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Damals bis heute..... - Feuerwehr Ahlden

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<strong>Damals</strong> <strong>bis</strong> <strong>heute</strong>.....<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ahlden</strong><br />

Samtgemeinde <strong>Ahlden</strong> (Aller)<br />

Als Bürgerinitiative einer Reihe von Handwerkern, Landwirten, Kaufleuten und Arbeitern des Ortes<br />

wurde die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ahlden</strong> bereits 1910 gegründet und war zunächst auch für die<br />

umliegenden Dörfer zuständig, <strong>bis</strong> sich dort eigene Ortswehren gründeten.<br />

1910-1940<br />

Der Fleckensvorsteher Heinrich Bäsmann und der Maurermeister Gustav Hintze beriefen am 27.<br />

Februar 1910 in der Gaststätte Dannenberg die konstituierende Hauptversammlung zur Gründung<br />

einer Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> für <strong>Ahlden</strong> ein. Die Versammlung der 47 Gründungsmitglieder wählte<br />

Gustav Hintze zum Hauptmann, Fritz Westermann zu seinem Stellvertreter und weitere 13 Aktive<br />

mit Aufgaben als Steigerzugführer, Spritzenmeister, Spritzenzugführer und Steiger.<br />

Unter ihrem <strong>Feuerwehr</strong>hauptmann Hintze wurde die <strong>Ahlden</strong>er Wehr komplett uniformiert und es<br />

gelang, mit freiwilligen Spenden und Zuwendungen am 18. Februar 1911 als erstes<br />

Einsatzfahrzeug eine Handdruckspritze - aufgeprotzt auf einer zweirädrigen Lafette - mit 140 mm<br />

weiten Zylindern und Schläuchen zum Preis von 1.250 Mark anzuschaffen. Hinzu erwarb man<br />

einige tragbare Leitern. Mit regelmäßigen, eifrigen Übungen wurde rasch ein guter<br />

Ausbildungsstand erreicht. In diesen Jahren wurde die Spritze mit einem Pferdegespann zur<br />

Brandstelle gezogen, dort traten dann der Steigerzug und zwei Löschzüge in Aktion.<br />

Erfreulicherweise waren in den ersten Jahren der jungen Wehr keine größeren Brände in <strong>Ahlden</strong><br />

und Umgebung zu verzeichnen, erst im Winter 1914 hatte die Wehr bei Scheunenbränden ihre<br />

erste Bewährungsprobe zu bestehen. Hier und auch in den Jahren des 1. Weltkriegs kam es zu<br />

erfolgreichen Einsätzen. Auch an der Wehr gingen die grausamen Spuren des Krieges nicht<br />

vorbei, neun Kameraden fielen im Kriegsdienst.<br />

Gustav Hintze verstarb im Frühjahr 1925 und die Generalversammlung wählte Fritz Westermann<br />

zum neuen Hauptmann. Ihm gelang es im Jahr 1926, dass die erforderlichen finanziellen Mittel<br />

zum Bau eines Spritzenhauses mit einem Schlauchtrockenturm als zweckmäßiger Vorrichtung<br />

bereitgestellt wurden. Bereits am 1. Dezember 1926 konnte das Richtfest gefeiert werden unter<br />

Mitwirkung der von Gustav Graubohm ins Leben gerufene <strong>Feuerwehr</strong>kapelle, die bei den<br />

alljährlichen Oster- und <strong>Feuerwehr</strong>bällen stets für vergnügliche Abwechslung sorgte und <strong>bis</strong> zu<br />

ihrer Auflösung in den 50 er Jahren weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und beliebt<br />

war.<br />

In den Jahren 1927 – 1936 wurde die Wehr mit der Anschaffung einer Tragkraftspritze TS 8 (im<br />

Oktober 1932) weiter modernisiert und die Alarmierung durch Nebelhörner und Kirchenglocken<br />

konnte stets besser organisiert werden. Im eigenen Ort von größeren Brandeinsätzen in diesen<br />

Jahren verschont, leistete die Wehr bei Brandeinsätzen in den umliegenden Dörfern anerkannt<br />

gute Dienste. Eine zügige personelle Verstärkung, rege Teilnahme an Lehrgängen in der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>schule Celle und der Aufbau einer eigenen Sanitätskolonne, kennzeichnete die<br />

Entwicklung in diesen Jahren.


