Stimmen für aktiveres Handeln gegen Rechts - reisplanet
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ILM-KREIS<br />
61. Jahrgang / Nummer 19 Montag, 23. Januar 2012<br />
www.insüdthüringen.de / Preis 1,00 Euro<br />
Ilmenau<br />
Es war schön hier<br />
327 Studenten schafften im letzten Quartal<br />
2011 ihren Bachelor-, Master- oder Diplomabschluss<br />
an der Technischen Universität. Für sie<br />
gab es jetzt ebenso in feierlichem Rahmen die<br />
Urkunden wie <strong>für</strong> 15 Doktoranten. Zudem wurden<br />
Förderpreise vergeben. Seite 7<br />
Holzhausen<br />
Bratwurst mit Theater<br />
Meinung und Hintergrund<br />
Orban und die Kultur<br />
Die feindliche Übernahme des Neuen Theaters<br />
durch <strong>Rechts</strong>extremisten lässt nicht<br />
nur in Ungarn aufhorchen. Die Kulturpolitik<br />
der Regierung Orban fördert aber einen<br />
altbackenen Konservativismus – und gräbt<br />
der liberalen Kunst in Ungarn das Wasser<br />
ab. Seite 4<br />
Sport<br />
Drei Teams gleichauf<br />
Das Wetter<br />
Nach der Münchener Niederlage<br />
kommen Schalke und<br />
Dortmund zu klaren Siegen<br />
und ziehen mit dem FC Bayern<br />
in der Tabelle nach Punkten<br />
gleich. Seite 19<br />
Sport<br />
Arndt erobert St. Moritz<br />
Im „Mekka des Bobsports“ gewinnt<br />
Maximilian Arndt aus<br />
Oberhof im Zweier und Vierer.<br />
„Es hat einfach alles gepasst an<br />
diesem Wochenende“, sagt<br />
der 24-Jährige. Seite 24<br />
Lottozahlen<br />
26 27 43 45 46 49<br />
Zusatzzahl: 11 Superzahl: 4<br />
Lotterie Spiel 77: 9678206<br />
Lotterie Super 6: 634096<br />
In seiner dritten Spielzeit bekommt<br />
das Bratwursttheater<br />
eine feste Spielstätte. Gerade<br />
war Richtfest. Im Museum<br />
wurden neue Ausstellungsteile<br />
eingeweiht. Seite 11<br />
Ilmenau<br />
Überraschendes Angebot<br />
(Angaben ohne Gewähr) Seite 6<br />
heute morgen übermorgen<br />
Temp. max. 5�C Temp. max. 3�C Temp. max. 2�C<br />
Temp. min. -4�C Temp. min. -2�C Temp. min. -2�C<br />
Der Winter greift aktiv ins <strong>Handeln</strong> ein,<br />
lässt Flocken aus den Wolken schneien.<br />
Leserservice<br />
Die Goetheschule wies zum<br />
Tag der offenen Tür nicht nur<br />
auf ihre mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Angebote<br />
hin sondern überraschte mit<br />
Schauspiel und Musik. Seite 13<br />
Freies Wort<br />
Anschrift Schützenstr. 2, 98527 Suhl<br />
Private Kleinanzeigen 0180/3695460*<br />
*0,09 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.<br />
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4 194519 701001<br />
1 0 1 0 4<br />
<strong>Stimmen</strong> <strong>für</strong> <strong>aktiveres</strong><br />
<strong>Handeln</strong> <strong>gegen</strong> <strong>Rechts</strong><br />
Ex-Kanzler Schröder fordert ein<br />
NPD-Verbot, die Türkische Gemeinde<br />
verlangt Ursachenforschung,<br />
ein Thüringer Ex-Landtagsdirektor<br />
kritisiert das<br />
Schweigen des Ministers: <strong>Stimmen</strong><br />
nach aktiverem <strong>Handeln</strong><br />
<strong>gegen</strong> <strong>Rechts</strong> werden lauter.<br />
Berlin/Erfurt – Alt-Kanzler Gerhard Schröder<br />
dringt im Kampf <strong>gegen</strong> rechte Gewalt<br />
auf ein Verbot der rechtsextremen NPD.<br />
Das wäre auch „ein Stück weit Prävention“,<br />
sagte der SPD-Politiker am Wochenende.<br />
In der Regierungszeit Schröders war das<br />
erste NPD-Verbotsverfahren 2003 wegen<br />
der hohen Zahl der V-Leute in der Partei<br />
vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert.<br />
Antragsteller waren damals Bundesregierung,<br />
Bundestag und Bundesrat.<br />
Schröder setzt nun auf einen neuen Anlauf.<br />
„Ich hoffe, dass die Frage des NPD-<br />
Verbotsverfahrens offensiver angegangen<br />
wird“, sagte der Alt-Kanzler. Ein Verbot<br />
wirke auch präventiv, weil Mitglieder dann<br />
Nachteile etwa im Job be<strong>für</strong>chten müssten.<br />
Schröder appellierte an Unternehmen zu<br />
sagen: „Junge, uns interessiert nicht deine<br />
politische Einstellung insgesamt. Aber es<br />
Es gehört zum Wesen der Geheimdienste,<br />
dass sie auch<br />
viele Informationen sammeln, bei<br />
denen Normalbürger sich nur eine<br />
Frage stellen: Wen interessiert das<br />
denn? Dabei ist es übrigens unerheblich,<br />
<strong>für</strong> welches politische<br />
System der Geheimdienst tätig ist,<br />
wie jetzt ein Blick in die Akten des<br />
Bundesnachrichtendienstes<br />
(BND) beweist.<br />
Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins<br />
Spiegel fand der BND<br />
zum Beispiel heraus, dass der frühere<br />
DDR-Staats- und SED-Parteichef<br />
Erich Honecker jahrelang unter der Ehe<br />
mit seiner Frau Margot gelitten haben soll.<br />
So habe er 1981 eilig eine Einladung <strong>für</strong> die<br />
Volksbildungsministerin nach Belgrad organisiert,<br />
während er nach Tokio zum<br />
Staatsbesuch geflogen sei, geht aus den Papieren<br />
des BND hervor. Erich Honecker<br />
habe bei der Reise einfach seine Ruhe haben<br />
wollen.<br />
gibt <strong>für</strong> uns schon eine Grenze – und die<br />
fängt da an, wo die NPD beginnt.“<br />
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich<br />
(CSU) warnte vor einem überhasteten<br />
neuen Verbotsverfahren. Gründlichkeit<br />
gehe hier vor, sagte er. Derzeit sei man dabei,<br />
Kriterien <strong>für</strong> eine Sammlung von Beweismitteln<br />
festzulegen. Im Kampf <strong>gegen</strong><br />
den <strong>Rechts</strong>extremismus nahm Friedrich<br />
auch die Richter in die Pflicht. „Ich könnte<br />
mir vorstellen, dass Richter künftig noch<br />
stärker darauf achten werden, ob hinter einem<br />
Einzeltäter womöglich rechtsextremistischen<br />
Strukturen stecken“, sagte der<br />
Minister. Die bestehenden Gesetze hält<br />
Friedrich <strong>für</strong> ausreichend, um <strong>gegen</strong> rechte<br />
Gewalttäter vorzugehen.<br />
Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde<br />
in Deutschland, Kenan Kolat, warf der<br />
Knigge: Initiativen stärken<br />
Ein Verbotsverfahren <strong>gegen</strong> die NPD<br />
bringt nach Ansicht des Weimarer Historikers<br />
Volkhard Knigge nur wenig, wenn<br />
nicht gleichzeitig die Anti-<strong>Rechts</strong>-Initiativen<br />
politisch und finanziell stärker unterstützt<br />
werden. Initiativen <strong>gegen</strong><br />
<strong>Rechts</strong>extremismus seien häufig in ein<br />
falsches Licht gesetzt und teilweise selbst<br />
als Extremisten diffamiert worden, sagte<br />
der Direktor der Buchenwald-Stiftung.<br />
Die Partei, die Partei,...<br />
Alles nur Fassade? Margot und Erich Honecker 1987 bei der<br />
750-Jahr-Feier in Berlin. Foto: dpa/Archiv<br />
Die Ehe der DDR-Spitzenfunktionäre soll<br />
schon Anfang der 80er Jahre zerrüttet gewesen<br />
und nur „aus Gründen der Parteiund<br />
Staatsräson“ aufrechterhalten worden<br />
sein, hieß es. Demnach soll der Dachdecker<br />
ohne Abschluss ein Verhältnis mit seiner<br />
Internistin gehabt haben. Es habe auch<br />
Spekulationen gegeben, dass die Ministerin<br />
mit dem Blaustich im Haar ein Verhält-<br />
Bundesregierung vor, mit einer „Pannenstrategie“<br />
vom eigentlichen Problem abzulenken.<br />
Es gehe nur um die Aufklärung der<br />
Pannen der Sicherheitsbehörden, beklagte<br />
Kolat. Es werde aber nicht ernsthaft darüber<br />
diskutiert, „wie in diesem Land ein<br />
Verbrechen förderndes Klima <strong>gegen</strong> Minderheiten<br />
entstehen konnte“.<br />
Unterdessen hat der frühere Thüringer<br />
Landtagsdirektor Joachim Linck scharfe<br />
Kritik an der Informationspolitik von Innenminister<br />
Jörg Geibert (CDU) in der Nazi-Affäre<br />
geübt. Es sei verfassungswidrig,<br />
wenn Geibert dem Landtag Informationen<br />
über Versäumnisse der Behörden vorenthalte.<br />
„Er kennt nicht die Verfassungslage“,<br />
sagte Linck im Interview mit dieser<br />
Zeitung und legte den Abgeordneten indirekt<br />
nahe, <strong>gegen</strong> die Auskunftsverweigerung<br />
Geiberts zu klagen.<br />
In Sachen Nationalsozialistischer Untergrund<br />
(NSU) ermittelt nun auch die<br />
Schweizer Justiz. Die dortige Bundesanwaltschaft<br />
leitete <strong>gegen</strong> einen mutmaßlichen<br />
Helfer der Neonazis Uwe Mundlos<br />
und Uwe Böhnhardt ein Verfahren ein. Der<br />
Mann stehe im Verdacht, den NSU-Mördern<br />
bei der Beschaffung einer Pistole geholfen<br />
zu haben. Diese sollen die <strong>Rechts</strong>terroristen<br />
bei den Morden an neun Migranten<br />
2000 bis 2006 benutzt haben.<br />
dapd/dpa/ek Seite 3<br />
nis mit DDR-Wirtschaftschef Günter<br />
Mittag gehabt habe.<br />
Der schwer krebskranke Honecker<br />
starb 1994 mit 81 Jahren.<br />
Margot Honecker, die im April dieses<br />
Jahres 85 Jahre alt wird, lebt in<br />
Chile.<br />
Der BND will auch herausbekommen<br />
haben, dass Honecker 1953 die<br />
fast 15 Jahre jüngere Margot auf<br />
Druck des SED-Politbüros – dem<br />
höchsten Machtzirkel – heiraten<br />
musste. Der Grund: Damit „seine<br />
häufigen Affären mit jungen Mädchen<br />
ein Ende“ haben. Die gemeinsame<br />
Tochter von Erich und Margot Honecker<br />
war schon 1952 geboren worden.<br />
Was haben dem BND die Informationen<br />
am Ende genützt? Gar nichts. Wie wir wissen,<br />
fiel die Mauer nicht in sich zusammen,<br />
weil die Ehe der Honeckers so zerrüttet<br />
war. Und Erich als Frauenheld, das wollen<br />
wir uns nun wirklich nicht genauer<br />
vorstellen. dpa/jol<br />
Fürs Fernsehen<br />
nehmen die Narren<br />
schon einmal Maß<br />
Ja, ist denn schon wieder Karneval?<br />
Fürs fernsehen schon. Karnevalisten<br />
aus Leinefelde zeigten am Samstag bei<br />
der Aufzeichnung der Karnevalssendung<br />
„Herrliches, närrisches Thüringen“<br />
in der Messehalle in Erfurt ihren<br />
Schautanz „Nähkästchen“. Die Sendung<br />
soll am 8. Februar 2012 um 20:15<br />
Uhr ausgestrahlt werden. Karnevalisten<br />
aus ganz Thüringen zeigen darin<br />
die Höhepunkte aus ihrem diesjährigen<br />
Programm <strong>für</strong> die fünfte Jahreszeit.<br />
Foto: dpa Seite 18<br />
Angriffe auf<br />
Christian Wulff<br />
werden heftiger<br />
Berlin – Bundespräsident Christian Wulff<br />
hat die Vorwürfe <strong>gegen</strong> seine frühere niedersächsische<br />
Landesregierung als „ernsten<br />
Vorgang“ bezeichnet, sieht aber keine<br />
eigenen Versäumnisse. Wulffs ehemalige<br />
CDU/FDP-Regierung steht im Verdacht,<br />
dem Landtag 2010 die Unwahrheit über<br />
die Finanzierung einer Lobby-Veranstaltung<br />
gesagt zu haben. Wulff äußerte am<br />
Sonntag die Bereitschaft, sich bei Regierung<br />
und Staatsanwaltschaft in Hannover<br />
zu äußern. Zugleich betonte der Ex-Ministerpräsident:<br />
„Es gibt bisher keine Vorwürfe<br />
<strong>gegen</strong> mich.“ Wulff machte erneut deutlich,<br />
dass er nicht an Rücktritt denke.<br />
Die niedersächsische SPD kündigte an,<br />
die Regierung Wulff wegen Täuschung des<br />
Parlamentes vor dem Staatsgerichtshof zu<br />
verklagen. SPD-Fraktionschef Stefan<br />
Schostok sagte: „Ein Bundespräsident, der<br />
in seiner Zeit als Ministerpräsident die Verfassung<br />
bricht, kann eigentlich nicht mehr<br />
in Amt bleiben.“ Grünen-Fraktionschef<br />
Stefan Wenzel bezeichnete Wulff als „Lügner“<br />
und forderte ihn offen zum Rücktritt<br />
auf. dpa Seite 4<br />
Jeder dritte Abgeordnete<br />
der Linken überwacht<br />
Hamburg – Die Linkspartei wird vom Verfassungsschutz<br />
offenbar intensiver ausgeforscht<br />
als bisher bekannt. Laut einer Auskunft<br />
der Behörde <strong>für</strong> das Vertrauensgremium<br />
des Bundestages werden 27 linke Bundestagsabgeordnete<br />
beobachtet, mehr als<br />
ein Drittel der 76 Personen starken Fraktion.<br />
Dazu kommen noch elf Fraktionsmitglieder<br />
der Linkspartei verschiedener Landtage.<br />
Im Visier des Geheimdienstes sind<br />
den Angaben zufolge nicht nur Mitglieder<br />
aus dem radikalen Flügel der Partei, sondern<br />
auch die Führungselite um Fraktionschef<br />
Gregor Gysi. dapd<br />
Konkurrenz zeigt kaum<br />
Interesse an Schlecker<br />
Ehingen – Die Sanierung der Drogeirekette<br />
Schlecker könnte schwieriger werden als<br />
gedacht. Die Konkurrenz zeigt jedenfalls<br />
wenig Interesse an den Standorten des<br />
Wettbewerbers. Rossmann hat nur an 50<br />
bis 80 Schlecker-Märkten Interesse. Das<br />
sagte Unternehmenschef Dirk Roßmann<br />
dem Nachrichtenmagazin Focus. „Ichwage<br />
die Prophezeiung, dass der Insolvenzverwalter<br />
nicht viele Läden weiter betreiben<br />
wird können“, sagte Roßmann weiter.<br />
Die allermeisten der noch rund 7000 Märkte<br />
in Deutschland müssten schließen, weil<br />
sie nicht mehr zeitgemäß seien. dpa Seite 5
Seite 2 TÜ2_FW<br />
THÜRINGEN<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
Freistaat<br />
gibt Geld <strong>für</strong><br />
Stromprojekt<br />
in Hessen<br />
Erfurt/Kassel – Thüringen will ein<br />
Pilotprojekt unterstützen, mit dem<br />
eine bisher kaum genutzte Speichertechnik<br />
<strong>für</strong> Strom getestet wird. Es<br />
gehe darum, beim Umstieg auf erneuerbare<br />
Energien Methangas als<br />
Speicher einzusetzen, sagte Umweltminister<br />
Jürgen Reinholz (CDU).<br />
Mitte Februar wolle er eine Vereinbarung<br />
mit dem Land Hessen und dem<br />
Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Windenergie<br />
und Energiesystematik (IWES) in<br />
Kassel abschließen. Thüringen werde<br />
die Forschungen und eine Pilotanlage<br />
in der Nähe des hessischen Bad<br />
Hersfeld mit 200000 Euro unterstützen.<br />
Das Geld da<strong>für</strong> sei im Landeshaushalt<br />
vorgesehen.<br />
„Es geht um einen großtechnischen<br />
Versuch. Die Technik an sich<br />
ist bekannt, wurde im großen Stil bisher<br />
aber nicht umgesetzt, weil viel<br />
Energie notwendig ist, um den Prozess<br />
in Gang zu setzen“, sagte Reinholz.<br />
Nun gebe es oft ein Stromüberangebot<br />
aus erneuerbaren Quellen –<br />
„und es wird nach Speichermöglichkeiten<br />
gesucht“.<br />
Bei dem Vorhaben geht es nach<br />
Angaben des Fraunhofer-Instituts<br />
darum, überschüssigen Strom aus Solar-<br />
und Windkraftanlagen zur Erzeugung<br />
von Methan zu nutzen, das<br />
sich speichern und später wieder zur<br />
Stromerzeugung einsetzen lässt. „Erneuerbares<br />
Methan“ dient quasi als<br />
Langzeitspeicher. Vorteilhaft an der<br />
Jürgen Reinholz, Thüringens<br />
Umweltminister. Foto: dpa<br />
Kopplung von Strom- und Gasnetz<br />
sei, dass die Infrastruktur mit Zehntausenden<br />
Kilometern Leitungen sowie<br />
vorhandenen Gasspeichern genutzt<br />
werden könne, sagte Reinholz.<br />
Das Verfahren könnte beispielsweise<br />
helfen, die Versorgungslücke<br />
im Dezember, wenn kaum Windund<br />
Sonnenenergie zur Verfügung<br />
steht, zu schließen. Reinholz verspricht<br />
sich von dem Methan-Verfahren<br />
in Zukunft auch positive Effekte<br />
<strong>für</strong> Biogasanlagen, von denen<br />
in den vergangenen Jahren in Thüringen<br />
Dutzende gebaut wurden. dpa<br />
Vier Tote auf<br />
Thüringens<br />
Straßen am<br />
Wochenende<br />
Erfurt – Bei Unfällen auf Thüringen<br />
Straßen sind am Wochenende vier<br />
Menschen ums Leben gekommen.<br />
Wie das Lagezentrum des Innenministeriums<br />
gestern mitteilte, ereigneten<br />
sich von Freitag bis Samstag 351<br />
Verkehrsunfälle im Freistaat. 55<br />
Menschen wurden verletzt.<br />
Im Kreis Weimarer Land wurde am<br />
Samstagabend ein Fußgänger von einem<br />
Auto erfasst und getötet. Der<br />
69-Jährige war in Tannroda mitten<br />
auf der Straße gelaufen. Ein Autofahrer<br />
bemerkte den Rentner zu spät.<br />
Ebenfalls am Samstag kam im Kreis<br />
Hildburghausen ein Autofahrer ums<br />
Leben. Der Mann war mit seinem<br />
Wagen auf der Straße von Gerhardtsgereuth<br />
nach Hildburghausen aus<br />
bislang ungeklärter Ursache von der<br />
Straße abgekommen und frontal <strong>gegen</strong><br />
einen Baum geprallt.<br />
Ein 44 Jahre alter Autofahrer starb<br />
am Freitagabend bei einem Unfall im<br />
Saale-Orla-Kreis. Sein Fahrzeug überschlug<br />
sich mehrfach. Dabei wurde<br />
der 44-Jährige aus dem Auto geschleudert.<br />
Er starb noch an der Unglücksstelle.<br />
Bei einem Frontalzusammenstoß<br />
eines Lastwagens mit<br />
einem Kleintransporter auf der B88<br />
in Jena wurde am Freitagmorgen ein<br />
Fahrer getötet. dpa<br />
Diakonie kritisiert Minister <strong>für</strong> Sparaktion<br />
Erfurt – Die Diakonie Mitteldeutschland<br />
hat Thüringens Finanzminister<br />
Wolfgang Voß (CDU) vor weiteren<br />
Kürzungen bei den Sozialausgaben<br />
gewarnt. „Es gibt hier keine Spielräume<br />
mehr“, erklärte Diakonie-Vorstandsvorsitzender<br />
Eberhard Grüne-<br />
Pistengaudi auf der längsten<br />
Naturrodelbahn Thüringens:<br />
Vor allem Familien<br />
zog es nach Oberhof.<br />
Oberhof – Gestern eröffnete Thüringens<br />
längste Naturrodelbahn. Lange<br />
mussten die Rodelfans auf den winterlichen<br />
Spaß warten. Schnee und<br />
Frost reichten vor allem im unteren<br />
Streckenabschnitt am Oberhofer<br />
Rondell nicht aus, um die Strecken<br />
vernünftig zu präparieren.<br />
Knapp zwei Kilometer Rodelgaudi<br />
berg gestern. Die Träger von Beratungsstellen,<br />
Frauenhäusern und Jugendzentren<br />
bräuchten Planungsund<br />
Handlungssicherheit. Die Hilfe<br />
<strong>für</strong> Benachteiligte könne nicht über<br />
Nacht ausgesetzt werden, kritisierte<br />
der Oberkirchenrat die Entscheidung<br />
Rodelgaudi und Skihasenspaß<br />
mit zwölf Prozent Gefälle und die<br />
eine oder andere Spitzkurve erwarten<br />
die Besucher nun.<br />
Vom Start und Ziel aus fährt ein regelmäßiger<br />
Shuttlebus zum Rondell.<br />
Dieser verkehrt ab 10.20 Uhr bis<br />
16.20 Uhr. Die genauen Abfahrtszeiten<br />
sind auch auf der Naturrodelbahn<br />
zu erfragen.<br />
Wenn sich das Winterwetter weiterhin<br />
von seiner frostigen Seite<br />
zeigt, wird die Anlage ebenfalls an<br />
den kommenden Wochenenden bis<br />
zum 19. Februar geöffnet. Dann<br />
kann die Rodelbahn jeweils von 10<br />
bis 16 Uhr genutzt werden.<br />
von Voß, einen Teil der <strong>für</strong> 2012 geplanten<br />
Ausgaben einzufrieren.<br />
„Ich appelliere an Finanzminister<br />
Wolfgang Voß, den gefährlichen<br />
Schlingerkurs zu beenden und die<br />
Zusagen des Haushaltsplans einzuhalten“,<br />
sagte Eberhard Grüneberg.<br />
Der Finanzminister hatte Ende Dezember<br />
eine Verwaltungsvorschrift<br />
erlassen, nach der 20 Prozent der frei<br />
verfügbaren Gelder im Landeshaushalt<br />
als Bewirtschaftungsreserve gelten.<br />
Es soll um 60 Millionen Euro<br />
gehen. dpa<br />
Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht lässt sich am Samstag auf der Grünen Woche in Berlin von Heiko Pfau das Flechten von Zwiebelzöpfen zeigen. Foto: dpa<br />
Thüringer wieder gefragt<br />
auf der „Grünen Woche“<br />
Thüringen wirbt auf der<br />
Grünen Woche wieder mit<br />
Schnaps, Wurst und Bier.<br />
Auf der Lebensmittel-Messe<br />
geht es aber auch um<br />
den Kampf <strong>gegen</strong> den<br />
Hunger in der Welt.<br />
Berlin – Thüringen ist <strong>für</strong> viele Besucher<br />
der Grünen Woche der erste Anlaufpunkt:<br />
Der Freistaat präsentiert<br />
sich auch dieses Mal wieder auf der<br />
weltgrößten Agrar- und Ernährungsmesse<br />
an einem der Haupteingänge –<br />
mit Schwarzbier, Rostbratwurst und<br />
Schnaps. Zu den Gästen zählten am<br />
Thüringentag am Samstag ebenfalls<br />
Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht<br />
und Agrarminister Jürgen<br />
Reinholz (beide CDU).<br />
„In Thüringen ist die Ernährungsindustrie<br />
die Industriebranche Nummer<br />
eins“, sagte Lieberknecht. Mit<br />
traditionellen wie neuartigen Produkten<br />
erwirtschafte sie einen Umsatz<br />
von vier Milliarden Euro. Nachholbedarf<br />
sieht die CDU-Politikerin<br />
bei der Vermarktung. „Wir müssen<br />
unsere guten Produkte noch mehr in<br />
den Vordergrund stellen.“<br />
Agrarminister Reinholz bescheinigte<br />
den Lebensmitteln in Deutschland<br />
eine hochwertige Qualität. Zugleich<br />
verteidigte er höhere Preise.<br />
„Wir werden immer das Problem haben,<br />
dass irgendwann mal Personalkosten,<br />
Energie- und Rohstoffpreise<br />
weitergegeben werden müssen“, sagte<br />
Reinholz. Die Nahrungsmittelhersteller<br />
haben Preissteigerungen zwischen<br />
drei und vier Prozent in diesem<br />
Jahr angekündigt.<br />
Freistaat wirbt <strong>für</strong> Urlaub<br />
In diesem Jahr sind rund 30 Aussteller<br />
aus Thüringen auf der Grünen<br />
Woche vertreten. Sie werben auch<br />
<strong>für</strong> Urlaub im Freistaat. Erstmals gibt<br />
es einen Gemeinschaftsstand mit<br />
Hessen, Baden-Württemberg und<br />
Rheinland-Pfalz. Zur Grünen Woche<br />
werden noch bis zum 29. Januar<br />
mehr als 400000 Besucher erwartet.<br />
Im Zentrum des Messestands präsentiert<br />
sich in diesem Jahr der Kyffhäuserkreis,<br />
etwa mit Zwiebeln, Johannisbeer-Sekt<br />
und -Gelee. Als Andenken<br />
erhielt Lieberknecht einen<br />
Reisigbesen, behängt mit Zwiebeln<br />
und Wurst.<br />
Auf der Grünen Woche ging es<br />
auch um das Thema Welt-Hungerhilfe.<br />
Die internationale Staatengemeinschaft<br />
ringt um mehr Zusammenarbeit,<br />
um die Ernährung der<br />
wachsenden Weltbevölkerung zu sichern.<br />
„Kein Land kann den Hunger<br />
allein bekämpfen“, sagte der Generaldirektor<br />
der Welternährungsorganisation<br />
(FAO), José Graziano da Silva,<br />
auf der Grünen Woche in Berlin.<br />
Mehr als 900 Millionen Menschen<br />
hätten nicht genug zu essen – obwohl<br />
es eigentlich genügend Nahrung<br />
auf der Welt gebe.<br />
Bei einer Konferenz am Rande der<br />
Messe bekannten sich Agrarminister<br />
aus 64 Staaten zu einem notwendigen<br />
Beitrag der Landwirtschaft. Sie<br />
wollen, dass vor allem Kleinbauern<br />
die Möglichkeit zu Investitionen erhalten<br />
und der Zugang zu Böden und<br />
Wasser weltweit gesichert wird.<br />
Während die Minister am Samstag<br />
tagten, demonstrierten im Berliner<br />
Regierungsviertel Tausende Menschen<br />
<strong>gegen</strong> die „Agrarindustrie“.<br />
Mit Trillerpfeifen, Trommeln und<br />
Kuhglocken machten sie ihrem Ärger<br />
Luft. Die Veranstalter – Tier- und<br />
Umweltschützer, Landwirte und Entwicklungshelfer<br />
– sprachen von<br />
23000 Teilnehmern.<br />
Unter dem Motto „Wir haben es<br />
satt!“ verlangten sie von Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU) eine<br />
Neuausrichtung der Agrarpolitik.<br />
Die Subventionen <strong>für</strong> die Landwirtschaft<br />
müssten an ökologische, soziale<br />
und Tierschutzkriterien gekoppelt<br />
werden.<br />
Erster Besucherandrang<br />
Bundesagrarministerin Ilse Aigner<br />
(CSU) sagte als Gastgeberin der<br />
Ministerkonferenz am Samstagabend,<br />
ohne produktive Ernährungswirtschaft<br />
sei der Kampf <strong>gegen</strong> Hunger<br />
nicht zu gewinnen. Sie verwies<br />
darauf, dass bis zur Mitte des Jahrhunderts<br />
die Weltbevölkerung von<br />
sieben auf neun Milliarden Menschen<br />
wachsen werde.<br />
Die Grüne Woche erlebte am<br />
Samstag und Sonntag ihren ersten<br />
großen Besucherandrang. Die Veranstalter<br />
rechneten <strong>für</strong> die ersten drei<br />
Tage mit 120000 Gästen. Noch bis<br />
29. Januar präsentieren sich mehr als<br />
1600 Aussteller aus knapp 60 Ländern.<br />
dpa<br />
Die Weimarer Familie Ruffert beim Rodelspaß auf der gerade erst eröffneten Naturrodelbahn<br />
am Rondell in Oberhof. Foto: Bauroth<br />
Schott zahlt<br />
Fördermittel<br />
zurück<br />
Erfurt/Jena – Nach der angekündigten<br />
Schließung seiner Wafersparte<br />
zahlt der Schott-Konzern erhaltene<br />
Fördermittel vollständig an das Land<br />
zurück. Dies bestätigte Unternehmenssprecher<br />
Klaus Hofmann auf<br />
Anfrage der Osterländer Volkszeitung.<br />
Zur Summe wollte er sich nicht äußern.<br />
Nach bisherigen Angaben der<br />
Thüringer Aufbaubank wurde die<br />
Tochtergesellschaft Schott Solarwafer<br />
GmbH mit insgesamt 2,5 Millionen<br />
Euro <strong>für</strong> die Produktion der Siliziumscheiben<br />
in Jena gefördert. Vor<br />
zwei Wochen hatte Schott überraschend<br />
die Schließung bekannt gegeben.<br />
Nach Firmenangaben sind<br />
290 Mitarbeiter in Jena betroffen.<br />
Der Solar- und Spezialglashersteller<br />
mit Hauptsitz in Mainz will den gesamten<br />
Betrag bereits in den kommenden<br />
Tagen an die Thüringer Aufbaubank<br />
überweisen – inklusive Zinsen.<br />
red<br />
2011 eine<br />
anonyme<br />
Geburt im Land<br />
Erfurt – In Thüringen ist im vergangenen<br />
Jahr ein Kind bei einer anonymen<br />
Entbindung zur Welt gekommen.<br />
Die Kosten da<strong>für</strong> erstattete die<br />
Thüringer Stiftung „Hand in Hand“<br />
zur Unterstützung von Schwangeren<br />
und Familien in Not, wie deren Geschäftsführerin<br />
Gisela Deußing sagte.<br />
Die Möglichkeit zu anonymen<br />
Geburten gibt es in Thüringen seit<br />
2002. Sie war nach dramatischen Fällen<br />
von Kindstötungen eingeführt<br />
worden. Bundesfamilienministerin<br />
Kristina Schröder (CDU) hat angekündigt,<br />
anonyme Geburten und<br />
auch sogenannte Babyklappen auf<br />
eine rechtliche Grundlage zu stellen.<br />
Im Land haben Kliniken in Erfurt,<br />
Eisenach und Saalfeld Babyklappen<br />
eingerichtet. Das Hilfsangebot ist<br />
unter Fachleuten sehr umstritten.dpa<br />
Nothilfe <strong>für</strong> Schloss<br />
Wilhelmsthal<br />
Wilhelmsthal – Schnelle Nothilfe<br />
<strong>für</strong> das stark gefährdete Ensemble<br />
Schloss Wilhelmsthal versprach<br />
Thüringens Kultusminister Christoph<br />
Matschie (SPD) gestern. Gegenüber<br />
der Thüringer Stiftung Schlösser<br />
und Gärten sagte er: „Die Notmaßnahmen<br />
kommen auf jeden Fall, da<strong>für</strong><br />
werde ich alles tun“. Damit sind<br />
rund 250000 Euro gemeint, die noch<br />
notwendig sind, um das Dach des<br />
Corps de Logis wieder zu decken.<br />
100000 Euro hat die Stiftung da<strong>für</strong><br />
bereits in den Haushalt eingestellt.<br />
Der Minister besuchte die Anlage<br />
gestern. Er will über eine finanzielle<br />
Unterstützung auch mit dem Finanzminister<br />
reden. ro<br />
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Montag, 23. Januar 2012 THÜRINGEN UND DEUTSCHLAND<br />
TÜ3_SZFW<br />
Seite 3<br />
„Der Innenminister kennt nicht<br />
die Verfassungslage“<br />
Der Landtag soll die Landesregierung<br />
kontrollieren – gerade<br />
jetzt, wo es darum geht,<br />
Behördenversagen bei der Fahndung<br />
nach den <strong>Rechts</strong>terroristen aufzuklären.<br />
Doch die Regierung mauert. Der<br />
frühere Thüringer Landtagsdirektor<br />
Joachim Linck sagt im Interview, warum<br />
Generalbundesanwalt und Thüringer<br />
Innenminister seiner Ansicht<br />
nach eine Pflicht zur Offenheit haben.<br />
Herr Linck, wie beurteilen Sie die<br />
Informationspolitik der Landesregierung<br />
bei der Aufklärung des<br />
<strong>Rechts</strong>terrors?<br />
In der Öffentlichkeit wird der Eindruck<br />
erweckt, es würde mit einem<br />
Höchstmaß an Offenheit aufgeklärt.<br />
Aber die Praxis sieht anders aus. Viele<br />
Informationen werden überhaupt<br />
nicht gegeben mit dem Argument,<br />
sie seien geheim. Viele Informationen<br />
werden nur an die Ausschüsse<br />
des Landtags gegeben unter der Voraussetzung,<br />
dass diese vertraulich<br />
oder sogar geheim tagen. Die Informationen<br />
kommen so nicht an die<br />
Öffentlichkeit. Ich sage aber: Die parlamentarische<br />
Kontrolle ist nur effektiv,<br />
wenn sie öffentlich ist. Jede<br />
Ausnahme muss verfassungsrechtlich<br />
begründet werden.<br />
Kann das Parlament seinem Recht,<br />
Regierung und Verwaltung zu kontrollieren,<br />
noch nachkommen?<br />
Teilweise kann es diesem Kontrollauftrag<br />
nicht mehr nachkommen,<br />
teilweise ist die Kontrolle nicht effektiv<br />
genug.<br />
Interview<br />
Joachim Linck (CDU)<br />
war von 1992 bis zu seiner Pensionierung<br />
2005 Direktor (also<br />
Verwaltungschef) des Thüringer<br />
Landtags. Er war 1990 aus<br />
Mainz nach Erfurt gekommen,<br />
um beim Aufbau des Landesparlaments<br />
zu helfen. Heute lehrt<br />
Linck als Honorarprofessor<br />
Politikwissenschaft an der<br />
Universität Jena.<br />
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In der Kritik: Thüringens Innenminister Jörg Geibert (r.) während einer Pressekonferenz im vergangenen Jahr zur Zwickauer Terrorzelle. Archivfoto: dpa<br />
Innenminister Geibert rechtfertigt<br />
sich, es gebe die Weisung des Generalbundesanwaltes,<br />
keine Informationen<br />
zu den laufenden Ermittlungen<br />
an das Parlament weiterzugeben?<br />
Die Abgeordneten im Landtag wollen<br />
aufklären, ob Polizei, Verfassungsschutz<br />
und Ministerien in Thüringen<br />
falsch gehandelt haben. Die<br />
Abgeordneten wollen nicht die Ermittlungen<br />
des Generalbundesanwaltes<br />
kontrollieren oder gar behindern.<br />
Sie dürften das auch nicht.<br />
Wenn der Generalbundesanwalt bei<br />
seinen Ermittlungen jedoch Kenntnisse<br />
erlangt über Fehlverhalten hier<br />
in Thüringen, dann ist er verpflichtet,<br />
diese Informationen heraus zu<br />
geben.<br />
Der Generalbundesanwalt begründet<br />
seine Ablehnung, Informationen<br />
dem Thüringer Landtag zu geben,<br />
mit den laufenden Ermittlungen?<br />
Aber er begründet das in seinem Brief<br />
nicht im Detail. Er beruft sich auf die<br />
Strafprozessordnung und übersieht,<br />
dass Landesrecht, also auch das<br />
Recht eines Landtags auf Akteneinsicht,<br />
davon nicht berührt wird. Es<br />
ist eine lächerliche Begründung.<br />
Dass ein Innenminister in einem föderalen<br />
Staat das akzeptiert, halte ich<br />
<strong>für</strong> <strong>für</strong> höchst bedauerlich.<br />
Versteckt sich Geibert hinter dem<br />
Generalbundesanwalt?<br />
Der Innenminister nimmt geradezu<br />
Haltung an vor dem Generalbundesanwalt.<br />
Aber es gibt einen Föderalismus<br />
in Deutschland. Das bedeutet,<br />
dass man den Generalbundesanwalt<br />
auch in den Landtag zitieren könnte,<br />
wo er – notfalls in geheimer Sitzung –<br />
seine Erkenntnisse zu Fehlverhalten<br />
oder Organisationsmängeln in Thüringen<br />
darzulegen hat.<br />
Ist die angebliche Weisung des Generalbundesanwaltes<br />
womöglich<br />
nur ein Vorwand <strong>für</strong> die Landesregierung,<br />
Dinge zu vertuschen?<br />
Ein solches Motiv wäre ein Skandal.<br />
Allerdings muss man sagen, der Innenminister<br />
als Person ist nicht betroffen.<br />
Er war in der Zeit, um die es<br />
geht, noch nicht im Amt. Aber es<br />
gibt einen Apparat, der ihn berät und<br />
vielleicht auch Druck macht, bestimmte<br />
Dinge nicht an die Öffentlichkeit<br />
zu geben.<br />
Was meinen Sie: Warum mauert<br />
die Landesregierung?<br />
Ich würde nicht die Landesregierung<br />
sagen. Ich würde das auf den Innenminister<br />
konzentrieren. Er kennt<br />
nicht die Verfassungslage und weiß<br />
nicht um die Ansprüche des Parlaments.<br />
Die Kontrolle durch die Parlamente<br />
ist deshalb so wichtig, weil<br />
diese Kontrolle wie ein Damoklesschwert<br />
über den Regierungen<br />
hängt. Weil das so ist, sehen die sich<br />
vor.<br />
Ist der geplante Untersuchungsausschuss<br />
des Landtags das geeignete<br />
Mittel, die Informationsblockade<br />
aufzubrechen?<br />
Das Problem bleibt leider dasselbe.<br />
Natürlich können die Abgeordneten<br />
in einem Untersuchungsausschuss<br />
mehr aufklären, weil sie etwa Zeugen<br />
vernehmen. Aber: Wenn die Landesregierung<br />
mit Hinweis auf den Geheimschutz<br />
die Akten nicht herausgibt,<br />
wenn sie keine Aussa<strong>gegen</strong>ehmigungen<br />
erteilt, dann besteht das<br />
jetzige Problem weiter.<br />
Was lässt sich da<strong>gegen</strong> tun?<br />
Klagen, vor dem Verfassungsgericht.<br />
Sie waren viele Jahre Landtagsdirektor<br />
in Thüringen: Haben Sie<br />
auch erlebt, dass sich die Regierung<br />
der Kontrolle durch das Parlament<br />
zu entziehen sucht?<br />
Ja, sogar häufig. Es gab immer wieder<br />
Schwierigkeiten mit dem Finanzminister<br />
Trautvetter, der parlamentarische<br />
Anfragen nicht ausreichend beantwortete.<br />
Die Landtagsverwaltung<br />
hat damals immer klar gemacht: So<br />
geht es nicht. In diesem Sinn haben<br />
wir stets die Abgeordneten ermutigt.<br />
Auch heute haben Präsidentin und<br />
Direktorin des Landtags die Rechte<br />
der Abgeordneten einzufordern und<br />
zu verteidigen. Das ist erst jüngst mit<br />
einem Gutachten der Landtagsverwaltung<br />
zu den Parlamentsrechten<br />
geschehen.<br />
Funktioniert noch die Balance zwischen<br />
Parlament und Regierung?<br />
Im Grundsatz stimmt natürlich das<br />
System, aber teilweise hapert es. Da<br />
die Kontrolle der Regierung in erster<br />
Linie durch die Opposition wahrgenommen<br />
wird, weil die Regierungsfraktionen<br />
eher der Libero einer Regierung<br />
sind, müssen die Minderheitenrechte<br />
der Opposition weiter ausgebaut<br />
werden.<br />
Generell tagen die Ausschüsse des<br />
Thüringer Landtags, im Gegensatz<br />
zu anderen Bundesländern, hinter<br />
verschlossenen Türen. Ist das noch<br />
zeitgemäß?<br />
Die nicht-öffentliche Sitzung ist<br />
nach meinen Erfahrungen von Vorteil,<br />
wenn in den Ausschüssen Gesetzesvorlagen<br />
besprochen werden. Nur<br />
so sind Sachdiskussionen und Kompromisse<br />
möglich. Aber in allen anderen<br />
Fällen, in denen die Ausschüsse<br />
nicht Parlamentsbeschlüsse vorbereiten,<br />
sondern Kontrolle ausüben,<br />
müssen die Ausschüsse grundsätzlich<br />
öffentlich tagen. Das ist verfassungsrechtlich<br />
geboten. Thüringen<br />
geht da noch nicht weit genug.<br />
Interview: Eike Kellermann<br />
Polizeipanne<br />
verzögerte<br />
Zschäpes<br />
Festnahme<br />
Jena – Es klingt unglaublich: Eine<br />
Panne der Jenaer Polizei hat nach einem<br />
Focus-Bericht die Festnahme<br />
der mutmaßlichen <strong>Rechts</strong>terroristin<br />
Beate Zschäpe verzögert. Sie habe am<br />
8. November zunächst in einem Anruf<br />
bei der Polizei versucht, sich zu<br />
stellen – ihr Versuch sei aber erfolglos<br />
geblieben, obwohl sie bundesweit<br />
gesucht wurde und vor der Wohnung<br />
ihrer Mutter bereits eine Polizeiaktion<br />
lief, berichtete das Nachrichtenmagazin.<br />
Sie habe nach dem Tod ihrer Komplizen<br />
und ihrer mehrtägigen Flucht<br />
an dem Morgen noch ihre Familie in<br />
Jena besuchen wollen. Wegen der<br />
dortigen Polizeipräsenz habe Zschäpe<br />
davon aber Abstand genommen<br />
und die Notrufnummer 110 gewählt.<br />
Sie meldete sich laut Focus mit den<br />
Worten „Guten Tag, hier ist Beate<br />
Zschäpe“, nach der „schon seit Tagen“<br />
gesucht werde, und versuchte<br />
zwei Minuten lang, sich zu stellen –<br />
doch der Beamte erkannte sie nicht.<br />
Beamter wusste von nichts<br />
Auf ihren Hinweis, die ganze Stadt<br />
sei doch abgesperrt, überall stünden<br />
Polizeiautos, soll er erklärt haben,<br />
davon nichts zu wissen, worauf<br />
Zschäpe dem Bericht zufolge auflegte.<br />
Stunden später erschien sie laut<br />
Nachrichtenmagazin dann zusammen<br />
mit einem Anwalt bei der Polizei,<br />
um sich zu stellen.<br />
In der Haft soll sich Zschäpe „erleichtert“<br />
über das Ende ihres mehr<br />
als 13-jährigen Untergrundlebens<br />
gezeigt haben. Zschäpe sowie Uwe<br />
Mundlos und Uwe Böhnhardt waren<br />
1998 untergetaucht. Dem Zwickauer<br />
Neonazi-Trio werden zehn Morde<br />
und mehrere Banküberfälle vorgeworfen.<br />
Gegenüber Beamten habe Zschäpe<br />
über das schwierige Leben im Untergrund<br />
geklagt, schreibt der Focus. Sie<br />
habe keine echten Freundschaften<br />
schließen können. Die Sehnsucht<br />
Beate Zschäpe. Fotos: dpa<br />
nach Mutter und Großmutter sei<br />
groß gewesen.<br />
Nach Angaben der Süddeutschen<br />
Zeitung verwaltete Zschäpe das Geld<br />
des Trios. Sie soll unter verschiedenen<br />
Aliasnamen Bargeld auf unterschiedliche<br />
Konten eingezahlt haben.<br />
Somit habe sie scheinbar von<br />
den Banküberfällen gewusst. dpa<br />
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Seite 4 MESZFW<br />
MEINUNG UND HINTERGRUND<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
Kommentar<br />
Armes Frankreich<br />
Gerd Niewerth über die schlechte Bilanz Sarkozys<br />
So gefällt sich Nicolas Sarkozy: Als weitsichtiger<br />
und resolut zupackender Krisenmanager.<br />
Als einer, der das Feuer in<br />
Georgien austritt, das libysche Volk vom Joch<br />
des Tyrannen befreit, der das taumelnde Griechenland<br />
rettet und damit zugleich den Euro<br />
und das europäische Einigungswerk. Und wie<br />
gern präsentiert sich der französische Staatschef<br />
an der Seite der deutschen Kanzlerin: Die<br />
„Grande Nation“ und das vor Kraft strotzende<br />
Deutschland, die beiden Führungsnationen der EU, zwei auf<br />
Augenhöhe, die den Karren aus dem Dreck ziehen. Allein<br />
schon deshalb markiert der Verlust der Top-Bonität eine jähe<br />
Zäsur. Denn das von den Ratingagenturen auf „AA+“ degradierte<br />
Frankreich, so lästern Kritiker, bewohne nun nicht mehr zusammen<br />
mit Deutschen, Finnen, Niederländern und Luxemburgern<br />
die „Bel Etage“, sondern zähle jetzt nur noch zum<br />
„Club Med“ – zu jenen schlecht beleumundeten Ländern wie<br />
Griechenland, Spanien, Portugal und Italien also.<br />
Nicolas Sarkozy und das Regierungslager mögen die Ratingagenturen<br />
noch so sehr anklagen und beschwören, welch gute<br />
Zahlen Frankreich doch in Wirklichkeit schreibt – es ändert<br />
nichts daran, dass die Abstufung in erster Linie auf ihn selbst<br />
zurückfällt. Die Konsequenzen sind dramatisch. Gut 100 Tage<br />
vor der Präsidentenwahl sind Sarkozys Chancen, weitere fünf<br />
Jahre Hausherr im Pariser Elysée zu bleiben, rapide gesunken.<br />
Frankreich bewohnt nicht mehr zusammen<br />
mit Deutschen die „Bel Etage“.<br />
Der sozialistische Herausforderer François Hollande hat ja<br />
Recht: Standard & Poor’s hat nicht nur das Land abgestuft, sondern<br />
auch seinen Präsidenten. Tatsächlich fällt Sarkozys Bilanz<br />
mager aus. Allein seit 2007 ist Frankreich um zusätzliche 600<br />
Milliarden Euro in die roten Zahlen gerutscht. Dabei hatte<br />
Sarkozy nach zwölf quälenden Jahren des Stillstands unter<br />
Vorgänger Jacques Chirac doch vollmundig den Aufbruch in<br />
bessere Zeiten versprochen. Gehalten hat er indes sehr wenig.<br />
Noch immer arbeiten die Franzosen Hunderte Stunden im Jahr<br />
weniger als ihre emsigen Nachbarn. Mit Ach und Krach gelang<br />
es Sarkozy lediglich, den Eintritt ins Rentenalter von 60 auf 62<br />
zu erhöhen – keine Reform, sondern ein Reförmchen im Vergleich<br />
zu dem, was andere Länder ihren Bürgern zumuten.<br />
Erschwerend hinzu kommt die erlahmende Wirtschaftskraft.<br />
Das Wachstum bleibt deutlich hinter den Prognosen zurück,<br />
Firmen wandern ins Ausland ab, die Arbeitslosigkeit ist auf fast<br />
zehn Prozent geklettert und das Außenhandelsdefizit erreicht<br />
beängstigende Rekordwerte. Selbst in der leistungswilligen, gut<br />
verdienenden Mittelschicht ist der Frust groß. Die meisten<br />
rackern sich ab, nehmen unbezahlte Überstunden in Kauf und<br />
treten trotzdem auf der Stelle. Mit einer Mischung aus Bewunderung<br />
und Neid blicken die gebeutelten Franzosen in diesen<br />
düsteren Tagen hinüber zum deutschen Nachbarn. Doch die<br />
Annahme, das deutsche Modell ließe sich ohne Abstriche übertragen,<br />
ist ein Trugschluss. Vor allem deshalb nicht, weil Frankreichs<br />
Wirtschaftsleben traditionell von Konfrontation und<br />
nicht von Kompromiss geprägt ist. Streiks werden in der Regel<br />
mit einem Höchstmaß an Gnadenlosigkeit durchgezogen.<br />
Immer mehr Franzosen dämmert, dass die süßen Zeiten der<br />
Selbsttäuschung vorbei sind. Erste Klasse fahren und nur <strong>für</strong> die<br />
zweite bezahlen, das klappt nicht mehr. Bei der Präsidentenwahl<br />
im Frühjahr müssen sie entscheiden, wer sie mit welchem<br />
Programm aus der Krise führt. So paradox es klingt: Nicolas Sarkozy,<br />
dessen Beschützer-Image arg ramponiert ist, hat trotzdem<br />
des Verlusts der Top-Bonität immer noch eine hauchdünne<br />
Chance. Denn in dem strukturell konservativen Land könnte<br />
so mancher Wähler, am kleineren Übel festhaltend, davor zurückschrecken,<br />
inmitten der Krise das Pferd zu wechseln.<br />
Mehr Fragen als Antworten<br />
Zur Aufklärung der Nazi-Mordserie:<br />
Eine lückenlose Aufklärung der<br />
Verfassungsschutz-Affäre hat<br />
Ministerpräsidentin Lieberknecht<br />
angekündigt. Es tun sich aber immer<br />
mehr Fragen auf, als Antworten gegeben<br />
werden können. Was <strong>für</strong> einen<br />
Haltbarkeitswert haben Lieberknechts<br />
Ankündigungen? Einen geringen,<br />
wenn die rechte Hand nicht<br />
weiß, was die linke tut, so im undurchsichtigen<br />
Agieren von Verfassungsschutz<br />
und Innenministerium.<br />
Und was ist mit unseren Landespolitikern<br />
von CDU und SPD? Sie geben<br />
einen jammervollen Ausdruck dessen<br />
ab, was in der Vergangenheit<br />
nicht kontrolliert oder an Informationen<br />
nicht eingefordert wurde.<br />
Jetzt, wo das Ausmaß der rechtsextremen<br />
Aktivitäten von Thüringern in<br />
die Welt getragen wird, zeigt man<br />
sich bestürzt, auch über die zweifelhafte<br />
Rolle des Verfassungsschutzes.<br />
Dieser ist seinen Aufgaben nicht gerecht<br />
geworden, Schaden vom Volk<br />
Leser-Meinung<br />
und der Demokratie abzuwenden.<br />
Karl-Heinz Richter, Dorndorf<br />
Peinlicher Lacher<br />
Zur Nichtaufnahme von Ermittlungen <strong>gegen</strong><br />
Bundespräsident Wulff:<br />
Wenn sich der Bundespräsident<br />
nicht im Amt hält, würde<br />
sich auch die Koalition nicht halten.<br />
Angela Merkel stützt Christian Wulff<br />
nur, weil sie weiß, dass sonst auch<br />
Schwarz-Gelb am Ende ist. Dann wären<br />
Bundestags-Neuwahlen unausweichlich.<br />
Diese Affäre macht wieder<br />
einmal deutlich, dass mit zweierlei<br />
Maß gemessen wird. Wer sich Geld<br />
borgt oder sich Urlaubsreisen „sponsern“<br />
lässt, begibt sich in Abhängigkeiten.<br />
Man muss sich einmal vorstellen,<br />
er soll in der nächsten Zeit<br />
eine Rede über die Ungleichbehandlung<br />
in der Gesellschaft halten – das<br />
wäre doch nur ein peinlicher Lacher.<br />
Heinz Schlöffel, Bettenhausen<br />
Leserbriefe sind keine Meinungsäußerung der Redaktion<br />
dar. Sie können nur veröffentlicht werden, wenn<br />
sie Namen und Adresse enthalten. Dies trifft auch <strong>für</strong><br />
E-Mails zu. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />
Orban formt sich<br />
Ungarns Kultur zurecht<br />
Die feindliche Übernahme<br />
des Neuen Theaters durch<br />
<strong>Rechts</strong>extremisten lässt<br />
nicht nur in Ungarn aufhorchen.<br />
Die Kulturpolitik<br />
der Regierung Orban fördert<br />
aber einen altbackenen<br />
Konservativismus -<br />
und gräbt der liberalen<br />
Kunst das Wasser ab.<br />
Von Gregor Mayer<br />
Budapest – Im Budapester Neuen<br />
Theater (Uj Szinhaz) zählen sie die<br />
Zeit runter. „Noch zehn Tage“, stand<br />
gestern auf einem Banner, das an der<br />
prachtvollen Jugendstil-Fassade des<br />
Hauses in der Paulay-Gasse prangte.<br />
Denn am 1. Februar wechselt die Intendanz.<br />
Es ist keine normale Wachablöse:<br />
Mit dem Schauspieler György<br />
Dörner übernimmt erstmals ein bekennender<br />
<strong>Rechts</strong>extremist die Leitung<br />
eines ungarischen Theaters.<br />
In seiner Bewerbung um die Intendanz<br />
hatte Dörner geschrieben, er<br />
werde das Neue Theater zum „Hinterland“<br />
<strong>für</strong> den erwachenden ungarischen<br />
Nationalgedanken machen.<br />
Der „entarteten, krankhaften liberalen<br />
Hegemonie“ im Kulturbetrieb<br />
wolle er den Kampf ansagen. Auch in<br />
Ungarn rückt einen diese Wortwahl<br />
in die Nähe des Nationalsozialismus.<br />
Antisemitische Thesen<br />
Dörner wurde Ende des vergangenen<br />
Jahres vom Budapester Oberbürgermeister<br />
Istvan Tarlos ernannt. Die<br />
Fachkommission der Stadt hatte sich<br />
<strong>für</strong> den seit 13 Jahren amtierenden<br />
Intendanten István Marta ausgesprochen.<br />
Tarlos verdankt sein Amt dem<br />
regierenden konservativen Bund<br />
Junger Demokraten (FIDESZ) von<br />
Ministerpräsident Viktor Orban. In<br />
Budapest zweifelt niemand daran,<br />
dass er sich auf ausdrücklichen<br />
Wunsch der FIDESZ-Führung über<br />
das Urteil der Fachkommission hin-<br />
Französische<br />
Figur.<br />
Zeichnung: Stuttmann<br />
Italien will Eine-Billion-Euro-Rettungsschirm<br />
Berlin – Beim EU-Gipfel Ende Januar<br />
steht eine schwierige Debatte über<br />
eine Ausweitung des permanenten<br />
Euro-Rettungsschirms ESM ins Haus.<br />
Italien fordert, das Volumen auf eine<br />
Billion Euro aufzustocken und bekommt<br />
dabei Unterstützung vom<br />
Präsidenten der Europäischen Zentralbank,<br />
Mario Draghi. Damit<br />
wächst der Druck auf die Bundesregierung.<br />
Kanzlerin Angela Merkel bereitet<br />
sich derweil mit einem Gesprächsmarathon<br />
auf den Gipfel vor.<br />
Die Staats- und Regierungschefs<br />
wollen bei ihrem Treffen am 30. Januar<br />
in Brüssel Details des geplanten<br />
Fiskalpakts klären. Derzeit wird am<br />
Entwurf <strong>für</strong> den zwischenstaatlichen<br />
Vertrag gearbeitet. Heute werden die<br />
Euro-Finanzminister weiter am Vertragstext<br />
feilen. Vorgesehen sind darin<br />
unter anderem strengere Haushaltsregeln<br />
und Sanktionen <strong>für</strong><br />
Schuldensünder. Im jüngsten Ent-<br />
„Noch elf Tage“ steht am Samstag auf der Fassade des Neuen Theaters in Budapest. Die liberale Kulturszene Ungarns erwartet<br />
<strong>für</strong> 1. Februar mit Grausen den Amtsantritt des neuen Theaterchefs, eines bekennenden <strong>Rechts</strong>extremisten. Foto: dpa<br />
wegsetzte, als er Dörner ernannte.<br />
Die ungarische Synchronstimme<br />
von Bruce Willis deklamierte früher<br />
auf Wahlkampf-Veranstaltungen der<br />
rechtsextremen Partei Jobbik („Die<br />
Besseren“) patriotische Gedichte. Zugleich<br />
ist Dörner aber auch ein Zögling<br />
des antisemitischen Schriftstellers<br />
István Csurka. In seiner Bewerbung<br />
um die Intendanz gab er unumwunden<br />
zu, dass jeder einzelne<br />
Gedanke darin von Csurka stamme.<br />
Der bullige Intellektuelle, der hinter<br />
jedem ungarischen Ungemach die<br />
„jüdische Weltverschwörung“ wittert,<br />
unterstützt und preist Orban.<br />
Für den Regierungschef ist er ein opportunes<br />
Werkzeug im Wettstreit um<br />
rechtsextreme Wählerstimmen.<br />
„Eine sehr verwegene Entscheidung“,<br />
nennt der scheidende Intendant<br />
Marta die Bestellung Dörners,<br />
auch deshalb, weil dieser keine praktische<br />
Erfahrung als Theaterleiter<br />
hat. Die Erben der ungarischen<br />
Schriftsteller Gyula Hernadi und An-<br />
wurf ist eine Geldstrafe <strong>für</strong> Länder<br />
eingeplant, die ihre Verpflichtungen<br />
nicht einhalten. Aufgenommen wurde<br />
Merkels Forderung, dass nur die<br />
Länder Hilfe aus dem ESM bekommen,<br />
die den Pakt ratifiziert haben.<br />
Der dauerhafte Rettungsschirm<br />
soll im Juli aufgespannt werden. Bislang<br />
sind 500 Milliarden Euro da<strong>für</strong><br />
vorgesehen. Die Entscheidung, ob<br />
diese Summe aufgestockt werden<br />
muss, soll im März fallen.<br />
Nach Ansicht von Italiens Ministerpräsident<br />
Mario Monti schafft<br />
eine Verdopplung auf eine Billion<br />
Vertrauen in die Währungsunion,<br />
was die Zinsen <strong>für</strong> Staatsanleihen<br />
sinken lasse. Zentralbankchef Draghi<br />
plädiert da<strong>für</strong>, die unverbrauchten<br />
Mittel des vorläufigen Rettungsschirms<br />
EFSF dem neuen ESM zusätzlich<br />
zur Verfügung zu stellen. So ließe<br />
sich dieser immerhin auf rund<br />
750 Milliarden Euro aufstocken.<br />
dras Sütö entzogen dem Theater unter<br />
der neuen Führung die Aufführungsrechte<br />
<strong>für</strong> die Stücke der beiden<br />
Autoren. Der deutsche Dirigent<br />
Christoph von Dohnanyi sagte wegen<br />
der skandalösen Ernennung<br />
seine Gastauftritte in Ungarn ab.<br />
Auf der Bühne des Neuen Theaters<br />
wird indes <strong>für</strong> die letzte Vorstellung<br />
geprobt: eine Dramatisierung von<br />
Thomas Manns „Zauberberg“. „Angesichts<br />
von Tod und Krankheit setzt<br />
sich das Bekenntnis zum Leben<br />
durch“, bringt der scheidende Oberspielleiter<br />
Janos Szikora die Quintessenz<br />
seiner Inszenierung auf den<br />
Punkt – ein elegischer Abschied in<br />
der Tradition des Humanismus.<br />
Die Affäre Dörner ist allerdings nur<br />
eine von vielen Facetten der Kultur-<br />
Revolution in Ungarn. Viktor Orban<br />
baut nicht nur den Staat um und die<br />
Demokratie ab. Er reklamiert auch<br />
eine neue Deutungshoheit über die<br />
ungarische Geschichte und Ästhetik<br />
<strong>für</strong> sich und sein Lager.<br />
Die Bundesregierung reagierte zurückhaltend<br />
auf die Forderung. Die<br />
im letzten Jahr getroffenen Entscheidungen<br />
der Eurozone seien der richtige<br />
Weg, das Vertrauen der Märkte<br />
wiederherzustellen, sagte ein Sprecher<br />
des Finanzministeriums. „Daher<br />
müssen wir jetzt auf dem eingeschlagenen<br />
Weg zügig voranschreiten<br />
und die vereinbarten Reformen<br />
umsetzen.“<br />
FDP-Generalsekretär Patrick Döring<br />
warnte vor einer Debatte über<br />
eine mögliche Erhöhung des ESM-<br />
Volumens. Deutschlands Beitrag sei<br />
„angemessen“, sagte er. Die Forderungen<br />
aus Italien, dass sich<br />
Deutschland stärker an den Kosten<br />
der Euro-Rettung beteiligen solle,<br />
wies Döring zurück. Deutschland<br />
leiste schon „Gewaltiges“.<br />
Merkel bereitet sich derweil mit<br />
zahlreichen Vorgesprächen auf den<br />
Gipfel in Brüssel vor. Am Samstag<br />
Im ganzen Land sprießen martialische<br />
Denkmäler aus dem Boden, die<br />
die ur-ungarischen Eroberer und<br />
ihren „Blutbund“ glorifizieren. An<br />
Ortseinfahrten stehen Ortsschilder<br />
in der alt-magyarischen Keilschrift.<br />
Antisemitische Belletristik wird in<br />
den literarischen Kanon gehoben.<br />
Zu Jahresbeginn eröffnete Orban<br />
