19.03.2015 Aufrufe

Übers weite Land - Frühling 2015

TOR AUF! für frühlingsfrische Genusstouren in Kellergassen, Museen und die prachtvoll erblühende Natur in Niederösterreich.

TOR AUF! für frühlingsfrische Genusstouren in Kellergassen, Museen und die prachtvoll erblühende Natur in Niederösterreich.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ausgabe 61<br />

www.niederoesterreich.at<br />

<strong>Übers</strong> <strong>weite</strong> <strong>Land</strong><br />

Niederösterreich – reisen und genießen 1 | 2014 <strong>2015</strong><br />

weinfranz<br />

Tor auf! für frühlingsfrische Genusstouren<br />

in Kellergassen, Museen und die prachtvoll<br />

erblühende Natur in Niederösterreich<br />

anstoßen auf den weinfrühling!<br />

zum Beispiel mit winzerin<br />

Barbara Öhlzelt in Langenlois.


Mein Niederösterreich<br />

„Seit vielen Jahren lebe ich mit meinem Mann und meinen beiden Söhnen im<br />

südlichen Niederösterreich, in der herrlichen Natur. Familienausflüge unternehmen<br />

wir gern und oft in die <strong>Land</strong>schaft entlang der Gumpoldskirchner Weingärten.<br />

Da können sich die Kinder wunderbar austoben und sind immer den Geheimnissen<br />

der Natur auf der Spur.“ Maya Hakvoort<br />

roMAN sEiDl<br />

GilBErt Novy / KUriEr / pictUrEDEsK.coM<br />

oft ist Maya Hakvoort auf ihrer Harley in<br />

Niederösterreich unterwegs. Für Familienausflüge<br />

wechselt sie aber gerne aufs Fahrrad<br />

und erobert mit schlichten zwei pedalstärken<br />

die landschaft.<br />

Die Kaiserin des Musicals<br />

Der Berufsweg war denkbar früh<br />

vorgezeichnet. Schon als Vierjährige<br />

trällert Maya Hakvoort alles mit, was im<br />

Radio gespielt wird. Mit sieben beginnt<br />

sie mit dem Klavierspiel, mit elf steht<br />

un verrückbar fest, dass sie Sängerin und<br />

nichts anderes werden will.<br />

Den Weg zum Weltruhm beschreitet<br />

sie 1994. Da steht die gebürtige Holländerin<br />

im Theater an der Wien erstmals als<br />

Kaiserin Elisabeth auf der Bühne – und<br />

ahnt nicht einmal im Traum, dass dieser<br />

Premiere über 1000 <strong>weite</strong>re Vorstellungen<br />

folgen werden. Souverän und anmutig<br />

setzt sie die Rolle der Kai serin auf der<br />

Bühne um und wird damit weit über die<br />

Grenzen Österreichs hinaus berühmt. Bis<br />

2012 singt Maya Hakvoort die Elisabeth<br />

unter anderem in Triest, Osaka und Tokio.<br />

Um sich intensiv auf die Rolle vorzubereiten,<br />

reiste sie nach Madeira und Korfu, besuchte<br />

auch Bad Ischl und Gödöllö. Sie<br />

möchte möglichst nahe an und in den Personen<br />

sein, die sie verkörpert.<br />

Im Gegensatz zur kapriziösen Sisi ist<br />

Maya Hakvoort allerdings frei von Allüren.<br />

Schöne Roben trägt sie nur auf der<br />

Bühne, privat sind Jeans und T-Shirt angesagt.<br />

Von Luxus hotels gar nicht angetan,<br />

schwärmt sie vielmehr für das Glück auf<br />

den zwei Rädern ihrer Harley-Davidson.<br />

Wenig verwunderlich ist dann auch, dass<br />

sie sich für die jährlich stattfindende Harley-Davidson<br />

® Charity-Tour engagiert, um<br />

für kranke Kinder Spenden zu sammeln.<br />

Auch dem karitativen Verein Rote Nasen<br />

schenkte Maya ihr Herz und ihre Stimme.<br />

Seit vielen Jahren schon ist Niederösterreich<br />

ihre Wahlheimat. Vor allem der<br />

Kinder wegen hat es die zweifache Mutter<br />

nach Brunn am Gebirge im Wienerwald<br />

gezogen. Hier lebt sie in einer Patchwork-<br />

Familie inmitten der Natur, die sie so liebt<br />

und die ihr so wichtig ist. Aber auch die<br />

atmosphärische Qualität der Wohngegend<br />

mag sie sehr: „Privat schätze ich die <strong>Übers</strong>icht.<br />

Da ist der Stadtkern, da die Musikschule,<br />

da der Sportclub.“ Zudem ist es<br />

von Brunn nicht weit zur Burg Perchtoldsdorf,<br />

wo sie immer wieder auf der Bühne<br />

steht – mit eigenen Solo- und „Voices of<br />

Musical“-Produktionen oder auch, um ihr<br />

Publikum einen Abend lang mit Liedern<br />

aus James-Bond-Filmen zu begeistern.<br />

In ihrer Freizeit radelt sie oft nach<br />

Laxenburg oder in die traumhafte <strong>Land</strong>schaft<br />

rund um die Gumpoldskirchner<br />

Weinberge, gemeinsam mit ihrem Mann<br />

Marc und den Kindern Joshua und Jason<br />

samt Hund Snoopy! Und natürlich schätzt<br />

sie als Künstlerin besonders das breite<br />

Kulturangebot im <strong>Land</strong>: „Es passiert<br />

einfach kulturell viel. Das mag ich an<br />

Niederösterreich.“<br />

Austoben in der Natur<br />

„Da staunst du!“ Unter diesem Motto bieten<br />

ausgewählte Gastgeber in Niederösterreich<br />

spannende Abenteuerferien für Kinder an.<br />

Mit viel Freiraum zum Austoben, Erkundungstouren<br />

in die Natur und vielen Gelegenheiten,<br />

tierische Bekanntschaft zu schließen.<br />

www.niederoesterreich.at/abenteuerferien<br />

2 <strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong>


MicHAEl liEBErt<br />

Ins <strong>Land</strong> schauen<br />

Herrlichkeit in Ewigkeit: inmitten einer<br />

zauberhaften landschaft erhebt sich das<br />

barocke Gesamtkunstwerk stift Melk.<br />

KUltUr & NAtUr. Eindrucksvoll legen in Niederösterreich zahlreiche schlösser, Burgen und Klöster Zeugnis<br />

ab von der Macht und dem Kunstsinn ihrer Erbauer. Einige dieser Monumente eröffnen aber nicht nur<br />

spannende Einblicke in die Geschichte, sondern auch grandiose Ausblicke auf die region. Eine Auswahl.<br />

• Hoch über der Donau thront auf einer<br />

Felsterrasse in stolzer Erhabenheit S t i ft<br />

Melk. Die monumentale Anlage ist einer<br />

der schönsten Sakralbauten, die das Barock<br />

hervorgebracht hat, und Teil des<br />

UNESCO-Weltkulturerbes Wachau. Nicht<br />

weniger als die von Menschenhand geschaffene<br />

Pracht vermag aber auch ein<br />

Blick von der Aussichtsterrasse die Augen<br />

der Besucher zu erfreuen. Die Sicht reicht<br />

von hier aus weit hinein ins Donautal und<br />

ins Waldviertel.<br />

• Wie die Ordensbrüder in Melk sind<br />

auch die Benediktiner im Stift Göttweig<br />

mit einer grandiosen Architektur, erlesenen<br />

Kunst samm lungen und einer reizvoll<br />

exponierten Lage gesegnet. Von „Österreichs<br />

Montecassino“ genießt man einen<br />

wunderschönen Panoramablick über das<br />

südliche Donauufer und die Kremstaler<br />

und Wachauer Weingärten.<br />

• Wie die barocken Kirchenfürsten investierte<br />

auch die Politprominenz der Epoche<br />

gerne in ambitionierte Bauprojekte in Niederösterreich.<br />

Im Marchfeld ließ sich Prinz<br />

Eugen Schloss Hof als repräsentativen<br />

<strong>Land</strong>sitz samt Terrassengarten und Gutshof-Idyll<br />

errichten. Bereits damals erregte<br />

nicht zuletzt der Fernblick bis zum Thebener<br />

Kogel und den Kleinen<br />

Karpaten staunende<br />

Bewunderung. Fürst Khevenhüller<br />

schwärmte gar<br />

vom „schönsten Prospect<br />

der Welt“.<br />

• Tief in die Tasche griff<br />

auch Kaiser Franz II., um<br />

in Laxenburg einen märchenhaften<br />

Bau zu gestalten.<br />

Nach seinen Wünschen<br />

entstand inmitten eines weitläufigen<br />

Parks die neugotische Franzensburg<br />

mit Rittersälen, Turnierhof und einem<br />

mächtigen Turm. Wer die 168 Stufen zu<br />

seiner Spitze erklimmt, wird mit einem<br />

tollen Rundblick nach Wien, zum Schneeberg<br />

und zum Leithagebirge belohnt.<br />

• Authentisches Mittelalter-Feeling vermittelt<br />

die Burg Rappottenstein mit<br />

ihren Gewölben, Arkadengängen und<br />

Beste Aussichten bietet auch ein<br />

Ausflug zur Burg rappottenstein.<br />

luxu riösen Wohnräumen. Grandios ist<br />

aber auch die Lage: Die Anlage scheint<br />

aus einem mächtigen Granitfelsen direkt<br />

in den Himmel zu wachsen und eröffnet<br />

einen prachtvollen Blick<br />

ins Waldviertel.<br />

• Reichlich Ritterromantik<br />

verheißt auch ein Ausflug<br />

auf die Burgruine<br />

Aggstein. Nach einem<br />

Rundgang durch Verlies,<br />

Kapelle und Kemenaten<br />

geht’s hoch hinauf zum<br />

„Rosengärtlein“ – einem<br />

Felsvorsprung, von dem<br />

aus man das ganze Donautal überblickt.<br />

Niederösterreich nach Hause holen<br />

Michael liebert fängt mit seiner Kamera die<br />

unterschiedlichen landschaften Nieder ­<br />

österreichs ein. Davon gibt es hochwertige<br />

leinenbilder auf shop.michaelliebert.com<br />

Mehr aussichtsreiche Informationen<br />

in der top­Ausflugsziele Karte <strong>2015</strong> (Bestellkupon<br />

seite 15) oder auf www.ausflug.at<br />

<strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong><br />

3


TOR AUF!<br />

Neue Ausstellungen und neue Weine entdecken: An der Weinstraße Niederösterreich öffnen im Frühjahr<br />

nicht nur die Kulturbetriebe, sondern auch die Weingüter ihre Pforten.<br />

Zum Niederlegen schön: Arbeiten von Pipilotti Rist in der Kunsthalle Krems.<br />

