15.11.2012 Aufrufe

info - NEWSolutions

info - NEWSolutions

info - NEWSolutions

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ASSOCIATION OF IBM COMPUTER USERS<br />

<strong>info</strong><br />

DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH-SCHWEIZ<br />

COMMON ist die weltweit größte Vereinigung der Benutzer von IBM Informationstechnologie und zugleich deren<br />

führende Interessenvertretung.<br />

1/2001<br />

Guter Start ins<br />

Jahr 2001<br />

Seite 4<br />

Ihre Mitglieder-<br />

Werbung fehlt!<br />

Seite 28<br />

Migration von<br />

RPG nach Java?<br />

Seite 34<br />

Bericht von der<br />

COMMON-<br />

Mitgliederversammlung<br />

Seite 46<br />

Gehen den AS/400-Anwendern<br />

die Software-Häuser aus ?


KEY-FACTS<br />

NEUE WELT<br />

NEUES TEMPO<br />

NEUE SERVER<br />

DER NEUE iSERIES 400 SERVER: SOFORT STARTKLAR, SPIELEND LEICHT ZU VERWALTEN.<br />

IBM iSeries 400<br />

Entwickelt und getestet für blitzschnellen<br />

Einsatz, Höchstleistung und schnellen<br />

ROI | Für kleinere und mittelständische<br />

[ ]<br />

For the next generation of e-business.<br />

Unternehmen optimiert | Läuft mit Lotus<br />

Domino, Java, OS/400, WebSphere und<br />

B-to-B-Anwendungen | Drahtloses Remote-<br />

System-Management möglich | Bis zu<br />

421 GB Festplatte | Bis zu 8 GB Speicher<br />

99,9+ % Zuverlässigkeit* | Modell 270<br />

ab DEM 42.228,–/EUR 21.590,83**<br />

Infos unter ibm.com/eserver/iseries/de<br />

* Basierend auf Daten von AS/400-Kunden in den USA im Zeitraum 1996–2000. Da diese Ergebnisse auf umfangreichen Erfahrungswerten beruhen, kann es bei einzelnen Systemen zu Abweichungen kommen.<br />

** IBM Listenpreis inkl. MwSt. für iSeries 400 Modell 270, FC#2250, Einzelprozessor, 8,58 GB Festplatte, 256 MB Speicher. Die tatsächlichen Wiederverkaufspreise können schwanken. Listenpreise, Spezifikationen<br />

und Verfügbarkeit können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Lotus und Domino sind Marken der Lotus Development Corp. Java ist eine Marke von Sun Microsystems Inc. O&M IBM SS 16/00


Editorial<br />

Ein Wort der D-A-CH-Präsidenten<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

in der „Computerwoche“ vom 3.11.2000 fand ich unter den Titeln „Ist der CIO fürs e-business zu<br />

langsam?“ und „Der IT-Manager spielt beim e-business eine Nebenrolle“ einige Gedanken, die<br />

mich nach einer ersten Schreck-Sekunde zum Widerspruch herausforderten.<br />

Die Schreck-Sekunde deswegen, weil man dem Vorwurf, dass die treibenden Kräfte zur Verbesserung<br />

des Betriebs-Ergebnisses (wie z.B.: massive Marketing-Unterstützung und/oder Unterstützung zur Rationalisierung<br />

von Arbeitsabläufen in Fachabteilungen) derzeit eher selten von der IT/ORG-Leitung<br />

ausgehen, oft nichts entgegenhalten kann.<br />

Allerdings wäre es meiner Ansicht nach nur fair, vor einer so massiven Verurteilung auch nach den<br />

Gründen (meiner Einschätzung nach eine langjährige finanzielle „Aushungerung“ bei gleichzeitig<br />

extremer Beanspruchung der IT/ORG-Resourcen) dieser Entwicklung zu suchen.<br />

Widerspruch deswegen, weil ich glaube, dass die gezogenen Schlussfolgerungen nicht richtig sind. Ich halte es nicht für möglich, dass<br />

externe Dienstleister mit „zurechtgebogener“ Standard-Software (oft ohne umfassende Branchen-Erfahrungen und im Korsett innovationsverhindernder<br />

Verträge) tatsächlich in der Lage sind, die für den Wettbewerb und für die Ablauf-Automatisierung immer notwendiger<br />

werdenden, sehr firmenindividuellen Anforderungen abzudecken.<br />

Ein zunehmend wichtigeres Überlebens-Kriterium für mittelständische Unternehmen wird es werden, die operativen Abteilungen mit flexiblen,<br />

rasch an neue Markt-Erfordernisse anpassbare Software-Funktionen zur Kunden-Betreuung entsprechend zu unterstützen und auch, dass alle<br />

diese Arbeiten in allen Abteilungen aus firmenweiter Sicht kostenoptimal ablaufen. Die Software für alle IT-unterstützten Kern-Prozesse<br />

wird daher in Zukunft wieder als eine extrem wichtige, durch eigene Mitarbeiter zu betreuende „Kern-Kompetenz“ des Unternehmens<br />

definiert werden (müssen!).<br />

Dazu gilt es allerdings, die Geschäftsleitungen davon zu überzeugen, dass die Anschaffung von permanent „veraltender“ Standard-Software<br />

unter dem Motto „sparen, ganz gleich wie teuer dies wird“ zu Lasten der hauseigenen IT/ORG-Abteilung auf lange Sicht sowohl aus<br />

Kosten- wie auch aus Wettbewerbs-Gründen ein Weg in eine Sackgasse sein kann. Auch regelmäßige, oft sehr teure Release-Wechsel<br />

können dieses Problem nicht wirklich lösen.<br />

Auch für COMMON wird mir die zukünftig einzuschlagende Richtung, nämlich eine massive Unterstützung unserer Mitglieder in dieser<br />

Richtung, immer klarer. Ich werde von meiner Seite alles versuchen, Sie entsprechend zu unterstützen.<br />

Dietrich Eckel<br />

Präsident COMMON-Österreich<br />

Executive Meeting COMMON - IBM:<br />

Am 12. März 2001 findet das nächste Treffen des COMMON-<br />

Vorstands und Vertretern des IBM Managements statt.<br />

Wir können Ihre Fragen und Probleme mit IBM und IBM-<br />

Produkten bündeln und sie mit dem Gewicht einer<br />

Benutzervereinigung, die mehr als 700 Firmen vertritt, in die<br />

Diskussion einbringen. Eine e-Mail an:<br />

common_d@compuserve.com genügt und wir werden<br />

uns mit Ihnen bezüglich der Details in Verbindung setzen.<br />

<strong>info</strong>3<br />

1/2001


Auf gute Zusammenarbeit ...<br />

Liebe COMMON Kolleginnen und Kollegen!<br />

Nun sind wir mittendrin. Im neuen Millennium,<br />

im e-business-Zeitalter, in der New Economy<br />

Hype-Bruchlandung und im EURO-Problem.<br />

Wir vom Redaktionsteam des COMMON Info hoffen<br />

jedenfalls sehr, dass Sie alle ein paar stressfreie,<br />

friedvolle Weihnachtstage feiern konnten und mit neuer Kraft<br />

in das Jahr 2001 gestartet sind, für das wir Ihnen wieder alles Gute,<br />

vor allem aber Glück, Gesundheit, Zufriedenheit und viel persönlichen<br />

Erfolg wünschen. Wie heißt es doch: „Vor allem muss die<br />

Arbeit Spaß machen“, damit wir motiviert zu unserer Höchstform<br />

auflaufen können. Und sich motivieren – das kann jeder nur selbst.<br />

Also, nehmen wir es in die Hand.<br />

Mit dem COMMON Info haben wir das ganze Jahr versucht, Sie zu<br />

begleiten, über die COMMON-Aktivitäten zu <strong>info</strong>rmieren,<br />

Fachthemen und Trends aufzugreifen und den Erfahrungsaustausch<br />

zu intensivieren. Mit Ihrer Hilfe haben wir den COMMON Info umgestaltet,<br />

noch mehr redaktionellen Raum gewonnen und ihn attraktiver<br />

gemacht. Ihre Anerkennungsschreiben zeigen uns, dass wir auf<br />

dem richtigen Weg sind.<br />

Zu Beginn des neuen Jahres sagen wir Ihnen unseren herzlichen<br />

Dank für Ihr COMMON-Engagement, Ihre Beiträge,<br />

Ihre Anzeigen, Ihre Mitarbeit und alles andere mehr.<br />

Und unsere Wünsche an das neue Jahr? Sie vermuten richtig – es<br />

sind zunächst wieder die gleichen, Ihnen längst bekannten:<br />

Engagieren Sie sich in Ihrer User Group, es hat einen hohen eigenen<br />

Nutzeffekt. Helfen Sie mit, Ihre User Group zu stärken und unterstützen<br />

sie die aktuelle Aktion „Mitgliederwerbung“.<br />

<strong>info</strong>4<br />

1/2001<br />

Ihr Redaktionsteam COMMON Info D-A-CH<br />

Christa Beck<br />

Redaktion D-A-CH<br />

common_d@compuserve.com<br />

Hans-Jürgen Friedrich<br />

Redaktion Deutschland<br />

hans_j.friedrich@t-online.de<br />

Jedes zusätzliche Mitglied stärkt unsere Gemeinschaft und unsere<br />

Stimme bei den Herstellern.<br />

Und Ihre persönlichen Ziele? Wie im Eingangsstatement aufgezählt,<br />

liegen genügend Herausforderungen vor Ihnen. Und dass die<br />

Probleme nicht weniger, dafür aber immer komplexer werden, zeigt<br />

nicht nur unsere aktuelle Aktion „AS/400 SW-Häuser“. Unser Tipp:<br />

Qualifizieren Sie Ihre Mannschaft für die Weltklasse.<br />

Sie sind mittendrin, im globalen Dorf. Die Entscheidung, ob Sie<br />

mitspielen wollen, ist Ihnen längst abgenommen. Machen Sie sich<br />

zum Spielführer, zum CIO, denn Sie (oder Ihr Unternnehmen) sind<br />

sonst schneller im Abseits, als Ihnen lieb sein kann. Das wäre das<br />

Allerletzte, was wir Ihnen wünschen möchten.<br />

Packen wir es gemeinsam an<br />

Wie sagte doch Bernhard Schlenker: „Gemeinsam sind wir stärker!“<br />

Wir können die Erfahrung unserer COMMON-Kollegen nutzen, uns<br />

in neutralen Diskussionen austauschen, gemeinsam schneller die<br />

beste Lösung und die richtige Strategie für die Zukunftsinvestitionen<br />

finden, Fehler vermeiden und im Chor lauter singen, wenn wir bei<br />

unseren Herstellern gehört werden wollen.<br />

Freuen wir uns also auf einen gemeinsamen Erfolg auch im neuen<br />

Jahr 2001 und auf viele gute persönliche COMMON-Kontakte.<br />

Ihr Redaktions-Team<br />

Anton Gombkötö<br />

Redaktion Österreich<br />

anton.gombkoetoe@avenum.com<br />

Roberto Leber<br />

Redaktion Schweiz<br />

robert.leber@bluewin.ch<br />


Inhaltsverzeichnis<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Auf gute Zusammenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

