Die Datenschleuder #88 - Chaosradio - CCC
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RECHENSCHAFTSBERICHT DER SONDERKOMMISION NACHWUCHSWERBUNG<br />
Smudo, Blinkenkisten und<br />
Milchkaffee an der Rakete<br />
Noch nie war das Hackcenter<br />
so schön und noch nie hat mich<br />
jemand im Hackcenter gefragt,<br />
wo man denn hier bezahlen<br />
könne. Nun ja, Camp Discordia<br />
[1] war anders. Es war Teil von<br />
„Berlin 05 - Festival für junge<br />
Politik” [2], das im FEZ Wuhlheide<br />
[3] stattfand und an dem<br />
über 10.000 politisch interessierte<br />
Jugendliche teilnahmen.<br />
die datenschleuder. <strong>#88</strong> / 2005<br />
von Julia Lüning <br />
Attraktion des Festivals waren<br />
die Konzerte von Fanta4, Tocotronic<br />
und Stereo Total. Außerdem<br />
gab es Workshops, Vorträge,<br />
Podiumsdiskussionen im<br />
Hauptgebäude und das Camp<br />
Discordia in der Clubgaststätte des ehemaligen<br />
Pionierparks.<br />
Statt Camping gab es für den <strong>CCC</strong> Underground-Club-Atmosphäre<br />
mit schicker Beleuchtung<br />
und Raumgestaltung, erdacht und realisiert<br />
durch die Künstler von Pyonen [4] und<br />
pentaklon [5], bekannt von den Chaos Communication<br />
Camps und der WTH.<br />
“Wir wollen da Spaß haben.”<br />
...sagte Markus immer wieder bei den wöchentlichen<br />
Orgatreffen. Vor allem, wenn wieder ein<br />
TelKo-Unternehmen zugegeben hatte, daß es<br />
nicht zum FEZ Wuhlheide, dem ehemaligen<br />
Pionierpalast im Osten Berlins, liefern kann.<br />
Am Ende gab es 6 Mbit/s vom cbxnet [6] per<br />
Richtfunk vom Alexanderplatz. Eine überzeugende<br />
Technologie!<br />
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C<br />
Nachdem das NOC die Internet-Grundversorgung<br />
im Camp Discordia sichergestellt hatte,<br />
gab es immer wieder überraschende Anforderungen<br />
der Veranstalter. So wurden mehrfach<br />
Leute mit „Das Pressezelt hat kein Netz!”<br />
aus dem Bett geworfen. Mit viel Flexibilität und<br />
noch mehr Netzwerkkabeln konnte das NOC<br />
auch diese Probleme im Laufe der Veranstaltung<br />
lösen. Da es bei Berlin 05 kaum kreative<br />
Techniknutzer gab, funktionierte das Netz<br />
durchgehend gut und die Bandbreite reichte für<br />
alle aus. So konnten die Spezialisten des NOC<br />
die Besatzung der „Fairy Dust“-Rakete noch mit<br />
Milchkaffee versorgen.<br />
Das POC [7] war auch wieder dabei und hat das<br />
ganze Festival mit DECT-Netz versorgt. Erste<br />
Tat der freiwilligen Helfer von Berlin 05 war, ihr<br />
Telefon beim POC registrieren zu lassen. Da,<br />
wie gewohnt, das Telefon problemfrei funktioniert<br />
hat, sorgte die POC-Crew nach dem Aufbau<br />
hauptsächlich für den oben erwähnten<br />
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