Zum Verlieben gut: Weingenuss im Traisental.<br />

Mit den Römern, heißt es, sei der<br />

Weinbau nach Mitteleuropa gekommen.<br />

Als die Römer 15. v. Chr. in Niederösterreich<br />

ankamen, prostete ihnen jedoch<br />

die Bevölkerung schon mit Wein zu.<br />

Seit 4000 Jahren, so lauten Schätzungen<br />

anhand eines Weinkernfunds aus dem<br />

Traisental, ist der Wein in Niederösterreich<br />

zu Hause – und prägt hier die <strong>Land</strong>schaft,<br />

die Menschen und die Kultur.<br />

Wer auch immer in Niederösterreich<br />

kulturell das Sagen hatte – Kelten, Römer,<br />

PERE PRATDESABA<br />

FOTO @ WEINFRANZ.COM<br />

Mönche, Fürsten- und Kaisergeschlechter<br />

–, hinterließ nicht nur bedeutende Kulturschätze,<br />

sondern sorgte auch für die<br />

Kultivierung des Weinbaus. Ob bei den<br />

römischen Ausgrabungen im Weinbaugebiet<br />

Carnuntum, in den sich über den<br />

Weingärten erhebenden Stiften an der<br />

Donau, in den Kellergassen im Weinviertel<br />

oder in den Heurigen rund um die Biedermeierstadt<br />

Baden: Wo immer sich der<br />

Reisende im Weinland Niederösterreich<br />

hinwendet, spürt er auf eine unmittelbare<br />

und genießerische Weise das harmonische<br />

Miteinander von Wein und Kultur.<br />

Ganz besonders innig präsentiert sich<br />

das Wein- und Kulturangebot an der<br />

Weinstraße Niederösterreich, die mit 830<br />

Kilometer Länge eine der längsten dem<br />

Wein folgenden Routen der Welt ist. Hier<br />

finden sich mit der österreichischen Weingeschichte<br />

eng verbundene Prachtbauten<br />

wie Stift Göttweig, Stift Klosterneuburg<br />

oder imposante Lesehöfe aus dem Barock<br />

in trauter Nachbarschaft mit Vinotheken<br />

und hochmodern gestalteten Weingütern.<br />

Zudem trifft man auf eine Vielzahl von<br />

Sehenswürdigkeiten aus verschiedensten<br />

Jahrhunderten: An der Genussroute liegen<br />

Top-Ausflugsziele wie Stift Melk, Schloss<br />

Grafenegg oder das Festschloss Hof ebenso<br />

wie moderne Museen, z. B. jene an der<br />

Kunstmeile Krems, das Nitsch-Museum<br />

in Mistelbach oder die Sammlung Essl in<br />

Klosterneuburg.<br />

Ganz besonders lohnt die Reise an die<br />

Weinstraße Niederösterreich im Frühjahr.<br />

TOR AUF heißt das Programm, bei dem<br />

Kultur und Wein die Saisoneröffnung feiern<br />

und bei dem sich neue Ausstellungen<br />

und neue Weine entdecken lassen. Einige<br />

Museen an der Weinstraße laden sich diesen<br />

<strong>Frühling</strong> interessante Gäste ein. Die<br />

Kunsthalle Krems bittet die berühmte<br />

Schweizer Videokünstlerin Pipilotti Rist,<br />

die auch im New Yorker MoMA und auf der<br />

Biennale in Venedig für Gesprächsstoff<br />

sorgte, vor den Vorhang. Das Arnulf Rainer<br />

Museum in Baden hat mit Markus Lüpertz<br />

einen der wichtigsten deutschen Maler und<br />

Bildhauer der Gegenwart zu Gast. Und das<br />

MAMUZ Museum Mistelbach präsentiert<br />

Ötzi (die Eismumie, nicht den DJ) und seine<br />

steinzeitliche Lebenswelt.<br />

Wenn die Kellergassen ergrünen und<br />

die Mandel- und Pfirsichbäume in den<br />

Weingärten in Blüte stehen, erblüht an der<br />

4 <strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong>


Erlebnisse für Auge,<br />

Ohr und Gaumen<br />

Top-Events im Kultur- und Weinfrühling<br />

Weinstraße auch der<br />

Weinfrühling. Die Winzer<br />

öffnen ihre Kellertüren,<br />

putzen Presshaus<br />

und Koststüberl heraus,<br />

richten kleine Schmankerln<br />

her, stellen Bänke<br />

und Tische ins Freie und<br />

bitten zur ersten spannenden<br />

Verkostung des<br />

neuen Jahrgangs. Die<br />

besten Gelegenheiten,<br />

möglichst viele Winzer<br />

zu besuchen, sind dabei<br />

die großen Verkostungs-<br />

Wochenenden der einzelnen<br />

Weinbaugebiete (Niederösterreich<br />

hat acht davon) von Mitte April bis in den<br />

Mai hinein. Die nennen sich beispielsweise<br />

Weintour (im Weinviertel), <strong>Frühling</strong>serwachen<br />

(am Wagram), Weinfrühling<br />

(Kamptal, Kremstal, Traisental und<br />

Wachau) oder Weinfestival (Thermenregion)<br />

– gemeint ist aber immer dasselbe:<br />

An diesen Tagen laden die meisten Winzer<br />

die Besucher in ihren Weingütern ein,<br />

gemeinsam die neuen Weine zu probieren.<br />

Für Weingenießer der optimale Zeitpunkt,<br />

sich einen Überblick über den Charakter<br />

des neuen Jahrgangs zu verschaffen<br />

und den eigenen Keller zu füllen.<br />

Am intensivsten wird der Weinfrühling<br />

heuer am 25. und 26. April gefeiert, da<br />

bitten nämlich gleich drei Weinbauregionen<br />

– Krems-, Kamp- und Traisental – mit<br />

über 180 Winzern zur Verkostung der<br />

neuen Weine. Geradezu familiär geht es<br />

da hingegen in Göttlesbrunn zu: In der<br />

Carnuntiner Rotwein-Hochburg lässt es<br />

Weinstraße Niederösterreich: 830 km Wein- und Kulturerlebnis.<br />

Alter Brauch, neu belebt: „In die Grean gehen“ im Weinviertel.<br />

sich beim Jungweinschnuppern gemütlich<br />

von Weingut zu Weingut schlendern und<br />

genussvoll erkunden, wie wunderbar<br />

strahlig und fein den Winzern – dank viel<br />

Gespür und großer Liebe zum Wein – der<br />

2014er-Jahrgang trotz so mancher Wetterkapriolen<br />

gelungen ist.<br />

Unser Reisetipp: In die Grean gehen –<br />

<strong>Frühling</strong> im Weingarten<br />

Mit dem Winzer durch die Weinberge wandern.<br />

Die pulsierende Kraft des <strong>Frühling</strong>s spüren. Danach<br />

verkosten, wie der junge Wein schmeckt.<br />

Was Sie erwartet:<br />

• 3 Tage / 2 Nächtigungen mit Frühstück<br />

• 5-gängiges Menü aus regionalen Produkten<br />

mit Weinbegleitung<br />

• Riedenwanderung mit dem Winzer, Verkostung<br />

der Jungweine und frühlingshafte Heurigenjause<br />

am Weingut<br />

Ab € 159,– p. P./DZ. Buchbar jeweils an den<br />

Wochenenden von 3. April bis 24. Mai <strong>2015</strong><br />

Information & Buchung: Weinviertel Tourismus,<br />

Tel. 02552/35 15, www.weinviertel.at<br />

LICHTENECKER<br />

Weinstraße Weinviertel<br />

Ganzjährig „Arena – Werk aus dem Werk“<br />

im Nitsch Museum Mistelbach<br />

Ab 21. 3. „Ötzi. Der Mann aus dem<br />

Eis“ im MAMUZ Mistelbach<br />

6. 4. Grea in der Kellergasse<br />

Krummer Weg in Unterretzbach<br />

6. 4. <strong>Frühling</strong>serwachen in der<br />

Kellergasse in Wolkersdorf<br />

11.–12. 4. Weintour Weinviertel<br />

15. 4. Saisonstart im Museumsdorf<br />

Niedersulz<br />

15. 5. Lange Nacht der Kellergassen<br />

31. 5. Oldtimerradrennen „In Velo<br />

Veritas“ in Retz<br />

Weinstraßen an der Donau:<br />

Ab 8. 3. Mordillo im Karikaturmuseum Krems<br />

21. 3. Saisonstart im Archäologischen Park<br />

Carnuntum<br />

Ab 22. 3. Pipilotti Rist in der Kunsthalle<br />

Krems<br />

29. 3. Saisonstart im Ausstellungshaus<br />

Spoerri in Hadersdorf/Kamp<br />

9.–23. 4. wachau GOURMETFestival<br />

9.–12. 4. Literatur & Wein im Stift Göttweig<br />

10.–11. 4. WEIN & GENUSS Krems<br />

11. 4. Weinpräsentation „Losgelös(s)t“<br />

in Rohrendorf<br />

11.–12. 4. Göttlesbrunner Jungweinschnuppern<br />

12. 4.–31. 5. Wagramer Lössfrühling<br />

24. 4.–2. 5. Donaufestival<br />

in Krems<br />

25.–26. 4. Weinfrühling im<br />

Kamptal, Kremstal und<br />

Traisental<br />

1.–3. 5. <strong>Frühling</strong>serwachen<br />

am Wagram<br />

2.–3. 5. Tour de Vin<br />

2.–3. 5. Wachauer<br />

Weinfrühling<br />

22.–25. 5. Internationale<br />

Barocktage S t i ft M e l k<br />

23.–25. 5. Nußdorfer<br />

Pfingstfest & Bauernmarkt<br />

30. 5. Weinerlebnis „Zwischen Himmel<br />

und Erde“ in Senftenberg<br />