in der Nationalgalerie auf der Budaer<br />
Burg eine Ausstellung von Historien-<br />
Gemälden aus dem 19. Jahrhundert.<br />
Der Titel ist Programm: „Helden, Könige<br />
und Heilige“. Als Ergänzung dazu<br />
beauftragte die Regierung 15 zeitgenössische<br />
Maler, die letzten 150<br />
Jahre der ungarischen Geschichte<br />
auf Ölbilder zu bannen. Die viel belächelten<br />
Dokumente dieser Art von<br />
bizarrer Staatskunst sind in einem<br />
Nebenraum zur Schau gestellt.<br />
Zugleich entziehen massive Etat-<br />
Kürzungen der bislang tonangebenden<br />
weltoffenen, urbanen Kultur die<br />
Lebensgrundlage – den freien Theatern<br />
wurden die Zuschüsse halbiert.<br />
Sprüche des Tages<br />
„ Ich habe viele Memoiren<br />
gelesen. Die meisten haben mich<br />
tödlich gelangweilt. “<br />
Der bayerische Ex-Ministerpräsident Günther<br />
Beckstein (CSU) zur Begründung, warum<br />
er statt Lebenserinnerungen ein Buch<br />
über die Zehn Gebote geschrieben hat.<br />
„ Es gibt hier keine<br />
Spielräume mehr. “<br />
Thüringens Diakonie-Chef Eberhard Grüneberg<br />
an Finanzminister Voß, der einen Teil<br />
der Sozialausgaben 2012 einfrieren will.<br />
„ Ich bleibe lieber bodenständig<br />
und kehre damit. “<br />
Ministerpräsidentin Lieberknecht auf der<br />
Grünen Woche auf die Frage, ob der ihr<br />
dort geschenkte Besen ein Hexenbesen sei.<br />
telefonierte sie mit dem britischen<br />
Premierminister David Cameron,<br />
gestern Abend traf sie sich mit der<br />
Direktorin des Internationalen Währungsfonds,<br />
Christine Lagarde. Merkels<br />
Woche beginnt heute mit einem<br />
Antrittsbesuch des neuen belgischen<br />
Ministerpräsidenten Elio Di Rupo.<br />
Am Abend empfängt sie EU-Kommissionspräsident<br />
José Manuel Barroso<br />
und Ratspräsident Herman Van<br />
Rompuy. Am Mittwoch reist Merkel<br />
nach Davos zum Weltwirtschaftsforum.<br />
Auch dort wird die Euro-Krise<br />
Thema sein. Am Donnerstag ist dann<br />
der spanische Ministerpräsident Mariano<br />
Rajoy in Berlin zu Gast.<br />
Im Euro-Raum seien die Dinge<br />
noch nicht vollkommen in Ordnung<br />
gebracht, sagte Merkel. „Wir müssen<br />
noch mehr <strong>für</strong> die Verbesserung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit tun“, sagte sie.<br />
Genau das sei das Ziel des EU-Gipfels<br />
in Brüssel. dpa
Montag, 23. Januar 2012 DEUTSCHLAND UND DIE WELT<br />
POSZFW<br />
Seite 5<br />
Mindestens<br />
143 Tote bei<br />
Anschlägen<br />
in Nigeria<br />
Kano – Die Islamisten der Sekte Boko<br />
Haram setzen ihrer Terror in Nigeria<br />
unvermindert fort: Bei einer Serie<br />
von Anschlägen in der nördlichen<br />
Stadt Kano wurden mindestens 143<br />
Menschen getötet. Präsident Goodluck<br />
Jonathan kündigte eine Reaktion<br />
„mit der vollen Kraft des Gesetzes“<br />
an. Nach vergangenen Anschlägen<br />
hatte sich aber immer wieder gezeigt,<br />
wie wenig die schwache Zentralregierung<br />
<strong>gegen</strong> den Terror der<br />
Sekte auszurichten vermag.<br />
Die Angriffe begannen am Freitagabend.<br />
Noch am Samstagmorgen waren<br />
in der Millionenstadt Schüsse zu<br />
hören. Ziel der Anschläge waren Polizeigebäude,<br />
Büros der Einwanderungsbehörde<br />
und der örtliche Sitz<br />
der Geheimpolizei. Unter anderem<br />
fuhr ein Selbstmordattentäter mit<br />
seinem Auto auf das Gelände des regionalen<br />
Polizeihauptquartiers und<br />
zündete dort einen Sprengsatz.<br />
Offiziell wurden keine genauen<br />
Angaben zu den Opferzahlen gemacht.<br />
Mitarbeiter eines Krankenhauses<br />
sprachen aber von mindestens<br />
143 Toten. Mindestens 50 Menschen<br />
wurden nach Angaben des<br />
Roten Kreuzes verletzt. Boko Haram<br />
bekannte sich noch am Freitag zu<br />
den Bluttaten.<br />
Ein Sprecher der Sekte erklärte,<br />
Grund <strong>für</strong> die Anschläge sei, dass die<br />
Polizei weiterhin Sektenmitglieder<br />
inhaftiert habe. Die Sekte fordert die<br />
Einführung des muslimischen<br />
<strong>Rechts</strong>systems Scharia im ganzen<br />
Land. Ihre Anschläge richteten sich<br />
in der Vergangenheit <strong>gegen</strong> Christen<br />
und Muslime gleichermaßen. Zuletzt<br />
zielte sie jedoch hauptsächlich auf<br />
Christen ab. Die Sekte kündigte an,<br />
alle Christen im muslimisch dominierten<br />
Norden des Landes zu töten.<br />
Ein Mitarbeiter eines Aufräumkommandos<br />
inspizierten die verkohlten<br />
Spuren, die die Bombenanschläge<br />
in Nigeria hinterlassen<br />
haben. Foto: dapd<br />
Bundesaußenminister Guido Westerwelle<br />
verurteilte die Anschläge am<br />
Samstag. Die blutigen Angriffe auf<br />
Christen und staatliche Stellen seien<br />
eine große Gefahr <strong>für</strong> den inneren<br />
Frieden im Vielvölkerstaat Nigeria,<br />
erklärte der Minister. Alle Verantwortlichen<br />
seien dringend aufgerufen,<br />
das Recht auf freie Religionsausübung<br />
und religiöse Toleranz entschieden<br />
zu verteidigen. Inmitten<br />
der Gewalt in Nigeria wurden auch<br />
zwei Journalisten ermordet. Die Boko<br />
Haram wird <strong>für</strong> mindestens 510<br />
Morde im vergangenen Jahr verantwortlich<br />
gemacht. dapd<br />
Stellte sich zwar den Fragen, brachte aber wieder wenig Licht ins Dunkel: Bundespräsident Christian Wulff bei seinem Auftritt gestern in Berlin. Foto: dpa<br />
Staatsschauspiel mit<br />
dem Bundespräsidenten<br />
Bei einem öffentlichen<br />
Auftritt in Berlin macht<br />
Christian Wulff noch<br />
einmal klar, dass er nicht<br />
an Rücktritt denke. Seinen<br />
Ärger wolle er vielmehr<br />
hinunterschlucken.<br />
Von Nikolaus Sedelmeier<br />
Berlin – Staatstheater mit Christian<br />
Wulff: Im Berliner Ensemble trat<br />
Zeit -Herausgeber Josef Joffe gestern<br />
dem angeschlagenen Bundespräsidenten<br />
mit dem Florett und nicht<br />
mit dem Säbel ent<strong>gegen</strong>. Nach der<br />
teils niederschmetternden Medienberichterstattung<br />
der vergangenen<br />
Wochen ging Joffe intellektuell behutsam<br />
zu Werke, eben der „Würde<br />
des Amtes“ gemäß. Ein zunehmend<br />
aufgeräumtes Staatsoberhaupt erhielt<br />
die Gelegenheit, seine Sicht der<br />
Dinge darzustellen.<br />
Das Bühnenbild der „Zeit-Matinee“<br />
war gewohnt spartanisch. Zwei<br />
Ledersessel, ein schwarzer Tisch mit<br />
zwei Glas Wasser. Als Zeit -Geschäftsführer<br />
und Moderator Rainer Esser<br />
scherzhaft anmerkte, Wulff sei womöglich<br />
„schon als Bundespräsident<br />
geboren worden“, schallte es aus<br />
dem Zuschauerraum erbost zurück:<br />
„Das ist ja unerträglich.“ Theater-<br />
gründer Bertolt Brecht, dem stets an<br />
der „Niederlegung der vierten<br />
Wand“ gelegen war, hätte seine helle<br />
Freude daran gehabt.<br />
„Das wird kein einfaches Gespräch<br />
heute“, schwante es Joffe. Wer aber<br />
ein weiteres „öffentliches Verhör“ erwartet<br />
habe, der werde enttäuscht<br />
werden. Und so stellte er Friedrich<br />
den Großen, der morgen 300 Jahre<br />
alt wird, in den Mittelpunkt des ersten<br />
Aktes: „Die Krone ist ein Hut, in<br />
den es hinreinregnet“, zitierte Joffe<br />
den preußischen Monarchen.<br />
„ Man kann ins Straucheln<br />
kommen und dann<br />
wieder aufstehen. “<br />
Bundespräsident Christian Wulff<br />
„So schwer wie Friedrich der Große<br />
habe ich es selbst in den letzten Wochen<br />
nicht gehabt“, leitete Wulff<br />
selbst auf seine Kredit- und Medienaffäre<br />
über. Dann warnte er vor einer<br />
„Vorverurteilung“ seines ehemaligen<br />
Sprechers Olaf Glaeseker. „Auch<br />
<strong>für</strong> Glaeseker gilt die Unschuldsvermutung.<br />
Das ist eine zivilisatorische<br />
Errungenschaft“, sagte Wulff.<br />
Das Ermittlungsverfahren wegen<br />
Bestechlichkeit <strong>gegen</strong> seinen Ex-<br />
Sprecher, mit dem er „befreundet“<br />
sei, sei auch <strong>für</strong> ihn „keine einfache<br />
Sache“, räumte Wulff ein. Er selbst<br />
habe sich im Übrigen <strong>für</strong> seine „Feh-<br />
ler entschuldigt“. Weitere Vorwürfe<br />
sehe er nicht. Nun sei es seine „Aufgabe,<br />
Vertrauen zurückzugewinnen“<br />
und „Irritationen“ auszuräumen, betonte<br />
der Bundespräsident vor den<br />
rund 700 gutbürgerlichen Zuhörern.<br />
Der zweite Akt hatte seinen Höhepunkt<br />
erreicht.<br />
Clever stellte sich das Staatsoberhaupt<br />
in die erste Reihe der Aufklärer.<br />
Die Vorwürfe in Niedersachsen<br />
müssten allesamt aufgeklärt werden,<br />
auch wenn es sich nur um Kochbücher<br />
handele. „Man kann ins Straucheln<br />
kommen und dann wieder<br />
aufstehen“, sagte Wulff und vermied<br />
jegliche Vorwürfe an die Presse. Er<br />
wolle „keine Medienschelte“ betreiben,<br />
betonte der Bundespräsident,<br />
gab aber zu bedenken, ob eine „übertriebene<br />
Auflösung des Privatlebens“<br />
von Politikern dem freiheitlichen<br />
<strong>Rechts</strong>staat dienlich sei.<br />
Und nun? Werde er über die 3000<br />
Euro <strong>für</strong> Kochbücher stürzen?, fragte<br />
Joffe. „Sie haben es in der Zeit selbst<br />
beschrieben“, entgegnete Wulff mit<br />
Verweis auf seine „starke Stellung“.<br />
In einem Artikel <strong>für</strong> die Wochenzeitung<br />
hatte Joffe jüngst erläutert, dass<br />
das Staatsoberhaupt nur über Artikel<br />
61 des Grundgesetzes zu kippen ist.<br />
Anklage durch Bundestag oder Bundesrat,<br />
Amtsenthebung durch das<br />
Verfassungsgericht.<br />
Alles „Banane“, antwortete Wulff<br />
auf die Frage, ob er nicht doch<br />
manchmal daran denke, alles hinzuwerfen.<br />
Er werde doch vor der Verantwortung<br />
„nicht davon laufen“.<br />
Ändern allerdings wolle er doch einiges:<br />
„Bestimmte Anrufe nicht mehr<br />
tätigen“, also Bild -Chefredakteur Kai<br />
Diekmann nie mehr auf die Mailbox<br />
sprechen, und „bestimmte Dinge offenlegen“.<br />
„ Man muss davon überzeugt<br />
sein, dass die Bürger sich ein<br />
eigenes Urteil bilden. “<br />
Christian Wulff<br />
Entscheidend aber sei: „Man muss<br />
davon überzeugt sein, dass die Bürger<br />
sich ein eigenes Urteil bilden.“<br />
Der dritte Akt der Matinee gehörte<br />
dann ihrem eigentlichen Thema, der<br />
Frage nämlich, was „typisch<br />
deutsch“ sei. Eine gute Gelegenheit,<br />
<strong>für</strong> den CDU-Politiker Wulff sein Bekenntnis<br />
zur „bunten Republik<br />
Deutschland“ zu bekräftigen. Fragen<br />
der Integration und der Versöhnung<br />
mit dem Islam werde er auch weiter<br />
„in Kollision zu früheren Parteifreunden“<br />
vorantreiben.<br />
Zum Schluss durfte sich der Bundespräsident<br />
noch ein passendes<br />
Motto des alten Fritz aussuchen:<br />
„Man muss es hinnehmen und seinen<br />
Ärger hinunterschlucken, wenn<br />
einem das Glück zuwider ist“, gefiel<br />
Wulff am besten.<br />
Es wird doch kein Durchmarsch ins Weiße Haus<br />
Nur Mitt Romney kann<br />
Präsident Obama bei der<br />
Wahl im November schlagen,<br />
glaubt der Republikaner<br />
von sich selbst. Doch<br />
anscheinend sehen das<br />
viele Parteikollegen anders.<br />
Von Marco Mierke<br />
Washington – Es war die verrückteste<br />
Woche im bisherigen US-Vorwahlkampf<br />
– und <strong>für</strong> Mitt Romney hätte<br />
sie nicht schlimmer enden können.<br />
Noch am Dienstag konnte der Ex-<br />
Gouverneur von Massachusetts sorglos<br />
mit einer schnellen Entscheidung<br />
bei der Republikaner zu seinen Gunsten<br />
rechnen.<br />
Die Staaten Iowa und New Hampshire<br />
hatte er gewonnen, in South<br />
Carolina sahen Umfragen einen Vorsprung<br />
von mindestens zehn Pro-<br />
zentpunkten <strong>für</strong> den 64-Jährigen.<br />
Was konnte da überhaupt noch<br />
schieflaufen? So ziemlich alles, wie<br />
sich am Samstag zeigte: Überdeutlich<br />
musste sich der klare Favorit Romney<br />
bei der Vorwahl in South Carolina<br />
<strong>gegen</strong> den Außenseiter Newt Gingrich<br />
geschlagen geben.<br />
Nur Niedrigsteuersatz<br />
Zwar versuchte Romney nach der<br />
Schlappe, gute Miene zum bösen<br />
Spiel zu machen. „Ich schrecke nicht<br />
vor einem Wettkampf zurück. Ich begrüße<br />
ihn“, sagte er vor Anhängern.<br />
Aber eine ungewöhnliche Blässe im<br />
Gesicht und Ringe unter den Augen<br />
sprachen eine andere Sprache. Romney<br />
musste sich fühlen wie nach einem<br />
Verkehrsunfall – eben noch<br />
fuhr er entspannt dem Weißen Haus<br />
ent<strong>gegen</strong>, dann kam unversehens<br />
der große Knall.<br />
Erst sprachen ihm die Republikaner<br />
am Donnerstag nach einer Neuauszählung<br />
den sicher geglaubten<br />
Sieg in Iowa ab, dann ging auch noch<br />
der Zieleinlauf im Südstaat schief.<br />
Ein schlechtes Omen? Seit 1980 sicherte<br />
sich jeder republikanische Sieger<br />
in South Carolina die Nominierung<br />
der Gesamtpartei. Doch Romney<br />
verlor.<br />
Jetzt muss der Geschäftsmann sogar<br />
um Florida zittern, wo er bei der<br />
Vorwahl am 31. Januar eigentlich<br />
seinen Status als Spitzenreiter zementieren<br />
wollte. Stattdessen droht<br />
ihm ein zäher Zweikampf mit dem<br />
ehrgeizigen und taktisch geschickten<br />
Ex-Parlamentschef Gingrich. „Der<br />
eine muss aus seinem Erfolg Kapital<br />
schlagen, der andere seinen Wahlkampf<br />
revitalisieren“, beschrieb die<br />
Washington Post die Herausforderungen<br />
<strong>für</strong> beiden Seiten.<br />
Experten redeten sich gestern die<br />
Köpfe darüber heiß, was letztlich den<br />
Ausschlag <strong>für</strong> die rasante Kehrtwende<br />
der Wähler in South Carolina gab.<br />
Befragungen vor den Wahllokalen<br />
könnten einen Hinweis darauf ge-<br />
Sehen so wirklich Sieger aus? Mitt<br />
Romney kassierte am Wochenende in<br />
South Carolina eine Niederlage bei<br />
den Vorwahlen. Foto: dapd<br />
ben. Demnach entschieden sich<br />
viele Wähler erst nach den jüngsten<br />
Fernsehdebatten der Bewerber <strong>für</strong><br />
Gingrich. Er wirkte aggressiv und<br />
hartgesotten; wie einer, der die Konfrontation<br />
mit den innerparteilichen<br />
Rivalen und den Medien nicht<br />
scheut.<br />
Ebenso stark fiel nach Einschätzung<br />
verschiedener Medien wohl das<br />
verbreitete Unbehagen über Romneys<br />
Einkommensverhältnisse ins<br />
Gewicht. Bedrängt, seine Finanzlage<br />
offenzulegen, musste der Multimillionär<br />
widerwillig preisgeben, nur<br />
um die 15 Prozent Steuern zu zahlen<br />
– so viel wie Geringverdiener. Im selben<br />
Atemzug nannte er Rednerhonorare<br />
über 370000 Dollar (rund<br />
290000 Euro), die er 2010 eingesammelt<br />
hatte, „nicht sehr viel“.<br />
Ein gefundenes Fressen <strong>für</strong> seine<br />
Gegner und <strong>für</strong> Journalisten. Zwar<br />
gehört es zum Credo der Konservativen,<br />
dass Unternehmergeist belohnt<br />
werden soll. Aber es könnte sich<br />
doch schlecht machen, einen der<br />
reichsten Männer Amerikas in Zeiten<br />
hoher Arbeitslosigkeit und schwacher<br />
Wirtschaft <strong>gegen</strong> einen Obama<br />
antreten lassen, der in Umfragen<br />
zum Advokaten der Mittelschicht<br />
avanciert ist.<br />
Tage der<br />
Ungewissheit<br />
<strong>für</strong> Mitarbeiter<br />
von Schlecker<br />
Ehingen – Die 47000 Schlecker-Mitarbeiter<br />
müssen nach der angekündigten<br />
Insolvenz ihres Arbeitgebers<br />
mit Bangen in die neue Woche starten.<br />
Offen ist mit der Zukunft von<br />
Deutschlands größter Drogeriekette<br />
auch ihr Schicksal. Derweil gingen<br />
die Spekulationen über das schwäbische<br />
Familienunternehmen am Wochenende<br />
weiter.<br />
Die Insolvenz kann Schlecker nach<br />
Einschätzung eines <strong>Rechts</strong>experten<br />
auch dazu dienen, die teuren Tarifverträge<br />
mit der Gewerkschaft Verdi<br />
zu kündigen. „Der größte Vorteil ist,<br />
dass Schlecker nicht zerschlagen<br />
wird“, sagte der Bremer Insolvenz-<br />
Anwalt Klaus Klöker. „Das Unternehmen<br />
bleibt als <strong>Rechts</strong>träger erhalten<br />
und kann sich von allen nicht lukrativen<br />
Geschäften trennen, die lukrativen<br />
aber kann es behalten.“<br />
Der Insolvenzverwalter kann helfen,<br />
im Planverfahren das Unternehmen<br />
von allen langfristigen Verträgen<br />
durch Sonderkündigungsrechte<br />
zu entlasten. Dazu gehören demnach<br />
neben Miet-, Pacht-, Leasingund<br />
Lieferverträgen insbesondere<br />
auch die Arbeits- und Tarifverträge.<br />
„Gerade hier liegen die Vorteile <strong>gegen</strong>über<br />
eine außergerichtlichen Unternehmenssanierung“,<br />
so Klöker.<br />
Die bei Verdi <strong>für</strong> Schlecker zuständige<br />
Ansprechpartnerin war nicht <strong>für</strong><br />
eine Stellungnahme zu erreichen. In<br />
Deutschland beschäftigt das Unternehmen<br />
30000 Menschen. dpa<br />
In Kürze<br />
Jemenitischer Präsident<br />
Saleh verlässt sein Land<br />
Sanaa – Der scheidende jemenitische<br />
Präsident Ali Abdullah Saleh hat<br />
gestern sein Land verlassen. Saleh sei<br />
am Abend in den Oman geflogen<br />
und habe die Macht an seinen Stellvertreter<br />
übergeben, sagte ein Sprecher<br />
des Präsidenten, Ahmed al Sufi,<br />
in der Hauptstadt Sanaa. Saleh hatte<br />
zuvor in einer Abschiedsrede seine<br />
Ausreise angekündigt und sich <strong>für</strong><br />
frühere Fehler entschuldigt. Regierungskritiker<br />
haben seit fast einem<br />
Jahr ein Ende von Salehs 33-jähriger<br />
Herrschaft gefordert. dapd<br />
Mehrheit der Kroaten<br />
wollen Beitritt zur EU<br />
Zagreb – Die Kroaten haben dem<br />
Beitritt ihres Landes zur Europäischen<br />
Union zugestimmt. Beim Referendum<br />
gestern hätten 67 Prozent<br />
mit Ja gestimmt. Das berichtete die<br />
staatliche Wahlkommission in Zagreb<br />
am Abend nach Auszählung<br />
von einem Viertel der Stimmzettel.<br />
Damit kann das Land am 1. Juli 2013<br />
das 28. EU-Mitglied werden. Die bis<br />
dahin notwendige Ratifizierung des<br />
Beitrittsvertrages durch alle bisherigen<br />
EU-Staaten gilt als reine Formsache.<br />
dpa<br />
Erneut Bäume <strong>für</strong><br />
„Stuttgart 21“ gefällt<br />
Stuttgart – Unter dem Schutz eines<br />
Polizeiaufgebots und begleitet von<br />
Protesten sind in der Nacht zu gestern<br />
mehr als 30 Bäume <strong>für</strong> das Bahnprojekt<br />
„Stuttgart 21“ gefällt worden.<br />
Rund 600 Polizeibeamte aus Baden-Württemberg<br />
waren im Einsatz<br />
als die Bäume und Sträucher im Bereich<br />
des Wagenburgtunnels entfernt<br />
wurden, wie ein Polizeisprecher<br />
sagte. Abgesehen von einigen kleinen<br />
Zwischenfällen sei es weitgehend<br />
friedlich geblieben. dapd<br />
Arabische Liga will Einsatz<br />
in Syrien verlängern<br />
Kairo – Die Arabische Liga will den<br />
Einsatz ihrer Beobachter in Syrien<br />
um einen Monat verlängern, obwohl<br />
die Gewalt seit ihrem Eintreffen im<br />
Dezember sogar noch zugenommen<br />
hat. Das verlautete gestern nach einem<br />
Treffen des Syrien-Komitees der<br />
Liga aus Delegationskreisen in Kairo.<br />
In Syrien kamen allein an diesem<br />
Wochenende wieder rund 110 Menschen<br />
ums Leben. Seit Beginn der<br />
Proteste <strong>gegen</strong> das Regime von Präsident<br />
Assad sind nach Angaben der<br />
Vereinten Nationen mehr als 5000<br />
Menschen getötet worden. dpa
Seite 6 MAFW<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
DIES UND DAS<br />
Berlin – Moderator Thomas Gottschalk<br />
warnt vor zu hohen Erwartungen<br />
beim Start seiner neuen Show<br />
am heutigen Montag in der ARD.<br />
Enttäuschen werde er hoffentlich<br />
niemanden, sagte der 61-Jährige.<br />
„Aber glücklich machen werde ich sicher<br />
auch nicht alle, zumindest<br />
nicht zu Beginn.“ Er hoffe, das Publikum<br />
lasse ihm Zeit, sein Format und<br />
seine Form zu finden. „Und wer auf<br />
einen Promi-Auflauf wartet, wird<br />
auch enttäuscht sein: George Clooney<br />
war als Geburtshelfer nicht zu<br />
kriegen“, sagte Gottschalk.<br />
Palästinenser<br />
sperrte Tochter<br />
neun Jahre im<br />
Bad ein<br />
Ramallah – Ein Palästinenser soll<br />
seine heute 20-jährige Tochter neun<br />
Jahre lang im Badezimmer seines<br />
Hauses im Westjordanland eingesperrt<br />
haben. Sie habe seit ihrem<br />
elften Lebensjahr „das Sonnenlicht<br />
nicht mehr gesehen“, zitierte die Polizei<br />
in der Stadt Kalkilia den Vater<br />
nach der Befreiung der jungen Frau.<br />
Zur Begründung habe der Mann zunächst<br />
nur von einem „Familienstreit“<br />
gesprochen. Seine Frau hatte<br />
ihn verlassen, und er lebte mit der<br />
Tochter allein.<br />
Als die Palästinenserpolizei das<br />
Haus nach einem Hinweis durchsuchte,<br />
fand sie eine verschlossene<br />
Tür. Der Vater habe zunächst behauptet,<br />
er könne die Tür nicht öffnen,<br />
weil seine Tochter „gerade mal<br />
im Bad“ sei. Als die junge Frau merkte,<br />
dass Fremde im Haus waren, begann<br />
sie um Hilfe zu schreien. Ihr Vater<br />
habe den Schlüssel.<br />
Die Beamten zwangen den Mann<br />
daraufhin, die Tür zu öffnen und<br />
fanden das Opfer nur mit einer Matratze<br />
und einem Laken in dem fensterlosen<br />
Raum vor. Sie wurde zur Polizeiwache<br />
gebracht, wo sie Essen<br />
und Kleidung erhielt und in die Betreuung<br />
einer Sozialarbeiterin gegeben<br />
wurde. Der Vater wurde zum<br />
Verhör abgeführt. Ob der Vater seine<br />
Tochter eventuell sexuell missbrauchte,<br />
wurde nicht bekannt.<br />
Frauen werden in der von starren<br />
Moralregeln geprägten palästinensischen<br />
Gesellschaft nicht selten<br />
zwangsverheiratet und ihrer Freiheit<br />
beraubt. dpa<br />
Polizist erschießt<br />
Tochter und sich<br />
Saarlouis – Ein 49-jähriger Polizist<br />
hat am Samstag in Saarlouis seine<br />
achtjährige Tochter und sich erschossen.<br />
Die 48 Jahre alte Ehefrau<br />
und Mutter habe die beiden Leichen<br />
<strong>gegen</strong> 17.30 Uhr im Keller des Hauses<br />
entdeckt, teilte die Polizei mit.<br />
Die Frau habe dem Mann erst am<br />
Donnerstag eröffnet, dass sie sich<br />
von ihm trennen wolle. Das sei vermutlich<br />
das Motiv. Die Tat sei von<br />
dem Mann offenbar akribisch geplant<br />
worden. dpa<br />
Gewinnzahlen<br />
� Glücksspirale<br />
Endziffer 1 10 €<br />
Endziffern 15 20 €<br />
Endziffern 694 50 €<br />
Endziffern 3 301 500 €<br />
Endziffern 64 694 5 000 €<br />
Endziffern 715 479 und 786 352 100 000 €<br />
Losnummer 8 807 453 7 500 € Rente<br />
Losnummer 9 852 270 7 500 € Rente<br />
� Tele-Bingo<br />
Spiel 1: Vier Ecken<br />
B5-B10-B11-B12-B13<br />
I18-I21-I23-I29-I30<br />
N32-N38-N39-N43<br />
G48-G49-G52-G54-G55-G59-G60<br />
O62-O64-O66-O67-O70-O74<br />
Spiel 2: Kreuz B-I-N35-N36-G-O63-O71<br />
Spiel 3: Rahmen<br />
B-I26-I27-I28-N33-N34-N40-N41-G56-O72<br />
Spiel 4: Full House<br />
B9-B14-I19-I22-N-G51-G58-O75<br />
� Aktion Mensch<br />
Geldgewinn 4800428<br />
Traumhaus 6787411<br />
Zusatzgehalt 9431317<br />
Rente 9824179 und 1300083<br />
� ARD-Fernsehlotterie<br />
Auto 2 515 898 und 4 964 049<br />
Reise / Urlaub 7 850 096 und 3 286 804<br />
100 000 Euro 2 627 275<br />
– Angaben ohne Gewähr –<br />
Gottschalk hofft auf Geduld der Zuschauer<br />
Er kämpfe natürlich<br />
um US-Schauspielerin<br />
Meryl Streep, wenn sie in<br />
Berlin sei, fügte er hinzu.<br />
„Da bin ich aber nicht<br />
der Einzige, der was von<br />
ihr will.“ Streep erhält in<br />
diesem Jahr bei der Berlinale<br />
(9. bis 19. Februar)<br />
den Goldenen Ehrenbären.<br />
Gast von Gottschalks<br />
Premierensendung ist<br />
Schauspieler und Regisseur Michael<br />
„Bully“ Herbig. Die neue Vorabend-<br />
Deutsches „Concordia“-Opfer identifiziert<br />
Am neunten Tag nach dem<br />
Kreuzfahrt-Unglück in Italien<br />
identifiziert die Polizei<br />
einen Deutschen als Opfer.<br />
Nach 24 Vermissten wird<br />
gestern weiter gesucht. Der<br />
Kapitän versucht, sein Manöver<br />
zu rechtfertigen.<br />
Giglio – Bei der Kreuzfahrt-Tragödie<br />
vor der italienischen Küste ist mindestens<br />
ein Deutscher ums Leben gekommen.<br />
Wie ein Kommandant der<br />
Carabinieri gestern auf der Insel Giglio<br />
mitteilte, ist eines der acht identifizierten<br />
Opfer ein Mann aus<br />
Deutschland. Weitere Details dürfe<br />
er nicht nennen. Der Krisenstab-<br />
Chef Franco Gabrielli sagte, dass vier<br />
Leichen nach der Havarie der „Costa<br />
Concordia“ am Freitag vor einer Woche<br />
nicht identifiziert wurden. Man<br />
suche insgesamt weiterhin nach 24<br />
Vermissten.<br />
Am Wrack des Luxusliners wurde<br />
am neunten Tag nach dem Unfall die<br />
Thomas Gottschalk ab heute im Ersten. Foto: dpa<br />
sendung des langjährigen ZDF-<br />
„Wetten, dass...?“-Moderators im<br />
Suche nach den Vermissten fortgesetzt,<br />
nachdem sich das Schiff in der<br />
Nacht wieder bewegt hatte. Gestern<br />
wurden diese Bewegungen nicht<br />
mehr registriert – das 290 Meter<br />
lange Schiff liege so ruhig vor Giglio<br />
wie seit Tagen nicht.<br />
Carabinieri-Kommandant Rocco<br />
Carpenteri sagte, neben dem Deutschen<br />
seien unter den Toten vier<br />
Franzosen – darunter ein Ehepaar –<br />
und je ein Mann aus Italien, Spanien<br />
und Ungarn. „Sieben der Opfer sind<br />
Männer, eines eine Frau“, berichtete<br />
Carpenteri.<br />
Da den Einsatzkräften zum Teil widersprüchliche<br />
Angaben über die<br />
Anzahl der Passagiere und Besatzungsmitglieder<br />
vorliegen, geht deren<br />
Chef Gabrielli weiter von 24 Vermissten<br />
aus. Es sei möglich, dass die<br />
vier noch unidentifizierten Opfer<br />
nicht auf den offiziellen Listen standen.<br />
Sie wären demnach zusätzlich<br />
an Bord gewesen.<br />
Eine Frau aus Ungarn hat sich<br />
nach Angaben ihrer Familie auf der<br />
„Concordia“ aufgehalten, steht aber<br />
nicht auf der Liste der Reederei. „Sie<br />
Ersten heißt „Gottschalk Live“. Die<br />
halbstündige Show aus einem Studio<br />
in Berlin-Mitte läuft montags bis<br />
donnerstags jeweils um 19.20 Uhr -<br />
und damit am hart umkämpften<br />
Vorabend.<br />
Gottschalk weiß, dass er auf diesem<br />
Sendeplatz „unter verschärfter<br />
Beobachtung“ steht, was er jedoch<br />
„ganz in Ordnung“ findet. Schließlich<br />
gebe es einen „Teil der Kohle“<br />
auch <strong>für</strong> seine Tapferkeit, wird er zitiert.<br />
Er trete ab heute in der „Todeszone“<br />
auf.<br />
Zum Thema Gage sagte er: „Ver-<br />
könnte eine 25. Vermisste sein“, sagte<br />
Gabrielli. Außerdem meinte der<br />
Chef des Zivilschutzes, der von der<br />
Regierung wegen des Notstands auf<br />
Giglio als Verantwortlicher eingesetzt<br />
worden war, auf dem Schiff<br />
könnten sich auch blinde Passagiere<br />
befunden haben.<br />
Die Rettungstrupps konzentrierten<br />
sich gestern auf Deck vier. Dort<br />
werden im Bereich eines Restaurants<br />
weitere Opfer vermutet, sagte ein<br />
Feuerwehr-Hauptmann.<br />
Unterdessen hat der Kapitän des<br />
gessen Sie die ganzen Schnapszahlen,<br />
die da rumschwirren, Ashton<br />
Kutcher kriegt <strong>für</strong> eine Folge seiner<br />
Show ungefähr so viel, wie ich <strong>für</strong><br />
fünfzig. Die ARD schmeißt mir keine<br />
Millionen hinterher und wegen der<br />
Kohle mach ich’s sowieso nicht.“<br />
Seine neue Aufgabe sieht er als<br />
„letzte Chance“, sich noch einmal<br />
neu zu erfinden. „Gerade bemerke<br />
ich, dass es möglich ist, sich auf eine<br />
Sendung, die 25 Minuten dauert,<br />
acht Stunden vorzubereiten. Das<br />
schockiert mich ziemlich“, sagte<br />
Gottschalk. dapd<br />
Laura am Ziel: 16-Jährige<br />
umsegelt alleine die Welt<br />
Geschafft! Als jüngste Solo-<br />
Weltumseglerin ist die<br />
16-Jährige Laura Dekker<br />
am Wochenende in die<br />
Geschichte eingegangen –<br />
aber nicht ins Guinness-<br />
Buch der Rekorde.<br />
Von Fernando Heller<br />
Amsterdam/Sint Maarten – Laura<br />
Dekker hat ihr Ziel erreicht: Die<br />
16-jährige Niederländerin hat als bisher<br />
jüngster Mensch allein die Welt<br />
umsegelt. Dekker erreichte am Samstag<br />
mit ihrem Boot „Guppy“ in Begleitung<br />
einer kleinen Flottille von<br />
Sportbooten den Hafen Philipsburg<br />
auf der Karibikinsel Sint Maarten.<br />
Am Ziel empfingen ihre Eltern und<br />
Freunde die 16-Jährige, wie niederländische<br />
Medien berichteten.<br />
Am 20. Januar 2011 hatte sie von<br />
Sint Maarten zu ihrem großen Abenteuer<br />
abgelegt, begonnen hatte ihre<br />
27000 Seemeilen lange Reise aber<br />
schon am 4. August 2010 in den Niederlanden.<br />
500 Tage war sie unterwegs.<br />
Ganz allein als jüngste Solo-<br />
Seglerin rund um die Welt. Jedoch<br />
wird ihr ein Eintrag im Guinness-<br />
Buch der Rekorde wohl verwehrt.<br />
Mit lautem Hupen begrüßten die<br />
Jachten im Hafen von Philipsburg<br />
das „Mädchen mit Meersalz im<br />
Blut“, wie die niederländische Presse<br />
Laura bezeichnet. Ihre Familie – ihr<br />
Vater ist Niederländer und die von<br />
ihm geschiedene Mutter Deutsche –<br />
empfing sie am Nachmittag zusammen<br />
mit der Ministerpräsidentin Sara<br />
Wescot-Williams. Das Guinness-<br />
Buch der Rekorde lehnt eine Anerkennung<br />
ihrer Leistung allerdings<br />
ab, um Minderjährige nicht zur<br />
Nachahmung zu ermuntern. Die Rekordkomission<br />
will die Kategorie<br />
„Jüngste“ schließen.<br />
Als Laura auf den Bootssteg stieg<br />
und von den Eltern, ihrer 13-jährigen<br />
Schwester Kim und den Großeltern<br />
umarmt wurde, flossen Trä-<br />
Überglücklich: Nach dem mehr als einjährigen Segeltörn kann Lauras Mutter ihre 16-Jährige Tochter endlich wieder in die<br />
Arme nehmen. Foto: dpa<br />
nen. „Es gab Momente, in denen ich<br />
dachte: Was um Himmels willen mache<br />
ich hier eigentlich?“, sagte die<br />
16-Jährige, die während eines Segeltörns<br />
ihrer Eltern in Neuseeland zur<br />
Welt kam, nach der Ankunft zu Journalisten.<br />
„Aber nie wollte ich aufgeben.<br />
Es ist ein Traum und ich wollte<br />
ihn erleben.“<br />
Angst vor Piraten<br />
Obwohl sie eine Reihe von paradiesischen<br />
Inseln wie die Kanaren,<br />
die Galapagos, Tonga, Bora Bora und<br />
Fidschi zu sehen bekam, war Lauras<br />
Abenteuer kein unterhaltsamer Segeltörn.<br />
Das Jugendamt in den Nie-<br />
derlanden wollte die Reise verhindern,<br />
weil es unwägbare Gefahren<br />
<strong>für</strong> die Minderjährige be<strong>für</strong>chtete.<br />
Laura hatte Schulbücher mit an<br />
Bord, um bei ruhiger See den ausgefallenen<br />
Unterricht zumindest teilweise<br />
wieder aufzuholen.<br />
Am 4. August 2010 war das Mädchen<br />
im niederländischen Brouwershaven<br />
mit ihrem 11,5 Meter langen<br />
Zweimaster in See gestochen. Einige<br />
Tage später startete Laura Dekker von<br />
Gibraltar aus zu ihrem Welttörn. Sie<br />
wollte den Rekord der Australierin<br />
Jessica Watson brechen. Watson<br />
hatte ihre Solo-Weltumseglung – anders<br />
als Dekker ohne jeden Zwi-<br />
schenstopp – drei Tage vor ihrem 17.<br />
Geburtstag am 15. Mai 2010 geschafft.<br />
Ursprünglich wollte Laura ihre<br />
Reise in Gibraltar beenden. Doch die<br />
Gefahr war zu groß, im Indischen<br />
Ozean auf Piraten zu stoßen. Deshalb<br />
segelte sie nonstop von Darwin<br />
in Australien nach Port Elisabeth in<br />
Südafrika – 47 Tage brauchte sie <strong>für</strong><br />
die rund 6000 Seemeilen. Danach<br />
überquerte sie zum zweiten Mal in 14<br />
Monaten den Atlantik mit Kurs auf<br />
Sint Maarten. In dem Insel-Teilstaat,<br />
der zum Königreich der Niederlande<br />
gehört, hatte sie im Januar 2011 einen<br />
Zwischenstopp eingelegt.<br />
gekenterten Kreuzfahrtschiffes die<br />
Reederei Costa Crociere <strong>für</strong> sein riskantes<br />
und letztlich misslungenes<br />
Manöver verantwortlich gemacht.<br />
Laut Tageszeitung La Repubblica erzählte<br />
Francesco Schettino bei einer<br />
Anhörung vor Gericht<br />
diese Woche,<br />
die sogenannte Verbeugung<br />
vor Giglio<br />
vom 13. Januar<br />
„wurde noch vor<br />
dem Start in Civitavecchia<br />
von Costa<br />
geplant und verlangt“.<br />
Mit Routen, die<br />
nahe an der Küste<br />
entlang führen,<br />
„machen wir Werbung<br />
<strong>für</strong> uns“, zitierte<br />
der Corriere della Sera den unter<br />
Hausarrest stehenden Kapitän. Manöver<br />
dieser Art habe es bereits „vor<br />
Capri, Sorrento, auf der ganzen<br />
Welt“ gegeben, habe Schettino weiter<br />
gesagt. Im Anschluss an seine<br />
Aussage war er aus der Haft in den<br />
Hausarrest entlassen worden.<br />
Persönlich<br />
Schauspielerin Christine Neubauer<br />
(49) blickt positiv in die Zukunft.<br />
„Ich habe mir<br />
<strong>für</strong> dieses Jahr<br />
vorgenommen,<br />
mit einem<br />
Lächeln<br />
in die Zukunft<br />
zu gehen“, sagte<br />
sie auf dem<br />
Deutschen<br />
Filmball in<br />
München. Sie<br />
wolle positiv<br />
ins neue Jahr starten und freue sich<br />
auf ihre Arbeit. Wie jedes Jahr sei der<br />
Filmball ein Heimspiel <strong>für</strong> sie.<br />
Sollte es mit der Wahl im November<br />
nicht klappen, bleibt noch eine Gesangskarriere:<br />
US-Präsident<br />
Barack Obama<br />
(50) hat in<br />
New York einen<br />
Liebes-<br />
Gospel angestimmt<br />
– und<br />
damit im Internet<br />
einen Hit<br />
gelandet. Bei<br />
YouTube wurde<br />
das Filmchen mit dem singenden<br />
Präsidenten in den ersten drei Tagen<br />
etwa drei Millionen Mal angeklickt.<br />
Schauspielerin Karoline Herfurth<br />
(27) will sich in diesem Jahr einer<br />
neuen sportlichenHerausforderungstellen.<br />
„Ich habe<br />
mir vorgenommen,galoppieren<br />
zu lernen“,<br />
sagte sie. Sie<br />
reite bereits<br />
seit vier Jahren,<br />
habe sich<br />
aber bisher immer<br />
unsicher gefühlt. „Mein Pflegepferd<br />
ist sehr groß, und ich bin eine<br />
sehr ängstliche Reitschülerin.“<br />
Autor Stephen King (64) hat einige<br />
seiner Romane betrunken geschrieben.<br />
„Ich habe<br />
jede Nacht einen<br />
Kasten<br />
Bier getrunken.<br />
Abends<br />
konnte ich<br />
kein Bier im<br />
Kühlschrank<br />
lassen. Ich<br />
musste es in<br />
den Abfluss<br />
schütten, weil<br />
ich sonst aufgestanden wäre, um<br />
weiterzutrinken“, sagte er. „Ich habe<br />
funktioniert, was die Arbeit betrifft.“<br />
Moderator Jörg Pilawa (46) soll laut<br />
Spiegel Wunschkandidat des ZDF <strong>für</strong><br />
die Gottschalk-Nachfolge bei<br />
„Wetten,<br />
dass...?“ sein.<br />
Ein ZDF-Sprecherbezeichnete<br />
dies allerdings<br />
als „reine<br />
Spekulation“.<br />
Eine Entscheidung<br />
über die<br />
Nachfolge von<br />
Thomas Gottschalk<br />
sei noch<br />
nicht getroffen. Der Spiegel berichtet<br />
auch, dass Markus Lanz (42) hausintern<br />
als Ausweichkandidat gelte.<br />
Auch das noch<br />
Auf und davon: Einen Großeinsatz<br />
von Polizisten aus Niedersachsen<br />
und Hessen hat ein 20-Jähriger<br />
Autodieb ausgelöst. Die hessische<br />
Polizei hatte den Autofahrer in der<br />
Nacht zu Samstag auf der Autobahn<br />
7 wegen seiner sehr hohen Geschwindigkeit<br />
nicht aufhalten können<br />
und bat die niedersächsischen<br />
Kollegen um Hilfe, wie ein Polizeisprecher<br />
gestern mitteilte. Die Göttinger<br />
Autobahnpolizei nahm<br />
schließlich die Verfolgung auf. Teilweise<br />
fuhr der 20-Jährige mit 250<br />
Stundenkilometern davon.<br />
Fünf Streifenwagen der Autobahnpolizei<br />
und der Einsatz- und Streifendienste<br />
aus dem Stadtgebiet waren<br />
im Einsatz, um ihn zu stoppen. Erst<br />
in einer Baustelle bei Nörten-Hardenberg<br />
war die Flucht zu Ende. Polizisten<br />
zogen den Jungen aus dem<br />
Wagen und legten ihm Handfesseln<br />
an. Er besaß keinen Führerschein.<br />
Das Auto war zudem gestohlen. dapd
Montag, 23. Januar 2012 IL1<br />
Seite 7<br />
ILM-KREIS<br />
Brief an Müller<br />
Alles Wurst?<br />
Natürlich haben Sie Recht, lieber<br />
Herr Müller...<br />
... klappern gehört zum Handwerk,<br />
will man auf sein Angebot<br />
aufmerksam machen. Aber es<br />
müssen nicht immer teure Werbekampagnen<br />
sein. Mit einem im<br />
Fernsehen omnipräsenten Fußballfunktionär,<br />
der nebenbei auch<br />
Wursthersteller ist – oder umgekehrt<br />
– können die Holzhäuser<br />
Bratwurstfreunde finanziell nicht<br />
mithalten. Da<strong>für</strong> sind ihre Ideen<br />
umso origineller und sorgen mit<br />
schöner Regelmäßigkeit da<strong>für</strong>,<br />
dass Medien landauf landab über<br />
sie berichten. Mittlerweile sogar<br />
in Sachen Fußball, gibt es doch<br />
seit dieser Saison die Bratwurstliga.<br />
Der Sohn besagten Funktionärs<br />
schaute übrigens schon mal<br />
in Holzhausen vorbei. Ob er da<br />
was gelernt hat in Sachen originelles<br />
Marketing?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Berit Richter<br />
Wir gratulieren<br />
Altenfeld Hannelore Hahn zum 74.,<br />
Lore Grimm zum 71., Böhlen Brigitte<br />
Günzler zum 71., Frauenwald Dr. Horst<br />
Sperlich zum 75., Gehren Ingeburg<br />
Horn zum 89., Horst Adametz zum 71.,<br />
Geraberg Liesbeth Eschrich zum 91.,<br />
Dr. Klaus Bödrich zum 73., Geschwenda<br />
Luitgard Dörfler zum 72., Gräfinau-<br />
Angstedt Charlotte Escher zum 82.,<br />
Rosmarie Oettel zum 76., Großbreitenbach<br />
Fritz Wilhelmi zum 85., Karl<br />
Heinz Treßelt zum 75., Heinz-Peter<br />
Wolter zum 67., Ilmenau Heinz-Egon<br />
Hoffmann zum 93., Katharina Häfner<br />
zum 89., Maria-Luise Ihle zum 89.,<br />
Thea Kümmerling zum 81., Heinz Hoffmann<br />
zum 81., Dr. Hubert Zerbe zum<br />
77., Horst Loth zum 78., Inge Otter<br />
zum 75., Anneli Drogula zum 68., Katharina<br />
Hennig zum 65., Langewiesen<br />
Waltraut Amarell zum 85., Edith Rothmeier<br />
zum 71., Manebach Rosemarie<br />
Irmer zum 73., Martinroda Werner<br />
Schubarth zum 65., Möhrenbach Erhard<br />
Griep zum 77., Neustadt Renate<br />
Köditz zum 72., Oehrenstock Manfred<br />
Feuerpfeil zum 74., Pennewitz Gisela<br />
Eberlein zum 84., Schmiedefeld Dieter<br />
Möller zum 78., Stützerbach Lydia<br />
Schneider zum 82. Geburtstag.<br />
Nachträglich zum 22. Januar:<br />
Altenfeld Anna Höland zum 90., Böhlen<br />
Hannelore Ebert zum 78., Elgersburg<br />
Irmgard Schneider zum 89., Rudi<br />
Schimanke zum 79., Gehren Ingrid<br />
Amthor zum 72., Gräfinau-Angstedt<br />
Marta Conrath zum 80., Christa Barich<br />
zum 73., Heinz Eberhardt zum 71.,<br />
Großbreitenbach Gertrud Pfeiffer zum<br />
78., Rudolf Bönisch zum 72., Ilmenau<br />
Irene Neubeck zum 80., Max Huhn<br />
zum 76., Walter Klotz zum 75., Brigitte<br />
Patzschke zum 72., Regina Kahl zum<br />
71., Norbert Umann zum 67., Langewiesen<br />
Henni Heubach zum 72., Heiderose<br />
Lenz zum 71., Manebach Helga<br />
Heyn zum 80., Werner Schmidt zum<br />
65., Schmiedefeld Erika Bochert zum<br />
77., Stützerbach Dr. Wolfgang Rempt<br />
zum 73. Geburtstag.<br />
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*Festnetz 9 ct/min, mobil max. 42 ct/min<br />
„Ich fand’s richtig schön“<br />
Über 300 Studenten<br />
schlossen Ende 2011 ihr<br />
Studium an der TU Ilmenau<br />
erfolgreich ab, Samstag<br />
erfolgte die feierliche Exmatrikulation.<br />
Von Berit Richter<br />
Ilmenau – Im feierlichen Rahmen<br />
und doch mit einer Portion Humor<br />
erlebten am Samstagnachmittag die<br />
jüngsten Studienabgänger der Technischen<br />
Universität ihre Exmatrikulationsfeier<br />
im voll besetzten Audimax.<br />
327 Studierende schlossen im<br />
letzten Quartal des vergangenen Jahres<br />
ihr Studium in Ilmenau erfolgreich<br />
ab. 90 von ihnen erzielten einen<br />
Diplom-Abschluss, 85 schafften<br />
den Master und 152 den Bachelor. 15<br />
junge Wissenschaftler schlossen ihre<br />
Promotion erfolgreich ab.<br />
Rund zwei Drittel von ihnen nahmen<br />
in der ersten von vier Exmatrikalationsfeiern<br />
in diesem Jahr ihre<br />
Urkunden persönlich ent<strong>gegen</strong>. „Sie<br />
haben eine wissenschaftliche Leistung<br />
vollbracht, die Anerkennung<br />
verdient“, sagte Rektor Professor Peter<br />
Scharff in seiner Festrede. „Ich<br />
hoffe, wir haben Ihnen etwas Wichtiges<br />
mit auf den Lebensweg gegeben.“<br />
In seiner humorvollen Festrede<br />
zitierte Scharff dann einen ehemaligen<br />
TU-Absolventen aus Bayern,<br />
der in seiner Abschlussrede von 2006<br />
mit einem Augenzwinkern bemerkt<br />
hatte, in Ilmenau sei durch „das suboptimale<br />
Freizeitangebot und das gebremste<br />
Angebot an weiblicher Präsenz“<br />
nur wenig Ablenkung und damit<br />
genug Zeit zum Studieren gegeben.<br />
„Ich hoffe, Sie blicken ähnlich<br />
fröhlich, wenn auch nicht so feuchtfröhlich<br />
auf Ihre Zeit an der TU zurück“,<br />
wünschte sich Scharff und<br />
versicherte: „Sie sind immer wieder<br />
gern willkommen.“ Er denke, so der<br />
Rektor weiter, dass man den Studenten<br />
das Rüstzeug <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />
Karriere mitgegeben habe. Aus-<br />
ruhen darauf dürften sie sich aber<br />
nun nicht, da im Berufsleben noch<br />
weitaus mehr Verantwortung <strong>für</strong>s eigene<br />
<strong>Handeln</strong> zu tragen sei. „Ich hoffe,<br />
wir haben Ihnen nicht nur fachliches<br />
Know How, sondern auch die<br />
Befähigung <strong>für</strong>s Leben mitgegeben.“<br />
International beachtet<br />
Bevor die Abschlussurkunden<br />
überreicht wurden, übergab Professorin<br />
Dagmar Schipanski, Vorsitzende<br />
des Förder- und Freundeskreises<br />
der TU Ilmenau e. V. (FFK) die diesjährigen<br />
Förderpreise <strong>für</strong> besonders<br />
gelungene Arbeiten der Grundlagenforschung.<br />
„Es ist eine Freude, so<br />
viele junge Menschen zu sehen, die<br />
hier ihre Ausbildung erlebt haben,<br />
ihre Ausbildung gut abgeschlossen<br />
haben“, freute sich Schipanski. „Ich<br />
gehe davon aus, dass Sie viel von Ilmenau<br />
mitnehmen können, viel von<br />
der TU.“ Die Entscheidung über die<br />
Preisträger fiel der FFK-Jury alles andere<br />
als leicht, wurden doch viele<br />
hervorragende Arbeiten eingereicht.<br />
So entschied man sich den Preis<br />
<strong>für</strong> die Masterarbeiten zwischen Mar-<br />
Jens Steinwandt und Marco Seeland (v.l.) erhielten von Dagmar Schipanski den<br />
Förderpreis <strong>für</strong> die beste theoretisch orientierte Masterarbeit. Fotos (2): b-fritz.de<br />
Bis auf den letzten Platz war der Audimax besetzt, so viele Freunde und Verwandte wollten mit den Absolventen feiern.<br />
co Seeland, Absolvent des Studienganges<br />
Technische Physik, und Jens<br />
Steinwandt, Absolvent des Studienganges<br />
Elektrotechnik und Informationstechnik,<br />
aufzuteilen. Seelands<br />
Arbeit beschäftigte sich mit den elementaren<br />
physikalischen Prozessen<br />
organischer Solarzellen. „Durch<br />
diese theoretischen Erkenntnisse ist<br />
das Verständnis der Wirkungsweise<br />
organischer Dünnschichtzellen erweitert<br />
wurden“, erklärte Schipanski.<br />
Die aus Kunststoff bestehenden organischen<br />
Solarzellen gewinnen<br />
wirtschaftlich immer mehr an Bedeutung,<br />
da sie sich <strong>gegen</strong>über den<br />
herkömmlichen Silizium-Solarzellen<br />
durch geringere Herstellungskosten<br />
und höhere Produktionsdurchsätze<br />
auszeichnen. Seewalds auch international<br />
stark beachtete Ergebnisse, erweiterten<br />
das Verständnis <strong>für</strong> ihre<br />
Wirkungsweise. „Das ist eine ganz<br />
hervorragende Leistung <strong>für</strong> eine<br />
Masterarbeit, mancher Doktorant<br />
träumt davon, in diesen Journalen<br />
veröffentlichen zu können“, erklärte<br />
Schipanski.<br />
Auch Jens Steinwandt stellte die<br />
Ergebnisse seiner Arbeit zu neuartige<br />
Verfahren und Algorithmen, mit denen<br />
die Leistungsfähigkeit von Anlagen<br />
und Technologien der Mobilkommunikation,<br />
etwa Antennen<br />
und Radargeräte, verbessert werden<br />
können, bereits auf internationalen<br />
Kongressen vor. Schipanski lobte<br />
nun vor allem „das hohe theoretische<br />
Niveau der Arbeit“, die teilweise<br />
an der Universität von York in Großbritannien<br />
entstand.<br />
Den Förderpreise <strong>für</strong> die beste Dissertation<br />
erhielt Magnus Richter von<br />
der Fakultät <strong>für</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />
<strong>für</strong> seine Doktorarbeit „Zur<br />
Modellierung wissensintensiver<br />
Dienstleistungen – Ansätze einer<br />
modernen Produktionstheorie auf<br />
Basis der graphischen Aktivitätsanalyse“.<br />
Bei der anschließenden Übergabe<br />
der Diplom-, Master- und Bachelor-<br />
Urkunden zeigte sich, dass der einstmals<br />
beklagte Frauenmangel an der<br />
Technischen Universität nicht zuletzt<br />
Dank der Medienstudiengänge<br />
der Vergangenheit angehört. Auch<br />
unter den 20 Studenten, die <strong>für</strong> die<br />
besten Abschlüsse ihrer fünf Fakultä-<br />
ten extra geehrt wurden, befanden<br />
sich einige junge Damen.<br />
Johannes Müller und Denny Götze<br />
vom Studierendenrat überreichten<br />
anschließend den zum dritten Mal<br />
vergebenen StuRa-Ehrenamtspreis.<br />
Die TU Ilmenau, so sagten sie, habe<br />
viele Vorzüge <strong>gegen</strong>über anderen<br />
Universitäten: Überschaubare Seminare,<br />
nicht übervolle Vorlesungen,<br />
die gute technische Ausstattung,<br />
aber eben auch einen Campus mit einem<br />
umfangreichen kulturellem Leben.<br />
Über 40 studentische Vereine<br />
sind längst nicht nur <strong>für</strong> die TU sondern<br />
<strong>für</strong> die ganze Stadt Ilmenau ein<br />
wichtiger sozialer und kultureller<br />
Faktor. Hinzu kommt das hohe Maß<br />
an Mitspracherecht, welches die Studierenden<br />
durch verschiedenste Gremien<br />
haben. Sich neben dem hohem<br />
Arbeitsaufwand im Studium ehrenamtlich<br />
zu engagieren, sei aber nicht<br />
selbstverständlich. Deshalb wurden<br />
26 Studenten, die sich unter anderem<br />
als Tutoren, beim Campusradio,<br />
der Internationalen Studentenwoche,<br />
dem Bergfest oder in den Fachschaftsräten<br />
besonders engagierten,<br />
geehrt.<br />
Ort der Begegnung<br />
„Für mich ist Ilmenau ein Platz an<br />
dem sich Menschen begegnen“, sagte<br />
anschließend Susann Räcke. Absolventin<br />
des Studienganges Medienwirtschaft<br />
stellvertretend <strong>für</strong><br />
ihre Kommilitonen. In einem humorvollen<br />
Videofilm ließ sie andere<br />
Studenten zu Wort kommen. Die<br />
Meinungen reichten da von „Ilmenau<br />
sieht aus wie ein Sargdeckel kann<br />
aber auch ein Sprungbrett sein“ bis<br />
hin zu „Ich fand‘s richtig schön und<br />
haben mich sofort wohl gefühlt“.<br />
„Ich wünsche uns vor allem, offen<br />
zu bleiben, nie den Durst nach Wissen<br />
zu verlieren, kritisch zu bleiben,<br />
Mut zur Individualität und Kraft zur<br />
Anpassung zu haben“, verabschiedete<br />
sie sich. Die Professoren und Dozenten<br />
aber gaben den ehemaligen<br />
Studenten die bitte mit: „Bleiben Sie<br />
der TU Ilmenau gewogen<br />
Band „Euzen“<br />
begeisterte in<br />
der Kirche<br />
Die dänisch-norwegische Band<br />
„Euzen“ begeisterte am Samstagabend<br />
in der St. Jakobuskirche<br />
in Ilmenau mit ihrer Musik.<br />
Die fünf Musiker boten „Folktronica“<br />
– skandinavischen Folk mit<br />
modernen elektronischen Einflüssen.<br />
Melodische Titel, eine<br />
faszinierende Stimme von Sängerin<br />
Maria Franz und der tolle<br />
Satzgesang gingen den Zuhörern<br />
unter die Haut. Mit „Euzen“ hat<br />
sich der bc-Club der Technischen<br />
Universität Ilmenau nicht nur<br />
selbst ein Geschenk zum 43.<br />
Clubgeburtstag gemacht, sondern<br />
auch viele Folkliebhaber<br />
beschenkt. Nach achtjähriger<br />
Pause war es das erste Konzert,<br />
dass der bc-Club wieder in der<br />
St. Jakobuskirche veranstaltete.<br />
Wie vom Abendverantwortlichen<br />
des Studentenclubs, Thomas<br />
Helbig, zu erfahren war, war das<br />
durch die Zusammenarbeit mit<br />
der Evangelischen Jugend möglich.<br />
Fast hätte der Auftritt nicht<br />
geklappt, war die Band doch erst<br />
in einem anderen Ilmenau gelandet.<br />
Text: hs/Foto: b-fritz.de<br />
Schnee, Glätte,<br />
und zu hohes<br />
Tempo schuld<br />
an 19 Unfällen<br />
Ilm-Kreis – Schneefall und Glätte gepaart<br />
mit unangepasster Geschwindigkeit<br />
oder unaufmerksamer Fahrweise<br />
sorgten zwischen Freitagmittag<br />
und Sonntagvormittag <strong>für</strong> 19<br />
Verkehrsunfälle im Ilm-Kreis. Dabei<br />
gab es drei Leichtverletzte.<br />
Wohl zu schnell unterwegs war<br />
Samstagmittag bei heftigem Schneefall<br />
ein 21-Jähriger zwischen Pennewitz<br />
und Gräfinau-Angstedt. In einer<br />
Linkskurve nach einer langen Geraden<br />
rutsche sein Auto geradeaus<br />
weiter, rammte ein Verkehrszeichen,<br />
überschlug sich und stürzte in einen<br />
Wassergraben. Der junge Mann wurde<br />
leicht verletzt, konnte aber eigenständig<br />
sein Fahrzeug verlassen.<br />
Weil er wohl auf den Stau, der sich<br />
unter ihm auf der A71 gebildet hatte,<br />
schaute, geriet ein 59-jähriger Fahrer<br />
Freitagnachmittag auf der Brücke bei<br />
Kirchheim auf die Gegenfahrbahn.<br />
Dort stieß er mit einem ent<strong>gegen</strong>kommenden<br />
Fahrzeug zusammen,<br />
welches umkippte. Der Unfallverursacher<br />
und seine Beifahrerin wurden<br />
leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.<br />
Bevor er einen Unfall verursachen<br />
konnte wurde ein 31-Jähriger in Arnstadt<br />
gestoppt, der 1,5 Promille Alkohol<br />
im Blut hatte. Zudem war er<br />
ohne Wissen des Wagenbesitzers<br />
und ohne Führerschein unterwegs.<br />
Ein aufmerksamer Autofahrer hatte<br />
die Polizei über das Schlangenlinien<br />
fahrende Fahrzeug informiert.<br />
Ebenfalls unter Alkoholeinfluss<br />
stand ein 55-Jähriger, den die Polizei<br />
Sonntagnacht in der Oehrenstöcker<br />
Straße in Ilmenau kontrollierte. Er ist<br />
nun seinen Führerschein los.<br />
In Kürze<br />
Nach Disco-Rauswurf<br />
Anzeige erstattet<br />
Böhlen – Ein Discobesucher erstattete<br />
Freitagnacht Anzeige <strong>gegen</strong> den<br />
bei der Veranstaltung eingesetzten<br />
Sicherheitsdienst. Wie er der Polizei<br />
mitteilte sei er nach Veranstaltungsende<br />
aus der Halle geworfen worden.<br />
Die dabei entstandenen Verletzungen<br />
musste er im Krankenhaus behandeln<br />
lassen.<br />
Schlägerei nach<br />
durchzechter Nacht<br />
Arnstadt – Mit einer Schlägerei<br />
endete eine Feier von Jugendlichen<br />
Samstagnacht in eiern Garde am<br />
Dornheimer Berg. Nach dem Genuss<br />
von reichlich Alkohol schlugen zwei<br />
junge Männer einen dritten Mann<br />
zusammen. Sie wurden später von<br />
der hinzu gerufenen Polizei im Stadtgebiet<br />
aufgegriffen.
