Wunsch Schmierstoffgeber Datum: 06.09.2010 ... - Wunsch Öle GmbH
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EG-Sicherheitsdatenblatt<br />
gemäß Verordnung 1907/2006 (REACH)<br />
<strong>Wunsch</strong> <strong>Schmierstoffgeber</strong><br />
<strong>Datum</strong>: <strong>06.09.2010</strong> Seite: 1/7<br />
1 Stoff/Zubereitungsbezeichnung und Firmenbezeichnung<br />
Verwendung: Schmierstoff<br />
Stoffbezeichnung: <strong>Wunsch</strong> <strong>Schmierstoffgeber</strong><br />
Hersteller/Lieferant: <strong>Wunsch</strong> <strong>Öle</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Verantwortliche Person: Udo <strong>Wunsch</strong><br />
Notrufnummer: 02102-490000<br />
2 Mögliche Gefahren<br />
Einstufung: s. Kapitel 15.2<br />
Zusätzliche Gefahrenhinweise für Mensch und Umwelt:<br />
Gefahren durch Kontakt mit dem Schmierstoff: s. Sicherheitsdatenblatt des verwendeten Schmierstoffes.<br />
Bei bestimmungsgemäßen Gebrauch gehen von dem <strong>Schmierstoffgeber</strong> keine Gefahren aus.<br />
Bei Beschädigung oder Öffnen des <strong>Schmierstoffgeber</strong>s kann eine ätzende Flüssigkeit austreten.<br />
Nach Aktivierung des <strong>Schmierstoffgeber</strong>s steht dieser unter Druck und darf erst nach Been<br />
digung des Schmiervorganges wieder von der Schmierstelle abgeschraubt werden (s. technisches<br />
Handbuch).<br />
Nach Verwendung des <strong>Schmierstoffgeber</strong>s kann bei dessen Beschädigung eine geringe Menge Gas<br />
(Wasserstoff) austreten.<br />
3 Zusammensetzung/ Angaben zu Bestandteilen<br />
Nr. Name:<br />
Inhaltsstoffe im Anlieferungszustand ohne<br />
Berücksichtigung des verwendeten Schmierstoffes:<br />
EG Nr.: CAS-Nr.: %-mass: Symbol:<br />
max. 30 %ige Kaliumhydroxidlösung<br />
Inhaltsstoffe nach Beendigung des<br />
Schmiervorganges:<br />
215-181-3 1310-58-3 < 18 Xn, C<br />
max. 30 %ige Kaliumhydroxidlösung 215-181-3 1310-58-3 < 18 Xn, C<br />
Wasserstoff 215-605-7 1333-74-0 < 6,4*10-3 F+<br />
Zinkhydroxid<br />
Wortlaut der R-Sätze s. Kapitel 15 und 16<br />
243-814-3 20427-58-1 < 0,4 Xi<br />
4 Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />
- Allgemeine Hinweise:<br />
Beim Umgang mit dem intakten <strong>Schmierstoffgeber</strong> sind keine Erste-Hilfe-Maßnahmen notwendig. Wird der<br />
<strong>Schmierstoffgeber</strong> jedoch beschädigt, kann eine ätzende Flüssigkeit austreten. Die unten genannten<br />
Erste-Hilfe-Maßnahmen beziehen sich auf diese ätzende Flüssigkeit.<br />
- Nach Einatmen:<br />
Entfällt.<br />
- Nach Hautkontakt:<br />
Schnellstmöglich betroffene Hautpartien mit Wasser abspülen, dann kontaminierte<br />
R-Sätze:<br />
22, 35<br />
22, 35<br />
12<br />
36/38<br />
Beschreibung und chemische Charakterisierung:<br />
Der <strong>Schmierstoffgeber</strong> dient zur gleichmäßigen Abgabe eines Schmierstoffes. Je nach Variante, gekennzeichnet durch<br />
unterschiedliche Farben der Aktivierungsschraube und des Startdeckels (vgl. Technisches Handbuch), können 120 ml<br />
Schmierstoff in 1, 3, 6 oder 12 Monaten abgegeben werden. Es können die vom Hersteller empfohlenen Schmierstoffe<br />
eingesetzt werden, für die separate Sicherheitsdatenblätter geliefert werden. Ein Kontakt (Umgang) mit dem Schmierstoff<br />
findet bei bestimmungsgemäßer Verwendung während des Schmiervorganges nicht statt. Nach Abschrauben des<br />
<strong>Schmierstoffgeber</strong>s kann bei größerem Gegendruck der Schmierstelle noch ein wenig Schmierstoff abgegeben werden.<br />
Die Abgabe des Schmierstoffes erfolgt durch eine Oxidation von Zink in Kaliumhydroxidlauge im <strong>Schmierstoffgeber</strong>, bei<br />
der Wasserstoff entsteht, durch dessen Druck, max. 8 bar, ein Kolben den Schmierstoff aus dem Vorratsgefäß heraus<br />
drückt.