18.–19. 6. Sommernachtsgala in Grafenegg<br />

Weinstraße Thermenregion Wienerwald:<br />

Bis 17. 5. „Rainer Universalis“ im Arnulf<br />

Rainer Museum Baden<br />

11. 4. Gema Hauer schau’n in Pfaffstätten<br />

11.–12. 4. Tage der offenen Keller in<br />

Gumpoldskirchen/Thallern<br />

24.–25. 4. Jungweinstrassln Perchtoldsdorf<br />

1.–31. 5. Weinfestival Thermenregion,<br />

u. a. mit Weinpräsentation im Kurpark<br />

Baden (14. 5.) und wEINKAUFsamstag (16. 5.)<br />

22. 5. bis Okt. Markus Lüpertz und Arnulf<br />

Rainer im Arnulf Rainer Museum Baden<br />

28. 5.–7. 6. Großheuriger in Tattendorf<br />

Alle Angebote und Termine zum Kulturund<br />

Weinfrühling finden Sie unter<br />

www.niederoesterreich.at<br />

SÜDTIROLER ARCHÄOLOGIEMUSEUM/<br />

AUGUSTIN OCHSENREITER<br />

FOTO @ WEINFRANZ.COM<br />

<strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong><br />

5


Grund zur Freude: Michael Kolm ist der neue Top-Wirt.<br />

Wo er ist, ist oben<br />

Kulinarisch unTerWeGs. Der Bärenhof in arbesbach ist niederösterreichs<br />

Top-Wirt des Jahres. Das hat nicht zuletzt den Grund, dass der Bärenwirt<br />

Michael Kolm in Österreichs genussträchtigstem hochland kocht.<br />

Das Waldviertel ist so nah und doch so<br />

fern. Jedenfalls aus dem Blickwinkel<br />

der St. Pöltner, Wiener und Linzer. Erst<br />

für die Salzburger und Münchner und<br />

ganz besonders für Besucher aus Nebraska<br />

ist die beträchtliche Ausdehnung dieses<br />

Viertels im nordwestlichen Kreuzeck<br />

Österreichs unbedeutend. Aber wer von<br />

Wien nach Litschau reist, hat es nach der<br />

gefühlten Zeit dreimal so weit wie nach<br />

Krems, das ja streng geografisch auch eine<br />

Waldviertler Ortschaft ist. Da tut es gut,<br />

wenn man in der Weite des Hochlands ein<br />

paar Stätten weiß, an denen man sich mit<br />

Speisen und Getränken laben kann.<br />

Arbesbach hat mit dem Bärenhof eine<br />

solche Stätte. Wer nicht grad zwischen<br />

Königswiesen und Rappottenstein unterwegs<br />

ist, wird ihn zielgerichtet ansteuern<br />

müssen, weil er ein bisserl abseits der<br />

kontinentalen Hauptverkehrswege liegt.<br />

Aber es gibt zwei gute Gründe dafür: Erstens<br />

die erlebnisreiche Gastlichkeit und<br />

z<strong>weite</strong>ns die Bären.<br />

Die Bären wohnen im Bärenwald und<br />

sind vor den Besuchern durch einen Zaun<br />

geschützt. Man kann sie besichtigen,<br />

wenn sie sich nicht grad, wie das Bären<br />

öfter tun, in eine Höhle verkrochen haben.<br />

Bärenwald ist ein lobenswertes Projekt<br />

zur Beseitigung der Not von Bären, die<br />

schlecht gehalten wurden. Dafür ist der<br />

Verein „Vier Pfoten“ zuständig. Der angrenzende<br />

Bärenhof ist ein lobenswertes<br />

Projekt zur Verbreitung der Waldviertler<br />

Genusskultur. Dabei ist Michael Kolm<br />

federführend.<br />

Fast zehn Jahre war Michael Kolm in<br />

Top-Restaurants in Wien zu Werke, aber<br />

in emotionaler Hinsicht hat ihn die Heimat<br />

nie losgelassen. „Einmal Waldviertler,<br />

immer Waldviertler“, sagt er – und<br />

sagte sich, dass man auch an nicht gar so<br />

leicht erreichbaren Orten gastronomisch<br />

6 <strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong>


FoTos: herBerT lehMann<br />

erfolgreich sein kann. Vor ein paar Jahren<br />

hat er ein Gasthaus bei Arbesbach übernommen,<br />

um den Beweis anzutreten.<br />

In einem ersten Entwicklungsschritt<br />

hat er das Gasthaus wieder modern gemacht,<br />

ganz auf die bodenständige Art,<br />

mit Produkten vom Nachbarbauern und<br />

von dem in der übernächsten Ortschaft.<br />

Weil die Ortschaften im Waldviertel gelegentlich<br />

weit auseinander liegen, reicht<br />

der Einzugsbereich von Kolms liebsten<br />

Zutaten mittlerweile von Langenlois bis<br />

Haugschlag. Als dann das Wirtshaus<br />

richtig flott war, hat Michael Kolm dem<br />

Alten etwas ganz Neues hinzugesetzt, ein<br />

Restaurant mit Bar. Seither kann am<br />

Bärenhof das gesamte Spektrum der kulinarischen<br />

Begierden abgedeckt werden,<br />

von wirtshäuslich bis hochkreativ.<br />

Am liebsten packt Michael Kolm aber<br />

gleich alles – die Tradition und das Kreative,<br />

die Produkte der Region und des<br />

Meeres, die Würze aus aller Welt und eine<br />

kräftige Prise kulinarischen Witz – in ein<br />

einziges Gericht. Aus dieser Neigung entstehen<br />

dann so unwahrscheinliche Speisen<br />

wie Karpfenfilet (no na!) mit Blunzensticks<br />

(oha!) und Krenfleisch vom Eismeersaibling;<br />

dass Michael Kolm in seiner<br />

Speisekarte zu dem Bärenhof-Klassiker<br />

„2erlei Bärenteller“ in Klammer „(vom<br />

Rind)“ dazuschreibt bezeugt, dass auch<br />

ihm das Wohl der Bären am Herzen liegt.<br />

Weil Michael Kolm die Schnitzel und<br />

Kalbsstelzen aber genauso gut beherrscht<br />

wie das Reisfleisch mit Riesengarnelen,<br />

hat er sich zusätzlich zu den Auszeichnungen<br />

der Gourmetkritik nun auch die<br />

höchste der Wirtshauskulktur erworben:<br />

Top-Wirt des Jahres.<br />

FoTos: riTa neWMan<br />

Top sind die Wirte!<br />

Mehr als 50 Wirtshauskultur-Wirte haben<br />

die Tests mit Bravour bestanden. Die hier<br />

genannten waren besonders gut:<br />

Der Top-Wirt<br />

des Jahres ist<br />

Michael Kolm vom<br />

Bärenhof, schönfeld 18,<br />

3925 arbesbach,<br />

Tel. 02813/242<br />

www.baerenhof-kolm.at<br />

Als Einsteiger<br />

des Jahres wurde Familie<br />

essl ausge zeichnet, die<br />

in rührsdorf 17, 3602<br />

rossatz ihr landgasthaus<br />

und Winzerstüberl gleichen<br />

namens betreibt.<br />

Tel. 02714/6384,<br />

www.winzerstueberl.at<br />

Der Aufsteiger<br />

des Jahres ist Familie<br />

hönig vom hönigwirt<br />

in Kirchschlag in der<br />

Buckligen Welt. Günser<br />

straße 2, 2860 Kirchschlag,<br />

Tel. 02646/2216,<br />

www.hotel-posthoenig.at<br />

So top die Wirtskultur!<br />

alljährlich werden von<br />

Genusskulturexperten die<br />

besten Wirtshauskultur-<br />

Wirte ertestet und ernannt. Die<br />

allerbesten wurden zu Top-Wirten ernannt.<br />

Wer aller ausgezeichnet ist, lässt sich auf<br />

www.wirtshauskultur.at feststellen und<br />

per Wirtsbesuch genussvoll auf Korrektheit<br />

überprüfen.<br />

so schaut sie aus, die kreative und doch bodenständige Küche des Wirtshauskultur Top-Wirts:<br />

links ein almoxen-reisfleisch mit Meeresfrüchten obendrauf, rechts ein schoko-Frucht-Dessert.<br />

Genussvoll gewinnen!<br />

ein „Top-Wirt-Menü“ für 2 Personen<br />

inkl. Getränken beim Bärenhof Kolm.<br />

Voraussetzung nr. 1: Frage richtig beantworten.<br />

nr. 2: antwort senden (adressen<br />

siehe unten). nr. 3: ein bisserl Glück.<br />

und hier ist die Frage: Welche Pflanze<br />

sollte man lieber nicht essen:<br />

A) Bärlauch, B) Bärenklau<br />

C) Blaubeeren<br />

Bitte senden sie ihre antwort bis 17. Mai<br />

<strong>2015</strong> an die niederösterreich-information,<br />

3100 st. Pölten, niederösterreichring<br />

2 oder an gewinnspiel@noe.co.at<br />

(Der rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

Barablöse ist nicht möglich, Daten<br />

werden nicht an Dritte <strong>weite</strong>rgegeben.<br />

automatisierte eintragungen werden<br />

von der Teilnahme ausgeschlossen und<br />

rechtlich verfolgt.)<br />

Beim letzten Gewinnspiel haben<br />

gewonnen: ilse Beck, Bad Vöslau<br />

elfriede Müllner, herzogenburg<br />

christoph rettig, Wien<br />

<strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong><br />

7


Wenn der Rücken<br />

schmerzt<br />

Rückenprobleme sind weit verbreitet, aber man kann vorbeugen – oder wirksame<br />

