

in ihre Produktionsmaschinen laden<br />

können.<br />

Nach drei Jahren Erfahrung mit<br />

der 3D-Konstruktionssoftware zieht<br />

Markus Auer eine erste Bilanz: „Mit<br />

Inventor konnten wir die Erstellung<br />

komplexer Konstruktionen deutlich<br />

beschleunigen und dabei den Detaillierungsgrad<br />

erhöhen. Die automatisierte<br />

Zeichnungsableitung reduziert<br />

die Konstruktionszeit um bis zu 30<br />

Prozent und hilft darüber hinaus, Fehler<br />

zu vermeiden.“ Das und die hervorragende<br />

Zusammenarbeit mit EPLAN<br />

als Vertriebs- und Servicepartner von<br />

Autodesk helfen, die Konkurrenzfähigkeit<br />

von HOFMANN Wärmetechnik<br />

noch weiter zu erhöhen.<br />

Inventor Magazin Sonderheft 33<br />

Die Öfen werden<br />

mit allen Unterbaugruppen<br />

bei<br />

HOFMANN Wärmetechnik<br />

entwickelt.<br />

Im Bild ein Lüfteraggregat.


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Promotion<br />

Gelungene Operation<br />

Die Geuder AG wurde 1951 in Heidelberg<br />

von Hans Geuder senior<br />

gegründet und zählt inzwischen weltweit<br />

zu den führenden Herstellern ophthalmo-chirurgischer<br />

Instrumente und<br />

Gerätesysteme. Die Produktschwerpunkte<br />

sind Operationsinstrumente<br />

und Gerätesysteme für den vorderen<br />

und hinteren Augenabschnitt sowie<br />

hochgereinigte Perfl uor-Carbone, semifl<br />

uorierte Alkane und Silikon-Öl. Die<br />

Maxime des Unternehmens besteht<br />

stets darin, das höchste Maß an Präzision<br />

und Zuverlässigkeit zu gewährleisten<br />

und einen exzellenten Kundenservice<br />

zu bieten.<br />

Aufgabenstellung<br />

Die Firma Geuder AG konstruierte bisher<br />

auf einigen Arbeitsplätzen mit AutoCAD<br />

LT. Dessen Funktionsfähigkeit<br />

war durch den Umstieg auf neue Fertigungsmaschinen<br />

nicht mehr ausreichend.<br />

So sollte der Wandel von einer<br />

2D-Fertigungslösung zu einer modernen<br />

3D-Konstruktions- und <strong>Digital</strong>-<br />

<strong>Prototyping</strong>-Umgebung mit einer leistungsfähigen<br />

CAM-Lösung<br />

vollzogen werden. Dies erforderte<br />

auch eine Datenmanagement-Lösung,<br />

da<br />

im 3D-Systerm wesentlich<br />

komplexere Verknüpfungen<br />

der Konstruktions- und Dokumentationsdaten<br />

zu erwarten<br />

waren. Zudem wäre<br />

die Bildung eines fi rmenübergreifendenWissensmanagements<br />

möglich.<br />

Die Systeme Autodesk<br />

Inventor und Dassault SolidWorks<br />

wurden in die engere<br />

Wahl gezogen und in<br />

Präsentationen miteinander<br />

verglichen. Im Vordergrund<br />

der Betrachtung standen<br />

durch die Gegebenheiten<br />

Info<br />

Fachhändler: Gecomp GmbH<br />

Computer Hard- & Software<br />

Anschrift: Hans-Thoma-Str. 93<br />

68163 Mannheim<br />

34 Inventor Magazin Sonderheft<br />

des internationalen Marktes eine Verkürzung<br />

der Entwicklungszeit und damit<br />

die Möglichkeit, kosteneffi zienter<br />

zu fertigen. Außerdem sollte auf die<br />

Erstellung von Prototypen in der ersten<br />

Phase der Entwicklung verzichtet<br />

werden können. Auch die Kommunikation<br />

und der Datenaustausch mit<br />

Kunden spielte eine wichtige Rolle.<br />

So kann dem Kunden ein virtueller<br />

Prototyp gezeigt und den sehr speziellen<br />

Anforderungen der Augenchirurgie<br />

Rechnung getragen werden.<br />

Die Instrumente, die dort gefertigt<br />

werden, sind manchmal individuell<br />

auf den Operateur zugeschnitten und<br />

entstehen mit ihm in enger Zusammenarbeit.<br />

So lassen sich durch eine<br />

Visualisierung schon im Vorfeld Missverständnisse<br />

ausräumen, ohne dass<br />

ein teurer physikalischer Prototyp gefertigt<br />

werden muss. Die Zielsetzung<br />

für ein Datenmanagement ergab sich<br />

aus der Tatsache, dass mehrere Stellen<br />

auf die Daten zugreifen können<br />

müssen und es eine defi nierte Statusverwaltung<br />

geben müsste. Außerdem<br />

sollte eine zentrale CAD-Datenhaltung<br />

realisiert werden.<br />

Projektdurchführung<br />

Als langjähriger Partner der Geuder<br />

AG im Bereich System- und Netzwerkbetreuung<br />

hat die GECOMP GmbH in<br />

einer gemeinsamen Präsentation mit<br />

Autodesk den Kunden von der Leistungsfähigkeit<br />

und vor allem auch der<br />

Modularität und Ausbaufähigkeit des<br />

Systems mit den Autodesk-Produkten<br />

überzeugen können. Das Mengengerüst<br />

wurde auf jeweils drei Arbeitsplätze<br />

mit Autodesk Inventor Suite und<br />

AutoCAD Mechanical und jeweils ei-<br />

Telefon: 06 21 / 4 23 06-16<br />

Fax: 06 21 / 4 23 06-44<br />

E-Mail: mcad@gecomp.de<br />

Internet: www.cad-system.de<br />

nen Arbeitsplatz mit Autodesk Inventor<br />

Professional for Simulation und<br />

Autodesk Inventor Professional (alle<br />

als Netzwerkversionen, um eine fl exiblere<br />

Nutzung zu erzielen) sowie zunächst<br />

acht Arbeitsplätze mit Autodesk<br />

Productstream Professional Easy<br />

(Version 2008) festgelegt. Nach der<br />

Auftragserteilung wurden in einem<br />

Projektgespräch zunächst die genauen<br />

spezifi schen Anforderungen des<br />

Kunden analysiert und in einem Pfl ichtenheft<br />

defi niert. Nach der Installation<br />

erfolgte die Schulung der Anwender<br />

und zeitnah eine Konstruktions-Praxisschulung<br />

im Unternehmen und „on<br />

the job“.<br />

Besonderheiten<br />

Nach der Einführung des Systems wurde<br />

das PDM-System Autodesk Productstream<br />

Professional neu beleuchtet.<br />

Es wurden neue Möglichkeiten der<br />

Prozessverbesserung herausgearbeitet,<br />

die durch einen Umstieg auf Productstream<br />

Professional Pro mit speziellen<br />

Anpassungs-Programmierungen<br />

durch die GECOMP GmbH realisierbar<br />

wären. Die Zielsetzung ist dabei eine<br />

Verkürzung komplizierter Prozesse im<br />

administrativen Bereich. Ein Angebot<br />

wurde erstellt und steht derzeit zur<br />

Entscheidung aus.


Data<br />

Management<br />

mit Autodesk ®<br />

Productstream <br />

Bild mit freundlicher Genehmigung von<br />

David Laurent SARL<br />

Autodesk und Productstream sind eingetragene Marken oder Warenzeichen<br />

von Autodesk, Inc. in den USA und/oder anderen Ländern. Alle anderen<br />

Markennamen, Produktnamen oder Warenzeichen sind Eigentum der<br />

jeweiligen Inhaber. Autodesk behält sich das Recht vor, Produktangebote<br />

und Spezifi kationen jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern.<br />

© 2007 Autodesk, Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Änderung Nr. BHL-07-A<br />

Konstrukteur J. Hansen<br />

Kollision Türe von Kühler 4<br />

mit Leitung KMS-4<br />

Rückführung SSS-6<br />

Durchmesser erhöhen.<br />

13 14<br />

STÜCKLISTE VERSION D<br />

Position Menge Material Beschreibung<br />

13 12 BHL-120855 Mutter<br />

14 12 FWL-050249 Deckel<br />

STÜCKLISTE VERSION E<br />

Position Menge Material Beschreibung<br />

13 12 LKN-110788 Mutter<br />

14 12 SKL-170885 Deckel<br />

Idee:<br />

Stets aktuelle Produktdaten für alle<br />

Projektmitarbeiter in Konstruktion<br />

und Fertigung.<br />

Verwirklichen:<br />

Jetzt 30% effektiver konstruieren mit<br />

Autodesk ® Productstream : Das Data<br />

Management System automatisiert<br />

Freigabe- und Änderungs prozesse,<br />

verwaltet Konstruktionsdaten und<br />

Stücklisten. Ergebnis: Schnellere<br />

Marktreife Ihrer Produkte, bessere<br />

Qualität, geringere Kosten.<br />

Wie Sie Ihre Prozesse einfach<br />

optimieren können, sehen Sie auf<br />

www.autodesk.de/datamanagement


DIgital <strong>Prototyping</strong> Promotion<br />

Mit 3D die Welt verändern<br />

Die Fahrzeugbau Kempf GmbH reduziert Fertigungsfehler dank Autodesk Inventor.<br />

Vom Reißbrett über die 2D-Konstruktion bis zur 3D-Modellierung – in Sachen CAD ist die Fahrzeugbau Kempf GmbH im<br />

rheinlandpfälzischen Bad Marienberg den klassischen Weg gegangen. Bei jedem Umstieg gab es Phasen, in denen das<br />

alte und das neue Verfahren parallel genutzt wurden. Das hat sich bewährt. Durch die Entscheidung für Autodesk Inventor<br />

kann der alte Datenbestand heute weiter genutzt werden, zugleich gehen Fehler in der Fertigung merklich zurück.<br />