COMMON Leitthema<br />

� Gehen dem AS/400-Anwender die Software-Häuser aus<br />

- Investitionsschutz woher? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

� Interview mit Uwe Rusch ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

� Interview mit Rolf Stephan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

� Interview mit Peter Gagg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

� Interview mit Günter Wiskot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

� Interview mit Peter Reitzmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

� Interview mit Ralf Gärtner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

� Hürden überwinden – Erfolgreiche Auswahl und Einführung<br />

von Standard-PPS-/ERP-Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

� Gehen dem AS/400-Anwender im Mittelstand<br />

die Software-Qualität-Häuser aus? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

� Versteckte Kosten in Standard-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

COMMON berichtet<br />

� COMMON-Präsenz auf der Systems 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

� COMMON-Präsenz auf dem AS/Point-Event „Relax with News“ . . . . . . . . . 27<br />

� COMMON-Präsenz auf dem Brain-Forum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

� Mitgliederwerbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Mitgliederforum<br />

� Ein herzliches Willkommen unseren neuen Mitgliedern . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

� Neue Mitglieder stellen sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

� Ich hab da mal ‘ne Frage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Fachgruppen<br />

� Wie kann man aus RPG Java-Bytecode generieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Der COMMON Info ist das Informationsblatt von COMMON Deutschland, COMMON Österreich und COMMON Schweiz.<br />

Er erscheint periodisch, bis 6 x /Jahr, und dient der Informationsweitergabe an die Mitglieder sowie zu deren Erfahrungsaustausch.<br />

Ohne vorherige Genehmigung des Verfassers ist es nicht gestattet, einzelne Beiträge zu veröffentlichen oder zu kopieren.<br />

COMMON Deutschland übernimmt nicht die Verantwortung für die Korrektheit eines eingesandten und wiedergegebenen Artikels.<br />

Hierfür zeichnet ausschließlich der jeweilige Autor verantwortlich, redaktionelle Bearbeitung erfolgt nur auf Wunsch und in Abstimmung mit<br />

demselben. Unterschiedliche Meinungen zu einzelnen Fachthemen sind sehr willkommen.<br />

Beiträge zum COMMON Info wie Erfahrungsberichte, Fachbeiträge, u.a. sind sehr willkommen. Nutzen Sie dieses Instrument als<br />

Kommunikationsmittel, Sprachrohr oder auch als Klagemauer. Bitte senden Sie Ihre Beiträge an die nebenstehenden länderspezifischen<br />

Redakteure oder an das COMMON Büro. Die Gesamtverantwortung für diese Mitgliederpublikation liegt bei den im rechtlichen Sinne<br />

Verantwortlichen des Vereins COMMON Deutschland e.V.<br />

Anzeigenpreise: Bitte Medienblatt im zuständigen COMMON- Büro anfordern.<br />

COMMON DEUTSCHLAND e.V.<br />

Christa Beck<br />

Bonländer Straße 20<br />

D-70771 Leinf.-Echterdingen<br />

Tel.: +49 ( 0)7 11-90 21 73<br />

Fax: +49 ( 0)711-9021740<br />

common_d@compuserve.com<br />

http://www.common.libra.de<br />

Redakteur für Deutschland:<br />

Hans-Jürgen Friedrich<br />

Katzenberg 62<br />

D-55126 Mainz<br />

Tel.: +49 ( 0)6131- 94 02 62<br />

Fax: +49 ( 0)6131- 94 02 63<br />

hans_j.friedrich@t-online.de<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite<br />

Für Sie gelesen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

IBM Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Anwenderbeiträge<br />

� Ist Ihr Web-Server sicher? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

� Informations-Dilemma der IBM als Lieferant<br />

von Software-Qualität und HW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45<br />

COMMON Deutschland<br />

� Mitgliederversammlung 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

� Was macht er denn eigentlich so – der COMMON-Vorstand? . . . . . . . . . . 47<br />

� Kontaktadressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

Workshops und Konferenzen<br />

� Workshop „Daten- und Anwendungsintegration<br />

für Lotus Dominound AS/400“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Anwenderkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

COMMON Österreich<br />

� COMMON-Gruppen bei e-groups eingerichtet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

� Kontaktadressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />

COMMON Schweiz<br />

� Kontaktadressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />

Terminkalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Redakteur für Österreich:<br />

Anton Gombkötö<br />

Avenum Technologie GmbH<br />

Brigittenauer Lände 50-54<br />

A-1200 Wien<br />

Tel.: +43(1)92 101-748<br />

Fax: +43(1)92 101-300<br />

anton.gombkoetoe@<br />

avenum.com<br />

Redakteur für die Schweiz:<br />

Roberto Leber<br />

ai Boschetti 7<br />

CH-6928 Manno<br />

Tel.: +41(0) 91 - 8 06 37 05<br />

Fax: +41(0) 91 - 6 05 67 09<br />

robert.leber@bluewin.ch<br />

<strong>info</strong>5<br />

1/2001<br />

�<br />

01/01 media_projekt . Printed in Germany


COMMON Leitthema<br />

Gehen den AS/400-Anwendern die Software-Häuser aus<br />

– Investitionsschutz woher?<br />

Von Hans-J. Friedrich . COMMON Deutschland<br />

Eine provozierende Frage? Ja! Aber wer ist denn mehr provoziert<br />

als die betroffenen Anwender?!<br />

Also wir, die COMMON-Mitglieder, die AS/400- (neu:<br />

iSeries400) Anwender.<br />

Kaum haben wir die Y2K-Problematik überwunden, basteln an der<br />

EURO-Fähigkeit unserer Anwendungen, stehen, ob wir wollen oder<br />

nicht, mit unseren konservativ gestrickten RPG-Anwendungen<br />

unausweichlich und mit allen Konsequenzen mittendrin in der ecommerce-Herausforderung,<br />

werden über ERP, CRM, SCM , Data<br />

Warehousing, Ausfallsicherheit, komplexen Vernetzungsproblemen,<br />

und der Einbindung aller TK-Geräte bis hin zur collaborative commerce<br />

– Lösung gejagt, da trifft uns der Schlag:<br />

IBM verabschiedet sich von einer Applikation nach der anderen,<br />

kündigt Office Vision auf, streicht den Tivoli-Mittelstands-„IT-<br />

Director“, lässt die Anwender über Lotus verzweifeln. Baan stirbt<br />

langsam dahin, JBA-Kunden sind dem Herzinfarkt nahe, Schilling<br />

wird verkauft, die Westernacher AG geht in Insolvenz, Brain im Überlebenstraining,<br />

Haitec bremst, und diese Liste ist nur ein beispielhafter<br />

Auszug. Mit dem Zusammenbruch des New-Economy-Hype<br />

brechen die Start-Ups weg, rund 80% der mittelständischen<br />

AS/400-SW-Häuser schreiben rote Zahlen, 50% sind mit ihrer<br />

Geschäftsentwicklung unzufrieden, „fir“ prognostiziert eine schwierige<br />

Zeit für viele PPS-Anbieter<br />

Die „Denkfabrik“ ermittelt die Angst der Anwender um die Zukunft<br />

ihrer eingesetzten Produkte auf Grund der vielen Fusionen, wobei<br />

die technische Planungssicherheit leidet und die Risiken für die<br />

Investitionssicherheit und den Service signifikant steigen.<br />

Aber die IT-Branche und die IT-Dienstleister erwarten weiteres<br />

Wachstum, weltweit setzte sie in 1999 schon 2,1 Billionen Dollar<br />

um. Für uns Anwender heißt das, die Anforderungen an die IT-<br />

Abteilungen werden weiter wachsen. Gibt es wenigstens hier und da<br />

einen Silberstreif? Inwieweit wachsen neue Lösungsanbieter und<br />

Lösungen nach, kann man z.B. auf Pat House und Siebels<br />

„Midmarket Edition“ hoffen, oder soll man auf Linux und Java und<br />

die eigene Kraft der Individualprogrammierung setzen? Wird alles<br />

ganz einfach, wenn wir abwarten, dass sich das ASP-Konzept<br />

durchsetzt?<br />

Wir wollen unsere Mitglieder in dieser Situation nicht ganz<br />

alleine im Regen stehen lassen.<br />

Auch hier zählt wieder der COMMON-Grundsatz:<br />

Erfahrungsaustausch hilft uns allen!!<br />

<strong>info</strong>6<br />

1/2001<br />

Fast die Hälfte aller mittelständischen Unternehmen setzt<br />

noch keine unternehmensweite Standardsoftware ein.<br />

Also hat sich die COMMON Info-Redaktion auf den Weg gemacht<br />

und mit viel Aufwand die unterschiedlichsten Quellen angezapft. Mit<br />

weitestgehend gleichlautenden Fragen sollten unterschiedliche<br />

Konzepte und Lösungsansätze deutlich werden und damit die Basis<br />

bilden für Ihre eigene Meinungsbildung und die Entwicklung Ihrer<br />

eigenen SW-Strategie. Machen Sie sich die Mühe, es herauszuarbeiten.<br />

Es sollte sich für Sie lohnen.<br />

Das Spektrum der Interviewpartner ist breit angelegt.<br />

So reicht das Spektrum der Interviewpartner von der IBM (Herr Uwe<br />

Rusch) über die Wissenschaftler (Herr Stich vom „fir“), die<br />

Consulter (Herr Stephan, AD Solutions), die Verfechter der<br />

Individualprogrammierung (D.Eckel, Common AU), bis zu den SW-<br />

Häusern Brain, R.S. Consulting, SoftM, Command, die diesen<br />

Problemen mit unterschiedlichen Strategien zu Leibe rücken.<br />

Natürlich haben viele diese Gelegenheit genutzt, auf unsere provozierenden<br />

Fragen nach sehr konkreten Antworten und<br />

Entscheidungshilfen diplomatisch und z.T. sehr marketingorientiert<br />

zu antworten. Wir haben es um der Sache willen billigend in Kauf<br />

genommen und unseren „Code of Ethics“ ein wenig strapaziert.<br />

Der Nutzwert für Sie sollte es aufwiegen.<br />

Beteiligen Sie sich an der Diskussion! Ihre Kollegen brauchen<br />

Ihre Erfahrung! Partizipieren Sie!<br />

Schon heute liegen uns weitere Meinungsäußerungen und<br />

Erfahrungsberichte einiger Mitglieder vor. Wir werden sie im<br />

Folgeheft mit in die Diskussion einbringen. Auch Ihre Meinung ist<br />

gefragt. Ihr Widerspruch, Ihre zusätzlichen Argumente, Ihre hilfreichen<br />

Vorschläge – schlicht eben Ihre Erfahrung.<br />

Äußern Sie sich spontan!<br />

Ich freue mich auf Ihre Mail und bringe Ihren Beitrag gerne<br />

mit ein.<br />

<strong>info</strong><br />

2/2001<br />

Handys und Software in Kürze von IBM?<br />

Leitthema Info 2/2001:<br />

COMMON-Workshops,<br />

Jako und US-Study-Tour<br />


Wie begegnet die IBM den aktuellen Problemen am AS/400/<br />

iSeries400 Markt – oder hat sie gar keine?<br />

H.J. Friedrich interviewte hierzu Uwe Rusch, Leiter Mid Market System Sales CER bei IBM<br />