Gegenmaßnahmen ergreifen, wenn die Prophylaxe schon zu spät kommt.<br />

Der Gedanke von der guten alten Zeit<br />

stimmt hier zwar ausnahmsweise,<br />

aber auch nicht lückenlos: Dass es früher<br />

weniger Rückenprobleme gab, lag natürlich<br />

auch an der einst geringeren Lebenserwartung,<br />

vor allem aber am anderen Lebensstil.<br />

Prim. Dr. Johannes Püspök, ärztlicher<br />

Leiter des „Wirbelsäulenzentrum<br />

Xundheitswelt“ im Moorheilbad Harbach:<br />

„Wir leben heute durch den hohen Anteil<br />

sitzend ausgeübter Berufe viel zu bewegungsarm,<br />

so sind Rücken- und Bauchmuskulatur<br />

bei sehr vielen Menschen untrainiert,<br />

und sie können die Wirbelsäule<br />

nicht (unter)stützen. Auch in der Freizeit<br />

wird zu wenig Bewegung gemacht – oder,<br />

und das ist das andere Extrem, Leistungssport<br />

betrieben. Darauf aber muss ein untrainierter<br />

Wirbelsäulenbereich erst langsam<br />

vorbereitet werden.“<br />

Zwei Drittel der Österreicherinnen und<br />

Österreicher sind im Lauf ihres Lebens<br />

zumindest einmal von Rückenproblemen<br />

betroffen, Ursache und Auswirkungen sind<br />

verschieden. Johannes Püspök: „Meistens<br />

werden die Schmerzen von Fehlhaltungen<br />

und Muskelverspannungen verursacht und<br />

es liegt gar keine morphologische Ursache<br />

vor. Strahlt der Schmerz nicht aus, dann<br />

erzielt man innerhalb weniger Tage durch<br />

Wärme im betroffenen Bereich schon gute<br />

Erfolge.“<br />

Unangenehmer wird’s natürlich, wenn<br />

der Schmerz ausstrahlt, und unerlässlich<br />

ist der Arzt-Besuch, wenn auch nervliche<br />

Ausfälle, etwa Gefühllosigkeit mancher<br />

Körperpartien, zu beobachten sind.<br />

Die richtige Sportart wählen<br />

All diesen Problemen kann jedoch vorgebeugt<br />

werden. Man darf sich Wirbelsäule,<br />

Muskulatur und Bänder als gut eingespieltes<br />

Team vorstellen, und im Idealfall<br />

werden sie bereits von der Kindheit an<br />

durch Sport trainiert. Auch die Bandscheiben<br />

selbst profitieren durch Bewegung,<br />

bei ihnen sind Schäden nämlich kaum<br />

noch gutzumachen. Man erkennt also:<br />

Wird mit Sport und Training erst im mittleren<br />

Lebensalter ernsthaft begonnen,<br />

dann müssen Rücken- und Bauchmuskulatur<br />

umso mehr leisten, weil sie auch<br />

die Bandscheibenschäden zu kompensieren<br />

haben.<br />

Media foR Medical / chRoMoRanGe / PictuRedesk.coM<br />

Johannes Püspök: „Die für den Rücken<br />

allerbeste Sportart ist das Schwimmen:<br />

Viele Muskelpartien werden trainiert, aber<br />

der Stützapparat wird nicht belastet. Kleine<br />

Einschränkung: Wer schon Rückenprobleme<br />

hat, sollte zur Schonung des Halsbereiches<br />

rückenschwimmen.“ Leicht in<br />

den Alltag zu integrieren sind Radfahren<br />

oder Gehen (Stiegensteigen statt Aufzug<br />

etwa oder kleine Wege ohne Auto zurücklegen),<br />

ebenso Nordic Walking, also Sportarten,<br />

bei denen die Wirbelsäule keinen<br />

Stößen ausgesetzt ist. Daher ist auch Skilanglauf<br />

ideal, Laufen ist nur mit dämpfenden<br />

Schuhsohlen auf weichen Waldböden<br />

empfehlenswert. Tennis und Alpin-<br />

Skifahren hingegen belasten die Wirbelsäule<br />

durch ruckartige Bewegungen.<br />

Wer Rückenproblemen wirkungsvoll<br />

vorbeugen oder die Heilung unterstützen<br />

möchte, ist natürlich in einem der vielen<br />

niederösterreichischen Gesundheitszentren<br />

(Adressen finden Sie im Kasten unten)<br />

bestens aufgehoben, wie Johannes Püspök<br />

erklärt: „Bei uns werden in einem Screeningverfahren<br />

(potenzielle) Schwachstellen<br />

im Wirbelsäulenbereich perfekt identifiziert<br />

und die Behandlung wird darauf<br />

abgestimmt. Zur Wahl stehen beispielsweise<br />

Elektrotherapien, Moorbäder, Akupunktur,<br />

auch manualtherapeutische Methoden,<br />

um die Blockaden zwischen den<br />

kleinen Wirbelgelenken zu lösen. Wichtig<br />

ist natürlich das Muskeltraining im Wirbelsäulenbereich,<br />

ein rund 15-minütiges<br />

Übungsprogramm für jeden Tag bekommen<br />

unsere Gäste mit.“<br />

Natürlich steigt durch tägliches Training<br />

und regelmäßigen Sport auch die allgemeine<br />

Fitness, das Gewicht bleibt leichter<br />

im idealen Bereich, die neu gewonnene<br />

Lebensqualität wird schnell fühlbar.<br />

Den Rücken entzücken<br />

die besten adressen bei Rückenproblemen<br />

oder zur Prophylaxe:<br />

• Moorheilbad Harbach<br />

• Lebens.Resort Ottenschlag<br />

• Nuhr-Medical Center<br />

• Gesundheits- und Kurhotel Badener Hof<br />

• Gesundheitsresort Königsberg Bad Schönau<br />

alle informationen dazu finden sie auf<br />

www.gesund­bleiben.at<br />

Angebot „Rücken fit“<br />

7 nächtigungen mit VP, umfangreiches therapieprogramm<br />

inkl. ärztl. untersuchung, heilgymnastik,<br />

david­training, spineliner u. v. m.<br />

Preis p. P. ab € 1.055,– im DZ. Info & Buchung:<br />

Moorheilbad harbach, tel. 02858/5255­1620,<br />

www.moorheilbad­harbach.at<br />

Weitere Gesundheitsangebote finden sie<br />

im neuen Katalog „Gesund bleiben“ (Bestellung<br />

tel. 02742/9000­9000 oder mit kupon auf<br />

s eite 15) sowie auf www.gesund­bleiben.at<br />

8 <strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong>


Noch mehr Schau-Plätze<br />

ausstellungen, die Zeit­ und kulturreisende<br />

nicht versäumen sollten.<br />

NÖ LANDESBIBLIOtHEK<br />

Expedition in die<br />

Alpen. an den drei<br />

standorten frankenfels,<br />

Wienerbruck und<br />

Neubruck eröffnet die<br />

Niederösterreichische<br />

landesausstellung<br />

„ÖtscheR:Reich – die<br />

alpen und wir“ spannende einblicke in kultur,<br />

Wirtschaft und Geschichte des alpenraums.<br />

25. 4.–1. 11. www.noe­landesausstellung.at<br />

Klang trifft Kulisse. am 18. und 19. Juni<br />

macht die sommernachtsgala in Grafenegg<br />

den auftakt zu einem hochkarätigen Programm<br />

an einem der attraktivsten festivalstandorte<br />

Österreichs. Bis zum Finale am<br />

6. september werden an 25 spieltagen<br />

79 Veranstaltungen geboten.<br />

kiM haRt<br />

Horden aus dem Norden<br />

kultuRGeschichte. die schallaburg widmet den Wikingern eine umfassende<br />

ausstellung. dabei wird das leben abseits der Plünderungszüge beleuchtet<br />

und so manches klischee zurechtgerückt.<br />

Die Bewohner des nordenglischen Klosters<br />

Lindisfarne schlossen im Jahr<br />

793 als Erste unerfreuliche Bekanntschaft<br />

mit den kampfeslustigen Seeleuten aus<br />

dem Norden. Als die ungebetenen Gäste<br />

wieder abzogen, waren die Klostermauern<br />

niedergebrannt, die Mönche erschlagen<br />

und die kostbaren liturgischen Geräte unterwegs<br />

in Richtung norwegische Küste.<br />

Von da an blieben die Wikinger für drei<br />

Jahrhunderte der Schrecken Europas. „Befreie<br />

uns, o Herr, von der Raserei der<br />

Nordmänner“, betete man nun regelmäßig<br />

in den Kirchen zwischen den Britischen<br />

Inseln und Gibraltar. Auf Schiffen,<br />

die „Wellenwolf“ oder „Fjordhund“ hießen,<br />

gelangten die „Horden aus dem Norden“<br />

schließlich über Europa hinaus bis zu<br />

den Grenzen der damals bekannten Welt.<br />

Gute Gelegenheit, diese gewagten Expeditionen<br />

zu erkunden, gibt es ab 28. März<br />

auf der Schallaburg. Etwa 500 Exponate<br />

wurden für eine umfassende Ausstellung<br />

zum Thema „Wikinger“ zusammengetragen,<br />

viele davon sind erstmals in Österreich<br />

zu sehen.<br />

Beleuchtet wird auf der Schallaburg<br />

aber auch das Alltagsleben abseits der<br />

spektakulären Beutezüge. Wie sahen die<br />

Siedlungen der Wikinger aus, welche Kleidung<br />

trugen sie, was stand auf ihrem<br />

Speisezettel? Welche Götter verehrten sie,<br />

und wie bestatteten sie ihre Toten? Wie<br />

gestaltete sich das Familienleben, welche<br />

Stellung hatten die Frauen in dieser Gesellschaft?<br />

Antworten auf diese und viele <strong>weite</strong>re<br />

Fragen gibt die Ausstellung auf der<br />

Schallaburg in anschaulicher Weise und<br />

auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse. Aus den Forschungsergebnissen<br />

von Archäologen, Historikern<br />

und Philologen haben die Ausstellungsmacher<br />

ein für alle Altersgruppen lebendiges<br />

und aktuelles Bild der Wikinger gestaltet.<br />

Ein besonderes Anliegen des wissenschaftlichen<br />

Teams ist es nicht zuletzt,<br />

populäre, aber falsche Klischees zurechtzurücken.<br />

Der mit Tierhörnern geschmückte<br />

Helm als unverzichtbares Accessoire jedes<br />

Wikinger-Kriegers wird etwa ebenso als<br />

reines Phantasieprodukt enttarnt wie<br />

manches andere geläufige Bild, das sich<br />

durch Richard Wagners „Ring der Nibelungen“<br />

oder „Wickie und die starken Männer“<br />

in unseren Köpfen festgesetzt hat.<br />

Wikinger ante portas<br />

die ausstellung „Wikinger!“ auf der schallaburg<br />

ist von 28. 3. bis 8. 11. täglich von<br />

9 bis 17 Uhr (Sa, So, Fei bis 18 Uhr) geöffnet.<br />

www.schallaburg.at<br />

PEtER BÖttCHER<br />

WWW.alMa­MahleR.coM<br />

Kunst & Kraut.<br />

Das mitten im Regierungsviertel von St. Pölten<br />

gelegene <strong>Land</strong>esmuseum Niederösterreich<br />

präsentiert ein abwechslungsreiches ausstellungsprogramm<br />

aus den Bereichen Geschichte,<br />

kunst und natur. derzeit oder demnächst<br />

zu sehen: „Weil kunst entsteht“ (bis 19. 4.),<br />

„Bader, Medicus, Primar“ (bis 18. 10.), „Warzenkraut<br />

und Kröten stein“ (bis 7. 2. 2016),<br />

„figl von Österreich“ (19. 4. bis 26. 10.) und<br />

eine Retrospektive von arbeiten karl korabs<br />

(17. 5. bis 26. 10.).<br />

Der Zeit ihre Kunst.<br />

„Zeit Kunst Niederösterreich“<br />

präsentiert an<br />

zwei standorten – der<br />

dominikanerkirche in<br />

krems und der shedhalle<br />

des landesmuseums<br />

in St. Pölten – regelmäßig<br />

monografische ausstellungen von zeitgenössischen<br />

Kunstschaffenden, die eng mit<br />

Niederösterreich verbunden sind. Als Nächste<br />

mit einer Personale gewürdigt werden franz<br />

Xaver Ölzant (28. 3. bis 23. 8. in St. Pölten) und<br />

Rudolf Polanszky (31. 5. bis 18. 10., krems).<br />

Femme fatale. 1996<br />

uraufgeführt, ist „alma –<br />

A Show Biz ans Ende“<br />

eine der erfolgreichsten<br />

österreichischen<br />

theaterproduktionen.<br />

die Verbindung von<br />

interaktivem theaterstück<br />

und exklusiver Party beschreibt in einem<br />

szenischen Reigen das bewegte leben von<br />

alma Mahler­Werfel. Wie schon vergangenes<br />

Jahr wird das Werk auch <strong>2015</strong> in einer<br />

ehemaligen fabrik in Wiener neustadt<br />

bildgewaltig in Szene gesetzt. Aufführungen<br />

zwischen 29. 5. und 13. 6.<br />

Noch mehr Kultur gewünscht?<br />

den katalog „selection <strong>2015</strong>“ gibt es mit<br />

kupon auf seite 15 oder unter telefon<br />

02742/9000­9000. Weitere termine auf<br />

veranstaltungen.niederoesterreich.at<br />

<strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong><br />

9


Den <strong>Frühling</strong> auf den Teller!<br />

KULINARISCH UNtERWEgS. Mit dem Bärlauch geht’s los, und dann geht es schwungvoll mit Spargel, Lamm und Fischen<br />

in ein neues Jahr hocharomatischer genüsse. Ein Lokalaugenschein beim Donauwirt in Weißenkirchen macht Appetit.<br />