Kleine Transportunternehmen können<br />

häufig nur deshalb bestehen,<br />

weil sie sich auf eine Marktnische spezialisieren.<br />

Dazu benötigen sie Fahrzeuge,<br />

die genau für diesen Zweck<br />

optimiert sind, indem sie zum Beispiel<br />

bei großer Nutzlast besonders wendig<br />

sind, indem sie exakt auf ein Transportgut<br />

zugeschnitten oder – umgekehrt<br />

– für eine Vielzahl verschiedener<br />

Transportgüter geeignet sind. Für Un-<br />

ternehmen mit solchen Anforderungen<br />

ist die Fahrzeugbau Kempf GmbH<br />

mit ihren Standorten in Bad Marienberg,<br />

Nisterau und Kowary der richtige<br />

Ansprechpartner. Kempf bietet<br />

seit mehr als 50 Jahren individuelle<br />

Fahrzeugkonzepte und fertigt insbe-<br />

Die Fahrzeugbau<br />

Kempf GmbH bietet<br />

individuelle Fahrzeugkonzepte<br />

und<br />

fertigt insbesondere<br />

Kipp-, Pritschen-<br />

und Spezialfahrzeuge.<br />

36 Inventor Magazin Sonderheft<br />

sondere Kipp-, Pritschen- und Spezialfahrzeuge.<br />

Die 150 Mitarbeiter produzieren<br />

pro Jahr rund 1.500 Fahrzeuge;<br />

dabei zeigt die Tendenz nach oben.<br />

Umstieg Schritt für Schritt<br />

In der Konstruktionsabteilung am<br />

Stammsitz in Bad Marienberg sind zurzeit<br />

acht Mitarbeiter damit beschäftigt,<br />

Spezialaufträge von Kunden konstruktiv<br />

zu verwirklichen, vorhandene<br />

Lösungen zu verbessern oder neue<br />

Ideen für den sicheren und wirtschaftlichen<br />

Gütertransport zu entwickeln.<br />

In dieser Abteilung war man Anfang<br />

der 90er Jahre vom Reißbrett auf Auto-<br />

CAD umgestiegen. Schon damals war<br />

dies nicht mit einem „Paukenschlag“<br />

geschehen, sondern indem man sukzessive<br />

eine Produktlinie nach der anderen<br />

auf CAD umgestellt hatte.<br />

Gute Gründe für Autodesk Inventor<br />

„Mit 2D kann man heute die Welt<br />

nicht mehr verändern“, glaubt Daniel<br />

<strong>Dr</strong>essler, der bei Kempf für Konstruktion<br />

und Sonderaufgaben zuständig<br />

ist. Um technologisch immer auf dem<br />

neuesten Stand zu bleiben und weiterhin<br />

wirtschaftlich konstruieren und<br />

fertigen zu können, entschied man<br />

sich im Jahr 2005 für einen weiteren<br />

Umstieg: von 2D auf 3D. Was Leistung<br />

und Funktionsumfang angeht, gab es<br />

keine wesentlichen Unterschiede zwischen<br />

den angebotenen CAD-Lösungen.<br />

Dagegen unterschieden sich die<br />

verschiedenen Programme gewaltig,<br />

insbesondere bei der Benutzerfreundlichkeit<br />

und den Möglichkeiten, die<br />

„Unmengen“ vorhandener 2D-Zeichnungen<br />

im DWG-Format zu verarbeiten.<br />

Der Wechsel zu Autodesk Inventor<br />

war daher die logische Konsequenz.<br />

PDM – nicht nur wegen der<br />

ISO-Zertifizierung<br />

Gleichzeitig hatten die Verantwortlichen<br />

bei Kempf sich für eine Dokumentenverwaltung<br />

entschieden, die


ebenfalls AutoCAD-Zeichnungen und<br />

3D-Modelle aus Autodesk Inventor<br />

verarbeiten kann: Das EDM-System<br />

GAIN ließ sich mit wenig Aufwand<br />

an das Zeichnungsnummern-System<br />

von Kempf anpassen und ist seither<br />

ein unverzichtbares Hilfsmittel bei<br />

der Verwaltung von Zeichnungen<br />

und vor allem Revisionen. „Wir sind<br />

seit 2006 ISO-zertifiziert und müssen<br />

unsere Prozesse daher von A bis Z dokumentieren.<br />

GAIN ist dafür das geeignete<br />

Werkzeug“, erläutert Daniel<br />

<strong>Dr</strong>essler.<br />

2D und 3D parallel<br />

So wie man beim Umstieg vom Zeichenbrett<br />

auf CAD eine Zeitlang parallel<br />

gearbeitet hat, nutzt man bei Kempf<br />

auch zwei Jahre nach der 3D-Einführung<br />

noch beide Programme gleichzeitig.<br />

An drei von acht Arbeitsplätzen<br />

ist Autodesk Inventor im Einsatz. In<br />

einigen Fällen werden sogar 3D-Modell<br />

und 2D-Zeichnung miteinander<br />

kombiniert. „Wenn wir ein Fahrgestell<br />

in Autodesk Inventor konstruieren<br />

und dazu eine Mulde brauchen, die<br />

bisher erst als 2D-Zeichnung vorhanden<br />

ist, können wir die Zeichnung der<br />

Mulde in die Zeichnungsableitungen<br />

des Fahrgestells einfügen“, berichtet<br />

Daniel <strong>Dr</strong>essler. „Das geht schnell und<br />

einfach, und wir müssen komplexe<br />

Objekte nicht sofort ins 3D übernehmen.<br />

Außerdem gelingt es uns durch<br />

das GAIN-Datenma nagementsystem,<br />

lange Suchzeiten für die richtige Mulde<br />

zu vermeiden, den Konstruktionsprozess<br />

zu beschleunigen und Kosten<br />

zu reduzieren.“<br />

Kein Verzicht auf 2D<br />

Wenn ein bestehendes Projekt auf 3D<br />

umgestellt werden muss, nutzen die<br />

Konstrukteure die 2D-Zeichnungen<br />

als Skizzen und wandeln sie mit den<br />

Extrusions-Funktionen von Autodesk<br />

Inventor in 3D-Modelle um. Auf diese<br />

Weise werden die vorhandenen Modelle,<br />

die in der Regel aus Standardbaugruppen<br />

bestehen und individuell<br />

angepasst werden, nach und nach<br />

Info<br />

Fachhändler: Hellmig EDV GmbH<br />

Anschrift: <strong>Dr</strong>eisbacher Straße 30<br />

51764 Wiehl<br />

in Autodesk Inventor übernommen.<br />

Modelle, die seit Jahren unverändert<br />

geblieben sind, bleiben als 2D-Zeichnungen<br />

erhalten – der Konvertierungsaufwand<br />

wäre zu hoch. „Daher<br />

ist es möglich, dass uns AutoCAD Mechanical<br />

noch viele Jahre lang begleiten<br />

wird“, so Daniel <strong>Dr</strong>essler.<br />

Innerhalb weniger Tage vertraut<br />

Um weitere Mitarbeiter mit der Software<br />

vertraut zu machen, rechnet Daniel<br />

<strong>Dr</strong>essler mit einer individuellen<br />

Schulung von wenigen Tagen. Im Gegensatz<br />

zu anderen 3D-Systemen ist<br />

Autodesk Inventor seiner Ansicht nach<br />

sehr einfach zu bedienen. So komme<br />

man nach einer grundlegenden Einführung<br />

mit den Hilfefunktionen und<br />

der Unterstützung durch Kollegen<br />

selbst schnell weiter. Auch wenn der<br />

Wechsel von 2D auf 3D eine radikale<br />

Veränderung der Denkgewohnheiten<br />

erfordere, hätten die Mitarbeiter die<br />

Umstellung schnell bewältigt. Dazu<br />

habe auch die kompetente Betreuung<br />

durch die Hellmig EDV GmbH aus<br />

Wiehl beigetragen. Das Systemhaus<br />

hat die integrierte Lösung aus der Dokumentenverwaltung<br />

GAIN und Autodesk<br />

Inventor installiert, die Software<br />

angepasst und die Mitarbeiter<br />

geschult. Bei Fragen aller Art steht die<br />

Telefon: 0 22 96 / 8 06-0<br />

Fax: 0 22 96 / 8 06-101<br />

E-Mail: office@ www.hellmig-edv.de<br />

Internet: www.hellmig-edv-gmbh.de<br />

Promotion DIgital <strong>Prototyping</strong><br />

Hotline zur Verfügung, und bei komplexen<br />

Problemen erhält der Kunde innerhalb<br />

von 24 Stunden eine Antwort.<br />

So ist sichergestellt, dass die Konstrukteure<br />

ihre CAD-Lösung stets optimal<br />

einsetzen.<br />

Gut für Konstrukteure,<br />

Verkäufer und Kunden<br />

Nach rund zweijährigem Einsatz von<br />

Autodesk Inventor zieht Daniel <strong>Dr</strong>essler<br />

eine positive Bilanz: „3D nimmt den<br />

Konstrukteuren viele Fleißaufgaben<br />

ab, indem es Änderungen an einem<br />

Bauteil überall dorthin überträgt, wo<br />

dieses Bauteil vorkommt. Konstruktionen,<br />

die in der Fertigung zu Problemen<br />

führen, erkennt man jetzt schon in der<br />

Entwicklungsphase und kann Fehler<br />

beheben, bevor sie Geld kosten.“<br />

Auch die Verkäufer bei Kempf profitieren,<br />

denn sie können dem Kunden<br />

anhand eines gerenderten 3D-Bildes<br />

aus der Konstruktion schon im Vorfeld<br />

zeigen, wie sein künftiges Fahrzeug<br />

die Anforderungen erfüllt. „Vor<br />

allem sind die Fehler in der Fertigung<br />

zurückgegangen“, berichtet Daniel<br />

<strong>Dr</strong>essler. „Auch wenn wir den Rückgang<br />

noch nicht exakt beziffern können,<br />

zeigt die Praxis schon heute, dass<br />

wir Fehlerquellen frühzeitig identifizieren<br />

und abstellen können.“<br />

Inventor Magazin Sonderheft 37<br />

Mit einem gerenderten<br />

3D-Bild<br />

kann der Verkauf<br />

bereits im Vorfeld<br />

dem Kunden<br />

zeigen, wie sein<br />

künftiges Fahrzeug<br />

die Anforderungen<br />

erfüllt.