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<strong>Wunsch</strong> <strong>Schmierstoffgeber</strong><br />
<strong>Datum</strong>: <strong>06.09.2010</strong> Seite: 2/7<br />
Kleidung entfernen und die betroffenen Hautpartien ca. 10 Minuten mit Wasser spülen, anschließend<br />
mit Wasser und Seife waschen. Bei anhaltenden Reizungen Arzt hinzuziehen.<br />
- Nach Augenkontakt:<br />
Schnellstmöglich bei geöffnetem Augenlid Auge für 10 bis 15 Minuten mit reichlich<br />
Wasser spülen. Sofort Arzt herbeirufen<br />
- Nach Verschlucken:<br />
Mund ausspülen, Flüssigkeit wieder ausspucken. Wurden geringe Mengen konzentrierter<br />
Lauge oder größere Mengen stark verdünnter Lauge verschluckt: Sofort - bei erhaltenem Bewusstsein<br />
- langsam 1 Glas Wasser trinken lassen. Jedoch kein Erbrechen induzieren! Im Fall der Aufnahme größerer<br />
Mengen konzentrierter Lauge soll auf das Trinken lassen von Wasser verzichtet werden. Verletzten<br />
ruhig lagern, vor Unterkühlung schützen. Bei Spontanerbrechen Kopf des Betroffenen in<br />
Bauchlage tief halten, um Aspiration zu verhindern. Zwischenzeitlich Arzt zum Unfallort rufen.<br />
- Hinweise für den Arzt:<br />
Der lokale Schädigungsprozess verläuft sehr schnell, die Schmerzempfindung kann<br />
evtl. erst verzögert einsetzen.<br />
Augen: Schädigung vor allem von Konjunktiven, Cornea, Sklera (Ödeme, Ulcera-tion/Perforation, Corneatrübung),<br />
seltener auch von Retina und Ader-haut. Nach Augenkontakt intensive Spülung über mind. 15 min<br />
(bei Blepharospasmus einige Tropfen 2%iges Lidocain applizieren), umgehende fachärztliche Weiterbehandlung<br />
sicher stellen. Haut: Erythem -> Erosionen mit Aufquellung des Gewebes/sulziger Oberfläche (Kolliquationsnekrosen),<br />
-> Ausfall der Hautfunktion (Neuner-Regel!).<br />
5 Maßnahmen zur Brandbekämpfung<br />
- Allgemeines: Nicht brennbar im Anlieferungszustand. Nach Gebrauch enthält der<br />
<strong>Schmierstoffgeber</strong> geringe Mengen an Wasserstoffgas.<br />
- Geeignete Löschmittel: Auf die Umgebung abstimmen.<br />
- Hinweis: : Während des Gebrauchs des <strong>Schmierstoffgeber</strong>s entstehen geringe<br />
Mengen an Wasserstoffgas, das mit max. 8 bar unter Druck steht.<br />
Pro <strong>Schmierstoffgeber</strong> sind 28 ml einer ätzenden Flüssigkeit<br />
enthalten. (s. Kap. 2 und 4).<br />
- Besondere Schutzausrüstung bei der Brandbekämpfung:<br />
Unabhängiges Atemschutzgerät.<br />
- Sonstige Hinweise:<br />
<strong>Schmierstoffgeber</strong> mit Sprühstrahl kühlen. Eindringen von Löschwasser<br />
in Gewässer, Grundwasser und Kanalisation vermeiden.<br />
6 Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung<br />
- Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen:<br />
Hautschutz. Sicherheitsschuhe. Schutzbrille. Bei beschädigtem <strong>Schmierstoffgeber</strong> kann eine ätzende<br />
Flüssigkeit austreten. Nach Gebrauch des <strong>Schmierstoffgeber</strong>s kann bei einer Beschädigung<br />
eine sehr kleine Menge Wasserstoffgas entweichen.<br />
- Umweltschutzmaßnahmen:<br />
Evtl. austretende ätzende Flüssigkeit nicht ins Erdreich, Grundwasser, Oberflächenwasser oder in<br />
