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thermoscript - Mitsubishi Paper

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<strong>thermoscript</strong> perfekt bedruckt


Einleitung<br />

<strong>thermoscript</strong> –<br />

perfekt bedruckt<br />

> Einleitung<br />

> Thermopapier-Oberfläche<br />

> Offsetdruck<br />

> UV-Farben<br />

> Flexodruck<br />

> Ansprechpartner<br />

> Druckfarben-Hersteller<br />

„Mit unseren <strong>thermoscript</strong>-<br />

Sorten werden tolle Kontraste<br />

und brillante Druckergebnisse<br />

erzielt, die selbst Fachleute<br />

erstaunen. Doch nichts ist so<br />

gut, dass es nicht noch besser<br />

werden kann. Wir haben<br />

deshalb einen erfahrenen<br />

Drucker beschäftigt, der<br />

unsere Papiere unter extremen<br />

Bedingungen testet, die<br />

häufig selbst die Markterfordernisse<br />

übersteigen.“<br />

Dr. Bernd Gerecht,<br />

General Manager<br />

Marketing & Strategy<br />

<strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong> Flensburg<br />

<<br />

UV<br />

Auftragswalze<br />

Rasterwalse<br />

Druckplatte<br />

Gummituch<br />

Gegendruck<br />

Druckfarbe<br />

Klischee<br />

Feuchtwasser<br />

DruckplatteGegendruck<br />

Druckfarbe<br />

<strong>thermoscript</strong> – perfekt bedruckt<br />

Thermopapier erobert den Markt. Die Anwendung als Faxpapier ist inzwischen nur<br />

noch eine von zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten. Ob Eintrittskarten, Lottoscheine,<br />

ATB´s, Parkscheine oder Bankauszüge – immer ist bedrucktes Thermopapier<br />

im Spiel.<br />

Erst der Druck individualisiert das Endprodukt. Mit einer guten Bedruckung können<br />

die Produkte als exzellente Werbeträger genutzt werden. Über diese Werbung<br />

wiederum können die Kosten des Papiers kompensiert werden, was zu neuen Marketing-Ansätzen<br />

führt. Bestimmte Produkte wie beispielsweise Eintrittskarten müssen<br />

besonderen Ansprüchen genügen und haben oftmals Souvenir-Charakter. In<br />

diesen Fällen ist eine qualitätiv hochwertige Bedruckung besonders wichtig.<br />

<strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong> produziert und verkauft Thermopapier mit großem Erfolg<br />

weltweit. Da versteht es sich von selbst, dass wir nicht nur in der Produktion, sondern<br />

auch in der Bedruckung unserer <strong>thermoscript</strong>-Papiere Profis sind. In Zusammenarbeit<br />

mit Druckern und den Herstellern von Druckmaschinen unterziehen<br />

wir unseren Papieren umfangreiche Tests und prüfen jedes drucktechnische Detail.<br />

Schließlich sind wir dann erfolgreich, wenn sich unser Papier erstklassig bedru cken<br />

lässt und den Endanwender hundertprozentig zufriedenstellt.<br />

2 Thermopapier bedrucken – Tipps & Infos


Die Thermopapier-Oberfläche<br />

Die Oberfläche von Thermopapier muss aufgrund der Anforderungen im Thermodrucker<br />

glatt und geschlossen sein. Diese Eigenschaften sind wichtig für den<br />

glatten Lauf am Druckkopf und eine geringe Abrasivität, das heißt die Vermeidung<br />

von Druckkopfabrasionen.<br />

Bei Topcoat-Papieren wird die Thermofunktionsschicht zusätzlich durch einen<br />

Schutzstrich gegen mechanische und chemische Umwelteinflüsse geschützt.<br />

In der Regel weist Thermopapier mit einem Topcoat eine höhere Glätte auf als<br />

Papier ohne Topcoat.<br />

Die höhere Dichtigkeit und die spezielle Oberflächencharakteristik von Thermo papier<br />

haben Auswirkungen auf die Bedruckbarkeit und die Anforderungen an die eingesetzten<br />

