Dr. Ilse Elisabeth Oberleitner Abteilungsleiter ... - aetherwelt.at
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OFFENER BRIEF AN:<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Ilse</strong> <strong>Elisabeth</strong> <strong>Oberleitner</strong><br />
<strong>Abteilungsleiter</strong>-Stellvertreterin<br />
Landessanitätsdirektion Kärnten<br />
post.abt12@ktn.gv.<strong>at</strong><br />
Bodensdorf, am 9. 11. 2009<br />
BETREFF: Impfungen in der Schule<br />
Sehr geehrte Frau <strong>Dr</strong>. <strong>Oberleitner</strong>,<br />
für Ihre Stellungnahme vom 27.10.2009, Zahl 12-SAN-101/86-09,<br />
bedanke ich mich herzlich.<br />
Mein Anliegen, das ich in meiner Mail vom 16. Oktober 2009<br />
vorgebracht habe, war, begründet darauf hinzuweisen, dass ich<br />
das Angebot von Schulimpfungen in rechtlicher und<br />
gesundheitspolitischer Hinsicht für unlauter halte.<br />
In Ihrem Schreiben nehmen Sie zur rechtlichen Grundlage der<br />
Schulimpfungen zwar nicht explizit Stellung, führen aber aus,<br />
dass sich der öffentliche Gesundheitsdienst als maßgeblicher<br />
Träger der Verantwortung für einen umfassenden Schutz der<br />
Gesundheit der Bevölkerung versteht, und dass Schutzimpfungen<br />
eine von mehreren wichtigen Maßnahmen zum Schutz der<br />
Gesundheit und zur Vorbeugung von Krankheiten darstellen.<br />
Bei allem Respekt vor der guten Absicht vermag ich daraus die<br />
Rechtmäßigkeit des Verkaufs und der Verabreichung von<br />
Impfungen in der Schule dennoch nicht zu erkennen. Bitte<br />
bedenken Sie die folgenden Punkte:<br />
a) Schulimpfungen erfolgen, da es dafür keinen gesetzlichen<br />
Auftrag gibt, im Rahmen der Priv<strong>at</strong>wirtschaftsverwaltung und<br />
nicht im Rahmen der Hoheitsverwaltung des Landes. Da dem Land<br />
im Rahmen der Priv<strong>at</strong>wirtschaftsverwaltung jedoch keine anderen<br />
als die gleichen Mittel zur Verfügung stehen, die die<br />
Rechtsordnung jedermann, also auch Priv<strong>at</strong>en, zur Verfügung<br />
stellt, folgt daraus, dass die gängige Praxis entweder<br />
gesetzeswidrig ist oder sie impliziert, dass es jedermann<br />
erlaubt sein müsse, in Schulen den Kindern beziehungsweise<br />
deren Eltern Waren und Dienstleistungen anzubieten, sofern er<br />
von diesen behauptet, dass diese dem Schutz der Gesundheit der<br />
Bevölkerung dienen.<br />
b) Schulimpfungen bedeuten weiters, dass jedem Kind, das<br />
geimpft wird, eine Dosis eines hoch wirksamen Medikaments
persönlich verabreicht wird. Aus diesem Grund ist es m.E.<br />
nicht zulässig, Impfungen als Maßnahmen zum Schutz der<br />
Bevölkerung zu bezeichnen. Denn Maßnahmen, welche die<br />
Bevölkerung betreffen, können nur struktureller, rechtlicher<br />
oder institutioneller N<strong>at</strong>ur sein, niemals jedoch persönlicher<br />
N<strong>at</strong>ur, solange als vereinbart gilt, dass der Sta<strong>at</strong> die<br />
Priv<strong>at</strong>sphäre respektiert, für welche die alleinige<br />
Verantwortung der Bürger trägt. Die Zuständigkeit des<br />
öffentlichen Gesundheitsdienstes für die konkrete Durchführung<br />
von Impfungen vermag ich also auch aus diesem Grund nicht zu<br />
erkennen.<br />
c) Letzterem mag entgegengehalten werden, dass ein<br />