die Kanalisation gelangen lassen.<br />
- Verfahren zur Reinigung / Aufnahme:<br />
Ausgelaufene Flüssigkeit mit saugfähigem Material (Kieselgur, Universalbinder, Sägemehl, Katzenstreu)<br />
aufnehmen. Kontaminiertes Material gemäß Ziff. 13 entsorgen.<br />
7 Handhabung und Lagerung<br />
- Hinweise zum sicheren Umgang:<br />
Gebrauchsanleitung oder Technisches Handbuch vor Gebrauch lesen. <strong>Schmierstoffgeber</strong> nicht öffnen oder<br />
beschädigen. Bei Gebrauch <strong>Schmierstoffgeber</strong> erst dann von der Schmierstelle entfernen, wenn Wechsel
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<strong>Datum</strong>: <strong>06.09.2010</strong> Seite: 3/7<br />
vorgesehen ist.<br />
Während des Gebrauchs steht <strong>Schmierstoffgeber</strong> unter Druck. Bei Aktivierung des <strong>Schmierstoffgeber</strong>s Hautschutz<br />
und Schutzbrille tragen.<br />
- Hinweise zum Brand- und Explosionsschutz:<br />
Zündquellen während des Schmierens und nach Gebrauch entfernen. S. auch Kap. 5.<br />
- Lagerung:<br />
Trocken bei Raumtemperatur lagern. Nach Gebrauch in gut belüfteten Räumen lagern und Zündquellen entfernen.<br />
Gegen Sonneneinstrahlung schützen. Nicht zusammen lagern mit giftigen und sehr giftigen Stoffen.<br />
8 Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstung<br />
- Zusätzliche Hinweise für die Gestaltung technischer Anlagen:<br />
Technisches Handbuch lesen.<br />
- Bestandteile mit arbeitsplatzbezogenen, zu überwachenden Grenzwerte für den Arbeitsschutz:<br />
Arbeitsschutzgrenzwerte für den jeweiligen Schmierstoff beachten. Siehe entsprechendes<br />
Sicherheitsdatenblatt.<br />
Anm.: Die Grenzwerte für die verschiedenen Gruppen an Kohlenwasserstoffe (s. alte MAKWerte)<br />
sind zwar nicht mehr verbindlich, deren Einhaltung wird aber dringend empfohlen.<br />
- Persönliche Schutzausrüstung<br />
- Atemschutz:<br />
Nur erforderlich, wenn <strong>Schmierstoffgeber</strong> beschädigt wird und die<br />
enthaltende ätzende Flüssigkeit zerstäubt wird: Partikelfilter P 2 oder P 3.<br />
- Handschutz:<br />
Erforderlich bei Aktivierung des <strong>Schmierstoffgeber</strong>s und bei Beschädigung des<br />
<strong>Schmierstoffgeber</strong>s, wenn die ätzende Flüssigkeit austritt: Nach DIN EN 374<br />
geprüfte Handschuhe tragen (Beratung durch Handschuhhersteller). Falls dies<br />
aus Sicherheitsgründen (z. B. Arbeiten an rotierenden Maschinen) nicht<br />
möglich ist: Hautschutzcreme benutzen. Art der Hautschutzcreme mit<br />
Betriebsarzt abstimmen.<br />
Anm.: Entgegen der TRGS 220 ist die Angabe des Handschuhmaterials nicht<br />
ausreichend. Die Durchbruchzeiten hängen nicht nur von Handschuhmaterial,<br />
sondern auch von dem Herstellungsverfahren ab. Am ehesten Handschuhe<br />
aus Naturkautschuk/Naturlatex - NR (0,5 mm), Polychloropren - CR (0,5 mm),<br />
Nitrilkautschuk/Nitrillatex - NBR (0,35 mm), Butylkautschuk - Butyl (0,5 mm),<br />
Fluorkautschuk - FKM (0,4 mm) oder Polyvinylchlorid - PVC (0,5 mm)<br />
verwenden.<br />
- Hautschutz:<br />
Nur erforderlich, wenn ein Kontakt mit der ätzenden Flüssigkeit auftreten<br />
kann: s. unter Handschutz.<br />
- Augenschutz:<br />
Schutzbrille mit Seitenschutz.<br />