Druckfarben. Folgende Eigenschaften müssen die Druckfarben aufweisen:<br />

> Hitzebeständigkeit von 230 °C<br />

> Keine abrasiven Bestandteile (zum Beispiel Metallpigmente bei Schmuck -<br />

farben, TiO2 im Deckweiß), die eine Beschädigung des Thermodruckkopfes verursachen<br />

können<br />

> Gute Haftung auch auf Topcoat-Thermopapier<br />

> Gutes Benetzungsverhalten<br />

> Keine chemischen Bestandteile, die den Thermo-Druckkopf angreifen<br />

> Gute Reaktivität für sichere Trocknung<br />

Thermopapier bedrucken – Tipps & Infos<br />

><br />

3<br />

Thermopapier-Oberfläche<br />

„Die am erfolgreichsten eingesetzten<br />

Druckverfahren für<br />

Thermopapier im kleinformatigen<br />

Rollendruck (Endlosformulardruck)<br />

sind Flexo druck und<br />

Offsetdruck. Auf diese beiden<br />

Druck verfahren soll in dieser<br />

Broschüre näher eingegangen<br />

werden. Vereinzelt werden<br />

außerdem Buchdruck und<br />

Letterset thematisiert.<br />

Generell gilt für alle Verfahren<br />

für das Vorbedrucken und<br />

Verarbeiten von Thermopapier:<br />

Die Funktion des Thermopapiers<br />

(Anwendung im Thermodrucker)<br />

darf in keiner der eingesetzten<br />

Druckverfahren beeinträchtigt<br />

werden.“<br />

Matthias Marx<br />

Anwendungstechniker<br />

Dr. Bernd Gerecht<br />

General Manager,<br />

Marketing & Strategy<br />

<strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong> Flensburg


Thermodruck<br />

– die Marke für ein hervorragendes<br />

Thermodruckbild<br />

Druckbild<br />

Thermopapier<br />

Kleber<br />

Silikon-<br />

Trägerpapier<br />

Druckkopf<br />

punktueller<br />

Hitzetransfer<br />

Transportwalze<br />

4<br />

<<br />

Die halten jede Menge Druck aus<br />

Wer als Drucker auf Thermopapier setzt, wird erstklassige Ergebnisse erzielen,<br />

doch er braucht Erfahrung. Folgende drucktechnische Anforderungen werden an<br />

Thermopapier gestellt.<br />

> Einsatz spezieller Farben mit Thermopapier-Eignung,<br />

möglichst UV-Farben<br />

> Keine Farben verwenden, die Polystyrol enthalten<br />

(Polystyrol klebt am Thermodruckkopf)<br />

> Exakte Farb-/Wasser-Balance möglichst geringer Wischwassergehalt<br />

> Auf ausreichende Aushärtung der Druckfarben achten<br />

> Idealerweise Einsatz mehrerer UV-Trockner<br />

> Bei dickeren Farbschichten Einsatz mehrerer UV-Trockner<br />

unmittelbar nach den einzelnen Farbstationen<br />

> Um Gummituchfarbaufbau zu vermeiden,<br />

auf Trocknungsoptimierung und geeignete Gummitücher<br />

(„Quick-release-Produkte“) achten<br />

Thermopapier und Offsetdruck<br />

Der Offsetdruck ist heute das Standard-Druckverfahren mit der breitesten Anwendung.<br />

Die Technik beruht auf der gegenseitigen Abstoßung von Wasser und Fett<br />

(Druckfarbe). Die Farbübertragung erfolgt indirekt. Von der Druckplatte wird die<br />

Druckfarbe zunächst auf ein Gummituch und dann mittels geringer Druckspannung<br />

auf das Papier übertragen. Durch das rotative Druckprinzip sind hohe Druckgeschwindigkeiten<br />

bis zu 300 m/min. für Mehrfarbdrucke bei Thermopapier unter Verwendung<br />

von UV-trocknenden Anlagen üblich.<br />

Die UV-härtende Nass-Offset-Technik wird aufgrund ihrer hervorragenden Ergebnisse<br />

(sehr gute Punktschärfe/hohe Auflösung) gerade für Thermopapier immer<br />

häufiger angewendet.<br />

Thermopapier bedrucken – Tipps & Infos


UV<br />

Druckplatte<br />

Gummituch<br />

Gegendruck<br />

Offsetdruck mit UV-Farben<br />

Druckfarbe<br />

Konventionelle Oxidativ-/wegschlagende Druckfarbensysteme werden von der<br />

Thermopapier-Oberfläche nicht schnell genug absorbiert. Der Grund: Die Wegschlag-Geschwindigkeit<br />

ist zu gering. Es kommt zu mangelhafter Trocknung der<br />

Druckfarbe mit allen daraus entstehenden Problemen wie Verblocken, Ablegen,<br />

Absetzen auf Leitwalzen usw.<br />

Der Trocknungsmechanismus der UV-härtenden Druckfarbensysteme ist bei Nass-<br />