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Promotion<br />

Firmensitz der<br />

Simon Nann GmbH<br />

& Co. KG in<br />

Böttingen.<br />

Simon Nann GmbH:<br />

Spannendes Engineering<br />

mit Autodesk Inventor<br />

Mit 48,3 Milliarden Euro Umsatz,<br />

247.900 Beschäftigten und einem<br />

Anteil von 32 Prozent am gesamtdeutschen<br />

Maschinenbau führt<br />

Baden-Württemberg die Rangliste an.<br />

Nicht wenige Unternehmen der Region<br />

verweisen stolz auf ihre Wurzeln<br />

im Kuckucksuhrenbau, den vererbten<br />

Präzisionsanspruch und die geschickte<br />

Anpassung an die Marktbedingungen.<br />

Um verlässlicher Partner der Maschinenbauer<br />

zu werden, „ist man am bes-<br />

ten selbst aus dieser Branche.“ Ralf Kailer<br />

und Werner Sommer, Gründer und<br />

Geschäftsführer des Systemhauses<br />

Kailer & Sommer, haben sich als Berater<br />

etabliert und liefern CAD-Applikationen,<br />

Konzepte und Schulungen für<br />

den Mechanik- und Maschinenbaubereich.<br />

Die Suche nach maßgefertigten<br />

CAD-Lösungen für seine Kunden führt<br />

Ralf Kailers Recherche immer wieder<br />

zu den Grundlagen: „Dazu zählt der<br />

Blick in den Korb mit Spänen.“<br />

Konrad Kostezka, Konstruktionsleiter<br />

der Simon Nann GmbH & Co. KG in<br />

Böttingen, schätzt die Expertise von<br />

Kailer & Sommer: „Stimmt, die Späne<br />

verraten recht viel über die Arbeitsweise<br />

und die Arbeit der Konstrukteure.“<br />

Seit 1937 fertigt das Unternehmen<br />

Spannwerkzeuge, Teilapparate und<br />

Spindeleinheiten für den Maschinen-<br />

Info<br />

Fachhändler: Kailer & Sommer GmbH<br />

Anschrift: Marie-Curie-Str. 12<br />

78048 Villingen-Schwenningen<br />

38 Inventor Magazin Sonderheft<br />

bau. Ihren Kunden aus der Automobilindustrie,<br />

Medizintechnik und anderen<br />

Branchen liefern die Böttinger<br />

neben Norm-Produkten auch Sonderanfertigungen<br />

und legen mit 75 Mitarbeitern<br />

ein jährliches zweistelliges<br />

Wachstum hin. „Natürlich stehen wir<br />

bei den Normteilen unter internationalem<br />

Wettbewerbsdruck“, erklärt<br />

Kostezka, „aber unsere Kunden haben<br />

in den vergangenen Jahren große Entwicklungsschritte<br />

hingelegt, die zu<br />

immer neuen, verfeinerten Produkten<br />

und anspruchsvolleren Produktionsverfahren<br />

führen. Diese Entwicklung<br />

müssen wir mit der Konstruktion von<br />

Sonder-Spannmitteln begleiten.“<br />

Die Kunden verlangen Präzision,<br />

lange Lebensdauer und geringe Rüstzeiten.<br />

Die Anforderungen sind nicht<br />

neu, aber heutige Ansprüche unterscheiden<br />

sich von denen der mechanischen<br />

Frühzeit. Mit Einführung der<br />

CNC-Bearbeitung stiegen Geschwindigkeiten,<br />

Durchsatz und Belastungen,<br />

weiten sich Spannbereiche und<br />

auch die Dimensionen der Bauteile.<br />

„Manchmal bleiben nur wenige Quadratmillimeter<br />

Fixierungsfl äche, um<br />

ein Bauteil sicher zu spannen“, so Konrad<br />

Kostezka. Sicher heißt: Ohne Toleranzen,<br />

ohne Verschleiß – und zunehmend<br />

– im Parallelbetrieb.<br />

An sechs Arbeitsplätzen setzt das<br />

Konstruktionsteam Autodesk Inventor<br />

und Compass Easy ein.<br />

Ralf Kailer erläutert die Wahl<br />

seines Kunden: „Ein Blick in die<br />

Zeitung verrät, dass die Branche<br />

trotz beständigem Wachstum<br />

an einem Problem leidet:<br />

dem Mangel an Konstrukteurs-<br />

Telefon: 0 77 21 / 8 87 84-60<br />

Fax: 0 77 21 / 8 87 84-66<br />

E-Mail: info@ks-cad.de<br />

Internet: www.ks-cad.de<br />

Nachwuchs. Das zeigt uns, dass wir<br />

heute noch mehr an optimierte Prozesse<br />

und Einsparungspotential bei der<br />

Entwicklungszeit denken müssen.“<br />

Konrad Kostezka nickt. „Um die Nachfrage<br />

nach individuellen Sonder-Spannmitteln<br />

bedienen zu können, haben wir<br />

unsere Prozesskette straff er organisiert<br />

und in der Konstruktionsabteilung begonnen:<br />

Die Software Compass Easy<br />

verwaltet nicht nur die Bauteile, sondern<br />

exportiert sie gleich in das Warenwirtschaftssystem<br />

– damit entfällt die<br />

manuelle Anlage von Ersatzteilen. Geschwindigkeit<br />

ziehen wir auch aus der<br />

3D-Konstruktion und den Standard-<br />

Formaten: In der Abstimmung mit dem<br />

Kunden verkürzen sich zum Beispiel<br />

durch die einfache Arbeit an Störkonturen<br />

die Entwicklungszyklen.“<br />

Die Einsparungen verringern nicht<br />

nur die Kosten, „um weiterhin konkurrenzfähig<br />

zu sein“, so Dipl.-Ing. Klaus<br />

Nann, Inhaber der Simon Nann GmbH,<br />

„sondern gleichen den Aufwand der hohen<br />

Fertigungstiefe aus. Darin liegt der<br />

Grund für die Zufriedenheit der Auftraggeber<br />

und lange Kundenbeziehungen:<br />

Wir haben über 70 Jahre Erfahrung mit<br />

Werkstoff en, Konstruktion und Fertigungsverfahren.<br />

Wir erfüllen die hohen<br />

Anforderungen, weil wir das Wissen im<br />

Haus gebündelt halten.“<br />

Mit Inventor konstruiert:Sonderspannfutter<br />

für<br />

Innenspannung mit<br />

doppelkegeliger<br />

Spannhülse.


3D-CAD, Datenmanagement und ERP perfekt integriert:<br />

Ein bedeutender<br />

Produktivitätsfaktor<br />

Die Kopplung der Konstruktionsdaten<br />

an die kaufmännischen Systeme<br />

wird bei vielen mittelständischen<br />

Maschinen- und Anlagenbauern nach<br />

wie vor nebensächlich behandelt. Dass<br />

es auch anders geht, zeigt der Fall bei der<br />

Firma KMA Umwelttechnik GmbH, die im<br />

Zuge einer Aktualisierung ihrer Software-<br />

Umgebung das Datenmanagement-<br />

System Productstream Compass an das<br />

ERP-System TimeLine angebunden und<br />

damit die Grundlage für wichtige Produktivitätszuwächse<br />

sowie Effi zienzsteigerungen<br />

im Arbeitsalltag des Spezialisten<br />

für Filteranlagen und Umwelttechnik<br />

aus Königswinter gelegt hat.<br />

Gestiegene Anforderungen …<br />

Durch die Ausweitung des Produktprogramms<br />

– von der Filtertechnologie für<br />

die Lebensmittelindustrie über Abluftfi lteranlagen<br />

für <strong>Dr</strong>uckgießmaschinen und<br />

Staubfi lteranlagen für alle Anwendungen<br />

in der Gießerei bis hin zu modernsten<br />

Biofi ltern zur Geruchsabscheidung – stiegen<br />

die Anforderungen bei KMA jedoch<br />

gewaltig. Der Umstieg auf ein 3D-System<br />

sollte die Eff ektivität in der Kons truktion<br />

steigern. Es wurden verschiedene 3D-<br />

CAD-Systeme getestet, zuletzt gaben die<br />

Wiederverwendbarkeit der DWG-Daten<br />

in der Autodesk Inventor Suite sowie die<br />

langjährige Zusammenarbeit mit der<br />

KUTTIG Computeranwendungen GmbH<br />

in Troisdorf, die auch das Datenmanagement-System<br />

Compass ausgeliefert und<br />

implementiert hatte, den Ausschlag für<br />

die Entscheidung zugunsten einer reinen<br />

Autodesk-Lösung. Es wurden sieben<br />

CAD-Arbeitsplätze mit Autodesk Inventor<br />

Suite und Productstream Compass<br />

eingerichtet.<br />

Info<br />

Fachhändler: KUTTIG<br />

Computeranwendungen GmbH<br />

Anschrift: Frankfurter Straße 35<br />

53840 Troisdorf<br />

… durchgängig und integriert<br />

abgedeckt<br />

„Zudem war für uns nicht einzusehen,<br />

dass die Konstruktion auch weiterhin<br />

ein separates <strong>IT</strong>-Leben führen sollte.<br />

Schließlich wird die Integration der<br />

Konstruktion in die geschäftlichen Abläufe<br />

und Prozesse ein immer bedeutenderer<br />

Produktivitätsfaktor“, erklärt<br />

Norbert Tondl, Produktionsleiter bei<br />

KMA. KUTTIG wurde damit beauftragt,<br />

gemeinsam mit der Firma Gebauer, Entwickler<br />

und Lieferant des ERP-Systems<br />

TimeLine, eine Schnittstelle zu erstellen.<br />

Über die Schnittstelle sollten Artikel-<br />

und Zeichnungsnummern, Sperrkennzeichen,<br />

Gewichte usw. vom ERP<br />

-System an die Datenma nagement-<br />

Software übergeben werden. Aus<br />

TimeLine wiederum soll online auf die<br />

in Inventor konstruierten Stücklisten<br />

zugegriff en und diese als Artikel- beziehungsweise<br />

Fertigungsstücklisten importiert<br />

werden können, um somit eine<br />

durchgängige und transparente digitale<br />

Prozesskette für Kons truktion, Produktion<br />

und Administration zu schaff en.<br />

Durch die Anbindung von CAD/PDM<br />

und ERP bei KMA hat sich die Eff ektivität<br />

in der Konstruktion verbessert: Komplette<br />

CAD-Modelle, technische Zeichnungen<br />

und Stücklisten, die im Konstruktionsprozess<br />

entstehen, werden online<br />

erfasst und automatisch für nachfolgende<br />

Arbeitsschritte bereitgestellt.<br />

Entscheidungen auf Zahlenbasis, nicht<br />

aus dem Bauch heraus<br />

„In der Konstruktion werden Produktkosten<br />

und damit wesentliche Bereiche<br />

der Wettbewerbsfähigkeit geprägt“, ist<br />

Norbert Tondl überzeugt. „Mit Inventor<br />

Telefon: 0 22 41 / 98 33-623<br />

Fax: 0 22 41 / 98 33-100<br />

E-Mail: info@kuttig.com<br />

Internet: www.kuttig.com<br />

Promotion <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

haben wir ein weltweit führendes CAD-<br />

Programm im Einsatz, mit Productstream<br />

Compass ist das Handling auch<br />

von enormen Datenmengen aus der<br />

3D-Konstruktion einfach, schnell und<br />

sicher. Aber erst mit der Schnittstelle zu<br />

TimeLine ist uns eine Brücke zu den betriebswirtschaftlichenUnternehmensbereichen<br />

und zur Produktion gelungen.<br />

Somit können wir heute alle Daten<br />

zu Informationen verdichten, die uns<br />

umfassend und zeitaktuell eine verbesserte<br />

Basis für die Führungs- und Lenkungsqualität<br />

unseres Unternehmens<br />

liefern – für Entscheidungen, die aufgrund<br />

von Zahlen und nicht aus dem<br />

Bauch heraus erfolgen.“<br />

KMA Umwelttechnik GmbH in<br />

Königswinter<br />

Das 1958 gegründete Unternehmen<br />

fertigt seit den 70er Jahren Abluftreinigungsanlagen<br />

für alle möglichen<br />

Einsatzbereiche in der verarbeitenden<br />

Industrie. Das Produktprogramm umfasst<br />

unter anderem Absaugvorrichtungen,<br />

Filterkomponenten und Steuerungen.<br />

KUTTIG Computeranwendungen GmbH<br />

KUTTIG ist eines der führenden <strong>IT</strong>-<br />

Systemhäuser in NRW, spezialisiert<br />

auf CAD/PDM-Lösungen für Maschinen-<br />

und Anlagenbauer und die Implementierung<br />

von kommerziellen<br />

<strong>IT</strong>-Lösungen bei mittelständischen<br />

Unternehmen. Seit der Firmengründung<br />

im Jahr 1989 ist KUTTIG Partner<br />

des Software-Herstellers Autodesk.<br />

Inventor Magazin Sonderheft 39<br />

Die Gießerei von<br />

KMA Umwelttechnik<br />

in Königswinter.