H.J. Friedrich: Betriebswirtschaftliche Standard-Anwendungen und<br />

PPS-Anwendungen im Angebot der HW-Hersteller wie IBM, heute<br />

ERP und PPS genannt, waren seit vielen Jahren die Voraussetzungen<br />

dafür, dass man dem Anwender auch HW verkaufen konnte.<br />

Schließlich sucht ein Anwender „LÖSUNGEN“ für seine betrieblichen<br />

Aufgaben und investiert dann noch in die „Mittel zum Zweck“, der<br />

HW. Längst haben sich die Kosten für Org./SW/Service zu HW zu<br />

einem Verhältnis 7:1 entwickelt. Die viel gerühmte Investitionssicherheit<br />

bei IT-Entscheidungen, die oft bis zur Existenzfrage des<br />

Unternehmens, aber noch mehr des IT-Verantwortlichen gehen,<br />

muss sich also zunehmend entsprechend zur SW verlagern. Gerade<br />

hier aber lässt die IBM die AS/400-Anwender zunehmend im Regen<br />

stehen – zieht sich aus den Applikations-SW-Angeboten zurück.<br />

Womit erklären Sie dem AS/400-Anwender plausibel diese<br />

Strategie?<br />

Uwe Rusch: Ich kann mich<br />

Ihrer Aussage, die IBM<br />

würde die Anwender im<br />

Regen stehen lassen, nicht<br />

anschließen. Ich stimme<br />

Ihnen zu, wenn Sie sagen,<br />

dass wir nicht genügend<br />

kommunizieren. Dieses kann<br />

ich nun nachholen.<br />

Die IBM hat vor längerer Zeit<br />

entschieden, sich auf die<br />

Kernkompetenzen zu konzentrieren.<br />

Dieses sind die<br />

Technologien sowie die notwendige Middleware, die Voraussetzungen<br />

dafür sind, moderne Anwendungen wirtschaftlich und<br />

sicher zu betreiben. Wir haben bewiesen, dass wir in diesen<br />

Bereichen in der Lage sind, State-of-the-Art Technologien zu entwickeln.<br />

Allein in die Weiterentwicklung der iSeries als elementaren<br />

Bestandteil der IBM werden pro Tag etwa 1 Mio Dollar investiert,<br />

um heute und auch morgen leistungsfähige und effiziente Server<br />

anbieten zu können.<br />

Daneben investieren wir stark in die Bereiche der Anwendungen.<br />

Dieses gestalten wir gemeinsam mit unseren Partnern, die in den<br />

Gebieten ihre Kernkompetenz unter Beweis stellen. Wir werden das<br />

Team, das diesen Bereich unterstützen wird, im Jahr 2001 erheblich<br />

erweitern. Was wir dazu leisten, präzisiere ich im Folgenden.<br />

HJF: Welche Sicherheiten, welche Garantien hat ein Anwender<br />

heute noch, wenn er sich für eine IBM-Lösung (HW + SW von nn)<br />

entscheidet?<br />

Uwe Rusch: Der Kunde muss sich heute in erster Linie für eine<br />

Anwendung seiner Wahl entscheiden, die am besten in der Lage ist,<br />

seine Geschäftsprozesse zu unterstützen und Wettbewerbsvorteile<br />

zu erlangen. Dazu muss die IT-Strategie ein elementarer Baustein<br />

der Geschäfsstrategie sein. Nach der Auswahl der Anwendung muss<br />

dann eine Plattform gewählt werden, die skalierbar, sicher und<br />

kostengünstig ist. Die iSeries400 ist dazu hervorragend geeignet.<br />

Zahlreiche Untersuchungen von unabhängigen Beratern beweisen<br />

dies immer wieder aufs Neue. Die Reports sind übrigens für alle<br />

Interessierten unter der Internet-Seite zu finden: http://www.iseries.ibm.com/conslt/all.htm.<br />

Die Begriffe ‘Sicherheiten’ und ‘Garantien’ sind natürlich ein weites<br />

Feld und werden von Kunde zu Kunde unterschiedlich definiert und<br />

verstanden. Wir unterstützen diese Punkte, in dem wir dafür sorgen,<br />

dass wir die Plattform und die Middleware zur Verfügung stellen und<br />

weiterentwickeln, aber auch in der der weiter gehenden Unterstützung<br />

für unsere Businesspartner durch die Migrations- und<br />

Portierungs-Center (wie etwa in Hamburg oder das CTC in La<br />

Gaude). Diese Center arbeiten an konkreten Kundenprojekten und<br />

können durch die Konzentration des verfügbaren Wissens sowie der<br />

direkten Verbindung in die Labors schnell und effektiv helfen und<br />

Lösungen erarbeiten.<br />

“IBM konzentriert sich auf Technologien und<br />

Middleware, die Voraussetzungen dafür sind, moderne<br />

Anwendungen sicher und wirtschaftlich zu betreiben.”<br />

HJF: Zunehmende, verunsichernde Meldungen über z.T. traditionsreiche<br />

AS/400-SW-Häuser lassen die Anwender um ihre<br />

Investitionen oder geplanten Investitionen zittern. Welche Gründe<br />

sehen Sie für diese Situationen in einem an sich boomenden Markt<br />

für SW-Häuser? Gehen den AS/400-Anwendern die SW-Häuser aus?<br />

Uwe Rusch: Ich bin nicht der Auffassung, dass der iSeries die SW-<br />

Häuser ausgehen. Was wir beobachten, ist ein allgemeiner Prozess<br />

der Konsolidierung und Konzentration in der gesamten Wirtschaft.<br />

Nach wie vor finden wir eine sehr breite Anzahl von SW-Häusern,<br />

die ihre Applikationen auf der iSeries zur Verfügung stellen. Darüber<br />

hinaus überlegen sich viele Anbieter von Lösungen, ihre<br />

Anwendungen auf anderen Plattformen zur Verfügung zu stellen.<br />

Daraus entsteht leider zu oft der Eindruck, dass die Anwendungen<br />

vielleicht nicht mehr auf der iSeries zur Verfügung stehen wird. Dies<br />

ist definitiv nicht der Fall.<br />

HJF: Überfordert die notwendige Fortentwicklung alter ERP/PPS-<br />

Systeme, wie Plattformerweiterung, Funktionserweiterung, GUI-<br />

Modernisierung und e-commerce-Fähigkeit die mittelständischen<br />

AS/400-SW-Häuser? Und was ist Ihr Lösungsvorschlag hierzu?<br />

Uwe Rusch: Ich beobachte, dass die angesprochenen Veränderungen<br />

sehr wohl zu einer längeren Überlegung hinsichtlich der<br />

Strategie der SW-Häuser führen. Höhere Investments, unsicherere<br />

Zukunft am Markt sowie die rasante Entwicklung der Technologien<br />

führen zu einer gewissen Zurückhaltung.<br />

Wie bereits angesprochen, werden wir die Business Partner und die,<br />

die es noch werden, in der Portierung, Migration und Umstellung<br />

<strong>info</strong>7<br />

1/2001


COMMON Leitthema<br />

Wie begegnet die IBM den aktuellen Problemen am AS/400/<br />

iSeries400 Markt – oder hat sie gar keine?<br />

H.J.Friedrich interviewte hierzu Uwe Rusch, Leiter Mid Market System Sales CER bei IBM (Fortsetzung)<br />

auf neue Technologien wie Java ihrer Anwendung durch die Center<br />

unterstützen. Darüber hinaus werden wir im Jahr 2001 mehr auf ein<br />

gemeinsames Marketing mit unseren Partnern setzen, um die<br />

Möglichkeiten der Kommunikation zu maximieren.<br />

Des Weiteren - und das ist vielleicht der interessanteste Punkt - werden<br />

wir für die SW-Häuser eine Art Leitfaden oder Roadmap für die<br />

Anwendungsentwicklung zur Verfügung stellen. Viele der Unternehmen<br />

beschäftigen sich heute mit der Fragestellung, wie man ausgereifte<br />

Applikationen auf Basis RPG in die neue Welt von Java und<br />

WebSphere überführen sollen. Wir haben dazu mit einem kleineren<br />

SW-Haus eine Pilotvereinbarung getroffen, dies am lebenden Beispiel<br />

zu entwerfen, um dann in einem zweiten Schritt die erarbeiteten<br />

Empfehlungen allen Partnern zur Verfügung stellen zu können.<br />

HJF: In einer seriösen Hochschulstudie wird davon ausgegangen,<br />

dass sich z.B. die rund 150 PPS-Anbieter innerhalb der nächsten<br />

fünf Jahre auf zehn reduzieren. BRAIN International plant offensichtlich,<br />

seine 3 PPS-Systeme zu einem zu verschmelzen. Eine<br />

Umstellung bedeutet für einen mittelständischen Anwender bei günstigen<br />

Kosten rd. 500 TDM bis 1 Million DM. Wie schützt er sich hier<br />

davor, auf das falsche Pferd zu setzen?<br />

Uwe Rusch: Ein gewisses Restrisiko wird es immer geben, da die<br />

IBM nicht eine lebenslange Garantie auf die Verfügbarkeit von<br />

Anwendungen der Geschäftspartner übernehmen kann. Wir werden<br />

aber auch in Zukunft weiterhin den Fokus auf den Investitionsschutz<br />

für unsere Kunden im Auge behalten. Auch heute noch laufen bei<br />

unseren Kunden Anwendungen, die schon in der Zeit des Systems<br />

/36 genutzt wurden. Dies kann keine andere Plattform sicherstellen.<br />

Auf der anderen Seite kann der mittelständische Anwender immer<br />

auf die Unterstützung der IBM bauen, die mit ihren Fachleuten die<br />

Auswahlprozesse für neue Anwendungen unterstützen kann. Wir<br />

haben in der Vergangenheit gerade bei der Auswahl von PPS-<br />

Systemen immer wieder die Kundenforderungen in den Vordergrund<br />

gestellt. Diese Expertise ist selbstverständlich auch übertragbar auf<br />

alle anderen Lösungsbereiche wie Groupware, Supply Chain<br />

Management oder Customer Relationship Management.<br />

Dazu ist es wichtig, eine Plattform im Unternehmen zu nutzen, die<br />

in der Lage ist, eine möglichst breite Anzahl von Anwendungen auf<br />

einem System zu integrieren. Die iSeries geht auch hier wieder mit<br />

guten Beispiel voran und bietet die Möglichkeit, neben den<br />

Anwendungen unter dem Betriebssystem OS/400 auch Unix- und /<br />

oder NT-Applikationen (mittels integrierten NetfinityServer) zu integrieren.<br />