Seite 8 IL2<br />
ILM-KREIS<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
� Kultur & Co.<br />
WOHIN HEUTE<br />
Ilmenau-Roda 10:00 Kleinkunstbühne:<br />
Der Goldschatz in der Mühle.<br />
Erfurt 19:30 Theater Waidspeicher, Kabarett:<br />
Schwein oder nicht Schwein, das<br />
ist hier die Frage.<br />
� Party & Feste<br />
Suhl 19:00 bis 22:00 CCS, Saal Simson:<br />
4. Tourismusparty.<br />
� Linden Lichtspiele Ilmenau<br />
Alvin und die Chipmunks 3: Chipbruch<br />
(FSK 0): 16:45. Blutzbrüdaz (FSK<br />
12): 20:45. Der Gestiefelte Kater (FSK<br />
0): 17:00. Die Muppets (FSK 0): 17:15,<br />
19:45. New Kids Nitro (FSK 16): 19:00.<br />
Offroad (FSK 12): 17:30, 20:00. Verblendung<br />
(FSK 16): 19:30. Ziemlich<br />
beste Freunde (FSK 6): 17:30, 20:00.<br />
� Dies & Das<br />
Ilmenau 17:00 Festhalle, Parkplatz:<br />
Nordic Walking.<br />
Ilmenau 19:00 TU, Da-Vinci-Bau, Ehrenberg,<br />
Hörsaal 2: Vorlesung mit Prof. Jürgen-Friedrich<br />
Hake zu nachhaltiger Energiewirtschaft.<br />
� Senioren<br />
Ilmenau Hochhausclub, Am Stollen:<br />
14:00 Sport <strong>für</strong> Senioren, ab 14:30 Kaffeeklatsch.<br />
Ilmenau 14:00 Hüttenholz-Treff: Videonachmittag<br />
mit Frau Mucha.<br />
Gehren Haus der Begegnung, Arnstädter<br />
Straße 1: 14:00 Handarbeit und Karten<br />
spielen.<br />
Langewiesen 14:00 <strong>für</strong> alle Senioren der<br />
Stadt und Gäste, betreut durch die Seniorenbetreuung<br />
und Volkssolidarität:<br />
Singstunde Lohmetaler.<br />
Neustadt 14:00 Seniorenclub im Gemeindezentrum:<br />
Gemütlicher Seniorennachmittag.<br />
� Kinder & Jugend<br />
Ilmenau Kinder- und Jugendhaus, Karl-<br />
Zink-Str. 16: Schülercafé: 13:00 - 18:00.<br />
Ilmenau Jugendhaus Schatoh, Heinrich-<br />
SPRUCH DES TAGES<br />
Ich bin stolz auf die Falten. Sie sind das Leben in meinem Gesicht. Brigitte Bardot<br />
NOTDIENST<br />
Notruf: � 112<br />
Rettungsleitstelle Arnstadt:<br />
� 03628-602577 bzw. 48203.<br />
HNO- und Augenärztl. Notdienst:<br />
� 03628-48203 bzw. 602577.<br />
Bei Vergiftung:� 0361-730730.<br />
Frauenhaus: � 03628-75119.<br />
� Diensthabende Ärzte (Fahrdienst)<br />
Mo/Die 19:00 - 7:00, Mi/Fr 13:00 bis<br />
7:00, Sa/So/Feiertage rund um die Uhr.<br />
Ilmenau und Umgebung: � 01805884<br />
123210.<br />
Gehlberg:�0172-7926599 bzw. 03683-<br />
69400.<br />
Bereich Arnstadt: � 03628 - 602576,<br />
602577 oder 48203.<br />
Allgemeine ärztliche Notdienstsprechstunde<br />
im Krankenhaus Ilmenau, Notaufnahme:<br />
Fr 16:00 - 19:00, Wochenende<br />
und Feiertag 9:00 - 12:00/16:00 - 21:00.<br />
Hausbesuch im ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
<strong>für</strong> Bettlägerigkeit oder Transportunfähigkeit:<br />
� 01805884123210.<br />
� Apotheken<br />
Ilmenau: Lindenberg-Apotheke, Krankenhausstraße<br />
26, � 03677-888888.<br />
Großbreitenbach: Mylius-Apotheke,<br />
Markt 5, � 036781-40002.<br />
Arnstadt: Stadt Apotheke, Turnvater-<br />
Jahn-Straße 4, � 03628-585840.<br />
Remda: Apotheke Remda, Markt 3,<br />
� 036744-22223 (bis 20:00).<br />
� Tierärztlicher Dienst<br />
Notfallbehandlung nur nach telefonischer<br />
Vorabsprache!<br />
Ichtershausen: TÄ König, � 03628-<br />
6647288 oder � 0173-9423904.<br />
Arnstadt: Dr. Hädrich, � 03628-<br />
600215.<br />
Amtstierarzt: 20.1.: Dr. Franz � 03628-<br />
602576 oder � 0160-96957501.<br />
21./22. 1.: Dr. Gürtler, � 03628-<br />
602576 oder � 0175-9305617.<br />
23. - 26. 1.: Dr. Franz � 03628-602576<br />
Heine-Str. 1: 12:00 - 20:00.<br />
Ilmenau JKS Oase, H.-Hertz-Straße 103:<br />
12:30 - 20:00.<br />
Ilmenau 13:30 bis 15:00 Frauen- und Familienzentrum<br />
Alte Försterei, Wetzlarer<br />
Platz 2: Hausaufgabenbetreuung 5. Kl.<br />
Ilmenau-Heyda 18:00 Pfarrhaus: Teenie-Gruppen-Treff.<br />
Arnstadt Frauen- und Familienzentrum,<br />
Kohlenmarkt 13: 10:00 - 11:00 Krabbelgruppe,<br />
15:15 - 16:00 English for Kids (7<br />
- 10), 16:15 - 17:00 und 17:15 - 18:00<br />
English for Kids (3 - 8).<br />
Frauenwald Gemeindehaus: 16:00 Flötenkreis.<br />
Gehren Jugendclub Underground: 15:00<br />
bis 19:00 offene Angebote.<br />
Geraberg Jugendzentrum Geratal: 15:00<br />
- 21:00 geöffnet.<br />
Großbreitenbach 13:00 Frauen- und Familienzentrum:<br />
Hausaufgabenhilfe Klassen<br />
1 - 4.<br />
� Kultur & Co.<br />
WOHIN MORGEN<br />
Ilmenau 19:30 Festhalle: Sternstunden<br />
des volkstümlichen Schlagers, präsentiert<br />
von Mara Kayser.<br />
Ilmenau 19:30 Bibliothek, Bahnhofstraße<br />
7: Papierne Küsse - Karin König liest<br />
aus ihrem neuen Buch über eine tragische<br />
Ost/West-Beziehung.<br />
Arnstadt 19:30 Theater im Schlossgarten:<br />
The Best of Musicals - Musical Starnight.<br />
Erfurt 10:00 Theater Waidspeicher, Puppentheater:<br />
Schneeweißchen und Rosenrot.<br />
Erfurt 10:00 atelier puppenspiel: Zwerg<br />
Nase, ab 4 Jahre.<br />
Erfurt 19:30 Theater Waidspeicher, Kabarett:<br />
Unser bestes Stück - ein flotter<br />
Dreier.<br />
Erfurt 20:00 Theater, Großes Haus: Das<br />
Phantom der Oper mit Deborah Sasson.<br />
Erfurt 20:00 Theater, Studio: Der Kontrabass<br />
von Patrick Süskind.<br />
Suhl 19:00 Stadtbücherei: Gehen muss<br />
ich auf dem Faden Zeit - Gespräche über<br />
Lyrik mit der Autorin Ursula Schütt.<br />
Zella-Mehlis 20:00 Bürgerhaus, Scheune:<br />
Dia-Show: Kältepol - Die Neuentdeckung<br />
- Ronald Prokein berichtet von<br />
seiner Reise nach Nordostsibirien.<br />
� Party & Feste<br />
Was ist los in der Region?<br />
Ilmenau 17:00 BD-Club auf dem Unigelände:<br />
Wintergrill-Meisterschaft.<br />
� Dies & Das<br />
Ilmenau 18:00 Hochhausclub, Am Stollen:<br />
Lateinamerika im Wandel - Perspektiven<br />
und Konflikte emanzipatorischer<br />
Prozesse am Beispiel Boliviens, Veranstaltung<br />
der Rosa Luxemburg-Stiftung<br />
mit Referent Bernd Löffler.<br />
Ilmenau 21:00 TU, Helmholtzhörsaal:<br />
Film: I’m still here (USA 2010).<br />
Arnstadt 9:00 Bibliothek im Prinzenhof:<br />
Mein liebstes Bilderbuch.<br />
Martinroda 19:00 bis 20:00 Natur-Erlebnis-Garten:<br />
Heigl-Training <strong>für</strong> bessere<br />
Lebenskondition.<br />
Hinternah 19:30 Brandtsköppshaus:<br />
Info-Veranstaltung <strong>für</strong> interessierte Bürger<br />
mit dem Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer<br />
Wald zur Weiterentwick-<br />
Service <strong>für</strong> den Ilm-Kreis<br />
oder � 0160-96957501.<br />
27. 1.: Dr. Gürtler, � 03628-602576<br />
oder � 0175-9305617.<br />
� Strom/Gas/Wasser<br />
Stadtwerke � 03677-788222.<br />
Eon: Strom � 0180-2696961; Erdgas<br />
� 0800-6861177.<br />
� Wavi-Bereitschaft 23. - 30. 1.<br />
Chefdienst: Engelhardt, � 0175-<br />
5631726.<br />
Trinkwasser Ilmenau: 23. - 26. 1.: Rottmann,<br />
� 0175-5631722. 26. - 30. 1.:<br />
Kühn, � 0170-5648075.<br />
Trinkwasser Gehren: Köditz, � 036783-<br />
703944.<br />
Abwasser: Ludwig, � 0175-7272944.<br />
Fäkalienabfuhr: Langewiesen.<br />
(Ohne Gewähr)<br />
RAT & TAT<br />
Ilmenau Verein Frauen <strong>für</strong> Frauen e.V.,<br />
Keplerstraße 1: 9:00 bis 16:00 Sprechzeit,<br />
Kinderbetreuungsdienst: Mo bis Fr<br />
8:00 bis 18:00 und nach Vereinbarung.<br />
Ilmenau Begegnungsstätte Teestube,<br />
Homburger Platz 1: 11:00 - 16:30 Tafel,<br />
10:00 - 16:00 Kleiderkammer.<br />
Ilmenau Frauen- und Familienzentrum<br />
Alte Försterei, Wetzlarer Platz 2: 9:00 -<br />
18:00 individuelle Beratung und Bewerbungshilfen,<br />
8:30 Sport bei Osteoporose,<br />
9:00 - 12:00 Mütter-Väter-Beratung,<br />
9:30 Frauenfitness, 10:30 Rückenschule,<br />
15:00 Erfahrungsaustausch junger Eltern<br />
mit Kindern.<br />
Ilmenau Psychosoziale Beratungs- und<br />
Behandlungsstelle <strong>für</strong> Suchtkranke,<br />
Homburger Platz 14: Mo und Fr 9:30 -<br />
13:00, Di und Do 14:00 - 17:00, Mo<br />
16:00 Selbsthilfegruppe, Di 16:00 Erstkontaktgruppe,<br />
Do 16:00 Freizeitgestaltungskreis<br />
<strong>für</strong> Erwachsene, Fr 17:00 SHG<br />
Anonyme Spieler.<br />
Ilmenau Thüringer Arbeitsloseninitiative,<br />
Am Stollen 1: 8:00 - 16:00, Tel.<br />
03677-842907.<br />
Ilmenau Rheuma-Liga, Wetzlarer Platz 1:<br />
9:00 bis 13:00 Sprechzeit, Trockengymnastik:<br />
9:00-10:00 und 10:00-11:00<br />
Faulhaber/Ilmenau, 13:00-14:00 Mes-<br />
lung UNESCO-Gebiet.<br />
Neustadt 13:00 Rennsteighotel Kammweg:<br />
Wanderung am Rennsteig mit anschließendem<br />
Kaffeetrinken.<br />
Schmiedefeld 10:00 Reservatsverwaltung,<br />
Waldstraße 1: Geführte Wanderung<br />
ins Vessertal, 3 - 4 Stunden, ca. 9 km.<br />
� Senioren<br />
Ilmenau Hüttenholz-Treff: heute geschlossen.<br />
Ilmenau Hochhausclub, Am Stollen:<br />
14:00 Spielnachmittag.<br />
Ilmenau Frauen- und Familienzentrum<br />
Alte Försterei, Wetzlarer Platz 2: 10:00<br />
Englisch <strong>für</strong> Senioren - Kurs 1, 13:30<br />
Englisch <strong>für</strong> Senioren - Kurs 3, 14:00<br />
Treffen der AWO-Seniorengruppe.<br />
Gehren Haus der Begegnung, Arnstädter<br />
Straße 1: 14:00 Seniorennachmittag.<br />
Großbreitenbach 14:00 Seniorenkommunikationszentrum:<br />
Vortrag: Altmühlenstandorte<br />
um Großbreitenbach.<br />
Langewiesen 14:00 <strong>für</strong> alle Senioren der<br />
Stadt und Gäste, betreut durch die Seniorenbetreuung<br />
und Volkssolidarität:<br />
Vortrag.<br />
� Kinder & Jugend<br />
Ilmenau Kindergarten Keplerstraße:<br />
9:00 - 12:00 Babyspielgruppe.<br />
Ilmenau Jugendhaus Schatoh, Heinrich-<br />
Heine-Str. 1: 12:00 - 20:00.<br />
Ilmenau-Unterpörlitz Gemeindehaus<br />
Unterpörlitz, Ilmenauer Str. 24a: Christenlehre<br />
- 16:00-17:00 <strong>für</strong> Kinder bis 9<br />
Jahre, 17:15-18:15 <strong>für</strong> Klasse 3 bis 6.<br />
Ilmenau JKS Oase, H.-Hertz-Straße 103:<br />
12:30 - 20:00.<br />
Ilmenau Psychosoziale Beratungs- und<br />
Behandlungsstelle <strong>für</strong> Suchtkranke,<br />
Homburger Platz 14: 14:00 Freizeitgruppe<br />
<strong>für</strong> Kinder.<br />
Ilmenau Verein Frauen <strong>für</strong> Frauen e.V.,<br />
Keplerstraße 1: 10:00 Krabbelgruppe.<br />
Ilmenau Kinder- und Jugendhaus, Karl-<br />
Zink-Str. 16: Schülercafé: 13:00 - 17:00.<br />
Ilmenau 10:00 bis 11:30 Ludwig-Jahn-<br />
Italienischer Saunaabend in der Avenida-Therme<br />
Die Avenida-Therme Hohenfelden veranstaltet am Donnerstag, dem 26. Januar, 19 bis 23 Uhr, einen italienischen Saunaabend.<br />
Live zu Gast ist an diesem Abend der italienische Sänger Franco Branca. Er entführt die Gäste in das beliebte<br />
Urlaubsland Italien. Freies Wort verlost da<strong>für</strong> zweimal zwei Freikarten. Die ersten beiden Anrufer, die heute, 14<br />
Uhr, in der Lokalredaktion Ilmenau, � (0 36 77) 6 77 20, anrufen, erhalten je zwei Karten. Foto: Privat<br />
sing/Ilmenau, 14:30-15:30 Frommann/<br />
Elgersburg, 14:45-15:45 Sporthalle Manebach<br />
- Warmwassergymnastik: 16:00<br />
in der Schwimmhalle Ilmenau.<br />
Ilmenau TU, Mehrzweckraum der Mensa:<br />
14:30 - 16:00 Hebammensprechstunde.<br />
Ilmenau Sozialkaufhaus, Ziolkowskistraße<br />
24: Mo, Mi, Do 9:00 bis 16:00, Di<br />
9:00 - 18:00, Fr 9:00 bis 14:00 geöffnet<br />
(Tel. 03677-677110).<br />
Ilmenau 10:00 bis 15:00 Kreisstelle <strong>für</strong><br />
Diakonie, Homburger Platz 14: Sprechzeit.<br />
Arnstadt Frauen- und Familienzentrum,<br />
Kohlenmarkt 13: 9:00 - 16:00 individuelle<br />
Beratung und Bewerbungshilfen,<br />
12:30 - 14:30 Kreativwerkstatt, 18:30<br />
Kreativwerkstatt (Mo).<br />
Arnstadt Lebenshilfe Ilm-Kreis e.V., Lindenallee<br />
4a: Begegnungsstätte <strong>für</strong> psychisch<br />
erkrankte Menschen, Mo - Do<br />
9:00 - 17:00, Fr 9:00 - 16:00.<br />
Arnstadt Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung,<br />
Tel. 03628-605428:<br />
Mo, Die, Do 9:00 - 12:00, Di, Mi 13:00 -<br />
17:30, Tel. 03628-605428.<br />
Elgersburg Möbelkammer, Arnstädter<br />
Str.: Mo - Fr 8:00 - 16:00.<br />
Friedersdorf Kleiderkammer, Ortsstraße<br />
45: Mo/Mi/Fr 7:00 - 13:15, Die/Do 11:00<br />
- 17:00, Tel. 036781/42282.<br />
BLUTSPENDE<br />
Ilmenau Blut- und Plasmaspendestation,<br />
Wetzlarer Platz 1: Mo, Die, Do 7:00 -<br />
19:00, Mi 8:00 - 20:00 und Fr 7:00 -<br />
17:00 Plasma- und Vollblutspende.<br />
Gehlberg Gasthaus & Pension Zum<br />
Hirsch, Hauptstraße 29: 17:00 - 19:30.<br />
FITNESS & GESUNDHEIT<br />
Ilmenau Sauna Sunshine: 16:00 - 22:00,<br />
bis 19:00 nur Damen.<br />
Ilmenau Sauna Top in form: 8:00 -<br />
22:00 Studio, 10:00 - 15:00 und 18:00 -<br />
22:00 gemischte Sauna, 15:00 - 18:0<br />
Damen.<br />
Ilmenau Sauna Atoll, Goetheallee 1:<br />
13:00 - 22:00 Damen.<br />
Ilmenau Sauna und Solarium in der<br />
Schwimmhalle Am Stollen: 16:00 -<br />
21:00 Damen.<br />
Ilmenau Schwimmhalle Am Stollen: 7:00<br />
bis 8:00.<br />
Ilmenau Eishalle: heute nur <strong>für</strong> Vereine.<br />
Arnstadt Bad am Wollmarkt: 8:00 -<br />
22:00 öffentlicher Badebetrieb.<br />
Geraberg Geraberger Landsauna: 15:00 -<br />
22:00 Damen.<br />
WINTERSPORT<br />
Schneetelefon Thüringen<br />
� 01 80 / 55 33 999<br />
(14 Cent pro Minute aus dem Festnetz,<br />
aus dem Mobilfunknetz abweichend)<br />
Mehr Infos rund um aktuelle Schneehöhen,<br />
geöffnete Liftanlagen und Langlaufbedingungen/Loipen<br />
unter<br />
www.thueringer-wald.com<br />
BIBLIOTHEKEN<br />
Ilmenau Stadtbibliothek: Mo/Di 13:00 -<br />
18:00, Do 10:00 - 15:00, Fr. 13:00 -<br />
18:00, Mi geschlossen.<br />
Ilmenau Uni-Bibliotheken: Langewiesener<br />
Str. 37 Mo - Fr 8:00 - 20:00 und Sa<br />
9:00 - 17:00. Curiebibliothek, Weimarer<br />
Str. Mo - Do 8:00 - 12:00 und 13:00 -<br />
18:00, Fr 8:00 - 12:00.<br />
Ilmenau Landespatentzentrum paton -<br />
tu ilmenau, Langewiesener Str. 37: Mo -<br />
Do 8:00 - 16:00 und Fr 8:00 - 12:00<br />
und nach Vereinbarung.<br />
Geraberg Bibliothek: Di und Do 13:00 -<br />
18:00.<br />
Großbreitenbach Stadtbibliothek: Mo/Di<br />
14:00 - 18:00, Do 9:00 - 12:00 und<br />
14:00 - 18:00, jeden 1. Sa im Monat<br />
10:00 - 12:00.<br />
Stützerbach Ortsbibliothek: Mo - Do<br />
10:00 - 12:00 und 14:00 - 16:00.<br />
Gehren Stadtbibliothek: Mo 14:00 -<br />
18:00, Di - Do 13:00 -17:00.<br />
Frauenwald Bücherstube: Mo - Fr 9:30 -<br />
16:30.<br />
Arnstadt Stadt- und Kreisbibliothek: Mo,<br />
Do, Fr 13:00 - 18:00, Die 10:00 - 19:00.<br />
Gräfenroda Ortsbibliothek: Die 15:00 -<br />
18:00 und Do 10:00 - 12:00 und 15:00<br />
- 17:00.<br />
ENTSORGUNG<br />
Langewiesen Kompostieranlage Am Eich:<br />
8:00 - 12:00 und 13:00 - 16:00.<br />
Straße 2a: Eltern-Kind-Gruppe.<br />
Ilmenau 13:30 bis 15:00 Frauen- und Familienzentrum<br />
Alte Försterei, Wetzlarer<br />
Platz 2: Hausaufgabenbetreuung 5. Kl.<br />
Frauenwald Gemeindehaus: Kinderkreis.<br />
Geraberg Pfarrhaus: 9:30 - 10:30 Kleine<br />
Krabbelkirche, 18:00 - 19:00 Jugendchor,<br />
19:15 - 21:00 Junge Gemeinde.<br />
Geraberg Jugendzentrum Geratal: 15:00<br />
- 21:00 geöffnet, 18:00 AG Fußball.<br />
Großbreitenbach 9:30 Frauen- und Familienzentrum:<br />
Krabbelgruppe, 13:00<br />
Hausaufgabenhilfe Klassen 1 - 4.<br />
Langewiesen Jugendclub Langewiesen,<br />
Wümbacher Str. 4: 14:00 - 19:00 und<br />
19:00 bis 21:00 ab 18 Jahre.<br />
Gräfinau-Angstedt Gemeindehaus,<br />
Gehrener Str. 11a: Christenlehre - 16:00-<br />
17:00 <strong>für</strong> Grund- und Vorschulkinder, ab<br />
17:00 <strong>für</strong> ältere Kinder und Teenies.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Ilmenau Zahnarztpraxis Dr. Pfau, Am<br />
Markt 1 - 3, 2. Etage (Apothekerbrunnen):<br />
Ausstellung 20 Jahre Kai de Brush:<br />
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der Praxis (bis Januar 2012).<br />
Ilmenau 9:00 bis 17:00 Galerie Alte<br />
Försterei: Holzskulpturen von Volker<br />
Sesselmann (bis 31. Januar).<br />
Ilmenau 10:00 bis 17:00 GoetheStadt-<br />
Museum: Ilmenau - Schmiede des Rodelsports,<br />
Sonderausstellung (bis 26. Februar).<br />
Arnstadt 8:00 bis 18:00 Kunsthalle:<br />
Verborgene Geschichten - Marianne Conrad,<br />
Grafik. Design. Objekte. Sybille Suchy,<br />
Körperdrucke. Filz (bis 1. April).<br />
Elgersburg Schloss, Kleine Galerie: Ausstellung<br />
Landschaften und Meer, Aquarelle<br />
und Patelle von Sylvia Helmerich.<br />
Suhl-Vesser 10:00 bis 15:00 Fremdenverkehrsbüro:<br />
Herbert-Roth-Ausstellung,<br />
Heimatstube, Naturschutzausstellung.<br />
MUSEEN<br />
Frauenwald 11:00 - 16:00 Bunkermuseum:<br />
geöffnet.<br />
Vesser 10:00 - 17:00 Besucherbergwerk<br />
Schwarzer Crux: geöffnet.<br />
Geraberg 10:00 - 17:00 Thermometermuseum:<br />
geöffnet.<br />
Neustadt 10:00 - 15:00 Rennsteigmuseum:<br />
geöffnet.<br />
Stützerbach 10:00 - 12:00 und 14:00 -<br />
17:00 Heimat- und Glasmuseum: geöffnet.<br />
Baumfällung zu beraten<br />
Liebenstein – Am Mittwoch, dem<br />
25. Januar, 19.30 Uhr, findet im Sitzungssaal<br />
des Röderschlösschens in<br />
Liebenstein die nächste Sitzung des<br />
Gemeinderates Liebenstein statt. Auf<br />
der Tagesordnung stehen Beratungen<br />
und Beschlussfassungen zur Änderung<br />
der Nutzungsart eines<br />
Grundstückes von Waldfläche zu<br />
ANZEIGEN<br />
Streuobstwiese, zur Fällung von<br />
Laubbäumen (Esche/Ahorn) zur Gewährleistung<br />
der Verkehrssicherheit<br />
und die Vergabe des Baumfällauftrages<br />
an eine Baumpflegefirma. Informationen<br />
des Bürgermeisters und<br />
Anfragen der Gemeinderäte gibt es<br />
im Anschluss. Die Sitzung endet mit<br />
Einwohneranfragen.<br />
Täglich in Ihrer Tageszeitung<br />
auf einen<br />
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Montag, 23. Januar 2012 ILM-KREIS<br />
IL3<br />
Seite 9<br />
Mit neuem Vorstand ins Wahljahr<br />
In ihrer Kreismitglieder<br />
versammlung wählten die<br />
Linken des Kreisverbandes<br />
Ilm-Kreis einen neuen<br />
Kreisvorstand und stimmten<br />
auf das Wahljahr ein.<br />
Von Hartmut Schulze<br />
Elgersburg – Insgesamt 64 von derzeit<br />
292 Mitgliedern im Kreisverband<br />
Die Linke im Ilm-Kreis trafen sich am<br />
Samstag im „Hotel am Wald“ in Elgersburg,<br />
um in ihrer Kreismitgliederversammlung<br />
einen neuen Kreisvorstand<br />
zu wählen. Mit 96,8 Prozent<br />
der <strong>Stimmen</strong> wurde Eckhard<br />
Bauerschmidt wieder als Kreisvorsitzender<br />
gewählt. Ein weiteres Mitglied<br />
hatte nicht kandidiert.<br />
Der Vorstand hatte vorgeschlagen,<br />
dass sich der Kreisvorstand insgesamt<br />
aus zehn Mitgliedern zusammensetzen<br />
soll. Von den Wahlberechtigten<br />
kam jedoch der Vorschlag,<br />
elf Vorstandsmitglieder zu<br />
wählen. Dieser Vorschlag erhielt<br />
auch die Zustimmung. Also wurden<br />
neben dem Kreisvorsitzenden weitere<br />
zehn Mitglieder gewählt. Als<br />
Stellvertreter des Kreisvorsitzenden<br />
erhielten Vera Diller und Thomas<br />
Schneider das Vertrauen der Wahlberechtigten.<br />
Vera Diller übernimmt<br />
die Funktion von Anke Hofmann,<br />
die als Landesgeschäftsführerin der<br />
Linken nicht mehr kandidieren<br />
konnte. Als weitere Mitglieder im<br />
Kreisvorstand wurden Rita Bader,<br />
Ingeborg Giewald, Sabine Berninger,<br />
Viola Kellermann und Annette Rudolph<br />
sowie Klaus Häßner, Gerhard<br />
Pein und Klaus Wunder gewählt.<br />
Basisengagement hoch<br />
Der alte und neue Kreisvorsitzende<br />
hatte schon in seinem Bericht über<br />
die vergangene Amtsperiode keinen<br />
Zweifel daran, dass in diesem Jahr<br />
mit der Landratswahl und der Wahl<br />
der Bürgermeister in Arnstadt und<br />
Gräfenroda wieder große Aufgaben<br />
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Der neue Vorstand des Kreisverbandes Die Linke im Ilm-Kreis setzt sich aus (v.l.) Ingeborg Giewald, Sabine Berninger, Rita<br />
Bader, Gerhard Pein, Klaus Häßner, Vera Diller, Annette Rudolph, Eckhard Bauerschmidt und Thomas Schneider sowie Viola<br />
Kellermann und Klaus Wunder, die beide aber an der Mitgliederversammlung nicht teilnehmen konnten, zusammen.<br />
vor den Mitgliedern des Kreisverbandes<br />
stehen. „Wir können uns auf ein<br />
sehr hohes Engagement an der Basis<br />
stützen“, so Bauerschmidt, „und wir<br />
haben uns dazu geeinigt, zur Landratswahl<br />
im Ilm-Kreis und zu den<br />
Bürgermeisterwahlen in Arnstadt<br />
und Gräfenroda anzutreten.“ Dabei<br />
habe man sich große Mühe gegeben,<br />
das auszudiskutieren. So werde sich<br />
Petra Enders als Landratskandidatin<br />
der Wahl stellen, Frank Kuschel tritt<br />
als Bürgermeisterkandidat zur Wahl<br />
in Arnstadt an und Frank Fiebig werde<br />
wieder als Bürgermeister <strong>für</strong> Gräfenroda<br />
antreten. „Wir müssen uns<br />
da schon Gedanken machen, wie wir<br />
unsere Kandidaten unterstützen“, so<br />
Bauerschmidt, „und müssen da auch<br />
Bündnisfähigkeit erreichen.“ Als<br />
wichtige Wahlthemen <strong>für</strong> den bevorstehenden<br />
Wahlkampf nannte er<br />
den Erhalt der Schulstandorte. „Wir<br />
wollen, dass keine mehr geschlossen<br />
werden.“ Auch der Erhalt der kommunalen<br />
Daseins<strong>für</strong>sorge sei ein sehr<br />
wichtiger Punkt.<br />
Empört äußerte sich Eckhard Bauerschmidt<br />
über die Herabwürdigung<br />
von Petra Enders durch den Bundestagsabgeordneten<br />
der CDU, Tankred<br />
Schipanski, der sie als Schneewittchen<br />
bezeichnet habe. Das sei ungehörig.<br />
„Petra Enders hat ihren Job<br />
von der Pike auf gelernt, war 1990<br />
schon Stadträtin in Großbreitenbach<br />
als Frank Kuschel dort noch Bürgermeister<br />
war, und sie hat sich in der<br />
Stadt als Bürgermeisterin und als<br />
Landtagsabgeordnete einen sehr guten<br />
Stand erarbeitet.“<br />
Zwerge im Griff<br />
Petra Enders, die ebenfalls an der<br />
Kreismitgliederversammlung teilnahm,<br />
sah das viel lockerer:<br />
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14.02.2012 An Evening of Burlesque<br />
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Best of Musical – Gala<br />
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23.02.2012 Captain Cook und seine singenden Saxophone<br />
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26.02.2012 Schneekönigin – Musical<br />
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26.02.2012 Yesterday – A tribute to the Beatles<br />
Kaisersaal Erfurt ab 44,90 €<br />
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02.03.2012 Keimzeit<br />
Multihalle Meiningen 22,00 € / AboCard-Preis 20,00 €<br />
„Schließlich hat ja Schneewittchen<br />
ihre sieben Zwerge voll im Griff.“ Sie<br />
führte gleich einige Punkte an, die in<br />
Hinsicht auf die Wahl genauer beleuchtet<br />
werden sollten. „Der Kreishaushalt<br />
steht bald zur Diskussion,<br />
und wenn wir die Stützerbacher<br />
Schule erhalten wollen, dann muss<br />
sich das auch im Haushalt widerspiegeln“,<br />
so Enders, „ich habe dort aber<br />
nichts an Investitionen entdeckt.“<br />
Wichtig sei <strong>für</strong> sie auch, dass bestimmte<br />
soziale Strukturen im Kreis<br />
erhalten bleiben. „Um das zu erreichen,<br />
muss man auch über eine Erhöhung<br />
der Kreisumlage reden. Wir<br />
sind eine Solidargemeinschaft im<br />
Kreis.“ Auch auf den Bau des ICE-<br />
Tunnels ging sie ein. Man könne<br />
diese Maßnahme nicht mehr aufhalten,<br />
aber sie müsse <strong>für</strong> den Kreis<br />
nutzbar gemacht werden. „Es kann<br />
nicht sein, dass der Haltepunkt in<br />
Wümbach wegfallen soll.“, so<br />
Enders, „ich bitte euch, in euren<br />
Städten und Gemeinden die Forderung<br />
nach Erhalt zu unterstützen.“<br />
Frank Kuschel ging auf die Diskussionskultur<br />
ein: „Was wir als Linke<br />
noch lernen müssen ist, inhaltliche<br />
Auseinandersetzungen von persönlichen<br />
zu trennen.“ Zum Thema Fusion<br />
von Ichtershausen mit der Wachsenburggemeinde<br />
habe die Linke in<br />
Arnstadt einen klaren Standpunkt:<br />
„Wir halten das <strong>für</strong> keine Alternative.“<br />
Auch die Anbindung von Plaue<br />
sei äußerst kompliziert. „Wir brauchen<br />
auch einen starken ländlichen<br />
Raum. Darüber müssen sich die Verwaltungsgemeinschaften<br />
,Geratal’<br />
und ,Oberes Geratal’ Gedanken machen“,<br />
so Kuschel.<br />
Anträge diskutiert<br />
Während der Wahlen wurde der<br />
Finanzplan des Kreisverbandes bestätigt,<br />
der in Einnahmen und Ausgaben<br />
mit 61 539 Euro angesetzt ist.<br />
Weitere Anträge wurden in der Versammlung<br />
diskutiert. Nach spannender<br />
Diskussion wurde mehrheitlich<br />
der Antrag von Gerhard Pein abgelehnt,<br />
jede Zusammenarbeit mit<br />
der SPD auf kommunaler Ebene so<br />
lange einzustellen, bis sich die SPD<br />
des Ilm-Kreises dahingehend positioniert,<br />
so lange nicht mit Pro Arnstadt<br />
zusammenzuarbeiten, bis diese endgültig<br />
ihre Position zum <strong>Rechts</strong>extremismus<br />
im Sinne der Demokratie<br />
und der <strong>Rechts</strong>staatlichkeit geklärt<br />
hat. Auch der Antrag von Sabine Berninger<br />
<strong>für</strong> den Wahlkampf Spenden<br />
bei Unternehmen einzuwerben,<br />
wurde abgelehnt. Ein Antrag des<br />
Kreisvorstandes zur Intensivierung<br />
des Informationsaustausches zwischen<br />
den Vorständen, Mitgliedern<br />
und Mandatsträgern im Ilm-Kreis<br />
und ein entsprechender Änderungsantrag<br />
wurde durch die Anwesenden<br />
diskutiert. Da die Änderungen nur<br />
der Präzisierung dienen sollen, wurde<br />
beschlossen, beide Anträge an den<br />
Kreisvorstand zu verweisen, um aus<br />
beiden einen Guss zu machen.<br />
Schlechte<br />
Nachrichten <strong>für</strong><br />
den SCV<br />
Stützerbach – Der Stützerbacher<br />
Carnevalverein SCV muss sich mit<br />
Markenrechtsproblemen herumschlagen.<br />
Es gab eine Anzeige, weil<br />
die Karnevalisten in dieser Faschingssaison<br />
das Motto „Ballermann-Fasching“<br />
wählten. Den Begriff<br />
„Ballermann“ hatte sich eine<br />
Privatperson schützen lassen, weshalb<br />
der Verein einen Brief mit einer<br />
Zahlungsaufforderung <strong>für</strong> die Faschingsveranstaltung<br />
vom 19. November<br />
2011 erhielt. 550 Euro soll<br />
dieser nur deshalb zahlen, weil der<br />
die Lebensfreude des Faschings mit<br />
der Lebensfreude der Mallorca-Urlauber<br />
verband. Die Mehrwertsteuer<br />
kommt noch hinzu. Bei weiterer<br />
Nutzung des Begriffes würden sich<br />
die Forderungen erhöhen. Vereinsmitglieder<br />
haben sich umgehend<br />
rechtlichen Rat gesucht. Sie wollen<br />
und haben bereits gehandelt. hum<br />
In Kürze<br />
Dieb entwendete<br />
Bekleidung und Börse<br />
Ilmenau – Freitagnachmittag wurden<br />
im Seniorenheim „Jakobushof“<br />
am Topfmarkt Spinde der Mitarbeiter<br />
aufgebrochen. Laut Polizei entwendete<br />
der unbekannte Dieb eine Geldbörse<br />
sowie Schuhe und Bekleidung.<br />
Bei abgestelltem<br />
Fahrzeug Türen zerkratzt<br />
Großbreitenbach – Bei einem von<br />
Mittwoch bis Freitag in der Neuhäuser<br />
Straße abgestelltem Fahrzeug<br />
wurden die Türen zerkratz.<br />
Heigl-Training <strong>für</strong> mehr<br />
Lebenskondition<br />
Martinroda – Im Natur-Erlebnis-<br />
Garten Martinroda findet morgen,<br />
19 bis 20 Uhr, wieder Heigl-Training<br />
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03.03.2012 Chris Doerk & Frank Schöbel<br />
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07.03.2012 Chris Rea<br />
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08.03.2012 Semino Rossi — Augenblicke<br />
Messehalle Erfurt ab 55,90 €<br />
08.03.2012 Die Amigos<br />
Congress Centrum Suhl ab 34,90 €<br />
10.03.2012 Tannöd<br />
KurTheater Bad Liebenstein 14,00 € / ermäßigt 12,00 €<br />
10.03.2012 Tauben vergiften<br />
KurTheater Bad Liebenstein 12,00 € / ermäßigt 10,00 €<br />
10.03.2012 Roger Cicero<br />
Messehalle Erfurt ab 50,70 €<br />
10.03.2012 Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten<br />
Congress Centrum Suhl ab 38,65 €<br />
14.03.2012 Adoro<br />
Messehalle Erfurt ab 44,80 €<br />
16.03.2012 Hansi Hinterseer<br />
Messehalle Erfurt ab 54,30 €<br />
17.03.2012 City<br />
Kresshof Walldorf 25,75 €<br />
17.03.2012 Genesis Classic<br />
Alte Oper Erfurt ab 35,00 €<br />
18.03.2012 Kaya Yanar — All Inclusive !<br />
Thüringenhalle Erfurt 29,90 €<br />
19.03.2012 Rea Garvey<br />
Stadtgarten Erfurt 38,15 €<br />
20.03.2012 Abba Mania<br />
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22.03.2012 Hagen Rether<br />
Kongresshaus Rosengarten Coburg ab 24,70 €<br />
23.03.2012 Mark Medlock<br />
Alte Oper Erfurt ab 34,90 €<br />
23.03.-<br />
25.03.2012<br />
Apassionata<br />
Messehalle Erfurt ab 28,95 €<br />
24.03.2012 Ü30-Party<br />
Pressenwerk Bad Salzungen ab 13,00 €<br />
27.03.2012 Die volkstümliche Musikantenparade<br />
Gesellschaftshaus Sonneberg ab 37,00 €<br />
31.03.2012 Carmen Ruth<br />
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31.03.2012 Glasperlenspiel<br />
Museumskeller Erfurt 16,80 €<br />
04.04.2012 Semino Rossi<br />
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08.04.2012<br />
06.07.-<br />
07.07.2012<br />
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T-Wood Festival<br />
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ohne Gewähr
Seite 10 IL4<br />
TECHNISCHE UNIVERSITÄT<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
Kolloquium:<br />
Funktion und<br />
Grenzen von<br />
Solarzellen<br />
Ilmenau – Am Dienstag, 24. Januar<br />
2012, findet um 17.15 Uhr, im Röntgenhörsaal<br />
das gemeinsame Kolloquium<br />
der Physik und Chemie an<br />
der TU Ilmenau statt. Professor Peter<br />
Würfel, Institut <strong>für</strong> Angewandte<br />
Physik der Universität Karlsruhe,<br />
spricht zum Thema: „Funktion und<br />
Grenzen von Solarzellen“.<br />
Solarzellen verarbeiten Wärmestrahlung<br />
der Sonne zu elektrischer<br />
Energie. Sie sind also Wärmekraftmaschinen,<br />
<strong>für</strong> die der zweite Hauptsatz<br />
der Thermodynamik Grenzen<br />
setzt. Diese Grenzen betreffen allgemein<br />
die Konversion von Sonnenenergie<br />
in chemische Energie von<br />
Elektronen und Löchern in Halbleitern.<br />
Erst <strong>für</strong> die weitere Konversion<br />
von chemischer Energie in elektrische<br />
Energie, die nicht durch die<br />
Thermodynamik begrenzt ist, ist die<br />
spezielle Struktur der Solarzelle erforderlich.<br />
Es gibt verschiedene Strategien,<br />
mit denen die thermodynamischen<br />
Grenzen im Prinzip erreicht<br />
werden können. Der Vortrag zeigt,<br />
dass die Anordnung von verschiedenen<br />
Halbleitern zu Tandemstrukturen<br />
die bisher einzige experimentell<br />
erfolgreiche Strategie ist.<br />
Französischer Tag an<br />
der TU Ilmenau<br />
Ilmenau – Am Dienstag, 24. Januar,<br />
ist Deutsch-Französischer Tag an der<br />
TU Ilmenau. Dabei wird auf die Möglichkeiten<br />
eines Studiums oder Praktikums<br />
in Frankreich aufmerksam<br />
gemacht. Die Veranstaltungen zum<br />
Deutsch-Französischen Tag finden<br />
im Ernst-Abbe-Zentrum, Ehrenbergstraße<br />
29, Raum 1337/1338 statt. Um<br />
10 Uhr heißt es: „Studieren in Frankreich:<br />
Welche Möglichkeiten gibt<br />
es?“ Das Motto der Veranstaltung<br />
lautet „Franzosen/Französinnen –<br />
Sind die wie wir oder doch nicht?“<br />
Referenten sind Philippe Wellnitz,<br />
Hochschulattaché der französischen<br />
Botschaft, Estelle Vandenbroucque,<br />
Campus France Berlin und Sophia<br />
Siegfried, Akademisches Auslandsamt<br />
der TU Ilmenau. 11.30 Uhr folgt:<br />
„Die Deutsch-Französische Hochschule<br />
und der deutsch-französische<br />
Doppelmaster MikromechatroniK<br />
Referent ist Professor Martin Hoffmann,<br />
TU Ilmenau.13Uhr: „Über<br />
ERASMUS nach Frankreich? ERAS-<br />
MUS-Studium und Praktikum“. Referentinnen<br />
sind Elfriede Thron, LEO-<br />
NARDO-Büro Thüringen, Petra<br />
Schmolinsky, Akademisches Auslandsamt<br />
der TU Ilmenau.<br />
Professor Peter Scharff, Rektor der TU Ilmenau (v.l.), begrüßte die 2011 neu berufenen Professoren an der Universität: Carsten Trunk, Leiter des Fachgebiets Angewandte<br />
Funktionsanalyse, Andreas Schober, leitet dasFachgebiet Nanobiosystemtechnik, Thomas Hannappel, Leiter des Fachgebiets Photovoltaik, Heiko Jacobs, Leiter<br />
des Fachgebiets Nanotechnologie, Yong Lei, Leiter des Fachgebiets Dreidimensionale Nanostrukturierung sowie Michael Rock, der das Fachgebiet Blitz- und Überspannungsschutz<br />
leitet. Foto: b-fritz.de<br />
Eines der erfolgreichsten Jahre<br />
Neben einem bemerkenswerten<br />
musikalischen Erlebnis<br />
nahmen die Gäste<br />
des Neujahrskonzerts der<br />
TU Ilmenau viele interessante<br />
Informationen zur<br />
Entwicklung der Uni mit<br />
nach Hause.<br />
Von Wolfgang Rauprich<br />
Ilmenau – War das ein Applaus! Minutenlang<br />
beklatschen die Gäste des<br />
Neujahrskonzerts jenen Klangkörper<br />
der Universität, der das Konzert als<br />
Kammerorchester der TU Ilmenau<br />
begann und dieses als Akademisches<br />
Orchester der TU Ilmenau beendete.<br />
Dazwischen erfolgten die Umbenennung<br />
des Orchesters, Ehrungen sowie<br />
Vorstellungen neuer Professoren,<br />
Rückblick und Ausblick des Rektors,<br />
vor allem aber ein herausragendes<br />
musikalisches Ereignis.<br />
Längst sprengte die Zahl von 40<br />
Musikern den Rahmen eines Kammerorchesters.<br />
Neue Instrumentengruppen,<br />
insbesondere Bläser sorgten<br />
<strong>für</strong> eine sinfonische Erweiterung.<br />
Dies setzte sich im Repertoire fort,<br />
das der junge Chefdirigent Daniele<br />
Squeo mit dem Orchester einstudierte:<br />
Die Nussknackersuite von Peter<br />
Dr. Klaus Hanella (l.) nahm die Ehrenmedaille der TU Ilmenau von Rektor Professor<br />
Peter Scharff (r.) ent<strong>gegen</strong>, die ihm der Senat der Uni <strong>für</strong> sein langjähriges<br />
Engagement <strong>für</strong> die Universität verliehen hat. Foto: b-fritz.de<br />
Tschaikowski, von Camille Saint-Saëns<br />
die Dance macabre und die beiden<br />
L’Arlésienne-Suiten von Georges<br />
Bizet.<br />
Wohl gemerkt: Hier geht es nicht<br />
um Berufsmusiker, sondern um junge<br />
und ältere Wissenschaftler, um<br />
Verwaltungsfachleute, Techniker<br />
und Studierende mit einem ohnehin<br />
ausgefüllten Berufs- oder Studienleben.<br />
Umso höher ist die musikalische<br />
Leistung zu bewerten. Anfängli-<br />
che Unsicherheiten, die mitunter in<br />
den stillen Passagen auftraten, verloren<br />
sich. Das Orchester spielte sich<br />
regelrecht frei. So konnten sich die<br />
Zuhörer an den schönsten Melodien<br />
aus Tschaikowskis Nussknacker-Suite<br />
erfreuen, die in den Danses Caractéristiques<br />
erklangen. Als ebenfalls<br />
nicht gerade leichtes Werk erwies<br />
sich Dance macabre von Camille<br />
Saint-Saëns, das die Musiker hervorragend<br />
bewältigten und da<strong>für</strong> bereits<br />
im ersten Teil ihres Konzerts einen<br />
großen Applaus erhielten.<br />
Musikalischer Höhepunkt waren<br />
aber die beiden L’Arlésienne-Suiten<br />
von Georges Bizet. Begeisternd erklang<br />
unter anderem das drangvolle<br />
Prélude der ersten Suite, das in der<br />
Farandole am Ende der zweiten Suite<br />
wieder aufklang und zu einem grandiosen<br />
Finale mutierte. Dies provozierte<br />
letztlich den riesigen Schlussapplaus<br />
plus Zugabe. Nicht minder<br />
schön erklang die Pastorale der zweiten<br />
Suite, mit einem der bekanntesten<br />
Motive der L’Arlésienne.<br />
Im nicht musikalischen Teil erörterten<br />
der Rektor der TU Ilmenau,<br />
Professor Peter Scharff und dessen<br />
Pressesprecher, Marco Frezzella, die<br />
Höhepunkte des vergangenen Jahres<br />
und zeigten die zu erwartenden<br />
Highlights <strong>für</strong> 2012 auf, über die im<br />
einzelnen noch zu berichten sein<br />
wird. Der Tenor dieses Rückblicks:<br />
2011 war eines der erfolgreichsten<br />
Jahre der Uni überhaupt. Mit der Ehrenmedaille<br />
der TU Ilmenau wurde<br />
Dr. Klaus Hanella ausgezeichnet. In<br />
der vom Senat der Uni verfassten<br />
Laudatio wurde Hanellas langjährige<br />
Tätigkeit als Vorsitzender des Personalrats<br />
und der hochschulinternen<br />
Konfliktkommission besonders hervorgehoben.<br />
Schließlich präsentierte<br />
der Rektor die Professoren, die 2011<br />
an die TU Ilmenau berufen wurden.<br />
Mitwirkende an<br />
Erfindermesse<br />
in Genf werden<br />
gesucht<br />
Ilmenau – Das Thüringer Institut <strong>für</strong><br />
Erfinderförderung, Innovationen<br />
und Netzwerkmanagement (ERi-<br />
NET) sucht Erfinder und Innovatoren<br />
aus Thüringer Unternehmen, Instituten,<br />
Hochschulen sowie freiberufliche<br />
Erfinder, die Mut haben,<br />
ihre innovativen Produktentwicklungen<br />
öffentlich zu präsentieren. In<br />
der Zeit vom 18. bis 22. April 2012 ist<br />
die Messe <strong>für</strong> „Erfindungen“ im Messezentrum<br />
Genf wieder internationaler<br />
Treffpunkt der Geistesgrößen<br />
der Welt. Erfinder aus Thüringen haben<br />
die Möglichkeit, am Gemeinschaftsstand<br />
„Thüringer Wirtschaft<br />
& Wissenschaft“ ihre Erfindungen<br />
zu präsentieren. Gesucht werden<br />
Produktentwicklungen und Ideen,<br />
die genial sind und als Prototyp, Modell<br />
oder Muster präsentiert werden<br />
können. Bei größeren Entwicklungen<br />
und Anlagen ist auch eine Poster-Präsentation<br />
möglich.<br />
Erfinder in Thüringen brauchen<br />
leistungsstarke Partner, die bereit<br />
sind, in erfinderische Ideen und Visionen<br />
zu investieren. Im Rahmen<br />
der Leitveranstaltung in Genf werden<br />
Chancen einer nationalen und<br />
internationalen Verwertung oder<br />
Verwertungspotenziale geboten. Die<br />
Thüringer Innovatoren aus der Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und freiberufliche<br />
Erfinder brauche eine verstärkte<br />
Verbundarbeit zur Stärkung der Vernetzung<br />
von internationalen Technologieaktivitäten.<br />
Die Leitveranstaltung<br />
in Genf eröffnet neue Wege<br />
und Zugangsmöglichkeiten zu nationalen<br />
und internationalen Märkten<br />
mit hoher Kontaktqualität.<br />
Sehr erfolgreich präsentierten 14<br />
Innovatoren aus Thüringen im vergangenen<br />
Jahr ihre Entwicklungen,<br />
von denen 13 mit internationalen<br />
Preisen ausgezeichnet wurden. Eine<br />
Umfrage bei den Ausstellern der Messe<br />
2011 ergab, dass 45 Prozent der<br />
ausgestellten Neuheiten Gegenstand<br />
von Lizenzverträgen geworden sind.<br />
Von den rund 60 000 internationalen<br />
Besuchern aus fünf Kontinenten<br />
waren 55 Prozent Fachbesucher. Die<br />
Thüringer Teilnehmer an der Leitveranstaltung<br />
2011 waren mit der Kontaktqualität<br />
sehr zufrieden oder zufrieden<br />
und würden die internationale<br />
Messe in Genf <strong>für</strong> Innovatoren,<br />
die mit ihren Produktentwicklungen<br />
auf den internationalen Markt<br />
möchten, weiter empfehlen.<br />
Interessenten können sich bis 10.<br />
Februar anmelden. Teilnahmebedingungen,<br />
Anmeldung und weitere Informationen<br />
sind im Internet zu finden<br />
unter:<br />
www.erinet.de<br />
Kommunikationsnetz ist größtes Infrastrukturprojekt der Uni<br />
Von Günter Springer<br />
Ilmenau – Das Universitätsrechenzentrum<br />
der TU Ilmenau war vor<br />
mehr als zwei Jahren einer der wichtigsten<br />
Initiatoren <strong>für</strong> ein Projekt zur<br />
Vertiefung der Zusammenarbeit der<br />
Thüringer Hochschulrechenzentren.<br />
Der Name des Projektes, das vom Ilmenauer<br />
Uni-Rechenzentrum geleitet<br />
wird, lautet „Reorganisation der<br />
IT-Dienste der Thüringer Hochschulrechenzentren“.<br />
Durch die Notwendigkeit<br />
an allen Thüringer Hochschulen<br />
IT-Dienstleistungen in<br />
hoher Qualität und Vielfalt bereitzustellen,<br />
aber auch durch die aktuelle<br />
politische Entwicklung im Hochschulbereich,<br />
ist dieses Projekt zum<br />
wichtigsten der Thüringer Hochschulrechenzentren<br />
überhaupt geworden.<br />
Seit Juni 2011 ist Springer<br />
gemeinsam mit seinem Kollegen von<br />
der Friedrich-Schiller-Universität<br />
Jena von der Thüringer Landesrektorenkonferenz<br />
beauftragt „ein vollständiges<br />
Konzept <strong>für</strong> die Versorgung<br />
mit IT-Dienstleistungen der<br />
Thüringer Hochschulen“ zu erarbeiten.<br />
Unabhängig von eventuell in den<br />
nächsten Jahren neu entstehenden<br />
Strukturen zur IT-Versorgung der<br />
Thüringer Hochschulen, wird Nutzern<br />
aller Thüringer Hochschulen ab<br />
Mitte 2012 ein Community-Cloud-<br />
Service angeboten, der virtuelle Server<br />
und Speicherkapazitäten <strong>für</strong> Leh-<br />
re, Forschung und Verwaltung bereitstellt.<br />
2011 begann die Umsetzung des<br />
Entwicklungskonzeptes <strong>für</strong> das neue<br />
Kommunikationsnetz der TU Ilmenau.<br />
Dieses Projekt hat ein Gesamtvolumen<br />
von fünf Millionen Euro, ist<br />
EFRE gefördert und läuft von 2011<br />
bis 2013. Im Rahmen dieses Projektes<br />
werden auf Grundlage eines von<br />
der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
DFG und dem eCampus-Lenkungsausschuss<br />
der TU Ilmenau bestätigten<br />
Konzeptes große Teile der<br />
Primär-, Sekundär- und Tertiärverkabelung<br />
der Universität auf den aktuellen<br />
Stand gebracht. Fast alle aktiven<br />
Komponenten werden erneuert,<br />
ein neues IT-Sicherheitskonzept wird<br />
erarbeitet und umgesetzt sowie eine<br />
IP-Telefonanlage <strong>für</strong> die gesamte<br />
Universität eingeführt.<br />
Der erste Projektabschnitt – Oberund<br />
Galeriegeschoß Leibnizbau sowie<br />
Einbindung des „Campus Fischerhütte“<br />
– befindet sich in der<br />
Realisierung. Bei der Grundsanierung<br />
der Universitätsbibliothek und<br />
beim Neubau <strong>für</strong> die Fakultät IA,<br />
dem Zusebau, wurden die Grundsätze<br />
des neuen Netzkonzeptes bereits<br />
angewendet.<br />
Die Groupwarelösung auf der Basis<br />
von Microsoft Exchange 2010 und<br />
SharePoint 2010 ist praktisch zum<br />
Standard an der Technischen Universität<br />
Ilmenau geworden. Erfreulicherweise<br />
ist die Akzeptanz der ange-<br />
Netzmanagement im Rechenzentrum der TU Ilmenau (v.l.) Günter Springer, Leiter des Universitätsrechenzentrums und die<br />
beiden Netzwerker Dr. Konrad Hofmann und Wolfgang Steudel. Foto: b-fritz.de<br />
botenen Lösung hoch. Der Testbetrieb<br />
<strong>für</strong> Microsoft SharePoint 2010<br />
begann mit anfänglich fünf überwiegend<br />
internen Websites des Universitätsrechenzentrums.<br />
Nach der<br />
Aufnahme des Regelbetriebes könnenen<br />
bereits über 30 Website Collections<br />
gezählt werden, die der Zusam-<br />
menarbeit in unterschiedlichen Projekten<br />
der Universität dienen.<br />
Eng verknüpft mit dem Gedanken<br />
der computergestützten Gruppenarbeit<br />
ist das innovative Lehren und<br />
Lernen innerhalb der virtuellen Kurse<br />
des Lernmanagementsystems<br />
Moodle. Natürlich wächst mit der<br />
Zahl der Nutzer und der Login-Vorgänge<br />
auch die Zahl der Supportanfragen.<br />
Daraus werden Schlussfolgerungen<br />
zu ziehen sein, wenn die<br />
Qualität des Services gehalten werden<br />
soll. Dazu kommt, dass aufgrund<br />
der signifikanten Änderungen in<br />
Kernbestandteilen von Moodle Ver-<br />
sion 2 <strong>für</strong> „early adopter“ im ersten<br />
Halbjahr 2012 ein zweites produktives<br />
System vom Uni-Rechenzentrum<br />
bereitgestellt werden muss. Diese Pilot-Phase<br />
wird durch Coaching und<br />
gezielte Schulung begleitet.<br />
Im Bereich des wissenschaftlichen<br />
Rechnens erfolgte am 1. Dezember<br />
2011 die offizielle Übergabe eines innerhalb<br />
eines Großgeräteantrages<br />
genehmigten HPC-Clusters. Die<br />
Übergabe stand im Zusammenhang<br />
mit der Einrichtung einer Heisenberg-Professur<br />
in der Fakultät <strong>für</strong> Maschinenbau<br />
(Professor Jörg Schumacher,<br />
Fachgebiet Theoretische Strömungsmechanik).<br />
Der auf Linux basierende<br />
HPC-Cluster ist schon am<br />
17. Dezember 2010 in den Nutzerbetrieb<br />
überführt worden und seitdem<br />
zu 95 Prozent ausgelastet. Der reibungslose<br />
Betrieb der Cluster-Struktur<br />
wird durch ein hochperformantes<br />
paralleles Dateisystem mit einer<br />
Nettokapazität von 141 TeraByte unterstützt.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet<br />
Theoretische Physik wurde<br />
ein im Heliosbau befindlicher „Grafikcluster-PC-<br />
Pool“ bestehend aus<br />
neun Grafikarbeitsplätzen mit insgesamt<br />
18 Consumer Grafikkarten installiert.<br />
Mit Hilfe dieser Hardware<br />
sind numerische Simulationscodes<br />
entwickelt worden, die die Nutzung<br />
hochperformanter verteilter Consumer-Grafikkarten<br />
auf mehreren Rechenknoten<br />
ermöglichen.
