Die Datenschleuder #88 - Chaosradio - CCC
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diese so stark schwanken, kann man ohne<br />
genaue Kenntnis der Zusammensetzung nicht<br />
sagen.<br />
Immer wieder Berichte über<br />
Bauaktivität<br />
Aus den reinen Zahlenwerten läßt sich zumindest<br />
kein Ausbau ableiten. Daß der Sender ausgebaut<br />
wird, davon berichten jedoch Spaziergänger:<br />
Modernisierungsarbeiten sollen Anfang<br />
der 90er Jahre erfolgt sein. Neue Gebäude entstanden<br />
in den letzten Jahren. Der Betreiber<br />
ließ den äußeren Zaunring ausbessern und das<br />
Haupttor ersetzen. Eine mehrere Meter lange<br />
Klimaanlage steht in der inneren Umzäunung.<br />
Sie sieht neu aus.<br />
In jüngster Zeit wurde ein Radom mit geschätzten<br />
5 Metern Durchmesser errichtet. Darunter<br />
versteckt sich wahrscheinlich eine Satellitenschüssel.<br />
Zum Ende des Sommers 2005<br />
schraubten Bauarbeiter am Fuß einer neu auf-<br />
die datenschleuder. <strong>#88</strong> / 2005<br />
Helix-Antennen (FAH-Serie?)<br />
DER SENDER IM WALD<br />
Bauarbeiten an der neuen<br />
Satellitenschüssel<br />
gestellten Satellitenschüssel. Möglicherweise<br />
handelte es dabei sich um Vorbereitungen für<br />
den Überzug einer Schutzhülle. Der Schüsseldurchmesser<br />
beträgt ca. 10 Meter.<br />
In den 90er Jahren zog das Militär einen Teil<br />
des Personals von der Rhein-Main-Airbase ab.<br />
<strong>Die</strong> Bundesrepublik übernahm im September<br />
2005 das Airbase-Gelände. Zum Ende des Jahres<br />
soll die Basis geräumt sein. Beobachter vermuten<br />
daher einen Zusammenhang zwischen<br />
dem Ausbau der Sendestation und der Schliessung<br />
der Rhein-Main-Airbase. Im Rahmen der<br />
Airbase-Schliessung wurde Gerüchten zufolge<br />
ein SATCOM-Terminal zum Egelsbach-Transmitter<br />
verlegt. <strong>Die</strong> Satellitenschüssel könnte<br />
dazugehören. Zahlreiche große Container, die<br />
möglicherweise als Umzugskartons dienen, stehen<br />
auf dem Gelände.<br />
Nummernstationen<br />
Täglich senden weltweit verteilte Stationen<br />
kryptografisch kodierte Nachrichten. Als Morsecode<br />
oder maschinell vorgelesene Zahlenkolonnen<br />
werden die Nachrichten über Kurzwelle<br />
(3–30 MHz) ausgestrahlt. Mit Kurzwelle lassen<br />
sich hohe Reichweiten erzielen, denn der<br />
Raumwellenanteil reflektiert zwischen Ionosphäre<br />
und der Erdoberfläche. <strong>Die</strong> übertragenen<br />
Zahlenreihen können deshalb mit einem Weltempfänger<br />
auch in größerer Entfernung gehört<br />
werden.<br />
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