In naher Zukunft werden sie darüber hinaus auch Linux-<br />

Anwendungen nutzen können.<br />

HJF: Nicht nur Firmen-Pkws, auch SW nutzt sich ab und muss<br />

ersetzt werden! Die Halbwertzeit von SW verkürzt sich in einem<br />

immer schnelleren Tempo. Böse Zungen sprechen bereits von bis zu<br />

einem Jahr. Könnte es zutreffen, dass gerade der Mittelstand diesem<br />

Umstand nicht genügend Bedeutung beigemessen hat? Sprich: Den<br />

„Afa-Zeitraum“ der SW nicht gleichzeitig auch als Notwendigkeit zur<br />

<strong>info</strong>8<br />

1/2001<br />

„Rückstellung von Finanzmitteln“ für Neuanschaffung/Anpassung/<br />

Implementierungen genutzt hat und ihm deshalb die Mittel hierzu<br />

fehlen, was zum „Klammern an alte Lösungen“ und zur Verhinderung<br />

der notwendigen Modernisierung führt?<br />

Uwe Rusch: Die Investitionen für die Software übersteigen schon<br />

heute die Kosten für die Plattform bei weitem. Die Integration der<br />

Lösung und die enge Verzahnung mit den Prozessen in den<br />

Unternehmen führen dazu, dass man gerne an erprobten Lösungen<br />

festhält. Die dramatisch schnelle Entwicklung macht es aber notwendig,<br />

diese neuen Entwicklungen auch in den Lösungen zu reflektieren.<br />

Ich halte es für übertrieben, schon nach einem Jahr<br />

Applikationen durch neue zu ersetzen, aber der Anwender und<br />

Betreiber sollte auf flexible und durch Schnittstellen erweiterbare<br />

Lösungen setzen. Dies erleichtert dann auch den Wechsel und die<br />

Modernisierung.<br />

HJF: Bis vor wenigen Jahren waren die geeigneten Mittel zur SW-<br />

Auswahl: Funktionsvergleiche, Benchmarks, Referenzkunden befragen<br />

und COMMON-Erfahrungen nutzen. Sicherlich gelten diese<br />

auch in Zukunft fort. Aber welche Auswahlkriterien müsste ich Ihrer<br />

Ansicht nach zusätzlich heranziehen, um das richtige, sichere, servicefähige,<br />

wirtschaftlich solide Unternehmen zu erkennen, das mir die<br />

höchstmögliche Service- und vor allem Investitionssicherheit, auch<br />

im Sinne kontinuierlicher Weiterentwicklung der angebotenen SW an<br />

die sich schnell wandelnden Anforderungen, bietet?<br />

Uwe Rusch: Ich bin völlig Ihrer Meinung, dass die erprobten und<br />

bewährten Vergleiche, die Sie angesprochen haben, auch weiterhin<br />

gelten. Im Sinne der Zukunftssicherheit sollte als Ergänzung auch das<br />

Unternehmen selber mit seinen Strategien, seinen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und seiner Historie betrachtet werden. Ein weiterer<br />

Indikator für die Auswahl kann auch die Bindung und Verbindung zu<br />

einem Hersteller (z.B. Zusammenarbeit mit den Labors) sein.<br />

An der Stelle möchte ich nochmals auf einen der wichtigsten<br />

Informationsquellen hinweisen, die es überhaupt gibt: Der Kontakt<br />

von Kunde zu Kunde, der insbesondere von COMMON gefördert<br />

wurde und wird. In den Zeiten der Informationsüberflutung ist es<br />

dringend notwendig, die Erfahrungen aus ersten Hand und direkt<br />

vermittelt zu bekommen. COMMON ist dazu die beste Basis, die<br />

denkbar ist.<br />

HJF: An den COMMON-Strategietagen im November 2000 in<br />

Böblingen zeigte die offene Diskussion in dem Workshop „Software-<br />

Qualität“ eine wachsende Affinität für „individuelle Programmierung<br />

der eigenen ERP/PPS-Lösungen“. Die Argumente waren: „Die<br />

Werkzeuge für eine produktive, sichere Programmentwicklung sind<br />

heute unvergleichlich besser“. „Individuallösungen machen unabhängig<br />

von fremden Hotlines und teurem Upgrade.“ „Sie ersparen<br />

den Ballast nicht benötigter Öhrchen.“ Und bieten die Chance,<br />

„wettbewerbsvorteilige firmenspezifische Funktionen“ mit aufzunehmen.<br />

Ist dies aus Ihrer Sicht der Königsweg aus der SW-Misere?