Die Jahre 1934 und 1935 brachten eine Reihe von Veränderungen im Verordnungswege, die<br />

Kommandostrukturen wurden straff ausgerichtet: Auf Befehl des Provinzialfeuerwehrführers erhielt<br />

die <strong>Ahlden</strong>er Wehr als örtliche Führer neben dem Brandmeister drei Löschmeister, alle übrigen<br />

Dienstgrade mussten gestrichen und die Uniformabzeichen entfernt werden. Neue<br />

Dienstvorschriften und ein strenges Reglement galten in den folgenden Jahren<br />

Im Mai 1936 legte Fritz Westermann sein Amt nach Erreichen der Altersgrenze nieder und Heinrich<br />

Frerking wurde zum kommandierenden Führer der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ahlden</strong> ernannt. Aber<br />

schon 1937 verzog er und das Kommando ging auf Heinrich Helberg (Brocks) über. Während des<br />

2. Weltkriegs musste er – wie viele seiner Kameraden – an die Front und sein damaliger Vertreter<br />

Fritz Stelter übernahm die Wehrführung <strong>bis</strong> zu seiner Rückkehr im Jahr 1948.<br />

1941-1970<br />

Obwohl nach Kriegsende fast alle Vereinigungen aufgelöst wurden, blieb die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />

hiervon ausgenommen. Sie konnte die ihr gestellten Aufgaben gleich 1945 wieder - mit erheblichen<br />

Schwierigkeiten hinsichtlich der Ausrüstung und Einsatzfähigkeit - angehen. Benzin für die TS 8<br />

gab es nur auf Bezugsscheine, das Auspumpen der Keller bei Hochwasser konnte nur erfolgen,<br />

wenn die Betroffenen die Kosten für Benzin und Öl übernahmen. Die Arbeit der Wehr in den<br />

folgenden Jahren war geprägt vom Wiederaufbau, bereits 1949 hatte sich der Mannschaftsstand<br />

durch junge Kräfte verstärkt und die Schlagkraft der Wehr erhöhte sich mit der Anschaffung einer<br />

Motorspritze Magirus TS 8. Mehrere neue Bohrbrunnen konnten mit finanzieller Unterstützung von<br />

Gemeinde und Kreis gebaut, die Hydranten an den alten Stellen 14 m tiefer gebohrt werden.<br />

Walter Grünhagen übernahm im April 1953 die Führung und förderte zügig Aus- und Weiterbildung<br />

der Wehr, eine zweite Löschgruppe wurde aufgestellt. In besonderer Weise pflegte die Wehr den<br />

Geist sportlicher und technischer Leistungsmessung. Bei Wettkämpfen auf Kreisebene konnte der<br />

sehr gute Ausbildungsstand durch vordere Platzierungen unterstrichen werden. 1956 übernahm<br />

die Wehr ein Tragspritzenfahrzeug auf Basis eines VW - Busses, mit dem die Schnelligkeit bei<br />

Einsätzen deutlich verbessert wurde; 1958 erhielt man für dieses Fahrzeug eine neue TS 8.<br />

Nach dem Ausscheiden von Walter Grünhagen aus der Wehr im Jahr 1956 trat Heinrich Helberg<br />

wieder an ihre Spitze und führte sie <strong>bis</strong> 1970. Neben kleineren Bränden und zahlreichen sonstigen<br />

Einsätzen wurde die Wehr am 09.06.1966 zu einem Großbrand in Büchten gerufen, als das<br />

Wohnhaus und das Stallgebäude W. Hellberg brannte. Vier Tage dauerte dieser Einsatz mit<br />

Brandwache. In dieser Zeit wurden die <strong>Feuerwehr</strong>en des Altkreises Fallingbostel in acht<br />

Unterkreise geteilt. Die <strong>Ahlden</strong>er Wehr gehörte zum 1. Unterkreis unter Führung des Beauftragten<br />

Dahlhaus und seines Stellvertreters Pauling. Eine weitere Modernisierung der Wehr bei steigenden<br />

Fortbildungsmaßnahmen war das erklärte Ziel von Heinz Bruns, der 1970 zum Ortsbrandmeister<br />

gewählt wurde.<br />

1971 - 2000 Nach der Gemeindereform 1972 änderten sich erneut die örtlichen und überörtlichen<br />

Kommandostrukturen, die Unterkreise lösten sich auf. Mit ihrem Ortsbrandmeister traten die<br />

seinerzeit 22 Aktiven in die Samtgemeinde-<strong>Feuerwehr</strong> ein, dabei behielten die Ortsfeuerwehren im<br />

Wesentlichen ihre Selbständigkeit.