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Promotion<br />

Ein mit Inventor in<br />

3D konstruiertes<br />

Winkelgetriebe.<br />

Strama-MPS:<br />

Autodesk Inventor 2009: Neues<br />

Speichermodell räumt auf<br />

Traditionsverhaftet, zukunftsorientiert,<br />

wandlungsfähig und erfolgreich:<br />

Auch wenn die Charakterisierung<br />

auf den größten Teil des deutschen<br />

Mittelstandes zutriff t, gilt die Strama<br />

Maschinenbau GmbH & Co. KG aus<br />

Straubing dennoch als Musterexem-<br />

plar. Überhäuft mit Innovationspreisen<br />

und<br />

Business-Awards, fühlen<br />

sich die Sondermaschinen-<br />

und Anlagenbauer<br />

aus dem Bayerischen Wald nur im beständigen<br />

Wandel sicher: Noch in den<br />

90er Jahren konzentrierte sich Strama-<br />

MPS ausschließlich auf Produkte für die<br />

Automobilindustrie. Eine Eingleisigkeit,<br />

die die Straubinger wohl nervös machte,<br />

denn nur wenige Jahre später standen<br />

neuartige Strama-MPS-Lösungen<br />

wie Dünnschicht-Photovoltaik-Prüfsysteme<br />

und Lötanlagen auch in den<br />

Hightech-Fertigungsstätten der Photovoltaik-Industrie.<br />

Um effi zient individuelle Lösungen<br />

zu entwickeln, greifen die Straubinger<br />

in einen wohlgeordneten Werkzeug-<br />

Info<br />

Fachhändler: MOTIVA<br />

DV-Support GmbH<br />

Anschrift: Am Weichselgarten 23<br />

91058 Erlangen<br />

40 Inventor Magazin Sonderheft<br />

kasten aus digitalen Standardelementen,<br />

„die bei Bedarf konstruktiv überarbeitet<br />

werden“, erklärt Strama-MPS<br />

CAD-Administrator Martin Plocher die<br />

Arbeitsweise. „Vor die Innovation haben<br />

wir die gute Datenorganisation<br />

gestellt.“<br />

Frühzeitiger Umstieg auf 3D<br />

Wie nicht anders zu erwarten, stellten<br />

die Konstrukteure der Strama-MPS<br />

frühzeitig, im Jahr 2000, auf die 3D-<br />

Konstruktion um. Ungewöhnlich ist<br />

auch nicht, dass die Anforderungen<br />

stiegen s und die Inventor-Updates<br />

to<br />

rasch folgten.<br />

te Außergewöhnlich<br />

aber a ist, „dass wir unse-<br />

re CAD-Ausstattung immer<br />

m wieder an die Leistungsgrenzen<br />

t<br />

bringen“,<br />

schmunzelt s<br />

Plocher.<br />

Ein umfangreicher<br />

Konstruktionsauftrag,<br />

K<br />

dessen d gemeinschaftliche<br />

c Planung innerhalb<br />

eines e<br />

Modells stattfi nden<br />

sollte, drohte in der Datenfl ut unterzugehen:<br />

Der Kunde strebte eine Ausweitung<br />

seiner Produktion auf bis zu 15.000<br />

Türscharniere pro Tag an. Auf das Profi<br />

l passte nur ein Mehrspindelbearbeitungszentrum,<br />

das die verschiedenen<br />

Arbeitsgänge wie Bohren, Fräsen oder<br />

Reiben sowohl in Reihe als auch parallel<br />

ausführt und bis zu 12 Spindeln mit<br />

Bohr- oder Fräswerkzeugen gleichzeitig<br />

zum Einsatz bringt. Die Bearbeitung<br />

in einer Aufspannung reduziert<br />

die Durchlaufzeit bei nur sehr geringen<br />

Fertigungstoleranzen. Für Flexi-<br />

Telefon: 0 91 31 / 77 77-10<br />

Fax: 0 91 31 / 77 77-11<br />

E-Mail: info@motiva.de<br />

Internet: www.motiva.de<br />

bilität im Serienwechsel sorgen kurze<br />

Rüstzeiten und optimierte Spannvorrichtungen.<br />

Heute fertigt die Anlage<br />

aus Rohlingen PKW-Scharniere: alle<br />

vier Sekunden eines.<br />

„Die Anlage ist ein gutes Beispiel<br />

für die wachsende Komplexität. Der<br />

Wunsch nach paralleler Verarbeitung<br />

steigert die Zahl der Konstruktionsbauteile<br />

in einer 3D-Modellskizze derart,<br />

dass die schiere Datenmenge unsere<br />

Performance drosselte.“<br />

Es war ein eher unauff älliges Feature<br />

des Autodesk Inventor 2009, das<br />

Martin Plocher auf ein schnelles Update<br />

drängen ließ: „Autodesk hat das<br />

Speichermodell der Konstruktionsplattform<br />

geändert und das „partielle<br />

Laden“ eingeführt.“ Der Kunstgriff erlaubt,<br />

die Detailtiefe einzelner Module<br />

vor der Öff nung der Modelle festzulegen<br />

und damit Einfl uß auf die Performance<br />

zu nehmen.<br />

„Für uns ist dieser Entwicklungsschritt<br />

des Inventors sehr wichtig. Er<br />

passt zu unseren Anforderungen und<br />

Zielen. Wir haben uns deshalb schnell<br />

für den Releasewechsel entschieden.“<br />

In zwei Schritten wurden die 35<br />

Konstruktionsarbeitsplätze vom Team<br />

der MOTIVA DV-Support GmbH aktualisiert,<br />

und Plocher zeigt sich erleichtert:<br />

„Auch unsere Zulieferer versorgen<br />

uns mit detaillierten 3D-Modellen, die<br />

wir einfach in unsere Gesamtbaugruppe<br />

einfügen. Die Detailfülle hat die Dateien<br />

aber so aufgebläht, dass uns die<br />

langen Ladezeiten wirklich in Zeitnot<br />

brachten. Mit der neuen Version des<br />

Inventors kann jetzt wieder an jedem<br />

Arbeitsplatz fl üssig in der großen Skizze<br />

gearbeitet werden.“


und Optimierungsmöglichkeiten von<br />

Prozessen mit ARAS Innovator braucht<br />

man nicht lange suchen: Jeder Arbeitsplatz<br />

entlang der PLM-Kette birgt dieses<br />

Potenzial. Die Lösung ist durch die<br />

innovative Softwaretechnologie (SOA)<br />

und Preisgestaltung gerade für kleinere<br />

bis mittelständische Unternehmen eine<br />

echte Alternative zu den Standardpaketen<br />

der PLM/PDM-Systemkategorie, die<br />

mit Lizenzgebühren und in der Regel<br />

hohem Einführungsaufwand verbunden<br />

sind.<br />

Durchgängige PLM-Lösung mit<br />

ARAS Innovator<br />

Mit ARAS Innovator werden die PLM-<br />

Bausteine von plmteam, Autodesk<br />

Inventor, Autodesk Productstream,<br />

ACATEC Powerkonfi gurator und SAP<br />

Business All-in-One zu einer durchgängigen<br />

PLM-Lösung für die Bereich Automotive,<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

sowie der Konsumgüterindustrie.<br />

Aber auch andere ERP-Systeme und<br />

MulitCAD-Anwendungen werden über<br />

weitere Integrationen der weltweiten<br />

Entwicklungs-Community von ARAS<br />

angeboten und von plmteam für den<br />

Kunden implementiert. Die off ene Architektur<br />

von ARAS Innovator bietet<br />

sich insbesondere dem Engineering im<br />

Produktentstehungsprozess als durchgehende<br />

Lösung für digitales <strong>Prototyping</strong><br />

an. So werden nicht nur Informationen<br />

von mechanischen Bauteilen,<br />

sondern auch elektrotechnische Komponenten<br />

(Mechatronik), Analyse- und<br />

Berechnungsergebnisse von FEM-Systemen<br />

sowie Konfi gurationsergebnisse<br />

aus dem Produktkonfi gurator von<br />

ACATEC, mit dem die Automatisierung<br />

von 3D-Konstruktionen unterstützt<br />

wird, verwaltet.<br />

Promotion <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

PLM – die zentrale Komponente<br />

im Produktentstehungsprozess<br />

Wie der Name Product Lifecycle<br />

Management schon sagt, geht es<br />

hierbei um eine Strategie, mittels <strong>IT</strong>-Systemen<br />

Daten, Informationen und Wissen<br />

von Produkten zu verwalten und<br />

in den verschiedenen Geschäftsprozessen<br />

zur Verfügung zu stellen. Doch<br />

wer versorgt die Systeme mit Daten,<br />

Informationen und Wissen? Wer nutzt<br />

letztendlich PLM-Systeme? Im Regelfall<br />

sind dies Ingenieure, Techniker, Meister,<br />

Mitarbeiter in Vertrieb, Einkauf und<br />

Qualitätssicherung sowie Verantwortliche<br />

für das Umweltmanagement. Jeder<br />

gibt Informationen und Wissen, alle<br />

nutzen dieses enorme Wissenspotenzial<br />

in unterschiedlichen Arbeitsabläufen<br />

für ihr Unternehmen. Am Beispiel der<br />

Konstruktion wird aber deutlich, dass<br />

in der Praxis heute noch sehr häufi g Informationen<br />

in mehreren Systemen gespeichert<br />

werden. So muss zum Beispiel<br />

ein Konstrukteur heute durchschnittlich<br />

drei unterschiedliche <strong>IT</strong>-Systeme und<br />

zwei Schnittstellenprogramme bedienen,<br />

um seine Daten und Informationen<br />

in den Kreislauf von PLM einzugeben<br />

beziehungsweise diese Informationen<br />

inklusive des Wissens zu einem integrativen<br />

Ansatz bei Eingabe und Nutzung<br />

von PLM-Daten anzubieten.<br />

Einen ersten Ansatz liefert plmteam<br />

jetzt mit dem Enterprise-PLM-System<br />

ARAS Innovator. Die Lösung ist in der<br />

Lage, Informationen und Wissen aus<br />

unterschiedlichen Datenquellen rollengerecht<br />

zur Verfügung zu stellen und<br />

die Eingabe zu gewährleisten. Diese<br />

Orientierung an den Geschäftsprozessen<br />

und der an diesen Prozessen beteiligten<br />

Personen mit ihren unterschiedlichen<br />

Aufgaben bildet den Anwender als<br />

zentrale Komponente einer PLM-Strategie<br />

ab. Bei der Suche nach Potenzialen<br />

Info<br />

Fachhändler: plmteam GmbH<br />

Anschrift: Universitätsstr. 142<br />

44799 Bochum<br />

Telefon: 02 34 / 9 70 54 60<br />

Fax: 02 34 / 9 70 54 90<br />

E-Mail: info@plmteam.de<br />

Internet: www.plmteam.de<br />

plmteam bietet seinen Kunden ein durchgängiges Product Lifecycle<br />

Management an.<br />

Ab Abgerundet d t wird i d ddas AAngebot b t von<br />

plmteam durch die für den Mittelstand<br />

speziell entwickelte Analysemethode<br />

plmOptimizer. Hierbei handelt es<br />

sich um ein datenbankgestütztes Analysetool,<br />

das branchenorientierte Vergleichszahlen<br />

bereitstellt und damit<br />

die Basis für wirtschaftliche Projektentscheidungen<br />

liefert. plmOptimizer ist<br />

demnach ein Werkzeug, das dazu dient,<br />

die Produktentstehungsprozesse beim<br />

Kunden (im Mittelstand) individuell zu<br />

erfassen. Mit der Applikation lassen sich<br />

diese Prozesse strukturieren, Potenziale<br />

identifi zieren und <strong>IT</strong>-Lösungen im Engineering-Bereich<br />

optimieren. Darüber hinaus<br />

wird eine individuelle Handlungsempfehlung<br />

für eine erfolgreiche und<br />

effi ziente Einführung einer Produktdatenmanagement-Lösung<br />

gegeben.<br />

Die wichtigsten Funktionen von<br />

plmOptimizer:<br />

• eine schnelle, mehrdimensionale Ist-<br />

Analyse aller Engineering-Bereiche<br />

vor Ort<br />

• das Aufdecken von Handlungsfeldern<br />

mit hohem Wertschöpfungspotenzial<br />

• der Abgleich mit Kennzahlen anderer<br />

Unternehmen<br />

Inventor Magazin Sonderheft 41


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Promotion<br />

Im TGBBZ (technisch-gewerblichesBerufsbildungszentrum)Sulzbach<br />

wird für die<br />

Berufsausbildung<br />

zum technischen<br />

Zeichner das<br />

3D-CAD-System<br />

Autodesk Inventor<br />

eingesetzt.<br />

TGBBZ Sulzbach und PREVOMA starten Bildungsinitiative<br />

„CAD zum Anfassen“<br />

Europäische Unternehmen sind in<br />

den letzten Jahren durch die Globalisierung<br />

der Märkte einem immer<br />

stärker werdenden Innovationsdruck<br />

ausgesetzt. Neue Technologien und<br />

verkürzte Innovationszyklen erfordern<br />

von den Dienstleistern aus den<br />

Bereichen Konstruktion und Fertigung<br />

schnelle und unkomplizierte<br />

Anpassungen an die aktuellen Marktgegebenheiten.<br />

Wettbewerbs- und<br />

leistungsfähig bleiben nur diejenigen,<br />

die sich schnell, effi zient und rational<br />

den neuen Situationen anpassen<br />

und die neusten technologischen<br />

Errungenschaften voll ausschöpfen.<br />

Unternehmen nutzen nicht das<br />

volle Potenzial ihrer Mitarbeiter. Es<br />

werden dabei allein in Deutschland<br />

mehrere Milliarden Euro Verluste produziert.<br />

Die Ursache liegt unter anderem<br />

in brachliegenden Fähigkeiten,<br />

durch ungenügende oder fehlende<br />

Investitionen in die Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung. Viele Arbeitnehmer<br />