- Fußschutz:<br />
Sicherheitsschuhe EN ISO 20345.<br />
- Allgemeines:<br />
Verunreinigte Kleidung sofort wechseln. Verwendung von Hautschutzcreme<br />
wird empfohlen. Hände nach dem Umgang mit dem Produkt waschen.<br />
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Gefahrstoffen beachten,<br />
insbesondere nicht am Arbeitsplatz essen, trinken, rauchen oder schnupfen.<br />
9 Physikalische und chemische Eigenschaften<br />
- Erscheinungsbild<br />
Form: fest mit flüssigem Bestandteil.<br />
Farbe: u. a. metallisch
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<strong>Wunsch</strong> <strong>Schmierstoffgeber</strong><br />
<strong>Datum</strong>: <strong>06.09.2010</strong> Seite: 4/7<br />
Geruch: keiner<br />
- Sicherheitsrelevante Daten<br />
Schmelzbereich: Nicht relevant<br />
Siedebereich: Ab 100°C (Siedebereich der ätzenden Fl üssigkeit)<br />
Flammpunkt: Entfällt<br />
Zündtemperatur: Nur nach Gebrauch für den eingeschlossenen Wasserstoff: 560°C<br />
Selbstentzündungstemperatur: Das Produkt ist nicht selbstentzündlich bei 25°C<br />
Explosionsgrenzen: für Wasserstoff:<br />
untere: 4 Vol%<br />
obere: 77 Vol%<br />
Dampfdruck: Nicht relevant<br />
Dichte: Nicht bestimmt<br />
Schüttdichte: Nicht relevant<br />
Löslichkeit in Wasser: Nur Kaliumhydroxid und Zinkhydroxid sind löslich in Wasser<br />
pH-Wert: Ätzende Flüssigkeit: pH ca. 13<br />
Löslichkeit in Fett: Unlöslich<br />
Verteilungskoeffizient<br />
n-Octanol/Wasser: Nicht bestimmt<br />
Viskosität: Nicht bestimmt<br />
Lösungsmittelgehalt: 0% außer Wasser<br />
10 Stabilität und Reaktivität<br />
- Thermische Zersetzung:<br />
Keine bei gängigen Temperaturen. Bei hohen Temperaturen<br />
können sich die Gummi- und Kunststoffteile zersetzen.<br />
- Zu vermeidende Bedingungen oder Stoffe:<br />
Nach Gebrauch des <strong>Schmierstoffgeber</strong>s:<br />
Oxidative Stoffe mit Wasserstoff (KMnO4, Wasserstoffperoxid etc.).<br />
- Gefährliche Zersetzungsprodukte:<br />
Nicht bekannt.<br />
- Gefährliche Polymerisationen:<br />
Keine.<br />
11 Angaben zur Toxikologie<br />
- Angaben für das Produkt:<br />
Für das Produkt liegen keine toxikologischen Daten vor.<br />
- Für die reinen Inhaltsstoffe liegen die folgenden Daten vor:<br />
Kaliumhydroxid (in der ätzenden Flüssigkeit mit max. 30% enthalten):<br />
Akute Toxizität:<br />
Akute orale Toxizität: LD50 (Ratte, oral): 273 mg/kg (Merck SDB)<br />
Nach Einatmen: Verätzungen.<br />
Nach Hautkontakt: Verätzungen. Entfettende Wirkung unter Bildung von spröder und rissiger Haut.<br />
Nach Augenkontakt: Verätzungen. Gefahr der Hornhauttrübung.<br />
Nach Verschlucken: Verätzungen (Schmerzen, Kollaps).<br />
Sensibilisierung: Es liegen keine Hinweise auf Sensibilisierung vor.<br />
Mutagenität: Es liegen keine Hinweise auf Mutagenität vor.<br />
Reproduktionstoxizität: Es liegen keine Hinweise auf Reproduktionstoxizität vor.<br />
Cancerogenität: Es liegen keine Hinweise auf ein cancerogenes Potential vor.<br />
Toxizität nach wiederholter Exposition (Subakute bis chronische Toxizität):<br />
Es liegen keine Hinweise für subakute oder chronische Toxizität vor.<br />
Sonstige toxikologische<br />
Hinweise: Keine.