Montag, 23. Januar 2012 ILM-KREIS<br />
IL5 Seite 11<br />
Ein Theater <strong>für</strong> die Bratwurst<br />
Das Bratwursttheater bekommt<br />
ein richtiges Haus<br />
und auch sonst tut sich<br />
wieder einiges im 1. Deutschen<br />
Bratwurstmuseum<br />
in Holzhausen<br />
Von Berit Richter<br />
Holzhausen – „Hier nun entsteht<br />
ein Haus aus Holz und auch aus<br />
Stein, und wer da kommt hinaus soll<br />
niemals traurig sein.“ Selbst Bischof<br />
Lullus freute sich letzten Freitag über<br />
das Richtfest des neuen Bratwursttheaters<br />
im 1. Deutschen Bratwurstmuseum<br />
in Holzhausen. Pünktlich<br />
zur ersten Vorstellung am 19. Mai<br />
soll es fertig sein. Dann wird Hans<br />
Wurst seine Abenteuer rund um die<br />
Liebesbratwurst nicht mehr im Festzelt<br />
sondern in einem richtigen Haus<br />
erleben können. Nur eine von vielen<br />
<strong>für</strong> 2012 geplanten Aktivitäten des<br />
Verein der Freunde der Thüringer<br />
Bratwurst.<br />
70 Auftritte im Jahr<br />
Am 20. Januar 1404 wurde die<br />
Thüringer Bratwurst erstmals urkundlich<br />
erwähnt. Für den Verein ist<br />
das Datum deshalb jährlich nicht<br />
nur Anlass, die Grillsaison zu starten<br />
Vereinsvorsitzender Uwe Keith freut sich, dass man im Museum<br />
nun zwei weitere Vitrinen zeigen kann. Fotos: Richter<br />
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Das Richtfest des neuen Bratwursttheaters ließ die Mitwirkenden der Aufführung – Uwe Mäuer, Denny, Bernd und Andrea Plachter (v.l.) – schon mal jubeln.<br />
sondern vor allem Bilanz zu halten<br />
und einen Ausblick zu wagen. Längst<br />
ist die Holzhäuser Truppe zum Werbeträger<br />
weit<br />
über den Ilm-<br />
Kreis hinaus geworden.<br />
„Wir<br />
hatten 2011<br />
rund 70 Außentermine,<br />
damit<br />
ist die Grenze<br />
des Machbaren<br />
erreicht“, so der<br />
stellvertretende<br />
Vereinsvorsitzende<br />
Thomas<br />
Mäuer. Auf Festen<br />
und Feiern<br />
sind die Brat-<br />
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einen Job in Voll- oder Teilzeit.<br />
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Die Medien<br />
sind bellende Wachhunde<br />
der Demokratie,<br />
und die Demokratie ist bekanntlich das<br />
beste politische System, weil man es<br />
ungestraft beschimpfen kann.<br />
Ephraim Kishon<br />
SEHENSWERT<br />
In Teilauflagen unserer heutigen Ausgabe liegen<br />
Prospekte folgender Firma:<br />
◆ Möbel Buhl<br />
Fulda, Heidelsteinstraße<br />
wurstfreunde<br />
gern gesehene<br />
Gäste. Gerade<br />
wieder warb man auf der „Grünen<br />
Woche“ in Berlin mit Bratwurstkönig<br />
Rudi. Gelegentlich stellt sich zudem<br />
das Grillteam auch dem Wettstreit.<br />
In Franken holte man bei den<br />
Meisterschaften letztes Jahr nicht<br />
nur den Spaßpokal sondern auch<br />
den Titel in der Kategorie Spareribs.<br />
Feste Tradition sind auch die Termine<br />
im eigenen Hause wie das Museumsfest<br />
mit Bratwurstsongcontest<br />
und Bratwurstpreisvergabe im Mai<br />
und die Bratwurstiade im Oktober.<br />
Letztes Jahr vom Wetter wahrlich<br />
verwöhnt, war es „die beste Bratwurstiade,<br />
die wir je hatten“, wie<br />
Vereinsvorsitzender Uwe Keith betonte.<br />
„Aber uns gehen die Ideen<br />
nicht aus.“ In diesem Jahr sollen die<br />
Märchen der Gebrüder Grimm <strong>für</strong><br />
die Wettbewerbe Pate stehen. Erster<br />
Höhepunkt in diesem Jahr aber wird<br />
Sonstige Bekanntschaften<br />
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Friedrich-König-Str. 6, 98527 Suhl<br />
Straße des Friedens 1, 98693 Ilmenau<br />
Andreasstraße 11, 36433 Bad Salzungen<br />
Köppelsdorfer Straße 18, Sonneberg „Naturzauber“<br />
am 18. Februar zum Stadtilmer Karnevalsumzug<br />
der Versuch sein, eine<br />
147,5 Meter lange Riesenbratwurst<br />
zu braten: Damit würde man die 125<br />
Meter, die man letztes Jahr in Coburg<br />
schaffte, überbieten.<br />
Der Stadtilmer Carneval Vereine<br />
ist einer von fünf Vereinen mit denen<br />
die Bratwurstfreunde kooperieren:<br />
„Wir sind offen <strong>für</strong> weitere“, versicherte<br />
Uwe Keith. Selbst hat der<br />
Verein, der ins sein siebentes Jahr<br />
geht, mittlerweile 225 Mitglieder in<br />
zwölf Ländern.<br />
In seine dritte Saison geht das Bratwursttheater.<br />
In diesem Jahr hat man<br />
sich, inspiriert vom letztjährigen<br />
Papstbesuch in Erfurt, den Untertitel<br />
„Ärger mit Rom“ gegeben. „Die ersten<br />
zwei Vorstellungen sind schon<br />
ausverkauft“, verriet Thomas Mäuer.<br />
Und auch die weiteren vier Auffüh-<br />
www.insuedthueringen.de<br />
Zeitungen verankern Botschaften im Gedächtnis.<br />
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NEU SLZ Sabrina 0160/6814454<br />
Telefonkontakte<br />
rungen sind schon gut nachgefragt.<br />
Kein Wunder also, dass selbst die<br />
2013er Termine schon feststehen.<br />
Dann soll es einen „Skandal um Barbara“,<br />
die Priorin des Arnstädter<br />
Jungfrauenklosters geben.<br />
Ehrung <strong>für</strong> Weltmeister<br />
Eingeweiht werden konnten letzten<br />
Freitag auch zwei neue Vitrinen<br />
im Bratwurstmuseum. Eine zeigt Exponate<br />
au Bucyrus, im US-Bundesstaat<br />
Ohio, wo es Dank deutscher<br />
Auswanderer seit 1953 ein Bratwurstfestival<br />
gibt und man auch bereits<br />
Besucher aus Thüringen begrüßte<br />
Die zweite erinnert an den 2008 verstorbenen<br />
Grillweltmeister Hans-<br />
Joachim Fuchs aus Erfurt. Er habe<br />
mit seinem Auftreten viel Werbung<br />
<strong>für</strong> Thüringen und die Bratwurst gemacht,<br />
erklärte Uwe Keith.<br />
Quelle: ZMG<br />
Modelle/Kontakte<br />
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Donau – Kreuzfahrt<br />
Die schönste Verbindung zwischen Deutschland und Österreich<br />
Eingeschlossene Leistungen<br />
• Fahrt im modernen Reisebus von den Zustiegsorten<br />
des Verlages nach Passau und zurück<br />
• Kreuzfahrt in der gebuchten Kategorie<br />
• Gepäcktransfer zwischen Anlegeplatz und Kabine<br />
bei Ein- und Ausschiffung<br />
• Willkommens-Cocktail<br />
• Willkommenspräsent zur Einschiffung<br />
• VP an Bord inkl. Frühst., Mittagessen, Nachmittagskaffee<br />
m. Gebäck o. Spätimbiss je nach Tagesprogr. u. Abendessen<br />
• Diätmahlzeiten nach vorheriger Anmeldung<br />
• Ein festliches Gala- o. Kapitänsdinner m. Kapitänsempfang<br />
• Tagsüber Kaffee-/Teestation in Selbstbedienung<br />
• Deutschsprachige TransOcean-Kreuzfahrtleitung<br />
• Benutzung aller Schiffseinrichtungen und Teilnahme<br />
an allen Veranstaltungen an Bord<br />
(ausgenommen sind kostenpfl ichtige Kursangebote)<br />
• Tägliche Unterhaltung durch Bordmusiker<br />
• Ausführl. Informat. z. d. Landausfl . m. d. Reiseunterlagen<br />
• Ein Reiseführer zur bereisten Region<br />
• Abrechnung aller Leistungen über das Bordkreditkonto<br />
• Sämtl. Hafen-, Liegeplatz-, Schleusen- u. Passagiergebühren<br />
Zubuchbare Leistungen und nur vorab buchbar:<br />
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Göttweig, Stadtrundfahrt in Wien, Stadtrundgang in Linz,<br />
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Reise- und Pressezentren:<br />
Suhl, Friedrich-König-Straße 6, Tel. 0 36 81 / 79 24 12<br />
Ilmenau, Straße des Friedens 1, Tel. 0 36 77 / 67 72 12<br />
Bad Salzungen, Andreasstraße 11, Tel. 0 36 95 / 55 50 10<br />
Sudoku<br />
Die Spielregeln:<br />
Füllen Sie das Rätsel mit<br />
den Zahlen 1 bis 9. In<br />
jeder Zeile und in jeder<br />
Spalte darf jede Zahl<br />
nur einmal vorkommen.<br />
Zudem kommt auch in<br />
jedem 3x3-Feld jede<br />
Zahl nur einmal vor.<br />
Dopplungen sind nicht<br />
erlaubt.<br />
Auflösung<br />
Ausbildungsangebote<br />
Ilm-Kreis – Wer demnächst seinen<br />
Schulabschluss in der Tasche hat,<br />
den könnten nach Informationen<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
Südthüringen folgende Lehrstellenangebote<br />
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<strong>für</strong> Kunststoff- und<br />
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der PET-Verpackungen GmbH, Gewerbegebiet<br />
4, 98701 Großbreitenbach<br />
bewerben Hier werden fünf<br />
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ausbilden lassen wollen, sucht<br />
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GmbH & Co. KG, Am Katzstein<br />
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E-Mail: berater.ilm@suedthueringer-presse.de<br />
www.freies-wort.de<br />
Südthüringens starke Seiten
Seite 12 SE_FW<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
FREIZEIT<br />
In Kürze<br />
Einzigartige Natur von<br />
Madagaskar<br />
Unsere Region heute<br />
Die Wolken überwiegen, und im<br />
Tagesverlauf fällt immer wieder Regen,<br />
in den höheren Lagen Schnee.<br />
Dabei weht ein mäßiger, teilweise<br />
auch frischer Wind aus westlichen<br />
Richtungen. Die Temperaturen erreichen<br />
2 bis 5 Grad.<br />
Weitere Aussichten<br />
Morgen ist es wechselnd bis stark<br />
bewölkt, nur örtlich fällt noch etwas<br />
Schnee. Die Höchstwerte bewegen<br />
sich um 3 Grad. Am Mittwoch<br />
lockern die Wolken zeitweise<br />
auf, und es bleibt meist trocken. Die<br />
Temperaturen ändern sich kaum.<br />
Sonne & Mond<br />
08:05<br />
07:45<br />
16:53<br />
17:30<br />
Die Daten beziehen sich auf Suhl<br />
23.01. 31.01.<br />
07.02. 14.02.<br />
Bad Hersfeld<br />
Hessen<br />
Fulda<br />
2°<br />
-2°<br />
Fitness-Camp vor der Haustür<br />
� Steinbach-Hallenberg 25.1., 19:00<br />
Im Metallhandwerkermuseum in<br />
Steinbach-Hallenberg im Landkreis<br />
Schmalkalden-Meiningen wird am<br />
Mittwoch zum Vortrag „Outback.<br />
In den Winterferien wird<br />
zu Freizeiten im In- und<br />
Ausland sowie interessan-<br />
Dschungel und Korallen. Eine Reise<br />
durch Madagaskar“ eingeladen. Im<br />
Mittelpunkt des Vortrages von Veronika<br />
Jung stehen unter anderem die<br />
ten Veranstaltungen in<br />
Museen eingeladen.<br />
einzigartige Natur der viertgrößten Von Brunhilde Schumacher<br />
Insel der Erde sowie Begegnungen<br />
mit Einheimischen. Die Winterferien in Thüringen<br />
stehen vor der Tür und wer<br />
Buchlesung zur Geschichte zum Beispiel mit der Naturfreunde-<br />
der geschleiften Höfe jugend oder Sportjugend unterwegs<br />
sein will, sollte sich jetzt schon an-<br />
� Point Alpaha Do, 26. 1., 19:00<br />
Die dritte Vorstellung des Buches<br />
„Zur eigenen Sicherheit – Geschichte<br />
melden.<br />
Gießübel: Eine Kinderwinterfreizeit<br />
im Thüringer Wald in Gieß-<br />
der geschleiften Höfe und ihrerer Beübel (Landkreis Hildburghausen) finwohner<br />
im Geisaer Amt“ mit den det vom 6. bis 12. Februar statt. Die<br />
Autoren Wolfgang Christmann und Naturfreundejugend bietet: Über-<br />
Bruno Leister findet am Donnerstag, nachtung, Programm-Aktivitäten<br />
19 Uhr, im Haus auf der Grenze der mit und ohne Schnee, gesunde Voll-<br />
Gedenkstätte Point Alpha im Wartverpflegung und ein erfahrenes<br />
burgkreis statt. Anschließend wird Team. Auf dem Programm stehen<br />
zur Gesprächsrunde unter anderem unter anderem Schneegestöber,<br />
mit Zeitzeugen und Betroffenen ein- Schlitten fahren, Schneeballgeladen.schlacht,<br />
lustige Spiele, Bratäpfel backen,<br />
Schwimmbadbesuch, Film-<br />
Ausbildung<br />
abende, Basteln. Die Gruppe bleibt<br />
zum Jugendgruppenleiter in Thüringen, so dass im Notfall,<br />
wenn Heimweh aufkommen sollte,<br />
� Römhild 24.-26.2. der Weg nach Hause nicht so weit ist.<br />
Wer mindestens 16 Jahre ist, ehrenamtlich<br />
in einem Verein mitarbeitet<br />
und Interesse an der Ausbildung zum<br />
Kosten:<br />
L<br />
115 Euro.<br />
iberec: Skifans (Anfänger und<br />
Profis) ab 12 Jahre kommen<br />
Für die gefiederten Freunde (wie hier auf dem Foto vor der Kulisse des Klosters) können Kinder während der Winterferien<br />
im Hennebergischen Museum Kloster Veßra eine Futterglocke sowie eine Futtertstation bauen. Foto: Museum<br />
Jugendgruppenleiter hat, kann sich vom 4. bis 11. Februar auf ihre Kos-<br />
sofort im Jugendzentrum/Schullandten in Liberec an den Hängen des bebund Thüringen e.V. lädt Kinderlungszentrum Sebnitz in der Sächsi- 9. Februar, 10 Uhr – Leckeres <strong>für</strong> geheim<br />
Gleichberge e.V. in Römhild kannten tschechischen Wintersportund Jugendliche von 7 bis 16 Jahre schen Schweiz in den Winterferien fiederte Kerlchen – Basteln einer Fut-<br />
anmelden. Mitzubringen sind der orts. Nebenbei lernen die Teilneh- ein zum Winter-Fitness-Camp vom vom 5. bis 11. Februar <strong>für</strong> Kinder terstation; 7 Euro pro Kind.<br />
Erste-Hilfe-Ausweis bzw. der Nachmer der Winterfreizeit Land und Leu- 5. bis 10. Februar im Waldhof in Fin- und Jugendliche von 9 bis 16 Jah- 10. Februar, 10/14 Uhr – Sei mal<br />
weis <strong>für</strong> sofort rettende Hilfsmaßte kennen. An-/Abreise erfolgen mit sterbergen, direkt vor der Haustür. ren an. Neben einem abwechslungs- kreativ – Gestalten mit Ton; 3 Euro<br />
nahmen, ein Passfoto. Informatio- dem Zug ab/<br />
Geplant ist ein abreichen Programm mit Besuch eines pro Kind.<br />
nen/Anmeldung<br />
� 036948/20397<br />
und<br />
oder<br />
Kosten:<br />
� 0173/<br />
bis<br />
Die<br />
Gotha.<br />
Unter- Winterferien-Tipps<br />
wechslungsreichesProgramm mit Nachtro-<br />
Erlebnisbades und Nachtrodeln, proben<br />
und trainieren die jungen Schau-<br />
(Alle Preise setzen sich aus dem Museumseintritt<br />
sowie den Materialien<br />
2148512, E-Mail:<br />
hild@aol.com.slhroembringung<br />
mit<br />
Vollverpfle- 6. bis 11. Februar 2012<br />
deln, Skiausflug,<br />
Nachtwanderung,<br />
spieler mit Theaterpädagogen, um<br />
eine Aufführung entstehen zu las-<br />
zusammen. )<br />
Voherige Anmeldung <strong>für</strong> alle Vergung<br />
ist di-<br />
Spielen im Schnee. Bei sen, die zum Abschluss öffentlich anstaltungen: Museum Kloster Veßra,<br />
Fastenseminar<br />
rekt am Veranstaltungsort (Standard schlechtem Wetter sind Schwimm- präsentiert wird. Informationen/ � 036873/ 6 90 30 ; Öffnungszeiten:<br />
im Einkehrhaus<br />
� Bischofrod 9-16. 3.<br />
Jugendherberge). Im Angebot ist ein<br />
interessantes Programm. Betreut<br />
werden die Kinder und Jugendlichen<br />
bad-Besuch, Eislaufen, Workshops<br />
vorgesehen sowie Spiele in der Turnhalle,<br />
Pizza backen und Kaminaben-<br />
Anmeldung:<br />
K<br />
www.kiez-sebnitz.de außer<br />
S<br />
Mo täglich 10 bis 17 Uhr.<br />
loster Veßra: Anmelden sollte chmalkalden-Asbach: Das Besu-<br />
man sich auch <strong>für</strong> folgende Fericherbergwerk Finstertal in As-<br />
Für eine Fastenseminar – Fasten <strong>für</strong> von einem erfahrenen Team. Kosten: de. Anmeldung: Thüringer Sportjuenprojekte im Hennebergischen Mubach, Landkreis Schmalkalden-Mei-<br />
Gesunde nach Buchinger/Lützner – 160 Euro. Informationen bzw. Angend, Waldhof Finsterbergen, Spießseum Kloster Veßra im Landkreis ningen hat während der Winter-<br />
im März im Evangelischen Einkehrmeldung <strong>für</strong> diese beiden Freizeibergstraße 27, 99894 Friedrichroda OT Hildburghausen<br />
ferien vom 1. bis 25. Februar geöffhaus<br />
in Bischofrod im Landkreis ten: Naturfreundejugend Thüringen, Finsterbergen, � 03623/306310 oder 7. Februar, 10/14 Uhr – Leckeres <strong>für</strong> net. Befahrung werden kann die Gru-<br />
Hildburghausen kann man sich jetzt Windthorststraße 43a, 99096 Erfurt, � 0361/3405442, E-Mail: M.koe- gefiederte Kerlchen – Basteln einer be jeweils montags, mittwochs und<br />
schon anmelden. Informationen: Ev. � 0361/56 233 56<br />
nig@thuer-sportjugend.de<br />
Futterglocke; 4,50 pro Kind.<br />
samstags von 12 bis 16 Uhr. Infor-<br />
Einkehrhaus, 98553 Bischofrod,<br />
Hauptstraße 3, � 036873/20474<br />
oder www.einkehrhaus.de<br />
www.naturfreundejugend-thueringen.de<br />
Die Thüringer<br />
Sportjugend im Landessport-<br />
www.waldhof-finsterbergen.de<br />
Einen Theaterwinter bietet<br />
das Kinder- und Jugenderho-<br />
8. Februar, 10/14 Uhr – Alte Küchenutensilien;<br />
Basteln eines Zwerbels;<br />
3 Euro pro Kind.<br />
mationen: Fon/Fax: 03683/488037,<br />
� 01727004567, E-Mail: bbwfinstertal@yahoo.de<br />
F insterbergen:<br />
Thüringerin initiierte Projekt <strong>für</strong> Mädchen in Nepal<br />
Im Schlossmuseum in<br />
Arnstadt wurde kürzlich<br />
die Sonderausstellung<br />
„verwebt und zugeschneit“<br />
eröffnet. Diese Woche hält<br />
die Künstlerin Ulrike<br />
Drasdo einen Vortrag.<br />
Arnstadt – Die Idee zur Ausstellung<br />
„verwebt und zugeschneit“ entwickelten<br />
Ulrike Drasdo und Uwe Pohlitz<br />
im Winter 2006/07, dem wärmsten<br />
Winter in Deutschland seit Beginn<br />
der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen.<br />
Ihre Sehnsucht nach<br />
Kälte, Eis und Schnee wirkte sich<br />
kreativ auf die Idee einer gemeinsamen<br />
Ausstellung aus, in der man die<br />
warmen Farben der Bildwebereien<br />
von Ulrike Drasdo kontrastreich den<br />
kalten Winteraufnahmen des Ama-<br />
Bayern<br />
Bad Salzungen<br />
Eisenach<br />
Schmalkalden<br />
5°<br />
0°<br />
5°<br />
0°<br />
Meiningen<br />
Hildburghausen<br />
Bad Neustadt<br />
Bad Kissingen<br />
2°<br />
-4°<br />
Oberhof<br />
Suhl<br />
4°<br />
-1°<br />
5°<br />
0°<br />
Coburg<br />
Erfurt<br />
Arnstadt<br />
Ilmenau<br />
5°<br />
0°<br />
S ebnitz:<br />
Ulrike Drasdo (li.) initiierte ein Web-Projekt <strong>für</strong> Mädchen<br />
in Kathmandu in Nepal. Foto: AG<br />
teurfotografen <strong>gegen</strong>überstellt.<br />
Ulrike Drasdo gehört seit drei Jahrzehnten<br />
zu den renommierten Textilkünstlerinnen<br />
in Thüringen. Ihre<br />
Ausbildung als Diplomtextilgestalterin<br />
absolvierte sie an der Fachschule<br />
<strong>für</strong> Angewandte Kunst in Schneeberg.<br />
Seit 1983 ist sie freischaffend<br />
Weimar<br />
Saalfeld<br />
Neuhaus<br />
Sonneberg<br />
Lichtenfels<br />
DI MI DO FR<br />
3°<br />
-2°<br />
Jena<br />
4°<br />
-1°<br />
Thüringen<br />
Wind in km/h<br />
3° -2° 2° -2° 2° 0° 3° -2°<br />
tätig, in Hohenfelden.<br />
2002 nahm Ulrike<br />
Drasdo an einer internationalenmedizinischenForschungsexpedition<br />
im Everest-Gebiet<br />
teil. In Nepal wurde<br />
sie erstmals mit bitterer<br />
Armut konfrontiert.<br />
Viele nepalesische<br />
Familien<br />
sind darauf angewiesen,<br />
dass besonders<br />
die Mädchen,<br />
einen Beitrag zum Familieneinkommen<br />
leisten. Als billige Arbeitskräfte<br />
sind sie im Haushalt, in der Landwirtschaft<br />
und in vielen anderen Bereichen<br />
tätig. Zahlreiche Kinder leben<br />
zudem auf der Straße, wachsen<br />
als Analphabeten heran. In der<br />
Hauptstadt Kathmandu unterstützt<br />
25<br />
Deutschland<br />
Meist ziehen viele Wolken vorüber,<br />
und häufig gehen Regen- oder<br />
Schneeschauer nieder. An den<br />
Nordwesträndern der Mittelgebirge<br />
und an den Alpen fällt zum Teil<br />
lang anhaltend Regen, oberhalb<br />
von 400 bis 600 Metern Schnee.<br />
Die Sonne zeigt sich am ehesten<br />
im Nordosten. Dort bleibt es weitgehend<br />
trocken.<br />
Biowetter<br />
Zurzeit hat das Wetter einen<br />
großen Einfluss auf den Organismus.<br />
Herz und Kreislauf werden<br />
belastet. Viele werden auch von<br />
Kopfschmerzen geplagt. Außerdem<br />
sollten sich Personen mit hohen<br />
Blutdruckwerten schonen.<br />
Bauernregel<br />
Januarsonne hat weder Kraft noch<br />
Wonne.<br />
die Deutsch-Nepalische Hilfsgemeinschaft<br />
e.V. ein Haus <strong>für</strong> die sogenannten<br />
Straßenkinder. Das People<br />
in need im Bezirk Kalimati kann bis<br />
zu 40 bedürftige Mädchen aufnehmen.<br />
Dort initiierte Ulrike Drasdo<br />
2009 ein Projekt <strong>für</strong> Mädchen. Auf<br />
selbst gebauten kleinen Webrahmen<br />
leitet sie Mädchen zum Weben von<br />
kleinen Bildteppichen nach eigenen<br />
Ideen an. Insgesamt vier Vorträge<br />
über ihre Eindrücke und Erfahrungen<br />
aus Nepal hat die Künstlerin bisher<br />
ausgearbeitet. Der Erlös aus ihren<br />
Vorträgen geht über die Deutsch-Nepalische<br />
Hilfsgemeinschaft (DNH),<br />
in der sie Mitglied ist, direkt an die<br />
Armenapotheke im größten städtischen<br />
Krankenhaus in Kathmandu.<br />
� Ulrike Drasdo wird am 26. Januar,<br />
Do, 19 Uhr, im Schlossmuseum Arnstadt<br />
einen Dia-Vortrag über ihr Webprojekt<br />
in Kathmandu halten. bru<br />
London<br />
Madrid<br />
Paris<br />
Wetterlage<br />
Körperorgan<br />
Hilfsmittel<br />
beim Körpertraining<br />
Stadt im<br />
Etschtal<br />
sandiges<br />
Badeufer<br />
Zeichencode<br />
(EDV)<br />
Zeichen<br />
<strong>für</strong><br />
Tellur<br />
erster<br />
Entwurf<br />
Tunis<br />
Ozean<br />
Feuchte Meeresluft bestimmt das<br />
Wetter in Mitteleuropa. Die Wolken<br />
überwiegen, und gebietsweise<br />
gibt es Regen- oder Schneefälle.<br />
sehr<br />
kleines<br />
Teilchen<br />
Stockholm<br />
Wien<br />
Rom<br />
Berlin<br />
männl.<br />
Vorname<br />
Athen<br />
Schrott<br />
Fluss<br />
durch<br />
London<br />
Abk.:<br />
Zugführer<br />
Istanbul<br />
steif;<br />
Abk.:<br />
unbeug-<br />
zänkische Bundessam<br />
Frau nachrichtendienst<br />
Gebäudeerweiterung<br />
Raubkatze<br />
Moskau<br />
über<br />
35°<br />
30°<br />
35°<br />
25°<br />
30°<br />
20°<br />
25°<br />
15°<br />
20°<br />
10°<br />
15°<br />
5°<br />
10°<br />
0°<br />
5°<br />
-5°<br />
0°<br />
-10°<br />
-5°<br />
-15°<br />
-10°<br />
Auch in Frankreich und auf den<br />
Britischen Inseln herrscht wechselhaftes<br />
Wetter mit vielen Wolken<br />
und einigen Schauern. Viel<br />
Sonnenschein gibt es da<strong>gegen</strong> auf<br />
der Iberischen Halbinsel.<br />
Vorname<br />
der<br />
Winehouse<br />
† 2011<br />
Abk.:<br />
Atomsicherheitslinie<br />
englisch:<br />
ja<br />
Abk.:<br />
Technischer<br />
Dienst<br />
®<br />
sl1010.21-482<br />
Horoskop<br />
Widder 21.3. – 20.4.<br />
Sie haben jetzt einen guten Riecher<br />
und den erforderlichen<br />
Durchblick. Auf Grund Ihrer Aktivitäten<br />
kann nun so richtig Schwung in Ihrem<br />
Umfeld aufkommen. Super!<br />
Stier 21.4. – 20.5.<br />
Hören Sie auf Ihre innere<br />
Stimme, dann ist Ihnen so<br />
mancher Vorteil sicher. Denn instinktiv<br />
wissen Sie doch Menschen und auch<br />
Situationen richtig einzuschätzen.<br />
Zwillinge 21.5. – 21.6.<br />
Pech gehabt, einigen Leuten ist<br />
Ihr Erfolg ein spitzer Dorn im<br />
Auge. Ihnen sollten jetzt keine Patzer<br />
unterlaufen. Ansonsten sind Sie auf dem<br />
goldrichtigen Weg.<br />
Krebs 22.6. – 22.7.<br />
Bemerkenswert ist jetzt Ihre<br />
Einsatzbereitschaft und Ihr<br />
Durchhaltevermögen. Sie können augenblicklich<br />
weitaus mehr als den allgemeinen<br />
Durchschnitt bewältigen.<br />
Löwe 23.7. – 23.8.<br />
Ein Telefonat wird Sie total<br />
überraschen. Jemand hat lange<br />
Zeit nichts von sich hören lassen, nun<br />
meldet er sich bei Ihnen und macht<br />
dieses verlockende Angebot.<br />
Jungfrau 24.8. – 23.9.<br />
Wenn Schmeicheln nicht die<br />
erwünschte Wirkung zeigt,<br />
dann muss bei Ihnen jetzt ein kleiner<br />
Flirt her. Aber Vorsicht, so etwas könnte<br />
auch ernst genommen werden.<br />
Waage 24.9. – 23.10.<br />
Sie sind momentan allzu gern<br />
bereit, auf Schmeicheleien hereinzufallen.<br />
Sie täten gut daran, sich<br />
nur auf die Menschen zu verlassen, die<br />
Ihr Vertrauen besitzen.<br />
Skorpion 24.10. – 22.11.<br />
Sie werden heute besonders anfällig<br />
<strong>für</strong> Kritik sein. Überlegen<br />
Sie sich genau, welche Worte Sie wählen<br />
und halten Sie sich aus einem Streitgespräch<br />
lieber raus.<br />
Schütze 23.11. – 21.12.<br />
Sie teilen zwar nicht immer die<br />
Meinung des Partners, aber gerade<br />
befinden Sie sich zusammen in Sachen<br />
Freizeitgestaltung auf einer ganz<br />
besonderen Wellenlänge.<br />
Steinbock 22.12. – 20.1.<br />
Ihr Verstand läuft jetzt auf<br />
Hochtouren. Hauptsache, Sie<br />
setzen ihn so sinnvoll ein, dass noch<br />
ausreichend Zeit <strong>für</strong> ein paar liebenswerte<br />
Menschen übrig bleibt.<br />
Wassermann 21.1. – 19.2.<br />
Vorsicht, Sie schießen jetzt<br />
leicht übers Ziel hinaus, nehmen<br />
Vorschriften nicht allzu genau,<br />
bekommen infolgedessen Ärger oder<br />
schaffen sich unnötige Ausgaben.<br />
Fische 20.2. – 20.3.<br />
Wer jetzt mit Aufmerksamkeiten<br />
zu sparsam ist, muss sich<br />
nicht wundern, wenn es hitzige<br />
Diskussionen statt Harmonie gibt. Hören<br />
Sie Ihrem Partner aufrichtig zu.<br />
fort,<br />
weg<br />
starke<br />
Feuchtigkeit<br />
Reisewetter<br />
persönl.<br />
Fürwort,<br />
2. Person<br />
Singular<br />
franz.<br />
Mehrzahlartikel<br />
AUFLÖSUNG DES<br />
LETZTEN RÄTSELS<br />
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■<br />
Nord- und Ostsee: Teils locker,<br />
teils stark bewölkt, örtlich Regenoder<br />
Schneeschauer. 2 bis 6 Grad.<br />
Österreich/ Schweiz: Auf der Alpennordseite<br />
Regen oder Schnee,<br />
im Süden freundlich. 1 bis 8 Grad.<br />
Bulgarien/ Ungarn: In Bulgarien<br />
freundlich und trocken, in Ungarn<br />
örtlich Regen. 4 bis 7 Grad.<br />
Italien: Wechselnd bewölkt, in<br />
der Mitte und im Süden im Tagesverlauf<br />
einige Schauer. 9 bis 16 Grad.<br />
Spanien/ Portugal: Im Norden<br />
Spaniens örtlich Regen, sonst viel<br />
Sonnenschein bei 12 bis 18 Grad.<br />
Balearen: Heiter bis wolkig, Temperaturen<br />
14 bis 16 Grad.<br />
Kanaren: Wechsel von Sonnenschein<br />
und Wolken, 19 bis 21 Grad.<br />
Griechenland/ Türkei: Nur in<br />
Griechenland und im Westen der Türkei<br />
vereinzelt Schauer. 8 bis 16 Grad.<br />
Polen/Tschechien: Schnee, in<br />
Tschechien und in der Slowakei<br />
auch Sonne. Minus 2 bis plus 2 Grad.
Montag, 23. Januar 2012 IL6 Seite 13<br />
ILMENAU<br />
Beim Angrillen<br />
schon auf<br />
die Wahl<br />
eingestimmt<br />
Ilmenau – Das Neujahrsangrillen<br />
der Jungen Union (JU) Ilm-Kreis<br />
stand am Freitag in Ilmenau unter<br />
dem Zeichen der bevorstehenden<br />
Kommunalwahlen. Die Gelegenheit<br />
nutzten die Teilnehmer <strong>für</strong> eine offene<br />
Vorstandssitzung des Kreisvorstandes<br />
und des Ilmenauer Stadtvorstandes.<br />
Bratwurst und Bier sollten<br />
helfen, Lust auf den bevorstehenden<br />
Wahlkampf zu machen und viele<br />
Ideen da<strong>für</strong> zu sammeln. „Wahlkampf<br />
ist eine besonders intensive<br />
und anstrengende Zeit. Doch als gutes<br />
Team und mit spannenden Aktionen,<br />
werden wir viel Spass haben“,<br />
sagte der Kreisvorsitzende Andreas<br />
Bühl. Um Themen und Aktionen<br />
ging es dann auch am Abend. Am<br />
Ende stand ein Plan, wie die JU unterstützen<br />
will. Da<strong>für</strong> müssten die<br />
Kandidaten dann auch Themen der<br />
JU vertreten. „Im Kreis finden wir besonders<br />
wichtig, dass die Kinder beste<br />
Lernbedingungen in den Schulen<br />
vorfinden. Hier leistet der Landrat<br />
gute Arbeit. Aber auch, dass junge Familien<br />
nicht mit uferlosen Müllgebühren<br />
belastet werden ist uns wichtig“,<br />
so der Vorsitzende. Dies könne<br />
auf Grund des beschlossenen Antrages<br />
der Partei „Die Linke“ aus dem<br />
letzten Kreistag passieren. Darauf<br />
müsse man jetzt aufmerksam machen.<br />
Ilmenauer Themen standen in<br />
der Diskussion dennoch im Vordergrund.<br />
Den Mitgliedern, darunter<br />
viele Studenten, war die Anbindung<br />
der Universität an die Stadt und genügend<br />
Wohnraum besonders wichtig.<br />
Doch dies war nicht das einzige<br />
Thema, besonders neue Formen der<br />
Kommunikation zwischen Stadt und<br />
Einwohnern wurden besprochen.<br />
„Oberbürgermeister Gerd-Michael<br />
Seeber hat mit dem Technologieterminal<br />
ein Bindeglied zwischen Stadt<br />
und Universität angestoßen. Gemeinsam<br />
mit der Fußgängerbrücke<br />
und allen Terminals ist die Uni dann<br />
ein ganzes Stück an die Stadt gerutscht.<br />
Nun liegt unser Blick auf<br />
modernen Wegen, mit der Stadt zu<br />
kommunizieren“, so Bühl. Hier sei<br />
der Oberbürgermeister der richtige<br />
Ansprechpartner. Neben Himmelblau-TV,<br />
wo sich bald alle Ilmenauer<br />
schnell über Themen aus dem Stadtrat<br />
informieren können, würde auch<br />
der Bürgerservice zeitnah bereichert.<br />
Aus einem Vorschlag der JU heraus,<br />
prüfe die Stadt nun die Einführung<br />
eines Services, bei dem Einwohner<br />
Anträge komplett über das Internet<br />
stellen können.<br />
Stammtisch mit<br />
Bürgerfragestunde<br />
Ilmenau – Das „Wahlbündnis <strong>für</strong> Ilmenau“<br />
veranstaltet morgen, 19<br />
Uhr, einen Stammtisch mit Bürgerfragestunde.<br />
Dieser findet nach der<br />
Wiedereröffnung des „Piano“ wieder<br />
dort statt. Aktuelle Themen sollen an<br />
diesem Abend mit Interessierten diskutiert<br />
werden.<br />
Ilmenau – Animes erfreuen sich in<br />
Deutschland immer größerer Beliebtheit.<br />
Dabei ist vielen Trickfilmschauern<br />
nicht einmal bekannt, dass<br />
etwa „Biene Maja“, „Wickie und die<br />
starken Männer“, „Die Schlümpfe“<br />
oder „Heidi“ ebenso japanische Produktionen<br />
sind.<br />
Unter den Ilmenauer Studenten<br />
gibt es eine Gruppe von Anime-Fans,<br />
die sich diesem Filmgenre intensiv<br />
widmet. Dazu gehört <strong>für</strong> sie auch die<br />
japanische Kultur mit all ihren Traditionen<br />
und Gewohnheiten. Zusätzlich<br />
sind sie Manga-Fans. Das sind japanische<br />
Comics, die von hinten<br />
nach vorn und von rechts nach links<br />
gelesen werden.<br />
Was mit losen Treffen 1994 begann,<br />
wurde zu einen festen Stamm<br />
an Fans, die sich nun zu einer offiziellen<br />
Arbeitsgruppe „Reisplanet“<br />
zusammengefunden haben. Sie wollen<br />
japanische Musik, Filme, Literatur,<br />
Mahlzeiten und Lebensweisen<br />
mit anderen teilen und ihr Wissen<br />
darin vertiefen. So besuchten sie in<br />
Sophie Kerntopf, Ngoc Do Anh, Lizzy Stanek und Martine Meyer führten mit selbst angefertigten Puppen das Puppenspiel „Dr. Faust“ auf, <strong>für</strong> das sie im Deutschunterricht<br />
das Regiebuch entwickelt haben. Fotos (2): b-fritz.de<br />
Gegen die Erwartungen<br />
„gebürstet“<br />
Die Ilmenauer Goetheschule<br />
präsentierte sich<br />
zum Tag der offenen Tür<br />
den Viertklässlern „auch<br />
einmal anders“.<br />
Von Gerd Dolge<br />
Ilmenau – Aus dem Klassenraum<br />
109 drang laute Klaviermusik: Jonathan<br />
Mettke spielte auf dem Zimmermann-Klavier<br />
„Conquest of paradise“,<br />
die Filmmusik vom „Fluch der<br />
Karibik“. Der 13-Jährige weiß, „dass<br />
die Goetheschule nicht gerade den<br />
Ruf einer Musikschule besitzt“. Umso<br />
mehr machte es ihm Freude, die<br />
Viertklässler und deren Eltern, die<br />
am Samstag zum Tag der offenen Tür<br />
durch das Haus 2 der Goetheschule<br />
in der Karl-Liebknecht-Straße streiften,<br />
mit Musik statt Physik zu verblüffen.<br />
Das tat er dann auch nicht<br />
allein, sondern wechselte sich mit<br />
dem elfjährigen Robert ab.<br />
Noch mehr „Kunst und Literatur“<br />
gab es im Raum 201, wo Deutsch-<br />
Fans unter den Schülern mit Puppenspielen<br />
zeigten, was aus dem<br />
Fach herauszuholen ist. Für Ngoc Do<br />
Anh aus der 5. Klasse und ihre Mitspielerinnen<br />
war das am Samstag das<br />
Puppenspiel vom „Dr. Faust“. Die<br />
Schülerinnen haben dabei innerhalb<br />
des Deutschunterrichts nicht nur das<br />
Regiebuch selbst erarbeitet, sondern<br />
in Kooperation mit dem Kunstunterricht<br />
auch die Handpuppen entwickelt<br />
und angefertigt, wie Fachlehrerin<br />
Birgit Reichwage erläuterte.<br />
In die erst kurz zurückliegende<br />
Vergangenheit konnten Eltern und<br />
zukünftige Schüler im Geschichtsraum<br />
schlüpfen, wo Fach-Lehrerin<br />
Barbara Kriebitsch mit ihren Schülern<br />
noch einmal die Ausstellung<br />
„Auf Spurensuche am Point Alpha“<br />
präsentierte, wie auch die langjährige<br />
Partnerschaft der beiden Goetheschulen<br />
in den Goethe-Städten Ilmenau<br />
und Wetzlar.<br />
Natürlich ging es am Samstag auch<br />
„naturwissenschaftlich“ zu. Im Chemie-Raum<br />
experimentierten Erik Feige<br />
und Philipp Schencke mit Zinkstaub,<br />
Salzsäure und Fit beziehungsweise<br />
mit Magnesium-, Eisen- und<br />
Kupferpulver. Die Experimente waren<br />
ungefährlich, wie verblüffend,<br />
und beide Schüler ließen durchblicken,<br />
dass sie noch viel mehr drauf<br />
haben, denn <strong>für</strong> sie war klar: „Chemie<br />
ist ein Superfach“.<br />
Ansonsten legten Schüler, Lehrer<br />
und Schulleiter Volker Rusch mit<br />
ihren Angeboten Wert auf die Feststellung:<br />
„In den Klassenstufen 5 bis<br />
8 sind wir eine ganz normale Schule<br />
wie jede andere auch. Es gibt jedoch<br />
<strong>für</strong> mathematisch-naturwissenschaftlich<br />
Interessierte spezielle Fördermöglichkeiten“,<br />
wie Rusch erklärte.<br />
Dazu gibt es ein Programm der<br />
„Förderung <strong>für</strong> mathematisch-natur-<br />
Mit chemischen Experimenten verblüffte<br />
auch Philipp Schencke die jungen<br />
Besucher des Tages der offenen<br />
Tür der Goetheschule.<br />
wissenschaftlich Hochbegabte und<br />
interessierte Schüler“. „Dieses Programm<br />
konzentriert sich auf eine<br />
Wochenstunde, in der es keine<br />
Noten gibt und die auch keine Elemente<br />
aus dem Lehrplan behandelt,<br />
sondern sogenannte Phänomene.“<br />
Ansonsten erwarten die zukünftigen<br />
Schüler an der Goetheschule das<br />
ganz normale Programm einer<br />
fünften Klassenstufe mit Geografie,<br />
Mensch-Natur-Technik. Geschichte,<br />
Ethik/Religion und einer zweiten<br />
Flimmer-Grüße aus Fernost<br />
Matthias Francke, Christian Kämmerer und Michael Niemz halfen in der Küche<br />
beim asiatischen Filmabend im BI-Club. Foto: Doreen Zander<br />
Düsseldorf die größte in Deutschland<br />
lebende japanische Gemeinde<br />
beim Japantag. „Wir konnten uns<br />
auch den shin-buddhistischen Sitz<br />
der Gemeinde, das Eko-Haus, anschauen“,<br />
berichtet Danilo Hoffmann<br />
von dem Ausflug der Arbeitsgruppe.<br />
Regelmäßige treffe man sich,<br />
habe auch schon den Japanischen<br />
Garten in Bad Langensalza besucht.<br />
Natürlich lerne man auch die Sprache.<br />
Auf ihrer Internetseite stellen sie<br />
mit einer interessanten Linkliste ihre<br />
Arbeit vor.<br />
Anlässlich der Jubiläen der Studentenklubs<br />
boten die sieben festen Mitglieder<br />
von „Reisplanet“ letzte Woche<br />
im BI-Club einen Filmabend mit<br />
japanischem Büfett an. Unterstützung<br />
erhielten sie dabei von der Kulturellen<br />
Koordinierung, dem Filmklub<br />
der Hochschule und dem Verein<br />
Ilmenauer Studentenklubs. Miso<br />
(Gemüsesuppe), Korokke und Origiri<br />
(Klopse mit Kartoffeln gemischt zusammen<br />
mit Reisbällchen) und Melonpan<br />
(süße Brötchen) ließen sich<br />
zahlreiche Besucher schmecken.<br />
Gezeigt wurde der Film „Summer<br />
Wars“ von Mamoru Hosoda. Im Februar<br />
2010 wurde er erstmals auf der<br />
Berlinale vorgestellt und kam im August<br />
in die deutschen Kinos. In dem<br />
Film geht es um eine virtuelle Welt<br />
„Oz“, in der eine künstliche Intelli-<br />
Fremdsprache. Da<strong>für</strong> stehen an der<br />
Goetheschule Latein, Französisch<br />
und Russisch zur Verfügung.<br />
Im Russisch-Raum lockten Rita<br />
Kühn und Helena Gerlach unter anderem<br />
mit Tee aus einem russischen<br />
Samowar. Den russischen „Tschai“<br />
gab es „s sacharom ili s warenjem“,<br />
mit Zucker oder mit Konfitüre. Die<br />
beiden Russisch-Lehrerinnen freuten<br />
sich über das Interesse wie sie generell<br />
in den letzten Jahren mehr Zuspruch<br />
<strong>für</strong> ihre Fremdsprache mit<br />
drei Wochenstunden erhalten haben:<br />
„Die Mehrheit entscheidet sich<br />
meist <strong>für</strong> Französisch, aber wir liegen<br />
mit Latein als zweiter Fremdsprache<br />
gleichauf“, so Rita Kühn.<br />
Für viele Eltern begann nicht erst<br />
am Samstag die Qual der Wahl.<br />
Yvonne und Marco Sutsch schauten<br />
sich gemeinsam mit Tochter Jolina<br />
das Angebot an und sind jetzt am<br />
Überlegen. „Wir kommen aus Liebenstein<br />
und waren auch schon in<br />
Arnstadt. Die Entfernung ist zu beiden<br />
Städten in etwa gleich. Das Programm<br />
und das Angebot heute <strong>für</strong><br />
Eltern wie <strong>für</strong> Schüler war schon ansprechend.<br />
Wir werden zu Hause gemeinsam<br />
überlegen“, so Marco<br />
Sutsch. Für Jan Rhoden aus Ilmenau<br />
ist die Vorentscheidung schon gefallen:<br />
„Wir haben uns hier gemeinsam<br />
alles angeschaut und waren auch<br />
schon auf zwei Veranstaltungen.<br />
Meiner Tochter Lena hat es hier einfach<br />
gut gefallen.“<br />
genz „Love Machine“ die Charaktere<br />
der Nutzer stiehlt und <strong>für</strong> Chaos<br />
sorgt. Das Mathe-Genie Kenji und<br />
seine Mitschülerin Natsuki nehmen<br />
den Kampf <strong>gegen</strong> „Love Machine“<br />
auf, zusammen mit Natsukis Familie.<br />
„Animes sind vielfältig und haben<br />
ausgefeilte Geschichten“, schwärmt<br />
Hoffmann. Filme, die sich eher an<br />
männliche Jugendliche wenden, heißen<br />
Shounen-Anime („Naruto“ und<br />
„One piece“ sind bekannte Serien),<br />
<strong>für</strong> das weibliche Publikum gibt es<br />
Shojou-Animes („Sailor Moon“, „Mila“,<br />
„Lady Oscar“). Kodomo-Produktionen<br />
sind speziell <strong>für</strong> Kinder. Die<br />
Genres sind genauso aufgeteilt wie in<br />
anderen Filmindustrien: Von Science-Fiction,<br />
Abenteuer, Romanzen<br />
bis hin zu Action- und Erotik-Filmen<br />
gibt es alles bei den Animes. Pro Jahr<br />
kommen rund 200 Filme in Japan<br />
heraus. Fans übersetzen sie dann ins<br />
Englische und Deutsche und machen<br />
sie somit auch im europäischen<br />
Raum via Foren im Internet bekannt.<br />
www.<strong>reisplanet</strong>.de<br />
Mundart-Abend<br />
am Mittwoch<br />
in der<br />
Alten Försterei<br />
Ilmenau – Der Heimatgeschichtliche<br />
Verein Ilmenau lädt am Mittwoch,<br />
25. Januar, 19 Uhr zu einem<br />
Mundart-Abend in die Alte Försterei<br />
(Festsaal 1. Stock) ein. Barbara Neumann<br />
und Ruth Böhme haben sich<br />
aufs Thema Mundart vorbereitet und<br />
wollen sich mit den Vereinsmitgliedern<br />
dem Thema nähern. Es wird einen<br />
akustischen Rückblick auf den<br />
Vortrag von Gunter Lacroix über den<br />
„Römersch Karl“ im Dezember geben<br />
und Barbara Neumann wird einen<br />
Spezial-Zungenlöser mitbringen.<br />
Die Vereinsmitglieder wollen sich<br />
mit möglichst vielen interessierten<br />
Ilmenauern mit Dialekt und Mundart<br />
beschäftigen. Vereinsvorsitzender<br />
Günter Andrä be<strong>für</strong>chtet, dass in<br />
der Umgangssprache das Englische<br />
mit einigen deutschen Ergänzungswörtern<br />
die Oberhand gewinnt: „Das<br />
übliche Hochdeutsch wird zurückgedrängt<br />
und die spärlichen Reste unserer<br />
Mundart verschwinden ganz,<br />
zumindest als Umgangssprache“,<br />
meint Andrä, „dazu haben die Universität<br />
Jena und andere Institutionen<br />
in der Region geforscht, gesammelt<br />
und auch veröffentlicht. Wir<br />
möchten uns mit Mundart beschäftigen,<br />
weil sie erhaltenswert ist, weil<br />
sie uns in unserem Heimatgefühl bestärkt<br />
und weil es eine Wechselbeziehung<br />
zwischen Umgangssprache<br />
und Umwelt gibt.“<br />
Er bitte alle Interessenten, sich zu<br />
überlegen, welche Möglichkeiten es<br />
gibt, Umgangssprache zu sammeln<br />
und zu konservieren. „Zu Beginn<br />
würde es ja schon genügen, wenn<br />
man sich ver<strong>gegen</strong>wärtigt, wie früher<br />
zu Hause gesprochen oder geschimpft<br />
wurde – falls das überhaupt<br />
nötig war“, sagt Andrä.<br />
Dankeschön<br />
Nach Sturz<br />
geholfen<br />
Am 15. Dezember 2011, <strong>gegen</strong><br />
13.30 Uhr, erwischte mich eine<br />
Windböe in der Hoffmann-Straße in<br />
Ilmenau. Ich stürzte, zog mir<br />
Schürfwunden und Prellungen zu.<br />
Unbekannte Passanten halfen mir<br />
wieder auf die Beine. Ich bedanke<br />
mich auf diesem Weg bei einer Dame<br />
und zwei jungen Männern <strong>für</strong><br />
die Hilfe. Es ist schön zu wissen, in<br />
der Not Unterstützung zu finden.<br />
Margot Krannich,<br />
Ilmenau<br />
Konzert<br />
im Stadtmuseum<br />
Ilmenau – „Barocke Klänge mit Viola<br />
d’amore und Traversflöte“ heißt<br />
das Konzertprogramm von „Prattica<br />
di Musica“ aus Suhl, das am Samstag,<br />
28. Januar, ab 19 Uhr im Goethe-<br />
StadtMuseum aufgeführt wird. Die<br />
Musiker um Hans Vieweg spielen in<br />
der ungewöhnlichen Besetzung von<br />
Viola d’amore, Traversflöte, Violoncello<br />
und Cembalo die Werke von<br />
Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian<br />
Bach und Georg Friedrich<br />
Händel.<br />
Neben den bekannten Komponisten<br />
reiht sich ein gänzlich unbekannter<br />
Künstler ein: Die Musiker<br />
sind auf Franz Simon Schuchbauer<br />
gestoßen, einen Zeitgenossen von<br />
Telemann und Bach. Die Noten von<br />
Schuchbauer stammen aus der Sächsischen<br />
Landesbibliothek in Dresden.<br />
Diese sind durch den Bombenangriff<br />
der Alliierten im Februar 1945<br />
stark beschädigt worden. „Prattica di<br />
Musica“ Suhl haben die durch Feuerund<br />
Wassereinwirkung fehlenden<br />
Takte rekonstruiert. Im Mittelpunkt<br />
des Programmes stehen zwei Trios<br />
<strong>für</strong> Traversflöte, Viola d’amore und<br />
Basso continuo. Zwischen diesen<br />
Trios erklingen die Sonate <strong>für</strong> Flöte<br />
und Basso continuo in F-Dur von<br />
Georg Friedrich Händel und vier Sätze<br />
aus der VI. Suite <strong>für</strong> Violoncello<br />
solo von Johann Sebastian Bach.<br />
„Prattica di Musica“ Suhl spielt in der<br />
Besetzung mit Dorothea Vieweg<br />
(Viola d‘ amore), Matthias Kießling<br />
(Traversflöte), Hans Vieweg (Violoncello)<br />
und Anne Hoff (Cembalo).