öffentliches Interesse bestünde, dass dieses Einmischen des<br />
Sta<strong>at</strong>es in die Priv<strong>at</strong>sphäre rechtfertige. Dazu müsste jedoch<br />
der Nachweis erbracht werden, dass Impfungen nicht bloß<br />
individuelle Wirkungen, welche auch immer, zeigen, sondern<br />
objektiv imstande sind, die Gesundheit der Bevölkerung<br />
insgesamt zu verbessern. Meines Wissens gibt es einen solchen<br />
Nachweis nicht, ja nicht einmal den Versuch ihn zu führen.<br />
Sollte ihnen jedoch eine Studie bekannt sein, die den<br />
insgesamten Gesundheitszustand zweier repräsent<strong>at</strong>iver<br />
vergleichbarer Gruppen, die eine geimpft, die andere nicht,<br />
gegenüberstellt und zu einem Ergebnis kommt, das Impfen<br />
rechtfertigt, bitte ich sie, mir diese zu nennen.<br />
d) Wie viele andere Eltern auch versuchen wir unseren Sohn so<br />
zu erziehen, dass er eine Welt wahrnimmt, in der alle und<br />
alles seine Berechtigung h<strong>at</strong>, weil keines ohne das andere sein<br />
kann. Dass er lernt, das Zusammenspiel alles Lebendigen im<br />
Kleinsten und im Größten zu erkennen, lernt, sich an die<br />
Regeln zu halten, die seine eigene Integrität und die<br />
Integrität der Gemeinschaften, denen er angehört, zu<br />
gewährleisten, und lernt, sich den dennoch unvermeidlichen<br />
Konflikten auf angemessene Weise zu stellen.<br />
Deshalb bin ich sehr unglücklich darüber, dass durch die<br />
Impfpropaganda ausgerechnet in der Schule Kindern<br />
beziehungsweise deren Eltern genau das gegenteilige Weltbild<br />
„eingeimpft“ wird. Nämlich die Vorstellung einer dualen Welt,<br />
in der das Leben schon auf der Mikroebene nichts als ein<br />
ständiger Kampf sei, und in der Krankheiten ausgerottet werden<br />
müssen und in logischer Konsequenz auch alles andere, das<br />
nicht unseren Vorstellungen einer heilen Welt entspricht.<br />
Somit ersuche ich sie abschließend nicht nur keine Impfungen<br />
an Schulen mehr durchzuführen sondern im Rahmen der<br />
schulärztlichen Aufklärung die Kinder beziehungsweise deren<br />
Eltern darüber zu informieren, dass es verschiedene und auch<br />
einander völlig entgegengesetzte Perspektiven gibt, aus denen<br />
das Impfen gesehen werden kann.
Erreger brauchen nicht notwendig als „Krankheitsursachen“<br />
angesehen zu werden. Sie können mit gleichem Recht, wenn auch<br />
in einem größeren Zusammenhang, als ein unverzichtbarer Teil<br />
des Immunsystems betrachtet werden, das sie benötigt, um die<br />
verletzte Integrität eines Menschen wiederherzustellen zu<br />
können. Eine Sichtweise, durch die jede Angst vor n<strong>at</strong>ürlichen<br />
Erregern und damit auch die Notwendigkeit des Impfens sofort<br />
ins völlige Nichts verschwindet. (Sehr unterhaltsam und gut<br />
nachvollziehbar entwickelt diese Art der Betrachtung von<br />
Erregern und des Immunsystems u.a. <strong>Dr</strong>. med. August M. Zoebl in<br />
dem Buch „Lesen Sie dieses Buch bevor Sie Impfling. Aufbruch<br />
aus dem Bakteriozentrischen Weltbild“, Verlag AEGIS Schweiz,<br />
Littau 2005.)<br />
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und verbleibe<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Mag. Richard Michael Pummer<br />
Unterbergerweg 35<br />
9551 Bodensdorf