Den <strong>Frühling</strong> in der Wachau erkennt<br />

man an der Marillenblüte. Die ist ein<br />

wahrlich prachtvolles, kraftvolles Zeichen<br />

des Aufbruchs in ein neues Jahr voll<br />

Fruchtigkeit und Leben. Allerdings muss<br />

man sehr aufmerksam sein, will man<br />

das Schauspiel der duftig weißen Blütenwolken<br />

nicht versäumen. Marillenbäume<br />

blühen nämlich nicht länger als ein paar<br />

Tage, in der Wachau recht unprognostizierbar<br />

irgendwann zwischen Mitte März<br />

und April; zuerst blühen sie in der Kremser<br />

Gegend, wo die Bäume nah bei den<br />

Häusern gepflanzt sind, später bei Spitz<br />

und Schwallenbach, wo sie freier stehen,<br />

und ganz zum Schluss im Spitzer Graben,<br />

wo es am kühlsten ist. Wer sich nicht zur<br />

rechten Zeit am rechten Ort befindet, hat<br />

von der Marillenblüte gar nichts.<br />

Den <strong>Frühling</strong> in der Wachau kann<br />

man aber auch in den wirtshauskultivierten<br />

Gasthäusern genießen, wo ihn natursinnige<br />

Köchinnen und Köche sehr animierend<br />

auf die Teller bringen. Zum Beispiel<br />

Maria Rosenberger, die beim Donauwirt<br />

in Weißenkirchen ihr segensreiches<br />

Werk verrichtet.<br />

Für Maria Rosenberger beginnt der<br />

<strong>Frühling</strong> mit dem Bärlauch, weil der gleich<br />

hinterm Haus, nur ein paar Minuten den<br />

Berg hinauf und in die Wälder, sehr üppig<br />

sprießt. Das hocharomatische Blattwerk<br />

wird beim Donauwirt vielseitig genutzt,<br />

WIE SCHÖN DOCH DIE KULINARISCHEN FRüHLINgSKREAtIONEN IN DER WIRtSHAUSKULtUR ERBLüHEN!<br />

Drei Beispiele aus dem Repertoire der Donauwirtin: Praline vom Waldviertler Bachsaibling auf Wachauer Wildkräutern (ganz oben),<br />

Holunderblütenterrine mit Früchten (ausnahmsweise auch exotischen) und Carpaccio vom Maibockrücken mit <strong>Frühling</strong>ssalaten und Wachtelei.<br />

10 <strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong>


FOtOS: HEBERt LEHMANN<br />

als Beilage zum gesottenen Tafelspitz und<br />

als Würze zu den Flusskrebsen, als Garnitur<br />

zum Saibling und ganz vegan in der<br />

Verwandlung zu Bärlauchrisotto.<br />

Von der Wiese in den Topf<br />

Weil der „wilde Knofl“ so nützlich ist,<br />

kommt er auch in Gläser, und zwar als<br />

Püree, das wieder für die Verfeinerung<br />

von Speisen und die Zubereitung der<br />

Bärlauchnudeln dient – nicht solche Nudeln,<br />

die mit einem Bärlauchpesto vollendet<br />

werden, sondern grüne Nudeln, für<br />

die pürierter Bärlauch in den Teig kommt<br />

und dort seine aro matische Botschaft<br />

hinterlässt. Bärlauch nudeln sind nicht<br />

nur vielseitig zu verwenden, sondern<br />

Sorgen in Weißenkirchen für beste gastlichkeit:<br />

Kulturwirtin und -wirt Rosenberger.<br />

auch eine gute Methode, um den <strong>Frühling</strong><br />

für später zu konservieren.<br />

In diesen Wochen kommen sie bei der<br />

Donauwirtin als Begleitung zum Lamm<br />

auf die Teller, das, wie der Spargel, nun<br />

konsequent die Speisekarten ziert. Notabene<br />

ist auch das Lammfleisch für die<br />

Donauwirt-Küche aus der Gegend. Auch<br />

gleich von hinter dem Haus, keine halbe<br />

Stunde entfernt. „Was brauch ich Lamm<br />

aus der Camargue?“, fragt sich Maria Rosenberger<br />

sehr zu Recht, wenn es doch<br />

auch auf den eigenen Wiesen ganz wunderbar<br />

gedeiht! Auf denen des Zainzinger<br />

Hofs zum Beispiel, wo schon naturgerecht<br />

gewirtschaftet wurde, als von „Bio“<br />

noch lang keine Rede war. Nachhaltigkeit<br />

ist Maria Rosenberger wichtiger als alle<br />

Zertifi kate. „Man schmeckt es ja auch“,<br />

stellt die Donauwirtin fest, und wenn sie<br />

das sagt, dann muss es stimmen.<br />

„Ich bin nämlich beim Essen wie a<br />

lahmige Goaß“, sagt Maria Rosenberger.<br />

Der Ausdruck – man muss ihn wohl übersetzen,<br />

weil ja nicht jeder mit dem Waldviertler<br />

Idiom vertraut ist – steht für besonders<br />

heikel, wie ja auch Geißen bezüglich<br />

der Ernährung sehr wählerisch sein<br />

können. Und ihre Gäste, sagt die anspruchsvolle<br />

Küchenchefin, kriegen ausschließlich<br />

solche Sachen, die sie selbst<br />

gerne essen mag. Ihre Vorliebe gilt den<br />

Gerichten mit viel Geschmack. Darum<br />

verkocht sie vom Fleisch nicht nur die Filets,<br />

Koteletts und Keulen, sondern hat<br />

auch Beuschel, Lamm bratwürstel und<br />

spezielle Saumaisen im Repertoire.<br />

Aber derlei Kräftigkeiten werden in der<br />

Wirtshauskultur eher später im Jahr gespielt.<br />

Der <strong>Frühling</strong> steht ganz im Zeichen<br />

einer Leichtigkeit des kulinarischen Seins.<br />

Da kommt gleich Fisch ins Spiel, der auch<br />

nicht lange reist, um von seinem Ursprung<br />

in Maria Rosenbergers Küche zu gelangen.<br />

„Lachs oder so was Exotisches brauch<br />

ich auf meiner Speis’karten nicht“, umgrenzt<br />

die resolute Wirtin ihren Ein kaufshorizont,<br />

der ungefähr beim Thomas Muschl<br />

und der Bründl-Mühle in Großreinprechts<br />

endet. Der hat keine Lachse, dafür<br />

aber Bachforellen, Saiblinge, Zander und<br />

dergleichen, die ja – behutsam gegart –<br />

ganz formidabel mit <strong>Frühling</strong>skräutern<br />

und -gemüse harmonieren.<br />

Gemüse, grenzgenial<br />

Zum Beispiel passt unter das gedämpfte<br />

Saiblingsfilet eine Mischung aus Blattspinat<br />

und Bärlauch und zu den Forellen<br />

– zart gebraten oder auch pochiert –<br />

ein Spargelsalat.<br />

„Der grüne Spargel ist für Salat<br />

grenzgenial“, sagt Maria Rosenberger, so<br />

wie wilder Spargel, der kommt aus dem<br />

Traisental, aber der weiße (ausnahmsweise<br />

aus dem fernen Marchfeld) geht natürlich<br />

auch. Die Donauwirtin hobelt die<br />

Spargelstangen mit einem Gemüseschäler<br />

hauchdünn, schwenkt sie kurz in Butter<br />

mit einem kleinen Schuss Rindsuppe<br />

und ein paar Spritzern weißem Balsamicoessig<br />

(„nicht zu viel, es darf nicht<br />

zu sauer werden“), gibt ein paar fein<br />

geschnittene Bärlauchblätter dazu, gießt<br />

mit einem Schuss Obers auf und<br />

schmeckt mit Salz, Pfeffer und allenfalls<br />

einem Haucherl Zucker ab. Lauwarm<br />

kommt dieser Salat auf die Teller und als<br />

Garnitur gibt es ein paar gehobelte und<br />

geröstete Marillenkerne. Die kommen<br />

von Markus Wieser in Wösendorf, der<br />

aus und mit den Marillen die spektakulärsten<br />

Dinge macht. „Schmecken ungefähr<br />

wie Mandeln“, sagt Maria Rosenberger,<br />

aber Mandeln könne man ja überall<br />

haben, während die Marillenkerne eine<br />

Wachauer Spezialität sind.<br />

Beim Donauwirt in Weissenkirchen sind<br />

gäste nach der Winterpause ab 2. April wieder<br />

herzlich willkommen. Infos und Reservierung<br />

für Wirtshaus und Hotel unter tel. 02715/<br />

2247 oder via www.donauwirt.at<br />

güNtER KARgL<br />

Wo die Wirtshauskultur<br />

feminin ins Kraut schießt<br />

Nicht nur die Donauwirtin, auch andere<br />

Wirtshauskultur-Köchinnen verstehen sich auf<br />

frühlingshafte Küche. Zum Beispiel diese:<br />

Wer im Mostviertel die feminine Küche<br />

genießen will, fährt am besten nach Mank, wo<br />

im Wirtshaus Beringer Mutter und tochter die<br />

Kochlöffel zum Wohl der gäste kreisen lassen.<br />

tel. 02755/2220,<br />

www.beringer-mank.at<br />

Im Weinviertel steht das<br />

Hausleitener gasthaus<br />

Amstätter für<br />

frühlingshafte Wirtshausküche,<br />

und das ist<br />

vor allem ein Verdienst<br />

der Küchenchefin<br />

gabriele Amstätter.<br />

tel. 02265/7272,<br />

www.amstaetter.com<br />

Aus dem<br />

Blickwinkel von<br />

Petra Bohuslav, der<br />

Tourismus landesrätin<br />

in Niederösterreich:<br />

„Saisonal und regional –<br />

das ist nicht nur das<br />

Erfolgsrezept der<br />

Niederöster reichischen<br />

Wirtshaus kultur. Unzählige<br />

Ausflugs- und Urlaubsdestinationen<br />

bezaubern<br />

durch ihre Einzigartigkeit,<br />

die sich im Lauf des Jahres<br />

immer wieder anders und<br />

reizvoll präsentiert.“<br />

Im Wienerwald ist es nicht weit ins<br />

gasthaus „Essenszeit. Die gastwirtschaft“ in<br />

guntramsdorf, wo Michaela Handschuh eine<br />

gute Hand für die Kreation kulinarischer Köstlichkeiten<br />

beweist. tel.: 0664/201 81 41,<br />

www.essens-zeit.at<br />

Und in vielen anderen Wirtshauskultur-<br />

Wirtshäusern in ganz Niederösterreich.<br />

Die neue Straßenkarte „Der Weg zur<br />

Wirtshauskultur“ bitte mit Kupon auf Seite<br />

15 oder unter tel. 02742/9000-9000 bestellen.<br />

Infos zu allen Mitgliedsbetrieben finden<br />

Sie auch auf www.wirtshauskultur.at<br />

StURM: DEUtSCHLANDS FLORA<br />

IN ABBILDUNgEN, 1796<br />

<strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong><br />

11


Zu Gast im frühlingsfrischen <strong>Land</strong><br />

Rosenfest und Schwaigen-Reigen: Wo sich Niederösterreich von seinen schönsten Seiten zeigt.<br />

