Ausgabe 21 vom 09.03.2015

Spielberichte • Männer • Landesliga Sachsen
» Fortsetzung
Marx‘ Elfer löst den Knoten / SV Einheit Kamenz - NFV Gelb-Weiß Görlitz 0:1 (0:0)
Drei Minuten nach Wiederanpfiff war
es dann fast soweit. NFV09-Kapitän
Miro Sentivan setzte sich im Strafraum
wunderbar in Szene und zog
ab. Der Ball wurde aber in letzter
Sekunde von einem Kamenzer Abwehrbein
von der Linie geholt. Nach
genau einer Stunde wurde Torsten
Marx im Strafraum der Kamenzer
von den Beinen geholt, der Pfiff des
Schiris blieb hier aber aus. Auf der
Gegenseite scheiterte der gute Felix
Rehor knapp mit seinem Versuch.
Der NFV09 machte aber jetzt schön
Druck auf den Kasten des SVE. So
konnten einige Angriffsversuche
nur mit Fouls der Kamenzer Hintermannschaft
unterbunden werden.
Einen gut getretenen Freistoß von
Torsten Marx aus ca. 20 Metern
konnte Michael Arnold noch über
die Latte lenken. Eine Minute später
wurde Torsten Marx im Strafraum
von Florian Mielke diskussionsfrei
gefoult. Auch hier zögerte der Schiri
nicht mit dem Pfiff – im Gegensatz
zu dem Schützen in rot, machte es
der Gefoulte aber deutlich besser
und schickte den Torwart in die falsche
Ecke. 1:0 für die Gelb-Weißen,
das erste Tor im Jahr 2015! Doch
noch waren 24 Minuten harte Arbeit
angesagt. um die drei Punkte mit
im neu beklebten Bus zu verstauen.
Zunächst versuchte es wieder Felix
Rehor, dann wurde es durch Dusan
Nulicek wieder brenzlig. Jakub Trnka
bekam hier aber gerade noch mit
höchstem Einsatz seinen ausgestreckten
Fuß dazwischen. Nach der
darauffolgenden Ecke ein großes
Getümmel im NFV09-Strafraum,
plötzlich kam der eingewechselte Jiri
Kopriva an den Ball. Er schob das
runde Streitobjekt fünf Meter vor
dem Tor aber in die Arme von Ondrej
Bocok. Die tapferen Gelb-Weißen
hielten jetzt mit Kampf und Einsatz
dem Druck stand – Entlastungsangriffe
sorgten für durchatmen in der
Defensive. Jona Schneider bekam
nach 78 Minuten zu wenig Kraft
hinter den Ball. Die Partie blieb weiter
spannend, Ondrej Bocok klärte
gegen Eric Ranninger, da waren nur
noch drei Minuten zu spielen. Und
dann hätten die Görlitzer den Deckel
drauf machen können. Richard
Hildebrand spielte prima auf den
eingewechselten Mateusz Hamer,
der stoppte an der Strafraumgrenze
den Ball und schlenzte ihn Richtung
Toreck. Michael Arnold im Kamenzer
Gehäuse hielt mit einer tollen Parade
seine Farben im Spiel, ging nach
angezeigten drei Minuten Nachspielzeit
mit nach vorn und stiftete
noch Unruhe im NFV09-Strafraum.
Eine Attacke an Ondrej Bocok von
ihm wurde nicht geahndet und der
Kamenzer Nulicek zirkelte den Ball
Richtung NFV09-Tor. Doch Jakub
Trnka rettete mit höchstem Einsatz
für seinen schon geschlagenen
Torhüter und fälschte den Ball ins
Toraus ab. Als auch die darauffolgende
Ecke nichts mehr einbrachte,
pfiff Schiri Gläser ab und sah sich
massiven Anfeindungen der Kamenzer
ausgesetzt, die ein Handspiel
gesehen haben wollen. Die Görlitzer
Spieler dagegen sanken glücklich
zu Boden, war der erste Sieg der
Rückrunde nun eingefahren.
NFV09-Coach Fred Wonneberger war
nach dem Spiel dementsprechend
erleichtert: „Wir sind natürlich sehr
froh, hier gewonnen zu haben. Es
war das Stück harte Arbeit, was wir
erwartet hatten. In den ersten 15
Minuten sind wir gar nicht ins Spiel
gekommen, können uns da bei Ondrej
Bocok bedanken. Aber je länger
das Spiel dauerte, umso besser
wurden wir, haben auch in der zweiten
Hälfte keine großartigen Chancen
der Kamenzer zugelassen. Alles
in allem geht der Sieg in Ordnung.“
Bericht: grandel, Fotos: Florian Richter,
NFV Gelb-Weiß Görlitz 09, Web:
http://www.nfv09.de