Offset, Trockenoffset (Letterset) und Buchdruck die erfolgreichste und sicherste<br />

Anwendung bei Thermopapier.<br />

Die Oberflächeneigenschaften von Thermopapier unterscheiden sich durch ihre<br />

Saugfähigkeit/Benetzungsfreundlichkeit – mit entsprechenden Auswirkungen auf<br />

ihre Nass-Offset-Bedruckbarkeit.<br />

> Non-Topcoat-Thermopapier besitzt keine Sperr- oder Schutzschicht über der<br />

wärmeempfindlichen Funktionsschicht. Diese Papiere sind daher empfindlicher<br />

gegen chemische und physikalische Einflüsse. Sie zeichnen sich durch<br />

eine saugfähigere, benetzungsfreundlichere Oberfläche aus. Durch das Fehlen<br />

des Topcoats (Sperrschicht) ist die Oberflächenfestigkeit (Nassrupffestigkeit)<br />

geringer.<br />

Thermopapier bedrucken – Tipps & Infos<br />

><br />

Feuchtwasser<br />

UV-Offset<br />

5<br />

Thermodruck


UV-Farben<br />

„UV-Strahler nach<br />

jedem Druckwerk<br />

und UV-geeignete,<br />

rupffeste „Quick-release“–<br />

Gummitücher sind<br />

weitere Parameter,<br />

um auf Non-Topcoat-<br />

Produkten eine gute<br />

Druckqualität zu<br />

erreichen.“<br />

Roland Glatthaar,<br />

Druckexperte<br />

<strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong><br />

6<br />

<<br />

Mit geeigneten Zusätzen, die der Druckfarbenhersteller kennt, kann die Zügigkeit<br />

(Klebekraft) der Druckfarbe reduziert werden. Damit wird das Aufbauen von<br />

Farb-/Papierbestandteilen auf dem Gummituch vermieden.<br />

UV-Reaktivverdünner (Verdünnerpaste mit Fotoinitiatoren) geben die nötige Sicherheit,<br />

die Zügigkeit der Druckfarbe optimal an das Thermopapier anzupassen. Und<br />

zwar ohne dass die Konzentration der für den Start der Polymerisation und die<br />

Härtungsgeschwindigkeit verantwortlichen Fotoinitiatoren in der Druckfarbe verändert<br />

wird.<br />

Da reduzierte Farbzügigkeit zu erhöhter Tonwertzunahme und einem geringeren<br />

Druckkontrast führt, sollte die Zugabe in der gerade nötigen Menge erfolgen.<br />

> Topcoat-Thermopapier besitzt durch die Sperrschicht eine sehr geringe Saugfähigkeit.<br />

Durch die geschlossene Oberfläche kann nur sehr wenig Feuchtmittel der<br />

bildfreien Stellen der Druckplatte (indirekt über das Gummituch) vom Papier aufgenommen<br />

werden. Die Charakteristik des Papiers entspricht eher der einer Folie,<br />

man sollte also eher für Folien geeignete Druckfarben verwenden.<br />

Das Feuchtmittel-Angebot ist generell so gering wie möglich zu halten, um eine<br />

hohe Feuchtmittel-Aufnahme der Druckfarbe zu vermeiden.<br />

UV-härtende Druckfarben und Thermopapier<br />

Die unumstrittenen Vorteile von UV-härtenden Druckfarbensystemen auf Thermopapier<br />

sind dann gegeben, wenn durch entsprechende Strahlerleistung und<br />

den ordnungsgemäßen Zustand der UV-Anlage eine vollständige Aushärtung<br />

(Polymerisation) der Druckfarbe gewährleistet wird. Hierbei spielt auch der Initiator-Gehalt<br />

der UV-Druckfarbe eine große Rolle, der auf die Druckbedingungen<br />

abgestimmt sein muss. (Im Zweifel sollte beim jeweiligen Druckfarben-Hersteller<br />

nachgefragt werden.)<br />

Durch die UV-Bestrahlung soll eine vollständige Vernetzung des Farbfilms erreicht<br />

werden, um die geforderten Beständigkeiten durch Stabilitäten zu gewährleisten.<br />