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<strong>Datum</strong>: <strong>06.09.2010</strong> Seite: 5/7<br />
Für den reinen Inhaltsstoff Wasserstoff (nach Beendigung des Schmiervorganges):<br />
Akute Toxizität: Es liegen keine quantitativen tierexperimentellen Daten vor.<br />
Nach Einatmen: Erstickungsgefahr für hier nicht relevante hohe Wasserstoffkonzentrationen.<br />
Nach Hautkontakt: Keine Symptome bekannt. Keine Resorption über die Haut.<br />
Nach Augenkontakt: Im Tierversuch (Kaninchen): keine Augenschädigungen (GESTIS).<br />
Nach Verschlucken: Entfällt.<br />
Sensibilisierung: Es liegen keine Hinweise auf Sensibilisierung vor.<br />
Mutagenität: Es liegen keine Hinweise auf Mutagenität vor.<br />
Reproduktionstoxizität: Es liegen keine Hinweise auf Reproduktionstoxizität vor.<br />
Cancerogenität: Es liegen keine Hinweise auf ein cancerogenes Potential vor.<br />
Toxizität nach wiederholter Exposition (Subakute bis chronische Toxizität):<br />
Es sind keine subakuten oder chronische Effekte bekannt (GESTIS).<br />
Sonstige toxikologische Hinweise: Keine.<br />
Zinkhydroxid (nach Beendigung des Schmiervorganges in der ätzenden Flüssigkeit mit max. 2% enthalten):<br />
Akute Toxizität: Es liegen keine tierexperimentellen Daten vor.<br />
Nach Einatmen: Hier nicht relevant, da in wässriger Lösung.<br />
Nach Hautkontakt: Reizungen.<br />
Nach Augenkontakt: Reizungen.<br />
Nach Verschlucken: Für Zinkverbindungen gilt allgemein: metallischen Geschmack,<br />
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Fieber.<br />
Sensibilisierung: Es liegen keine Hinweise auf Sensibilisierung vor.<br />
Mutagenität: Es liegen keine Hinweise auf Mutagenität vor.<br />
Reproduktionstoxizität: Es liegen keine Hinweise auf Reproduktionstoxizität vor.<br />
Cancerogenität: Es liegen keine Hinweise auf ein cancerogenes Potential vor.<br />
Toxizität nach wiederholter Exposition (Subakute bis chronische Toxizität):<br />
Es liegen keine Hinweise für subakute oder chronische Toxizität vor.<br />
Sonstige toxikologische Hinweise: Keine.<br />
Sonstige Bestandteile:<br />
Die sonstigen Bestandteile des <strong>Schmierstoffgeber</strong>s sind hinsichtlich der Toxikologie<br />
vernachlässigbar.<br />
12 Angaben zur Ökologie<br />
Das Produkt ist schwach wassergefährdend (WGK 1). Für das Produkt liegen keine ökotoxischen<br />
Daten vor.<br />
Für die reinen Inhaltsstoffe liegen uns die folgenden Daten vor:<br />
- Kaliumhydroxid (in der ätzenden Flüssigkeit mit max. 30% enthalten):<br />
Ökotoxische Effekte: Schädigende Wirkung durch pH-Verschiebung.<br />
Ökotoxische Daten:<br />
Fischtoxizität: Gambusio affinis: LC50: 80 mg/l / 24 h (Merck-SDB)<br />
Weitere Angaben:<br />
WGK: 1 (schwach wassergefährdend) VwVwS Anhang 2, Kenn-Nr. 345<br />
- Wasserstoff<br />
