WaSSERWIRTSCHAFT - Holding Graz
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KLÄRANLAGE<br />
Stufe für Stufe zurück zur Natur<br />
Je stärker das Abwasser verunreinigt ist, desto aufwändiger<br />
gestaltet sich auch dessen Reinigung. In der Kläranlage der<br />
Stadt <strong>Graz</strong>, in Gössendorf, durchläuft das Abwasser mehrere<br />
Reinigungsstufen.<br />
Die mechanische Reinigungsstufe eliminiert zunächst Schotter<br />
und Steine. Danach entfernt die Rechenanlage alle festen<br />
Bestandteile, die größer als 6 mm sind (z. B. Plastiktüten,<br />
Papier, Holzstücke) aus dem Abwasser. Im belüfteten Sandund<br />
Fettfang werden anschließend die feinen Sandanteile und<br />
das gelöste Fett entfernt. Als letzte Stufe der mechanischen<br />
Reinigung durchströmt das Abwasser die Vorklärbecken, in<br />
welchen sich noch Schwebstoffe absetzen können. In der biologischen<br />
Reinigungsstufe bauen Mikroorganismen wie Bakterien<br />
und andere Kleinstlebewesen die gelösten Schmutzstoffe<br />
des Abwassers ab. Der von den Mikroorganismen benötigte<br />
Sauerstoff wird in Form von Druckluft in die Belebungsbecken<br />
eingeblasen. Die gelösten Schmutzstoffe werden von den<br />
Bakterien in Schlamm umgewandelt. Diese Vorgänge entsprechen<br />
den Selbstreinigungsmechanismen der natürlichen<br />
Gewässer, jedoch mit dem Unterschied, dass die Prozesse<br />
Kläranlage 2011 Einheit Stand 31.12.2011<br />
Ausbaugröße EW (Einwohnerwerte) 500.000<br />
Gereinigtes Abwasser m³ (Mio) 24,3<br />
Abwasser aus privaten<br />
Sammelgruben übernommen<br />
m³ 6.913<br />
Fettschlamm aus<br />
privaten Anlagen<br />
m³ 1.026<br />
übernommen<br />
Klärschlamm aus<br />
Abwasserreinigung<br />
m³ 182.028<br />
Klärwerksabfälle<br />
(Rechengut + Sand)<br />
t 1.400