Sinne auf<br />

Entdeckungsreise<br />

Was Außergewöhnliches<br />

erleben<br />

Dem Ruf<br />

der Berge folgen<br />

Schloss Hof erblüht | April bis Ende Mai<br />

Zu Saisonbeginn begrüßt Schloss Hof seine<br />

Gäste mit einem einzigartigen Naturschauspiel.<br />

Im prachtvollen Terrassengarten des<br />

Marchfeld-Schlosses stehen rund 35.000<br />

Tulpen und Narzissen in voller Blüte und<br />

erwecken den Eindruck eines riesigen<br />

lebenden Teppichs. www.schlosshof.at<br />

Rosige Zeiten | 6.–28. Juni<br />

Alljährlich zur Zeit der Rosenblüte lässt die<br />

Biedermeierstadt die Königin der Blumen<br />

hochleben. Ein besonders attraktives<br />

Programm wird beim Eröffnungsfest der<br />

Badener Rosentage am 6. Juni geboten.<br />

Besucher können etwa einen musikalischen<br />

Duftspaziergang unternehmen.<br />

rosentage.baden.at<br />

Tafeln in der Natur | Ab 20. Juni<br />

Zwischen Rebstöcken, in lauschigen Kellergassen<br />

oder in einem eleganten Schlosshof:<br />

21 Mal wird die Weinviertler Tafel an<br />

einem außergewöhnlichen Platz gedeckt.<br />

Unter freiem Himmel werden Schmankerln,<br />

Weine, Musik und laue Sommerabende<br />

genossen. www.tafeln-im-weinviertel.at<br />

Feurige Spektakel | 20. und 27. Juni<br />

Um den Sommerbeginn steht die Donauregion<br />

ganz im Zeichen der Sonnwendfeiern.<br />

Tausende vom Fackelschein erleuchtete<br />

Weinrieden am Strom und bunte Feuerwerke<br />

machen die nächtlichen Stunden in<br />

der Wachau (20. Juni) und im Nibelungengau<br />

(27. Juni) zum unvergesslichen Erlebnis.<br />

www.donau.com<br />

CATHRINE STUKHARD KURDIREKTION BADEN<br />

Einfach fabelhaft | 28.–31. Mai<br />

Der Schriftsteller und Märchenerzähler<br />

Folke Tegetthoff lädt zum großen Festival<br />

„Fabelhaft!“. Bad Schönau in der Buckligen<br />

Welt verwandelt sich am Samstag und<br />

Sonntag in eine einzige große Erzählbühne<br />

und feiert das „Große Fest im kleinen<br />

Dorf“ – ein Erlebnis für die ganze Familie.<br />

Auch kulinarisch wird Außergewöhnliches<br />

geboten, etwa bei der Genuss-Geschichten-<br />

Show mit Top-Köchen aus der Region.<br />

www.fabelhaft-storytellingfestival.at<br />

Hoch zu Rad | 30./31. Mai<br />

Beeindruckend ist der Hauptplatz von Retz<br />

mit seinen Barock- und Biedermeierbauten<br />

immer. Ende Mai ist er außerdem Startplatz<br />

für die Oldtimer-Radrallye „In Velo Veritas“.<br />

Teilnehmer aus aller Welt rollen dabei über<br />

verschlungene Wege und durch die Kellergassen,<br />

um das Viertel besonders intensiv,<br />

vor allem aber entschleunigt zu erfahren.<br />

www.inveloveritas.at<br />

Schöne Töne | 11.–14. Juni<br />

Bereits zum 23. Mal geht heuer das Festival<br />

„aufhOHRchen“ in Szene. Schau- bzw. Hörplätze<br />

sind diesmal fünf Orte in der Region<br />

Allentsteig. Etwa 1000 Mitwirkende – Einzelkünstler,<br />

Chöre und Blasmusiken – präsentieren<br />

traditionelle wie auch moderne<br />

Volksmusik. www.aufhohrchen.at<br />

STEPHAN SCHUETZ NIKOLAUS PFUSTERSCHMID<br />

Bergsommer Niederösterreich<br />

Juni bis September<br />

Die Bergregionen des Mostviertels und<br />

der Wiener Alpen in Niederösterreich sind<br />

wieder Schauplätze für vielfältige sportliche,<br />

kulturelle und genusskultivierte Veranstaltungen.<br />

Highlights sind unter anderem<br />

• das Wander- und Bergsteigeropening<br />

Reichenau (25. April): Die Veranstaltung<br />

unter dem Motto „Mit Kind und Kegel<br />

auf den Berg“ bietet Entdeckungsreisen<br />

durch den Wald, eine Zaubershow, einen<br />

Kletterturm, Dixieland-Melodien u. v. m.<br />

• das Wanderopening Semmering (9. Mai):<br />

Auf einer gemeinsamen Wanderung geht’s<br />

zum herrlichen „20-Schilling-Blick“.<br />

• die Ybbstaler Narzissenblüte (14.–17.<br />

Mai): Abertausend Blüten tauchen die<br />

<strong>Land</strong>schaft um den Lunzer See in ein<br />

strahlendes Weiß. Begleitet wird das<br />

Spektakel von einem bunten Veranstaltungsreigen<br />

in allen Ybbstal-Gemeinden.<br />

• Wanderbare Gipfelklänge (6.–7. Juni,<br />

Naturpark Ötscher-Tormäuer): Auf dem<br />

Programm stehen Wanderungen und<br />

Konzerte unter freiem Himmel.<br />

• der Schwaigen-Reigen (13. Juni am<br />

Wechsel): Hunderte Musikanten ziehen<br />

einen Tag lang von Alm zu Alm.<br />

• der Schneeberg-Sommer-Wander-<br />

Auftakt (20. Juni): Der Sommerbeginn<br />

wird hier mit einer geführten Wanderung<br />

und reichlich Verpflegung gefeiert.<br />

Weitere Informationen zum Bergsommer<br />

und alle Veranstaltungstermine auf<br />

www.bergsommer.at<br />

Niederösterreich<br />

immer dabei – mit dem<br />

Veranstaltungskalender<br />

Niederösterreich. Jetzt<br />

in Ihrem App-Store.<br />

NIEDERÖSTERREICH-WERBUNG/<br />

ALEKSANDRA PAWLOFF<br />

Weitere attraktive Events finden Sie auf veranstaltungen.niederoesterreich.at und in der Broschüre „Die besten<br />

Termine & Tipps für Ihr Niederösterreich-Erlebnis | <strong>2015</strong>“ (bestellbar mit Kupon auf Seite 15 oder unter Tel. 02742/9000-9000).<br />

12 <strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong>


Zart oder deftig, ganz wie es beliebt: Was jetzt bei den Wirtshauskulturwirten Hochsaison hat.<br />