Uwe Rusch: Diese Frage kann nicht allgemein gültig mit Ja oder<br />

Nein beantwortet werden. Wir haben lange Zeit einen Trend zum<br />

Outsourcing beobachten können, heute steht der Begriff ASP ganz<br />

oben auf der Trendliste. So individuell, wie die Lösungen sein können<br />

oder sollen, so individuell ist auch die Frage zu beantworten.<br />

Dahinter steht dann auch immer wieder die Frage nach der strategischen<br />

Bedeutung von IT für das Unternehmen, die verfügbaren<br />

Anwendungen, die verfügbaren Skills im Unternehmen und am<br />

Markt sowie die verfügbaren Mittel für die Eigenentwicklung.<br />

Sinnvoll kann aber auch ein Mix sein: Standardanwendungen für allgemeine<br />

Lösungen wie Buchhaltung oder Personalwesen und<br />

Ergänzung durch individuelle Anforderungen.<br />

Ich halte es für notwendig, dass aus der Geschäftsstrategie und den<br />

Geschäftszielen die individuelle IT-Strategie abgeleitet wird.<br />

HJF: Spricht nicht vieles dafür, hier einen sinnvollen Mix anzustreben?<br />

Z.B. eine Lohnabrechnung ist eine Lohnabrechnung ohne<br />

Wettbewerbsvorteile; das Gleiche wird man für die Finanzbuchhaltung<br />

sagen können.<br />

Uwe Rusch: Aus meiner Sicht kann dies eine sinnvolle Lösung sein.<br />

HJF: Ein international agierendes, großes AS/400-SW-Haus sagt,<br />

dass die Entwicklung von ERP bzw. PPS-Standard-Lösungen heute<br />

etwa ein – zwei Mio. DM kosten, gegenüber früher ca. 250 TDM. Die<br />

Kosten für Entwicklung und Pflege können sich alleine über eine größere<br />

Zahl kleiner Mittelstandsunternehmen nicht rechnen, wenn<br />

nicht mindestens zwei bis drei große Mittelstandskunden dies mit<br />

finanzieren. Ergibt sich hier nicht ein Widerspruch zur<br />

Individuallösung? Und damit ein nicht gelöster Konflikt für den<br />

mittelständischen Entscheider? Welche Vorgehensweise zur<br />

Entscheidungsfindung empfehlen Sie hier?<br />

Uwe Rusch: Aus meiner Sicht gibt es nicht DIE Lösung für den<br />

Kunden, die auf alle Kunden passt. Als ersten Schritt sollte sich<br />

jeder Kunde über die strategische Bedeutung der IT für sein<br />

Unternehmen im Klaren werden. Im zweiten Schritt muss dann eine<br />

Auswahl an verfügbaren Lösungen untersucht werden, die am Markt<br />

verfügbar sind. Sind dann nicht alle Anforderungen abgedeckt, dann<br />

steht die Entscheidung an, ob die Prozesse im Unternehmen verändert<br />

werden müssen oder ob eine Ergänzung der ausgewählten<br />

Software realisiert werden muss. Im Extremfall kann eine<br />

Entscheidung auch die Eigenprogrammierung sein, wenn heute kein<br />

adäquates Angebot am Markt erhältlich ist. Meine Empfehlung an<br />

der Stelle wäre: soviel Standard wie möglich, soviel Anpassung und<br />

Ergänzung wie nötig. Dies schafft Freiraum für neue, zusätzliche<br />

Lösungen, die zu einem weiteren Wettbewerbsvorteil führen können.<br />

HJF: Ein weiterer Aspekt: „ASP“ ist in aller Munde. Bereits 78% der<br />

US-Unternehmen arbeiten mit „Miet-SW“ via Internet. EDS hat<br />

bereits 750 ASP-Kunden via 46000 Servern „in Miete“ (RZ-Leistung :<br />

das Tausendfache der Nasa z.Zt. von Armstrongs Mondlandung).<br />

Mindestens ein großes deutsches AS/400-SW-Haus arbeitet an<br />

einem solchen Angebot, das ab Frühjahr 2001 zur Verfügung steht.<br />

Übrigens mit IBM-Kooperation. Ist das der Weg der Zukunft? „Löst“<br />

es unsere Anwenderprobleme - oder schafft es zusätzliche?<br />

Welche? Was ist Ihr Tipp hier?<br />

Uwe Rusch: Wie ich bereits angesprochen habe, ist nach dem<br />

Outsourcing das Thema ASP momentan in aller Munde. Nach der<br />

anfänglichen Euphorie beobachten wir eine Phase der Ernüchterung<br />

über das verfügbare Angebot. Die Phase ist notwendig, um die<br />

Wunschvorstellung mit dem Machbaren abzugleichen. Dahinter stehen<br />

wichtige Elemente wie z.B. Servicelevel-Agreements.<br />

Ich halte ASP für einen äußerst wichtigen Baustein in der Zukunft,<br />

mit dem sich mehr als nur ein iSeries (AS/400)-SW-Haus beschäftigt.<br />

Jeder Anbieter von Lösungen auf der iSeries beschäftigt sich<br />

mit der Fragestellung und bereitet Angebote dafür vor oder hat sie<br />

bereits.<br />

Notwendig - wie auch beim Outsourcing - ist, dass nicht alle<br />

Kompetenz aus dem Hause gegeben wird, sondern die strategischen<br />

Entscheidungen im Hause verbleiben. Damit ist man dann in der Lage,<br />

sinnvolle Synergien zu schaffen und diese zum Vorteil zu nutzen.<br />

Wie auch bei der Auswahl der Software steht die Beantwortung der<br />

Frage nach Make or Buy dahinter.<br />

HJF: Gibt es zu diesem Komplex „Gehen dem AS/400-Anwender<br />

die SW-Häuser aus - Investitionsschutz? Woher?“ aus Ihrer Sicht<br />

wichtige Aspekte/Entscheidungskriterien, die wir noch nicht angesprochen<br />

haben?<br />

“Wegen der immer schneller werdenden Innovationszyklen<br />

fällt es einigen SW-Häusern schwer, mit allen<br />

Entwicklungen Schritt zu halten. Hier greift IBM aktiv ein.“<br />

Uwe Rusch: Meine Erfahrung mit der AS/400 oder heute auch<br />

iSeries ist die, dass wir als IBM in der Vergangenheit die<br />

Möglichkeiten der Geschäftspartner sinnvoll und gut genutzt haben.<br />

Auf Grund der immer schneller werdenden Innovationszyklen fällt es<br />

einigen SW-Häusern schwer, mit allen Entwicklungen Schritt zu halten.<br />

Hier greifen wir nun aktiv ein, indem wir durch unsere Center,<br />

durch die Kontakte zum Labor, durch die Empfehlungen für die<br />

Anwendungsentwicklung sowie durch ein gemeinsames Marketing<br />

mit den Lösungsanbietern den Kunden auch morgen noch das breiteste<br />

Lösungsspektrum auf dieser wundervollen Plattform iSeries<br />

zur Verfügung stellen können.<br />

HJF: Herr Rusch, wir danken Ihnen für das Gespräch!<br />

<strong>info</strong>9<br />

1/2001<br />


COMMON Leitthema<br />

Wie stellt sich ein Consulting-Unternehmen wie AD Solutions<br />

dem COMMON Leitthema?<br />

Die provozierenden Fragen stellte H.J. Friedrich an Dipl. Informatiker Rolf Stephan, Vorstand der<br />

AD Solutions AG in Monheim<br />

HJF: Herr Stephan, offensichtlich haben Sie ja zu der von uns diskutierten<br />

Sorge der AS/400-Anwender um ihre soliden Partner im<br />

Bereich der AS/400-Applikations-Software und der notwendigen<br />

Investitionssicherheit den Königsweg gefunden. Sie plädieren in<br />

Ihrem Beitrag im Midrange Magazin vom September 2000 für das<br />

„Do-it-your-self“ und warnen vor der „Aufgabe von mehr als nur der<br />

Freiheit durch Einsatz von Standardsoftware“. Ist dieses Fazit von<br />

uns so unzulässig? Wird damit die Fragestellung in unserem<br />

Leitthema obsolet?<br />

Rolf Stephan: Sie interpretieren<br />

meinen Artikel sehr<br />

überspitzt. SW-Häuser, die<br />

mit der Technologie Schritt<br />

halten, die ausreichend in<br />

Forschung und Weiterentwicklung<br />

investieren, sind<br />

solide und stabil am Markt.<br />

Ich warne aber davor, zu glauben,<br />

dass ich mit Standardsoftware<br />

alle meine Unternehmensprozesse<br />

“optimal”,<br />

d.h. fördernd für Wettbewerbsvorteile,<br />

abdecken kann. Ich kann meine Prozesse abdecken,<br />

verliere aber Vorteile im Wettbewerb, die ich mir durch maßgeschneiderte<br />

Applikationen erhalten oder erarbeiten kann.<br />

Ich plädiere für sinnvolle Eigenentwicklung in den Bereichen, die<br />

die Kernkompetenzen meines Unternehmens darstellen. In diesen<br />

Kernkompetenzen spiele ich am Markt meine Stärke aus, hier möchte<br />

ich keine Kompromisse bei den eingesetzten Applikationen eingehen.<br />

Ich sehe ein sinnvolles Miteinander von Standardapplikationen<br />

und Individualsoftware.<br />

HJF: Sie finden in Ihrem Beitrag sehr wohl überzeugende<br />

Argumente zu der These: „Individual-SW schafft Wettbewerbsvorteile“<br />

und halten u.a. IT-Kompetenz in den Unternehmen für (über-)<br />

lebenswichtig. Sie sagen allerdings auch, dass Standardsoftware in<br />

Bereichen wie z.B. Buchhaltung, Rechnungswesen oder Personalwirtschaft,<br />

also den typischen “Cross-Segmenten”, sinnvoll ist, man<br />

hier also auch getrost “von der Stange” kaufen soll. Als Vorteil nennen<br />

Sie u.a., dass der SW-Hersteller die „permanente Anpassung an<br />

z.B. gesetzliche Vorgaben garantiert“. Genau hier setzt aber unser<br />

Problem als Anwender ein. Was ist, wenn sich der SW-Hersteller<br />

vom Markt verabschiedet? Was ist dann mit meiner Investitionssicherheit<br />

und den von Ihnen genannten Implementierungskosten<br />

von 1:7? Anders gefragt: Welche Kriterien empfehlen Sie als<br />

Consulter dem Anwender, an denen er seine Standard-SW-Auswahl<br />

und die Auswahl seines SW-Partners messen soll? Gibt es hier für<br />

Ihre Berater eine Checkliste und inwieweit könnten Sie uns diese<br />

bekannt geben?<br />

<strong>info</strong>10<br />

1/2001<br />

RSt: Wie gesagt, IT-Kompetenz in den Unternehmen ist lebensnotwendig.<br />

Und wenn ich eigene Kompetenz habe, kann ich auch meinen<br />

Anbieter von Standard-SW beurteilen. Wichtig ist, dass der<br />

Hersteller nachweisen kann, dass seine Software entsprechend den<br />

Regeln des Software-Engineerings entwickelt wird. Also Regeln wie<br />

Modularität, Portierbarkeit, Transparenz. Egal, ob hier strukturierte<br />

oder objektorientierte Paradigmen verfolgt werden.<br />

Außerdem muss ich beurteilen, wie schnell und flexibel mein<br />

Hersteller auf technologische Trends reagieren kann. Letztes<br />

Beispiel ist, wie schnell die Hersteller ihre Applikationen auch auf<br />

Webplattformen anbieten bzw. entsprechende e-business-Module<br />

in ihre Applikationen integrieren konnten.<br />

Tatsache ist doch, dass genau die Hersteller, die hier veraltete und<br />

monolythische Software anbieten, jetzt die größten Probleme haben.<br />

HJF: Stimmen Sie uns zu, dass die IBM hier mit ihrer Strategie „NO<br />

eigene Appl-SW“ eine große Lücke in die Investitionssicherheit der<br />

Anwender gerissen hat und damit ein hohes Vertrauensrisiko eingeht?<br />

RSt: Ja. Die Grundidee der AS/400 war ja gerade, eine Plattform für<br />

Unternehmensapplikationen bereitzustellen. Und welche andere<br />

Plattform hat in der Vergangenheit eine ähnliche Investitionssicherheit<br />

gezeigt ?<br />

In den letzten Jahren war allerdings die IBM-Strategie bezüglich<br />

Entwicklungstechnologien alles andere als zielorientiert, ich erinnere<br />

nur an das San Francisco Projekt.<br />

Wir müssen aber nach vorne schauen, und ich kann nur immer wieder<br />

betonen, wichtig ist die IT-Kompetenz im eigenen Hause.<br />

HJF: Zurück zu Ihrem Plädoyer für die Individual-Entwicklung.<br />

Was sind für Sie konkret die „KERNBEREICHE“?<br />

“IT-Kompetenz in den Unternehmen ist lebensnotwendig.<br />

Ich plädiere für sinnvolle Eigenentwicklungen in<br />

den Kernkompetenzen meines Unternehmens.”<br />

RSt: Diese sind firmenindividuell. Es sind die Bereiche, mit denen<br />

sich das Unternehmen im Wettbewerb befindet und die permanenter<br />

Anpassung und Verbesserung unterliegen, um Unternehmensziele<br />

wie z.B. Qualität, Schnelligkeit, Effizienz, Kundenzufriedenheit,<br />

Liefertreue maßgeblich beeinflusst werden.<br />

HJF: Ihre Argumente pro Maßanzug wie: „decken die Geschäftsprozesse<br />

optimal ab“, „ausspielen eigener Stärken“, „Wettbewerbsvorteile<br />

langfristig sichern“, „Flexibilität und Unabhängigkeit erhalten”<br />

sind mehr als überzeugend. Sie sprechen von „erstaunlich kleinen<br />

Teams“, die diese Aufgaben „kompetent“, „effizient, kostengünstig<br />

und vor allem unternehmensspezifisch“ lösen können. Wo<br />

finden Sie denn nach dem seit Jahren laufenden IT-Personalabbau<br />

diese Teams in den mittelständischen Anwenderbetrieben?


