Journal 09 zum downloaden (PDF 3,9 MB - Lebendige Stadt

Ch Chance, sich i h endlich dli h ins i rechte h Licht Li h
zu rücken. Zwar säumen immer noch
endlose graue Reihenhäuser die Einfallstraßen.
Doch die ehemalige Auswandererstadt
(drei Millionen Menschen
verließen zwischen 1815 und
1970 die Insel) hat den Wandel zur
modernen Metropole längst eingeleitet.
Unterstützt von steuerlichen
Anreizen konnten Großunternehmen
wie Apple und die Hotelkette Marriott
angelockt werden. Auch Arbeitslosigkeit
ist in Cork angeblich kein
Thema mehr, sie liegt bei null Prozent,
versichern Stadtvertreter. Selbst
die Deutsche Presseagentur (dpa)
verlegte ihren Sitz des englischsprachigen
Dienstes vom Hamburger
Mittelweg nach Irland, wo sich die
Zugereisten trotz des Wetters schnell
wohl fühlten.
Stadtführer Tom Desmond bringt es
auf den Punkt: „Es gibt zwei Sorten
Menschen, die einen kommen aus
Cork. Und die anderen wünschen
Der Marktplatz in
Europas „Kulturhauptstadt
2005”.
Eine Frage der
Perspektive:
Schülerinnen in der
Crawford Art Galerie.
Schöne, bunte Häuser
schmücken
die Altstadt von Cork.
sich, ih sie i kämen k aus Cork.“ C k“Mi Mit dem d
Bauboom bekam die Stadt ein neues
Gesicht und die Iren ein neues
Selbstwertgefühl. Es macht Spaß hier
zu sein – und das liegt nicht nur an
den legendären Pubs, von denen es in
Cork noch mehr zu geben scheint als
anderswo in Irland.
Besuchertipps: „Cobh Heritage Centre“
(erinnert an den Auswandererhafen
und die „Titanic“, die dort zur
letzten Fahrt auslief), Buttermuseum
(einst Europas größter Handelsplatz
für Molkereiprodukte), 50. Auflage
des Cork-Film-Festivals (Oktober
2005), Internet: www.cork2005.ie
35
Fotos: dpa (2) / Zanettini (laif)