Ökotoxische Effekte: Es liegen keine Informationen vor. Es ist nicht mit<br />
nennenswerten ökotoxischen Effekten zu rechnen.<br />
Ökotoxische Daten: Es liegen keine ökotoxischen Daten vor.<br />
Weitere Angaben:<br />
WGK: Nicht relevant.<br />
- Zinkhydroxid (nach Beendigung des Schmiervorganges in der ätzenden Flüssigkeit mit max. 2% enthalten):
EG-Sicherheitsdatenblatt<br />
gemäß Verordnung 1907/2006 (REACH)<br />
<strong>Wunsch</strong> <strong>Schmierstoffgeber</strong><br />
<strong>Datum</strong>: <strong>06.09.2010</strong> Seite: 6/7<br />
Es liegen keine Informationen vor. Die ökotoxischen Eigenschaften sollten sich aber kaum von<br />
denen des Zinks oder von anderen Zinksalzen unterscheiden.<br />
Ökotoxische Daten von Zink:<br />
Ökotoxische Effekte:<br />
Ökotoxische Daten: Es liegen keine tierexperimentellen Daten vor.<br />
Weitere Angaben:<br />
WGK:<br />
13 Hinweise zur Entsorgung<br />
Produkt<br />
Das Produkt unterliegt der Nachweisverordnung (s. Verordnung<br />
zur Vereinfachung der abfallrechtlichen Überwachung) als<br />
gefährlicher Abfall (*).<br />
- Abfallschlüssel: 15 02 02*<br />
- Abfallname: Aufsaug- und Filtermaterialien (einschließlich Ölfilter a. n. g.),<br />
Wischtücher und Schutzkleidung, die durch gefährliche Stoffe<br />
verunreinigt sind<br />
Verpackung (zur Verwertung):<br />
- Abfallschlüssel: 150101<br />
- Abfallname: Papier und Pappe<br />
Abfallschlüssel und -namen gemäß AVV<br />
14 Angaben zum Transport<br />
Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften ADR/RID/GGVS/GGVE, ADNR, IMDG,<br />
ICAO/IATA.<br />
Das Produkt ist nach Kapitel 3.4 freigestellt.<br />
15 Vorschriften<br />
Kennzeichnung nach EG:<br />
(Richtlinie 67/548/EWG einschließlich 29. Anpassung)<br />
- Gefahrensymbole: C: Ätzend<br />
- Gefahrbestimmende Komponente<br />
zur Etikettierung: Enthält Kaliumhydroxidlösung<br />
- R-Sätze 22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken<br />
34 Verursacht Verätzungen<br />
- S-Sätze: 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen<br />
36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe<br />
und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen<br />
45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort ärztlichen Rat<br />
einholen (wenn möglich dieses Etikett oder<br />
Sicherheitsdatenblatt vorzeigen)<br />
Einstufung gemäß EG: C: R 35; Xn: R 22<br />
Anm.: Der benutzte und unbenutzte <strong>Schmierstoffgeber</strong> ist ein Erzeugnis und muss nach den<br />
europäischen Bestimmungen nicht gekennzeichnet werden.<br />
In Deutschland und einigen anderen EU-Ländern müssen auch Erzeugnisse gekennzeichnet<br />
werden.<br />
Kennzeichnung nach GefStoffV und anlehnend an den Zulassungsbescheid vom 28.02.2006<br />
der Bezirksregierung Arnsberg, Abt. 8 Bergbau und Energie in NRW