Seite 14 LSIL1<br />
LOKALSPORT<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
Namen & Zahlen<br />
Hallenfußball<br />
Regionalmeisterschaft Ost Männer in Saalfeld:<br />
Vorrunde:<br />
Gruppe A: Blau-Weiß 90 Stadtilm – Langenorla 2:1, – Lok<br />
Saalfeld II 9:1, – Kahla 3:0; Orlatal Langenorla – Kahla<br />
2:1, – Lok Saalfeld II 3:4; SV 1910 Kahla – Saalfeld II 4:<br />
Endstand: 1. Blau-Weiß 90 Stadtilm 14:2 / 9, 2. Orlatal<br />
Langenorla 6:7 /3, 3. 3. Kahla 5:6 / 3, 4. Lok Saalfeld<br />
II 6:16 / 3<br />
Gruppe B: SV Roschütz – Eh. Jena 3:2, – Arnstadt 09 II<br />
6:4, – Oppurg 7:1; SV 09 Arnstadt II – Oppurg 4:1, – Eh.<br />
Jena 3:1; TSV 1898 Oppurg – Einheit 04 Jena 1:0<br />
Endstand: 1. SV Roschütz 16:7 Tore / 9 Punkte, 2. SV<br />
09 Arnstadt II 11:8 / 6, 3. TSV 1898 Oppurg 3:11 / 3, 4.<br />
Einheit 04 Jena 3:7 / 0<br />
Halbfinale: Blau-Weiß 90 Stadtilm – SV 09 Arnstadt II<br />
6:0, SV Roschütz – Orlatal Langenorla 2:0<br />
Neunmeterschießen um Platz 7: Lok Saalfeld II – Einheit<br />
04 Jena 5:4; Neunmeterschießen um Platz 5: TSV<br />
1898 Oppurg – SV 1910 Kahla 5:4<br />
um Platz 3: SV 09 Arnstadt II – Orlatal Langenorla 5:1<br />
Finale: SV Roschütz – Blau-Weiß 90 Stadtilm 1:0<br />
Stadtilm: B. Linse, Hartrumpf, J. Hoffmann, A. Körner, P.<br />
Müller, Weber, Fahrenberger, Schubert, Kläre<br />
Arnstadt 09 II: Gerstmann, S. Trefflich, Bräutigam, Pa.<br />
Lange, P. Trefflich, Popig, Ph. Lange, Machts<br />
Kreismeisterschaft Männer in Geraberg, Finalrunde:<br />
Gruppe A: Germania Ilmenau II – SG Wipfra/Marlishausen<br />
2:0, FSV 97 Stützerbach – Wachsenburg Haarhausen/<br />
Sülzenbrücken 3:0, Ilmenau UII – Haarhausen/Sülzenbrücken<br />
3:0, Stützerbach – Wipfra/Marlishausen 2:1, Stützerbach<br />
– Ilmenau II 2:1,Wipfra/Marlishausen – Haarhausen/<br />
Sülzenbrücken 3:0<br />
FSV 97 Stützerbach 7:2 9<br />
Germania Ilmenau II 6:2 6<br />
SG Wipfra/Marlishausen 4:4 3<br />
Wachsenburg Haarhausen/Sülzenbrücken 0:9 0<br />
Gruppe B: SV 1880 Unterpörlitz – ESV/Motor Arnstadt<br />
3:2, SV 1911 Gehren – Ilmtal Manebach 4:1, Gehren – SG<br />
Arnstadt 1:1, Manebach – Unterpörlitz 3:2, Manebach –<br />
SG Arnstadt 2:0, Gehren – Unterpörlitz 3:1<br />
SV 1911 Gehren 8:3 7<br />
Ilmtal Manebach 6:6 6<br />
SV 1880 Unterpörlitz 6:8 3<br />
ESV/Motor Arnstadt 3:6 1<br />
Neunmeterschießen (je 5 Schützen), um Platz 7: Haarhausen/Sülzenbrücken<br />
– SG Arnstadt 3:1; um Platz 5: Unterpörlitz<br />
– Wipfra/Marlishausen 4:2<br />
Halbfinale: FSV 97 Stützerbach – Ilmtal Manebach 2:0,<br />
SV 1911 Gehren – Germania Ilmenau II 2:1<br />
um Platz 3: Ilmtal Manebach – Germania Ilmenau II 3:2<br />
Finale: FSV 97 Stützerbach – SV 1911 Gehren 6:0<br />
Stützerbach: Brigmann, Greiner; Wyhr, Hiltscher, J. Stöckel<br />
(7), I. Stöckel (2), C.Thurau (3), Neumann (2)<br />
Gehren: Schwindhammer; Manthey (1), M. Heinze (1),<br />
Haueisen (2), Koch, Heyder (1), Kleemann (3), Hesse (1)<br />
Manebach: Jatke; Schiele, Aengenheister, Illhardt (1),<br />
Schwarznau (4), Phi Phuc (1), Do Duc (3)<br />
Ilmenau II: Schönefeld;Terziev, K.Vana,T. Schneider, Lippmann,<br />
Metzmacher (2), Polowy, Brömel (3), Mohamad (3)<br />
Unterpörlitz: Hofmann; Krell (1), Unbehaun, Voigt,<br />
Scheffler (2), Bonsack (1), Holstein (1), Schramm (1)<br />
Wipfra/Marlishausen: Sv. Reißland; Schonert, Lehmann,<br />
Nicolai (2), Grund, J. Reißland (1), Geissler, Licht, Erdmann<br />
(1)<br />
Haarhausen/Sülzenbrücken: Woidig; Mascher, Fercof,<br />
Hartung, Bosecker, Rath, Glaß, Ritz, Zielke, Brandau<br />
SG Arnstadt: Rosendorff; Materne (1), Stamm, Wendelmuth,<br />
Renz, Berisa, Senz (1), Fleischhack (1), Keith<br />
Schiedsrichter: Götze (Rudisleben), Krell (Heyda), Kretzer<br />
(Ichtershausen)<br />
Neujahrsturniere in Plaue:<br />
C-Junioren, Gruppe A: SG Germania Ilmenau – Plaue<br />
1:1, – ESV Erfurt 1:0, – Langewiesen 5:0<br />
Halbfinale: SG Ilmenau – JSG Ilmtal 2:1; Finale: FSV<br />
Sömmerda – SG Germania Ilmenau 3:0<br />
Bemerkungen: Trotz der Finalniederlage ein schöner Erfolg<br />
<strong>für</strong> die Germania-Jungs, nachdem es auf Großfeld in<br />
der Landesklasse bisher nicht so richtig lief. osc<br />
F-Junioren: Langewiesen – Gehren 1:0, Crawinkel –<br />
Plaue 0:0, Martinroda – Langewiesen 2:2, Gehren – Crawinkel<br />
0:0, Plaue – Martinroda 0:1, Langewiesen – Crawinkel<br />
1:0, Gehren – Plaue 2:2, Crawinkel – Martinroda<br />
0:2, Plaue – Langewiesen 2:2, Martinroda – Gehren 2:0<br />
1. SGV FSV Martinroda 7:2 10<br />
2. TSV 1865 Langewiesen 6:4 8<br />
3. Grün-Weiß 96 Plaue 4:5 3<br />
4. SV 1911 Gehren 2:5 2<br />
5. Jugendkraft Crawinkel 0:3 2<br />
Torschützenkönig: Maximilian Zachert (SG Martinroda)<br />
Handball<br />
Landesliga Frauen: Mühlhausen – Ilmenau/ASC Weimar<br />
26:26<br />
Landesliga Männer, Staffel 1: Jena – Arnstadt 30:24,<br />
Großschwabhausen – HV Ilmenau 40:15,TU Ilmenau – Altenburg<br />
27:28<br />
Volleyball<br />
Thüringenliga Männer: Ilmenau – Unterwellenborn 2:3<br />
(23, -25, -22, 17, -8); Ilmenau – TSV Gotha 1:3 (-24, -16,<br />
16, -23)<br />
Thüringenliga Frauen: USV Jena – Ilmenau 3:0 (17, 0, 0)<br />
Tischtennis<br />
Verbandsliga Frauen: Gräfenroda – Mühlhausen 4:8<br />
1. Bezirksliga: Unterpörlitz – Zella-Mehlis 6:9<br />
2. Bezirksliga, St. 2: Hildburghausen II – Gräfenroda 9:1,<br />
Unterpörlitz II – Köppelsdorf 9:3<br />
3. Bezirksliga, St. 3: TTV Meiningen – Unterpörlitz III 6:9,<br />
Stadtilm – Viernau 9:0,Walldorf – Gräfenroda II 9:3<br />
Mannschaft und Fans des FSV 97 Stützerbach am Sonntag in der Geratal-Halle im Jubel über die endlich gewonnene Hallenfußball-Kreismeisterschaft vereint: Der<br />
neue Meister spielte mit Neumann, I. Stöckel, Brigmann, Hiltscher und C. Thurau (oben, von links) sowie Wyhr, Greiner und J. Stöckel (unten, von links).<br />
Stützerbacher Durchmarsch<br />
Endlich hat es der FSV 97<br />
Stützerbach geschafft!<br />
Nach zwei Podestplätzen<br />
in den letzten Jahren ist er<br />
nun am Sonntag in Geraberg<br />
Kreismeister im Hallenfußball<br />
geworden.<br />
Von Ralf Brückner<br />
Geraberg – Möglicherweise sind die<br />
Stützerbacher damit sogar letzter<br />
Ilm-Kreis-Meister überhaupt, denn<br />
ob der neue KFA Mittelthüringen die<br />
künftige (Groß-)Kreismeisterschaft<br />
mit Vorrunden in den alten Kreisgrenzen<br />
ausspielt, dürfte angesichts<br />
seiner Ankündigungen in Bösleben<br />
(siehe Seite 15) eher fraglich sein.<br />
So oder so: Der Stützerbacher Jubel<br />
– sowohl bei den Spielern als auch<br />
beim zahlreichen Anhang – war<br />
nach dem überragenden 6:0 im Finale<br />
über den SV 1911 Gehren geradezu<br />
überschwänglich. Denn als unterklassige<br />
Mannschaft ein Finalturnier<br />
derart souverän zu spielen, das war<br />
eine Top-Leistung! Man muss ja immer<br />
bedenken, dass der FSV 97 nur in<br />
einer kleinen Halle trainieren kann.<br />
Der neue Meister kam auf 15:2<br />
Tore (!) und geriet nur im Vorrundenspiel<br />
<strong>gegen</strong> Wipfra/Marlishausen<br />
(2:1) in Rückstand. Er hatte mit Brigmann<br />
einen starken Torwart und<br />
von allen acht Teilnehmern den mit<br />
Abstand stärksten Zug zum Tor. Dabei<br />
ragte J. Stöckel, mit sieben Treffern<br />
bester Torjäger des Turniers, als<br />
Präzisionsschütze noch heraus. Auch<br />
das prestigeträchtige Vorrundenspiel<br />
<strong>gegen</strong> Titelverteidiger Ilmenau II gewannen<br />
die FSV-ler 2:1. Diese Partie<br />
hatte zwar keinen Einfluss mehr auf<br />
die Halbfinalqualifikation, war aber<br />
spannend, gutklassig und auch fair.<br />
Finale als Kantersieg<br />
Nachdem bereits Manebach im<br />
Halbfinale seinem Nachbarn auch<br />
nicht im entferntesten gefährlich<br />
werden konnte; J. Stöckel und Neumann<br />
dabei früh das 2:0 <strong>für</strong> Stützerbach<br />
geschossen hatten, wurde im<br />
Finale der SV 1911 Gehren geradezu<br />
überrannt. I. Stöckel sowie Neumann<br />
und J. Stöckel im Duett, dann noch<br />
ein missratener Gehrener Rückpass<br />
als Eigentor – schon bei Hälfte der<br />
Spielzeit war das Finale entschieden.<br />
Die konsternierten Gehrener scheiterten<br />
nun mehrfach an Brigmann<br />
und gingen am Ende völlig unter.<br />
Im Halbfinale hatte der SV 1911<br />
den bis dahin recht gut aufspielen-<br />
den Titelverteidiger Germania Ilmenau<br />
II entthront. Hier zeigte sich,<br />
dass Germanias Spielvermögen anfällig<br />
<strong>für</strong> Gegendruck war, den Gehren<br />
mit seiner Wucht durchaus zu<br />
entfachen wusste. Ilmenau II war zunächst<br />
überlegen, schluckte aber<br />
nach einem Torwartfehler das 0:1<br />
durch Kleemann und geriet aus dem<br />
Konzept. Ein ganz starkes Solo von<br />
M. Heinze führte zum 2:0, und danach<br />
gelang den mit seiner kurzen<br />
Ballführung auffälligen Brömel nur<br />
noch der Ilmenauer Anschluss.<br />
Im Kleinen Finale fehlte es der Germania<br />
in der Schlussphase an Abwehrdisziplin.<br />
So kam Ilmtal Manebach<br />
trotz zweimaligen Rückstands<br />
mit einem 3:2 zu Bronze-Ehren. Es<br />
war der große Auftritt des kleinen Do<br />
Duc: Obwohl der Manebacher fast<br />
die gesamte Partie durchgespielt<br />
Im entscheidenden Gruppenspiel zwischen Gehren (in rot) und Unterpörlitz (3:1)<br />
kann Torwart Hofmann hier noch einen Schuss von Haueisen (Nr. 9) parieren.<br />
Doch später traf dieser dann zum vorentscheidenden 2:1. Fotos (2): Liebold<br />
hatte, blieb ihm in der Schlussminute<br />
noch genug Luft <strong>für</strong> ein Super-Solo<br />
<strong>gegen</strong> drei Ilmenauer mit erfolgreichem<br />
Abschluss ins lange Eck.<br />
Auf diese Weise hatten die Manebacher<br />
schon in der Vorrunde den SV<br />
1880 Unterpörlitz aus allen Halbfinal-Träumen<br />
gerissen. Der führte<br />
nämlich schon 2:0 und beherrschte<br />
die Partie, als Phi Phuc und Do Duc<br />
mit platzierten Schüssen den Ausgleich<br />
besorgten und Schwarznau in<br />
der letzten Minute noch das 2:3<br />
schaffte. Diese drei Akteure bildeten<br />
auch das Manebacher Stamm-Trio<br />
mit meist sehr langen Einsatzzeiten.<br />
Schwacher Top-Kreisligist<br />
Beim SV 1880, der schon <strong>gegen</strong> die<br />
biederen Kreisklasse-Fußballer der<br />
SG Arnstadt nur durch einen Torwartfehler<br />
3:2 gewonnen hatte, lief<br />
es dann auch <strong>gegen</strong> Gehren nicht<br />
rund genug. Dem unbändigen Siegeswillen<br />
und auch ein bisschen dem<br />
Tempo des SV 1911 war er in diesem<br />
letzten Spiel der Vorrundengruppe<br />
B (3:1) nicht gewachsen.<br />
In der vom Niveau her deutlich<br />
stärkeren Gruppe A hatten Stützerbach<br />
und Ilmenau II ihre Gegner<br />
vom nördlichen Ilm-Kreis im Griff.<br />
Agierte Wipfra/Marlishausen zumindest<br />
<strong>gegen</strong> Stützerbach auf Augenhöhe,<br />
so enttäuschte der torlose Kreisliga-Spitzenreiter<br />
von der Wachsenburg<br />
schwer. Er verursachte auch die<br />
einzige Zeitstrafe des Turniers.<br />
Die Ehrungen nahm der nunmehrige<br />
Ex-KFA-Vorsitzende Ernst Kühn<br />
vor. Neben den Teams wurden auch<br />
Christopher Thurau (Stützerbach)<br />
als bester Torschütze der gesamten<br />
Meisterschaft (14 Tore) und Sven<br />
Reißland (Wipfra/Marlishausen) als<br />
bester Torwart ausgezeichnet.<br />
Stadtilm erst<br />
im Finale<br />
bezwungen<br />
Saalfeld – Beim Finale der Hallenfußball-Regionalmeisterschaft<br />
Ost<br />
um den Pokal der Köstritzer Brauerei<br />
vertraten Blau-Weiß 90 Stadtilm und<br />
der SV 09 Arnstadt II den Ilm-Kreis<br />
hervorragend: In der schmucken<br />
Sporthalle „Grüne Mitte“ von Saalfeld<br />
wurde Stadtilm vor rund 100 Zuschauern<br />
erst im Finale vom SV Roschütz<br />
bezwungen; Arnstadt 09 II gewann<br />
das Spiel um Platz drei. Für 100<br />
bzw. 50 Euro Prämie plus jeweils einen<br />
Kasten Bier hatte sich der Ausflug<br />
an die Saale wahrlich gelohnt.<br />
In einem sehr fairen Turnier stand<br />
der Spielgedanke bei allen acht Teilnehmern<br />
im Vordergrund. Stadtilm,<br />
mit B. Linse im Tor, hatte in seiner<br />
Vorrundengruppe nur <strong>gegen</strong> Orlatal<br />
Langenorla stärker zu kämpfen (2:1),<br />
setzte sich da<strong>gegen</strong> über Kahla (3:0)<br />
und mit einem 9:1-Kantersieg über<br />
Gastgeber Lok Saalfeld II durch, wobei<br />
hier Hartrumpf und Weber jeweils<br />
drei Tore schossen.<br />
In der Staffel B glänzten bei Arnstadt<br />
09 II einmal mehr die Lange-<br />
Zwillinge. Philipp Lange schoss<br />
allein fünf der elf Vorrundentore.<br />
Einheit 04 Jena hatte mit zwei Ein-<br />
Tor-Niederlagen etwas Pech.<br />
„Kreisinternes“ 6:0<br />
Da Arnstadt 09 II in einer dramatischen<br />
Partie <strong>gegen</strong> Roschütz 4:6 verlor,<br />
trafen beide Ilm-Kreis-Teams im<br />
Halbfinale aufeinander. Das wurde<br />
mit 6:0 zu einer eindeutigen Stadtilmer<br />
Sache, wobei A. Körner das 1:0<br />
schon nach 18 Sekunden gelang.<br />
Im Spiel um den dritten Platz geriet<br />
Arnstadt zunächst in Rückstand.<br />
Doch dann trumpften die Jungs von<br />
Trainer Torsten Fiebig durch ein Langenorlaer<br />
Eigentor sowie Toren von<br />
Bräutigam (2) und den Lange-Zwillingen<br />
zum 5:1 auf. Im Finale zwischen<br />
Stadtilm und Roschütz hatte<br />
A. Körner einen „Riesen“ zur Führung,<br />
jagte den Ball aber völlig frei<br />
aus wenigen Metern übers Tor. Eine<br />
Minute vor Schluss gelang dann Roschütz<br />
das Goldene Tor.<br />
Mit Sven Hartrumpf wurde ein<br />
Stadtilmer als bester Turnierspieler<br />
geehrt. Philipp Lange (Arnstadt 09 II)<br />
war mit sechs Treffern der Torschützenkönig.<br />
wd<br />
Bronzeplatz gestern<br />
<strong>für</strong> Nils Albrecht<br />
Schmiedefeld – Der Bronzeplatz <strong>für</strong><br />
Nils Albrecht (S 13) beim gestrigen<br />
Gundersen war das sportliche Highlight<br />
<strong>für</strong> den gastgebenden WSV<br />
Schmiedefeld bei den Auftaktwettkämpfen<br />
des Deutschen Schülercups<br />
2012 <strong>für</strong> die Skispringer und Nordischen<br />
Kombinierer. Fast 100 junge<br />
Wintersportler im Alter von zwölf<br />
und 13 Jahren (Mädchen bis 14 Jahre)<br />
kämpften bei sehr wechselnden<br />
Witterungsbedingungen um Sieg<br />
und Platz. Beim Technik-Parcour am<br />
Freitagabend herrschte fast Traumwetter,<br />
da<strong>gegen</strong> gab’s am Samstag<br />
Sturm und Schnee, gestern dann<br />
hochwinterliches Ambiente. Die 45<br />
Organisatoren mit Jörg Brömel an<br />
der Spitze hatten also kräftig zu tun,<br />
um die Wettkämpfe gut über die<br />
Bühne zu bringen. bac<br />
„Wo tritt ein Vorstand zurück, weil ihn eine Bierrunde anfeindet?“<br />
Germania Ilmenau hat auf<br />
seiner Wahlversammlung<br />
am Freitagabend noch keinen<br />
kompletten, sondern<br />
nur einen Notvorstand<br />
wählen können.<br />
Ilmenau – Beginnen wir mal mit den<br />
entscheidenden Fakten. Erstens: Der<br />
SV Germania Ilmenau hat einen Monat<br />
nach dem Komplett-Rücktritt<br />
des Vorstandes kein neues Führungsgremium<br />
wählen können, sondern<br />
nur einen dreiköpfigen Notvorstand.<br />
Er besteht aus den bisherigen Vorstandsmitgliedern<br />
Lutz Kobe (Vorsitzender),<br />
Marco Zelle und Dr. Manfred<br />
Möller (Abt. Tischtennis). Mehr<br />
Kandidaten da<strong>für</strong> meldeten sich auf<br />
der Wahlversammlung am Freitagabend<br />
im Hotel „Tanne“ auch nicht.<br />
Selbst besagtes Trio war erst nach ein-<br />
dringlichem Zureden verdienstvoller<br />
Vereinsveteranen, etwa Karli Kutzer<br />
oder John Schmidt, bereit, sich der<br />
Aufgabe zu stellen und damit eine<br />
drohende Auflösung des Vereins zu<br />
verhindern. Es muss nun weitere<br />
Kandidaten <strong>für</strong> einen achtköpfigen<br />
kompletten Vorstand suchen – erste<br />
Vorschläge liegen bereits vor – und<br />
dazu in einem Monat nochmals eine<br />
Wahlversammlung einberufen.<br />
Zweitens: Alle anderen Mitglieder<br />
des Ex-Vorstandes, darunter auch der<br />
Ex-Vorsitzende Carsten Wedekind,<br />
weigerten sich kategorisch, nochmals<br />
einem solchen Gremium anzugehören.<br />
Und drittens: Im Rechenschaftsbericht<br />
wurde dargelegt, dass<br />
der jetzt zurückgetretene Vorstand<br />
kurz nach seiner Amtsübernahme<br />
unerwartet aufgetauchte Verbindlichkeiten<br />
in oberer vierstelliger Dimension<br />
getilgt hatte. Nunmehr bewege<br />
sich der Verein finanziell im<br />
„schwarzen Bereich“.<br />
Ganz im Gegensatz zur Atmosphäre<br />
an diesem Abend im Hotel „Tanne“,<br />
die sich eher im roten Bereich<br />
bewegte. Die beiden Gegenpole lassen<br />
sich am besten mit zwei Zitaten<br />
umschreiben: Ex-Chef Carsten Wedekind:<br />
Bei mir ist der Riemen runter.<br />
Ich kann nicht mehr. Wir haben keine<br />
Chance bekommen, auch mal Fehler zu<br />
machen. Da<strong>gegen</strong> eine Stimme aus<br />
dem Kreis der insgesamt 72 erschienenen<br />
Mitglieder: Es kann doch nicht<br />
sein, dass ein Vorstand komplett zurücktritt,<br />
weil er aus einer Bierrunde heraus<br />
angefeindet wird.<br />
Tatsächlich hatte Wedekind eine<br />
Begegnung mit verschiedenen Fußballern<br />
in einer Ilmenauer Gaststätte,<br />
bei der ihm – in stark beleidigender<br />
Form, wie er sagte – der Sturz seines<br />
Vorstandes prophezeit worden<br />
war, zum Anlass <strong>für</strong> seinen Rücktritt<br />
und den seiner Vorstandskollegen<br />
genommen. Diese „Prophezeiung“<br />
bezog sich auf ein Gespräch von Trainer<br />
Wieland Kühn mit Vorstandsmitglied<br />
Kobe und weiteren Trainern<br />
plus Experten des Vereins zur Zukunft<br />
der I. Mannschaft. „Aber über<br />
den Vorstand haben wir da gar nicht<br />
gesprochen“, hatte Wieland Kühn<br />
<strong>gegen</strong>über unserer Zeitung berichtet.<br />
Wedekind sah dieses Treffen dennoch<br />
als Vertrauensmissbrauch an,<br />
weil da schon <strong>für</strong> den 21. Dezember<br />
eine – ebenfalls vom Trainer angeregte<br />
– „große“ Beratungsrunde zum<br />
gleichen Thema einberufen war.<br />
Aber es war wohl ohnehin nur der<br />
Tropfen, der ein Fass überlaufen ließ.<br />
„Ich fühle mich als ehrenamtlich tätiger<br />
Präsident, der sich auch finanziell<br />
<strong>für</strong> den Verein engagiert hat, ungerechtfertigt<br />
angegriffen“, so Wedekind.<br />
„Alles, was uns nicht gelungen<br />
ist, das wird ausgeschlachtet und<br />
endet in persönlichen Beleidigun-<br />
gen.“ Andererseits geriet ihm die Begründung<br />
<strong>für</strong> die Situation, in die die<br />
I. Mannschaft im letzten Jahr<br />
geraten war, geradezu als Bestätigung<br />
<strong>für</strong> die Versuche seines Trainers, sich<br />
weitere Berater als Hilfe zu suchen.<br />
Beispiellose Situation<br />
Das erboste Auditorium war sich<br />
ohnehin einig in seinem Vorwurf:<br />
Wer gibt einem gewählten Vorstand<br />
das Recht, von heute auf morgen geschlossen<br />
zurückzutreten und die<br />
Mitglieder hier sitzen zu lassen, nach<br />
dem Motto „Seht zu, wie Ihr zurecht<br />
kommt!“ Der Vorstand lasse damit<br />
den Verein bewusst <strong>gegen</strong> den Baum<br />
krachen, denn er wisse genau, dass es<br />
keine anderen Kandidaten gebe.<br />
Was sich nur zu bald bewahrheitete:<br />
Als alle Bemühungen gescheitert<br />
waren, den Vorstand zur Weiterarbeit<br />
bis Ende der Legislaturperiode zu<br />
bewegen, wurde er gemäß dem Ver-<br />
einsstatut von der Mitgliederversammlung<br />
entlastet. Nun musste<br />
man zur „offenen“ Wahl schreiten.<br />
Und da stand die Versammlung tatsächlich<br />
vor dem personellen Nichts.<br />
Zum Glück lösten Kobe, Zelle und<br />
Möller diese groteske Situation jetzt<br />
endlich auf, die in Sportvereinen unserer<br />
Region wohl ohne Beispiel und<br />
ein Tiefpunkt in der Germania-Geschichte<br />
ist: Ein Vorstand, der durchaus<br />
Erfolge hat – die Zahlen bei Mitgliedern,<br />
Nachwuchsspielern und<br />
-trainern sind in seiner Amtszeit alle<br />
gestiegen – und zu Recht fordern<br />
darf, dass sich seine Kritiker selbst<br />
mehr in die Arbeit einbringen, wirft<br />
sich stattdessen mit Dünnhäutigkeit<br />
und Verweigerung selbst aus dem<br />
Rennen. Und in Sachen „Zukunft der<br />
I. Mannschaft“, worum es an jenem<br />
ominösen 21. Dezember eigentlich<br />
gehen sollte, ist der Verein kaum einen<br />
Schritt weiter. rab
Montag, 23. Januar 2012 LOKALSPORT<br />
LSIL2 Seite 15<br />
Der größte Fußballkreis des Freistaates<br />
Der Fußballkreis Ilm-Kreis<br />
ist Geschichte. Am Samstag<br />
wurde in Bösleben der<br />
neue Fußball-Großkreis<br />
Mittelthüringen gebildet.<br />
Bösleben – Die Fusion der Fußballkreise<br />
Ilm-Kreis, Saalfeld-Rudolstadt<br />
und Weimar zum Kreis Mittelthüringen,<br />
mit knapp 14 000 Mitgliedern<br />
der zahlenmäßig größte der neun<br />
neuen Thüringer Großkreise, verlief<br />
in völliger Harmonie. Alle zwölf KFA-<br />
Kandidaten wurden mit mindestens<br />
84 von 93 möglichen <strong>Stimmen</strong> gewählt.<br />
Es gab keine Gegenkandidaten,<br />
keine Kampfabstimmungen und<br />
keine kontroversen Diskussionen.<br />
Da<strong>für</strong> gab es bereits ein neues Logo<br />
<strong>für</strong> den neuen Fußballkreis und auch<br />
schon eine neue Internetseite:<br />
www.kfa-mittelthueringen.de<br />
Leser-Meinung<br />
Ein KFA<br />
verabschiedet sich<br />
Zur Gründung des neuen Fußballkreises<br />
Mittelthüringen:<br />
Am Samstag ist der neue Fußballkreis<br />
Mittelthüringen nun also gegründet<br />
worden. Der Ilm-Fußballkreis existiert<br />
nicht mehr. Viele verdienstvolle<br />
Funktionäre kandidierten nicht<br />
mehr und zogen sich in den sogenannten<br />
verdienten Ruhestand zurück.<br />
Sie haben in den vielen Jahren<br />
ihrer Tätigkeit viel Herzblut in den<br />
Fußball investiert und viele Stunden<br />
Freizeit da<strong>für</strong> geopfert. Da<strong>für</strong> sollte<br />
ihnen der Dank ausgesprochen werden!<br />
Liebe Sportfreunde, ich denke<br />
auch, Ihr werdet dem Fußball weiter<br />
auf irgendeine Art und Weise verbunden<br />
bleiben – denn das wäre gut<br />
so!<br />
Der KFA Ilm-Kreis mit seinem Vorsitzenden<br />
Ernst Kühn, dessen Stellvertreter<br />
Harald Grimm, den Vorsitzenden<br />
des Spielausschusses Stefan<br />
Sauer, der den leider verstorbenen<br />
Jörg Dalichow kurzfristig ablöste,<br />
dem Vorsitzenden des Jugendausschusses<br />
Klaus Wunder, dem Vorsitzenden<br />
des Schiedsrichterausschusses<br />
Werner Gerling, dem Vorsitzenden<br />
des Ausschusses <strong>für</strong> Freizeit- und<br />
Breitensport Dietrich Wallrath, dem<br />
Vorsitzenden <strong>für</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
John Schmidt, dem Vorsitzenden<br />
des Sportgerichts Karl Haueisen,<br />
der den langjährigen Vorsitzenden<br />
Heinz Franke, der krankheitsbedingt<br />
zurücktrat, ablöste, und nicht zu vergessen<br />
Kassenwart Thomas Biewald<br />
hat in den vergangenen Legislaturperioden<br />
viel geleistet – auch beim<br />
Anleiten der Arbeit in den Ausschüssen.<br />
Nur so konnte der KFA all die anstehende<br />
Arbeit stemmen.<br />
Allen genannten und nicht genannten<br />
Sportfreunden vielen Dank<br />
<strong>für</strong> die geleistete Arbeit! Es war ein<br />
gutes Miteinander unter Eurer Anleitung,<br />
es hat Spaß gemacht. Ob die<br />
Arbeit auch im neuen Großkreis<br />
Spaß macht, wird sich zeigen und<br />
viel von den Sportfreunden abhängen,<br />
die sich nun bereit erklärt haben,<br />
Funktionen im KFA Mittelthüringen<br />
zu übernehmen.<br />
Peter Heß, Gehren<br />
Spielleiter Nachwuchs im KFA Ilm-Kreis<br />
Manuel Stiebing<br />
siegt im Jugend-Cup<br />
Ilmenau – Der Rennrodler Manuel<br />
Stiebing vom RC Ilmenau hat im<br />
Doppelsitzer zusammen mit Florian<br />
Löffler (RRV Sonneberg-Schalkau)<br />
den Deutschen A-Jugend- und Juniorencup<br />
in Altenberg gewonnen. Beide<br />
besiegten dabei u. a. die A-Jugend-<br />
Weltcupsieger Srokos/Lesch (WSC<br />
Oberwiesenthal) auf deren Heimbahn.<br />
Auch das Doppel des BSC Winterberg<br />
mit dem Manebacher Max<br />
Sturm konnte Löffler/Stiebing nicht<br />
vom Triumph abhalten. Der Erfolg<br />
bestätigte die ungewöhnliche Trainerentscheidung,<br />
Manuel Stiebing<br />
als neuen Doppel-Partner von Löffler<br />
einzusetzen, dessen Hintermann<br />
plötzlich aufgehört hatte. Löffler<br />
und Stiebing trainierten deshalb erst<br />
seit Dezember gemeinsam. scw<br />
Die spektakulärsten Redebeiträge<br />
kamen stattdessen aus den Grußworten<br />
der Politik: Hier lieferten sich<br />
CDU-Landtagsfraktionsvorsitzender<br />
Mike Mohring als Vertreter der<br />
Ministerpräsidentin und der Kreissportbund-Vorsitzende<br />
von Saalfeld-<br />
Rudolstadt Andreas Grünschneder<br />
(Linke) ein Wortgefecht über Sinn,<br />
Unsinn und Fördermodalitäten<br />
zweier geplanter Multifunktionsstadien<br />
in Thüringen. An sich ja hochinteressant,<br />
aber <strong>für</strong> das Thema des<br />
Tages wohl eher nebensächlich ...<br />
Bedeutsamer war da schon die eindeutige<br />
Ansage von Ilm-Kreis-Landrat<br />
Dr. Benno Kaufhold: Bei einer politischen<br />
Gebietsreform würde der<br />
Ilm-Kreis sicher nicht mit Saalfeld-<br />
Rudolstadt und dem Weimarer Land,<br />
sondern ehe Richtung Erfurt/Gotha<br />
fusionieren. Aber das ist bekanntlich<br />
Zukunftsmusik – und zwar schon so<br />
lange, das sich der Thüringer Fußball<br />
Auch die einstigen „Hallen-Füchse“ aus Schweina (in weiß) konnten dem FSV Martinroda auf dessenWeg in die Finalrunde nicht stoppen; er gewann die Partie <strong>gegen</strong><br />
den Fünften der Landesklasse Nord mit 2:1. Hier behauptet Darryl Mbolo (Mitte) den Ball <strong>gegen</strong> zwei Gegenspieler. Foto: Liebold<br />
Klare Ilm-Kreis-Dominanz im Geratal<br />
Fußball-Verbandsligist FSV<br />
Martinroda hat sich <strong>für</strong> das<br />
Finale der Hallenfußball-<br />
Landesmeisterschaft am 4.<br />
Februar ab 14 Uhr in Rudolstadt<br />
qualifiziert.<br />
Geraberg/Hildburghausen – Der<br />
FSV gewann das Vorrundenturnier 3<br />
am Freitag in Geraberg knapp vor der<br />
SpVgg Geratal, weil er im direkten<br />
Duell 2:0 siegte. Da<strong>gegen</strong> scheiterte<br />
beim Vorrundenturnier 7 am Samstag<br />
in Hildburghausen der SV 09 Arnstadt<br />
im Finale am gastgebenden FSV<br />
06 Eintracht Hildburghausen, nachdem<br />
er im Halbfinale Germania Ilmenau<br />
5:1 abgefertigt hatte.<br />
Ilm-Kreisler dominierten<br />
In Geraberg starteten beide Ilm-<br />
Kreis-Vertreter nach anfänglichen<br />
Problemen mit Siegen. Dabei waren<br />
sie um spielerischen Zuschnitt bemüht;<br />
man sah gut herausgespielte<br />
Tore. Auch die Konkurrenz war spielerisch<br />
durchaus auf der Höhe – mit<br />
Ausnahme des vorjährigen Bezirksmeisters<br />
SG Tiefenort/Frauensee, der<br />
oftmals überfordert schien.<br />
Während Geratal zunehmend sicherer<br />
wirkte und die ersten vier<br />
Spiele alle gewann, hatte Martinroda<br />
seine kleinen Probleme und überzeugte<br />
nicht immer. Gegen kompakter<br />
stehende Teams tat man sich<br />
schwerer, was auch das 2:2 <strong>gegen</strong><br />
Sonneberg-West bestätigte. Dadurch<br />
hätte <strong>für</strong> die Entscheidung im <strong>für</strong><br />
beide letzten Turnierspiel ein Remis<br />
<strong>für</strong> Geratal genügt, während Martinroda<br />
gewinnen musste. Angesichts<br />
dieser Konstellation ging Geratal<br />
vielleicht etwas zu reserviert ins<br />
2008 entschloss, eigene Wege zu<br />
gehen, der Forderung des DFB zu folgen<br />
und größere Fußballkreise zu bilden<br />
– ab 10 000 Sportler und 130<br />
Kreisfußballausschuss Mittelthüringen<br />
Vorsitzender: Ralf Hanemann<br />
(SC 1903 Weimar)<br />
Stellvertreter: Karl-Heinz Linke<br />
(Grün-Weiß Möhrenbach), Rainer<br />
Strümpfel (Stahl Unterwellenborn)<br />
Kassenwart: Steffen Seifert (Eintracht<br />
Obernissa)<br />
Ausschussvorsitzende:<br />
Spielausschuss: Sven Wenzel<br />
(SV Am Ettersberg)<br />
Schiedsrichterausschuss: Werner Gerling<br />
(FSV Martinroda)<br />
Jugendausschuss: Gregor Lange<br />
(SV 09 Arnstadt)<br />
Qualifizierungsausschuss: Andreas<br />
Schneider (SV 09 Arnstadt)<br />
Freizeit- und Breitensport: Jesko Graf<br />
Oliver Döring sichert hier im Spiel der Ilmenauer <strong>gegen</strong> Neuhaus-Schierschnitz<br />
den Ball. Das 5:1 legte die Grundlage <strong>für</strong> den Halbfinaleinzug. Foto: frankphoto.de<br />
Spiel, ohne dass sich eine frühe Entscheidung<br />
abzeichnete. Aber mit Zacherts<br />
Drehschuss in der 9. Minute,<br />
Lipsius blieb ohne Chance, war Martinroda<br />
in Vorhand und legte mit einen<br />
überlegtem Außenspanntor von<br />
Mbolo zum 2:0-Endstand nach. Damit<br />
hatte Martinroda nach zwei<br />
„Versagern“ im jeweils letzten Turnierspiel<br />
beim Geraberger Bürgermeisterpokal<br />
und beim ARNstrom-<br />
Pokal diesmal den Spieß umgedreht.<br />
Schweina und Sonneberg-West<br />
hatten zwar einige Lichtblicke, ver-<br />
Mannschaften aufwärts. Da passt der<br />
Kreis Mittelthüringen mit seinen 159<br />
Vereinen also genau ins Raster.<br />
Die spektakulärste Zahl des Tages<br />
(TSG Remschütz)<br />
Frauen- und Mädchenfußball: Angela<br />
Nickoll (1. FFC Saalfeld)<br />
Öffentlichkeitsarbeit: Henry Buchberger<br />
(Fortuna Griesheim)<br />
Ehrenamtsbeauftragter: Rainer<br />
Strümpfel<br />
Vorsitzender des Sportgerichts: Detlef<br />
Riemer (SC 1903 Weimar)<br />
Kassenprüfer, u. a.: Sven Hartrumpf<br />
(Blau-Weiß 90 Stadtilm)<br />
+<br />
Fußballkreis Mittelthüringen:<br />
159 Vereine, davon 110 im Spielbetrieb<br />
– 13 857 Mitglieder – 447 aktive<br />
Mannschaften, davon 175 im Männerbereich<br />
– 280 Schiedsrichter<br />
mochten aber das führende Duo<br />
nicht zu gefährden, ganz einfach<br />
weil die Qualität seiner Spieler da<strong>für</strong><br />
nicht ausreichte. Die SG Steinbach-/<br />
Herges-Hallenberg konnte sich da<strong>gegen</strong><br />
im Turnierverlauf nicht steigern.<br />
Jeweils sechs und damit die meisten<br />
Tore erzielten Zachert (Martinroda)<br />
und Schellenberg (Schweina).<br />
Vom „Punkt“ bezwungen<br />
Das Turnier in Hildburghausen, als<br />
VIII. Vosseler-Cup mit acht Mannschaften<br />
in zwei Vorrundengruppen<br />
stand auf der Anwesenheitsliste: Obwohl<br />
dieser 1. Kreisfußballtag Mittelthüringen<br />
im Ilm-Kreis stattfand,<br />
war der mit 22 von 47 möglichen<br />
Vereinen am dürftigsten vertreten.<br />
Aus Saalfeld-Rudolstadt waren da<strong>gegen</strong><br />
Vertreter aus 25 von 36 möglichen<br />
Vereinen gekommen, aus Weimar<br />
sogar 47 von 53. Vor diesem<br />
Hintergrund erledigt sich die teils<br />
kontroverse Diskussion, die manche<br />
Mitglieder des alten KFA <strong>gegen</strong> einen<br />
zu starken Einfluss aus Weimar geführt<br />
hatten, von selbst: Eigenen<br />
Einfluss gewinnt man in einer Demokratie<br />
nämlich nur, wenn man<br />
da<strong>für</strong> Mehrheiten herstellen kann.<br />
Die spektakulärste Ankündigung<br />
des neuen KFA betraf die Perspektive<br />
der Spielstrukturen: Man wolle unterhalb<br />
der künftigen Kreisoberliga –<br />
das wird die Regionalklasse-Staffel 3<br />
mit neuem Namen sein – schnell das<br />
bisherige Struktur-Denken in den<br />
ausgetragen, war spielerisch kurzweilig,<br />
gutklassig und verlief vor 210 Zuschauern<br />
auch fair.<br />
Bereits in den zwölf Vorrundenbegegnungen<br />
blieben Überraschungen<br />
nicht aus. Zum Beispiel blieb Steinach<br />
dort bereits auf der Strecke: Die<br />
punktgleichen Ilmenauer hatten<br />
sich mit einem 5:1 über Neuhaus-<br />
Schierschnitz ein gutes Torepolster<br />
geschaffen und konnten sich im direkten<br />
Duell ein 2:2 <strong>für</strong> Rang zwei<br />
hinter dem Gastgeber leisten, der <strong>gegen</strong><br />
beide Kontrahenten gewonnen<br />
hatte. In der anderen Gruppe zeigte<br />
sich Arnstadt 09 mit deutlichen Siegen<br />
über Veilsdorf und dem FC Sonneberg<br />
recht souverän.<br />
So kam es im Halbfinale zum Ilm-<br />
Kreis-Derby, das aber mit 5:1 <strong>für</strong> Arnstadt<br />
recht eindeutig ausging. Zwar<br />
ging Ilmenau durch Fernando in<br />
Führung, doch schnell sorgte Springer<br />
<strong>für</strong> den Ausgleich. Ein Fehlabspiel<br />
von Germania-Torwart Kott<br />
und ein von ihm verursachter Strafstoß<br />
brachten dann den Verbandsligisten<br />
schnell auf die Siegerstraße.<br />
Die Ilmenauer korrigierten diese<br />
Niederlage mit einem 4:2 im Kleinen<br />
Finale über den FC Sonneberg, wobei<br />
sie einen 0:2-Rückstand umbogen.<br />
Im Finale <strong>gegen</strong> Hildburghausen<br />
kassierte Arnstadt zwar das 0:1 nach<br />
einem direkt verwandelten Eckstoß,<br />
doch Bonsack sorgte nach einem Lattentreffer<br />
kurz darauf <strong>für</strong> den Ausgleich.<br />
Weitere Tore fielen nicht, so<br />
kam es zum Neunmeterschießen mit<br />
je drei Versuchen. Von den sechs<br />
Schützen setzte Springer den Ball mit<br />
Vehemenz an die Latte. Getröstet<br />
wurde er mit der Auszeichnung zum<br />
aktivsten Turnierspieler, während<br />
Bonsack mit sieben Treffern Torschützenkönig<br />
wurde. ger/uho<br />
Altkreis-Grenzen aufreißen. Im<br />
Nachwuchs soll es schon ab 2012/13<br />
Kreisoberligen <strong>für</strong> die B-, C-, D- und<br />
E-Junioren geben, mit jeweils vier<br />
Mannschaften aus jedem Altkreis.<br />
Wichtig: Bis Saisonende bleiben in<br />
den drei Altkreisen alle KFA-Ausschüsse<br />
in ihrer jetzigen Besetzung<br />
zusammen. Der neue KFA wird dann<br />
vor der Saison 2012/13 die Mitglieder<br />
der Großkreis-Ausschüsse berufen,<br />
unter Berücksichtigung der Vorschläge<br />
der am Samstag gewählten<br />
Ausschussvorsitzenden.<br />
In diesem Zusammenhang sei der<br />
wichtigste Satz des Verbandstages zitiert,<br />
aus dem Grußwort des TFV-Ehrenpräsidenten<br />
Rainer Milkoreit<br />
(Apolda): „Es darf uns nicht passieren,<br />
dass durch diese Strukturreform<br />
bisherige ehrenamtlich tätige Sportfreunde<br />
nun außen vor bleiben. Für<br />
jeden, der ehrenamtlich tätig sein<br />
will, haben wir eine Aufgabe!“ rab<br />
Namen & Zahlen<br />
Hallenfußball<br />
Landesmeisterschaft Männer, Vorrunde:<br />
Turniere in Geraberg und Hildburghausen: Ergebnisse<br />
und Tabellen siehe Seite 23<br />
Besetzungen der Ilm-Kreis-Teilnehmer:<br />
Martinroda: Trefflich, Bach; St. Hartung, Zachert (6),<br />
Blaschczok, Schumacher (2), Mbolo (4), John (5), Eberling<br />
Geratal: Lipsius; Busch (1), Y. Ben Achour, Franz, Keiner<br />
(5), Hoffmann, Heyer, Mielke (2)<br />
Arnstadt 09: Pysall, Eger (1), Leischner (1), Springer (4),<br />
Bonsack (7), Merten,Voigt (1), Noä<br />
Ilmenau: Kott, Schlott (2), Finn (1), Jüngling (2), Pilz (2),<br />
Fernando (3),Walch, Döring, Milyanov (1), Gerhardt (1)<br />
Nachtrag: Nachwuchs-Großkreismeisterschaften:<br />
A-Junioren in Arnstadt: JSG Ilmtal – SC Weimar 3:2, –<br />
SG Königsee 2:0, – VfL Saalfeld 4:0, – SG Ilmenau 2:1, –<br />
Magdala 2:0; SG Germania Ilmenau – SG Königsee 2:0, –<br />
VfL Saalfeld 3:0, – Magdala 3:0, – SCWeimar 3:2; SC 1903<br />
Weimar – Magdala 2:2, – SG Königsee 4:1, – VfL Saalfeld<br />
6:1; TSV 1864 Magdala – VfL Saalfeld 4.0, – SG Königsee<br />
1:1; VfL 06 Saalfeld – SG Thuringia Königsee 2:1<br />
1. JSG Ilmtal 13:3 15<br />
2. SG Germania Ilmenau 12:4 12<br />
3. SC 1903 Weimar 16:10 7<br />
4. TSV 1864 Magdala 7:8 5<br />
5. VfL 06 Saalfeld 3:18 3<br />
6. SG Thuringia Königsee 3:11 1<br />
(LM-Zwischenrunde mit Ilmtal: 29. Januar in Weimar)<br />
B-Junioren in Arnstadt: JSG Arnstadt – SG Unterwellenborn<br />
6:0, – VfL Saalfeld 2:4, – SG Oberweimar 4:1, – SG Ilmenau<br />
6:0, – SG Apolda 3:2; VfL 06 Saalfeld – SG Oberweimar<br />
3:1, – SG Apolda 3:2, – SG Unterwellenborn 1:2, –<br />
SG Ilmenau 2:1; SG VfB Oberweimar – SG Ilmenau 7:0, –<br />
SG Apolda 4:2, – SG Unterwellenborn 5:0; SG Stahl Unterwellenborn<br />
– SG Apolda 2:1, – SG Ilmenau 3:2; SG BSC<br />
Apolda – SG Germania Ilmenau 3:3<br />
1. JSG Arnstadt 21:7 12<br />
2. VfL 06 Saalfeld 13:8 12<br />
3. SG VfB Oberweimar 18:9 9<br />
4. SG Stahl Unterwellenborn 7:15 9<br />
5. SG BSC Apolda 10:15 1<br />
6. SG Germania Ilmenau 6:21 1<br />
(LM-Zwischenrunde mit Arnstadt: 29. Januar in Weimar)<br />
C-Junioren in Saalfeld („Grüne Mitte“): Ilmtal Zottelstedt<br />
– VfL Saalfeld 3:4, – Kromsdorf 2:1, – JSG Arnstadt<br />
2:1, – Plaue 3:2, – Bad Blankenburg 2:0; VfL 06 Saalfeld –<br />
JSG Arnstadt 1:1, – Bad Blankenburg 0:2, – Kromsdorf 5:1,<br />
– Plaue 4:1; TSV Bad Blankenburg – Kromsdorf 1:3, –<br />
Plaue 5:0, – JSG Arnstadt 2:0; Grün-Weiß 96 Plaue – JSG<br />
Arnstadt 3.0, – Kromsdorf 3:1; TSV 1928 Kromsdorf – JSG<br />
Arnstadt 1:1<br />
1. Ilmtal Zottelstedt 12:8 12<br />
2. VfL 06 Saalfeld 14:8 10<br />
3. TSV Bad Blankenburg 10:5 9<br />
4. Grün-Weiß 96 Plaue 9:13 6<br />
5. TSV 1928 Kromsdorf 7:12 4<br />
6. JSG Arnstadt 3:9 2<br />
D-Junioren in Kranichfeld: SG Germania Ilmenau – Rudolstadt<br />
3:1, – JSG Arnstadt 4:1, – Oberweimar 9:2, – SC<br />
Weimar 2:2, – SG Unterwellenborn 4:1; SG Einheit Rudolstadt<br />
– Oberweimar 5:1, – SG Unterwellenborn 2.0, – JSG<br />
Arnstadt 2:0, – SC Weimar 3:0; SC 1903 Weimar – Oberweimar<br />
3:2, – SG Unterwellenborn 1:1, – JSG Arnstadt<br />
2:0; JSG Arnstadt – SG Unterwellenborn 2:0, – Oberweimar<br />
3:3; SG Stahl Unterwellenborn – VfB Oberweimar 4:2<br />
1. SG Germania Ilmenau 22:7 13<br />
2. SG Einheit Rudolstadt 13:4 12<br />
3. SC 1903 Weimar 8:8 8<br />
4. JSG Arnstadt 6:11 4<br />
4. SG Stahl Unterwellenborn 6:11 4<br />
5. VfB Oberweimar 10:241 1<br />
(LM-Zwischenrunde mit SG Ilmenau: 29. Januar in Meuselwitz)<br />
E-Junioren in Kranichfeld: VfL 06 Saalfeld – SG Ilmenau<br />
2:1, – Magdala 1.0, – SCWeimar 3:0, – SG Rudolstadt 4:0,<br />
– SG Großbreitenbach 4:0; SG Germania Ilmenau – SC<br />
Weimar 3:0, – SG Rudolstadt 3:2, – SG Großbreitenbach<br />
0:0, – Magdala 1:1; TSV 1864 Magdala – SG Rudolstadt<br />
4:1, – SG Großbreitenbach 3:0, – SCWeimar 0:1; SG Großbreitenbach/Gehren<br />
– SC Weimar 1:1, – SG Rudolstadt<br />
2:0; SC 1903 Weimar – SG Einheit Rudolstadt 1:1<br />
1. VfL 06 Saalfeld 14:2 15<br />
2. SG Germania Ilmenau 8:5 8<br />
3. TSV 1864 Magdala 8:4 7<br />
4. SG Großbreitenbach/Gehren 4:8 5<br />
5. SC 1903 Weimar 3:8 5<br />
6. SG Einheit Rudolstadt 4:14 1<br />
F-Junioren in Saalfeld: SC 1903 Weimar – SG Martinroda<br />
2:0, – SG Ilmenau 6:0, – Rudolstadt 1:1, – Lok Saalfeld<br />
2:0, – SG Zottelstedt 3:0; SG Ilmtal Zottelstedt – Rudolstadt<br />
2:0, – Lok Saalfeld 1:1, – SG Ilmenau 1:1, – SG<br />
Martinroda 6:0; Einheit Rudolstadt – SG Martinroda 6:0, –<br />
SG Ilmenau 2:1, – Lok Saalfeld 1:2; Lok Saalfeld – SG Ilmenau<br />
4:0, – SG Martinroda 1:4; SG Germania Ilmenau –<br />
SG FSV Martinroda 3:1<br />
1. SC 1903 Weimar 14:1 13<br />
2. SG Ilmtal Zottelstedt 10:5 8<br />
3. Einheit Rudolstadt 10:6 27<br />
4. Lok Saalfeld 8:8 7<br />
5. SG Germania Ilmenau 5:14 4<br />
6. SG FSV Martinroda 5:18 3<br />
Skilanglauf<br />
Nachtrag:<br />
Ranglistenwettkampf in Oberhof (SV Rotterode):<br />
2 km klassisch, S 10 m: 8. N. Gräßer +1:08,1 min., 17. E.<br />
Sachse +2:04,5; S10w:2. M. Schramm +17,8 s; S11w:<br />
16. L. Gräßer +2:20,5<br />
3 km klassisch, S 12 w: 11. J. Zink +2:05,7; S13m:8.A.<br />
Rohm (alle SV 90 Gräfenroda) +1:22,0<br />
5 km Freistil, D 46: 1. S. Bergmann 17:12,5 min.<br />
10 km Freistil, H 61: 1. L. Markscheffel 31:50, 0, 2. L.Tröße<br />
+1:37,4; H 66: 1. V. Bergmann (alle TU Ilmenau)<br />
35:23,4
K Seite 16 FWKNDNR Montag, 23. Januar 2012<br />
indernachrichten<br />
Problem Iran:<br />
Minister in Europa<br />
treffen sich<br />
Gemeinsam nach Lösungen<br />
suchen, sich über Probleme<br />
austauschen – und auch<br />
mal heftig streiten: So können<br />
Treffen der Minister<br />
der Europäischen Union –<br />
kurz EU – aussehen. Die EU<br />
ist ein Zusammenschluss<br />
von 27 Ländern. Auch<br />
Deutschland macht bei<br />
dem Bündnis mit. Und wo<br />
so viele Länder zusammenarbeiten,<br />
gibt es ständig<br />
viel zu besprechen und<br />
auch zu entscheiden. Das<br />
passiert in der EU auch im<br />
Ministerrat.<br />
Im Ministerrat treffen sich<br />
die Minister aus den Regierungen<br />
der 27 EU-Staaten.<br />
Das ist Guido Westerwelle,<br />
der deutsche Außenminister.<br />
Foto: dpa<br />
Je nachdem, um welches<br />
Thema es geht, versammeln<br />
sich etwa alle Minister<br />
<strong>für</strong> Landwirtschaft, alle<br />
Verkehrsminister oder alle<br />
Gesundheitsminister. Wenn<br />
die Minister nicht selbst<br />
kommen können, schicken<br />
sie Vertreter zu den Treffen.<br />
Manche Minister treffen<br />
sich häufiger als andere,<br />
zum Beispiel die Außenminister.<br />
Sie treffen sich in der<br />
Regel einmal pro Monat.<br />
Dann reden sie etwa darüber,<br />
wie die EU mit anderen<br />
Staaten oder Organisationen<br />
zusammenarbeitet.<br />
Heute steht wieder so eine<br />
Zusammenkunft an, in der<br />
Stadt Brüssel in Belgien.<br />
Dann geht es unter anderem<br />
um das Land Iran.<br />
Mit dem Land gibt es seit<br />
Langem Streit. Es wird be<strong>für</strong>chtet,<br />
dass es an gefährlichen<br />
Atomwaffen baut.<br />
Der Präsident des Landes<br />
sagt zwar immer, das sei<br />
nicht so. Doch so recht<br />
glauben will ihm das kaum<br />
jemand. Bei ihrem Treffen<br />
wollen die Außenminister<br />
nun überlegen, wie sie den<br />
Druck auf den Iran erhöhen<br />
können. Eine Möglichkeit<br />
wäre, dass die EU-Länder<br />
sich kein Öl mehr vom<br />
Iran liefern lassen. Mit dem<br />
Verkauf von Öl verdient<br />
der Iran viel Geld. dpa<br />
Mit Anorak und Mütze in der Wohnung<br />
Brrrrrrrr, ist das kalt! Das<br />
dachten am Wochenende<br />
wohl viele Menschen in<br />
Leipzig. In der Stadt in<br />
Sachsen funktioniert seit<br />
ein paar Tagen in Hunderten<br />
Wohnungen die Heizung<br />
nicht. Und warmes<br />
Wasser gibt es auch nicht.<br />
W etter<br />
Mützen-Wetter, keine Frage.<br />
Es fallen Flocken-Tropfen –<br />
eine Plage.<br />
E-Mail:<br />
kinder@freies-wort.de<br />
Internet:<br />
www.insüdthüringen.de/<br />
kinderzeitung<br />
Adresse:<br />
Kinder-Redaktion<br />
Schützenstraße 2,<br />
98527 Suhl<br />
Bauarbeiter haben am Freitagnachmittag<br />
ein wichtiges<br />
Rohr kaputt gemacht.<br />
Durch dieses Rohr wird<br />
normalerweise Wärme zu<br />
den Häusern geleitet. Fachleute<br />
machten sich daran,<br />
den Schaden so schnell wie<br />
möglich zu reparieren. dpa<br />
Lämmer-Alarm! Damit<br />
haben gerade manche<br />
Schäfer zu tun. Ihre Schafe<br />
bekommen Junge. Wie<br />
die Tiere von Schäfer Stefan<br />
Erb aus Bleckede in<br />
Niedersachsen. In seinem<br />
Stall werden zurzeit pro<br />
Tag bis zu 20 Lämmer geboren,<br />
sagt er. Der Schäfer<br />
hat mehrere hundert<br />
Schafe, die trächtig sind.<br />
Stefan Erb hat deswegen<br />
viel zu tun. Er achtet unter<br />
anderem darauf, dass<br />
bei den Geburten alles<br />
glatt läuft. Wenn ein<br />
Lamm nicht von allein<br />
auf die Welt kommt,<br />
dann muss er auch mal<br />
nachhelfen und es herausziehen.<br />
Sind die Lämmer geboren,<br />
schafft Stefan Erb sie<br />
häufig zusammen mit<br />
dem Muttertier in eine eigene<br />
kleine Box. „Das ist<br />
besonders wichtig bei<br />
Dieser Schauspieler wird auf dem Fest heute einen Drachen-Tanz aufführen. Foto: dpa<br />
Heute beginnt das Jahr des Drachens<br />
Die Zeit des Hasen ist vorbei,<br />
jetzt kommt der Drache. Das ist<br />
in China in Asien so. Dort steht<br />
jedes Jahr im Zeichen eines bestimmten<br />
Tieres. Und heute beginnt<br />
das Jahr des Drachens,<br />
pünktlich zum Neujahrsfest. Die<br />
Chinesen feiern das neue Jahr<br />
erst jetzt.<br />
Der Jahreswechsel wird in dem<br />
Land nach einem alten Mondkalender<br />
berechnet. Der Termin <strong>für</strong><br />
das Neujahrsfest wechselt jedes<br />
Jahr. Das Fest fällt aber immer in<br />
die Zeit zwischen Ende Januar<br />
und Mitte Februar.<br />
In China begrüßen die Menschen<br />
das neue Jahr mit einem riesigen<br />
Fest. Es heißt auch Frühlingsfest<br />
und dauert mehrere Tage. Die<br />
Chinesen schmücken da<strong>für</strong> ihre<br />
Wohnungen, Häuser und Straßen.<br />
Zum Beispiel mit roten<br />
Glückszeichen und Lampen. Rot<br />
soll unter anderem Glück bringen.<br />
Außerdem gibt es zum Jahr<br />
des Drachens auch viele Drachenfiguren.<br />
Es gibt zwölf Tierzeichen. Sie<br />
wechseln sich ab. Außer Drache<br />
und Hase sind das Schlange, Ratte,<br />
Schwein, Hahn, Hund, Büffel,<br />
Affe, Schaf, Pferd und Tiger. Jedes<br />
Tierzeichen soll bestimmte Eigenschaften<br />
haben. Menschen, die<br />
im Jahr des Drachens geboren<br />
sind, sollen zuverlässig, ehrlich,<br />
mutig und ungeduldig sein.<br />
Du möchtest wissen, in welchem<br />
Tierjahr du geboren wurdest? Im<br />
Internet steht’s:<br />
www.chinaseite.de dpa<br />
Olympische Jugendspiele: Zum Schluss noch mal Gold<br />
„Das waren zehn ruhmreiche<br />
Tage. Danke, Innsbruck. Auf Wiedersehen<br />
2016 in Lillehammer.“<br />
Das sagte der Chef des Internationalen<br />
Olympischen Komitees –<br />
kurz IOC – gestern. In der Stadt<br />
Innsbruck in Österreich gingen<br />
die ersten Olympischen Jugend-<br />
Winterspiele zu Ende. Die nächsten<br />
Winterspiele dieser Art sollen<br />
in vier Jahren in Lillehammer im<br />
Die ersten Lämmer sind da<br />
Zwillingen“, berichtet der<br />
Schäfer. In der Box sollen<br />
Mutter und Lämmer sich<br />
besser kennenlernen.<br />
„Dann finden sie sich<br />
später in einer größeren<br />
Gruppe wieder“, sagt Stefan<br />
Erb. Manchmal<br />
kommt es aber doch vor,<br />
dass die Lämmer ihre<br />
Mütter verlieren. Oder es<br />
passiert, dass ein Mutter-<br />
Land Norwegen steigen.<br />
Zehn Tage lang hatten sich mehr<br />
als 1000 junge Sportler bei Wettkämpfen<br />
gemessen. In Sportarten<br />
wie Rodeln, Skispringen oder<br />
Snowboarden. Und am letzten<br />
Wochenende kassierte das deutsche<br />
Team noch mal einige Medaillen<br />
ein. „Gold ist Wahnsinn!“,<br />
jubelte etwa Skispringer<br />
Andreas Wellinger. Er hatte zu-<br />
schaf sein Lamm verstößt.<br />
Dann zieht der<br />
Schäfer die kleinen Tiere<br />
auch mit der Flasche auf.<br />
In einigen Wochen kommen<br />
die Mutterschafe<br />
und einige Lämmer nach<br />
draußen. Dort fressen sie<br />
Gras. Die meisten Lämmer<br />
werden verkauft.<br />
Auch damit verdienen<br />
Schäfer ihr Geld. dpa<br />
Bäh oder Mäh? Stefan Erb mit einem Lamm. Foto: dpa<br />
sammen mit anderen einen ersten<br />
Platz geholt.<br />
Doch nicht nur um Medaillen<br />
drehte es sich bei den Jugendspielen.<br />
Vor allem sollten sich junge<br />
Leute aus der ganzen Welt treffen<br />
– und sich über ihren Sport austauschen<br />
können. Am Sonntagabend<br />
wollten die Sportler noch<br />
mal bei einer großen Abschiedsfeier<br />
zusammenkommen. dpa<br />
Fußball: Drei Vereine punktgleich<br />
Das war ein spannender Start in die Rückrunde<br />
der Fußball-Bundesliga. Gleich drei Vereine<br />
stehen nach dem 18. Spieltag punktgleich da:<br />
Herbstmeister Bayern, Titelverteidiger Dortmund<br />
und Pokalsieger Schalke. Sie haben jeweils<br />
37 Punkte. Weil der FC Bayern München<br />
aber das beste Torverhältnis hat, führt er die<br />
Tabelle an, gefolgt von Borussia Dortmund.<br />
Die Borussen gewannen gestern <strong>gegen</strong> den<br />
HSV mit 5:1. Bei den Bayern war die Stimmung<br />
trotzdem nicht besonders gut. Sie stehen<br />
zwar auf dem ersten Platz. Aber das Spiel<br />
<strong>gegen</strong> Borussia Mönchengladbach hatten sie<br />
am Freitag mit 1:3 verloren. dpa<br />
Ein Vogelbuch kostet Millionen<br />
Fast acht Millionen Dollar – das ist eine Menge<br />
Geld. Umgerechnet sind das mehr als sechs<br />
Millionen Euro. Damit lassen sich viele teure<br />
Autos und Häuser kaufen. In New York in den<br />
USA hat sich aber jetzt jemand <strong>für</strong> das Geld<br />
ein Vogelbuch gekauft! Der hohe Preis liegt<br />
daran, dass das Buch schon sehr alt ist. Darin<br />
sind viele bunte Bilder von Vögeln zu sehen,<br />
die in den USA leben. Das Buch ist nicht nur<br />