RSt: Gute Frage!<br />

Ich denke schon, dass in der Vergangenheit oftmals die Bedeutung<br />

der IT unterschätzt wurde. Vielleicht hat sich die IT im Unternehmen<br />

aber auch schlecht verkauft ?<br />

Im Bereich Individualsoftware zeigt die Erfahrung, dass erfolgreiche<br />

Karrieren oftmals in den Fachbereichen begonnen haben. Vielleicht<br />

sollte man hier auch wieder verstärkt ansetzen, entsprechende<br />

Möglichkeiten offerieren und dann in IT-spezifische Weiterbildung<br />

investieren.<br />

Wichtig ist eine gesunde Mischung aus fachsprezifischem Knowhow<br />

und Informatik-Wissen in den Teams.<br />

“In der Vergangenheit wurde die Bedeutung der IT oftmals<br />

unterschätzt. Ich bin lieber von eigenen<br />

Mitarbeitern abhängig.”<br />

HJF: Sie empfehlen, die vorgenannten eigenen Kompetenzen im<br />

Betrieb „vorzuhalten“. Soll dies für alle Projekte gelten? Und wird<br />

damit die Abhängigkeit des Unternehmens von der Verfügbarkeit und<br />

dem Skill einer kleinen Gruppe nicht noch größer? Wie kann sich ein<br />

Mittelstandsunternehmen vor dieser Abhängigkeit schützen?<br />

RSt: Grundsätzlich bin ich doch lieber von eigenen Mitarbeitern<br />

abhängig als von externen Anbietern. Eigene Mitarbeiter kann ich<br />

motivieren und an mich binden. Zum Beispiel durch interessante<br />

Aufgaben!<br />

Aber im Ernst, ich sehe doch keinen Unterschied in der Aufgabe,<br />

fähige Mitarbeiter zu halten. Das SW-Haus muss es doch im gleichen<br />

Maße schaffen wie das Mittelstandsunternehmen. Ich würde<br />

weniger die Abhängigkeit sehen als vielmehr das Kapital, das gute<br />

Mitarbeiter darstellen.<br />

HJF: Sprechen wir die Kosten an. Standard-SW-Entwickler sprechen<br />

davon, dass die Entwicklung von Anwendungen heute bei 1 - 2<br />

Mio.DM gegenüber früher bei rund 250 TDM liegen und sich<br />

Entwicklungen nur noch tragen können über den Vertrieb an viele<br />

kleinere Anwenderbetriebe plus einigen großen, die dann die<br />

Hauptlast tragen. Wie soll das bei Individualentwicklungen funktionieren?<br />

Haben Sie da einen Kostenvergleich für uns parat? Oder<br />

zumindest Vorschläge zur Kostenermittlung? Wären Sie bereit, unseren<br />

Mitgliedern mit einem Kriterienkatalog hierzu in unserer nächsten<br />

Ausgabe des COMMON Info Hilfestellung zu geben?<br />

RSt: Wie kommen Sie zu diesen Zahlen? 250 TDM waren auch “früher”<br />

nur etwas mehr als 1 Mannjahr. Konnte man damit eine universelle,<br />

flexible, parametrisierbare Standardapplikation entwickeln?<br />

Meine Erfahrung ist, dass durch komplexere Technologien auch der<br />

Aufwand für die SW-Entwicklung steigt. Aber dem kann man entgegensteuern.<br />

Ähnlich wie in anderen Ingenieursdisziplinen wie<br />

Architektur, Maschinenbau, Elektrotechnik entwickelt und entwick-<br />

elte sich auch das SW-Engineering weiter. Man muss endlich auch<br />

bereit sein, Werkzeuge und Methoden einzusetzen und sich vom<br />

händischen Codieren “mit Papier und Bleistift” lösen. Also wieder,<br />

nicht nur unternehmensspezifisches fachliches Know-how ist wichtig,<br />

auch IT-Kompetenz. Die richtige Kombination ist gefragt.<br />

Kosten können nur individuell für anstehende Projekte ermittelt werden,<br />

das kann man nicht über einen Katalog lösen.<br />

HJF: Ist „ASP“ für Sie ein ernst zu nehmendes Thema, mit dem sich<br />

der Anwender heute beschäftigen muss? Was bedeutet das in Bezug<br />

auf Ihre Differenzierung nach Standard-SW und Individual-SW?<br />

RSt: ASP ist ein sehr interessanter Ansatz, obwohl, streng genommen,<br />

nicht ganz neu. Ich denke, es ist weniger der Anwender, der<br />

sich damit beschäftigen muss, mir fehlen hier noch die Anbieter.<br />

Ich verstehe ASP als ein Konzept, Standardapplikationen noch effizienter<br />

für den Anwender bereitzustellen. D.h., ihn von der<br />

Administration zu entlasten.<br />

Ich bin mir aber absolut sicher, dass sich dieses Konzept nur erfolgreich<br />

für den Typ von Applikationen durchsetzt, die keine bis minimalste<br />

Individualität erfordern, also Bereiche wie FI, CO, HR, ...<br />

Individualsoftware bleibt von diesem Konzept unberührt, da es keinen<br />

Sinn macht, dass Provider Individuallösungen pro Kunde<br />

bereitstellen. Wo bleiben da die Synergieeffekte ?<br />

“Wichtig ist, dass die SW-Häuser mit der Technologie<br />

und den Marktanforderungen Schritt halten.<br />

Das geht nur über Investitionen, eine unternehmerische<br />

Verantwortung.”<br />

HJF: Zurück zu unserer Ausgangsfrage: Worin sehen Sie insbesondere<br />

die Risiken für die Standard-SW-Anbieter. Wurde zu sehr auf<br />

die Euphorie aus dem Y2K-Boom gesetzt und ist man damit heute<br />

überbesetzt/überinvestiert? Überfordern die heutigen Anforderungen<br />

wie Multiplattformen, Anwendungsmodernisierung, e-commerce-<br />

Fähigkeit u.a. die SW-Häuser in ihrem Investitionsbedarf? Sind die<br />

schnellen Returns nicht realisierbar?<br />

RSt: Ja, der Markt nach dem Y2K Geschäft wurde wohl überbewertet.<br />

Die Anwender sind wohl doch eher zurückhaltend im<br />

Investitionsverhalten.<br />

Wichtig ist, dass die Software-Häuser mit der Technologie und mit<br />

den Anforderungen des Marktes Schritt halten. Und das geht nur<br />

über Investitionen. Es ist somit eine unternehmerische Verantwortung<br />

der Software-Häuser, diesen Invest zu leisten.<br />

HJF: Sehr geehrter Herr Stephan, wir danken Ihnen für das Gespräch.<br />

<strong>info</strong>11<br />

1/2001<br />


COMMON Leitthema<br />

Volle Fahrt voraus nach heftigen Bremsspuren bei BRAIN?<br />

Interview mit Herrn Peter Gagg . Vorstand Brain International AG<br />

HJF: Herr Gagg, das Jahr, das uns den New Economy-Rausch<br />

bescherte, hinterließ uns eine ernüchterte Welt mit dem Verlust des<br />

vertrauten Namens AS/400 und zu viele SW-Häuser mit roten<br />

Zahlen. Auch Brains Hochgeschwindigkeitszug musste sich den<br />

Realitäten stellen und hinterließ kräftige Bremsspuren. Die AS/400-<br />

Anwender sind verunsichert, unsere COMMON-Mitglieder mit Brain-<br />

SW im Einsatz finden Unterstützung in der „COMMON-Fachgruppe<br />

Brain“. Können Ihre AS/400-Kunden ihre Ängste in Richtung<br />

Investitionsunsicherheit begründet ablegen? Oder müssen sie mit<br />

weiteren Unbillen rechnen? Was können wir aus Ihrer Erfahrung lernen?<br />

Peter Gagg: Es ist richtig,<br />

dass eine Marktbereinigung<br />

u. Marktkonzentration im ERP-<br />

SW-Markt, in Deutschland<br />

waren es über 250 Anbieter,<br />

stattfindet. Ein Grund liegt<br />

darin, dass die Entwicklung<br />

eines modernen ERP-Systems<br />

heute ca. das 50-fache<br />

kostet, verglichen mit vor<br />

10-15 Jahren. Ursachen<br />

sind die höhere Komplexität,<br />

die höhere Integration für<br />

alle Randbereiche wie Qualitätssysteme, e-business, usw.<br />

Auf der anderen Seite haben wir das Beharrungsvermögen der<br />

installierten Software bei unseren Kunden unterschätzt. Werden vom<br />

Kunden keine neuen, notwendigen Anforderungen formuliert, bleibt<br />

das Environment bestehen.<br />

Das zweite Argument ist die Entwicklung der e-business-Welt. Ich<br />

habe den Eindruck, dass nach der Y2K-Hürde ein Luftholen, auch<br />

der IT-Verantwortlichen, stattgefunden hat. Gleichzeitig befasste<br />

man sich intensiv mit dem Thema e-business, ohne dass daraus<br />

kurzfristig für die die SW-Unternehmen Geschäftsvolumen entstand.<br />

HJF: Warum sind Sie sich sicher, dass das Brain-Schiff wieder in<br />

Fahrt kommt und in die richtige Richtung fährt? An welchen Kriterien<br />

konkret machen Sie das fest bzw. soll ein Anwender das bei<br />

Firmenvergleichen messen?<br />

PG: Ich bin sehr fest davon überzeugt, dass wir das Brain-Schiff<br />

wieder auf Kurs bekommen. Wir haben eine Straffung der<br />

Organisation, weg von den vielen GmbHs, vorgenommen. Die Brain<br />

Industries kümmert sich von der Entwicklung über die Beratung und<br />

den Vertrieb als eine einheitliche, geschlossene Linienorganisation<br />

um ihre rund 700 Kunden im D-A-CH-Markt. Zum<br />

zweiten konnten wir unseren Break-Even-Point von 25 Mio. DM auf<br />

20 Mio. DM/Monat im Jahre 2001 herunterfahren. Unsere Strategie<br />

ist: Make or buy, Konzentration auf unsere Kernkompetenz. Ein<br />

Beispiel zur Effizienzsteigerung: Im e-business haben wir jetzt eine<br />

enge Kooperation mit „Koss“, wo sich rund 250 Mitarbeiter statt<br />

bisher 15 bei Brain mit dem Thema befassen können.<br />

<strong>info</strong>12<br />

1/2001<br />

Die aus anderen Industrien bekannte Entwicklung wird auch im SW-<br />

Markt die Spezialisierung unter starkem Wettbewerbsdruck nach<br />