Im Jahre 1972 wurde der VW-Bus durch einem neuen, von "Ziegler" ausgerüsteten Ford-Transit<br />

ersetzt. Das Tragkraftspritzenfahrzeug war damals auf den neuesten Stand der Technik und ein<br />

weiterer Schritt die Schlagkraft der <strong>Ahlden</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> zu erhöhen. Schon im November des<br />

Jahres bewährte sich dieses neue TSF, als bei einem orkanartigen Sturm die Wehr in zahlreichen<br />

Einsätzen Hilfe leistete. Es folgte das einsatzreiche Jahr 1973, in dem die Wehr bei mehreren<br />

Bränden (Scheune Hellberg, Müllkippe, Büchten, Safari-Park) mit starkem personellem<br />

Engagement ihre Leistungsfähigkeit unterstrich. Im gleichen Jahr wurde Ernst Santen zum<br />

Samtgemeinde-Sicherheitsbeauftragten gewählt. Dieses Amt hatte er <strong>bis</strong> 1984 inne.<br />

In den Jahren 1976 – 1991 hatte Hans- Georg Pöppelau als Ortsbrandmeister das Kommando und<br />

die Verantwortung über die Wehr. Mit starkem persönlichen Einsatz gelang es ihm, seinem<br />

Stellvertreter Karl Schewe und den aktiven Mitgliedern der Wehr, das Gerätehaus in vielen<br />

Stunden Eigenleistung <strong>bis</strong> 1978 so umzubauen, dass neben der Fahrzeughalle auch<br />

Aufenthaltsräume und eine Unterbringung der Ausrüstung, zu der seit 1981 auch die ersten PA-<br />

Geräte (Pressluftatmer) der Firma Auer gehörten, möglich wurde. Organisatorisch reduzierte er die<br />

<strong>bis</strong> dahin vierteljährlichen Versammlungen auf eine Jahreshauptversammlung und fachbezogene<br />

Kommandositzungen und steigerte deutlich die Zahl der fördernden Mitglieder, ohne deren<br />

Unterstützung eine effektive <strong>Feuerwehr</strong>arbeit (incl. Jugendarbeit) nicht möglich wäre.<br />

Die Aufgaben der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> änderten sich verstärkt seit den 80-er Jahren. Der<br />

klassische "Brandeinsatz" wurde dank zunehmend präventiver Feuerschutzmassnahmen zum<br />

Glück immer seltener. Die Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> verschoben sich in Richtung "technische<br />

Hilfeleistung" bei Verkehrsunfällen und Umweltschutzeinsätzen, die fast jährlich erforderlichen<br />

Hochwassereinsätze bei Überflutungen der L 191 und zur Sicherung der Allerdeiche bestimmten<br />

zunehmend die Leistungsanforderungen. Gerade auch die Wehr in <strong>Ahlden</strong> musste sich<br />

zunehmend stärker auf die hierzu erforderliche Ausrüstung einstellen.<br />

Bereits seit 1955 war der Aufbau einer Jugendgruppe erklärtes Ziel, doch dauerte es <strong>bis</strong> zum 29.<br />

Juli 1978, die Jugendfeuerwehr <strong>Ahlden</strong> offiziell zu gründen. Geführt von ihrem gewählten<br />

Jugendwart Paul Artschwager bestand die Jugendfeuerwehr aus folgenden Gründungsmitgliedern:<br />

Martin Ruden, Reinhold Lück, Henning Nißler, Gero Ludewig, Cord-Jochen Kramer, Frank<br />

Tscherniak, Ralf Bösche, Ralf Thies, Thomas Bösche und Thomas Pöppelau.<br />

Schnell stieg die Anzahl der Mitglieder auf 22 (im Jahr 1980), deren begeisterte Motivation und<br />

gute Ausbildung schon bald zu bemerkenswerten Erfolgen führte: bereits 1980 erhielten Gero<br />

Ludewig, Thomas Bösche, Ralf Bösche und Bernd Brunokowski die Leistungsspange, bei den<br />

Kreiswettbewerben in Bispingen 1982 konnte der Sieg unter 32 teilnehmenden Gruppen erkämpft<br />

und in Groß Eilstorf der Wettbewerb um die Dieter-Schwarze-Plakette gewonnen werden. 1987<br />

und 1989 qualifizierte man sich für die Bezirkswettbewerbe. Großer Beliebtheit erfreuen sich die<br />

alljährlichen Zeltlager, an denen die Jugendfeuerwehr regelmäßig teilnimmt und die sie für die<br />

Jugendwehren der Samtgemeinde schon mehrmals auf dem Sportplatz selbst ausrichtete.<br />