teuer, sondern auch groß: Es ist etwa einen<br />
Meter hoch. dpa
Montag, 23. Januar 2012 FERNSEHEN<br />
TV_FW Seite 17<br />
Der H&M-Check<br />
Modisch angezogen <strong>für</strong> wenig<br />
Geld – mit dieser Philosophie wurde<br />
der schwedische Konzern die zweitgrößte<br />
Bekleidungsmarke weltweit.<br />
Kann H&M <strong>für</strong> wenig Geld wirklich<br />
gute Qualität liefern?<br />
20.15 ARD<br />
Lebenslinien<br />
Immer schon wollte Roswitha S., eine<br />
eigene kleine Familie haben. Mit<br />
knapp fünfzig Jahren beschließt sie,<br />
ihrem Leben eine neue Wende zu geben.<br />
Sie fliegt nach Nepal, um dort<br />
ein Waisenkind zu adoptieren.<br />
21.45 Bayern<br />
Berg und Geist<br />
Pius Knüsel, 54, ist als Direktor der<br />
Schweizer Kulturstiftung „Pro Helvetia“<br />
seit 2002 die Leitfigur der staatlichen<br />
Kulturförderung. Beat Kuert<br />
und Michael Lang treffen Pius Knüsel<br />
in der Siedlung Eggberge.<br />
22.25 3sat<br />
Lucy und der Tod<br />
Die mexikanische Metropole Juárez<br />
verzeichnete in den letzten drei Jahren<br />
über 7.000 Morde. Auch eine erfahrene<br />
Polizeireporterin wie Lucy<br />
del Carmen Sosa wird vor den Ereignissen<br />
manchmal sprachlos.<br />
0.45 3sat<br />
TV-Themen<br />
Piraten in der Politik<br />
Die Piraten: jung, netzaffin, transparent,<br />
unangepasst? Eine Protestpartei<br />
oder doch nur Auffangbecken <strong>für</strong><br />
heimatlose Liberale? Von Null auf 15<br />
- Fünfzehn Abgeordnete der Piratenpartei<br />
wurden am 18. September ins<br />
Berliner Abgeordnetenhaus gewählt.<br />
Ein Erfolg, der seit den Grünen keiner<br />
anderen Partei-Neugründung in<br />
Deutschland mehr gelungen ist.<br />
Doch was können sie in den ersten<br />
100 Tagen leisten?<br />
22.45 ARD<br />
Kindertipp<br />
Dienstags ein Held sein<br />
Lorena (l.) liebt Kleider und Mode.<br />
An der Staatlichen Modeschule<br />
Stuttgart musste Lorena wie die Studentinnen<br />
ein Kleid unter einem vorgegebenen<br />
Motto entwerfen. Ihre<br />
Kreation: ein „Krokokleid“ der 60er.<br />
15.00 KI.KA<br />
Ein Mann <strong>für</strong> alle Fälle<br />
Jet Li im Science-Fiction-Abenteuer „The One”. (Foto: Kabel 1)<br />
Die Lehrerin<br />
Nachdem auf die beliebte<br />
Lehrerin Katja geschossen<br />
wurde, fällt sie ins Koma. Ihre<br />
Kollegin und Freundin Andrea<br />
(Anna Loos), die eigentlich<br />
kündigen wollte, übernimmt<br />
Katjas Klasse und<br />
gleitet selbst in ein Trauma<br />
hinein. – Im Fokus des Porträts<br />
steht nicht der Täter,<br />
sondern die Betroffenen. Sie<br />
zeigen, wie schwer die Verarbeitung<br />
einer sinnlosen Gewalttat<br />
fällt.<br />
20.15 ZDF<br />
Programm-Highlights des Tages<br />
Der H&M-Check<br />
Modisch angezogen <strong>für</strong> wenig Geld –<br />
mit dieser Philosophie wurde der<br />
schwedische Konzern die zweitgrößte<br />
Bekleidungsmarke weltweit. Kann<br />
H&M <strong>für</strong> wenig Geld wirklich gute<br />
Qualität liefern?<br />
Dokumentationsreihe 20.15 ARD<br />
Im Sommer startet in den Kinos<br />
The Expendables 2 . Neben<br />
Sylvester Stallone, Bruce<br />
Willis, Dolph Lundgren,<br />
Jean-Claude Van Damme und<br />
Chuck Norris wieder mit dabei:<br />
Jet Li. Dass er sich zu Stallones<br />
illustrer Action-Runde<br />
gesellen darf, zeigt schon,<br />
welchen Stellenwert der gebürtige<br />
Chinese auch in Hollywood<br />
hat. Dabei tauchte er<br />
erst 1998 mit Lethal Weapon<br />
4 in einem Film der<br />
Traumfabrik auf. Zuvor erspielte<br />
sich Li mit zahlreichen<br />
Martial-Arts-Filmen<br />
von Meister der Shaolin<br />
(1982) bis Once Upon a<br />
Time in China (1990) in<br />
ganz Asien Kultstatus. Das<br />
kommt nicht von ungefähr:<br />
Jet Li ist ausgebildeter Wushu-Kämpfer<br />
und gewann von<br />
1974 bis 1979 die chinesischen<br />
Meisterschaften. Lis<br />
erste Hollywood-Hauptrolle<br />
folgte 2000 in Romeo Must<br />
Die . Der Actionkracher bescherte<br />
ihm auch hierzulande<br />
den Durchbruch. Anschließend<br />
hätte er die<br />
Hauptrolle in Ang Lees vier-<br />
Der letzte Bulle<br />
Der Sternekoch Reuter wurde erschlagen.<br />
Mick (H. Baum, l.) und Andreas<br />
müssen sich durch eine undurchsichtige<br />
Familienfehde kämpfen und mit<br />
traurigen Einzelschicksalen auseinandersetzen.<br />
Krimiserie 20.15 Sat.1<br />
fach Oscar-gekröntem Epos<br />
Tiger&Dragon übernehmen<br />
sollen. Doch Li sagte ab<br />
er hatte seiner Frau versprochen,<br />
während ihrer Schwangerschaft<br />
keine Filme zu drehen.<br />
Seinen Erfolg hat diese<br />
Entscheidung aber nicht geschmälert.<br />
Mit Kiss of the<br />
Kämpfer mit Herz<br />
Dragon , The One (22.10<br />
Uhr, Kabel 1 ), Hero und<br />
Born 2 Die hatte er Kassenhits<br />
vorzuweisen. 2006 drehte<br />
Jet Li mit Fearless seinen<br />
letzten Martial-Arts-Film.<br />
Dem Actionfach blieb der<br />
48-jährige Darsteller trotzdem<br />
treu. 2008 erfüllte er<br />
sich einen Wunsch und drehte<br />
mit The Fortbilden Kingdom<br />
mit seinem Kollegen<br />
Jackie Chan. Privat gründete<br />
der Kämpfer eine Stiftung,<br />
die Bildung und Umweltschutz<br />
in China fördert. Das<br />
Credo des praktizierenden<br />
Buddhisten: Das Streben<br />
nach dem Glück der anderen<br />
trägt auch zum Glück des Gebenden<br />
bei. smi<br />
CSI:NY<br />
An einer angesehenen Privatschule<br />
wird die beliebte Schülerin Olivia im<br />
Waschraum ermordet aufgefunden.<br />
Mac (Gary Sinise, r.) erkennt, dass unter<br />
den Schülern ein harter Konkurrenzkampf<br />
tobt.<br />
Krimiserie 20.15 VOX<br />
TV-News<br />
MDR: Bause-Show<br />
startet am 29.1.<br />
Vor wenigen Wochen gab der<br />
MDR bekannt, dass man ein neues,<br />
wöchentliches Unterhaltungsformat<br />
mit Inka Bause plane.<br />
Überraschend schnell, bereits am<br />
29. Januar um 16.30 Uhr geht nun<br />
die erste Ausgabe von „Drei Wünsche<br />
frei” auf Sendung: Jeden<br />
Sonntag empfängt Bause in<br />
„ihrem” Wohnzimmer prominente<br />
Gäste, die sich etwas wünschen<br />
dürfen. Aber auch <strong>für</strong> Zuschauer<br />
werden langgehegte Träume in<br />
Erfüllung gehen. Dazu wird gesungen,<br />
getanzt, gespielt, gemalt<br />
oder gekocht.<br />
ZDF: Neuer Talk <strong>für</strong><br />
Charlotte Roche<br />
Als Moderatorin von „3 nach 9”<br />
gab Bestsellerautorin Charlotte<br />
Roche nur ein kurzes Gastspiel.<br />
Nun bekommt sie einen neuen TV-<br />
Job: Mit Jan Böhmermann talkt sie<br />
vom 4. März an wöchentlich in<br />
ZDFkultur. Immer sonntags um<br />
22.00 Uhr laden die beiden jeweils<br />
fünf Gäste zu „Roche & Böhmermann”<br />
ein. ZDFkultur-Chef Daniel<br />
Fiedler freut sich schon jetzt „auf<br />
diese ganz und gar außergewöhnliche,<br />
kontroverse und unterhaltsame<br />
Sendung. Sie wird das Programm<br />
von ZDFkultur schmücken.”<br />
Die Killer<br />
Der Versicherungsprüfer Reardon untersucht<br />
den Mord an Ole Andreson<br />
(Burt Lancaster). Der geriet in die Welt<br />
des organisierten Verbrechens und verliebte<br />
sich in die falsche Frau (Ava<br />
Gardner).<br />
Gangsterfilm 20.15 Arte<br />
ARD ZDF RTL SAT.1 PRO 7 BR MDR<br />
5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 Tagesschau<br />
9.05 Das Waisenhaus <strong>für</strong><br />
wilde Tiere 10.03 Brisant 10.30 Sehnsucht<br />
nach Sandin. TV-Romanze, D<br />
2002 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-<br />
Buffet. Karlheinz Hauser bereitet heute<br />
zu: Gambas mit Orangenbutter<br />
13.00 ZDF-Mittagsmagazin<br />
14.00 E I Tagesschau<br />
14.10 B I Rote Rosen<br />
15.00 E I Tagesschau<br />
15.10 B J I Sturm der Liebe<br />
16.00 E J I Tagesschau<br />
16.10 Das Waisenhaus <strong>für</strong> wilde<br />
Tiere Abenteuer Afrika<br />
17.00 E J I Tagesschau<br />
17.15 E J I Brisant<br />
17.50 B I Verbotene Liebe<br />
Daily Soap<br />
18.30 B I Großstadtrevier<br />
Herr Zipperer guckt ins Leere<br />
Krimiserie<br />
19.20 B I Gottschalk live<br />
19.50 E I Wetter Nachrichten<br />
19.55 E I Börse im Ersten<br />
20.00 E J I Tagesschau<br />
20.15 B J I Der H&M-Check<br />
Dokumentationsreihe<br />
21.00 E J I Hart aber fair<br />
Mein Kleid, dein Leid – Wer<br />
zahlt den Preis <strong>für</strong> billige Mode?<br />
Zu Gast: Rolf Scheider,<br />
Dirk Niebel, Kirsten Brodde,<br />
Wolfgang Grupp, Holger<br />
Brackemann<br />
22.15 E I Tagesthemen<br />
Nachrichten<br />
22.45 E I Piraten<br />
in der Politik 100 Tage einer<br />
Aufsteigerpartei<br />
23.30 B J I Babi Jar –<br />
Das vergessene Massaker<br />
0.15 E I Nachtmagazin<br />
0.35 E I Alfons und Gäste<br />
Zu Gast: Marek Fis, Cloozy<br />
1.05 ^ E I Casanovas<br />
Rückkehr Komödie, F 1992<br />
Mit Alain Delon<br />
KABEL 1 RTL 2 HESSEN KI.KA VOX 3 SAT ARTE<br />
9.10 Ghost Whisperer – <strong>Stimmen</strong> aus<br />
dem Jenseits 10.05 Ein Engel auf Erden<br />
12.00 Unsere kleine Farm 13.55<br />
Bill Cosby Show 14.50 Die wilden<br />
70er 15.50 Two and a Half Men<br />
16.45 kabel eins news 16.55 Two<br />
and a Half Men 17.50 Abenteuer Leben<br />
– täglich Wissen 19.15 Achtung<br />
Kontrolle! Einsatz <strong>für</strong> die Ordnungshüter<br />
20.15 ^ Taxi 4. Actionkomödie, F<br />
2007 22.10 ^ The One. Actionfilm,<br />
USA 2001 23.35 ^ Taxi 4. Actionkomödie,<br />
F 2007 1.25 ^ The One. Actionfilm,<br />
USA 2001<br />
5.03 ZDF-Morgenmagazin 9.00 heute<br />
9.05 Volle Kanne – Service täglich<br />
10.30 Die Rosenheim-Cops. Der Jäger<br />
ist des Jägers Tod. Krimiserie 11.15<br />
SOKO Kitzbühel. Schatting. Krimiserie<br />
12.00 heute 12.10 drehscheibe<br />
Deutschland 13.00 ZDF-Mittagsmagazin<br />
14.00 E I heute –<br />
in Deutschland<br />
14.15 E Die Küchenschlacht<br />
15.00 E I heute<br />
15.05 E I Topfgeldjäger<br />
16.00 E I heute – in Europa<br />
16.10 E Die Rettungsflieger<br />
17.00 E J I heute<br />
17.10 E I hallo deutschland<br />
17.45 E J I Leute heute<br />
U.a.: Nina Eichinger – Der<br />
Deutsche Filmball in München<br />
18.05 E B J I Handball<br />
EM. Hauptrunde:<br />
Deutschland – Dänemark<br />
Übertragung aus Belgrad<br />
(SRB)<br />
20.15 E B J I Die Lehrerin<br />
TV-Drama, D 2011. Mit Anna<br />
Loos, Meret Becker, Axel Prahl<br />
Nachdem auf die beliebte<br />
Lehrerin Katja geschossen<br />
wurde, fällt sie ins Koma. Ihre<br />
Kollegin Andrea, die eigentlich<br />
kündigen wollte, übernimmt<br />
Katjas Klasse und gleitet<br />
selbst in ein Trauma hinein.<br />
21.45 E J I heute-journal<br />
22.15 ^ E C C B J Am wilden<br />
Fluss Thriller, USA 1994<br />
Mit Meryl Streep, Kevin<br />
Bacon, David Strathairn<br />
0.00 E I heute nacht<br />
0.15 ^ E J I Sehnsucht<br />
Drama, D 2006. Mit Andreas<br />
Müller, Ilka Welz, Erika Lemke<br />
1.35 E J I Inspector Barnaby<br />
Immer wenn der Scherenschleifer<br />
... TV-Kriminalfilm,<br />
GB 2004<br />
9.00 Frauentausch 11.00 Family Stories<br />
12.00 Berlin – Tag & Nacht<br />
13.00 X-Diaries – love, sun & fun<br />
14.00 Der Trödeltrupp – Das Geld<br />
liegt im Keller 15.00 Der Trödeltrupp<br />
– Das Geld liegt im Keller 15.50<br />
Still Standing 17.05 King Of Queens<br />
18.00 X-Diaries – love, sun & fun<br />
19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00<br />
RTL II News 20.15 Die Wollnys – Eine<br />
schrecklich große Familie! 21.15<br />
Traumfrau gesucht 22.20 Außergewöhnliche<br />
Menschen 23.10 Wilde<br />
Kreaturen 0.00 Wilde Kreaturen<br />
5.10 Explosiv – Weekend 6.00 Punkt<br />
6 7.30 Alles was zählt 8.00 Unter uns<br />
8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten<br />
9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben!<br />
10.30 Mitten im Leben! Doku-Soap<br />
11.30 Unsere erste gemeinsame<br />
Wohnung 12.00 Punkt 12 – Das RTL-<br />
Mittagsjournal<br />
14.00 E I Mitten im Leben!<br />
Doku-Soap<br />
15.00 E I Verdachtsfälle<br />
Doku-Soap<br />
16.00 Familien<br />
im Brennpunkt<br />
Doku-Soap<br />
17.00 E I Betrugsfälle<br />
17.30 E I Unter uns<br />
18.00 Explosiv – Das Magazin<br />
18.30 E I Exclusiv – Das<br />
Star-Magazin Magazin<br />
18.45 E I RTL Aktuell<br />
19.05 E I Alles was zählt<br />
Daily Soap<br />
19.40 E I Gute Zeiten,<br />
schlechte Zeiten<br />
20.15 E I Wer wird<br />
Millionär? Show<br />
21.15 E I Rach, der Restauranttester<br />
Wunderbar in<br />
Cottbus. Mit Christian Rach<br />
(Sternekoch). Heute ist Christian<br />
Rach in Cottbus, um den<br />
Chefinnen der "Wunderbar"<br />
auf die Sprünge zu helfen.<br />
Obwohl die beiden Geschäftführerinnen<br />
vom Fach sind,<br />
läuft nichts wunderbar, sondern<br />
eher sonderbar.<br />
22.15 E I Ich bin ein Star –<br />
Holt mich hier raus! Show<br />
23.15 E Extra – Das RTL<br />
Magazin Magazin<br />
0.00 E I RTL Nachtjournal<br />
0.30 I 10 vor 11 Der Neutrinojäger<br />
– Prof. Dr. Christian<br />
Spiering und die Suche nach<br />
der Dunklen Materie<br />
0.55 E I Ich bin ein Star<br />
15.30 Grünzeug 16.00 Abenteuer<br />
Panamericana 16.45 hessenschau<br />
kompakt 17.00 Elefant, Tiger & Co.<br />
17.50 hessenschau kompakt 18.00<br />
maintower 18.20 Brisant 18.50 service:<br />
zuhause 19.15 alle wetter!<br />
19.30 hessenschau 20.00 Tagesschau<br />
20.15 Kein schöner Land<br />
21.00 Tatort. Der Teufel vom Berg. TV-<br />
Kriminalfilm, A 2005 22.30 hessenschau<br />
kompakt 22.45 Hessens beliebteste<br />
Fußballspiele 23.45 Die Anwälte<br />
0.30 ^ Django. Italowestern, I/E<br />
1966 1.55 Herrliches Hessen<br />
5.05 Schicksale – und plötzlich ist alles<br />
anders 5.30 SAT.1-Frühstücksfernsehen<br />
10.00 Lenßen & Partner. Kampf<br />
um den Sohn 10.30 Lenßen & Partner.<br />
Der rätselhafte Autoklau 11.00 Richterin<br />
Barbara Salesch 12.00 Richter<br />
Alexander Hold 13.00 Britt. Filmreif:<br />
Mein Leben ist ein Horrortrip!<br />
14.00 I Zwei bei Kallwass<br />
15.00 I Richterin Barbara<br />
Salesch<br />
16.00 Richter Alexander Hold<br />
Nicole Schuck fand heraus, dass<br />
ihr Freund eine Affäre hat. Hat<br />
sie ihn deshalb fast erschlagen?<br />
17.00 I Niedrig und Kuhnt –<br />
Kommissare ermitteln<br />
Ausgerastet<br />
17.30 Schicksale – und plötzlich<br />
ist alles anders<br />
18.00 Das SAT.1-Magazin<br />
18.30 Anna und die Liebe<br />
19.00 I K 11 – Kommissare im<br />
Einsatz Sicher bist du nirgendwo<br />
/ Verfluchtes Geld<br />
20.00 SAT.1 Nachrichten<br />
20.15 Der letzte Bulle Ein Stern<br />
über Essen. Krimiserie<br />
21.15 Danni Lowinski Vollgas<br />
Comedyserie<br />
22.15 Planetopia U.a.:Abenteuer<br />
Kreuzfahrt: Kapitänspflichten<br />
und Sicherheitsstandards / Bio<br />
oder Biopharmaka? Schweinemast<br />
– das schwierige Geschäft<br />
/ Catwalk trotz Handicap:Wie<br />
ein Model mit Beinprothese<br />
Karriere macht / Wenn Kränkung<br />
tödlich endet:Alarmsignale<br />
<strong>für</strong> Beziehungstaten<br />
23.00 Spiegel TV – Reportage<br />
Erbarmungslos –<br />
Sittenpatrouille in Köln<br />
23.30 Der letzte Bulle Ein Stern<br />
über Essen. Krimiserie<br />
0.30 Danni Lowinski<br />
Vollgas. Comedyserie<br />
1.30 GSG 9 Krimiserie<br />
11.40 Das Zauberkarussell 12.00<br />
Bernard 12.05 Jane und der Drache<br />
12.30 Die Sendung mit der Maus<br />
12.55 Marsupilami – Im Dschungel<br />
ist was los 13.20 Garfield 13.55<br />
Fluch des Falken 14.10 Schloss Einstein<br />
– Seelitz 15.00 Dienstags ein<br />
Held sein 15.25 Der Sleepover Club<br />
16.20 Checker Can – Quick Check<br />
16.25 Jacob 2/2 17.10 Jane und der<br />
Drache 17.35 Pat & Stan 17.40 Das<br />
Zauberkarussell 18.00 Ein Hoch auf<br />
Huckle! 18.15 Heidi 18.40 Lauras<br />
Stern 18.50 Unser Sandmännchen<br />
5.40 ^ Selima & John. Drama, USA<br />
2003 7.20 ^ Stiefbrüder. Komödie,<br />
USA 2008 8.50 ^ Trouble ohne Paddel<br />
2 – Die Natur ruft! Komödie, USA<br />
2009 10.30 Malcolm mittendrin<br />
11.25 The Big Bang Theory 12.15<br />
Scrubs – Die Anfänger 13.50 How I<br />
Met Your Mother<br />
15.00 ^ J Haben Sie das von<br />
den Morgans gehört? Komödie,<br />
USA 2009. Die Morgans<br />
aus New York sind ein erfolgreiches<br />
Vorzeigepaar. Doch<br />
Meryl und Paul stehen vor den<br />
Trümmern ihrer Ehe.<br />
17.00 taff<br />
Magazin<br />
18.00 Newstime<br />
Nachrichten<br />
18.10 Die Simpsons<br />
Lisas Rivalin / Romantik ist<br />
überall! Zeichentrickserie<br />
19.05 Galileo<br />
Magazin<br />
Inventionland<br />
20.15 C EUReKA – Die geheime<br />
Stadt Todesnebel /<br />
Damals im Space Camp<br />
Science-Fiction-Serie<br />
Mit Colin Ferguson, Salli<br />
Richardson-Whitfield, Joe<br />
Morton<br />
22.05 Supernatural Das Ende ist<br />
nah. Mysteryserie. Bobby, Sam<br />
und Dean suchen nach der<br />
Pest, weil diese einen gefährlichen<br />
Virus auf der Erde verbreiten<br />
will. Castiel, Sam und<br />
Bobby versuchen, das zu verhindern.<br />
23.00 TV total Zu Gast: Ralph<br />
Ruthe (Autor, Regisseur und<br />
Musiker); Ross Antony (Musiker<br />
und Entertainer)<br />
0.00 switch Comedyshow<br />
0.30 Switch reloaded<br />
Comedyshow<br />
1.00 Supernatural<br />
5.30 mieten, kaufen, wohnen 6.35<br />
Mieterzoff 7.35 Verklag mich doch!<br />
9.35 mieten, kaufen, wohnen 10.40<br />
vox nachrichten 10.45 mieten, kaufen,<br />
wohnen 11.55 Daniela Katzenberger<br />
– natürlich blond 13.00 Verklag<br />
mich doch! 14.55 Mein wunderbares<br />
Wohnlokal 16.00 Menschen,<br />
Tiere & Doktoren 16.55 Menschen,<br />
Tiere & Doktoren 18.00 mieten, kaufen,<br />
wohnen 19.00 Das perfekte Dinner<br />
im Schlafrock 20.00 Prominent!<br />
20.15 CSI:NY 21.15 Leverage 23.10<br />
Boston Legal 0.10 vox nachrichten<br />
6.30 Natur und Technik 6.45 Mit dem<br />
Wasser leben 7.00 Viens jouer avec<br />
nous 7.15 Tele-Gym 7.30 Panoramabilder<br />
/ Bergwetter 9.00 Tele-Gym<br />
9.15 Nashorn, Zebra & Co 10.05<br />
Sturm der Liebe 10.55 Rote Rosen<br />
11.45 Bergheimat 12.30 Der Sonntags-Stammtisch<br />
13.30 X:enius<br />
14.00 Kunstraum<br />
14.15 Terra Australis<br />
15.00 J Weinwunder Deutschland<br />
Jäger der verlorenen<br />
Schätze<br />
15.30 I Wir in Bayern<br />
16.45 Rundschau<br />
17.00 J Durch das Tor<br />
der Dolomiten<br />
17.30 Schwaben & Altbayern /<br />
Frankenschau aktuell<br />
18.00 Abendschau<br />
18.45 J Rundschau Nachrichten –<br />
Berichte – Wettervorhersage<br />
19.00 J Querbeet<br />
19.45 J Dahoam is Dahoam<br />
Schlussverkauf. Familienserie<br />
20.15 Blickpunkt Sport U.a.: Fußball:<br />
Bundesliga, Rückblick,<br />
Borussia Mönchengladbach –<br />
FC Bayern München, 1. FC<br />
Nürnberg – Hertha BSC Berlin,<br />
SC Freiburg – FC Augsburg<br />
21.00 Rundschau-Magazin<br />
21.15 J Geld & Leben U.a.: Manroland<br />
– Wie geht es weiter in<br />
Augsburg? / Krankenhaus –<br />
Ärzte und Pfleger im Dauerstress<br />
/ Energiepreise<br />
21.45 J Lebenslinien<br />
Dr. Rosi und ihre Kinder<br />
22.30 J Urlaubsland Bayern<br />
23.15 Rundschau-Nacht<br />
23.25 LeseZeichen<br />
23.55 Die allerbeste Sebastian<br />
Winkler Show<br />
... mit der allertürkischsten<br />
Deutsch-Rapperin Ebow<br />
0.25 on3-südwild<br />
Highlights aus Cham<br />
14.35 Menschen im Karst – Leben zwischen<br />
Himmel und Hölle 15.25 Genpool<br />
der Alpen – Alpenzoo Innsbruck<br />
16.10 Pielach – Im Garten der Voralpen<br />
16.55 Unsere Alpen: Mythen der<br />
Alpen 17.45 Leben zwischen Dreitausendern<br />
18.30 nano 19.00 heute<br />
19.10 Notizen aus dem Ausland 19.20<br />
Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Jürgen<br />
Becker – Der dritte Bildungsweg<br />
21.00 Olaf TV 21.30 hitec: Die verpackte<br />
Republik 22.00 ZIB 2 22.25<br />
Berg und Geist: Pius Knüsel 22.55 Bayerischer<br />
Filmpreis 2011 0.15 10 vor 10<br />
5.15 Einfach genial! 5.40 Länderzeit<br />
6.10 LexiTV 7.10 Drei reizende<br />
Schwestern: Eine alte Fregatte. Lustspiel<br />
von Götz Jaeger 8.45 Brisant<br />
9.20 Günther Jauch 10.20 Quickie<br />
10.48 Vor Ort um vier 11.20 Kripo<br />
live 11.45 MDR um zwölf 12.30 Frischer<br />
Wind. TV-Drama, D 2009<br />
14.00 E I Dabei ab zwei<br />
14.30 E I LexiTV Tee – Gesundes<br />
<strong>für</strong> Körper und Seele<br />
15.30 E I Unterwegs in<br />
Sachsen<br />
16.00 E I Hier ab vier<br />
16.30 E I Hier ab vier<br />
17.00 E I Hier ab vier<br />
17.40 E I Hier ab vier<br />
18.00 E J I MDR aktuell<br />
18.20 E J I Brisant Magazin<br />
18.54 E Sandmann<br />
19.00 Länderzeit<br />
Regionalmagazin<br />
19.30 E J I MDR aktuell<br />
19.50 E I Mach dich ran!<br />
Das MDR-Spiel<br />
20.15 ^ J Der Adler<br />
vom Velsatal Heimatfilm,<br />
D 1957. Mit Claus Holm, Waltraut<br />
Haas, Sepp Rist. Zu Unrecht<br />
gerät Toni in den Verdacht,<br />
den Förster Strobl erschossen<br />
zu haben. Lediglich<br />
Strobls Tochter glaubt an Tonis<br />
Unschuld. Aus alter Liebe<br />
zu Toni, versucht sie, die<br />
Wahrheit herauszufinden.<br />
21.45 E J I MDR aktuell<br />
Nachrichten<br />
22.15 E I Fakt ist ...!<br />
Aus Erfurt<br />
23.00 ^ E J I Gomorrha –<br />
Reise in das Reich der Camorra<br />
Drama, I 2008. Mit<br />
Salvatore Abruzzese, Gianfelice<br />
Imparato, Maria Nazionale<br />
1.10 E J I Hart aber fair<br />
2.25 E I Gartenträume<br />
Winter<br />
19.10 ARTE Journal 19.30 Belle<br />
France. Die Bretagne 20.15 ^ Die Killer.<br />
Gangsterfilm, USA 1946. Mit Burt<br />
Lancaster, Ava Gardner, Edmond<br />
O'Brien, Albert Dekker 21.55 ^ Hammett.<br />
Kriminalfilm, USA 1982. Mit Frederic<br />
Forrest, Peter Boyle, Marilu Henner<br />
23.30 Metropolis 0.20 Aranda.<br />
Briefe vom blauen Planeten. Doku.-<br />
Film, FIN/F 2011 1.20 28 Minuten.<br />
Magazin. Moderation: Élisabeth Quin<br />
1.50 ^ Der Pate III. Mafiafilm, USA<br />
1990. Mit Al Pacino, Diane Keaton,<br />
Talia Shire<br />
Sonderzeichen: ^ Spielfilm I Stereoton J Untertitel <strong>für</strong> Hörgeschädigte v Audio-Description E Breitbild C Dolby G Zweikanalton Besuchen Sie uns im Internet unter: http://www.rtv.de
Seite 18 FEU_FW<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
FEUILLETON<br />
Kult-Figur<br />
Nichts und zwei<br />
Eimer Farbe<br />
Der Komiker Helge Schneider ist gestern<br />
im Münchner Volkstheater mit<br />
dem „Großen Karl-Valentin-Preis“ ausgezeichnet<br />
worden. Sichtlich bewegt, um<br />
nicht zu sagen, amüsiert, nahm er den<br />
Preis, der traditionsgemäß aus Nichts<br />
besteht, ent<strong>gegen</strong>. Damit er aber nicht<br />
so ohne etwas in der Hand auf der Bühne<br />
herumstehen musste, und um das Nichts<br />
noch zu unterbieten, überreichte ihm<br />
der Kabarettist Gerhard Polt zwei Eimer<br />
Farbe. Damit erhalte Schneider sogar einen<br />
negativen Wert, sagte Polt. Für die<br />
Entsorgung müsse er nämlich pro Eimer<br />
2,50 Euro bezahlen. Polt legte Schneider<br />
aber ans Herz, die Eimer doch lieber illegal<br />
in den Wald zu werfen und sich erwischen<br />
zu lassen. Mit der zu erwartenden<br />
Strafe könne er einen noch viel höheren<br />
negativen Wert seines Preises erzielen.<br />
„Der Preis ehrt mich sehr“, sagte Helge<br />
Schneider „weil ich im Sinne von Karl-<br />
Valentin meine Arbeit betreibe.“<br />
Kultur-Notizen<br />
Hasko Weber wird neuer<br />
Intendant am DNT<br />
Weimar – Das Deutsche Nationaltheater<br />
Weimar wird in Zukunft vom<br />
bisherigen Intendanten des Staatsschauspiels<br />
Stuttgart, Hasko Weber,<br />
geleitet. Der Aufsichtsrat des DNT<br />
wählte den 48-jährigen gebürtigen<br />
Dresdner gestern einstimmig zum<br />
Nachfolger von Stephan Märki, der<br />
das Haus zur Mitte des Jahres verlässt,<br />
wie das Kulturministerium mitteilte.<br />
Wann Weber die Intendanz<br />
des DNT übernehmen wird, ist noch<br />
unklar. Sein Vertrag in Stuttgart läuft<br />
bis 2013. Eine Findungskommission<br />
hatte dem Aufsichtsrat mehrere Personen<br />
<strong>für</strong> die Besetzung des Intendantenpostens<br />
vorgeschlagen. Dem<br />
Gremium gehörten der Präsident des<br />
Deutschen Bühnenvereins, Klaus Zehelein,<br />
der Intendant des Deutschen<br />
Theaters Berlin, Ulrich Khuon, sowie<br />
der Geschäftsführer des Deutschen<br />
Bühnenvereins, Rolf Bolwin, an.dapd<br />
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Südthuringen<br />
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Ach, wie herrlich war’s, als<br />
Thüringen noch närrisch<br />
war! Der Fernsehfasching<br />
des MDR brachte es am<br />
Samstag in Erfurt ans<br />
Licht: Den Narren mangelt<br />
es an hochqualitativen<br />
Vorlagen. Die Thüringer<br />
Landespolitik ist derzeit<br />
die reinste Spaßbremse.<br />
Von Peter Lauterbach<br />
Puff“ macht die Konfettikanone,<br />
und viele tausend bunte Schnipselchen<br />
regnen über die karnevalistische<br />
Gala-Gesellschaft in der Erfurter<br />
Messehalle, die der Mitteldeutsche<br />
Rundfunk bereits zum 14. Mal<br />
zwecks Aufzeichnung seiner Traditionssendung<br />
„Herrliches, närrisches<br />
Thüringen“ aus dem ganzen Land<br />
zusammengetrommelt hat. Man<br />
muss das Bierglas stets gut zuhalten,<br />
denn die Konfettikracher sind ge<strong>für</strong>chtet.<br />
An diesem Abend mehr als<br />
die Kracher aus der Bütt. Auf der<br />
Bühne stehen „Erna & Fried“ vom<br />
Suhler Carnevals-Club. Es geht um<br />
Sarah Wagenknecht, die so etwas sei<br />
wie die „Lieberknecht in rot“. „Da ist<br />
mir die Lieberknecht aber lieber“,<br />
sagt eine der beiden älteren Damen,<br />
„die lässt wenigsten den Bodo Ramelow<br />
in Ruhe.“ – „Das ist dem Bodo<br />
Ramelow auch lieber“, meint die andere.<br />
Tata, Tata, Tata. Oder „Alwis<br />
und Edmund“, zwei Bänkelsänger<br />
vom Heilgenstädter Carnevalsverein:<br />
„Die Promis von heute, suchen<br />
stets neue Beute“, singen sie. Empfehlen<br />
dem Christoph Matschie gar<br />
die Daniela Katzenberger zur Braut.<br />
Tata, Tata, Tata. Und die Moral von<br />
der Gschicht: Der Thüringer Narr<br />
findet keine Steilvorlage in der Landespolitik<br />
nicht. Kein Skandälchen,<br />
keine Amourösitäten – das peinliche<br />
Personal sitzt in Berlin. Thüringen –<br />
kein schöner Land in dieser Zeit. In<br />
Erfurt wird seriös und züchtig regiert.<br />
Die Tänze reißen’s raus<br />
Und weil der vierstündige Fernsehfasching<br />
so etwas wie die jährliche<br />
Leistungsschau der drei Thüringer<br />
Karnevalshochburgen Südthüringen,<br />
Städtekette (Gotha/ Erfurt/Weimar/Apolda/Jena)<br />
und Eichsfeld darstellt,<br />
ist klar: Der Thüringer Narr<br />
muss – derart von der Politik alleine<br />
gelassen – bis Aschermittwoch nochmal<br />
den Riemen auf die Orgel<br />
schmeißen, wenns ein bisschen lustig<br />
werden soll. Aber vielleicht passiert<br />
ja auch noch was. Gut beraten<br />
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Die tolle Knolle<br />
Kartoffel-Rezepte von Lesern <strong>für</strong> Leser<br />
Kein schöner Land in Narrenhand<br />
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Großer Gardetanz aus der Südthüringer Narren-Hochburg: Die jungen Damen vom Wasunger Carnevals-Club zeigten sich sportlich in Form. Fotos (3): ari<br />
Schon Tradition beim MDR-Karneval; „Erna & Fried“ (Thomas Hertha und Sitzungspräsident<br />
Daniel Ebert) vom Suhler Carnevals-Club.<br />
ist übrigens, wer sich wie Büttenredner<br />
„Merlin“ (Wieland Henze) von<br />
der Jenaer Karnevalsgala nicht allzu<br />
politisch, sondern eher gesamtgesellschaftlich<br />
orientiert: Mit Sprüchen<br />
wie „Man wünscht sich Gesundheit,<br />
kann man lesen, aber noch wichtiger<br />
ist Glück, denn gesund sind auch die<br />
Leute auf der Titanic gewesen“ spickte<br />
er seine glanzvolle Büttenrede –<br />
der Saal tobte.<br />
Was dem närrischen Wort in diesem<br />
Jahr an Schneid fehlte, das rissen<br />
die Tänzer bei ihren Garde- und<br />
Showtänzen mit sportlichem Einsatz<br />
oder in den -Märkten:<br />
heraus – etwa die Südthüringer Mädchen<br />
vom Wasunger Carnevals-<br />
Club, von der Meininger Karnevals-<br />
Gesellschaft oder – zum ersten Mal in<br />
Erfurt mit dabei – von der Karnevalsgesellschaft<br />
Römhild. In diesem Jahr<br />
einmal nicht im Fernsehen: Die Viernauer<br />
Tänzerinnen. Schade, dass<br />
sich die Showtanzgruppen durchweg<br />
nicht mehr einen oder zwei Songs <strong>für</strong><br />
ihre Choreografien suchen, sondern<br />
mit einem Medley mehrerer, meist<br />
schnell aufeinanderfolgender Song-<br />
Fetzen als rhythmische Grundlage<br />
zum Tanz auftreten. Das wirkt oft wie<br />
REWE Markt GmbH Hildburghäuser Straße 32 98553 Schleusingen<br />
REWE Baum OHG Humboldtstraße 98693 Ilmenau<br />
REWE Bergmann OHG Schenkenshof 98701 Großbreitenbach<br />
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REWE Glock GmbH & Co. OHG Hufelandstraße 1a 98527 Suhl<br />
REWE Glock GmbH & Co. OHG Ilmenauer Straße 12 98527 Suhl<br />
REWE Rothamel OHG Wilhelm-Külz-Straße 98574 Schmalkalden<br />
REWE Kirsch OHG Rhönstraße 36419 Geisa<br />
REWE König OHG Schmalkalder Straße 3 98590 Niederschmalkalden<br />
REWE Linß OHG Am Ockerwerk 9 96523 Steinach<br />
Zum ersten Mal durften die Garde-Mädchen der Römhilder Karnevals-Gesellschaft<br />
auf die Fernsehbühne in der Erfurter Messehalle.<br />
Stückwerk und trübt den Gesamteindruck.<br />
Und auch das muss einmal gesagt<br />
werden: Die showtänzerische<br />
Konkurrenz <strong>für</strong> die Südthüringer<br />
Vereine setzte auf der MDR-Bühne<br />
Zeichen – sowohl die jungen Damen<br />
der Erfordia Carneval Vereinigung,<br />
als auch die Mädchen vom Leinefelder<br />
Karnevalsverein begeisterten das<br />
Erfurter Publikum.<br />
Und wenn eben das ein Trendsetter<br />
<strong>für</strong> das närrische Publikum im<br />
ganzen Land sein sollte, dann sind<br />
folgende Tipps <strong>für</strong> das Kostüm der<br />
Wahl vielleicht hilfreich: Abgenudelt<br />
sind sämtliche Piraten-Outfits á la<br />
Captain Jack Sparrow, sowie alle Arten<br />
von Bienen, Hummeln, Marienkäfern,<br />
Fröschen, Nonnen oder<br />
Bernd das Brot. Man trägt wieder<br />
Cowboy und Indianer, Krankenschwester,<br />
Cindy aus Marzahn, Frack<br />
mit Zylinder oder gepunktete Kleider<br />
aus den Fünfzigern. Originell wären<br />
Friedrich der Große – und sämtliche<br />
Märchenprinzessinnen. Ach ja: Von<br />
Schiffskapitänen ist abzuraten.<br />
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Montag, 23. Januar 2012 SP_FW1 Seite 19<br />
SPORT<br />
Königsblaues Schalke weiter auf dem Vormarsch: Julian Draxler feiert mit den 04er Fans nach seinem Tor zum 3:0. Foto: dpa<br />
Dortmund<br />
macht weiter:<br />
5:1 beim<br />
Hamburger SV<br />
Hamburg – Borussia Dortmund hat<br />
die Arena des Hamburger SV im<br />
Sturm erobert und im Stile eines<br />
Meisters seine erneuten Titelambitionen<br />
untermauert. Mit 5:1 fertigten<br />
die Westfalen gestern den HSV ab<br />
und fügten der Mannschaft die erste<br />
Bundesliga-Niederlage unter Trainer<br />
Thorsten Fink zu, der seit seiner<br />
Amtsübernahme acht Spiele in Serie<br />
nicht verloren hatte.<br />
Kevin Großkreutz, Robert Lewandowski<br />
und zweimal Jakub Blaszczykowski<br />
sorgten mit ihren Treffern da<strong>für</strong>,<br />
dass der Meisterschaftskampf so<br />
spannend ist wie lange nicht mehr.<br />
Der späte Treffer von Paolo Guerrero<br />
(86.) war nicht mehr als eine Fußnote<br />
unter eine desolate Vorstellung der<br />
Hamburger.<br />
„Es hat alles gepasst, aber es war<br />
nur ein Spiel. Jetzt geht es weiter“,<br />
sagte Dortmunds bestens gelaunter<br />
Trainer Jürgen Klopp. „Wir konnten<br />
auf 37 Punkte kommen, das haben<br />
wir geschafft. Überragend. Wir spielen<br />
gnadenlos durch, das ist das Entscheidende.“<br />
Zuviel Respekt des HSV<br />
Nach der Demonstration vor<br />
57000 Zuschauern in der erstmals<br />
ausverkauften Hamburger Arena zog<br />
der BVB nach Punkten mit Spitzenreiter<br />
Bayern München gleich. „So in<br />
die Rückrunde zu starten, ist sehr<br />
sehr gut. Es hat sich heute gut angefühlt“,<br />
sagte BVB-Kapitän Sebastian<br />
Kehl. Der enttäuschende HSV da<strong>gegen</strong><br />
kassierte die höchste Heimniederlage<br />
seit dem 22. September 2001.<br />
Damals unterlagen die Norddeutschen<br />
Werder Bremen 0:4. Schon<br />
zehn Minuten vor Schluss verließen<br />
zahlreiche konsternierte HSV-Fans<br />
die Arena.<br />
„Die Mannschaft hat zu viel Respekt<br />
gehabt vor den Dortmundern.<br />
Uns hat der Mut gefehlt. Warum das<br />
so war, müssen wir noch rausfinden“,<br />
sagte Fink.<br />
Schon nach 16 Minuten wurden<br />
die Gäste <strong>für</strong> ihre Offensivfreude belohnt.<br />
Der Japaner Shinji Kagawa behauptete<br />
vor dem Hamburger Strafraum<br />
den Ball und spielte Großkreutz<br />
so geschickt frei, dass der<br />
Jung-Nationalspieler gar nicht anders<br />
konnte als an Jaroslav Drobny<br />
vorbei zum 0:1 einzuschieben. Auch<br />
beim zweiten Dortmunder Treffer<br />
stellte sich die HSV-Hintermannschaft<br />
ungeschickt an. Lewandowski<br />
durfte erst Westermann den Ball<br />
durch die Beine schieben, dann Dennis<br />
Aogo austanzen und schließlich<br />
Keeper Drobny überlisten – es war<br />
der Anfang eines wahren Torefestivals.<br />
dpa<br />
Träumen noch nicht erlaubt<br />
Schalke 04 hat durch ein<br />
souveränes 3:1 <strong>gegen</strong> den<br />
VfB Stuttgart mit Tabellenführer<br />
Bayern München<br />
nach Punkten gleichgezogen.<br />
Das Träumen überlassen<br />
die Königsblauen aber<br />
anderen.<br />
Von Thomas Lipinski<br />
Gelsenkirchen – Huub Stevens wartete<br />
erst gar nicht auf die M-Frage.<br />
„Ich weiß, dass wir genauso viele<br />
Punkte wie Bayern haben“, sagte der<br />
Trainer von Schalke 04 nach dem<br />
souveränen 3:1 (1:0)-Sieg zum Rückrundenstart<br />
<strong>gegen</strong> den VfB Stuttgart<br />
und fügte an: „Träume sind schön.“<br />
Dass er selbst nicht zu denen gehört,<br />
die 16 Spieltage vor Bundesliga-Saisonschluss<br />
– punktgleich mit Tabellenführer<br />
Bayern München – von der<br />
ersten königsblauen Meisterschaft<br />
seit 1958 träumen, sagte der Niederländer<br />
zwar nicht, doch jeder sah es.<br />
„Bayern-Jäger? Das machen die<br />
Medien“, erklärte er später und ergänzte:<br />
„Wir sind realistisch. Wir<br />
werden auch wieder Spiele verlieren.“<br />
Der 58-Jährige, der den Gelsenkirchenern<br />
vor elf Jahren den Traum<br />
vom achten Titel schon einmal ge-<br />
fühlt <strong>für</strong> vier Minuten erfüllte, hat<br />
sie jetzt wieder ganz nah an die Bundesliga-Spitze<br />
herangeführt.<br />
Beim fünften Heimsieg in Folge<br />
zeigten seine Schalker all die Qualitäten,<br />
die sie vielleicht sogar <strong>für</strong> den<br />
Rekordmeister FC Bayern und Titelverteidiger<br />
Borussia Dortmund gefährlich<br />
machen könnten. Geballte<br />
Offensivkraft um die Stars Raúl und<br />
Klaas-Jan Huntelaar, die diesmal zu<br />
Toren der Nachwuchskräfte Joel Matip<br />
(3.), Kyriakos Papadopoulos (57.)<br />
und Julian Draxler (80.) führte, und<br />
Hochgeschwindigkeitsfußball mit<br />
sehenswerten Kombinationen wie<br />
beim 3:0 paarten sich mit taktischer<br />
Disziplin und stabiler Defensive.<br />
Flankengeber Draxler<br />
Dabei stahlen die Jungen den Superstars<br />
die Schau. Der 20-jährige<br />
Matip ersetzte auf der „Sechs“ den<br />
gesperrten Jermaine Jones in überzeugender<br />
Manier. „Das war der<br />
Schlüssel zum Sieg“, urteilte Sportdirektor<br />
Horst Heldt über die Leistung<br />
des Deutsch-Kameruners, dessen<br />
Vertrag er erst in der Winterpause bis<br />
2016 verlängert hatte. „Er ist ein erstklassiger<br />
Spieler, vielseitig einsetzbar.<br />
Wir wollten bei anderen Klubs erst<br />
gar keine Begehrlichkeiten wecken“,<br />
sagte Heldt.<br />
Der noch ein halbes Jahr jüngere<br />
Papadopoulos wuchtete nicht nur in<br />
Jochbeinbruch mit Folgen: Benedikt<br />
Höwedes. Foto: dapd<br />
allerbester Torjägermanier einen<br />
Eckball zum entscheidenden 2:0 ins<br />
Netz, der Grieche räumte auch in der<br />
Abwehr alles ab – selbst nachdem Kapitän<br />
Benedikt Höwedes mit einem<br />
Jochbeinbruch verletzt ausgeschieden<br />
war (42.). Und der 18-jährige<br />
Draxler, Flankengeber beim zweiten<br />
Tor, schloss eine Traumkombination<br />
über Raúl und Huntelaar zum 3:0 ab.<br />
Doch träumen wollte auch der<br />
Abiturient nicht. „Es ist normal, dass<br />
der eine oder andere uns jetzt ganz<br />
oben sieht“, sagte Draxler, „ich denke,<br />
einen Champions-League-Platz<br />
können wir anvisieren.“ Ein wenig<br />
mutiger drückte sich Torhüter Lars<br />
Unnerstall, der erst drei Minuten vor<br />
Schluss durch Shinji Okazaki bezwungen<br />
wurde, aus. „Bayern hat gepatzt,<br />
wir haben das genutzt“, sagte<br />
der 21-Jährige, „wenn wir so weiterspielen,<br />
bleiben wir oben dran.“<br />
Allerdings bekommt der DFB-Pokalsieger<br />
langsam Personalprobleme.<br />
Nach dem gesperrten Jones und den<br />
verletzten Lewis Holtby, Peer Kluge<br />
und Jefferson Farfan fällt nun auch<br />
noch Nationalspieler Höwedes längere<br />
Zeit aus. Bei einem Zusammenprall<br />
mit seinem Teamkollegen Marco<br />
Höger erlitt der 23-Jährige einen<br />
Jochbeinbruch, vier bis sechs Wochen<br />
könnte er den Schalkern fehlen.<br />
„Die Decke wird dünn“, meinte<br />
Heldt und dachte laut über die Verpflichtung<br />
eines Defensivspielers<br />
nach: „Das Fenster ist noch bis zum<br />
31. offen. Wenn es noch was Gescheites<br />
gibt...“ Die bislang einzige<br />
Winter-Verpflichtung Chinedu Obasi<br />
von Hoffenheim scheint sich gelohnt<br />
zu haben: Der Nigerianer zeigte<br />
beim Debüt eine starke Leistung.<br />
Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia<br />
vermisste indes beim fünften Spiel<br />
seiner Mannschaft in Folge ohne<br />
Sieg „die totale Zielstrebigkeit“.<br />
Seine Mannschaft habe „die Spielkontrolle<br />
gehabt“, behauptete er und<br />
erntete irritierte Blicke. Ihr Plus an<br />
Ballbesitz erspielten sich die Schwaben<br />
erst, als sie 0:2 hinten lagen und<br />
die Schalker auf Konter setzten. Von<br />
denen die Königsblauen längst nicht<br />
alle nutzten – allein Huntelaar scheiterte<br />
dreimal in allerbester Position.<br />
Schuldzuweisungen, Sorgen, Fragen<br />
Der Stachel sitzt tief. Bayern<br />
München wollte mit<br />
einer Siegesserie in die<br />
Rückrunde starten. Nach<br />
dem 1:3 bei Mönchengladbach<br />
bleiben Schuldzuweisungen,<br />
Personalsorgen<br />
und Fragezeichen.<br />
München – Besonders von der Rückkehr<br />
Bastian Schweinsteigers hatten<br />
sich die Münchener einen glanzvollen<br />
Rückrundenauftakt erhofft.<br />
Doch auch der in München schon<br />
fast als Heilsbringer gefeierte Mittelfeld-Regisseur<br />
konnte den Fehlstart<br />
nicht verhindern. Mit Blick auf das<br />
Spiel am nächsten Samstag <strong>gegen</strong><br />
Wolfsburg bleibt dem deutschen<br />
Fußball-Rekordmeister jetzt nur eine<br />
genaue Fehleranalyse.<br />
Sich dabei auf den groben Patzer<br />
von Nationaltorwart Manuel Neuer<br />
zu beschränken, käme wohl zu kurz.<br />
Zwar kritisierte Trainer Jupp Heynckes<br />
den 25-Jährigen <strong>für</strong> sein zu<br />
hohes Tempo und seine fehlende<br />
ZumVerstecken: Wie bereits zum Auftakt der Hinrunde hatten die Münchner Bayern<br />
auch diesmal <strong>gegen</strong> Gladbach nur wenig zu bestellen. Foto: dapd<br />
Ruhe. Doch er bemängelte auch das<br />
Zweikampfverhalten und die Durchschlagskraft<br />
seines Teams. Die Mannschaft<br />
hat nicht zum ersten Mal in<br />
dieser Saison gezeigt, dass sie <strong>gegen</strong><br />
defensiv- und konterstarke Gegner<br />
anfällig ist. So erinnerte die Partie an<br />
die schlechten Phasen der Ära Louis<br />
van Gaal, als die Ballkontrolle zwar<br />
extrem betont, die offensive Kreativität<br />
aber verloren ging.<br />
„Wir sind noch nicht, wo wir sein<br />
müssen“, betont auch Arjen Robben.<br />
Daher dürften die wiedererstarkten<br />
Wolfsburger am kommenden Wochenende<br />
keine leichte Beute sein.<br />
Mit von der Partie ist dann wieder<br />
Franck Ribéry. „Er hat im Trainingslager<br />
eine starke Vorbereitung gespielt<br />
und kann uns helfen“, sagt<br />
Heynckes über den in Mönchengladbach<br />
noch gesperrten Franzosen.<br />
Verzichten muss er da<strong>gegen</strong> auf einen<br />
der besten Bayern-Profis der Saison.<br />
Daniel van Buyten wird nach<br />
seinem Mittelfußbruch voraussichtlich<br />
zwei Monate fehlen.<br />
Personelle Nachbesserungen sind<br />
laut Sportdirektor Christian Nerlinger<br />
aber nicht geplant: „Wir haben<br />
mit Jerome Boateng einen Spieler,<br />
der in erster Linie <strong>für</strong> diese Position<br />
verpflichtet worden ist.“ Zudem<br />
könnten die defensiven Mittelfeldspieler<br />
Anatoli Timoschtschuk und<br />
Luis Gustavo auf der ungeliebten Innenverteidigerposition<br />
aushelfen.<br />
Doch auch ohne den Ausfall von<br />
van Buyten dürften sich Heynckes<br />
viele Fragen stellen. So hat er <strong>gegen</strong><br />
Wolfsburg das Luxusproblem, im offensiven<br />
Mittelfeld zwischen Ribéry,<br />
Arjen Robben, Toni Kroos und Thomas<br />
Müller entscheiden zu müssen.<br />
Kroos nahm <strong>gegen</strong> Mönchengladbach<br />
die Position von Ribéry auf dem<br />
linken Flügel ein. Da<strong>für</strong> rückte Müller<br />
ins Zentrum, wo sich Kroos eigentlich<br />
wohler fühlt. Vieles deutet<br />
daraufhin, dass es Müller treffen<br />
wird, der zuletzt nicht immer überzeugen<br />
konnte. dapd<br />
Fußball-Bundesliga<br />
1. München.......................18 44:13 37<br />
2. Dortmund .....................18 40:13 37<br />
3. Schalke .........................18 41:23 37<br />
4. Mönchengladbach........18 28:12 36<br />
5. Bremen .........................18 30:31 30<br />
6. Leverkusen ...................18 25:24 29<br />
7. Hannover......................18 20:24 24<br />
8. Hoffenheim...................18 19:19 23<br />
9. Wolfsburg .....................18 24:34 23<br />
10. Stuttgart.......................18 24:23 22<br />
11. Köln ..............................18 27:36 21<br />
12. Nürnberg ......................18 19:28 21<br />
13. Hertha BSC....................18 24:28 20<br />
14. Hamburg.......................18 22:32 19<br />
15. Mainz............................18 24:32 18<br />
16. Kaiserslautern...............18 13:21 17<br />
17. Freiburg ........................18 22:39 16<br />
18. Augsburg ......................18 15:29 15<br />
Statistik<br />
Bayer Leverkusen – FSV Mainz 05.......... 3:2<br />
Leverkusen: Leno – da Costa, Schwaab, Friedrich<br />
(86.Toprak), Kadlec – Bender, Reinartz – Castro, Ballack<br />
(60. Kießling), Schürrle – Derdiyok (80. Rolfes)<br />
Mainz: Wetklo – Pospech, Bungert, Noveski, Fathi –<br />
Baumgartlinger, Polanski (77. Malli), Soto – Ujah (46.<br />
Caligiuri), Choupo-Moting – Yilmaz (46. Szalai)<br />
Weiner (Giesen) – 24365 – 1:0 Pospech (11./Eigentor),<br />
2:0 Friedrich (35.), 2:1 Polanski (50.), 2:2 Caligiuri<br />
(53.), 3:2 Bender (70.)<br />
Hamburger SV – Borussia Dortmund...... 1:5<br />
Hamburg: Drobny – Diekmeier, Bruma,Westermann,<br />
Aogo – Kacar (46. Petric), Rincón – Lam, Tesche, Jansen<br />
(65. Sala) – Guerrero<br />
Dortmund: Langerak – Piszczek, Subotic, Hummels,<br />
Schmelzer – Bender (82. Gündogan), Kehl (74. Leitner) –<br />
Blaszczykowski, Kagawa (82. Barrios), Großkreutz – Lewandowski<br />
Stark (Ergolding) – 57000 (ausverkauft) – 0:1 Großkreutz<br />
(16.), 0:2 Lewandowski (37.), 0:3 Blaszczykowski<br />
(58.), 0:4 Blaszczykowski (76./Foulelfmeter), 0:5 Lewandowski<br />
(83.), 1:5 Guerrero (86.)<br />
1899 Hoffenheim – Hannover 96 ........ 0:0<br />
Hoffenheim: Starke – Beck, Williams, Vestergaard,<br />
Braafheid – Rudy, Salihovic (85. Musona) – Mlapa (66.<br />
Johnson), Roberto Firmino, Babel – Ibisevic<br />
Hannover: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz,<br />
Pander – Stindl, Schmiedebach (88. Lala) – Royer<br />
(68. Chahed), Stoppelkamp, Rausch – Abdellaoue<br />
Dingert (Lebecksmühle) – Zuschauer: 24800<br />
VfL Wolfsburg – 1. FC Köln ..................... 1:0<br />
Wolfsburg: Benaglio – Träsch, Madlung, Felipe Lopes,<br />
Rodriguez – Jiracek (79. Josué), Polak – Dejagah,<br />
Schäfer – Koo (74. Sio),Vieirinha (46. Polter)<br />
Köln: Rensing – Brecko, Geromel, Pezzoni, Eichner –<br />
Clemens (86. Roshi), Lanig (85. Ishak), Riether, Peszko<br />
(63. Jajalo) – Podolski – Novakovic<br />
Welz (Wiesbaden) – 27057– 1:0 Polter (78.)<br />
1. FC Nürnberg – Hertha BSC ................. 2:0<br />
Nürnberg: Schäfer – Hegeler, Wollscheid, Maroh,<br />
Hlousek – Cohen, Simons – Didavi (90. Frantz), Esswein<br />
– Eigler, Pekhart (82. Bunjaku)<br />
Hertha: Kraft – Lell (83. Torun), Hubnik, Janker, Kobiaschwili<br />
– Ottl, Niemeyer (76. Djuricin) – Ebert, Ronny<br />
(46. Ben-Hatira), Ramos – Lasogga<br />
Gagelmann (Bremen) – 39117 – Tore: 1:0 Esswein<br />
(43.), 2:0 Maroh (85.)<br />
FC Schalke 04 – VfB Stuttgart ................ 3:1<br />
Schalke: Unnerstall – Uchida, Papadopoulos, Höwedes<br />
(42. Metzelder), Fuchs – Höger, Matip – Obasi (75.<br />
Marica), Raúl, Baumjohann (46. Draxler) – Huntelaar<br />
Stuttgart: Ulreich – Celozzi,Tasci, Maza, Molinaro –<br />
Kvist (62. Schieber) – Harnik (62. Okazaki), Kuzmanovic,<br />
Hajnal, Cacau – Pogrebnjak (85. Holzhauser)<br />
Brych (München) – 61673 (ausverkauft) – 1:0 Matip<br />
(3.), 2:0 Papadopoulos (57.), 3:0 Draxler (80.), 3:1 Okazaki<br />
(87.)<br />
SC Freiburg – FC Augsburg..................... 1:0<br />
Freiburg: Baumann – Sorg, Krmas, Diagné, Lumb –<br />
Schmid, Flum, Makiadi, Caligiuri (82. Freis) – Putsila (70.<br />
Ginter), Jendrisek (65. Reisinger)<br />
Augsburg: Jentzsch – Verhaegh, Callsen-Bracker,<br />
Langkamp, de Jong (77. Reinhardt) – Hosogai, Sinkala –<br />
Baier (59. Ndjeng), Oehrl,Werner (58. Hain) – Mölders<br />
Meyer (Burgdorf) – 19600 – 1:0 Ginter (88.)<br />
1. FC Kaiserslautern – Werder Bremen... 0:0<br />
Kaiserslautern: Trapp – Dick, Simunek, Rodnei, Bugera<br />
– Tiffert (87. Kirch), de Wit – Sahan, Fortounis (63.<br />
Jørgensen) – Kouemaha, Swierczok<br />
Bremen: Wiese – Fritz, Prödl (29. Silvestre), Sokratis,<br />
Schmitz – Bargfrede – Ignjovski, Ekici, Trybull – Rosenberg,<br />
Pizarro<br />
Hartmann (Wangen) – 40381<br />
B. Mönchengladb. – Bayern München .... 3:1<br />
Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl,<br />
Brouwers, Daems – Nordtveit, Neustädter – Herrmann<br />
(89. Marx),Arango – Reus (90.+3 Leckie), Hanke (81. de<br />
Camargo)<br />
München: Neuer – Boateng (66. Rafinha), van Buyten<br />
(76. Luiz Gustavo), Badstuber, Lahm – Timoschtschuk<br />
(57. Alaba), Schweinsteiger – Robben,<br />
Müller, Kroos – Gomez<br />
Kinhöfer (Herne) – 54047 (ausverkauft) – 1:0 Reus<br />
(11.), 2:0 Herrmann (41.), 3:0 Herrmann (71.), 3:1<br />
Schweinsteiger (76.)<br />
Elf des Tages<br />
Träsch<br />
Wolfsburg<br />
Reus<br />
M`gladbach<br />
Herrmann Bender Matip<br />
M`gladbach Leverkusen Schalke<br />
Brouwers<br />
M`gladbach<br />
Papadopoulos Daems<br />
Schalke M´gladbach<br />
Trapp<br />
Kaiserslautern<br />
Nächster Spieltag<br />
Lewandowski<br />
Dortmund<br />
Blaszczykowski<br />
Dortmund<br />
Freitag, 27. Januar, 20.30 Uhr: Hannover 96 – 1. FC<br />
Nürnberg<br />
Samstag, 28. Januar, 15.30 Uhr: Bor. Dortmund –<br />
Hoffenheim, Hertha BSC – Hamburger SV, Werder Bremen<br />
– Bayer Leverkusen, Bayern München – Wolfsburg, Augsburg<br />
– Kaiserslautern; 18.30 Uhr: 1. FC Köln – Schalke 04<br />
Sonntag, 29. Januar, 15.30 Uhr: Mainz 05 – SC Freiburg;<br />
17.30 Uhr: VfB Stuttgart – Bor. Mönchengladbach
Seite 20 SPT2<br />
SPORT<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
Sabine Lisicki,<br />
die einzige<br />
Hoffnung<br />
Melbourne – An einem <strong>für</strong> Julia Görges<br />
„absolut rabenschwarzen Tag“<br />
ließ sich Kim Clijsters als leuchtendes<br />
Beispiel <strong>für</strong> unbeugsamen Willen<br />
feiern. Görges zeigte im Achtelfinale<br />
der Australian Open <strong>gegen</strong> die Polin<br />
Agnieszka Radwanska eine desolate<br />
Leistung. Da<strong>gegen</strong> kämpfte die Titelverteidigerin<br />
aus Belgien trotz einer<br />
im ersten Satz erlittenen Bänderverletzung<br />