Druckfarben auf Thermopapier, die mangelhaft durchgehärtet oder nicht hitzebeständig<br />

genug sind, verhalten sich unter der Thermodruckplatte thermoplastisch<br />

– das heißt, sie erweichen. Das kann zu Ablagerungen am Druckkopf, schlimms -<br />

tenfalls sogar zum kompletten Verkleben des Druckkopfes führen.<br />

Bestandteile einer UV-Farbe, die nicht vernetzt sind, können in die Thermoschicht<br />

wandern und eine unerwünschte Reaktion verursachen.<br />

Thermopapier bedrucken – Tipps & Infos


Anforderungen an UV-Druckfarben<br />

UV-Farben sind lösemittelfreie Druckfarben auf Basis flüssiger, fotoreaktiver Bindemittel.<br />

Die Aushärtung erfolgt mittels Fotoinitiatoren durch UV-Bestrahlung.<br />

Ergänzend zu den allgemeinen Anforderungen an UV-Druckfarben für Thermopapier<br />

sollten sich UV-Farben für Nass-Offset zusätzlich auszeichnen durch:<br />

> gute Feuchtwasser-Balance<br />

> geringe Zügigkeit, um ein Aufbauen von Papier-/Farbbestandteilen<br />

auf dem Gummituch zu vermeiden<br />

Außerdem ist wichtig:<br />

> Es dürfen nur Druckfarben-Serien eingesetzt werden, die der<br />

Druckfarben-Hersteller für Thermopapier als geeignet empfohlen hat.<br />

> Die „Technischen Merkblätter“ dieser Farbserien sollten vom<br />

Druckfarbenhersteller angefordert und genau beachtet werden.<br />

> Es sollten nur solche Druckfarben-Zusätze und Hilfsmittel eingesetzt werden,<br />

die in diesen Merkblättern in ihrer Anwendung und Dosierung beschrieben<br />

werden.<br />

Die UV-Härtung<br />

Die UV-Trockneranlage mit entsprechender Strahlerleistung muss für eine optimale<br />

Aushärtung der Druckfarbe in sauberem, funktionsfähigen Zustand sein.<br />

Die vollständige Aushärtung der UV-Farben ist unerlässlich, um Druckkopf-Ablagerungen<br />

zu vermeiden. Sie sollte durch entsprechende Testmethoden (Aceton-Test<br />

o.ä.) regelmäßig überprüft werden.<br />

Offset-Gleichgewicht<br />

Das Feuchtmittel-Angebot ist generell so gering wie möglich zu halten, um eine zu<br />

hohe Feuchtmittel-Aufnahme der Druckfarbe zu vermeiden. Zwei Gründe sind dafür<br />

im Wesentlichen verantwortlich:<br />

> Insbesondere Topcoat-Papiere nehmen kaum Feuchtmittel auf<br />

(geringe Saugfähigkeit). Das heißt, dass das Feuchtmittel im Druckwerk<br />

verbleibt.<br />

> UV-Farben können generell wenig Feuchtmittel aufnehmen.<br />

Thermopapier bedrucken – Tipps & Infos<br />

><br />

7<br />

UV-Farben<br />

Gummitücher<br />

Schnell freigebende, sogenannte<br />

„Quick-release“-Gummitücher<br />

in Verbindung mit Druckfarben,<br />

deren Zügigkeit durch geeignete<br />

Zusätze reduziert wurde,<br />

vermindern die Aufbauneigung<br />

von Thermopapier ohne<br />

Sperrschicht. Sie sind daher<br />

zu empfehlen.


Flexodruck<br />

Flexodruckmaschine für<br />

wasserbasierende Farbsysteme<br />

Grundsätzlich sind bei der<br />

Verwendung von<br />

UV-härtbaren und wasserbasierenden<br />

Flexodruck -<br />

farben die allgemeinen<br />

Anforderungen an<br />

die Druckfarbe für<br />

Thermopapier zu beachten.<br />

8<br />

<<br />

Thermopapier und Flexodruck<br />

Der Flexodruck<br />

Der Flexodruck ist ein spezielles, circa hundert Jahre altes Hochdruckverfahren.<br />

Flexodruckmaschinen arbeiten nur im direkten Rotationsdruck. Die Farbe wird<br />

mit flexiblen Druckformen direkt auf den Bedruckstoff übertragen.<br />

Erst die Weiterentwicklung der Farbsysteme zu wasserbasierenden und UV-härtenden<br />