könnten durch gezielte Fördermaßnahmen<br />

motiviert und entsprechend<br />

Ihrer Talente und Fähigkeiten produktiver<br />

und effi zienter eingesetzt<br />

werden. Hierbei wird der Einfl uss des<br />

Info<br />

Fachhändler: PREVOMA GmbH<br />

Anschrift: Theodorstraße 37<br />

66386 St. Ingbert<br />

42 Inventor Magazin Sonderheft<br />

persönlichen Wohlbefi ndens und der<br />

Lebensqualität der einzelnen Mitarbeiter<br />

auf die Leistungsfähigkeit und<br />

-bereitschaft meist unterschätzt oder<br />

ignoriert. In unserer Zivilisation ist es<br />

nach wie vor wichtig, dass sich der<br />

Mensch in der technisierten Umwelt<br />

des Arbeitsalltages mit seinen Talenten<br />

einbringt und dabei wohlfühlt.<br />

Berufsbildungszentrum<br />

als zentraler Ausbildungs-<br />

Stützpunkt<br />

Das TGBBZ (technischgewerblichesBerufsbildungszentrum)Sulzbach<br />

ist seit Jahren sehr<br />

engagiert in der gewerblichen<br />

Berufsausbildung.<br />

Das Berufsbildungszentrum<br />

ist der zentrale<br />

Stützpunkt für die Ausbildung<br />

der technischen<br />

Zeichner aus den industriellen<br />

Fachbereichen<br />

der Umgebung. Man legt großen Wert<br />

auf eine gute und zeitgemäße Ausbildung,<br />

denn gute technische Zeichner<br />

von heute sind meist die Kons trukteure<br />

von morgen. Auf eine moderne und<br />

angemessene Ausstattung beim Einsatz<br />

von neuen Technologien wird hier<br />

besonderer Wert gelegt. So wird seit<br />

Jahren erfolgreich auf dem CAD-System<br />

Autodesk Inventor ausgebildet.<br />

Es ist vor allem dem persönlichen Einsatz<br />

des Lehrpersonals wie Herrn Molter<br />

und Herrn Hub zu verdanken, dass<br />

immer wieder Schüler beziehungsweise<br />

Auszubildende mit herausragenden<br />

Fähigkeiten für Bundes- und Weltmeisterschaften<br />

gemeldet und betreut werden<br />

können.<br />

Das TGBBZ Sulzbach trat in diesem<br />

Zusammenhang immer wieder als<br />

Ausrichter der Bundeswettbewerbe<br />

Telefon: 0 68 94 / 5 90 63-0<br />

Fax: 0 68 94 / 5 90 63-29<br />

E-Mail: info@prevoma.com<br />

Internet: www.prevoma.com<br />

auf. Die Sieger aus diesem Bundesentscheid<br />

nehmen bei der Weltmeisterschaft<br />

zum „Worldskill“-Wettbewerb<br />

der International Vocational Training<br />

Organisation teil. Bei diesen Berufsweltmeisterschaften<br />

werden mehr als<br />

800 junge Menschen aus über 48 Ländern<br />

und 40 verschiedenen Berufen<br />

um die Medaillen kämpfen.<br />

Der nächste Bundeswettbewerb<br />

vom 30. März bis 3. April 2009 wird wieder<br />

im TGBBZ in Sulzbach als Vorentscheid<br />

zur Weltmeisterschaft ausgetragen.<br />

Die Firma PREVOMA (PRocess<br />

EVOlution MAnagement) begleitet<br />

diese Veranstaltung mit diversen Fachvorträgen<br />

und einem Informationsstand.<br />

Die Aktion läuft unter dem Motto<br />

„CAD zum Anfassen“.<br />

Darüber hinaus wird eine jährlich<br />

wiederkehrende Autodesk-Inventor-<br />

Roadshow im Ausbildungszentrum<br />

veranstaltet. Bei diesen Roadshows<br />

werden Beispiele sowie Prozesse aufgezeigt,<br />

die die Möglichkeiten eines<br />

effi zienten Praxisverlaufs vermitteln.<br />

Die Firma PREVOMA wird auf diese<br />

Weise ihrer Firmenphilosophie gerecht,<br />

die besagt, dass mit geeigneter<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung ein<br />

harmonisches Zusammenspiel zwischen<br />

Mensch und System geschaff en<br />

werden muss. Nur so ist mittelfristig<br />

eine Weiterentwicklung – Evolution –<br />

möglich.<br />

Der Erfolg schlägt sich letztendlich<br />

in einer Produktivitätssteigerung für<br />

die betreff enden Unternehmen nieder.<br />

Eine wichtige Grundlage zum<br />

Einsatz moderner Softwarelösungen<br />

ist eine maßgeschneiderte und effi -<br />

ziente Ausbildung an den Systemen.<br />

Nicht nur vermittelte Grundkenntnisse,<br />

sondern eine intensive Projektbegleitung<br />

führt zum Erfolg und einem<br />

schnellen Return on Investment.


ProComp realisiert maßgeschneiderte<br />

Lösung mit Autodesk Productstream<br />

Prozesse straff en, unnötige mehrfache<br />

Dateneingaben vermeiden<br />

und mit möglichst wenig Zeitaufwand<br />

auf aktuelle Daten zugreifen – das war<br />

die Herausforderung bei Müssel Maschinenbau<br />

in Marktredwitz, die mit<br />

Autodesk Productstream Professional<br />

2009 (PSP) optimal gemeistert wurde.<br />

Dazu hat die ProComp Professional<br />

Computer GmbH in einer maßgeschneiderten<br />

Lösung PSP 2009 mit<br />

dem ERP-System der 42-Software verbunden.<br />

Jetzt stehen die Daten stets<br />

aktuell sowohl in der Konstruktion als<br />

auch in der Warenwirtschaft zur Verfügung.<br />

„Durch die Anbindung an PSP wird<br />

die Integration von Konstruktion und<br />

Entwicklung in die unternehmerische<br />

Datenerfassung gewährleistet“, erklärt<br />

Jürgen Wöhrl, bei ProComp zuständig<br />

für Business-Lösungen. „Durch diese<br />

Schnittstelle entsteht ein kompletter<br />

Workfl ow vom CAD über das PDM bis<br />

zum ERP.“<br />

Müssel Maschinenbau ist ein zukunftsorientiertes<br />

und expandierendes<br />

Unternehmen, das global agiert.<br />

Der 1932 gegründete mittelständische<br />

Betrieb fertigt Sondermaschinen<br />

und Technologie zur Bandbearbeitung<br />

für Kunden in aller Welt. Schnell<br />

und zuverlässig auf Kundenwünsche<br />

reagieren zu können ist hier das A und<br />

O. Dazu gehören zahlreiche Einzelschritte<br />

wie Preiskalkulation, Teilebeschaff<br />

ung, Fertigungsaufträge unter<br />

Berücksichtigung von Konstruktionsdaten<br />

und Stücklisten oder Verwaltung<br />

der Teiledaten.<br />

Bisher waren die Bereiche Konstruktion,<br />

Datenmanagement, Warenmanagement<br />

und ERP nicht miteinander<br />

verbunden. Daher mussten viele<br />

Daten mehrfach eingegeben werden<br />

Info<br />

Fachhändler: ProComp<br />

Professional Computer GmbH<br />

Anschrift: Industrieallee 1<br />

95615 Marktredwitz<br />

– mit hohem Zeitaufwand und der Gefahr<br />

von Eingabefehlern.<br />

Direkte Kopplung über ERP-Connector<br />

Mit dem ERP-Connector für Autodesk<br />

PSP hat ProComp diese Probleme optimal<br />

gelöst. Jetzt sind Änderungen von<br />

Teilen und den damit verbundenen<br />

Stücklisten durch die direkte Kopplung<br />

des Artikelstamms zwischen 42-<br />

ERP und PSP in kurzer Zeit realisierbar.<br />

Der Konstrukteur kann die Aufnahme<br />

von neuen Artikeln in das ERP-System<br />

anfordern. Das Auslösen erfolgt einfach<br />

über den Artikelordner in PSP.<br />

Hier wird zunächst eine temporäre<br />

Nummer generiert, die dann durch<br />

die Artikelnummer<br />

des ERP-Systems<br />

ergänzt beziehungsweise<br />

ersetzt wird. Bei<br />

allen Verknüpfungen<br />

und Verwendungendieses<br />

Artikels wird<br />

dann automatisch<br />

die neue Artikelnummerreferenziert.<br />

Bereits eingesetzte<br />

Teile stehen<br />

so unmittelbar<br />

der Konstruktion zur Verfügung<br />

und sind bereits mit den Daten des<br />

ERP-Systems verknüpft. Die davon abhängigen<br />

Vorgänge wie Preiskalkulation,<br />

Fertigungsaufträge oder Materialbestellungen<br />

beim Lieferanten<br />

können damit sofort nach der Fertigstellung<br />

beziehungsweise bereits in<br />

der Vorentwicklungsphase ausgelöst<br />

werden.<br />

Die Stückliste wird über das CAD-<br />

System in PSP generiert und steht dann<br />

Telefon: 0 92 31 / 99 70-0<br />

Fax: 0 92 31 / 99 70-99<br />

E-Mail: info@procomp.de<br />

Internet: www.procomp.de<br />

Promotion <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

dem ERP-System zur Übernahme<br />

als Fertigungsstückliste zur<br />

Verfügung. Eine Rückübertragung<br />

von Stücklistendaten an<br />

das PSP-System ist also nicht<br />

erforderlich. Durch den direkten<br />

Zugriff des ERP-Systems auf<br />

die PSP-Datenbank können beteiligte<br />

Mitarbeiter jederzeit auf den<br />

aktuellen Status der Konstruktion zugreifen.<br />

ProComp konnte hier wieder die<br />

optimale Lösung für eine individuelle<br />

Aufgabenstellung realisieren.<br />

1990 von Rolf Brilla und Roland<br />

Meichner gegründet, unterstützt das<br />

Systemhaus aus Marktredwitz heu-<br />

te als Anbieter individueller <strong>IT</strong>-Komplettlösungen<br />

seine Kunden bei der<br />

Optimierung von Geschäftsprozessen.<br />

„Dabei sind wir unserer Linie treu geblieben,<br />

mittelständischen Unternehmen<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

in hoher Qualität anzubieten“, erklären<br />

die beiden Geschäftsführer. Die ideale<br />

Lösung gelang in diesem Fall mit<br />

Autodesk. Die ProComp konnte bei<br />

der Firma Müssel die Stärken dieses<br />

Systems optimal einsetzen.<br />

Inventor Magazin Sonderheft 43<br />

Der Datenaustausch<br />

zwischen<br />

ERP-System,<br />

Productstream<br />

Professional<br />

und CAD/<br />

Offi ce.