vorne treiben.<br />

“Wir haben das Beharrungsvermögen der installierten<br />

Software bei unseren Kunden unterschätzt.”<br />

HJF: Welche Risiken, die Ihnen bzw. auch anderen Mitbewerbern<br />

diese Probleme gebracht haben, glauben Sie, für Ihre Haus erkannt<br />

und ausgeschlossen zu haben<br />

PG: Die existenziellen Risiken haben wir erkannt und die richtige<br />

Politik eingeleitet. Traditionell versuchte man, dem mittelständischer<br />

Kunden alle relevanten IT-Probleme zu lösen. Heute geht der<br />

Trend stärker in eine Industrialisierung. Die Konzentration auf die<br />

Kernkompetenzen ist da ein Weg in die richtige Richtung. Ich bin<br />

sehr sicher, dass es bei einigen SW-Häusern eine Erodierung geben<br />

wird, die stark auf Expansion durch Zukauf von SW-Häusern gesetzt<br />

haben. Möglicherweise gewinnen wir morgen neue Erkenntnisse<br />

und können natürlich nicht Probleme für alle Zukunft ausschließen.<br />

HJF: Würden Sie uns bitte folgende, von uns erkannte Risikogruppen<br />

aus Ihrer Sicht priorisieren?<br />

a) AS/400-systemspezifisch, b) AS/400-SW-Anbieterspezifisch,<br />

c) saisonale Y2K-Probleme, d) e-bus.-Euphorie, e) Opfer hoher<br />

Investitionen im Application-Modernisierungs-/Erweiterungsbereich.<br />

PG: Ganz sicherlich ist die Erwartung an die e-business-Euphorie<br />

nicht in dem Maße eingetreten. Keine Frage ist, dass e-business für<br />

die Zukunft „the name of the game“ ist. Für mich ist es aber nur eine<br />

technologisch bedingte Veränderung einer Infrastruktur. Das bringt<br />

einen riesigen Beratungsaufwand, eine Umstrukturierung von<br />

Business-Prozessen mit sich; aber nicht unbedingt Volumen im<br />

SW-Geschäft. Sicherlich sind hier noch Investments von den SW-<br />

Anbietern erforderlich. Die zweite Priorität aus meiner Sicht als<br />

ERP-Anbeiter ist, dass die als proprietäres System stilisierte<br />

AS/400 nicht immer verkaufsfördernd ist, ungeachtet der Qualität<br />

dieses Produkts. Die Y2K-Problematik hat sicherlich dazu beigetragen,<br />

dass man nach der Belastung des Jahres 1999 ein bisschen<br />

Luft holen musste.<br />

HJF: Wie hat sich Brain International gegen diese Risiken gewappnet<br />

und womit vertreten Sie glaubwürdig, von Ihren Kunden trotzdem<br />

als attraktiver, zukunftsorientierter Anbieter gewertet zu werden.<br />

PG: Was sicherlich nicht nur Brain etwas vernachlässigt hat durch<br />

diesen Hype in 1999, war die Kundennähe. Das klingt vordergründig<br />

abgedroschen. Ich stellte aber auf unserer e-motion-<br />

Veranstaltung in Wiesbaden und der Systems in München fest, dass<br />

die Kunden darum ringen, mit uns intensiver über ihre zukünftigen


Projekte zu sprechen. Wenn es uns mit der neuen Organisation<br />

gelingt, mit unseren 1400 Bestands-Kunden (700 im deutschsprachigen<br />

Raum) im Bereich Industry-Solution Kunden-Planungsgespräche<br />

zu führen, Lösungen und Investmentpläne zu erarbeiten,<br />

werden wir ein sehr gutes Geschäft machen.<br />

“Die Konzentration auf die Kernkompetenzen ist ein<br />

Weg in die richtige Richtung.”<br />

HJF: Wie sehen Sie IBMs Strategie, sich aus dem eigenen<br />

Application-Angebot zurückzuziehen? Sogar ihren Brain-Anteil hat<br />

IBM inzwischen verkauft. Welche Vor-/Nachteile sehen Sie hier für<br />

die Anwender?<br />

PG: Lou Gerstner hat vor mehreren Jahren in der Business-Partner-<br />

Charta gesagt, dass die IBM weltweit aus dem SW-Lösungs-<br />

Geschäft für mittelständische Kunden rausgeht. Es ist das Geschäft<br />

der ISVs und der Servicehäuser. Klare Strategie, und insofern nur<br />

eine konsequente Vorgehensweise. Das IBM-Engagement bei Brain<br />

sollte den MAS90-Kunden Investitionsschutz signalisieren.<br />

Inzwischen hat sich die MAS90-Kundenlandschaft weitestgehend<br />

beruhigt, die Rücknahme des Investments ist konsequent.<br />

HJF: Mit den besseren Programmierwerkzeugen kommt die<br />

„Individual-Lösung“ wieder in Mode. Die Argumente dafür sind: keinen<br />

unnötigen Funktionsballast, dadurch höhere Akzeptanz und<br />

Effektivität bei den Endbenutzern. Keine hohen Upgrade-Kosten,<br />

wettbewerbsvorteilige Öhrchen sich möglich. Dies soll zu weniger<br />

Aufwand/Kosten führen. Was ist hier Ihr Standpunkt?<br />

PG: Es ist die uralte Gretchenfrage in der SW-Industrie zwischen<br />

den IT-Bereichen und den SW-Anbietern. Wenn Sie einen<br />

Maßanzug haben, kann er körperliche Unzulänglichkeiten besser<br />

berücksichtigen als eine Konfektion. Der Standardisierungsgrad in<br />

der SW-Industrie hat noch nicht das erreicht, was wünschenswert<br />

wäre. Wenn sich die Unternehmensleitung zum Standard commited<br />

und die Geschäftsprozesse adäquat gestaltet, ist man extrem gut<br />

bedient. Will man aber seit Jahren etablierte Geschäftsprozesse<br />

nicht verändern, dann ist eine Alternative zur Standard-SW gefragt.<br />

Es ist also eine Güterabwägung zwischen Standard- und Individual-<br />

SW. Den Grad der Diskussion bestimmen Unternehmen mit noch<br />

vorhandenen kompletten IT- Entwicklungsabteilungen versus mittelständische<br />

Firmen, wo sehr reduzierte IT-Abteilungen sich über<br />

Individualprogrammierung keine Gedanken machen können.<br />

HJF: ASP, ist das die Lösung der Zukunft? Oder der Weg in noch<br />

mehr Abhängigkeit und Risiken? Halten Sie ASP für einen zukunftsfähigen<br />

Trend? Was plant Brain und welche Tipps haben Sie für die<br />

Anwender hierzu?<br />

PG: Die ASP-Entwicklung ist eine sehr logische. Für sog. Captive-<br />

Markets ist eine ASP-Lösung extrem sinnvoll. Ein typisches Beispiel<br />

ist die DATEV und die Steuerberater. Hunderttausendmal läuft die<br />

gleiche Mimik ab. Oder nehmen Sie Kettenläden, nehmen Sie<br />

McDonald’s. Ob es aus der Zentrale eines Hauses kommt, oder ob<br />

es von einem Externen kommt, spielt dabei keine Rolle. In einem<br />

hochkomplexen Markt wie den ERP-Lösungen bedarf es noch einiger<br />

Entwicklungsjahre. Aber wir haben in der Automotiv-Industrie<br />

durchaus ASP-Lösungen (Supply-Web), wo für den kleinen<br />

Automotiv-Zulieferer eine Lösung zu einem Hauptzulieferer umgesetzt<br />

werden könnte.<br />

HJF: Gibt es aus Ihrer Sicht Aspekte zu unserem provokanten<br />

Titelthema, die wir noch nicht angesprochen haben?<br />

PG: Aus meiner Sicht gehen dem AS/400-Anwender die SW-<br />

Häuser nicht aus. Es werden weniger, aber größere. Die Zukunft für<br />

Anwendungen ist damit im wesentlichen sichergestellt. Das war<br />

auch der Grund für die Fusion der damals schon relativ großen SW-<br />

Häuser zu Brain International. Außerdem haben sich ganz große und<br />

weltberühmte SW-Häuser in den letzten Jahren der AS/400-<br />

Plattform genähert.<br />

HJF: Herr Gagg, auf Ihrem gut besuchten Brain-Forum Ende Nov.<br />

2000 war bei Ihren Kunden keine Titanic-Stimmung auszumachen.<br />

Hat sich zwischenzeitlich die Zuversicht der Kunden in Brain als<br />

einen investitionssicheren Partner stabilisiert oder eher geändert?<br />

Was sind Ihre Ziele für 2001? Immerhin bietet der deutsche<br />

Mittelstand, bei dem laut einer Studie zu rund 48% noch keine ERP-<br />

Standard-SW einsetzt ist, Ihnen eine gute Basis.<br />

“Ganz große und weltberühmte SW-Häuser haben sich<br />

der AS/400-Plattform genähert.”<br />

PG: Seit wir public gegangen sind, haben wir in unseren Aktionären<br />

eine neue Kundenklientel. Alleine durch diesen Vorgang sind<br />

wir bzgl. unserer Lösungen in eine neue Diskussion gekommen, die<br />

wir vorher überhaupt nicht gekannt haben. Sie fragen nach Titanic-<br />

Stimmung? Ich glaube das überhaupt nicht. In Neukundengesprächen<br />

werden wir täglich mit den namhaftesten und Nr.1-<br />

Anbietern am Markt verglichen. Dabei schneiden wir nach wie vor<br />

sehr gut ab, häufig als erster, manchmal zweiter. Es geht jetzt vielmehr<br />

um unsere wirtschaftliche Stabilität. Unsere Kunden wollen<br />

mit uns die Weiterentwicklung vorantreiben. Insofern sehe ich diese<br />

Dinge ausgesprochen positiv und glaube auch, dass wir reüssieren.<br />

HJF: Sehr geehrter Herr Gagg, wir danken Ihnen für das Gespräch.<br />

�<br />

<strong>info</strong>13<br />

1/2001


COMMON Leitthema<br />

Der sichere Weg zum Ziel - Die Tipps der command ag!<br />

Interview mit Herrn Günter Wiskot . Vorstand für den Bereich FRIDA bei der Command AG<br />

HJF: Die AS/400-Anwender werden zunehmend verunsichert. Sei<br />

es IBMs Rückzug aus dem eigenen Appl.-Angebot, oder die aufschreckenden<br />

Nachrichten über prominente AS/400-SW-Häuser.<br />

In einer kostenträchtigen IT-Installation, man spricht von einem Verhältnis<br />