und vier Matchbällen <strong>gegen</strong><br />
sich die Chinesin Li Na noch nieder.<br />
Philipp Kohlschreiber aus Augsburg<br />
leistete dem Argentinier Juan-Martin<br />
del Potro so gut es ging Widerstand,<br />
war letztlich aber chancenlos. Damit<br />
ruhen die deutschen Hoffnungen<br />
auf der Berlinerin Sabine Lisicki, die<br />
heute um 9.30 Uhr deutscher Zeit <strong>gegen</strong><br />
die Russin Maria Scharapowa um<br />
den Einzug ins Viertelfinale kämpft.<br />
„Das war einer der Tage, an denen<br />
gar nichts geht“, kommentierte Julia<br />
Görges, die 23.<br />
der Weltrangliste<br />
ihre 1:6,<br />
1:6-Niederlage<br />
lakonisch. Dass<br />
es solche Spiele<br />
gibt, in denen<br />
man völlig neben<br />
sich steht,<br />
weiß Bundes-<br />
trainerinBarbara Rittner aus Sabine Lisicki<br />
eigener Erfah- steht im Achtelfirung.<br />
„Das nale. Foto: AP<br />
kann passieren,<br />
aber man muss sich aufbäumen.“<br />
Dass es auch anders geht, hatten<br />
am Samstag Sabine Lisicki und Angelique<br />
Kerber bewiesen. Wie Görges<br />
hatten ihre beiden Teamkolleginnen<br />
den ersten Satz ebenfalls glatt verloren.<br />
Während Lisicki das Match <strong>gegen</strong><br />
die Russin Swetlana Kusnetsowa<br />
noch drehte und 2:6, 6:4, 6:2 gewann,<br />
ging Kerber <strong>gegen</strong> Scharapowa<br />
mit fliegenden Fahnen unter (1:6,<br />
2:6).<br />
Mangelnden Kampfgeist musste<br />
sich Philipp Kohlschreiber nicht vorwerfen<br />
lassen. „Er war einfach zu gut<br />
<strong>für</strong> mich“, gab der Augsburger nach<br />
der 4:6, 2:6, 1:6-Niederlage zu. Dem<br />
41. der Weltrangliste waren <strong>gegen</strong><br />
den 30 Plätze besser notierten Argentinier<br />
und ehemaligen US-Open-Sieger<br />
29 unerzwungene Fehler unterlaufen.<br />
Dass del Potro im Davis-Cup-<br />
Duell <strong>gegen</strong> Deutschland nicht zur<br />
Verfügung steht, erhöht sicherlich<br />
die Chancen <strong>für</strong> die Gastgeber vom<br />
10. bis 12. Februar in Bamberg, die<br />
zweite Runde zu erreichen. dpa<br />
Basketball<br />
Bundesliga, Herren: Skyliners Frankfurt – LTi Gießen<br />
46ers 65:78 (33:38)<br />
Auslosung BBL-Pokal, Qualifikation <strong>für</strong> Top Four (8.<br />
Feb.): ratiopharm Ulm – EWE Baskets Oldenburg Brose<br />
Baskets Bamberg – Artland Dragons ALBA Berlin – Phantoms<br />
Braunschweig<br />
Top Four 24./25. März in Bonn – Bonn gesetzt<br />
Biathlon<br />
Weltcup in Antholz/Italien<br />
Herren, 15 km Massenstart: 1. Andreas Birnbacher<br />
(Schleching) 38:45,7 Min./1 Schießfehler; 2.Anton Schipulin<br />
(Russland) + 0:00,1/1; 3. Martin Fourcade (Frankreich)<br />
+ 0:00,3/1; 4. Fredrik Lindström (Schweden) + 0:02,4/1; 5.<br />
Michal Slesingr (Tschechien) + 0:12,7/0; 6. Dmitri Malyschko<br />
(Russland) + 0:16,0/2; ...15. Florian Graf (Eppenschlag)<br />
+ 0:57,6/3; 27. Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld)<br />
+ 1:52,3/5 – Weltcup-Gesamtwertung, nach 14 von<br />
26 Wettbewerben: 1. Martin Fourcade (Frankreich) 546<br />
Pkt.; 2. Emil Hegle Svendsen (Norwegen) 519; 3. Andreas<br />
Birnbacher (Schleching) 494; ...10.Arnd Peiffer (Clausthal-<br />
Zellerfeld) 360; 15. Florian Graf (Eppenschlag) 283<br />
Ergebnisse Biathlon,Weltcup<br />
Herren, 4 x 7,5 km: 1. Frankreich (Jean Guillaime Beatrix,<br />
Simon Fourcade, Alexis Boeuf, Martin Fourcade)<br />
1:12:14,7 Std./0 Strafrd.+7 Schießfehler; 2. Deutschland<br />
(Michael Rösch/Altenberg, Andreas Birnbacher/Schleching,<br />
Florian Graf/Eppenschlag, Arnd Peiffer/Clausthal-<br />
Zellerfeld) + 0:12,0 Min./1+9; 3. Österreich + 0:41,7/0+9;<br />
4. Russland + 0:45,3/1+12; 5. Schweden + 1:02,6/1+11;<br />
6.Weißrussland + 1:42,3/0+ 6<br />
Damen, 12,5 km Massenstart: 1. Darja Domratschewa<br />
(Weißrussland) 35:03,6/2; 2. Anastasiya Kuzmina (Slowakei)<br />
+ 0:25,2/1; 3. Magdalena Neuner (Wallgau) +<br />
0:32,1/2; 4.Tora Berger (Norwegen) + 0:53,1/3; 5. Swetlana<br />
Slepzowa (Russland) + 0:55,7/2; 6. Wita Semerenko<br />
(Ukraine) + 0:56,5/2; ...13. Andrea Henkel (Großbreitenbach)<br />
+ 1:40,1/2; 23. Tina Bachmann (Schmiedeberg) +<br />
2:45,5/5; 25. Franziska Hildebrand (Clausthal- Zellerfeld)<br />
+ 3:04,6/3; 30. Miriam Gössner (Garmisch) + 5:49,0/7 –<br />
Weltcup-Stand: 1. Magdalena Neuner (Wallgau) 696<br />
Pkt.; 2. Darja Domratschewa (Weißrussland) 639; 3. Kaisa<br />
Mäkäräinen (Finnland) 575; ...7.Andrea Henkel (Großbreitenbach)<br />
432; 19.Tina Bachmann (Schmiedeberg) 234; 24.<br />
Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) 200<br />
Damen, 4 x 6 km: 1. Frankreich (Marie Laure Brunet,<br />
Sophie Boilley, Anais Bescond, Marie Dorin Habert)<br />
1:17:06,5 Std./0 Strafrd.+9 Schießfehler; 2. Weißrussland<br />
+ 0:02,5 Min./0+10; 3. Russland + 0:21,4/1+11; 4. Norwegen<br />
+ 0:40,6/2+11; 5. Ukraine + 0:56,9/0+7; 6.<br />
Deutschland (Franziska Hildebrand/Clausthal- Zellerfeld,<br />
Magdalena Neuner/Wallgau, Miriam Gössner/Garmisch,<br />
Tina Bachmann/Schmiedeberg) + 1:15,5/2+12<br />
Bob<br />
Weltcup in St. Moritz<br />
Männer, Zweierbob: 1. Maximilian Arndt/Marko Hü-<br />
Die deutschen Handballer<br />
kommen ihrem EM-Ziel,<br />
Olympia-Qualifikationsturnier,<br />
näher. Nach dem<br />
Remis <strong>gegen</strong> Serbien ist<br />
das Halbfinale möglich.<br />
Nächster Gegner ist der<br />
WM-Zweite Dänemark.<br />
Von Martin Kloth<br />
Belgrad – Neuer Hype um die deutschen<br />
Handballer: Die unerwartete<br />
Erfolgsserie bei der EM in Serbien hat<br />
das Team von Bundestrainer Martin<br />
Heuberger wieder zurück ins öffentliche<br />
Interesse gespült. Nach dem<br />
21:21 (7:12) am Samstag zum Hauptrundenauftakt<br />
<strong>gegen</strong> den hochmotivierten<br />
Gastgeber ist nicht nur das<br />
Olympia-Qualifikationsturnier in<br />
Reichweite. Selbst das Halbfinale ist<br />
keine Utopie mehr.<br />
„Sie kann sowohl das Halbfinale<br />
erreichen, was damit auch die Möglichkeit<br />
eröffnet, um die Medaillen<br />
mitzuspielen. Und die Chance auf<br />
die Qualifikation <strong>für</strong> die Qualifikation<br />
<strong>für</strong> die Olympischen Spiele ist<br />
noch viel besser geworden“, sagte Ulrich<br />
Strombach, Präsident des Deutschen<br />
Handballbundes (DHB) gestern<br />
in Belgrad. Gleich sechs Kamerateams<br />
und rund zwei Dutzend Medienvertreter<br />
hatten sich am Tag<br />
nach dem wichtigen Remis <strong>gegen</strong><br />
Serbien im Mannschaftshotel versammelt,<br />
um über die Befindlichkeiten<br />
der deutschen Spieler zu berichten.<br />
„Wir freuen uns, dass das Interesse<br />
gestiegen ist“, sagte Spielmacher<br />
Michael Haaß, „aber wir haben<br />
noch nichts gewonnen.“ Auch DHB-<br />
Vizepräsident Horst Bredemeier war<br />
begeistert: „Wir sind sehr zufrieden.<br />
Wir freuen uns über die TV-Präsenz<br />
und das Interesse der Medien.“<br />
Mit einer Energieleistung, einem<br />
überragenden Torhüter Silvio Heinevetter<br />
und einer großen Portion<br />
Wurfglück am Ende durch Sven-Sören<br />
Christophersen haben sich die<br />
deutschen Handballer nach einem<br />
Sieben-Tore-Rückstand das Unentschieden<br />
<strong>gegen</strong> Serbien erkämpft.<br />
Die Ausgangslage vor der zweiten<br />
Hauptrundenpartie, heute (18.20<br />
Uhr/ZDF) <strong>gegen</strong> den WM-Zweiten<br />
benbecker (Oberhof/Berchtesgaden) 2:14,51 (1:07,59/<br />
1:06,92) Min.; 2. Beat Hefti/Thomas Lamparter (Schweiz)<br />
2:14,67 (1:07,67/1:07,00); 3. Manuel Machata/Andreas<br />
Bredau (Potsdam) 2:14,94 (1:07,93/1:07,01); 4. Steven<br />
Holcomb/Steven Langton (USA) 2:15,04 (1:07,83/<br />
1:07,21); 5. Alexander Subkow/Dmitri Trunenkow (Russland)<br />
2:15,05 (1:07,83/1:07,22); 6. Lyndon Rush/Jesse<br />
Lumsden (Kanada) 2:15,10 (1:07,77/1:07,33); ...Francesco<br />
Friedrich/Jannis Bäcker (Oberbärenburg/Winterberg) disqualifiziert<br />
– Weltcup-Stand nach 6 von 8 Wettbewerben:<br />
1. Beat Hefti (Schweiz) 1270 Pkt.; 2. Maximilian<br />
Arndt (Oberhof) 1163; 3. Steven Holcomb (USA) 1050; ...7.<br />
Manuel Machata (Potsdam) 938<br />
Vierer: 1. Deutschland I (Maximilian Arndt/Oberhof,<br />
Jan Speer/Winterberg, Alexander Rödiger/Oberhof, Martin<br />
Putze/Oberhof) 2:10,51 (1:05,35/1:05,16) Min.; 2.<br />
Deutschland II (Manuel Machata/Potsdam, Marko Hübenbecker/Berchtesgaden,<br />
Andreas Bredau/Potsdam, Christian<br />
Poser/Potsdam) 2:10,72 (1:05,43/1:05,29); 3. Lettland<br />
I 2:10,75 (1:05,47/1:05,28); 4. USA I 2:10,82 (1:05,36/<br />
1:05,46) und Russland I 2:10,82 (1:05,44/1:05,38); 6.<br />
Schweiz III 2:10,85 (1:05,44/1:05,41); ...10. Deutschland<br />
III (Francesco Friedrich/ Oberbärenburg, Ronny Listner/Riesa,<br />
Jannis Bäcker/Winterberg, Thomas Blaschek/Oberhof)<br />
2:11,20 (1:05,52/1:05,68) – Weltcup-Stand: 1.Alexander<br />
Subkow (Russland) 1246 Pkt.; 2. Maximilian Arndt (Oberhof)<br />
1204; 3. Manuel Machata (Potsdam) 1173<br />
Fußball<br />
Afrika-Cup in Gabun/Äquatorialguinea: Äquatorialguinea<br />
– Libyen 1:0, Elfenbeinküste – Sudan 1:0<br />
Handball<br />
Europameisterschaft, Männer, Hauptrunde<br />
Gruppe I in Belgrad<br />
Polen – Schweden..........................................29:29 (9:20)<br />
Dänemark – Mazedonien.............................33:32 (16:19)<br />
Serbien – Deutschland ...................................21:21 (12:7)<br />
1. Deutschland 3 74:68 5<br />
2. Serbien 3 67:61 5<br />
3. Polen 3 74:77 3<br />
4. Dänemark 3 81:83 2<br />
5. Schweden 3 79:84 2<br />
6. Mazedonien 3 81:83 1<br />
Heute: Polen – Mazedonien, Dänemark – Deutschland<br />
(18.20 Uhr), Serbien – Schweden, Mittwoch: Polen –<br />
Deutschland (16.15), Dänemark – Schweden, Serbien –<br />
Mazedonien<br />
Gruppe II in Novi Sad<br />
Ungarn – Island ...........................................21:27 (10:14)<br />
Frankreich – Slowenien................................28:26 (14:15)<br />
1. Kroatien 2 62:58 4<br />
2. Spanien 2 53:50 3<br />
3. Ungarn 3 71:74 3<br />
4. Island 3 88:86 2<br />
5. Slowenien 3 89:91 2<br />
6. Frankreich 3 77:81 2<br />
Modus: Gruppen-1. und 2. im Halbfinale<br />
Neuer Hype um<br />
deutsche Handballer<br />
Torhüter Silvio Heinevetter (Bild) gehörte in der Partie <strong>gegen</strong> Serbien neben Roggisch und Christophersen zu den drei Protagonisten<br />
in der deutschen Mannschaft. Foto: dpa<br />
Dänemark, ist mit 5:1 Punkten und<br />
der Tabellenführung glänzend. Dennoch<br />
will im deutschen Handball-<br />
Lager mit Ausnahme des Präsidenten<br />
noch immer niemand über Halbfinals<br />
oder Medaillen sprechen.<br />
„Wir haben nicht gespielt wie ein<br />
Halbfinalist. Von daher sehe ich uns<br />
da nicht. Unser Ziel bleibt nach wie<br />
vor ein Olympia-Qualifikationsturnier.<br />
Wenn wir das erreicht haben,<br />
gucken wir uns die Tabelle mal in aller<br />
Ruhe an. Und dann werden wir<br />
neue Ziele formulieren“, beteuerte<br />
Abwehrchef Oliver Roggisch.<br />
Und auch der Bundestrainer blieb<br />
beim alten Anspruch. „Unser Ziel<br />
rückt näher. Davon rücken wir nicht<br />
ab. Und es ist kein Spruch: Das<br />
Judo<br />
Deutsche Meisterschaft in Potsdam, die Meister<br />
Männer, - 60 kg: 1. Robert Kopiske (Potsdam); -66kg:<br />
1. Sebastian Seidl (Abensberg); - 73 kg: 1. Igor Wandtke<br />
(Hannover); - 81 kg: 1. Hannes Conrad (Leipzig); -90kg:<br />
1. Robert Dumke (Berlin); - 100 kg: 1. Dino Pfeiffer (Karlsruhe);<br />
+ 100 kg: 1. Robert Zimmermann (Potsdam)<br />
Frauen, - 48 kg: 1. Sabine Goller (Rodewisch); -52kg:<br />
1. Isabel Pfeiffer (Sindelfingen); -57kg:1. Johanna Müller<br />
(Berlin); -63kg:1. Martyna Trajdos (Hamburg); - 70 kg:<br />
1. Laura Vargas Koch (Berlin); -78kg:1. Jana Stucke (Osnabrück);<br />
+78kg:1. Jasmin Külbs (Zweibrücken)<br />
Motorsport<br />
Rallye-Weltmeisterschaft<br />
1. Lauf, Rallye Monte Carlo, Endstand (18 Prüfungen<br />
- 433,36 km/1772 Gesamt-km): 1. Sébastien Loeb/<br />
Daniel Elena (Frankreich/Monaco) – Citroën DS3<br />
4:32:39,9 Std.; 2. Daniel Sordo/Carlos del Barrio (Spanien)<br />
– MINI Cooper + 2:45,5 Min.; 3. Petter Solberg/Chris Patterson<br />
(Norwegen/Großbritannien) – Ford Fiesta + 3:14,2<br />
Rodeln<br />
Weltcup in Winterberg<br />
Männer, Einsitzer: 1. Felix Loch (Berchtesgaden)<br />
1:46,981 Min. (53,415/53,566 Sek.); 2. Ralf Palik (Oberwiesenthal)<br />
1:47,219 (53,667/53,552); 3. David Möller<br />
(Sonneberg/Schalkau) 1:47,240 (53,549/53,691); 4. Andi<br />
Langenhan (Zella-Mehlis) 1:47,274 (53,650/53,624); 5. Johannes<br />
Ludwig (Oberhof) 1:47,376 (53,609/53,767); 6.<br />
Dominik Fischnaller (Italien) 1:47,389 (53,607/53,782) –<br />
Weltcup-Stand nach 6 von 9 Wettbewerben: 1. Felix<br />
Loch (Berchtesgaden) 585 Pkt.; 2. David Möller (Sonneberg/Schalkau)<br />
440; 3. Johannes Ludwig (Oberhof) 366; 4.<br />
Andi Langenhan (Zella-Mehlis) 362; 5. Armin Zöggeler<br />
(Italien) 328<br />
Doppelsitzer: 1.TobiasWendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee)<br />
1:27,979 Min. (43,834/44,145 Sek.); 2.<br />
Christian Oberstolz/Patrick Gruber (Italien) 1:28,156<br />
(43,908/44,248); 3. Andreas Linger/Wolfgang Linger<br />
(Österreich) 1:28,272 (43,867/44,405); 4. Toni Eggert/Sascha<br />
Benecken (Oberhof/Suhl) 1:28,342 (44,060/44,282);<br />
5. Christian Niccum/Jayson Terdiman (USA) 1:28,434<br />
(44,108/44,326); 6. Wladislaw Juschakow/Wladimir<br />
Machnutin (Russland) 1:28,455 (44,093/44,362); ...10.<br />
Daniel Rothamel/Chris Rohmeiß (Zella-Mehlis) 1:28,858<br />
(44,212/44,646) – Weltcup-Stand: 1. Tobias Wendl/Tobias<br />
Arlt (Berchtesgaden/Königssee) 495 Pkt.; 2. Andreas Linger/Wolfgang<br />
Linger (Österreich) 480; 3. Toni Eggert/Sascha<br />
Benecken (Oberhof/Suhl) 415<br />
Frauen: 1. Corinna Martini (Winterberg) 1:54,543 Min.<br />
(57,276/57,267 Sek.); 2. Tatjana Hüfner (Friedrichroda)<br />
1:54,710 (57,495/57,215); 3. Natalie Geisenberger (Miesbach)<br />
1:54,857 (57,482/57,375); 4. Anke Wischnewski<br />
(Oberwiesenthal) 1:54,975 (57,464/57,511); 5. Alex<br />
Gough (Kanada) 1:54,995 (57,503/57,492); 6. Arianne Jones<br />
(Kanada) 1:55,100 (57,500/57,600) – Weltcup-Stand:<br />
1. Tatjana Hüfner (Friedrichroda) 540 Pkt.; 2. Natalie Geisenberger<br />
(Miesbach) 465; 3. Alex Gough (Kanada) 415<br />
Namen & Zahlen<br />
nächste Spiel ist das schwerste“, sagte<br />
Heuberger, der nach eigener Aussage<br />
emotional so aufgewühlt war,<br />
dass er „die schlechteste Nacht des<br />
Turniers“ hinter sich hatte.<br />
Als „falscher Torhüter“<br />
Die Partie <strong>gegen</strong> Serbien hatte drei<br />
Protagonisten: Roggisch, der mit gebrochener<br />
Nase unerschrocken keinen<br />
Zweikampf scheute, Torhüter<br />
Heinevetter mit spektakulären und<br />
wichtigen Paraden und Christophersen<br />
mit dem späten Ausgleichstreffer.<br />
„Smöre“ war in den Schlusssekunden<br />
<strong>für</strong> Heinevetter als „falscher<br />
Torhüter“ eingewechselt worden<br />
und traf in Überzahl zum 21:21.<br />
„Dass ‚Smöre‘ das Ding zum Schluss<br />
Staffel: 1. Deutschland (Anke Wischnewski/Oberwiesenthal,<br />
Felix Loch/ Berchtesgaden, Tobias Wendl/Tobias<br />
Arlt/Berchtesgaden/Königssee) 2:26,956 Min.; 2. USA<br />
2:27,658; 3. Lettland 2:27,998; 4. Österreich 2:28,174; 5.<br />
Russland 2:28,815 – Weltcup-Stand: 1. Deutschland 470<br />
Pkt.; 2. Kanada 337; 3. Russland 335<br />
Skeleton<br />
Weltcup in St. Moritz<br />
Männer: 1. Martins Dukurs (Lettland) 2:17,45<br />
(1:08,87/1:08,58) Min.; 2. Ben Sandford (Neuseeland)<br />
2:19,21 (1:09,72/1:09,49); 3. Matthew Antoine (USA)<br />
2:19,27 (1:09,73/1:09,54); 4. Frank Rommel (Zella-Mehlis)<br />
2:19,45 (1:09,90/1:09,55); 4. Tomass Dukurs (Lettland)<br />
2:19,45 (1:10,29/1:09,16); 6. John Daly (USA) 2:20,02<br />
(1:10,17/1:09,85); ...10. Alexander Gassner (Winterberg)<br />
2:20,41 (1:10,37/1:10,04); 19. Alexander Kröckel (Oberhof)<br />
2:21,69 (1:10,59/1:11,10)<br />
Weltcup-Stand nach 6 von 8 Wettbewerben: 1.<br />
Martins Dukurs (Lettland) 1301 Pkt.; 2. Frank Rommel<br />
(Zella- Mehlis) 1195; 3. Tomass Dukurs (Lettland) 1148;<br />
...5. Alexander Kröckel (Oberhof) 988<br />
Ski alpin<br />
Weltcup in Kitzbühel<br />
Herren, Abfahrt: 1. Didier Cuche (Schweiz) 1:13,28<br />
Min.; 2. Romed Baumann (Österreich) 1:13:52; 3. Klaus<br />
Kröll (Österreich) 1:13,58; 4. Joachim Puchner (Österreich)<br />
1:13,64; 5. Johan Clarey (Frankreich) 1:13,68; 6. Beat Feuz<br />
(Schweiz) 1:13,73; ...8. Stephan Keppler (Ebingen)<br />
1:13,76; 47. Josef Ferstl (Hammer) 1:15,23; 55. Andreas<br />
Sander (Ennepetal) 1:15,65<br />
Herren, Slalom: 1. Cristian Deville (Italien) 1:39,19<br />
Min. (51,49/47,70 Sek.); 2. Mario Matt (Österreich)<br />
1:39,91 (50,76/49,15); 3. Ivica Kostelic (Kroatien) 1:39,97<br />
(50,77/49,20); 4. Steve Missillier (Frankreich) 1:40,14<br />
(52,12/48,02); 5. Jens Byggmark (Schweden) 1:40,63<br />
(51,99/48,64); 6. André Myhrer (Schweden) 1:41,10<br />
(52,16/48,94); ...9. Fritz Dopfer (Garmisch) 1:41,36 (52,37/<br />
48,99); 10. Benjamin Raich (Österreich) 1:41,42 (52,55/<br />
48,87); ...33. Felix Neureuther (Partenkirchen) 55,25;<br />
Herren, Kombination (Wertung aus Einzel-Rennen):<br />
1. Ivica Kostelic (Kroatien) 2:55,27 (Abfahrt<br />
1:15,30/Slalom 1:39,97) Min.; 2. Beat Feuz (Schweiz)<br />
2:59,82 (1:13,73/1:46,09); 3. Silvan Zurbriggen (Schweiz)<br />
3:00,07 (1:14,41/1:45,66); 4. Adrien Theaux (Frankreich)<br />
3:00,36 (1:13,78/1:46,58); 5. Ted Ligety (USA) 3:00,73<br />
(1:14,75/1:45,98); 6. Romed Baumann (Österreich)<br />
3:00,75 (1:13,52/1:47,23)<br />
Weltcup-Gesamtwertung, nach 22 von 44 Wettbewerben:<br />
1. Ivica Kostelic (Kroatien) 855 Pkt.; 2. Marcel<br />
Hirscher (Österreich) 725; 3. Beat Feuz (Schweiz) 665;<br />
...15. Fritz Dopfer (Garmisch) 332; 17. Felix Neureuther<br />
(Partenkirchen) 261; 44. Stephan Keppler (Ebingen) 116<br />
Weltcup in Kranjska Gora/Slowenien<br />
Damen, Riesenslalom: 1. Tessa Worley (Frankreich)<br />
2:03,02 (1:00,81/1:02,21) Min.; 2. Federica Brignone (Italien)<br />
2:03,58 (1:01,11/1:02,47); 3. Viktoria Rebensburg<br />
(Kreuth) 2:03,91 (1:01,40/1:02,51); 4. Lindsey Vonn (USA)<br />
noch macht, ist natürlich mehr als<br />
geil. Da hat er uns belohnt“, sagte<br />
Heinevetter über seinen Clubkollegen<br />
von den Füchsen Berlin.<br />
Den nächsten Coup will das Team<br />
um Kapitän Pascal Hens, dessen Einsatz<br />
wegen eines Magen-Darm-Infektes<br />
infrage steht, <strong>gegen</strong> die Dänen<br />
landen. „Ich hoffe, wir treffen das<br />
Tor besser“, sagte Heinevetter angesichts<br />
der Abschlussschwäche <strong>gegen</strong><br />
Serbien, „<strong>für</strong> die Dänen geht auch<br />
um alles. Es wird kein Freundschaftsspiel<br />
werden.“ Und Heuberger ergänzte:<br />
„Wir haben jetzt fünf Punkte<br />
und sind gut im Rennen, keine Frage.<br />
Aber unser nächstes Spiel ist <strong>gegen</strong><br />
die Dänen. Wir wollen auch das gewinnen,<br />
dann ist alles möglich.“<br />
2:03,94 (1:01,38/1:02,56); 5. Tina Maze (Slowenien)<br />
2:04,22 (1:01,48/1:02,74); 6. Maria Höfl-Riesch (Partenkirchen)<br />
2:04,27 (1:01,59/1:02,68); ...11. Lena Dürr (Germering)<br />
2:05,03 (1:01,61/1:03,42); 15.Veronique Hronek (Inzell)<br />
2:05,60 (1:02,40/1:03,20); 35. Barbara Wirth (Lenggries)<br />
1:03,74; 48.Veronika Staber (Samerberg) 1:05,14<br />
Damen, Slalom: 1. Michaela Kirchgasser (Österreich)<br />
1:47,25 Min. (52,94/54,31 Sek.); 2.Tanja Poutiainen (Finnland)<br />
1:47,90 (53,21/54,69); 3.Veronika Zuzulova (Slowakei)<br />
1:48,59 (53,05/55,54); 4. Tina Maze (Slowenien)<br />
1:48,91 (53,36/55,55); 5. Kathrin Zettel (Österreich)<br />
1:49,53 (55,13/54,40); 6. Nicole Hosp (Österreich) 1:50,05<br />
(54,69/55,36); ...8. Christina Geiger (Oberstdorf) 1:50,20<br />
(54,69/55,51); 11. Lena Dürr (Germering) 1:50,79 (53,37/<br />
57,42) – Fanny Chmelar (Partenkirchen); Veronika Staber<br />
(Samerberg); Maria Höfl-Riesch (Partenkirchen) und Katharina<br />
Dürr (Germering) ausgeschieden<br />
Weltcup-Gesamtwertung, nach 18 von 39 Wettbewerben:<br />
1. Lindsey Vonn (USA) 970 Pkt.; 2. Tina Maze<br />
(Slowenien) 688; 3. Marlies Schild (Österreich) 548; ...5.<br />
Maria Höfl-Riesch (Partenkirchen) 506; .8. Viktoria Rebensburg<br />
(Kreuth) 416; ...20. Lena Dürr (Germering) 185<br />
Ski nordisch<br />
Weltcup in Zakopane<br />
Einzel, Großschanze: 1. Gregor Schlierenzauer (Österreich)<br />
300,3 (131,5/132,0); 2. Richard Freitag (Aue) 296,8<br />
(131,0/131,0); 3.Anders Bardal (Norwegen) 293,1 (132,0/<br />
126,0); 4.Andreas Kofler (Österreich) 290,5 (133,0/126,0);<br />
5. Severin Freund (Rastbüchl) 281,9 (122,5/131,0); 6. Peter<br />
Prevc (Slowenien) 281,2 (125,0/127,0); ...17. Andreas<br />
Wank (Oberhof) 263,4 (119,0/129,5); 20. Michael Neumayer<br />
(Berchtesgaden) 262,9 (119,0/129,0); 23. Maximilian<br />
Mechler (Isny) 257,6 (118,0/124,5); 33. Stephan Hocke<br />
(Schmiedefeld) 112,9 (115,0) – Weltcup-Gesamtwertung<br />
nach 15 von 27 Wettbewerben: 1. Andreas Kofler<br />
(Österreich) 905 Pkt.; 2. Gregor Schlierenzauer (Österreich)<br />
866; 3. Anders Bardal (Norwegen) 809; ...5. Richard<br />
Freitag (Aue) 614; 17. Michael Neumayer (Berchtesgaden)<br />
174; 21. Maximilian Mechler (Isny) 156; 31. Stephan Hocke<br />
(Schmiedefeld) 79; 32. Andreas Wank (Oberhof) 78<br />
Langlauf-Weltcup in Otepää/Estland<br />
Herren, 1,4 km Sprint/klassisch: 1. Dario Cologna<br />
(Schweiz) 3:29,8 Min.; 2. Ola Vigen Hattestad (Norwegen)<br />
+ 0,3 Sek.; 3. Eirik Brandsdal (Norwegen) + 0,6; 4. Alex<br />
Harvey (Kanada) + 0,7; 5. Nikita Krjukow (Russland) +<br />
5,3; 6. Oystein Pettersen (Norwegen) + 6,5; ...22. Josef<br />
Wenzl (Zwiesel)Viertelfinale; 41. Oliver Wünsch (Großwaltersdorf)<br />
Qualifikation; 46. Tobias Angerer (Vachendorf);<br />
58. Daniel Heun (Gersfeld)<br />
Herren, 15 km/klassisch: 1. Dario Cologna (Schweiz)<br />
40:12,4 Min.; 2. Lukas Bauer (Tschechien) + 0:24,0 Min.;<br />
3. Devon Kershaw (Kanada) + 0:25,2; 4. Stanislaw Wolschenzew<br />
(Russland) + 0:41,3; 5. Petr Sedow (Russland) +<br />
0:42,2; 6. Marcus Hellner (Schweden) + 0:53,2; ...15. Tobias<br />
Angerer (Vachendorf) + 1:16,3; 16. Hannes Dotzler<br />
(Sonthofen) + 1:19,8; 35. Sebastian Eisenlauer (Sonthofen)<br />
+ 2:44,9<br />
Weltcup-Stand nach 21 von 35 Wettbewerben: 1.<br />
Dario Cologna (Schweiz) 1474 Pkt.; 2. Petter Northug<br />
ManU bleibt<br />
City auf<br />
den Fersen<br />
London – Am Ende des „Super Sunday“<br />
in der englischen Premier League<br />
ließen sich gestern die beiden<br />
Spitzenteams aus Manchester als Sieger<br />
feiern. Manchester City bezwang<br />
Tottenham Hotspur dank eines Last-<br />
Minute-Tors von Mario Balotelli,<br />
Stadtrivale United siegte 2:1 (1:0)<br />
beim FC Arsenal und bleibt mit drei<br />
Punkten Abstand auf Rang zwei. Die<br />
Treffer erzielten Antonio Valencia<br />
(45.+1) und Danny Welbeck (81.).<br />
Robin van Persie hatte zwischenzeitlich<br />
den Ausgleich geschafft (71.).<br />
Bitter verlief der Sonntag <strong>für</strong> die<br />
Spurs, die trotz eines begeisternden<br />
Comebacks noch 2:3 (0:0) bei City<br />
verloren. Jermain Defoe (60.) und<br />
Gareth Bale (65.) hatten innerhalb<br />
von fünf Minuten die Zweitoreführung<br />
des Tabellenführers durch Samir<br />
Nasri (56.) und Joleon Lescott (59.)<br />
ausgeglichen. Balotelli traf erst in der<br />
fünften Minute der Nachspielzeit per<br />
Elfmeter. Tottenham liegt nun acht<br />
Punkte hinter City.<br />
United nutzte die Schwächen der<br />
Arsenal-Defensive gnadenlos aus:<br />
Vor dem Führungstor flankte Routinier<br />
Ryan Giggs unbehelligt von<br />
links auf Valencia, der am langen<br />
Pfosten Thomas Vermaelen übersprang<br />
und einköpfte. Sechs Minuten<br />
nach dem Wechsel vergab Van<br />
Persie noch eine riesige Konterchance<br />
kläglich. Auf der anderen Seite<br />
klärte Mertesacker nach verlorenem<br />
Laufduell Welbecks Versuch kurz vor<br />
der Torlinie. Dann machte es van<br />
Persie besser, als er mit einem Linksschuss<br />
durch die Beine von Verteidiger<br />
Jonny Evans ins lange Eck traf.<br />
Doch Welbeck machte die Bemühungen<br />
der Nord-Londoner mit seinem<br />
Treffer nach Vorarbeit von Valencia<br />
wieder zunichte. dpa<br />
Sechster Sieg <strong>für</strong><br />
Monaco-Fürst Loeb<br />
Monte Carlo – Rekordweltmeister<br />
Sébastien Loeb hat zum sechsten Mal<br />
die Rallye Monte Carlo gewonnen.<br />
Der 37 Jahre alte Franzose legte damit<br />
einen WM-Start nach Maß hin.<br />
Loeb verwies gestern im Citroën mit<br />
fast drei Minuten Vorsprung den<br />
Spanier Daniel Sordo im Mini auf<br />
den zweiten Platz. Dritter wurde der<br />
Norweger Petter Solberg. Für den<br />
achtmaligen Weltmeister Loeb war<br />
es der 68. Sieg. Er übernahm auch die<br />
Führung im Gesamtklassement. dpa<br />
(Norwegen) 1181; 3. Marcus Hellner (Schweden) 843;<br />
...13. Tobias Angerer (Vachendorf) 333; 20. Jens Filbrich<br />
(Frankenhain) 273; 29.Tim Tscharnke (Biberau) 178<br />
Damen, 1,2 km Sprint/klassisch: 1. Justyna Kowalczyk<br />
(Polen) 3:18,4 Min.; 2. Marit Bjørgen (Norwegen)<br />
+ 0,1 Sek.; 3. Natalia Matwejewa (Russland) + 0,9; 4. Aino-Kaisa<br />
Saarinen (Finnland) + 0,9; 5. Katerina Smutna<br />
(Österreich) + 1,9; 6. Mona-Lisa Malvalehto (Finnland) +<br />
10,8; ...19. Nicole Fessel (Oberstdorf) Viertelfinale; 36. Katrin<br />
Zeller (Oberstdorf) Qualifikation; 41. Denise Herrmann<br />
(Oberwiesenthal)<br />
Damen, 10 km/klassisch: 1. Justyna Kowalczyk<br />
(Polen) 29:44,8 Min.; 2. Marit Bjørgen (Norwegen) +<br />
0:21,9; 3. Therese Johaug (Norwegen) + 0:40,5; 4. Charlotte<br />
Kalla (Schweden) + 0:58,7; 5. Astrid Jacobsen (Norwegen)<br />
+ 1:02,4; 6. Aino-Kaisa Saarinen (Finnland) +<br />
1:21,1; ...16. Nicole Fessel (Oberstdorf) + 2:07,2; 17. Katrin<br />
Zeller (Oberstdorf) + 2:07,8<br />
Weltcup-Stand: 1. Marit Bjørgen (Norwegen) 1486<br />
Pkt.; 2. Justyna Kowalczyk (Polen) 1424; 3.Therese Johaug<br />
(Norwegen) 1055; ...12. Katrin Zeller (Oberstdorf) 416; 26.<br />
Nicole Fessel (Oberstdorf) 222<br />
Tennis<br />
Australian Open (21 Mio.Euro/Hart) in Melbourne<br />
Herren, 3. Runde: Philipp Kohlschreiber (Augsburg) –<br />
Alejandro Falla (Kolumbien) 6:3, 6:2, 7:6 (7:3)<br />
Achtelfinale: Juan Martin del Potro (Argentinien/11) –<br />
Philipp Kohlschreiber (Augsburg) 6:4, 6:2, 6:1; Rafael Nadal<br />
(Spanien/2) – Feliciano Lopez (Spanien/18) 6:4, 6:4,<br />
6:2; Roger Federer (Schweiz/3) – Bernard Tomic (Australien)<br />
6:4, 6:2, 6:2;Tomas Berdych (Tschechien/7) – Nicolas<br />
Almagro (Spanien/10) 4:6, 7:6 (7:5), 7:6 (7:3), 7:6 (7:2)<br />
Damen, 3. Runde: Julia Görges (Bad Oldesloe/22) –<br />
Romina Oprandi (Italien) 3:6, 6:3, 6:1; Sabine Lisicki (Berlin/14)<br />
– Swetlana Kusnezowa (Russland/18) 2:6, 6:4, 6:2;<br />
Maria Scharapowa (Russland/4) – Angelique Kerber (Kiel/<br />
30) 6:1, 6:2<br />
Achtelfinale: Agnieszka Radwanska (Polen/8) – Julia<br />
Görges (Bad Oldesloe/22) 6:1, 6:1; Caroline Wozniacki<br />
(Dänemark/1) – Jelena Jankovic (Serbien/13) 6:0, 7:5;<br />
Victoria Asarenka (Weißrussland/3) – Iveta Benesova<br />
(Tschechien) 6:2, 6:2; Kim Clijsters (Belgien/11) – Li Na<br />
(China/5) 4:6, 7:6 (8:6), 6:4<br />
Fernsehtipps<br />
9.30 – 14.00 Eurosport: Tennis, Australian Open in Melbourne,<br />
Achtelfinale der Frauen und Männer<br />
16.00 – 18.00 Sport1: Handball-EM, Polen – Mazedonien<br />
17.00 – 19.00/19.45 – 22.00 Eurosport: Fußball, Afrika-Cup,<br />
Gabun – Niger, Marokko – Tunesien<br />
18.05 – 20.15 ZDF: Handball-EM, Deutschland – Dänemark<br />
Eurosport<br />
20.00 – 21.45 Sport1: Handball-EM, Serbien – Schweden<br />
1.00 – 7.15 Eurosport: Tennis, Australian Open,Viertelfinale<br />
der Frauen und Männer
Montag, 23. Januar 2012 SPORT<br />
SPT3 Seite 21<br />
Vom Sensibelchen zum Siegertyp<br />
Andreas Birnbacher ist<br />
nicht nur derzeit Deutschlands<br />
bester Biathlet,<br />
sondern als Nummer drei<br />
der Welt auch ein heißer<br />
Kandidat auf Medaillen bei<br />
der Heim-WM in Ruhpolding<br />
in sechs Wochen.<br />
Von Patrick Storzer<br />
Antholz – Jo, mei, der Birnei: So oder<br />
so ähnlich wird es klingen, wenn in<br />
der 1800-Seelen-Gemeinde Schleching<br />
in Oberbayern die Sprache auf<br />
Deutschlands besten Biathleten<br />
kommt. Der Birnei, das ist Andreas<br />
Birnbacher, der berühmteste Sohn<br />
Schlechings und die Nummer drei in<br />
der Welt der Skijäger. Der 30-Jährige<br />
erlebt die Saison seines Lebens und<br />
gehört zu den heißen Medaillenkandidaten<br />
bei den Weltmeisterschaften<br />
in sechs Wochen in Ruhpolding. Aus<br />
der Ruhe bringt das aber weder Sonnyboy<br />
Birnbacher selbst noch die<br />
Schlechinger.<br />
„Ich denke schon, dass ich die<br />
Chance habe, bei der WM einer der<br />
Favoriten zu sein“, sagte Birnbacher<br />
nach seinem furiosen Massenstartsieg<br />
beim Weltcup im italienischen<br />
Antholz. Die Siegerfaust in die Höhe<br />
gestreckt war Birnbacher Zentimeter<br />
vor dem Russen Anton Schipulin<br />
und dem Franzosen Martin Fourcade<br />
über die Ziellinie gefahren.<br />
Es war bereits der dritte Saisonsieg<br />
<strong>für</strong> Birnbacher, der erst beim Weltcupfinale<br />
des letzten Winters am<br />
Holmenkollen in Oslo seinen Debüterfolg<br />
gefeiert hatte. Das war das<br />
Aha-Erlebnis <strong>für</strong> Birnbacher, der in<br />
den Jahren zuvor zu selten seine Talente<br />
am Schießstand und in der Loipe<br />
zusammen auf den Punkt gebracht<br />
hatte.<br />
Lob <strong>für</strong> die Trainer<br />
„Manchmal ist er ein Sensibelchen<br />
gewesen und hat Fehler gemacht, die<br />
unnötig waren“, sagte Bundestrainer<br />
Uwe Müssiggang in Antholz über<br />
den neuen Star der Biathlon-Männer<br />
und sparte nicht mit Lob: „Mir hat<br />
das ganze Rennen gefallen, er hat<br />
sich taktisch super verhalten.“<br />
Birnbacher ist reifer geworden, der<br />
Sieg in Oslo brachte das nötige<br />
Selbstvertrauen <strong>für</strong> den Sommer, einige<br />
Umstellungen im Training den<br />
letzten Kick. „Die Trainer Mark<br />
Kirchner und Fritz Fischer haben ei-<br />
Siegerfaust: Nach einem packenden Schlussspurt siegt Andreas Birnbacher von Anton Schipulin (l.) und Martin Fourcade. Foto: dpa<br />
nen sehr guten Job gemacht. Die haben<br />
einen älteren Athleten, der<br />
schon eingeschossen ist auf ein gewisses<br />
Training, davon überzeugt,<br />
dass man mal was anders macht.“<br />
Vor allem an der Spritzigkeit wurde<br />
intensiv gearbeitet. Viel haben sie<br />
nicht verändert, aber „Kleinigkeiten<br />
machen oft den großen Ausschlag“.<br />
Zudem nimmt auch Birnbacher professionelle<br />
Hilfe <strong>für</strong> den mentalen<br />
Bereich in Anspruch: „Es gibt einen<br />
Mentaltrainer, mit dem ich zusammenarbeite.<br />
Das bringt mir schon einiges.“<br />
Trotz der neuen Konstellation in<br />
der deutschen Mannschaft nach der<br />
verletzungsbedingt schwachen Saison<br />
von Olympiasieger Michael<br />
Greis sieht sich Siegläufer Birnbacher<br />
nicht als Leitwolf und fordert auch<br />
keine Privilegien ein. Den Platz als<br />
Schlussläufer in der Staffel überlässt<br />
er gerne Sprint-Weltmeister Arnd<br />
Peiffer: „Arnd hat sich auf der<br />
Schlussposition etabliert. Ich habe<br />
mich auf der Position zwei immer<br />
ganz wohl gefühlt.“<br />
Aber ob mit der Staffel oder in den<br />
Einzelwettbewerben, „Ziel ist es, eine<br />
Medaille zu holen.“ Bei der WM in<br />
Ruhpolding. Dann werden sie in<br />
Schleching bestimmt wieder sagen:<br />
Schau, der Birnei.<br />
Fünfter Streich auf der Streif<br />
Kitzbühel – Arnold Schwarzenegger<br />
staunte mit offenem Mund, Franz<br />
Klammer applaudierte seinem würdigen<br />
Nachfolger: Mit dem fünften<br />
Abfahrtscoup hat sich Didier Cuche<br />
wenige Monate vor seinem Karriereende<br />
zum Rekordsieger auf der<br />
Streif gekrönt. Unter dem Jubel der<br />
österreichischen Fans wirbelte der 37<br />
Jahre alte Schweizer wie entrückt seinen<br />
Ski per Salto durch die Luft und<br />
verfolgte die letzten Fahrer auf einem<br />
Stuhl sitzend mit gebannter<br />
Miene. „Das ist ein großartiges Gefühl,<br />
es war schon ein Nervenkitzel<br />
im Zielraum“, sagte Cuche, der am<br />
Samstag keine große Wehmut wegen<br />
seines baldigen Rücktritts aufkommen<br />
ließ. „Ich konnte wirklich nicht<br />
solch ein tolles Ende erwarten.“<br />
„Er ist jetzt der Kaiser von Kitzbühel“,<br />
gratulierte die österreichische<br />
Ski-Legende Klammer, der viermal<br />
die berüchtigte Schussfahrt gewonnen<br />
hat, ohne Neid. Auf der wegen<br />
starken Schneefalls deutlich verkürzten<br />
Strecke ließ Cuche den Österreichern<br />
Romed Baumann und Klaus<br />
Kröll auf den Plätzen zwei und drei<br />
keine Chance.<br />
Als Achter stellte Stephan Keppler<br />
sein bestes Resultat in der schnellsten<br />
Disziplin ein und sorgte <strong>für</strong> das<br />
beste deutsche Kitz-Abfahrtsergebnis<br />
seit dem sechsten Platz von Markus<br />
Wasmeier vor 25 Jahren. „Der Cuche<br />
ist einfach der beste Abfahrer, das hat<br />
er heute mal wieder gezeigt“, sagte<br />
der Ebinger, dem nur 0,48 Sekunden<br />
auf den verdienten Sieger fehlten,<br />
„er ist mal wieder perfekt gefahren.“<br />
Besonders im Zielschuss zauberte<br />
Cuche die wagemutigste Linie in den<br />
Schnee von Kitzbühel. sid<br />
Hinein in den Hexenkessel: Didier Cuche beim einem Sprung kurz vor dem Ziel.<br />
Der Schweizer gewinnt zum fünften Mal auf der Streif in Kitzbühel. Foto: dpa<br />
Rekord-Abfahrtssieger auf der Streif<br />
5 Siege: Didier Cuche (Schweiz)<br />
1998, 2008, 2010, 2011, 2012<br />
4 Siege: Franz Klammer (Österreich)<br />
1975, 1976, 1977, 1984<br />
3 Siege: Karl Schranz (Österreich)<br />
1969, 1972, 1972; Pirmin Zurbriggen<br />
(Schweiz) 1985, 1985, 1987; Franz<br />
Heinzer (Schweiz) 1991, 1992, 1992;<br />
Luc Alphand (Frankreich) 1995,<br />
1995, 1997<br />
Männer-Staffel Zweite, Neuner Dritte<br />
Magdalena Neuner fuhr mit einem<br />
Lächeln im Gesicht als Dritte über<br />
die Ziellinie und winkte zum Abschied<br />
von Antholz noch einmal ins<br />
Publikum. Die Rekordweltmeisterin<br />
unterstrich gestern mit dem elften<br />
Podestplatz des Winters im Massenstart<br />
ihre Ambitionen auf den Gewinn<br />
des Gesamtweltcups. „Meine<br />
Bilanz mit dem Sieg im Sprint und<br />
heute mit Platz drei im Massenstart<br />
fällt total positiv aus“, sagte Neuner,<br />
die durch zwei Fehler im letzten<br />
Schießen noch der Weißrussin Darja<br />
Domratschewa und Anastasija Kuz-<br />
Freitag ist wieder da<br />
Richard Freitag hat sich<br />
mit zwei zweiten Plätzen<br />
in Zakopane in der Weltspitze<br />
zurückgemeldet.<br />
Von Thomas Wolfer<br />
Zakopane – Richard Freitag feiert lieber<br />
leise. Kurz die Siegerfaust gezeigt,<br />
ein breites Grinsen im Gesicht und<br />
schnell noch abklatschen mit den<br />
Teamkollegen. Das muss reichen.<br />
Dabei hat der 20-Jährige eigentlich<br />
wieder allen Grund zu ausgelassener<br />
Partystimmung. Mit seinen beiden<br />
zweiten Plätzen beim Weltcup im<br />
polnischen Zakopane hat sich der<br />
Sachse nach einer enttäuschenden<br />
Vierschanzentournee eindrucksvoll<br />
in der Weltspitze zurückgemeldet.<br />
„Gleich zweimal auf dem Podest?<br />
Das ist ja Wahnsinn!“, sagte Freitag,<br />
nachdem er es innerhalb von zwei<br />
Tagen zu den Podiumsplatzierungen<br />
drei und vier seiner Karriere gebracht<br />
hat. Dass er seinen möglichen zweiten<br />
Weltcupsieg erst Kamil Stoch aus<br />
Polen und dann Gregor Schlierenzauer<br />
aus Österreich überlassen<br />
musste, störte dabei niemanden.<br />
„Er hat das super gemacht. Es gab<br />
keinen Grund an ihm zu zweifeln –<br />
und ich habe das auch zu keinem<br />
Zeitpunkt getan“, sagte Bundestrainer<br />
Werner Schuster: „Es war sehr<br />
wichtig, dass er so ein starkes Lebenszeichen<br />
sendet. Ob es so weitergeht,<br />
ist schwer zu sagen. Jedenfalls ist Richie<br />
wieder in einer absolut starken<br />
Form.“<br />
Das sah bis vor wenigen Tagen<br />
noch anders aus. Bei der Vierschan-<br />
mina aus der Slowakei den Vortritt<br />
lassen musste. Andrea Henkel kam<br />
nach überstandener Entzündung im<br />
Fuß auf Platz 13.<br />
Anschließend landete die deutsche<br />
Männer-Staffel auf dem zweiten<br />
Platz und fuhr bei der WM-Generalprobe<br />
das beste Saisonergebnis ein.<br />
Nach 4 x 7,5 km hatten Michael<br />
Rösch (Altenberg/2 Nachlader), Andreas<br />
Birnbacher (2), Florian Graf<br />
(Eppenschlag/2) und Arnd Peiffer<br />
(Clausthal-Zellerfeld/1 Strafrunde)<br />
12,0 Sekunden Rückstand auf Sieger<br />
Frankreich.<br />
zentournee verließ Freitag den Auslauf<br />
nach oft missglückten Versuchen<br />
meist mit gesenktem Kopf. Am<br />
Ende landete er in der Gesamtwertung<br />
auf Rang zehn – zuvor hatte<br />
nicht nur er selbst mehr erwartet.<br />
„Bei der Tournee waren die Bedingungen<br />
<strong>für</strong> Richie nicht optimal. Da<br />
muss man einem jungen Springer<br />
auch einmal zugestehen, dass es<br />
nicht so läuft“, sagte Schuster.<br />
Freitag, der Fünfter im Gesamtweltcup<br />
bleibt, habe an seinem System<br />
nichts verändert und auch seinen<br />
persönlichen Plan wie zuletzt<br />
durchgezogen, bestätigte er im polnischen<br />
Skisprung-Mekka. Dass er<br />
ausgerechnet im Hexenkessel von<br />
Zakopane mit jeweils knapp 20000<br />
Zuschauer so cool blieb, überraschte<br />
trotzdem. „Ich bin sehr zufrieden<br />
mit unserem Ergebnis. Wir hatten<br />
uns vorgenommen, dass wir wieder<br />
unter die Top 5 kommen“, sagte<br />
Schuster.<br />
Wank jeweils im Finale<br />
Das gelang beim zweiten Springen<br />
am Samstag sogar doppelt. Denn Severin<br />
Freund aus Rastbüchl, Gesamt-<br />
Siebter der Tournee, schaffte es auf<br />
Platz fünf, nachdem er tagszuvor bei<br />
schwierigen Bedingungen den möglichen<br />
Sieg aus der Hand gab und bis<br />
auf Platz zehn durchgereicht worden<br />
war. „Mich hat das sehr gefreut, dass<br />
er so stark zurückgekommen ist“,<br />
sagte Schuster.<br />
Selbstvertrauen holte sich auch<br />
Andreas Wank (Oberhof) mit den<br />
Rängen 24 und 17 in Zakopane. Stephan<br />
Hocke (Schmiedefeld) erreichte<br />
nach Platz 27 am Samstag nicht<br />
das Finale der besten 30.<br />
Tumulte zum<br />
Auftakt des<br />
Afrika-Cups<br />
Bata – Mit zwei sportlichen Überraschungen<br />
und Fantumulten vor<br />
dem Stadion hat in Äquatorialguinea<br />
das Turnier um den Afrika Cup begonnen.<br />
Die Polizei im Spielort Bata<br />
setzte nach Medienberichten Tränengas<br />
ein, um das Zuschauergedränge<br />
vor dem Stadion aufzulösen.<br />
Die Anhänger der einheimischen<br />
Mannschaft wurden offenbar ungeduldig,<br />
weil ihnen der Einlass in die<br />
37000 Zuschauer fassende Arena wegen<br />
der strengen Sicherheitskontrollen<br />
zu lange dauerte. Über Verletzte<br />
lagen keine Informationen vor.<br />
Im Auftaktspiel des drei Wochen<br />
dauernden Fußball-Turniers feierte<br />
Co-Gastgeber Äquatorialguinea anschließend<br />
einen 1:0 (0:0)-Erfolg <strong>gegen</strong><br />
Libyen. Im zweiten Spiel der<br />
Gruppe A setzte sich Sambia unerwartet<br />
mit 2:1 (2:0) <strong>gegen</strong> Senegal<br />
durch. Die Elfenbeinküste besiegte<br />
gestern den Sudan durch ein Tor von<br />
Chelsea-Star Didier Drogba (39.) verdient<br />
mit 1:0.<br />
Bis zum 12. Februar kämpfen insgesamt<br />
16 Teams bei der 28. Auflage<br />
des Turniers in Gabun und Äquatorialguinea<br />
um den Titel. Titelverteidiger<br />
und Rekordchampion Ägypten<br />
fehlt ebenso wie WM-Gastgeber Südafrika,<br />
Nigeria und Kamerun um<br />
Topstar Samuel Eto’o. dpa<br />
Bekele, Dibaba<br />
und 35 andere<br />
Läufer gesperrt<br />
Addis Abeba – In einer beispiellosen<br />
Aktion hat Äthiopiens Leichtathletik-Verband<br />
35 Athleten inklusive<br />
der Doppel-Olympiasieger Kenenisa<br />
Bekele und Tirunesh Dibaba <strong>für</strong> alle<br />
Wettkämpfe gesperrt. Dabei handelt<br />
es sich offenbar um eine Panikreaktion<br />
der Funktionäre angesichts der<br />
öffentlichen Kritik nach der WM-<br />
Pleite 2011 in Daegu/Südkorea. Dort<br />
hatte Äthiopien nur einmal gesiegt<br />
und viermal Bronze gewonnen, der<br />
große Rivale Kenia jedoch sieben<br />
Goldmedaillen und insgesamt 17<br />
Medaillen gewonnen. Den Athleten<br />
wird aktuell vorgeworfen, sie wären<br />
der Aufforderung des Verbandes<br />
nicht nachgekommen, sich mit Blick<br />
auf die Hallen-WM in Istanbul (9. bis<br />
11. März) und Olympia in London<br />
(27. Juli bis 12. August) ins zentrale<br />
Trainingslager zu begeben. Dieses<br />
hatte der Verband vor zwei Monaten<br />
angeordnet. Die suspendierten Athleten<br />
waren kommentarlos ferngeblieben.<br />
sid<br />
In Kürze<br />
Ahlmann siegt in Leipzig<br />
Leipzig – Christian Ahlmann hat<br />
gestern beim Weltcup-Turnier in<br />
Leipzig nach fünf Jahren wieder <strong>für</strong><br />
einen deutschen Heimsieg gesorgt.<br />
Der Springreiter aus Marl gewann bei<br />
der neunten Etappe der Hallen-Serie<br />
im Sattel von Taloubet den Großen<br />
Preis. Seit 2007 hatten die Deutschen<br />
in Leipzig auf einen Sieg beim Großen<br />
Preis gewartet. Damals gewann<br />
Christian Ahlmann mit Cöster.<br />
EM-Medaille winkt<br />
Eindhoven – Die deutschen Wasserballer<br />
haben bei der EM in Eindhoven<br />
Titelverteidiger Kroatien düpiert.<br />
Das Team besiegte sensationell<br />
Europameister Kroatien mit 10:9<br />
(3:1, 4:2, 1:2, 2:4). Mit einem weiteren<br />
Erfolg heute <strong>gegen</strong> Rumänien<br />
könnte die DSV-Auswahl in die Runde<br />
der besten Sechs einziehen und<br />
um die erste EM-Medaille seit 17 Jahren<br />
spielen. Zudem hätte sie dann<br />
die Teilnahme am Olympia-Qualifikationsturnier<br />
in Edmonton (1. bis 8.<br />
April) sicher.<br />
Rebensburg Dritte<br />
Kranjska Gora – Olympiasiegerin<br />
Viktoria Rebensburg hat sich ihren<br />
dritten Podestplatz im Weltcup-Winter<br />
gesichert. Die Skirennfahrerin aus<br />
Kreuth fuhr beim Riesenslalom in<br />
Kranjska Gora im Finale vom siebten<br />
auf den dritten Platz vor. Der Sieg in<br />
Slowenien ging an die Französin Tessa<br />
Worley. dpa
Seite 22 SPT4<br />
SPORT<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
Storl und<br />
Schwanitz<br />
siegen in<br />
Nordhausen<br />
Nordhausen – Weltmeister David<br />
Storl und Christina Schwanitz haben<br />
die zwölfte Auflage des Nordhäuser<br />
Kugelstoß-Hallenmeetings gewonnen.<br />
Bei dem weltweit am besten besetzten<br />
Hallenwettbewerb bezwang<br />
Storl am Freitagabend mit starken<br />
21,24 Meter fast die komplette Weltelite<br />
und legte einen Einstand nach<br />
Maß ins Olympia-Jahr hin. „Das ist<br />
ein Traum. So weit habe ich in der<br />
Halle noch nie gestoßen, und ich<br />
hoffe, dass ich mich weiter steigern<br />
kann“, sagte Storl. Der Chemnitzer<br />
verwies Reese Hoffa (USA/21,14) und<br />
den viermaligen Seriensieger sowie<br />
Weltmeister von 2009, Christian<br />
Cantwell (USA/21,01), auf die Plätze.<br />
Damit knackte David Storl zudem<br />
die Qualifikationsnorm <strong>für</strong> die Hallen-Weltmeisterschaft<br />
in Istanbul (9.<br />
bis 11. März). Der frühere Europameister<br />
Ralf Bartels aus Neubrandenburg,<br />
der die Hallen-WM auslässt,<br />
wurde mit der Weite von 19,62 Meter<br />
Sechster.<br />
Eine Top-Leistung brachte auch<br />
Christina Schwanitz, die ihren Vorjahreserfolg<br />
wiederholte. Sie setzte<br />
sich mit der Weltjahresbestleistung<br />
von 19,06 Meter vor Nadine Kleinert<br />
durch. Die Magdeburgerin wuchtete<br />
die Kugel auf 18,96 Meter. Dritte<br />
wurde mit 18,29 Meter Kleinerts<br />
Clubkollegin Josephine Terlecki. Damit<br />
schafften alle drei Frauen die<br />
Qualifikation <strong>für</strong> die Hallen-WM.<br />
Fahren dürfen jedoch nur zwei Stoßerinnen.<br />
dpa<br />
Julian Reus<br />
egalisiert die<br />
Bestleistung<br />
Erfurt – Der in Erfurt trainierende<br />
Wattenscheider Kurzsprinter Julian<br />
Reus hat mit 6,70 Sekunden über 60<br />
Meter <strong>für</strong> das beste Resultat bei den<br />
zweitägigen Thüringer Leichtathletik-Hallenmeisterschaften<br />
gesorgt.<br />
Damit egalisierte er die deutsche Jahresbestleistung<br />
von Christian Blum<br />
(Wattenscheid). Landesmeister wurde<br />
Martin Brieger von der LG Ohra-<br />
Hörselgas in 6,94 Sekunden, der<br />
auch die 200 Meter in 22,01 Sekunden<br />
gewann. Zwei Titel holten auch<br />
die Erfurter Sprinterin Anne Neubauer<br />
über 60 Meter in 7,72 Sekunden<br />
und über 200 Meter in 24,62 Sekunden<br />
sowie der Arnstädter Fabian Becher<br />
mit 2,06 Meter im Hochsprung<br />
und 7,08 Meter im Weitsprung.<br />
Der Sieg über 1500 Meter ging an<br />
Stefan Eberhardt (Ohra-Hörselgas) in<br />
3:51,25 Minuten vor dem Erfurter Rico<br />
Schwarz (3:51,96), der am Samstag<br />
Schnellster über 3000 Meter in<br />
8:09,34 Minuten war. Den Sieg im<br />
Kugelstoßen holte sich mit einer<br />
Weite von 17,66 Meter überlegen der<br />
37 Jahre alte Gothaer Altmeister Andy<br />
Dittmar. Nicht am Start waren die<br />
Jenaer Dreispringerin Katja Demut,<br />
die <strong>für</strong> drei Starts gemeldet hatte, sowie<br />
ihr Vereinskollege Robert Hering,<br />
der sich über 60 Meter und seiner<br />
Paradedisziplin 200 Meter testen<br />
wollte. dpa<br />
Titel-Jagd<br />
im Schneesturm<br />
Goldlauter/Beerberg – Mit über 70<br />
Athleten und Gästen aus Hessen gab<br />
es trotz der bisher wenigen Trainingsmöglichkeiten<br />
bei der 22. Thüringer<br />
Meisterschaft im Skilanglauf<br />
ab der Jugend 16 ein respektables<br />
Starterfeld. Die zeitschnellsten Damen<br />
über 5 km aller Klassen bei den<br />
vom SWV Goldlauter im Revier des<br />
Beerberges glänzend organisierten<br />
Freistil-Rennen waren bei heftigem<br />
Schneetreiben Katrin Enders (Goldlauter/17:25,0)<br />
und Susanne Bergmann<br />
(TU Ilmenau/+17,2 s).<br />
Die flotteste Dame des Tages war<br />
DSV-Junioren-Auswahlathletin Theresa<br />
Eichhorn (Biberau/14:02,0). Bei<br />
den Herren über 15 km kam den<br />
42:15,8 Minuten des Stützerbacher<br />
Seriensiegers Bernhard Schneider<br />
(TU Ilmenau) Sebastian Hopf (Rhöner<br />
WSV Dermbach) mit seinen 3 Sekunden,<br />
die er in der Gesamtzeit<br />
mehr benötigte, am nächsten. bac<br />
Kraftakt: Nach einer strapaziösen Woche musste Felix Koslowski nur nach dem ersten Satz ein wenig schimpfen. Foto: Birkenstock<br />
Die Volleyballerinnen des<br />
VfB 91 Suhl gewinnen<br />
trotz einer keinesfalls optimalen<br />
Vorbereitung mit<br />
3:1 bei Alemannia Aachen.<br />
In der Tabelle belegen sie<br />
weiterhin Platz sechs und<br />
nehmen Kurs auf die<br />
Playoff-Plätze.<br />
Von Udo Adolph<br />
Aachen – 25:27, 25:19, 25:20, 25:20<br />
lauteten die Satzergebnisse in Aachen<br />
aus Suhler Sicht. Was war das<br />
<strong>für</strong> eine Woche <strong>für</strong> den VfB Suhl. Am<br />
Dienstag der Europacup-Trip über<br />
3500 Kilometer nach Haifa, um dort<br />
am Mittwoch eine gute Stunde Volleyball<br />
zu spielen. Am Donnerstag<br />
folgte die Rückreise nach Suhl, wo<br />
man am Freitagmorgen <strong>gegen</strong> 00.30<br />
ankam. Nur ein paar Stunden später<br />
musste das Team zum Krafttraining<br />
antreten, und um 12.30 Uhr folgte<br />
die Abfahrt nach Aachen. Da<strong>für</strong> be-<br />
In einem temporeichen<br />
Bundesligaspiel gelang<br />
dem Thüringer HC ein klarer<br />
39:17 (20:9)- Erfolg <strong>gegen</strong><br />
die Mannschaft des<br />
DJK/MJC Trier.<br />
Bad Langensalza – Von Beginn an<br />
kontrollierte der Deutsche Meister<br />
das Geschehen auf dem Spielfeld<br />
und agierte teilweise nach Belieben<br />
<strong>gegen</strong> einen streckenweise überforderten<br />
Gast von der Mosel. Katrin<br />
Engel mit zehn und Nadja Nadgornaja<br />
mit sieben Treffern waren die erfolgreichsten<br />
Werferinnen <strong>für</strong> den<br />
Gastgeber. Katarina Vojcic war <strong>für</strong><br />
Trier vier Mal erfolgreich.<br />
Der Thüringer HC ließ von Beginn<br />
an keine Zweifel aufkommen, wer<br />
die zwei Punkte auf seinem Konto<br />