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Workstation-Grafi kkarten<br />

Die Supercomputer von gestern<br />

sind die Workstations von heute<br />

Workstations bieten heutzutage schon die Leistung, wie sie Supercomputer noch vor einigen Jahren<br />

vorzuweisen hatten. Und dieser Trend nach immer mehr Leistung hält an. Jede Leistungssteigerung<br />

bringt nicht nur eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit, sie ermöglicht auch oftmals erst neue<br />

Funktionen. Besonders bei Computerspielen lässt sich diese Entwicklung gut nachvollziehen. Wurden<br />

früher noch einzelne Pixel über den Bildschirm gejagt, tauchen Spieler heute in komplexe virtuelle<br />

Welten ab. <strong>Dr</strong>. Johannes Friebe<br />

Der britische Multimediaproduzent Taylor James setzt AMD-FireGL-<br />

Lösungen ein.<br />

Die integrierte Grafi kkarte ist bei<br />

dieser extremen Leistungssteigerung<br />

der Rechner die treibende Kraft.<br />

Aber nicht nur die Entstehung virtueller<br />

Welten erfordert eine ganz andere Ausstattung<br />

der Entwickler wie noch vor<br />

wenigen Jahren, auch die Industrie bedient<br />

sich heute der Echtzeitgrafi k und<br />

der technischen Funktionsanalyse wie<br />

beispielsweise die Materialprüfung, die<br />

mehr und mehr unmittelbar in die aktuellen<br />

professionellen CAD-Softwarepakete<br />

eingebaut werden.<br />

Grundsätzlich muss man zwei Arten<br />

von Grafi kkarten unterscheiden: Jene<br />

für den Consumer-Bereich und diejenigen<br />

für Workstations. Die Vorteile der<br />

Workstation-Grafi k liegen vor allem in<br />

der engen Verknüpfung zwischen Hardware<br />

und Software. Während bei Consumer-Grafi<br />

kkarten der Fokus auf einer<br />

möglichst großen Kompatibilität zu allen<br />

verfügbaren PC-Spielen liegt, sind<br />

Workstation-Grafi kkarten sozusagen<br />

„Spezialisten“ – denn die Anzahl der unterstützten<br />

Anwendungen ist wesentlich<br />

geringer. Damit lassen sich die Treiber<br />

speziell an diese Anforderungen anpas-<br />

44 Inventor Magazin Sonderheft<br />

sen. Neben der Anwendungsoptimierung<br />

spielt auch die Zertifi zierung der<br />

Treiber eine wichtige Rolle. Nur so kann<br />

der Anwender sicher sein, dass die Hardware<br />

100-prozentig auf die Software abgestimmt<br />

wurde und umgekehrt. AMD<br />

hat für die ATI-FireGL-Grafi kkarten über<br />

mehrere Jahre vollständig neue Treiber<br />

entwickelt, um exakt diese Anforderungen<br />

gewährleisten zu können.<br />

OpenGL versus DirectX<br />

Bisher setzte man Workstation-Grafi k<br />

hauptsächlich mit OpenGL-Applikationen<br />

ein. Mit Ausnahme von Echtzeitanwendungen<br />

nutzten nahezu alle professionellen<br />

CAD/CAM- und die meisten<br />

DCC- (<strong>Digital</strong>-Content-Creation-) Anwendungen<br />

die Programmierschnittstelle<br />

OpenGL. Dies wird auch sicher<br />

so bleiben, da die einzige Alternative,<br />

DirectX von Microsoft, nur für Windows-<br />

Betriebssysteme verfügbar ist. Consumer-Grafi<br />

kkarten unterstützen daher<br />

OpenGL-Funktionen oft lückenhaft, sodass<br />

für manche OpenGL-Berechnungen<br />

die dafür weniger schnelle GPU<br />

verwendet wird. Vereinfacht betrachtet,<br />

könnte man sagen, DirectX eignet sich<br />

besser für kleinere Objekte mit zahlreichen<br />

Texturen. OpenGL kann punkten,<br />

wenn es um das Bewegen großer Objekte<br />

geht. Autodesk hat als einer der ersten<br />

CAD-Softwarehersteller fast alle Produkte<br />

auf DirectX umgestellt. Ausnahme<br />

ist die Software Autodesk Maya, die sehr<br />

häufi g unter Linux eingesetzt wird. Die<br />

FirePro-Grafi k wurde auch hierfür optimiert<br />

und Funktionen für professionelle<br />

Anwender werden optimal unterstützt.<br />

Grund genug also, sich die aktuellen<br />

ATI-FireGL- beziehungsweise FirePro-<br />

Grafi kkarten (so die neue Produktbe-<br />

zeichnung) genauer anzuschauen. Nicht<br />

nur beim Treiber, auch bei der Hardware<br />

hat sich sehr viel getan. Die neuen CPUs<br />

von AMD verfügen mit der ATI Radeon<br />

4870 über ein enorm hohes Leistungspotenzial<br />

bei sehr günstigen Preisen.<br />

ATI-Grafi kkarten – preisgünstig und<br />

technisch ausgereift<br />

AMD-Karten für den High-End-Bereich<br />

unterstützen bereits Autodesk Maya,<br />

CATIA ab V5R18 und SolidWorks mit<br />

dem neuen „Vertex Buff er Object“ (VBO).<br />

Damit lassen sich enorme Leistungszuwächse<br />

bis zum Faktor zehn erreichen.<br />

Dies ist ein weiteres Beispiel für die Bedeutung<br />

der Treiberoptimierung. Gleichzeitig<br />

kann damit der Speicher vollständig<br />

für die Darstellung der Objekte<br />

genutzt werden. Mehr Grafi kkartenspeicher<br />

bringt linear auch mehr Leistung bei<br />

der Bearbeitung großer Objekte, da VBO<br />

alle Vertex-Daten – vor allem große Geometrien<br />

– direkt im Grafi kkartenspeicher<br />

ablegen kann. Zusätzliche Features bei<br />

den Modellen FireGL V7600, V7700 und<br />

V86xx sind der Stereo-3D-Output und<br />

der HD-Komponenten-Output.<br />

Aktuelle Workstation-Grafi kkarten eröff<br />

nen ein Leistungs- und Technologiespektrum,<br />

das bei weitem noch nicht<br />

ausgereizt ist. Und hier hat AMD als<br />

technologisch führender Grafi kkartenhersteller<br />

einen großen Anteil. sg<br />

Die neue Midrange-Workstation-Grafi<br />

kkarte FirePro<br />

V5700 mit 512 MByte<br />

Speicher und 320<br />

Shader Units.


Software per Ratenkauf<br />

ware nicht in das Anlagevermögen<br />

des Kunden eingerechnet wird. Darüber<br />

hinaus ist es beim Leasing, aber<br />

auch beim Mietkauf schwierig bis unmöglich,<br />

zum Beispiel Subscription<br />

miteinzuschließen. Aus diesem Grunde<br />

haben wir uns mit Autodesk ganz<br />

bewusst auf eine Kreditfi nanzierung<br />

verständigt. Zudem ist bei einer reinen<br />

Finanzierung die Frage des Eigentumsübergangs<br />

zum Vertragsende<br />

bereits vorab beantwortet, da dem<br />

Kreditnehmer automatisch das alleinige<br />

Verfügungsrecht über die Softwarelizenzen<br />

zufällt.<br />

Inventor Magazin: Welche Steuervorteile<br />

bringt eine Softwarefi nanzierung?<br />

Norbert Müller: Der Kunde aktiviert<br />

die Software und nutzt die Abschreibung.<br />

Der Zinsaufwand wird in die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)<br />

eingestellt. Beim Leasing geht die<br />

Leasing rate, die sich auch aus Amortisation<br />

und Zinsen errechnet, in einer<br />

Summe in die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ein; beim Kredit sind es die<br />

Afa und die Zinsen.<br />

Inventor Magazin: Welche Unternehmen<br />

gehören zu Ihrem Kundenkreis?<br />

Software-Finanzierung <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

Softwarelizenzen können ganz schön das Budget belasten. Doch warum viel Geld auf einmal ausgeben,<br />

wenn man bequem auf Raten zahlen kann? Das geht nämlich nicht nur bei Wohnungen oder<br />

Fahrzeugen, sondern auch bei Software. Mit dem Finanzierungsmodell der GEFA haben Autodesk-<br />

Kunden jetzt viele Vorteile – und bleiben liquide. Denn die GEFA ist der führende Spezialist für die<br />

Absatz- und Investitionsfi nanzierung mobiler Wirtschaftsgüter. Wir haben Norbert Müller, Key Account<br />

Manager für den Bereich <strong>IT</strong>-Reseller, dazu befragt.<br />

Inventor Magazin: Warum ist eine<br />

Software-Finanzierung heute sinnvoll?<br />

Norbert Müller: Selbst in konjunkturell<br />

guten Zeiten oder vielleicht<br />

gerade in solchen sollte jeder Unternehmer<br />

seine Liquidität im Auge<br />

behalten. Konkret gesagt: Es ist besser,<br />

diese Liquidität im Umlaufvermögen<br />

anstatt im Anlagevermögen zu binden.<br />

Autodesk-Fachhändler haben nicht<br />

nur die Möglichkeit, ihren Kunden<br />

Soft- beziehungsweise Hardware und<br />

Software auf Raten zu verkaufen, vielmehr<br />

können sie ihren Kunden hierzu<br />

auch gleich ein Finanzierungsangebot<br />

unterbreiten – ein nicht zu unterschätzendes<br />

Verkaufsförderungsargument.<br />

Inventor Magazin: Wie sieht eine<br />

Software-Finanzierung konkret aus?<br />

Norbert Müller: Der Kunde kann die<br />

Laufzeit, die zwischen 12 bis 36 Monaten<br />

liegt, frei wählen. Die Zinsen und<br />

somit auch die monatlichen Raten<br />

variieren nach Finanzierungsbetrag<br />

und Laufzeit. Der besondere Vorteil:<br />

Die Finanzierung kann direkt bei den<br />

Autodesk-Fachhandelspartnern abgewickelt<br />

werden. Diese verkaufen nämlich<br />

nicht nur Software, sondern auch<br />

Subskriptionsverträge und Finanzierungsmodelle.<br />

Das bedeutet, sie kalkulieren<br />

spezielle Angebote und leiten<br />

die Kreditanfragen weiter. Auf diese<br />

Weise sind sie eine Art „kleine Bankfi -<br />

liale vor Ort“.<br />

Inventor Magazin: Worin liegt der Unterschied<br />

zwischen einer Softwarefi -<br />

nanzierung und Software-Leasing beziehungsweise<br />

Mietkauf?<br />

Norbert Müller: Der Unterschied besteht<br />

darin, dass bei Leasing die Soft-<br />

Norbert Müller: Vom alleintätigen Gewerbetreibenden<br />

bis zum Großunternehmen<br />

deckt die GEFA alle Kategorien<br />

ab. Für alle Unternehmensgrößen<br />

ist ein solches Angebot, besonders<br />

wenn es durch Subventionierung<br />

noch attraktiver gestaltet wird, inte-<br />

„Selbst in konjunkturell guten Zeiten oder vielleicht<br />

gerade in solchen sollte jeder Unternehmer<br />

seine Liquidität im Auge behalten.“<br />

ressant. Hier sollte immer bedacht<br />

werden, dass dies eine zusätzliche<br />

Dienstleistung ist, die von Autodesk<br />

beziehungsweise dessen Partnern für<br />

Endkunden erbracht wird.<br />

Inventor Magazin: Wie kann man –<br />

trotz Finanzierungszinsen – immer<br />

noch Kosten sparen?<br />

Norbert Müller: Autodesk-Händler<br />

bieten ihren Kunden bei Mehrjahres-<br />

beziehungsweise Subskriptionsverträgen<br />

großzügige Rabatte an. Diese<br />

gleichen dann die Zinsen wieder aus.<br />

Solche Rabatte erhalten aber nicht nur<br />

Neukunden. Ganz besonders attraktive<br />

Angebote bekommen Bestandskunden,<br />

die ihre Verträge verlängern.<br />

Norbert Müller ist Key Account Manager für den<br />

Bereich <strong>IT</strong>-Reseller bei GEFA, einem Spezialisten für<br />

die Absatz- und Investitionsfi nanzierung mobiler<br />

Wirtschaftsgüter.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: service@gefa.de<br />