Zum Jahresbeginn 1983 übernahm die Aktive <strong>Feuerwehr</strong> erstmals feierlich ein Mitglied der<br />

Jugendfeuerwehr, zu der seit 1986 auch Mädchen als aktive Mitglieder gehören. Seither gelang es,<br />

aus den Reihen der Jugendlichen, die bei den alljährlichen Wettbewerben auf Gemeinde- und<br />

Kreisebene ihre guten Kenntnisse durch ansprechende Ergebnisse unterstrichen, kontinuierlich<br />

sehr gut ausgebildete <strong>Feuerwehr</strong>leute in den aktiven Einsatzdienst zu übernehmen. Ganz<br />

entscheidend ist diese gleichmäßig gute Ausbildung den Jugendwarten zu verdanken.


1985 konnte die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ahlden</strong> das Jubiläum ihres 75-jährigen Bestehens feiern. Mit<br />

einem großen Festkommers und einem Tag der offenen Tür stellten sich die Wehr mit ihrer<br />

Ausrüstung und die Jugendfeuerwehr den Bürgern vor.<br />

Den Bemühungen um eine nachhaltige personelle Verstärkung konnte die technische Ausrüstung<br />

der Wehr in den 80-er Jahre nur mühsam folgen, da sich die Kommunalhaushalte schon seinerzeit<br />

restriktiv entwickelten. Mit Ausnahmegenehmigung des Niedersächsischen Innenministeriums<br />

hatte die Samtgemeinde 1983 beschlossen, neben der Stützpunkt-<strong>Feuerwehr</strong> Hodenhagen<br />

zunächst keine zweite Stützpunktfeuerwehr einzurichten. Auch konnte die <strong>Ahlden</strong>er Wehr die<br />

vorgeschriebene Personalstärke von 32 Aktiven (eine Löschgruppe, und ein Löschtrupp<br />

einschließlich 150 % Reserve), zwei Einstellplätzen und die erforderlichen Fahrzeuge als<br />

Voraussetzung für eine Stützpunktfeuerwehr nicht erreichen.<br />

Mit diesem erklärten Ziel und nach dem Beschluss des <strong>Feuerwehr</strong>ausschusses der Samtgemeinde<br />

im Juni 1990 konnte der Bau eines neuen <strong>Feuerwehr</strong>hauses in der Lindenstrasse in Angriff<br />

genommen werden. Die Federführung lag dabei wesentlich bei Gero Ludewig, der im Januar 1991<br />

als neuer Ortsbrandmeister das Kommando übernahm. Pünktlich zur Jahreshauptversammlung im<br />

Januar 1992 konnte von der Samtgemeinde ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug TLF 16 aus<br />

Bundeswehrbestand übergeben werden. Dieses Fahrzeug gehörte <strong>bis</strong> 2010 zu den ältesten noch<br />

im Einsatzdienst befindlichen Fahrzeugen (Baujahr 1957) in ganz Deutschland.<br />

Mit rd. 2500 Stunden handwerklicher Eigenleistung in den Jahren 1992 – 1994 konnte das neue<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haus errichtet und am 23.April 1993 der Wehr übergeben werden. Neben den beiden<br />

Einstellplätzen für Einsatzfahrzeuge steht ein Gruppenraum für Unterricht, eine Werkstatt, eine<br />

Küche und ein Büro zur Verfügung. Die Modernisierung des Fahrzeugbestands konnte jedoch nicht<br />

so schnell erfolgen. Am 19. 09. 1993 fiel das 21 Jahre alte Tragkraftspritzenfahrzeug endgültig aus<br />

und konnte 1994 auch nur durch Übernahme eines nahezu gleich alten Fahrzeugs aus<br />

Elvershausen ersetzt werden.<br />

Mehrere Brände im Scheunenviertel ("Feuerteufel in <strong>Ahlden</strong>?"), Einsätze des LZR II bei<br />

Waldbränden in Munster und Behringen und der Großeinsatz am 31. 12. 1993 zur Sicherung des<br />

Eilter Deiches und zahlreiche andere Hilfeleistungen verdeutlichten die Dringlichkeit einer<br />

Modernisierung. Im April 1997 konnte die Wehr ein fabrikneues Mercedes -<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) mit Kofferaufbau in Dienst stellen. Auch die Ausrüstung mit<br />

technischen Geräten wie Funkmeldeempfänger, Notstromaggregat und Scheinwerfer, etc. schritt<br />

gut voran. Mit deutlich mehr als 2000 Leistungsstunden der Aktiven in jedem Jahr für Einsätze,<br />

