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Sonnensystem - Kleinmaeusiges.de

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Wo sind die Sterne am Tag?<br />

‣ In Abwesenheit von Wolken ist im Allgemeinen am<br />

Taghimmel das blaue Streulicht <strong>de</strong>s Sonnenlichts zu<br />

sehen. Blaues Licht wird stärker gestreut als rotes<br />

Licht.<br />

‣ Am Tag, wenn die Sonne hoch am Himmel steht, muss<br />

das Licht nur eine kurze Strecke durch die Atmosphäre<br />

zurücklegen. Dabei wer<strong>de</strong>n nennenswerte Lichtanteile<br />

nur im kurzwelligen, blauen Spektralbereich gestreut.<br />

Dieses Streulicht lässt <strong>de</strong>n Himmel blau erscheinen.<br />

‣ Das Streulicht wird durch kleinste Teilchen und<br />

Feuchtigkeit in <strong>de</strong>r Erdatmosphäre hervorgerufen.<br />

‣ Genau zur Mittagszeit durchwan<strong>de</strong>rt die Sonne das<br />

jeweils gültige Tierkreissternbild im Meridian und die<br />

nachts fehlen<strong>de</strong>n Sternbil<strong>de</strong>r sind am Taghimmel.<br />

‣ In direkter Umgebung zur Sonne wird durch die enorme<br />

Helligkeit je<strong>de</strong>s normal sichtbare Objekt gänzlich<br />

überstrahlt. Aber am restlichen Himmel sieht man selbst<br />

bei schönem Wetter und klarer Sicht nichts.<br />

‣ Sehr helle Objekte wie z.B. <strong>de</strong>r Vollmond, ein Iridium<br />

Flare, helle Kometen o<strong>de</strong>r eine Supernova sind am<br />

Taghimmel sichtbar. Bei einer Sonnenfinsternis<br />

kommt <strong>de</strong>r Sternenhimmel am Tag zum Vorschein.<br />

Sterne am Taghimmel<br />

08.07.2009 Folie 157<br />

Kosmische Phänomene - Sternschnuppen<br />

‣ Im engeren Sinne sind damit Himmelserscheinungen<br />

gemeint, die durch Staub o<strong>de</strong>r einen Gesteinsbrocken, <strong>de</strong>n<br />

so genannten Meteoroi<strong>de</strong>n, hervorgerufen wer<strong>de</strong>n, wenn<br />

dieser vom Weltall aus in die Atmosphäre <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> eindringt.<br />

‣ Im Volksmund wer<strong>de</strong>n kleine Meteore auch Sternschnuppe<br />

genannt. Deren Ursprungsobjekte haben Durchmesser von 1<br />

mm bis einige Zentimeter.<br />

‣ Große dagegen heißen Boli<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Feuerkugeln.<br />

‣ Die meisten Meteore dauern nur etwa eine Sekun<strong>de</strong> und<br />

wer<strong>de</strong>n von Teilchen erzeugt, die nur wenige Millimeter<br />

groß sind und im Allgemeinen mit 30–70 Kilometern pro<br />

Sekun<strong>de</strong> auf die Erdatmosphäre auftreffen. Sie verglühen<br />

dabei vollständig.<br />

‣ Der auftreten<strong>de</strong> Leuchteffekt entsteht dabei nicht durch<br />

Verglühen <strong>de</strong>s Teilchens, <strong>de</strong>nn Meteore bil<strong>de</strong>n sich in über<br />

100 Kilometern Höhe, wo die Luft dafür noch zu dünn ist.<br />

Vielmehr wer<strong>de</strong>n durch die Bewegungsenergie Elektronen<br />

<strong>de</strong>r Luftmoleküle auf ein höheres Energieniveau angeregt<br />

und strahlen diese Energie kurz darauf als sichtbares Licht<br />

ab. Bei an<strong>de</strong>ren Molekülen wer<strong>de</strong>n Elektronen mitgerissen<br />

(Ionisierung), die sich anschließend wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Ionen<br />

vereinigen und dabei ebenfalls sichtbares Licht abstrahlen<br />

(Rekombination).<br />

Sternschnuppen<br />

08.07.2009 Folie 158

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