Mit den besten Empfehlungen<br />

Auf Genussurlaub<br />

Brunchtime!<br />

Bei der genussvollen Kombination von<br />

Frühstück & Lunch kredenzen die<br />

wirtshauskultivierten Wirte regionale<br />

Spezialitäten der Saison. Zum Beispiel<br />

• jeden Sonn- und Feiertag im Gasthaus<br />

Goldenes Bründl in Oberrohrbach<br />

www.goldenesbruendl.at<br />

• am 10. Mai beim Muttertagsbrunch<br />

im Gasthaus mit Gästehaus Bsteh in<br />

Wulzeshofen. www.bsteh.at<br />

• am 28. Juni beim Jazz-Brunch in der<br />

Gastwirtschaft Neunläuf in Wilfersdorf<br />

www.neunlaeuf.at<br />

Kalb, Lamm & frische Kräuter<br />

5. und 6. April | <strong>Land</strong>gasthof Mann<br />

Im gemütlichen Gasthof in Königsbrunn am<br />

Wagram kommen zu Ostern frühlingsfrische<br />

Köstlichkeiten auf den Festtagstisch.<br />

www.mann.co.at<br />

Zum Muttertag Genuss schenken<br />

... mit einem Wirtshauskultur-Gutschein.<br />

In hübscher Hülle, mit praktischer Straßenkarte<br />

und einlösbar bei allen 250 Wirtshauskulturwirten.<br />

www.wirtshauskultur.at<br />

TIPP<br />

RITA NEWMAN<br />

wachauGOURMETfestival<br />

20. & 22. April | Winzerstüberl Essl<br />

Ein kulinarisch-vinophiles Top-Programm<br />

erwartet die Gäste beim Top-Einsteiger der<br />

Niederösterreichischen Wirtshauskultur.<br />

Neben den Essls steht auch der deutsche<br />

Spitzenkoch Thorsten Probost am Herd<br />

des <strong>Land</strong>gasthofs in Rossatz bei Krems.<br />

www.winzerstueberl.at<br />

Alles Spargel!<br />

9.–25. Mai | <strong>Land</strong>gasthof Jautschnig<br />

Im Traditionsbetrieb in Höflein wird dem<br />

königlichen Gemüse Samstag, Sonn- und<br />

Feiertag in schmackhafter Weise gehuldigt.<br />

www.jautschnig.com<br />

Feines vom Borstenvieh<br />

1.–21. Juni | in ganz Niederösterreich<br />

In zahlreichen Wirtshauskultur-Wirtshäusern<br />

werden drei kulinarische Wochen<br />

rund ums Schweinefleisch zelebriert.<br />

Klassiker der bodenständigen Küche<br />

stehen ebenso auf dem Programm wie<br />

manche unkonventionelle Kreation.<br />

www.wirtshauskultur.at<br />

Germ? Gern!<br />

jeden Freitag | Gasthaus Rath<br />

Seit 150 Jahren werden im gastfreundlichen<br />

Haus in Klosterneuburg-Weidling<br />

Hunger und Durst verlässlich gestillt, seit<br />

25 Jahren liegt die verdienstvolle Aufgabe<br />

in den Händen der Familie Smetana. Weit<br />

über den Wienerwald hinaus gerühmt<br />

werden vor allem die Germknödel, die<br />

jeden Freitag auch Hauptdarsteller eines<br />

herrlichen Mittagsmenüs sind.<br />

www.gasthaus-rath-smetana.info<br />

Wo Sie jetzt ausspannen und kulinarische<br />

Köstlichkeiten genießen können?<br />

Im Schlosshotel Mailberg<br />

Das idyllisch gelegene mittelalterliche<br />

Schloss im Pulkautal verbindet historisches<br />

Ambiente und modernste Gastlichkeit.<br />

Die kreative Küche im Schlosskeller Mailberg<br />

sorgt für eindrucksvolle Geschmackserlebnisse.<br />

www.schlosshotel-mailberg.at<br />

Im Gasthaus Buchegger in Tiefenbach<br />

Bodenständige Küche mit kompromisslosem<br />

Qualitätsanspruch zeichnet den Gasthof<br />

in der Buckligen Welt besonders aus.<br />

Vieles – von der Forelle bis zum Bauernbrot –<br />

kommt aus der eigenen <strong>Land</strong>wirtschaft.<br />

www.gasthaus-buchegger.at<br />

Im Gut Weißenbach in Waidhofen/Ybbs<br />

Im traditionsreichen Haus (gegründet 1829)<br />

pflegt Patron Dietmar Wutzl authentische<br />

Mostvierteler <strong>Land</strong>küche und bettet seine<br />

Gäste in behaglichen Genießerzimmern<br />

zur guten Nacht. www.gut-weissenbach.at<br />

Mehr Termine & Tipps für genussvolle<br />

Stunden auf www.wirtshauskultur.at<br />

ROBERT HERBST<br />

JüRGEN SKARWAN<br />

Fragen Sie ProF. g. nuSS<br />

Was Sie schon immer über<br />

Wirtshaus kultur wissen wollten.<br />

Prof. G. Nuss klärt auf.<br />

Frau R. und N. aus dem Gesäuse sind verwundert über Mäuse: Sehr geehrter Herr<br />

Professer, wir wüssten gern ein bisserl besser, warum in unserer Küchensprache<br />

bezeichnet wird so manche Sache, ganz anders als man es erachtet, wenn man die<br />

Zutaten betrachtet. Wir sagen nur: geback’ne Maus! Wer, bitte, denkt sich so was aus?<br />

Anerkannt ist als Genie, Herr Nuss in Etymologie, quod est trefflich<br />

demonstrandum, im hier gedruckten Memorandum: Die Speisenwelt, verehrte<br />

Damen, ist gespickt mit solchen Namen, die uns keinesfalls gestatten, einen<br />

Schluss auf die Zutatten, deren Wortlaut zu entwinden, vielmehr wir darin<br />

finden, Hinweise auf andere Gaben, welche die Gerichte haben: „Wäschermädel“<br />

beispielsweise, kennt man als Aprikosenspeise – Marille rosa, Mädel<br />

auch, so ward der Name bald zum Brauch. Desgleichen ist die Farbigkeit der<br />

„Schlosserbuben“ Eigenheit, welcher man zum guten Schluss, den Namen<br />

zugestehen muss, denn in des Buben Innenraume, sitzt eine gedörrte Pflaume,<br />

die dunkel ist als wie die Nacht, desgleichen war der Schlosser Tracht. Im Falle der<br />

genannten Maus, schaut die Sache anders aus: Ich beziehe die Geschichte eventuell<br />

auf die Gewichte, welche die geback’nen Werke haben, etwa gleich an Stärke, wie die<br />

netten Nagetiere, nämlich Deka zwei bis viere, manche <strong>weite</strong>rs Schwänze ziehen,<br />

wie die Mäuse, wenn sie fliehen.<br />

Noch Fragen? Schreiben Sie an Prof. G. Nuss: g.nuss@wirtshauskultur.at<br />

<strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong><br />

13


Jetzt: Urlaub in Niederösterreich!<br />

Genießerzimmer. Die besten<br />

Adressen, um sich von der Schönheit und<br />

den Gaumenfreuden Niederösterreichs<br />

verführen und inspirieren zu lassen.<br />

Sie sind auch ideale Ausgangspunkte,<br />

um Niederösterreichs Kulturangebot<br />

kennenzulernen. Als Genießerzimmer-<br />

Gast erhalten Sie das „Kulturticket<br />

Niederösterreich“ mit Ermäßigungen<br />

zu über 80 Ausflugszielen und<br />

Veranstaltungen.<br />

Genießerzimmer-Angebote finden Sie<br />

hier und im Katalog (Bestellkupon auf<br />

der rechten Seite) sowie auf<br />

www.geniesserzimmer.at<br />

Weinviertel<br />

Weingenuss im Weinviertel<br />

2 Nächtigungen mit Sektfrühstück, Begrüßungsdrink,<br />

All-inclusive-Heurigenbesuch,<br />

Weinverkostung mit dem Winzer inkl.<br />

Winzerjause und Kellerführung<br />

pro Person im DZ € 159,–<br />

Buchbar: Mai bis Oktober <strong>2015</strong><br />

Wein- & Schlafgut Sonnenhügel<br />

2074 Unterretzbach, Tel. 0676/761 17 46<br />

www.weingut-sonnenhuegel.at<br />

WeiNgUT SONNeNHügel<br />

Weinviertel<br />

„Weinviertel Kosten & Genießen“ exklusiv<br />

2 Nächtigungen mit Frühstück, 1x 4-gäng.<br />

Menü im Weinviertler Haubenlokal,<br />

1x Massage (45 Min.), Kellerführung und<br />

Weinverkostung mit Kellerjause, Tageseintritt<br />

Therme laa inkl. Sauna<br />

pro Person im DZ € 180,–<br />

Buchbar: ganzjährig <strong>2015</strong><br />

Winzer- und Gästehaus Stur<br />

2223 Hohenruppersdorf, Tel. 02574/84 84<br />

www.winzerhaus-stur.at<br />

gäSTeHAUS STUr<br />

Waldviertel<br />

BAUMHAUS lODge<br />

Waldviertel<br />

HOTel SOle-FelSeN-BAD<br />

Waldviertel<br />

lANDHAUS lUNKOWiTZ<br />

erwachen in den Baumkronen<br />

2 Nächtigungen im Baumhaus, Frühstück<br />

mit hausgemachten Marmeladen, Schinken,<br />

Käse am Zimmer, 1 Fl. Sekt, Obstkorb,<br />

Obstsaft aus der region, Mineralwasser<br />

Baumhaus für 2 Personen € 460,–<br />

Baumhaus für 4 Personen € 700,–<br />

Genießen & relaxen im Waldviertel<br />

2 Nächtigungen mit Frühstück, Abendbuffet,<br />

3x ganztägiger eintritt in die Badeund<br />

Saunawelt des Sole-Felsen-Bades,<br />

1x relax-to-Balance-Teilkörpermassage,<br />

Benützung des Fitnessraumes<br />

pro Person im DZ € 259,–<br />

entspannung im „apartment Flieder“<br />

2 Nächtigungen im 120 m 2 großen Apartment,<br />

landhausfrühstück, Obstschale,<br />

gemütlicher Abend mit Verkostung von Produkten<br />

aus eigener erzeugung (z. B.: Bratkartoffeln<br />

mit Topfenkäse) und 1 getränk<br />

pro Person im DZ € 119,–<br />

Buchbar: 1. Juni bis 31. Oktober <strong>2015</strong><br />

Baumhaus lodge Schrems<br />

3943 Schrems, Tel. 0664/73 10 06 90<br />

www.baumhaus-lodge.at<br />

Buchbar: bis 30. September <strong>2015</strong><br />

hotel Sole Felsen Bad Gmünd<br />

3950 gmünd, Tel. 02852/202 03-203<br />

www.hotel-sole-felsen-bad.at<br />

Buchbar: ganzjährig <strong>2015</strong><br />

landhaus lunkowitz<br />

3873 Brand, Tel. 0680/221 03 45<br />

www.landhaus-lunkowitz.at<br />

donau niederöSterreich<br />

HeriTAge DürNSTeiN/gregOr SeMrAD<br />

Wiener alPen in niederöSterreich<br />

FAMilie grUBer<br />

moStviertel<br />

BäreNWirT<br />

Ferien im Winzerhaus<br />

2 Nächtigungen in der Ferienwohnung,<br />

Frühstückskorb, Benutzung der Fass-Sauna<br />

im garten, gartenbenutzung mit grillplatz<br />

Wohnung i, 2 Personen € 344,–<br />

Wohnung ii, 2 Personen € 364,–<br />

Wohnung iii, 2 Personen € 394,–<br />

Buchbar: ganzjährig <strong>2015</strong><br />

heritage dürnstein<br />

3601 Dürnstein, Tel. 0676/558 50 16<br />

www.heritage.co.at<br />

Ferienhaus mit Badespaß im Grünen<br />

3 (Do–So) oder 4 Nächtigungen (So–Do) im<br />

Ferienhaus gruber-list, 1x Frühstückskorb,<br />

Brettljause für 2 Personen auf der Herrgottschnitzerhütte,<br />

Wanderkarte, 1 Fl. Hausschnaps<br />

zum Abschied<br />

Ferienhaus für 2 Personen<br />

inkl. endreinigung € 379,–<br />

Buchbar: März bis Oktober <strong>2015</strong><br />

Wiener alpen in niederösterreich<br />

Tel. 02622/789 60, www.wieneralpen.at<br />

Bärig genießen in Petzenkirchen<br />

2 Nächtigungen mit genießerfrühstück,<br />

1 Fl. Mostbirnensekt am Zimmer, 1x 3-gäng.<br />

Mostmenü, 1x 5-gäng. Mostviertler Menü<br />

mit Most & Weinfolge, Besuch Haubiversum<br />

pro Person im DZ € 233,–<br />

Buchbar: Ostern, 10.–12. April, 13.–17. und<br />

22.–25. Mai <strong>2015</strong><br />

landgasthof Bärenwirt<br />

3252 Petzenkirchen, Tel. 07416/521 53<br />

www.baerenwirt1.at<br />

14 <strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong><br />

Alle Preise verstehen sich exkl. Nächtigungstaxe. Aktuelle infos finden Sie auf: www.niederoesterreich.at/taxen