Farben hat der Flexodrucktechnik zum Durchbruch für die Verwendung<br />

bei Thermopapier geholfen. So wird heute sowohl Non-Topcoat- als auch Top-<br />

Coat-Thermopapier häufig mit der Flexodrucktechnik bedruckt.<br />

Die Besonderheiten<br />

Konventionelle, lösemittelhaltige Flexodruckfarben-Systeme würden in die Thermofunktionsschicht<br />

migrieren und eine unerwünschte chemische Reaktion verursachen.<br />

Wasserbasierende, niedrig viskose Flexodruckfarben und der Trockenmechanismus<br />

der UV-Härtung haben sich seit Jahren für die Bedruckung von<br />

Thermopapier bewährt.<br />

Anforderungen an UV-härtbare Flexodruckfarben<br />

UV-Farben sind sogenannte 100%-Systeme. Das bedeutet, dass die Farben absolut<br />

frei von Lösemittel sind. Im Gegensatz zu lösemittelhaltigen Farben darf hier<br />

auf keinen Fall Lösemittel zugesetzt werden. Um die Farbe gewissen Anforderungen<br />

anzupassen – zum Beispiel Aufhellung, Steigerung der Härtungsgeschwindigkeit<br />

etc. – sind ausschließlich die vom Farblieferanten vorgesehenen Hilfsmittel<br />

einzusetzen.<br />

Die Viskosität von UV-Flexofarben bleibt in einem engen Rahmen konstant, da<br />

bei diesem System nichts verdunstet. Die Viskosität variiert allein mit der Temperatur<br />

der Farbe und mit der Scherung der Farbe durch die Farbwalze.<br />

Anforderungen an wasserbasierende Flexodruckfarben<br />

Im Gegensatz zur chemischen Trocknung der UV-Farben trocknen wasserbasierende<br />

Flexodruckfarben durch physikalische Trocknung (Verdunsten, Wegschlagen<br />

von Lösemitteln). Dabei muss auf die unterschiedliche Zusammensetzung<br />

geachtet werden, da der Begriff „Wasserfarbe“ unterschiedlich definiert wird:<br />

> Wasserverdünnbare Flexofarben<br />

haben einen relativ hohen Lösemittelanteil mit einem Alkoholgehalt von 10 bis<br />

15 Prozent. Diese Farben sind mit Wasser verdünnbar. Es handelt sind aber<br />

nicht um reine Wasserfarben.<br />

> Wasserbasierende Flexofarben<br />

haben einen Lösemittelanteil, der unter 5 Prozent liegt. Sie gelten damit als<br />

reine Wasserfarben.<br />

Topcoat-Papiere sind durch die Sperrschicht geschützt und können problemlos bedruckt<br />

werden.<br />

Non-Topcoat-Papiere sind durch die fehlende Sperrschicht viel empfindlicher. Enthält<br />

eine Wasserfarbe zu viel Lösemittel (Vorabtest!), lösen diese in der Thermoschicht<br />

eine Reaktion aus. In einigen Fällen tritt die Verfärbung erst nach Stunden<br />

ein. Je langsamer Alkohol verdunstet, desto später tritt die Reaktion ein.<br />

Wasserbasierende Flexofarbe mit ihrem geringen Alkoholgehalt von unter 5 Prozent<br />

hat keine negativen Einflüsse auf Non-Topcoat-Papiere.<br />

Bei ECO-Papieren sollte der Ammoniakanteil bei wasserbasierenden Flexofarben<br />

nicht zu hoch sein, um Verfärbungen zu vermeiden.<br />

Thermopapier bedrucken – Tipps & Infos


Auftragswalze<br />

Rasterwalse<br />

Klischee<br />

DruckplatteGegendruck<br />

Druckfarbe<br />

Außerdem ist Folgendes zu beachten:<br />

> Eine Veränderung des Papiers durch eine unerwünschte Thermoreaktion<br />

kann am besten bei hellen Farben wie Gelb oder Mischweiß festgestellt<br />

werden. Wichtig ist auch die Überprüfung der eingesetzten Hilfsmittel,<br />

da diese je nach Alkoholgehalt einen nicht unerheblichen Anteil an den<br />

Verfärbungen haben können.<br />

> Die Trocknertemperatur ist abhängig von der eingesetzten<br />

Thermopapier-Empfindlichkeit und der Druckgeschwindigkeit.<br />

> Bei der Wahl der Rasterwalze müssen die unterschiedlichen<br />

Benetzungseigenschaften von Topcoat- und Non-Topcoat-Thermopapier<br />

berücksichtig werden.<br />

> Es dürfen nur Druckfarben-Serien verwendet werden, die der<br />

Druckfarben-Hersteller für Thermopapier als geeignet empfohlen hat.<br />

> Die „Technischen Merkblätter“ dieser Farbserien sollten vom<br />

Druckfarben-Hersteller angefordert und genau beachtet werden.<br />

> Es dürfen nur solche Druckfarben-Zusätze und -Hilfsmittel<br />

eingesetzt werden, deren Anwendung und Dosierung in den<br />

„Technischen Merkblättern“ beschrieben wird.<br />

Thermopapier bedrucken – Tipps & Infos<br />

><br />

Flexodruck<br />

9<br />

Flexodruck


Ansprechpartner<br />

10<br />

<<br />

Von Profi zu Profi<br />

Grundsätzlich lassen sich alle <strong>thermoscript</strong>-Sorten mit den heute üblichen<br />