verbuchen wird, schließlich hatte<br />
man nach der unnötigen Niederlage<br />
in Göppingen etwas gut zu machen.<br />
Die Trierer Miezen hielten in der Anfangsphase<br />
der Begegnung noch da<strong>gegen</strong>.<br />
In der 12. Minute erkämpfte<br />
sich Trier den Ausgleich zum 5:5. Es<br />
war das letzte Aufbäumen <strong>gegen</strong> den<br />
enormen Angriffsdruck des amtierenden<br />
Deutschen Meisters. Die folgenden<br />
acht Treffer erzielte der Thüringer<br />
HC. Mit dem 13:5 war somit in<br />
Reisestrapazen<br />
nötigte man fast neun Stunden, da<br />
auf halber Strecke der Bus einen technischen<br />
Defekt hatte. Zu allem Überfluss<br />
wurde Coach Felix Koslowski<br />
am Spieltag, bei der abschließenden<br />
Taktikbesprechung mit seinem Co-<br />
Trainer Andreas Burkard, in einem<br />
Aachener Cafe das Handy gestohlen.<br />
Suhls Mannschaftsführerin Claudia<br />
Steger sah es trotzdem positiv: „Die<br />
Woche hat uns gut getan, wir sind als<br />
Team noch näher zusammengerückt.<br />
Wir haben viele Erfahrungen gesammelt,<br />
die uns auch auf dem Spielfeld<br />
weiterhelfen“, meinte die 21-Jährige.<br />
Den jungen Suhlerinnen waren<br />
die Strapazen der Woche zum Beginn<br />
des Spiels noch deutlich anzumerken.<br />
Aachen nutzte die Suhler<br />
Schwächen clever aus und erarbeitete<br />
sich Mitte des Satzes einen Fünfpunktevorsprung.<br />
Beim Stande von<br />
20:24 erwachte jedoch der Suhler<br />
Kampfgeist. Der VfB wehrte vier Satzbälle<br />
ab, musste den Abschnitt jedoch<br />
noch in der Verlängerung<br />
knapp verloren geben. „Wir hatten<br />
durch die ganze Reiserei eine harte<br />
Woche, fast ohne Training. Das<br />
machte sich zu Beginn bemerkbar“,<br />
Klarer THC-Sieg <strong>gegen</strong> Trier<br />
in einem temporeichen Spiel<br />
Nach dem Spiel feierten die THC-Fans mit ihrem neuen Maskottchen. Foto: König<br />
der 19. Minute eine Vorentscheidung<br />
gefallen. Herbert Müller wechselte<br />
nun fleißig durch. Trier hatte<br />
dem nicht mehr viel ent<strong>gegen</strong> zu setzen.<br />
Katrin Schröder traf in der 26.<br />
Minute zum 19:9 und stellte schon<br />
vor dem Halbzeitpfiff den Zehntorevorsprung<br />
her. Der letzte Treffer in<br />
fand Suhls wertvollste Spielerin des<br />
Abends, Ivana Isailovic, eine Begründung<br />
<strong>für</strong> den holprigen Auftakt. In<br />
der Satzpause fand VfB-Coach Felix<br />
Koslowski aber die richtigen Worte,<br />
denn jetzt übernahm Suhl das Kommando.<br />
Der VfB, nun mit wesentlich<br />
mehr Druck im Aufschlag, brachte<br />
die Aachener Annahme in arge Verlegenheit.<br />
Während das Spiel der Gastgeberinnen<br />
immer fehlerhafter wurde,<br />
punkteten auf Suhler Seite Claudia<br />
Steger und Martina Utla fast nach<br />
Belieben.<br />
Starker Suhler Block<br />
Nach dem verdienten Satzausgleich<br />
sahen die mehr als 900 Zuschauer<br />
an der „Neuköllner-Straße“<br />
einen fast identischen Spielverlauf<br />
im dritten und vierten Satz. Der VfB<br />
setzte sich zu Beginn ab und transportierte<br />
diesen Vorsprung sehr kontrolliert<br />
bis zum jeweiligen Satzende.<br />
Die nie aufgebenden „Ladies in<br />
Black“ kämpften sich zwar immer<br />
wieder heran, scheiterten aber nun<br />
auch immer öfter am starken Suhler<br />
Block. Nach 101 Spielminuten nutzte<br />
schließlich Claudia Steger mit kra-<br />
der ersten Spielhälfte war dem Gastgeber<br />
vorbehalten. Mit 20:9 ging es<br />
in die Halbzeitpause.<br />
Nach dem Anpfiff zur zweiten<br />
Halbzeit zog der Thüringer HC auf<br />
29:13 davon. Alle Spielerinnen des<br />
Thüringer HC erhielten ihre Einsatzzeiten<br />
im Spiel. Dadurch gelang es<br />
chendem Schmetterschlag den zweiten<br />
Matchball zum wichtigen Auswärtssieg.<br />
Mehr als zufrieden äußerte sich<br />
nach dem Spiel VfB-Coach Felix Koslowski:<br />
„Ich bin heute mächtig stolz<br />
auf meine Mannschaft, das war ein<br />
großer Schritt in Richtung Playoffs.<br />
Wir hatten eine harte, brutale Woche,<br />
in der wir fast überhaupt nicht<br />
vernünftig trainieren konnten. Aber<br />
die Mädels haben diesen Riesenkraftakt<br />
mit Bravour bestanden und heute<br />
auch noch einen ganz ordentlichen<br />
Volleyball gespielt“, sprach der<br />
27-Jährige. Das Schlusswort gehörte<br />
dann Claudia Steger: „Es gibt <strong>für</strong> uns<br />
noch Luft nach oben. Wir hatten zu<br />
Beginn Probleme, haben dann aber<br />
sehr diszipliniert gespielt und die<br />
Taktik klug umgesetzt.“<br />
Bereits am kommenden Mittwoch<br />
ist der VfB in der Bundesliga erneut<br />
gefordert. Um 19.30 empfängt man<br />
dann den Tabellenletzten Bayer 04<br />
Leverkusen in der heimischen<br />
„Wolfsgrube“.<br />
Suhl: Startformation: Pucarevic, Kalinovskaja, Utla,<br />
Isailovic, Steger, Merkova; Cebic (Libero); eingewechselt:<br />
Jacobi, Dijkema, Speer – Zuschauer: 911<br />
dem Gastgeber, das Tempo hoch zu<br />
halten und verschiedene Spielzüge<br />
zu testen. Das 30:13 erzielte Idalina<br />
Borges Mesquita mit einem sehenswerten<br />
Kempatreffer nach Zuspiel<br />
von Katrin Engel. Nora Reiche erzielte<br />
zehn Minuten vor Spielende den<br />
33. Treffer des Thüringer HC und<br />
brachte somit ihre Mannschaft mit<br />
20 Treffern vor. Beim Stand von<br />
39:17 kam der Schlusspfiff.<br />
„Wir wollten nach der Niederlage<br />
<strong>gegen</strong> Göppingen unseren Zuschauern<br />
zeigen, dass wir da sind und gewillt<br />
sind zu fighten von der ersten<br />
bis zur sechzigsten Minute“, sagte<br />
THC-Trainer Herbert Müller. „Die<br />
Mannschaft hat das nach dem guten<br />
Start auch umgesetzt – ein Kompliment<br />
<strong>für</strong> zwei super gute Torhüterinnen,<br />
besonders erfreulich war Dinah<br />
Eckerle, die in den letzten 20 Minuten<br />
hervorragend gehalten hat. Wir<br />
hatten uns vorgenommen, Trier<br />
durch die aggressive Deckung zu beeindrucken<br />
und konnten dann auch<br />
technische Fehler provozieren.“<br />
THC: Eckerle, März; Nadgornaja (7), Schröder (1), Jahn<br />
(1), Bolze, Reiche (4), Karsten (1), Snelder (5), Popluharova<br />
(4), Engel (10/6), Stuparicova, Borges-Mesquita (2), Wohlbold<br />
(4)<br />
Trier: Monz, Kockler, Dieric,Wilamowska (2),Vojcic (4),<br />
Zelmel, Premm (1/1), Vallet (3), Derbach (2), Kukic-Radojicic<br />
(2/1), Lennartz, Rost (1), Solic (2)<br />
Schiedsrichter: Hartmann/Schneider (Magdeburg) –<br />
Zuschauer: 908 – Zeitstrafen: THC 4, Trier 5 – Siebenmeter:<br />
THC 6/6,Trier 7/4<br />
Namen & Zahlen<br />
Volleyball<br />
Bundesliga, Frauen<br />
Alemannia Aachen – VfB Suhl 1:3, Aurubis Hamburg –<br />
Rote Raben Vilsbiburg 1:3, SC Potsdam – Schweriner SC<br />
0:3,VCO Berlin – USC Münster 1:3, Bayer Leverkusen – Allianz<br />
Stuttgart 0:3, Dresdner SC – Köpenicker SC 3:0, SV<br />
Sinsheim – 1. VC Wiesbaden 1:3<br />
1. Rote Raben Vilsbiburg 16 44:14 28: 4<br />
2. Dresdner SC 16 43:15 28: 4<br />
3. Schweriner SC 16 42:17 26: 6<br />
4. USC Münster 16 39:21 24: 8<br />
5. VT Aurubis Hamburg 16 36:24 20:12<br />
6. VfB Suhl 16 36:27 20:12<br />
7. 1. VC Wiesbaden 16 32:28 18:14<br />
8. Allianz Stuttgart 16 33:29 16:16<br />
9. Köpenicker SC 16 28:36 14:18<br />
10. Alemannia Aachen 16 28:33 12:20<br />
11. SC Potsdam 16 23:37 8:24<br />
12. SV Sinsheim 16 14:44 7:27<br />
13. VCO Berlin 16 9:45 2:30<br />
14. Bayer Leverkusen 16 8:45 2:30<br />
Bundesliga, Männer<br />
Berlin Volleys – TV Bühl 3:0, Moerser SC – NH KönigsWusterhausen<br />
3:1, TV Rottenburg – Generali Haching 1:3,<br />
RWE Volleys Bottrop – CV Mitteldeutschland 2:3, evivo<br />
Düren – VfB Friedrichshafen 0:3<br />
1. Generali Haching 15 45:7 30: 0<br />
2. VfB Friedrichshafen 14 38:13 22: 6<br />
3. Berlin Volleys 15 38:15 22: 8<br />
4. Moerser SC 13 29:26 16:10<br />
5. TV Bühl 15 26:27 16:14<br />
6. NH Königs Wusterhausen 15 24:29 14:16<br />
7. CV Mitteldeutschland 15 22:34 12:18<br />
8. VC Gotha 14 23:32 10:18<br />
9. evivo Düren 14 21:32 8:20<br />
10. TV Rottenburg 14 19:34 8:20<br />
11. RWE Volleys Bottrop 14 6:42 0:28<br />
Handball<br />
Bundesliga, Frauen<br />
Thüringer HC – DJK/MJC Trier................................... 39:17<br />
Bayer Leverkusen – SVG Celle.................................. 27:23<br />
HSG Blomberg-Lippe – Frisch Auf Göppingen .......... 26:24<br />
Buxtehuder SV – HSG Bad Wildungen...................... 30:26<br />
VfL Oldenburg – FHC Frankfurt/Oder ....................... 31:30<br />
1. Thüringer HC 12 361:273 20: 4<br />
2. HC Leipzig 11 300:266 18: 4<br />
3. Buxtehuder SV 11 298:274 17: 5<br />
4. VfL Oldenburg 12 363:342 15: 9<br />
5. Bayer Leverkusen 12 329:314 15: 9<br />
6. FHC Frankfurt/Oder 12 334:330 13:11<br />
7. HSG Blomberg-Lippe 12 333:325 12:12<br />
8. Frisch Auf Göppingen 12 313:315 9:15<br />
9. HSG Bad Wildungen 11 281:313 7:15<br />
10. DJK/MJC Trier 11 249:336 2:20<br />
11. SVG Celle 12 283:356 0:24<br />
Thüringenliga, Männer<br />
SV Hermsdorf II – Nordhäuser SV ............................34:29<br />
HSV Apolda – Behringen/Sonneborn........................37:23<br />
Suhl/Goldlauter – Goldbach/Hochheim....................27:26<br />
Schnellmannshausen – HSG Werratal ......................31:22<br />
VfB Mühlhausen – HSV Ronneburg..........................35:24<br />
Post SV Gera – Sonneberger HV............................... 23:32<br />
Ernestiner Gotha – ThSV Eisenach II.........................29:20<br />
1. Ernestiner SV Gotha 15 400:359 24: 6<br />
2. HSV Apolda 1990 14 395:351 22: 6<br />
3. HSV Ronneburg 14 412:384 19: 9<br />
4. Sonneberger HV 15 398:364 18:12<br />
5 .VfB TM Mühlhausen 09 14 379:356 17:11<br />
6. SG Suhl/Goldlauter 15 418:433 16:14<br />
7. SV Goldbach/Hochheim 14 381:370 15:13<br />
8. ThSV Eisenach II 14 394:363 14:14<br />
9. SV Hermsdorf II 14 380:369 15:13<br />
10. SV Behringen/Sonneborn 14 376:403 13:15<br />
11. HSG Werratal 05 15 434:429 13:17<br />
12. Nordhäuser SV 15 418: 424 9:21<br />
13. SG Schnellmannshausen 14 329: 418 5:23<br />
14. Post SV Gera 15 345: 436 2:28<br />
Hallenfußball<br />
Winterrunde Süd<br />
Vorrunde, Gruppe 7 in Friedrichroda<br />
FSV Wacker Gotha II ...................................15:8 10<br />
SV GW Waltershausen ................................10:7 7<br />
FSV Lautertal Bischofroda..........................14:9 6<br />
FSV Ohratal Ohrdruf .....................................8:9 3<br />
SG Tonna.......................................................5:19 3<br />
Wacker Gotha II damit <strong>für</strong> die Endrunde am 12. Februar<br />
(14 Uhr) in Tiefenort qualifiziert<br />
Futsal<br />
Landesmeisterschaft in Schmalkalden<br />
Ergebnisse:<br />
Gruppe A: Gotha – Silbitz/Crossen 2:0, Equipe Jena –<br />
Kleinfurra 3:0, Equipe Jena – Gotha 1:0, Kleinfurra – Silbitz/Crossen<br />
2:0, Gotha – Kleinfurra 6:1, Silbitz/Crossen –<br />
Equipe Jena 0:2<br />
Tabelle:<br />
1. Futebol Equipe Jena ...................................9 6:0<br />
2. Futsalteam Gotha.......................................6 8:2<br />
3. SV Kleinfurra...............................................3 3:9<br />
4. SV Silbitz/Crossen (n. a.).............................0 0:6<br />
Gruppe B: Schott Jena – Schmalkalden 1:0, Erfurt – Ershausen<br />
3:0, Erfurt – Schott Jena 1:2, Ershausen – Schmalkalden<br />
1:4, Schott Jena – Ershausen 4:0, Schmalkalden –<br />
Erfurt 1:1 (7:8 n. E.)<br />
Tabelle:<br />
1. SV Schott Jena..........................................9 7: 1<br />
2. ESV Lok Erfurt...........................................4 5: 3<br />
3. Atletico Schmalkalden..............................4 5: 3<br />
4. SG BW Ershausen......................................0 1:11<br />
Halbfinale: Equipe Jena – Erfurt 2:3 n. E. (0:0), Schott<br />
Jena – Gotha 1:0<br />
Platz 5: Kleinfurra – Schmakladen2:3 n. E., Platz 3: Equipe<br />
Jena – Gotha 0:1<br />
Endspiel: ESV Lok Erfurt – SV Schott Jena 3:2 n. E. (0:0)<br />
Ski Nordisch<br />
Skilanglauf<br />
22. Thüringer Meisterschaft, Ausrichter SWV Goldlauter,<br />
Beerberg, Freistil, 5 km<br />
J16w:1.A.-M. Lüdtke 14:58,3; 2. L. Frank (b. Oberhof)<br />
+53,3 s; 3. P. Sieder (Biberau) +1:18,4; J17w:1. L. Gericke<br />
(Steinbach-Hallenberg) 15:38,2; 2. S. Hartmann (Rauenstein)<br />
+12,3 s; 3. R. Degenhardt (Erfurt) +1:09,6; Juniorinnen:<br />
1. T. Eichhorn (Biberau) +14:02,0; 2. L. Arnoldt<br />
(Zella-Mehlis) +1:19,8; 3. A. Daudert (Bad Lobenstein)<br />
+1:42,5<br />
Damen, Zeitschnellsten aller Klassen,AK 21 bis 46<br />
J.: 1. K. Enders (Goldlauter) 17:25,0; 2. S. Bergmann (TU Ilmenau)<br />
+17,2 s; 3. U. Schmeiß (Zella-Mehlis) +1:12,8; 4.<br />
A.Walther (Ruhla) +4:33; 5. S. Milz (Erfurt) +6.15,2<br />
15 km, H 21-30 J.: 1. S. Hopf (Rhöner WSV) 42:18,8; 2.<br />
C. Darr (Erfurt) +2:14,6; 3. S. Koob (Zella-Mehlis) +7:44,3;<br />
H 31-40 J: 1. A. Michaelis (Mengersreuth-Hämmern)<br />
45:25,2; 2. J. Zobirei (Goldlauter) +3:26,1; 3. H. Lauterbach<br />
(Erfurt) +18:17,2; H 41-45 J.: 1. R. Rauchmaul<br />
(Scheibe-Alsbach) 47:48,8; 2. M. Schwarzer (Rhöner WSV)<br />
+39,1 s; 3. M. Seidel (Steinbach) +10:48,4; H 46-50 J.:1.<br />
B. Schneider (TU Ilmenau) 42:15,8; 2. F. Walch (Rhöner<br />
WSV) +6:19,0; 3.T. Braun (Ruhla) +6:30,0; H 51-55 J.: 1.T.<br />
Kopplin (WSV Ilmenau) 44:40,8; 2. F. Schaub +2:51,4; 3. B.<br />
Eisenbach (b. Rhöner WSV) +4:15,6; H 56-60 J.: 1. H.<br />
Hartwig (TU Ilmenau) 49:56,2; 2. V. Brömel (Tautenhain)<br />
+3:17,6; 10 km; H 61-65 J.: 1. L. Markscheffel (TU Ilmenau)<br />
33:17,1; 2. S. Zimmermann (Goldlauter) +50,1 s; 3. P.<br />
Jung (Trusetal) +2:28,4; Ü66J.: 1. H. Misersky 32:16,3; 2.<br />
V. Bergmann (b. TU Ilmenau) +4:46,6; 3. L. Amarell (Zella-<br />
Mehlis) +10:04,5
Montag, 23. Januar 2012 SPORT<br />
SPT5 Seite 23<br />
Emmerling ist<br />
mit dem Remis<br />
zufrieden<br />
Von René Arand<br />
Bremen – Der FC Rot-Weiß Erfurt<br />
tritt in der 3. Fußball-Liga weiter auf<br />
der Stelle. Bei der abstiegsbedrohten<br />
Bundesliga-Reserve von Werder Bremen<br />
kam Rot-Weiß nicht über ein<br />
1:1-Unentschieden hinaus. Dabei<br />
ging es auf dem schwer bespielbaren<br />
Platz gleich zur Sache. Ein Schuss<br />
von Ayik fälschte Neuzugang Engelhardt<br />
beim Klärungsversuch unglücklich<br />
ab. Der Ball senkte sich zur<br />
Bremer Führung ins Netz (6.). Die Erfurter<br />
Antwort folgte promt. Ströhl<br />
bediente Morabit, der Keeper Düker<br />
zum 1:1-Ausgleich tunnelte (12.).<br />
In der Folgezeit schnupperten die<br />
überlegenen Gäste am zweiten Treffer.<br />
Morabit jagte den Ball am langen<br />
Pfosten nach Flanke von Ströhl über<br />
das Tor (23.). Als Vorlagengeber bediente<br />
er wenig später Kapitän Zedi,<br />
dessen Kopfball am linken Pfosten<br />
landete. Werder II meldete sich kurz<br />
vor den Halbzeitpfiff noch einmal<br />
zurück, aber Erfurts Keeper Sponsel<br />
war bei Schüssen von Schön (41.)<br />
und Wegner (42.) auf den Posten.<br />
In Abschnitt zwei blieben beide<br />
Strafräume weitgehend eine Tabu-<br />
Zone. Für die Gäste vergab Reichwein<br />
die beste Möglichkeit, als sein<br />
Schuss von Boenisch abgeblockt<br />
wurde (61.). Der ehemalige deutsche<br />
und jetzt polnische Nationalspieler<br />
hatte dann in der 74. Minute <strong>für</strong> den<br />
Tabellenletzten die Chance zum<br />
Siegtreffer, doch sein Schuss ging<br />
knapp am linken Pfosten vorbei.<br />
Auf Erfurter Seite mangelte es insgesamt<br />
an Kreativität im Mittelfeld.<br />
„Wir können mit dem Punkt leben.<br />
Bremen hat uns ganz schön gefordert“,<br />
fasste RWE-Trainer Stefan Emmerling<br />
das weitgehend triste Geschehen<br />
zusammen. Lobend äußerte<br />
der Coach sich über den rechten Mittelfeldflitzer<br />
Ofosu-Ayeh und die linke<br />
Seite mit Heimkehrer Engelhardt<br />
und Ströhl. „Alle drei haben ihre Sache<br />
gut gemacht“. Mit Caillas, Drexler,<br />
Manno und Weidlich, der am<br />
Freitagabend Vater wurde, fehlten<br />
Erfurt gleich vier Stammspieler.<br />
„Ich muss sich natürlich erst an<br />
viele Dinge wieder gewöhnen. An<br />
das Timing. An die Koordination<br />
zum Ball. Das sind Sachen, die ich<br />
mir über das Training und über die<br />
Regelmäßigkeit der Spiele wieder aneignen<br />
muss. Aber das entscheidende<br />
<strong>für</strong> mich ist, wieder auf den Platz<br />
zu stehen und darüber hinaus wieder<br />
an Fitness und an allem was dazugehört<br />
zurück zu gewinnen“, sagte Ex-<br />
Nationalspieler Engelhardt, der wegen<br />
Krankheit und Verletzungen<br />
über ein Jahr lang kein Spiel mehr<br />
absolviert hatte.<br />
Bremen II: Düker – Boenisch, Balogun, Stallbaum, Hyde<br />
- Schön (86. Kroos),Ayik – Grashoff,Trinks (86. Predrag<br />
Stevanovic) - Thy, Wegner<br />
Erfurt: Sponsel – Rauw, Bertram, Oumari, Engelhardt -<br />
Ströhl, Pfingsten-Reddig, Zedi, Ofosu-Ayeh (87. Hauck) –<br />
Reichwein, Morabit<br />
Göpferich (Bretten-Bauerbach) – 466 – 1:0 Ayik (6.),<br />
1:1 Morabit (12.)<br />
Klein, aber oho: Die Premiere<br />
der 1. Olympischen<br />
Jugend-Winterspiele in<br />
Innsbruck ist ein voller<br />
Erfolg. Der deutsche Nachwuchs<br />
überzeugt vor allem<br />
in Eiskanal und Loipe.<br />
Aus Innsbruck berichtet<br />
Ronny Knoll<br />
Das war ein voller Erfolg. Wir haben<br />
hier tollen Sport gesehen“,<br />
sagte Thomas Bach, Präsident des<br />
Deutschen Olympischen Sportbundes<br />
(DOSB) gestern zum Abschluss<br />
der 1. Olympischen Jugend-Winterspiele<br />
in Innsbruck. Und dessen ist<br />
sich nicht nur der 58-Jährige bewusst.<br />
Auch Ulf Tippelt, Chef de Mission<br />
des deutschen Teams, zeigte<br />
sich begeistert: „Die Spiele waren<br />
toll. Wir haben hier wunderbare Zeiten<br />
erlebt, Erfolge im sportlichen Bereich<br />
gehabt und sind als Team zusammengewachsen.“<br />
Laut Tippelt ist<br />
das Erlebnis Olympia <strong>für</strong> alle Talente<br />
eine Inspiration <strong>für</strong> die Zukunft.<br />
Kritik übte indes DSV-Alpindirektor<br />
Wolfgang Maier in der ARD-<br />
Und rein damit! Durch seinen Treffer in der 78. Minute rettete Nils Pichinot dem FC Carl Zeiss Jena einen Punkt im Spiel <strong>gegen</strong> den 1. FC Saarbrücken. Foto: König<br />
Weder Fisch noch Fleisch<br />
Durch das 1:1 <strong>gegen</strong> Saarbrücken<br />
ist dem FC Carl<br />
Zeiss Jena ein akzeptabler<br />
Start in die Rückrunde der<br />
3. Liga gelungen. An der<br />
prekären Situation im<br />
Abstiegskampf hat sich<br />
allerdings nichts geändert.<br />
Von Ulrich Klemm<br />
Jena – Ja, was denn nun? Hat der FC<br />
Carl Zeiss Jena einen Punkt gewonnen<br />
oder zwei Zähler liegengelassen?<br />
Nach dem 1:1 im Heimspiel <strong>gegen</strong><br />
Aufstiegskandidat 1. FC Saarbrücken<br />
herrschte Uneinigkeit, wie das Ergebnis<br />
zu bewerten ist. „Ich bin zufrieden,<br />
dass wir trotz des Rückstandes<br />
und der Roten Karte <strong>gegen</strong> Martin<br />
Ullmann ein Unentschieden geholt<br />
haben“, sagte Stürmer Danko Boskovic,<br />
der bis Freitag vereinslos war und<br />
von den Jenaern wenige Stunden vor<br />
dem Saarbrücken-Spiel bis zum Saisonende<br />
verpflichtet worden war. Bei<br />
Trainer Petrik Sander war hin<strong>gegen</strong><br />
von Glücksgefühlen nichts zu spüren:<br />
„Ich bin total unzufrieden, denn<br />
wir hatten auch in Unterzahl Chancen<br />
zum Sieg. Nach unserer guten<br />
Anfangsphase haben wir uns durch<br />
einen individuellen Fehler selbst bestraft.<br />
So leicht darf man keine Tore<br />
herschenken. Letztlich ist das 1:1 zu<br />
wenig, denn in unserer Lage hätten<br />
wir drei Punkte dringend gebraucht.<br />
Uns läuft einfach die Zeit davon!“<br />
Erste Chance, erstes Tor<br />
Doch der Reihe nach: Der FC Carl<br />
Zeiss startete furios in das erste Drittliga-Punktspiel<br />
des Jahres 2012. Mit<br />
Offensivdrang und Selbstbewusstsein<br />
wurden die Gäste förmlich eingeschnürt.<br />
Sowohl der agile Mittelfeldspieler<br />
René Eckardt (6.) als auch<br />
Boskovic (26.) hatten das 1:0 auf dem<br />
Fuß, doch Schlussmann Marina war<br />
zunächst unüberwindbar. Die Schluderei<br />
vor dem gegnerischen Tor rächte<br />
sich in der 33. Minute auf bittere<br />
Art und Weise. Nach einem unnötigerweise<br />
verlorenen Kopfballduell<br />
von Kapitän Alexander Voigt im Mittelfeld<br />
flankte Gehring in den Strafraum.<br />
Dort stand Ziemer mutterseelenallein<br />
und köpfte aus zehn Metern<br />
zur überraschenden Führung <strong>für</strong><br />
die Saarländer ein. Danach schlotterten<br />
den Hausherren die Knie. „Die<br />
Verunsicherung war spürbar. Das ist<br />
aber keine Überraschung, wenn der<br />
Gegner mit der ersten Chance gleich<br />
das 1:0 erzielt“, merkte Sander an.<br />
Deshalb musste der Trainer in der<br />
Pause seine psychologischen Fähigkeiten<br />
unter Beweis stellen. Zudem<br />
entschied er sich <strong>für</strong> einen personellen<br />
Wechsel. Er nahm den eifrigen,<br />
aber doch recht unsicheren Verteidiger<br />
Robert Zickert heraus und brachte<br />
mit Pierre Becken den zweiten<br />
Neuzugang. Der 24-Jährige, der vom<br />
FC St. Pauli II bis zum Saisonende<br />
ausgeliehen wurde, fügte sich gut ein<br />
und verlieh der Abwehr mehr Stabilität.<br />
Da in der Folgezeit auch die Defensivreihe<br />
der Gäste nahezu fehlerlos<br />
agierte, blieb das Spiel zwar spannend,<br />
litt jedoch unter zunehmender<br />
Chancenarmut. Als Martin Ullmann<br />
in der 64. Minute nach einer<br />
Notbremse <strong>gegen</strong> Ziemer die Rote<br />
Verteidiger im Anmarsch<br />
Der FC Carl Zeiss wird einen weiteren<br />
Neuzugang verpflichten. Laut<br />
Aussage von Präsident Rainer Zipfel<br />
laufen Verhandlungen mit einem<br />
Verteidiger, der in der Hinrunde in<br />
der 2. Bundesliga gespielt hat. Sollte<br />
sich dieser Transfer zerschlagen,<br />
ist Christian Demirtas erste Wahl.<br />
Er stand bis Sommer 2011 beim<br />
Karlsruher SC unter Vertrag und ist<br />
seitdem vereinslos. Spätestens am<br />
Dienstag fällt eine Entscheidung.<br />
Klein-Olympia vor großer Zukunft<br />
Gold-Quartett mit Thüringer Trio: Maximilian Janke (Oberhof), Christian Stiebritz (Goldlauter), Victoria Carl (Zella-Mehlis)<br />
und Franziska Preuß (v.l.) am Samstag bei der Siegerehrung der Langlauf-Biathlon-Staffel. Foto: dpa<br />
Sportschau: „Jetzt dürfen die 95/96er<br />
Jahrgänge teilnehmen, bei den<br />
nächsten Spielen dürfen wieder die<br />
99er/2000er Jahrgänge teilnehmen.<br />
Und die, die in der Mitte sind, dürfen<br />
nie an diesen Spielen teilnehmen.<br />
Deshalb sehe ich dieses Format einfach<br />
als wertlos an.“ Unbeeindruckt<br />
von Maiers Kritik lobte Bach das<br />
Konzept des kleinen Olympias in<br />
höchsten Tönen. Besonders die spektakulären<br />
Wettbewerbe wie Ski-Freestyle<br />
und Snowboard-Slopestyle, die<br />
erstmals ins olympische Programm<br />
aufgenommen wurden, erwiesen<br />
sich als Zuschauermagneten. IOC-<br />
Präsident Jacques Rogge lobte zudem<br />
die Mixed-Konkurrenzen, bei denen<br />
Männer und Frauen gemeinsam antreten:<br />
„Ich denke, diese Wettbewerbe<br />
haben eine große Zukunft.“<br />
Vier Rennen, drei Siege<br />
Eine große Zukunft steht auch einigen<br />
deutschen Nachwuchs-Athleten<br />
bevor. In Innsbruck, Seefeld und<br />
Kühtai verblüffte so mancher Teenager<br />
mit herausragenden Leistun-<br />
gen. Vor allem die Biathleten und<br />
Rennrodler waren die Medaillen-Abräumer<br />
im DOSB-Team. Allen voran<br />
Franziska Preuß. Die 17-jährige Biathletin<br />
aus Haag ging in vier Wettbewerben<br />
an den Start und beherrschte<br />
die Konkurrenz beinahe<br />
nach Belieben. Ihre Ausbeute: Dreimal<br />
Gold und einmal Silber. Nachwuchs-Cheftrainer<br />
Frank Ullrich, der<br />
die Biathleten in Innsbruck und Seefeld<br />
betreute, konnte mit seinen Athleten<br />
mehr als zufrieden sein: „Solche<br />
Erfolge und Erfahrungen moti-<br />
Karte sah, schien die nächste Jenaer<br />
Heimniederlage endgültig besiegelt<br />
zu sein. Der achte Platzverweis <strong>gegen</strong><br />
den FC Carl Zeiss in der laufenden<br />
Saison war jedoch eher ein Weckruf<br />
als eine Schwächung. Vor allem der<br />
nach 62 Minuten <strong>für</strong> Boskovic eingewechselte<br />
Stürmer Nils Pichinot zerrte<br />
an den Ketten – und stand in der<br />
78. Minute goldrichtig, als eine perfekt<br />
gezirkelte Flanke von Becken in<br />
den Strafraum segelte. Pichinot, gerade<br />
erst von einer Leistenoperation<br />
genesen, drückte den Ball aus acht<br />
Metern über die Linie und sorgte <strong>für</strong><br />
den verdienten Ausgleich. Mehr gelang<br />
den Sander-Schützlingen allerdings<br />
nicht, obwohl sie trotz Unterzahl<br />
den Druck noch einmal erhöhten.<br />
Somit bleibt die Lage im Abstiegskampf<br />
prekär. Der Rückstand<br />
zum rettenden Ufer beträgt zwar weiterhin<br />
sieben Punkte, doch die Siege<br />
der Abstiegskonkurrenten Chemnitz<br />
(3:0 <strong>gegen</strong> Heidenheim) und Darmstadt<br />
(4:1 <strong>gegen</strong> Sandhausen) passten<br />
den Jenaern aus nachvollziehbaren<br />
Gründen nicht ins Konzept.<br />
Jena: Berbig – Ullmann, Zickert (46. Becken), Voigt,<br />
Miatke – Schmidt, Landeka – Eckardt, Boskovic (62. Pichinot),<br />
Simak (68. Schmidt) – Hähnge<br />
Saarbrücken: Marina – Forkel, Lerandy, Eggert, Gehring<br />
– Sieger, Pazurek – Sökler (82. Salifou), Stiefler, Laux –<br />
Ziemer (73.Wurtz)<br />
Valentin (Taufkirchen) – 4580 – 0:1 Ziemer (33.), 1:1<br />
Pichinot (78.) – Rote Karte: Ullmann (64./Jena)<br />
vieren junge Menschen <strong>für</strong> ihr gesamtes<br />
Leben“, sagte Ullrich.<br />
Auch aus Thüringer Sicht waren<br />
die Premierenspiele von Innsbruck<br />
ein voller Erfolg. Gleich zwei Goldmedaillen<br />
konnte sich Biathlet Maximilian<br />
Janke (Oberhof) sichern.<br />
Teamkollegin Laura Hengelhaupt<br />
(Zella-Mehlis) durfte sich über Gold<br />
in der Staffel freuen. Die Langläufer<br />
Christian Stiebritz (Goldlauter) und<br />
Victoria Carl (Zella-Mehlis) feierten<br />
am Samstag den Olympiasieg in der<br />
erstmals ausgetragenen Cross-Country<br />
Biathlon Mixed Relay, bei der je<br />
zwei Biathleten und zwei Langläufer<br />
<strong>für</strong> eine Nation an den Start gehen.<br />
„Team-Gold schweißt einfach zusammen“,<br />
sagte eine überglückliche<br />
Victoria Carl. Zudem gewannen der<br />
Suhler Langläufer Marius Cebulla<br />
(Goldlauter) Silber im Sprint und<br />
Rennrodler Toni Gräfe (Ilmenau)<br />
Bronze auf der Eisbahn von Igls.<br />
Bei den nächsten Olympischen Jugend-Winterspielen<br />
2016 in Lillehammer<br />
werden Janke, Stiebritz und<br />
Co. altersbedingt nicht mehr teilnehmen<br />
können. Aber wer weiß:<br />
Vielleicht sieht man das ein oder andere<br />
Gesicht bereits 2014 bei den<br />
großen Olympischen Spielen in Sotschi<br />
wieder.<br />
Frankfurt<br />
gewinnt den<br />
Hallenpokal<br />
Magdeburg – Der 1. FFC Frankfurt<br />
hat sich den ersten Frauenfußball-<br />
Titel des Jahres gesichert. Die Frankfurterinnen<br />
gewannen den DFB-Hallenpokal<br />
in Magdeburg durch einen<br />
4:0-Finalsieg <strong>gegen</strong> den FCR Duisburg.<br />
Für den Rekordsieger ist es bereits<br />
der siebte Titelgewinn beim Hallenpokal.<br />
Vor der Rekordkulisse von<br />
4 682 Zuschauern trafen <strong>für</strong> den FFC<br />
Frankfurt im Endspiel Saki Kumagai,<br />
Svenja Huth und zweimal Fatmire<br />
Bajramaj. Meister und Titelverteidiger<br />
Potsdam schied im Viertelfinale<br />
<strong>gegen</strong> den SC Bad Neuenahr mit 3:4<br />
nach Elfmeterschießen (1:1) aus.<br />
Sehr achtbar zog sich auch der USV<br />
Jena aus der Affäre. Die Thüringerinnen<br />
kamen als Außenseiter in der<br />
Staffel C zu zwei Siegen <strong>gegen</strong> Wolfsburg<br />
(3:2) und Bad Neuenahr (2:1).<br />
Das Viertelfinale war nach dem 1:3<br />
<strong>gegen</strong> Duisburg Endstation. dapd/rd<br />
Namen & Zahlen<br />
Fußball<br />
3. Liga<br />
Carl Zeiss Jena - 1. FC Saarbrücken ............................. 1:1<br />
Werder Bremen II - Rot-Weiß Erfurt ............................ 1:1<br />
Rot-Weiß Oberhausen - Preußen Münster ................... 2:2<br />
SV Darmstadt 98 - SV Sandhausen .............................. 4:1<br />
SV Babelsberg - Wacker Burghausen ........................... 0:2<br />
VfR Aalen - Arminia Bielefeld ...................................... 3:1<br />
Chemnitzer FC - 1. FC Heidenheim .............................. 3:0<br />
VfB Stuttgart II - Jahn Regensburg .................ausgefallen<br />
VfL Osnabrück - Wehen Wiesbaden ................ausgefallen<br />
SpVgg Unterhaching - Kickers Offenbach .......ausgefallen<br />
1. Jahn Regensburg 21 10 8 3 36:19 38<br />
2. SV Sandhausen 21 10 7 4 29:22 37<br />
3. VfR Aalen 21 9 7 5 25:20 34<br />
4. 1. FC Saarbrücken 22 8 9 5 38:28 33<br />
5. Wacker Burghausen 22 7 11 4 33:28 32<br />
6. Kickers Offenbach 21 9 5 7 27:23 32<br />
7. 1. FC Heidenheim 22 8 7 7 25:24 31<br />
8. Rot-Weiß Erfurt 22 7 9 6 25:23 30<br />
9. VfB Stuttgart II 21 7 9 5 25:26 30<br />
10. VfL Osnabrück 21 6 11 4 22:17 29<br />
11. Chemnitzer FC 22 8 5 9 25:28 29<br />
12. SpVgg Unterhaching 21 8 4 9 36:30 28<br />
13. SV Babelsberg 22 7 7 8 31:32 28<br />
14. Preußen Münster 22 6 10 6 23:26 28<br />
15. SV Darmstadt 98 22 7 6 9 29:30 27<br />
16. Arminia Bielefeld 22 6 8 8 28:33 26<br />
17. Wehen Wiesbaden 20 6 7 7 23:24 25<br />
18. Rot-Weiß Oberhausen 22 4 8 10 20:29 20<br />
19. Carl Zeiss Jena 22 4 6 12 24:43 18<br />
20. Werder Bremen II 21 3 6 12 20:39 15<br />
Hallenfußball<br />
DFB-Hallenpokal, Frauen, in Magdeburg<br />
Gruppe A: Turbine Potsdam – 1. FC Lok Leipzig 6:0, Bayer<br />
Leverkusen – Hamburger SV 1:2, Hamburg – Potsdam 0:2,<br />
Leipzig – Leverkusen 1:7, Potsdam – Leverkusen 5:1,<br />
Hamburg – Leipzig 2:1<br />
1. Turbine Potsdam 3 13:1 9<br />
2. Hamburger SV 3 4:4 6<br />
3. Bayer Leverkusen 3 9:8 3<br />
4. 1. FC Lok Leipzig 3 2:15 0<br />
Gruppe B: FCR Duisburg – Bayern München 1:3, SG Essen-Schönebeck<br />
– SC Freiburg 1:2, Freiburg – Duisburg<br />
1:2, Bayern München – Essen-Schönebeck 0:3, Duisburg –<br />
Essen-Schönebeck 6:1, Freiburg – Bayern München 2:4<br />
1. FCR Duisburg 3 9:5 6<br />
2. Bayern München 3 7:6 6<br />
3. SC Freiburg 3 5:7 3<br />
4. SG Essen-Schönebeck 3 5:8 3<br />
Gruppe C: VfL Wolfsburg – 1. FFC Frankfurt 3:1, USV Jena<br />
– SC 07 Bad Neuenahr 2:1, Bad Neuenahr – Wolfsburg<br />
4:1, Frankfurt – USV Jena 2:0, Wolfsburg – Jena 2:3, Bad<br />
Neuenahr – Frankfurt 0:3<br />
1. 1. FFC Frankfurt 3 6:3 6<br />
2. USV Jena 3 5:5 6<br />
3. SC 07 Bad Neuenahr 3 5:6 3<br />
4. VfL Wolfsburg 3 6:8 3<br />
Viertelfinale: Potsdam – Bad Neuenahr 2:3 i.N. (1:1), FCR<br />
Duisburg – USV Jena 3:1, 1. FFC Frankfurt – Bayer Leverkusen<br />
5:2, Hamburger SV – Bayern München 8:7 i.N. (1:1)<br />
Halbfinale: SC 07 Bad Neuenahr – FCR Duisburg 1:2, 1.<br />
FFC Frankfurt – Hamburger SV 8:7 i.N. (1:1)<br />
Finale: FCR Duisburg – 1. FFC Frankfurt 0:4<br />
Thüringer Meisterschaft<br />
Vorrunde, Gruppe 3 in Martinroda<br />
Geratal – Steinbach/Herges-Hallenberg 1:0, Tiefenort/<br />
Frauensee – Sonneberg West 0:5, Schweina – Martinroda<br />
1:2, Geratal – Tiefenort/Frauensee 6:0, Steinbach/Herges-<br />
Hallenberg – Schweina 2:3, Sonneberg West – Martinroda<br />
2:2, Schweina – Geratal 1:2, Steinbach/Herges-Hallenberg<br />
– Sonneberg West 2:0, Martinroda – Tiefenort/Frauensee<br />
6:0, Geratal – Sonneberg West 3:0, Martinroda – Steinbach/Herges-Hallenberg<br />
5:3, Tiefenort/Frauensee –<br />
Schweina 4:5, Martinroda – Geratal 2:0, Steinbach/Herges-Hallenberg<br />
– Tiefenort/Frauensee 2:3, Sonneberg<br />
West – Schweina 2:4<br />
1. FSV Martinroda 17:6 13<br />
2. SpVgg Geratal 12:3 12<br />
3. SG Glücksbrunn Schweina 14:12 9<br />
4. TSV Germania Sonneberg West 9:11 4<br />
5. SG Steinbach/Herges-Hallenberg 9:12 3<br />
6. SG Tiefenort/Frauensee 7:24 3<br />
Vorrunde, Gruppe 6 in Schlotheim<br />
Finale: Schlotheim/Mehrstedt – KSV Kirchheilingen 4:2<br />
Vorrunde, Gruppe 7 in Hildburghausen<br />
Staffel A: Steinach – Hildburghausen 0:2, Neuhaus-<br />
Schierschnitz – Ilmenau 1:5, Neuhaus-Schierschnitz –<br />
Steinach 1:3, Ilmenau – Hildburghausen 0:1, Steinach – Ilmenau<br />
2:2, Hildburghausen – Neuhaus-Schierschnitz 2:2<br />
1. FSV Eintracht Hildburghausen 5:2 7<br />
2. SV Germania Ilmenau 7:4 4<br />
3. SV 08 Steinach 5:5 4<br />
4. SV Neuhaus-Schierschnitz 4:10 1<br />
Gruppe B: Arnstadt – Veilsdorf 3:0, Sonneberg – Hildburghausen<br />
II 3:1, Sonneberg – Arnstadt 1:3, Hildburghausen<br />
II – Veilsdorf 3:1,Arnstadt – Hildburghausen II 2:2,<br />
Veilsdorf – Sonneberg 2:2<br />
1. SV 09 Arnstadt 8:3 7<br />
2. 1. FC Sonneberg 6:6 4<br />
3. FSV Eintracht Hildburghausen II 6:6 4<br />
4. SV EK Veilsdorf 3:8 1<br />
Halbfinale: Arnstadt – Ilmenau 5:1, Hildburghausen –<br />
Sonneberg 2:1<br />
Platz 7: Neuhaus-Schierschnitz – Veilsdorf 2:1 n. N.; Platz<br />
5: Steinach – Hildburghausen II 3:1 n. N.; Platz 3: Sonneberg<br />
– Ilmenau 2:4 ; Finale: FSV Eintracht 06 Hildburghausen<br />
– SV 09 Arnstadt 4:2 n. N. (1:1)<br />
Endrunde am 4. Februar in Rudolstadt: FSV Martinroda,<br />
Eintracht Hildburghausen, Schlotheim/Mehrstedt, SC<br />
Leinefelde, SG 1. FC/Chemie Greiz, Siebleben, Schott Jena<br />
(Titelverteidiger), Einheit Rudolstadt (Gastgeber)
Seite 24 SP_FW2<br />
Montag, 23. Januar 2012<br />
SPORT<br />
Skeleton:<br />
Rommel nah am<br />
Podest und mit<br />
Heiratsantrag<br />
St Moritz – Die deutschen Skeletonfahrer<br />
sind beim Weltcup in St. Moritz<br />
am Podest vorbeigefahren. Der<br />
WM-Dritte Frank Rommel (Zella-<br />
Mehlis) wurde eine Woche nach seinem<br />
ersten Saisonsieg auf der traditionsreichen<br />
Natureisbahn Vierter<br />
und verpasste das Podium um nur<br />
0,18 Sekunden. Alexander Gassner<br />
(Winterberg/+2,96) schaffte es als<br />
Zehnter in die Top 10. Junioren-<br />
Weltmeister Alexander Kröckel<br />
(Oberhof/+4,24 Sekunden), in der<br />
Vorwoche noch starker Zweiter beim<br />
Heim-Weltcup in Königssee, landete<br />
nach einem schwachen zweiten<br />
Durchgang nur auf Platz 19.<br />
Einen ganz privaten Erfolg feierte<br />
Frank Rommel erst nach der Siegerehrung.<br />
Vor dem Publikum und seinen<br />
Weltcup-Kontrahenten ging der<br />
27-jährige Thüringer ganz öffentlich<br />
auf die Knie und hielt um die Hand<br />
seiner langjährigen Freundin Julia<br />
Eichhorn an. Die ehemalige Skeletonfahrerin<br />
gab Rommel prompt das<br />
Ja-Wort. Wann beide heiraten werden,<br />
wollten sie allerdings noch<br />
nicht verraten.<br />
Überlegener Sieger in der Schweiz<br />
wurde einmal mehr der lettische Dominator<br />
Martins Dukurs, der mit einem<br />
gewaltigen Vorsprung von 1,76<br />
Sekunden vor dem Neuseeländer<br />
Ben Sandford und Matthew Antoine<br />
aus den USA (+1,82) siegte und damit<br />
seine Ausnahmestellung im Weltcupzirkus<br />
unterstrich. Nachdem<br />
Rommel, der in St. Moritz nach dem<br />
ersten Durchgang noch auf Rang<br />
fünf gelegen hatte, ihn am vergangenen<br />
Wochenende zum ersten Mal<br />
seit 13 Monaten bezwingen konnte,<br />
ließ der Welt- und Europameister der<br />
Konkurrenz dank einer konzentrierten<br />
Fahrt nicht den Hauch einer<br />
Chance. sid<br />
Frank Rommel. Foto: dpa<br />
Männer landen fünffachen<br />
Erfolg in Winterberg. Bei<br />
den Damen überrascht<br />
Corinna Martini.<br />
Von Marcel Jarjour<br />
Winterberg – Die gute Laune im Gesicht<br />
von Rodel-Bundestrainer Norbert<br />
Loch konnte selbst das dichte<br />
Schneegestöber in Winterberg nicht<br />
trüben. Ob Olympiasieger Felix<br />
Loch, Corinna Martini, die Doppelsitzer<br />
Tobias Arlt/Tobias Wendl oder<br />
zum Abschluss die Teamstaffel: Die<br />
deutschen Rodler haben beim Heim-<br />
Weltcup im Hochsauerland die Konkurrenz<br />
nach Belieben dominiert<br />
und befinden sich drei Wochen vor<br />
Hut ab! Der Thüringer Bobpilot Maximilian Arndt erhält als Zweifachsieger auf der legendären Bahn in St. Moritz den Ritterschlag seiner Branche. Foto: dpa<br />
Arndt erobert St. Moritz<br />
Oberhofer Pilot gewinnt<br />
beim Weltcup im Mekka<br />
des Bobsports mit dem<br />
Zweier und Vierer.<br />
Von Jörg Soldwisch<br />
St. Moritz – Christoph Langen zögerte<br />
keine Sekunde, als ihm das ARD-<br />
Fernsehteam eine Wette anbot. 60<br />
Schweizer Franken setzte der Bundestrainer<br />
nach dem ersten Lauf auf<br />
einen Doppelsieg der deutschen Piloten<br />
im Mekka des Bobsports – und<br />
seine Jungs enttäuschten ihn nicht.<br />
Einen Tag nach seinem Triumph im<br />
Zweier-Wettbewerb gewann Europameister<br />
Maximilian Arndt vom BRS<br />
Rennsteig Oberhof auf der ältesten<br />
und einzigen Natureisbahn der Welt<br />
in St. Moritz auch die „Königsdisziplin“<br />
Vierer vor seinem Teamkollegen<br />
Manuel Machata.<br />
„Ich war mir sicher, dass meine<br />
Jungs das Ding ziehen“, sagte<br />
Langen und lobte vor allem Doppelsieger<br />
Arndt: „Der hat einfach einen<br />
Lauf. Er ist ein sehr guter Pilot, und<br />
jetzt hat er auch noch die nötige<br />
Konstanz.“<br />
Nach dem dritten Weltcupsieg seiner<br />
Karriere bekam Arndt das breite<br />
Grinsen nicht mehr aus seinem Gesicht.<br />
„Das war ein geiles Wochenende.<br />
Ich hätte mir nie erträumt, hier<br />
mit zwei Siegen wegzufahren. Ich<br />
bin richtig stolz auf mich“, sagte der<br />
Junioren-Weltmeister, der sowohl im<br />
kleinen als auch im großen Schlitten<br />
Zweiter der Gesamtwertung ist.<br />
Der 24-Jährige Thüringer ist auf<br />
dem besten Weg, in diesem Winter<br />
die Rolle des Shootingstars einzunehmen.<br />
Diese war in der vergangenen<br />
Saison <strong>für</strong> Machata reserviert,<br />
daher kann sich der Potsdamer gut in<br />
seinen Teamkollegen hineinversetzen:<br />
„Bei Max geht es momentan fast<br />
von alleine. Er reitet auf einer Erfolgswelle.“<br />
Freiwillig will der Weltmeister seinem<br />
Kollegen die Nummer eins im<br />
Team aber nicht überlassen. Deswegen<br />
ärgerte sich Machata über seine<br />
kleinen Fehler auf der WM-Bahn von<br />
2013 mehr als er sich über die Plätze<br />
zwei und drei (im Zweier) freuen<br />
konnte. „Es war mehr drin, weil<br />
meine Startzeiten endlich einmal gepasst<br />
haben“, sagte Machata.<br />
Da der 27-Jährige den Sieg im Vierer<br />
unter anderem in der „Telefon-<br />
Kurve“ verspielt hatte, scherzte Bundestrainer<br />
Langen: „Da hätte Manu<br />
mal lieber nicht ans Telefon gehen<br />
sollen...“ Noch schlimmer erwischte<br />
es jedoch Olympiasieger Steven Holcomb.<br />
Der US-Amerikaner fiel nach<br />
einem schweren Patzer im zweiten<br />
Lauf vom zweiten auf den vierten<br />
Platz zurück.<br />
Pilot ohne Anschieber<br />
Weltcupdebütant Francesco Friedrich<br />
wurde Zehnter. Im Zweier-Wettbewerb<br />
am Samstag war der Oberbärenburger,<br />
der <strong>für</strong> den verletzten<br />
Olympiazweiten Thomas Florschütz<br />
(Riesa) ins Team gerutscht war, der<br />
Pechvogel des Tages. Sein Anschieber<br />
Jannis Bäcker (Winterberg) war beim<br />
Start ausgerutscht und nicht mehr in<br />
den Bob gekommen. Es folgte die<br />
Disqualifikation.<br />
Jetzt nach Kanada und zur WM in die USA<br />
Der sechste Saisonweltcup am Wochenende<br />
in St. Moritz war <strong>für</strong> die<br />
Bob- und Skeleton-Athleten der letzte<br />
Wettbewerb dieses Winters in<br />
Europa. Nach einer einwöchigen<br />
Wettkampfpause reisen die Teams in<br />
den nächsten Tagen zu den ausste-<br />
Deutsche Rennrodler nicht zu stoppen<br />
der WM in Altenberg (10. bis 12. Februar)<br />
in Medaillenform.<br />
„Bei den Männern hätte ich es auf<br />
gar keinen Fall erwartet, bei den Damen<br />
habe ich schon mit einem solchen<br />
Resultat gerechnet“, sagte Norbert<br />
Loch nach dem Fünffach-Erfolg<br />
der Herren, dem Vierfach-Triumph<br />
der Frauen und den Siegen der Doppelsitzer<br />
und im Teamwettbewerb.<br />
Allen voran die deutschen Herren<br />
sind in diesem Winter das Maß aller<br />
Dinge. Felix Loch, der am Samstag<br />
seinen fünften Erfolg im sechsten<br />
Rennen schaffte, dürfte der Sieg im<br />
Gesamtweltcup bei noch drei ausstehenden<br />
Rennen und insgesamt 145<br />
Punkten Vorsprung kaum noch zu<br />
nehmen sein. „Es war ein perfektes<br />
Wochenende, obwohl es am Samstag<br />
sehr schwierig war. Jetzt schaut es<br />
Sechs Thüringer im deutschen WM-Aufgebot<br />
Drei Wochen vor der Heim-WM in Altenberg<br />
hat Bundestrainer Norbert<br />
Loch am Rande des Rodel-Weltcups<br />
in Winterberg den WM-Kader bekannt<br />
gegeben. Neben Olympiasieger<br />
Felix Loch werden bei den Männern<br />
die drei Thüringer David Möller,<br />
Andi Langenhan und Johannes Ludwig<br />
auf Medaillenjagd gehen. Bei<br />
den Frauen sind Olympiasiegerin<br />
Tatjana Hüfner aus Friedrichroda,<br />
Natalie Geisenberger, Anke Wischnewski<br />
sowie Corinna Martini dabei.<br />
Im Doppel gehen neben den<br />
Weltcup-Führenden Tobias Arlt/Tobias<br />
Wendl das Thüringen-Duo Toni<br />
Eggert/Sascha Bennecken sowie die<br />
Sachsen Ronny Pietrasik/Christian<br />
Weise an den Start. Die WM findet<br />
vom 10. bis 12. Februar statt.<br />
recht gut aus im Gesamtweltcup,“<br />
sagte Loch. Dabei hatten die Rodler<br />
in Winterberg mit widrigen Bedingungen<br />
zu kämpfen. Schnee und Regen<br />
verwandelten die Eisrinne in<br />
eine Wasserrutsche. Doch vor allem<br />
die Deutschen ließen sich davon<br />
nicht beirren: Ralf Palik, David Möller,<br />
Andi Langenhan und Johannes<br />
Ludwig auf den Plätzen zwei bis fünf<br />
bestätigten die blendende Form.<br />
Bei den Frauen sorgte Lokalmatadorin<br />
Corinna Martini gestern <strong>für</strong> einen<br />
Paukenschlag und sicherte sich<br />
auf ihrer Heimbahn den ersten Weltcupsieg<br />
ihrer Karriere. Der verdiente<br />
Lohn war die Nominierung <strong>für</strong> die<br />
WM in Altenberg. Zudem gab es anerkennende<br />
Worte von Bundestrainer<br />
Loch. „Ich bin überrascht, dass<br />
sie vorne reingefahren ist. In letzter<br />
Zeit habe ich ihr viel Druck auferlegt“,<br />
sagte Loch.<br />
Für den krönenden Abschluss<br />
sorgte schließlich die Teamstaffel,<br />
die den vierten deutschen Sieg in<br />
Winterberg einfuhr und den Gesamtsieg<br />
bereits ein Rennen vor<br />
Schluss perfekt machte. Anke Wischnewski,<br />
Felix Loch und Tobias<br />
Arlt/Tobias Wendl setzten sich mit<br />
einem Bahnrekord (2:26,956 Minuten)<br />
vor den Staffeln aus den USA<br />
und Lettland durch. Zudem über-<br />
„Ich habe es erst im Ziel mitbekommen,<br />
obwohl es am Start schon<br />
sehr schwer war am Bügel“, sagte<br />
Friedrich, der mit mehr als 3,5 Sekunden<br />
Rückstand auf die Spitze ins<br />
Ziel kam und dort aufgrund des fehlenden<br />
Bremsers mit hoher Geschwindigkeit<br />
in die Auslaufmatten<br />
fuhr.<br />
Bereits am Freitag hatten deutschen<br />
Pilotinnen ihrer Erfolgsgeschichte<br />
in St. Moritz ein weiteres<br />
Kapitel hinzugefügt. Die auf der traditionsreichen<br />
Natureisbahn seit<br />
2007 ungeschlagenen BSD-Athletinnen<br />
feierten wie schon in den vergangenen<br />
beiden Jahren einen Dreifachtriumph.<br />
Die Winterbergerin<br />
Anja Schneiderheinze gewann vor<br />
Weltmeisterin Cathleen Martini<br />
(Oberbärenburg) und Sandra Kiriasis<br />
(Winterberg).<br />
henden Kanada-Weltcups nach<br />
Whistler (2. bis 4. Februar) und Calgary<br />
(9. bis 11. Februar), ehe zum<br />
Saisonabschluss vom 13. bis 26. Februar<br />
im US-amerikanischen Lake Placid<br />
die Weltmeisterschaften auf dem<br />
Programm stehen.<br />
Kein neuer Rodelstil, sondern die Siegerpose von Corinna Martini. Foto: dapd<br />
nahmen Arlt/Wendl durch ihren<br />
Sieg am Samstag die Gesamtführung<br />
bei den Doppelsitzern und feierten<br />
ihren zehnten Weltcupsieg. Toni Eggert/Sascha<br />
Benecken belegten diesmal<br />
Rang vier.<br />
Langläufer in<br />
Estland ohne<br />
Top-10-Platz<br />
Otepää – Kein Podestplatz, keine<br />
Top-10-Platzierung: Das durch<br />
krankheitsbedingte Ausfälle stark dezimierte<br />
Team der deutschen Skilangläufer<br />
erlebte ein ernüchterndes<br />
Wochenende und kehrt mit leeren<br />
Händen vom Weltcup aus dem estnischen<br />
Otepää zurück. Rang 15 über<br />
15 km in der klassischen Technik <strong>für</strong><br />
Tobias Angerer (Vachendorf) war<br />
noch das beste Ergebnis <strong>für</strong> die<br />
Mannschaft des Deutschen Skiverbandes<br />
(DSV). Auf den vermeintlich<br />
anspruchsvollsten Strecken des Winters<br />
bestätigte Angerer zwar seine<br />
solide Form, konnte aber genau wie<br />
seine Mannschaftskollegen kein Ausrufezeichen<br />
setzen. Hannes Dotzler<br />
schaffte es nach langer Verletzungspause<br />
über 15 km immerhin noch<br />
auf Rang 16 und feierte das beste<br />
Weltcup-Resultat seiner Karriere.<br />
Nicole Fessel (Oberstdorf) landete<br />
über die 10 km im klassischen Stil direkt<br />
vor Katrin Zeller (Oberstdorf)<br />
auf Platz 15. Der Rückstand auf die<br />
Spitze betrug allerdings mehr als<br />
zwei Minuten. „Sie sind aggressiv angelaufen,<br />
so hatte ich mir das vorgestellt“,<br />
sagte Behle.<br />
Keine Thüringer am Start<br />
Schmerzlich vermisst wurden in<br />
Estland die gesundheitlich angeschlagenen<br />
Routiniers Jens Filbrich<br />
und Axel Teichmann sowie die<br />
sprintstarke Hanna Kolb. Auch Tim<br />
Tscharnke war nicht dabei. „Aber wir<br />
müssen auch mit diesem Team zurecht<br />
kommen“, sagte Behle: „Wir<br />
gehen davon aus, dass beim nächsten<br />
Weltcup in zwei Wochen wieder<br />
alle dabei sein können.“<br />
Einen Tag zuvor war es beim Sprint<br />
im klassischen Stil nicht viel besser<br />
gelaufen. Josef Wenzl (Zweisel) und<br />
Fessel, die es als einzige überhaupt<br />
ins Viertelfinale geschafft hatten,<br />
schieden in der Runde der besten 30<br />
aus. Während <strong>für</strong> Fessel „an diesem<br />
Tag nicht mehr möglich war“, ärgerte<br />
sich Wenzel über eine Unsportlichkeit<br />
seines schwedischen Kontrahenten<br />
Teodor Peterson.<br />
Souveräne Siege feierten hin<strong>gegen</strong><br />
der Schweizer Dario Cologna sowie<br />
die Tolin Justyna Kowalczyk. In beiden<br />
Rennen war an ihnen kein Vorbeikommen.<br />
sid<br />
EM-Start <strong>für</strong><br />
Chemnitzer<br />
in Gefahr<br />
Hamburg/Sheffield – Titel Nummer<br />
fünf bei den Europameisterschaften<br />
in Sheffield ist <strong>für</strong> Aljona Savchenko<br />
und Robin Szolkowy vor allem eine<br />
Frage der Gesundheit. Nach einem<br />
Sturz im Training laboriert die 28<br />
Jahre alte gebürtige Ukrainerin an einer<br />
hartnäckigen Oberschenkelverletzung<br />
und konnte in der vergangenen<br />
Woche keine Sprünge üben. „Es<br />
geht von Tag zu Tag besser, aber leider<br />
können wir noch nicht voll trainieren“,<br />
sagte Savchenko vor heutigen<br />
dem Abflug nach Sheffield.<br />
Dort wollen sie mit dem Mannschaftsarzt<br />
der Deutschen Eislauf-<br />
Union (DEU) beratschlagen, ob das<br />
Unternehmen Titelverteidigung<br />
Sinn macht. „Wir haben kaum trainiert,<br />
aber endgültig entschieden<br />
wird vor dem Kurzprogramm am<br />
Mittwoch“, bestätigte Trainer Ingo<br />
Steuer.<br />
Und nur mit halber Kraft wollen<br />
die Chemnitzer <strong>gegen</strong> die Vize-Weltmeister<br />
Tatjana Wolossoschar und<br />
Maxim Trankow nicht antreten. Nur<br />
hauchdünn besiegten sie die starken<br />
Russen im Dezember beim Grand-<br />
Prix-Finale. „Wir sind ja Wettkampftypen.<br />
Ganz klar, dass wir aber nur<br />
starten, wenn es hundertprozentig<br />
funktioniert. Nur mitzulaufen,<br />
macht keinen Sinn“, meinte Szolkowy.<br />
In die ungeliebte Qualifikation<br />
muss gleich am Montag Olympiasieger<br />
Jewgeni Pluschenko. Mit 29 Jahren<br />
wagt er nach fast zwei Jahren<br />
eine Rückkehr – alles nur mit dem<br />
Ziel, in Sotschi 2014 den Olympia-<br />
Coup von 2006 zu wiederholen. „Ich<br />
hatte Probleme mit dem Knie, aber<br />
ich wollte trotzdem kommen und<br />
hier antreten“, sagte der sechsmalige<br />
Europameister nach seiner Ankunft<br />
in England. dpa