Internet: www.gefa.de<br />

Inventor Magazin Sonderheft 45


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> CAM-Lösung für Autodesk Inventor<br />

InventorCAM – vollständig in<br />

Autodesk Inventor integriert<br />

Die jetzt von Autodesk zertifi zierte Version 12 von InventorCAM ist ein vollständig in Autodesk<br />

Inventor 2009 integriertes CAM-System. Durch den modularen Aufbau von InventorCAM können<br />

Bearbeitungsarten wie Fräsen, <strong>Dr</strong>ehen, <strong>Dr</strong>eh-Fräsen und Fräs-<strong>Dr</strong>ehen miteinander kombiniert werden.<br />

InventorCAM stellt dabei stets die passenden Bearbeitungsstrategien zur Verfügung; durch Kombination<br />

mit dem optionalen <strong>Dr</strong>ehmodul und der Fräs-<strong>Dr</strong>eh-Erweiterung ergeben sich zahllose Einsatz-<br />

und Bearbeitungsmöglichkeiten.<br />

Joachim Cattaneo<br />

nser Credo ist es nicht, den<br />

„UCAD-Teil eines integrierten<br />

CAD/CAM-Systems neu „zu erfi nden“,<br />

stattdessen fokussieren wir uns darauf,<br />

führenden CAD-Plattformen wie<br />

Autodesk Inventor ein vollständig integriertes<br />

CAM-System zur Verfügung<br />

zu stellen“, erklärt <strong>Dr</strong>. Wolfgang Müller,<br />

Vice President Sales Europe der<br />

46 Inventor Magazin Sonderheft<br />

bekannten CAM-Softwareschmiede<br />

SolidCAM. Und genau diese Anforderung<br />

hat SolidCAM, der laut US-amerikanischem<br />

Marktforschungsinstitut<br />

CIMdata weltweit am stärksten wachsende<br />

CAM-Hersteller, erfüllt.<br />

In dem jetzt freigegebenen und von<br />

Autodesk zertifi zierten Release 12 ist<br />

InventorCAM ein auf höchstem Niveau<br />

in Autodesk Inventor 2009 integriertes<br />

CAM-System. Nie zuvor wurden<br />

die Bearbeitungsarten Fräsen, <strong>Dr</strong>ehen,<br />

<strong>Dr</strong>eh-Fräsen respektive Fräs-<strong>Dr</strong>ehen<br />

innerhalb eines CAD-Systems so konsequent<br />

implementiert. Durch den<br />

modularen Aufbau von InventorCAM<br />

InventorCAM bietet viele Einsatz-<br />

und Bearbeitungsmöglichkeiten.<br />

Die wichtigsten Bearbeitungsarten<br />

wurden konsequent<br />

implementiert.<br />

können alle Bearbeitungsarten miteinander<br />

kombiniert werden. Egal ob<br />

2,5D-Fräsen, 3D-Bearbeitung für den<br />

Maschinenbau, HSM (High Speed Machining)<br />

für den Werkzeug- und Formenbau,<br />

InventorCAM stellt immer die<br />

passenden Bearbeitungsstrategien zur<br />

Verfügung. Kombiniert mit dem optionalen<br />

<strong>Dr</strong>ehmodul und der Fräs-<strong>Dr</strong>eh-<br />

Erweiterung ergeben sich viele weitere<br />

Einsatz- und Bearbeitungsmöglichkeiten.<br />

Ergänzt wird die Bearbeitungspalette<br />

durch die eff ektive Unterstützung<br />

von 3+2-Achsen-Mehrseitenbearbeitung<br />

sowie der 4/5-Achs-Simultanbearbeitung.<br />

Kernphilosophie von<br />

InventorCAM ist die Assoziativität<br />

zum CAD-Modell. Das heißt, ändert<br />

sich das Modell, erkennt InventorCAM<br />

diese Änderung und schlägt die zur<br />

Änderung passenden Aktualisierungen<br />

automatisch vor. Hierbei behält<br />

der Anwender jedoch jederzeit die<br />

vollständige Kontrolle über den Grad<br />

der Aktualisierung. Selbst entfernte<br />

beziehungsweise hinzugefügte Geometrien<br />

werden erkannt und entsprechend<br />

zur Überarbeitung markiert. So<br />

hat der Anwender jederzeit den Überblick<br />

bei der Programmierung.<br />

Eff ektive Programmierung<br />

Beim Anlegen der Bearbeitungsabläufe<br />

bietet InventorCAM alles, was<br />

des Programmierers Herz begehrt.<br />

Neben den klassischen 2D-Bearbeitungen<br />

wie Bohren, Profi l-Fräsen,<br />

Taschen- und Nut-Fräsen bietet


InventorCAM mit der Versatzfl ächen-<br />

Programmierung, der automatischen<br />

Bohrungs- und Taschenerkennung<br />

auch Multitaschenverarbeitung, bei<br />

der die Taschen unterschiedliche Tiefen<br />

besitzen können. Besonders eff ektiv<br />

wird die Programmierung mithilfe<br />

von Maschinenprozessen, mit denen<br />

der Anwender in InventorCAM durch<br />

Makroprogrammierung komplexe Bearbeitungen<br />

weitestgehend automatisch<br />

anzulegen vermag. Besonders<br />

sticht im Release 12 von InventorCAM<br />

die Möglichkeit heraus, prismatische<br />

Körper nicht nur bei der 3D-Schruppbearbeitung<br />

vorzuarbeiten, sondern<br />

auch mit Konstant-Z-Schlichtbearbeitung<br />

zu fertigen.<br />

Für den klassischen Maschinenbau<br />

bietet InventorCAM eine Reihe von<br />

Bearbeitungsstrategien, die es erlauben,<br />

eff ektiv auch die komplexesten<br />

Bauteile zu fertigen. Ergänzt werden<br />

diese Bearbeitungsstrategien durch<br />

das HSM-Modul, mit dem sich hervorragend<br />

Formeinsätze in Werkzeugen<br />

fertigen sowie Werkzeug und Maschine<br />

optimal aufeinander abstimmen<br />

lassen. „Wir erreichen mit dem HSM-<br />

Modul Ergebnisse, die ein manuelles<br />

Nachbearbeiten überfl üssig machen“,<br />

berichtet <strong>Dr</strong>. Wolfgang Müller. Besonders<br />

der Werkzeugeinsatz wird bei<br />

Verwendung des HSM-Moduls durch<br />

ständigen Eingriff stark optimiert und<br />

die Belastung der Werkzeugmaschine<br />

durch weiche Verfahrensbewegungen<br />

wesentlich reduziert. In der neuen<br />

Version von InventorCAM steht mit<br />

dem erweiterten 3-Achs-Fräsen auch<br />

die Kontrolle von Hinterschnitten zur<br />

Verfügung.<br />

Nahtlose Integration in Inventor<br />

InventorCAM arbeitet unter Inventor<br />

als so genannte „Single Window Integration“.<br />

Das heißt, das zu bearbeitende<br />

Teil wird nicht an das CAM-Modul<br />

übergeben, sondern das CAM-Modul<br />

schaltet sich innerhalb des CAD auf<br />

das Bauteil auf und bietet alle Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

direkt im Inventor<br />

an. Dies wird dadurch erreicht,<br />

dass sich InventorCAM nahtlos in die<br />

Benutzeroberfl äche von Inventor einbindet<br />

und der Anwender zudem in<br />

der Lage ist, Funktionen, die der Inventor<br />

bereithält, direkt zu nutzen.<br />

So können beispielsweise Features direkt<br />

im CAD für die Bearbeitung aus-<br />

gewählt oder Hilfsgeometrien in das<br />

Modell gezeichnet werden. Wichtig ist<br />

hierbei, dass Änderungen oder hinzugefügte<br />

Elemente nicht in der Konstruktion<br />

erscheinen. Erreicht wird dies<br />

dadurch, dass zu Beginn der Programmierung<br />

eine Kopie des Originals angelegt<br />

wird, die Aktualisierungen nur<br />

in eine Richtung, nämlich vom Original<br />

zur Kopie, aber nicht umgekehrt<br />

zulässt. Und dies ist für die Datenintegrität<br />

ein ganz wesentlicher Faktor.<br />

Die Anwendung von InventorCAM<br />

gestaltet sich sehr einfach und übersichtlich.<br />

Lediglich drei Arbeitsschritte<br />

sind notwendig, um ein Bauteil für<br />

die Bearbeitung vorzubereiten. Nach<br />

der Defi nition des Nullpunkts, der automatisch<br />

durch die Auswahl des zu<br />

bearbeitenden Bauteils oder manuell<br />

durch Angabe des Ursprungs und<br />

der zwei Richtungsvektoren x und y<br />

erzeugt wird, folgt die Defi nition des<br />

Roh- und Fertigteils sowie die Auswahl<br />

des Postprozessors für die zu verwendende<br />

Bearbeitungsmaschine. Optional<br />

können für die Kollisionskontrolle<br />

zwischen Werkzeug und Spannmittel<br />

eben diese ausgewählt werden, um<br />

ein hohes Maß an Sicherheit bereits bei<br />

der Programmierung zu erreichen. Alle<br />

in diesem Vorgang festgelegten Parameter<br />

lassen sich jederzeit problemlos<br />

ändern. Nachdem die Defi nition des<br />

zu bearbeitenden Teils abgeschlossen<br />

ist, können die notwendigen Bearbeitungen<br />

aus dem InventorCAM-Menü<br />

ausgewählt werden. Die Bearbeitung<br />

selbst orientiert sich immer an dem<br />

gleichen Schema und lässt sich am<br />

besten so umschreiben: Wie soll was<br />

womit bearbeitet werden? Eine große<br />

Zahl an voreingestellten Parametern<br />

sorgt dafür, dass nur die notwendigsten<br />

eingestellt werden müssen.<br />

Werkzeuge mit all ihren Schnittdaten<br />

können in Werkzeugkatalogen erfasst<br />

werden, die jederzeit für jede Bearbeitung<br />

zur Verfügung stehen. Eine einmal<br />

defi nierte Bearbeitung lässt sich<br />

als Bearbeitungsvorlage speichern<br />

und somit jederzeit für andere Bearbeitungen<br />

wieder aufrufen.<br />

Off ene Postprozessoren<br />

Sind alle notwendigen Eingaben erledigt,<br />

kann direkt aus dem Bearbeitungsfenster<br />

nach erfolgter Berechnung<br />

die Simulation der Bearbeitung<br />

oder die Ausgabe des entsprechenden<br />

CAM-Lösung für Autodesk Inventor <strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong><br />