Übungen und Hilfeleistungen blieben die Anforderungen an die Wehr hoch.<br />

2001-<strong>heute</strong><br />

Nach 12 Dienstjahren als Ortsbrandmeister stellte sich Gero Ludewig im Januar 2003 nicht zur<br />

Wiederwahl, auch sein Stellvertreter Karl Schewe wollte seine Aufgaben nach 27 Jahren einem<br />

Jüngeren übergeben. Zum neuen Ortsbrandmeister wählte die Mitgliederversammlung Torsten<br />

Wolf, zu seinem Stellvertreter Ralf Bösche. Im gleichen Jahr konnte das 25-jährige Jubiläum der<br />

Jugendfeuerwehr begangen werden. Die Bevölkerung konnte am 3. August 2003 die erfolgreiche<br />

Jugendarbeit begutachten. Mit einem Orientierungsmarsch, einer <strong>Feuerwehr</strong>meile rund um das<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haus, Fahrzeugschau, Vorführungen und Aktionen für Kinder präsentierte sich die<br />

Jugendfeuerwehr auch als wichtige Alternative zum virtuellen Freizeit- und Spaßangebot für die<br />

Jugend.


Aufgrund einer Vorgabe des Landes Niedersachsen wurden im Jahre 2004 die Kreisbereitschaften<br />

neu organisiert. Die Löschzüge "Retten I und Retten II“, in denen die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ahlden</strong> mitwirkte,<br />

wurden aufgelöst. Daraufhin übernahm die <strong>Ahlden</strong>er Wehr im November 2004 eine zusätzliche<br />

Aufgabe als Mitglied im Logistikzug der Kreisbereitschaft Süd.<br />

Das erklärte Ziel, als Stützpunkt-<strong>Feuerwehr</strong> in der Samtgemeinde benannt zu werden, erreichte die<br />

Wehr im Dezember 2004, als mit der Übergabe eines neuen Löschgruppenfahrzeugs LF 10/6 das<br />

Anforderungsprofil vollständig erfüllt war. Im Jahre 2005 wurde die Wehr zu neun Einsätzen<br />

gerufen, außerdem wurden insgesamt 2.188 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet.<br />

Aber nicht nur von dem Mut, der Zuverlässigkeit und der Disziplin der <strong>Feuerwehr</strong>leute, die einen<br />

beachtlichen Teil ihrer Freizeit in den Dienst zum Schutz und zur Sicherheit der Bevölkerung<br />

stellen, profitiert die Allgemeinheit. Jährlich werden mehrere tausend ehrenamtliche Arbeitsstunden<br />

für die Bürger und die Samtgemeinde geleistet. Neben Brandeinsätzen und Hilfeleistungen werden<br />

theoretische und praktische Ausbildungsdienste, Alarmübungen und Sportdienste, aber auch die<br />

Brandschutzerziehung an der Schule und im Kindergarten von den Mitgliedern durchgeführt. Damit<br />

auch die Fröhlichkeit nicht zu kurz kommt, sorgt die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> als Veranstalter der<br />

Kindermaskerade, des Osterfeuers und des Laternenumzugs stets auch für vergnügliche<br />

Abwechslung. Darüber hinaus trägt sie bei vielen Festen und Veranstaltungen zum Gelingen bei,<br />

z.B. beim Schützenfest, Weihnachtsmarkt oder beim Flohmarkt.<br />

In den Jahren 2007/2008 entstand mit einem Arbeitsaufwand von ca. 1500 Stunden Eigenleistung<br />

ein Anbau an das <strong>Feuerwehr</strong>haus, in dem ein MTW (Mannschaftstransportwagen) untergebracht<br />

ist, der im Jahre 2008 angeschafft wurde. Außerdem brachte das Tanklöschfahrzeug im Jahre<br />

2007 sein 50-tes Einsatzjahr hinter sich.<br />

Im Jahre 2010 wurde das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ahlden</strong> mit einem<br />

Kommersabend, einem Oldtimertreffen und einem großen Jubiläumsfest ausgiebig gefeiert.<br />

Höhepunkt war die Übergabe eines neuen TLF 20/30 im Dezember 2010. Das alte TLF 16, dass<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ahlden</strong> im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen war, hatte somit nach<br />

unglaublichen 53 Einsatzjahren (davon 18 Jahre in <strong>Ahlden</strong>) ausgedient.<br />

Heute verfügt die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Ahlden</strong> über mehr als 30 aktive Mitglieder, der<br />

Jugendfeuerwehr gehören zur Zeit 20 Jungen und Mädchen an.<br />

Stand: Juli 2011

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