BUCHTIPP<br />

Peter Gretzel / Eva Maria Hois<br />

Arthur Halberstadt (1874–1950). Volkskundler<br />

und Volksliedforscher im Semmeringgebiet.<br />

Von Beruf Bankdirektor in Wiener Neustadt, widmete<br />

Arthur Halberstadt seine freie Zeit der Erforschung der<br />

volkskundlichen und musikalischen Traditionen rund<br />

um die Semmering-<strong>Land</strong>schaft. Das vorliegende Buch<br />

würdigt seine Arbeit und gibt<br />

zugleich Einblicke in die Volkskunde<br />

und Volksmusikforschung<br />

jener Zeit. Angeschlossen sind<br />

humorvolle Erzählungen aus der<br />

Feder Halberstadts sowie eine CD<br />

mit historischen Tondokumenten<br />

und Neuaufnahmen von Liedern<br />

und Instrumentalmusik, wie sie<br />

Halberstadt überliefert hat.<br />

€ 32,90, Info & Bestellung:<br />

Tel. 02275/46 60 oder Mail<br />

an office@volkskulturnoe.at<br />

331 Ausflugsziele entdecken<br />

1 Jahr freier Eintritt um nur € 55,–<br />

Jetzt<br />

erhältlich!<br />

www.niederoesterreich-card.at<br />

Werbung<br />

EDITION<br />

„KELLERGASSE NIEDERÖSTERREICH“<br />

von Karl Korab<br />

Presshaus XIII, 2014<br />

(ca. 45 x 50 x 75 mm)<br />

Exklusiv für die Niederösterreich-Werbung schuf<br />

der Künstler Karl Korab diese limitierte<br />

Edition; jedes Jahr wird sie um ein<br />

Presshaus er<strong>weite</strong>rt – hergestellt<br />

werden die Häuser aus feinstem<br />

Porzellan und in kunstvoller<br />

Handarbeit! Farbabweichungen<br />

sind deshalb nicht auszuschließen.<br />

Ab sofort erhältlich und<br />

solange der Vorrat reicht!<br />

Preis pro Stück<br />

€ 15,– zuzüglich<br />

Versandkosten.<br />

Bitte bestellen Sie mit der<br />

Anforderungskarte unten.<br />

Bestellen!<br />

Absender(in):<br />

Kundennummer<br />

Name<br />

Vorname<br />

E-Mail<br />

PLZ Ort<br />

Straße<br />

(bitte dem Adressaufdruck<br />

auf der letzten Seite dieser<br />

Zeitschrift entnehmen)<br />

. .<br />

Geburtsdatum<br />

Eine<br />

harmonische<br />

Beziehung.<br />

■ Ja, ich möchte in Ihre Datei aufgenommen werden, die kostenlose Zeitschrift<br />

„<strong>Übers</strong> <strong>weite</strong> <strong>Land</strong>“ und „Wirtshaus-Zeitung“ sowie den kostenlosen<br />

Newsletter mit den aktuellsten News und Tipps aus den niederösterreichischen<br />

Destinationen erhalten. Weiters möchte ich:<br />

■ Niederösterreichs 47 To p - A u s fl u g s -<br />

ziele mit Reisekarte<br />

■ Die Wirtshauskultur Straßenkarte<br />

mit allen 250 Wirtshäusern<br />

■ Kulturprogramm Selection <strong>2015</strong><br />

■ Top Heuriger <strong>2015</strong> mit ausgezeichneten<br />

Wein- und Mostheurigen<br />

■ Den neuen Katalog Gesund bleiben<br />

in Niederösterreich<br />

■ D i e große Radkarte Niederösterreich<br />

mit den Top-Radrouten<br />

■ Sommerangebote Mostviertel<br />

■ A ng e b o t e Auszeit im Waldviertel<br />

■ Weinstraße Weinviertel mit<br />

zahlreichen Veranstaltungstipps<br />

■ Ausflugstipps Unterwegs am<br />

Wiener Alpenbogen<br />

■ Entdeckerkarte Nibelungengau<br />

■ Heurigenführer Thermenregion<br />

Wienerwald<br />

■ ... Stück Presshaus XIII, 2014:<br />

à € 15,– zuzügl. € 5,40 Versandkosten<br />

Niederösterreich-Information | 3100 St. Pölten | Tel. 02742/9000-9000 (täglich 9–17 Uhr) | info@noe.co.at | www.niederoesterreich.at<br />

<strong>Frühling</strong> <strong>2015</strong><br />

15


P.b.b.<br />

GZ 02Z030653 M<br />

Niederösterreich-Werbung GmbH<br />

Niederösterreich-Ring 2, 3100 St. Pölten, DVR 079 84 87<br />

Retouren an „Postfach 555, 1008 Wien“.<br />

Postaufgabe: 20. März <strong>2015</strong><br />

Gelb und<br />

blau, ein<br />

Mosaik<br />

HANS MAGENSCHAB über den Charme<br />

von <strong>Frühling</strong>sausflügen, wenn in<br />

Niederösterreich der Kuckuck ruft.<br />

Es geschah in jener Woche, in der sich<br />

auch im Donauraum die Vögel zurückgemeldet<br />

hatten. Sie waren nicht mehr<br />

Hungrig­Bittende, sondern Fröhlich­Zwitschernde.<br />

Der Winter war vorüber und<br />

tausende gefiederte Freunde des Menschen<br />

wurden zu Boten der Sonne vor dem<br />

strahlenden Blau des Himmels und dem<br />

frischen Grün der Wiesen entlang des großen<br />

Stromes …<br />

Die Mehl­ und die Rauchschwalben<br />

wagten sich sogar hinein in die Städte. Die<br />

Häher und Elstern (lateinisch „Pica pica“)<br />

belebten selbst tote Kirchengemäuer und<br />

Stadtruinen. Und dann war auch er gekommen,<br />

endlich, der Vogelkönig! Nicht<br />

sogleich sichtbar, dann aber umso hörbarer<br />

mit seinem unverwechselbaren Introitus<br />

des <strong>Frühling</strong>s in Wald und Flur:<br />

Kuckuck, Kuckuck, Kuckuck …<br />

Mit dabei, so berichteten die Zeitungen,<br />

waren eine Handvoll eifrig­mutige Ballonfahrer,<br />

die es den Vögeln gleichtaten; sie<br />

zogen ÜBERS WEITE LAND hinweg. Und<br />

was sie da aus kühler Höhe als „Vogelperspektive“<br />

beobachteten, das war auf der<br />

Erde Gewusel und Getümmel, Eisenbahnen<br />

und Automobile. Und die Menschen?<br />

Sie bewegten sich wie bunte Faschingsgirlanden<br />

– und machten durch beständiges<br />

Brummen auch noch die Nähe der<br />

Zivilisation deutlich.<br />

Nun war es in mehr oder weniger blühenden<br />

Zeiten in vielen Familien üblich<br />

geworden, zum ersten gemeinsamen <strong>Frühling</strong>sausflug<br />

aufzubrechen, zum ersten<br />

Weekend des Reisens und Genießens<br />

im Jahr. Oder anders: Wien tritt HINEIN<br />

INS LEBEN!<br />

*<br />

Nur eine Stunde benötigten meine Familie<br />

und ich – dank neuer Schnellstraßen –, bis<br />

wir am Osttor zur Wachau einen grandiosen<br />

Blick auf das Stift von Göttweig werfen<br />

konnten. Und sogleich erzählte meine<br />

Frau den Kindern nun auch die Geschichte<br />

vom heiligen Severin in Mautern, dem<br />

Helfer der einfachen Menschen in der Not<br />

der Völkerwanderungszeit. Was aber war<br />

Severin wirklich – Römer, Germane, Österreicher?<br />

Doch plötzlich stand ein Vers aus<br />

Grillparzers „König Ottokar“ im Raum,<br />

den mein Sohn Georg an sich gerissen<br />

hatte: „Drum ist der Österreicher froh und<br />

frank. Trägt seinen Fehl, trägt offen seine<br />

Freuden …“<br />

Es ist mir noch immer ein Rätsel, woher<br />

meine Tochter Marie die passende<br />

Antwortzeile parat hatte. Sie forderte uns<br />

zum Blick auf das blaue Juwel von Dürnstein<br />

auf, zur Stadt zwischen Fels, Strom<br />

und mehr: „Vom Silberband der Donau<br />

rings umwunden, hebt’s sich empor zu<br />

Hügeln voller Wein …“ Sodass ich es einfach<br />

hatte, selbst mein altes Gymnasialwissen<br />

anzubringen: „Schaut rings umher,<br />

wohin der Blick sich wendet, lacht’s wie<br />

dem Bräutigam die Braut entgegen – mit<br />

hellem Wiesengrün und Saatengold, von<br />

Lein und Safran gelb und blau gestickt …“<br />

Erstaunlich, wie schnell es gelang, aus<br />

einem Puzzle ein Mosaik zu formen, Wort,<br />

Bild und Melodie zu kombinieren und aus<br />

Versen ein Loblied anzustimmen, dort, wo<br />

Österreich am schönsten ist: „Von Blumen<br />

süß durchwürzt und edlem Kraut … ein<br />

voller Blumenstrauß, so weit es reicht …“<br />

Kitsch? Nicht doch. Denn alle waren<br />

ergriffen. Mag sein, dass es auch nur die<br />

Klänge einer Blasmusik waren, die uns<br />

von fern her grüßte, als uns die Rollfähre<br />

von Spitz über den großen Fluss zog. Wie<br />

einstens schon die Nibelungen. Und irgendwer<br />

deklamierte <strong>weite</strong>r: „Wo habt ihr<br />

dessengleichen schon gesehen?“<br />

Hans Magenschab war Chef des<br />

Niederösterreich-Kurier, Pressesprecher<br />

in der Präsidentschaftskanzlei<br />

bis 2004 und ist derzeit<br />

Chefredakteur der Kulturzeitschrift<br />

„morgen“.<br />

ILLuSTRATION: PADHMA BATT<br />

Impressum | Medieninhaber: Niederösterreich-Werbung, 3100 St. Pölten, Niederöster reich-Ring 2, Haus C, Tel. 02742/9000-19800. Herausgeber: Amt der<br />

Nieder öster reichischen <strong>Land</strong>esregierung, Tourismus abteilung, 3109 St. Pölten, <strong>Land</strong>haus platz 1, Haus 14. Die Verant wortung für Programme und Angebote liegt<br />

bei den Leistungs trägern. Trotz sorgfältiger Bear bei tung ohne Gewähr. Preis- und Termin änderungen vorbehalten, Stand: März <strong>2015</strong>. Gestaltung: Büro Meisinger,<br />

1060 Wien. Druck: Berger, Horn. Offenlegung gem. § 25 MedienG: abrufbar auf www.niederoesterreich.at/kundenzeitung-offenlegung<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!