Über die Maschinensimulation lässt sich die komplette Bearbeitung<br />

bereits virtuell auf der Maschine simulieren.<br />

NC-Codes d gestartet werden. d Hier bbie<br />

tet InventorCAM neben der Ausgabe<br />

der Werkzeugwege auch die Materialabtragssimulation<br />

an. Hierbei wird<br />

angezeigt, wie das Werkzeug das Material<br />

vom Rohteil abträgt. Die Ausgabe<br />

des NC-Codes wird über den zu<br />

Beginn ausgewählten Postprozessor<br />

gesteuert. Da die InventorCAM-Postprozessoren<br />

off en zugänglich sind,<br />

können versierte Anwender Anpassungen<br />

selbst vornehmen und die<br />

Leistungsfähigkeit ihres Systems zum<br />

Beispiel durch Einfügen von maschinenspezifi<br />

schen Zyklen selbst erweitern.<br />

Wird der Postprozessor mit einer<br />

Maschinensimulation erweitert,<br />

kann während der Programmierung<br />

die komplette Bearbeitung bereits virtuell<br />

auf der Maschine simuliert werden.<br />

Dies zahlt sich besonders bei der<br />

4/5-Achs-Bearbeitung aus und hilft<br />

dem Anwender, Problemsituationen<br />

frühzeitig zu erkennen.<br />

Abschließend zum Thema Erweiterung:<br />

Mit dem optional erhältlichen<br />

Fräs-<strong>Dr</strong>ehmodul und der Option <strong>Dr</strong>ehen<br />

lassen sich umfangreiche Programmierungen<br />

auf modernen Fräs-<strong>Dr</strong>ehzentren<br />

und Karussell-<strong>Dr</strong>ehmaschinen<br />

realisieren. Bei der <strong>Dr</strong>ehbearbeitung<br />

stehen Funktionen wie Profi ldrehen,<br />

Bohren, Gewindeschneid- und<br />

Einstechbearbeitungen ebenso wie<br />

die Übergabe an Gegenspindeln zur<br />

Verfügung. In Verbindung mit dem<br />

4/5-Achs-Modul lassen sich auch hier<br />

Anwendungen bis zu fünf Achsen simultan<br />

realisieren. sg<br />

Inventor Magazin Sonderheft 47


<strong>Digital</strong> <strong>Prototyping</strong> Promotion<br />

InventorCAM – Spezialist für<br />

integrierte Fertigungssoftware<br />

InventorCAM ist eine Entwicklung von SolidCAM, einem weltweit führenden Entwickler von Software<br />

für die rechnerunterstützte Fertigung (CAM). SolidCAM beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit<br />

der Entwicklung von CAM-Software, die in die führenden CAD-Systeme integriert ist. InventorCAM,<br />

nahtlos in Autodesk Inventor 2009 integriert und zertifi ziert, ist die konsequente Umsetzung dieses<br />

Konzepts.<br />

Erfolgreiche Fertigungsunternehmen<br />

setzen heute bevorzugt integrierte<br />

CAD/CAM-Systeme ein, um<br />

ihre Produkte schneller zur Marktreife<br />

führen zu können wie auch, um Kosten<br />

zu senken. Bis vor wenigen Jahren<br />

war die Einführung eines integrierten<br />

CAD/CAM-Systems, das den Ansprüchen<br />

an beide Welten, CAD und<br />

CAM, gerecht wurde, für die meisten<br />

Unternehmen unerschwinglich. Heute<br />

jedoch, mit Autodesk Inventor, dem<br />

Standard unter den 3D-CAD-Systemen<br />

und der perfekten, nahtlosen Integration<br />

von InventorCAM, können Unternehmen<br />

jeglicher Größe von den Vorteilen<br />

der kombinierten Inventor- und<br />

InventorCAM-Lösung profi tieren. Die<br />

„Ein-Fenster“-Integration und vollständige<br />

Assoziativität zum Autodesk-<br />

Inventor-CAD-Modell auf Teil-, Baugruppen-<br />

und Konfi gurationsebene<br />

beschleunigen den kompletten Fertigungsprozess.<br />

Schnell erlernbar und einfach<br />

zu bedienen<br />

InventorCAM ist ein Markenzeichen<br />

für schnelle Erlernbarkeit, einfache Bedienung<br />

in Kombination mit praxisorientierter<br />

Funktionalität und für die<br />

Ausgabe von hochwertigen, maschinenfertigen<br />

NC-Programmen. InventorCAM<br />

unterstützt alle mechanischen<br />

Bearbeitungsverfahren einschließlich<br />

2,5D-Fräsen, 3D-Fräsen, Mehrseiten-<br />

Info<br />

Hersteller: SolidCAM GmbH<br />

Anschrift: Gewerbepark H.A.U. 8<br />

78713 Schramberg<br />

48 Inventor Magazin Sonderheft<br />

bearbeitung, 5-Achs-Simultanfräsen,<br />

<strong>Dr</strong>ehen, <strong>Dr</strong>ehen mit angetriebenen<br />

Werkzeugen und <strong>Dr</strong>ahtschneiden in<br />

einer einzigen Anwendung.<br />

Erfolgreich eingesetzt wird Inventor-<br />

CAM in der mechanischen Fertigung,<br />

Elektronik-, Medizin-, Automobil- und<br />

Luftfahrtindustrie, im Formen- und<br />

Werkzeugbau und im Rapid <strong>Prototyping</strong>.<br />

InventorCAM ist von Autodesk<br />

für Inventor 2009 zertifi ziert.<br />

Vertrieb über Autodesk Inventor VARs<br />

Die CAM-Solidware von SolidCAM<br />

wird mittlerweile auf mehr als 14.000<br />

Arbeitsplätzen in Industrie und Ausbildung<br />

eingesetzt. Im „NC Market Assessment<br />

Report“ des Marktforschungsunternehmens<br />

CIMdata wird SolidCAM<br />

als der am weltweit schnellsten wachsende<br />

CAM-Anbieter der letzten Jahre<br />

angeführt. InventorCAM wird inzwi-<br />

Telefon: 0 74 22 / 24 94-0<br />

Fax: 0 74 22 / 24 94-30<br />

E-Mail: info@solidcam.de<br />

Internet: www.solidcam.de<br />

Links: Simultan-<br />

Fräsen, erstellt mit<br />

InventorCAM.<br />

Unten: <strong>Dr</strong>ehfräsen,<br />

erstellt mit<br />

InventorCAM.<br />

schen in allen wichtigen Industrieländern<br />

eingesetzt. Im deutschsprachigen<br />

Raum wird InventorCAM von der<br />

SolidCAM GmbH in Partnerschaft mit<br />

Autodesk Inventor VARs („Value Added<br />

Reseller“) vertrieben. SolidCAM verfügt<br />

in Deutschland über insgesamt<br />

sechs Geschäftsstellen mit eigenen<br />

Schulungszentren. Gemeinsam mit<br />

der Unterstützung durch Autodesk-<br />

Inventor-Vertriebspartner ist so eine<br />

fl ächendeckende Unterstützung der<br />

Anwender rund um CAD und CAM sichergestellt.


The Leaders in Integrated CAM


Autodesk-<br />

Fachhändler<br />

Deutschland<br />

Mechnical<br />

AutoCAD<br />

PLZ Ort Partner Anschrift Telefon E-Mail Homepage<br />

09116 Chemnitz CADsys Vertriebsund<br />

Entwicklungs GmbH<br />

Carl-von-Bach-Straße 3 +49 (0)371/400070-0 info@cadsys.de www.cadsys.de<br />

27749 Delmenhorst <strong>Dr</strong>eieck Systemhaus GmbH Am Wollelager 23 +49 (0)4221/15160 info@dreieck.de www.dreieck.de<br />

33330 Gütersloh technopart CAx Systeme GmbH Blessenstätte 23 +49 (0)5241/925370 info@technopart.de www.technopart.de<br />

33428 Marienfeld Barteldrees<br />

CAD Competence Center<br />

Max-Planck-Straße 18 +49 (0)5247/9261-0 verkauf@barteldrees.de www.barteldrees.de<br />

44799 Bochum plmteam GmbH Universitätsstr. 142 +49 (0)234/9705460 info@plmteam.de www.plmteam.de<br />

51674 Wiehl Hellmig EDV GmbH <strong>Dr</strong>eisbacher Str. 30 +49 (0)2296/806-0 offi ce@hellmig-edv.de www.hellmig-edv.de<br />

53840 Troisdorf KUTTIG Computeranwendungen<br />

GmbH<br />

Frankfurter Str. 35 +49 (0)2241/9833-0 info@kuttig.com www.kuttig.com<br />

56587 Straßenhaus GDK mbH Schulstraße 12 +49 (0)2634/9573-0 info@gdkmbh.de www.gdkmbh.de<br />

57078 Siegen DOS GmbH Sohlbacher Str. 145 +49 (0)271/83023 info@dos-siegen.de www.dos-siegen.de<br />

66386 St. Ingbert PREVOMA GmbH Theodorstraße 37 +49 (0)6894/59063-0 info@prevoma.com www.prevoma.com<br />

68163 Mannheim Gecomp GmbH Hans-Thoma-Straße 93 +49 (0)621/42306-16 mcad@gecomp.de www.cad-system.de<br />

76185 Karlsruhe Mann Datentechnik GmbH Kalliwodastr. 3 +49 (0)721/95203-0 info@mann-datentechnik.de www.mann-datentechnik.de<br />

78048 VS - Villingen Kailer & Sommer GmbH Marie-Curie-Straße 12 +49 (0)7721/88784-60 info@ks-cad.de www.ks-cad.de<br />

88090 Immenstaad AURON GmbH Ziegelei 5 +49 (0)7545/202-450 info@auroncad.de www.auroncad.de<br />

90411 Nürnberg 3D CAD GmbH Nordostpark 89 +49 (0)911/97034430 info@3dcad-gmbh.de www.3dcad-gmbh.de<br />

91058 Erlangen MOTIVA DV-Support GmbH Am Weichselgarten 23 +49 (0)9131/7777-10 info@motiva.de www.motiva.de<br />

95615 Marktredwitz ProComp Professional<br />

Computer GmbH<br />

Industrieallee 1 +49 (0)9231/9970-0 info@procomp.de www.procomp.de<br />

99817 Eisenach CAD connect e.K. Mariental 4 +49 (0)3691/72355-00 info@cad-connect.de www.cad-connect.de<br />

Österreich<br />

Mechnical<br />

AutoCAD<br />

PLZ Ort Partner Anschrift Telefon E-Mail Homepage<br />

3300 Amstetten EPLAN<br />

Software & Service GmbH<br />

Franz Kollmann Straße 2/6 +43 (0)7472/28000-0 info@eplan.at www.eplan.at<br />

4020 Linz mcds datensystem gmbh Hopfengasse 23 +43 (0)732/771038-0 offi ce@mcds.net www.mcds.net<br />

4052 Ansfelden CAD+T Consulting GmbH Gewerbepark 16 +43 (0)7229/83100-0 offi ce@cadt.at www.cadt.at<br />

www.cadnews.de<br />

Autodesk Inventor<br />

Autodesk Inventor<br />

Productstream<br />

Productstream<br />

Productstream Professional<br />

Productstream Professional


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1 Source: The Economic Payback of 3D Mice for CAD Design Engineers, July 2008<br />

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