Drucktechniken sehr gut bedrucken. Allerdings muss das Zusammenspiel<br />

aller Prozessbeteiligten (Druckmaschine, Thermopapier, Druckfarben, Zusätze)<br />

sorgfältig aufeinander abgestimmt sein, um beste Ergebnisse zu erzielen.<br />

<strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong> verfügt über umfangreiche theoretische und praktische<br />

Erfahrungen bei der Bedruckung von <strong>thermoscript</strong>-Sorten. Unsere Druck-<br />

Spezialisten beantworten gern Ihre Fragen.<br />

Wenden Sie sich bei speziellen drucktechnischen Fragen bitte an<br />

Matthias.Marx@mitsubishi-paper.com<br />

Roland.Glatthaar@mitsubishi-paper.com<br />

Sprechen Sie mit uns<br />

Unsere Kunden fordern uns. Sie wollen keine Standardprodukte, sondern individuelle<br />

Lösungen.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung,<br />

aus Marketing und Vertrieb, die Techniker und Papiertechnologen arbeiten<br />

zusammen bei <strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong> daran, für jede Anwendung die passende<br />

Sorte zu entwickeln.<br />

<strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong> steht für weltweiten Service und höchste Qualität. Langjährige<br />

Geschäftsbeziehungen mit Kunden auf der ganzen Welt zeigen, dass<br />

<strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong> auf dem richtigen Weg ist.<br />

<strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong> Flensburg<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Husumer Straße 12<br />

24941 Flensburg | Deutschland<br />

Tel. +49 461 8695-450<br />

Fax +49 461 8695-460<br />

info.mpf@mitsubishi-paper.com<br />

www.mitsubishi-paper.com<br />

Impressum<br />

Koordination: <strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong> Flensburg GmbH<br />

Text | Gestaltung: büro 3<br />

Stand: Januar 2008<br />

Thermopapier bedrucken – Tipps & Infos


Einige Druckfarben-Hersteller für <strong>thermoscript</strong>-<br />

Sorten<br />

www.xsys-printsolutions.com<br />

www.sicpa.com<br />

www.siegwerk.com<br />

www.zeller-gmelin.de<br />

www.intercolor-ink.com<br />

www.coateslorilleux.com<br />

www.coates.com/<br />

www.suneurope.com<br />

www.js-druckfarben.de<br />

www.vansonink.com<br />

www.gsb-wahl.de<br />

www.rodatzflexo.de<br />

www.tk-toka.co-jp<br />

www.osakaink.co-jp<br />

www.toyoink.com<br />

Diese Liste bezüglich der Druckfarben-Hersteller ist nur ein orientierender Ratgeber.<br />

Da sich Thermopapiere in ihrer Charakteristik untereinander und auch zu Normalpapieren<br />

zum Teil erheblich unterscheiden, sind Vor- und Optimierungsversuche<br />

an der Druckanlage unabdingbar, um optimale Resultate zu erzielen.<br />

Thermopapier bedrucken – Tipps & Infos<br />

><br />

... auf der ganzen Welt.<br />

Als international agierendes Unter -<br />

nehmen sind wir weltweit präsent.<br />

Nähere Informationen zu unseren<br />

Vertretern finden Sie unter:<br />

www.mitsubishi-paper.com<br />

11<br />

Druckfarben-Hersteller


Thermopapiere für<br />

> Fax / POS<br />

> Etiketten<br />

> Eintrittskarten<br />

> Transport<br />

> Lotterien<br />

> Bank<br />

> Medizin<br />

Impressum<br />

<strong>Mitsubishi</strong> HiTec <strong>Paper</strong> Flensburg GmbH<br />

Husumer Straße 12<br />

24941 Flensburg | Deutschland<br />

Tel +49 461 8695-0<br />

Fax +49 461 8695-500<br />

info.mpf@mitsubishi-paper.com<br />

www.mitsubishi-paper.com

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