7:1 für SW + Org. zu HW-Kosten, halten wir das für dramatisch.<br />

Wann müssen wir mit Investitions-Unsicherheiten für die<br />

AS/400-Anwender beim Anbieter command rechnen?<br />

Günter Wiskot: Verunsichert<br />

sind die Anwender bereits<br />

heute, was nichts mit command<br />

zu tun hat. Wir betrachten<br />

uns nach wie vor als ein<br />

sehr solides SW-Haus und<br />

haben im November 2000<br />

ein neues Release auf den<br />

Markt gebracht. Nach den<br />

Schwächen im Markt, die bis<br />

Mitte 2000 etwa ein volles<br />

Jahr angehalten haben, löst<br />

sich die Investitions-zurückhaltung<br />

zunehmend auf. Wir investieren im Vorhinein mit langfristigen<br />

Planungen in moderne Technologien und in das, was wir uns<br />

auch leisten können.<br />

HJF: Ist Unsicherheit für Sie also kein Thema? An welchen Kriterien<br />

konkret, neben den von Ihnen soeben genannten, machen Sie das<br />

fest bzw. soll ein Anwender das bei seinen Anbietervergleichen festmachen?<br />

GW: Eine ERP-Entscheidung fällt nur selten auf Grund technischer<br />

Gegebenheiten. Die Stabilität und die Berechenbarkeit des<br />

Anbieters spielen eine immer größere Rolle. Wir bieten hier sehr<br />

langfristige Perspektiven. Z.B. garantieren wir jedem Kunden im<br />

Pflegevertrag einen Weiterentwicklungszeitraum von mindestens<br />

7 Jahren. Selbst wenn z.B. die command verkauft würde, wäre ein<br />

Übernehmer daran gebunden. Womit ich jetzt auf keinen Fall<br />

Spekulationen in die Welt setzen möchte. Dieser einzelvertragliche<br />

Weg bietet die höchstmögliche Sicherheit für den Kunden.<br />

HJF: Können Sie uns Verhaltenskriterien mit hohem Risiko nennen,<br />

die möglicherweise Ihre Mitbewerber in Schwierigkeiten gebracht<br />

haben oder command in Schwierigkeiten bringen könnten?<br />

GW: Der Markt im ERP-Umfeld ist starken Schwankungen unterworfen.<br />

Eine „Hochzeit“ mit sehr starkem Wachstum war 1998 bis<br />

Mitte 1999. Der Tiefpunkt folgte von der 2. Jahreshälfte 1999 bis<br />

Mitte 2000. Setzt man diese Zyklen sofort um und baut in guten<br />

Zeiten sehr schnell Personal auf, hat man einen sehr hohen Fixkostenblock<br />

am Hals. Wir haben da eine andere Strategie: Wir arbeiten<br />

mit von uns ausgebildeten und zertifizierten Vertriebspartnern,<br />

auf die wir in Boomzeiten als quasi verlängerte Werkbank mit erfah-<br />

<strong>info</strong>14<br />

1/2001<br />

renen Mitarbeitern zugreifen. Das verhindert, dass in Boomzeiten<br />

zunehmend Anfänger in den Markt geschickt werden müssen. Diese<br />

Vorgehensweise führt zu höherer Kundenzufriedenheit, zu langfristiger<br />

Kundenbindung und damit auch zur Stabilität von command.<br />

“Als langfristige Perspektive bieten wir vertraglich<br />

mindestens sieben Jahre Weiterentwicklung an.”<br />

HJF: Ergänzend bitte ich um Ihre Ansicht zu folgenden Kriterien.<br />

Würden Sie uns diese aus Ihrer Sicht priorisieren?<br />

a) AS/400–systemspezifisch, b) AS/400-SW-Anbieterspezifisch,<br />

c) saisonale Y2K- Probleme, d) e-business-Euphorie, e) Opfer hoher<br />

Investitionen im Application-, Modernisierungs-/Erweiterungsbereich.<br />

GW: Bei der AS/400 ist die IBM selbst die größte Unsicherheit.<br />

Glücklicherweise ist der AS/400-Markt in der IBM-Welt noch ein<br />

Fels in der Brandung, und die AS/400-Anwender die treuesten im<br />

EDV-Markt. Die zunehmende Verbilligung der Fernleitungen fördert<br />

den starken Konsolidierungsprozess. D.h.: Firmen zentralisieren ihre<br />

EDV, die Peripherie-AS/400-Systeme werden abgebaut.<br />

Natürlich hoffen wir, dass die IBM sich diesen soliden Markt nicht<br />

mittelfristig abschneidet. Ich rechne mittelfristig nicht damit, dass<br />

die AS/400 und ihre Architektur vom Markt verschwindet. AS/400-<br />

SW-Anbieter-spezifisch: Es gibt immer Anbieter, die Entwicklungen<br />

verschlafen, oder die zu schnell vorpreschen und damit auf die falschen<br />

Standards setzen, was sich hinterher rächt. Die command ag<br />

verfolgt hier eine sehr langfristig orientierte Politik. Vielleicht überlegt<br />

sie bei „modernen Themen“ ein bisschen länger, macht es aber<br />

anschließend aber wirklich richtig.<br />

Auf saisonale Probleme bin ich vorhin schon eingegangen, und die<br />

Modernisierungsprobleme, die Sie als e-business-Euphorie-Opfer<br />

oder Opfer hoher Investitionen aufgeführt haben, können wir durch<br />

diese langfristigen Strategien ausgleichen. So haben wir mit unserem<br />

letzten Release die gesamten e-business-Dinge integriert, verfügen<br />

über ein e-business-Portal, eine voll graphische, internetfähige<br />

Client Server-Oberfläche, und als ERP-Anbieter waren SCM und<br />

CRM schon immer Teil des Programms.<br />

HJF: Wollen Sie uns noch eine Summary hierzu formulieren?<br />

“Tools erkennen bei Releasewechsel<br />

kundenspezifische Anpassungen.”<br />

GW: Command schreibt, wie nur wenige in den momentan schwierigen<br />

Zeiten, schwarze Zahlen. Wir gewähren Kunden gegen eine<br />

Vertraulichkeitserklärung Einsicht in unsere Bilanzen. Aus technologischer<br />

Sicht habe ich bereits alle Fragen beantwortet. Wir sehen<br />

uns als den soliden Mittelständler und passen damit sehr gut zu<br />

unseren Kunden.


HJF: IBM hat mit dem Rückzug aus dem Applikations-Markt die<br />

Investitionssicherheit für die Anwender auf die SW-Häuser übertragen.<br />

Eine kluge Strategie in einem unsicheren Markt? Vielleicht aber<br />

hoch riskant für die IBM, da sie die Anwender hier alleine lässt?<br />

Welche Vor-/Nachteile sehen Sie hier für die Anwender?<br />

GW: Man kann das auch anders sehen: Aus meiner Sicht hat es die<br />

IBM noch nie verstanden, Anwendungs-SW qualifiziert in den Markt<br />

zu bringen und jedes Mal Schiffbruch dabei erlitten. Die IBM ist ein<br />

sehr guter Spezialist für System-SW und das zugehörige Umfeld.<br />

“Es gibt immer Anbieter, die Entwicklungen verschlafen<br />

oder zu schnell vorpreschen.”<br />

HJF: Mit den besseren Programmierwerkzeugen kommt die<br />

„Individual-Lösung“ wieder in Mode. Die Argumente dafür sind: keinen<br />

unnötigen Funktionsballast, dadurch höhere Akzeptanz und<br />

Effektivität bei den Endbenutzern. Keine hohen Upgrade-Kosten,<br />

wettbewerbsvorteilige eigene Öhrchen sind möglich. Dies soll zu<br />

weniger Aufwand /Kosten führen. Was ist hier Ihr Standpunkt?<br />

GW: Durch die immer größere Leistung der Hardware verliert das<br />

Thema Funktionsballast an Bedeutung und kann vernachlässigt werden.<br />

Wichtig ist, dass für einen Anwender eine nicht benötigte<br />

Funktion auch nicht sichtbar wird.<br />

Das Problem ist, dass mit jedem Release-Wechsel individuelle<br />

Modifikationen/Anpassungen immer teurer werden und u.U. auch<br />

technologisch nicht mehr durchführbar sind. Ihre „Öhrchen“ kann<br />

ich akzeptieren. Vorausgesetzt, dass sie an Standard-Schnittstellen<br />

angebunden sind und sich an die Programmierstandards halten. Im<br />

FRIDA-Umfeld bieten wir das an vielen Stellen an. Die command ag<br />

bietet ihren Kunden Tools, die bei Release-Wechsel kundenspezifische<br />

Anpassungen und Add-Ons automatisch erkennen, z.T. sogar<br />

in das neue Release überführen. So löst z.B. heute ein Formulargenerator<br />

das individuelle Gestaltungsproblem. Als Anbieter von<br />

Standard-SW sind wir bestrebt, das Ohr am Markt zu haben und die<br />

Software in die Richtungen aktueller Anwenderprobleme weiter zu<br />

entwickeln.<br />

HJF: Sie haben soeben mit Ihrem Plädoyer für die Standard-SW<br />

überzeugend gegen eine Individuallösung argumentiert. Sehen Sie<br />

hier eine Schwarz/Weiß-Diskussion; oder eine „sowohl als auch“-<br />

Argumentation? Wie würden Sie da differenzieren?<br />

GW: Unsere standardisierten Schnittstellen habe ich erwähnt. Zu<br />

kleine Branchen kann man nicht komplett in einer Standard-SW<br />

abbilden. Manche Firma hat sich in jahrelanger Arbeit ein<br />

Alleinstellungsmerkmal erarbeitet und kann nicht erwarten, dass<br />

dies in einem Standard drin ist. Eine Standard-SW muss hier aber<br />

individuelle Ergänzungen vorsehen.<br />

Nur darf dadurch der Aufwand für einen Releasewechsel nicht<br />

wesentlich beeinträchtigt werden.<br />

HJF: Zunehmend kommt ASP (Application Service Providing) für<br />

den Mittelstandsanwender ins Gespräch. EDS hat bereits 750<br />

Kunden. Halten Sie ASP für einen zukunftsfähigen Trend ?<br />

GW: Wir sind mit unserem neuesten Release erstmals ASP-fähig.<br />

ASP definiere ich als ein quasi Rechenzentrum, das über Internet<br />

angebunden werden kann. Hierzu wäre mir die transaktionsorientierte<br />

Lizenzberechnung am liebsten. Das beherrschen aber die meisten<br />

SW-Systeme noch nicht. Auch wir arbeiten noch daran.<br />

Das Ergebnis unserer Kundenumfrage zur Bedarfsermittlung Mitte<br />

1999 war noch sehr enttäuschend. Wenn das steigt, werden wir ASP<br />

mit anbieten.<br />

“Standard-SW muss individuelle<br />

Alleinstellungsmerkmale berücksichtigen können.”<br />

HJF: Gibt es aus Ihrer Sicht, Herr Wiskot, Aspekte zu unserem provokanten<br />

Titelthema, die wir noch nicht angesprochen haben?<br />

GW: Ja. Die meisten AS/400-orientierten Häuser gehen den Weg<br />

zur Plattformneutralität, was zwangsläufig zu einem NT-Schwerpunkt<br />

führt. Die command ag hat diesem Trend bisher widerstanden und<br />

derzeit nicht die Absicht, sich aus der AS/400-Welt zu verabschieden.<br />

Unser Produkt FRIDA ist exklusiv für die AS/400 ausgelegt und<br />

nutzt alle AS/400-Spezifika, ein entscheidendes Kriterium. Eine<br />

plattformneutrale Software kann diese Spezialitäten zwangsläufig<br />

nicht mehr benutzen. Die Alternative wäre die wirtschaftlich unsinnige<br />

Parallelentwicklung von zwei unterschiedlichen Systemen. Wir<br />

wollen im Serverbereich AS/400-spezifisch bleiben, solange es die<br />

AS/400-Architektur gibt. Unsere Clients gehen klar in Richtung Java<br />

und haben mit Plattformen keine Probleme. U.E. verabschieden sich<br />

immer mehr Anbieter aus dem AS/400-Bereich; eine Chance mehr<br />

für command.<br />

HJF: Herr Wiskot, das war abschließend ein wunderbares Plädoyer<br />

für die AS/400. Ich danke Ihnen sehr für das Gespräch!<br />

<strong>info</strong>15<br />

1/2001<br />


COMMON Leitthema<br />

Was macht R.S. Consulting anders? – Fragen und Antworten<br />

zum Leitthema<br />

Peter Reitzmann, Geschäftsführer R.S. Consulting & Software und COMMON AWK-Leiter Nürnberg,<br />

beantwortet die COMMON Fragen aus seiner Sicht<br />

HJF: Herr Reitzmann, die AS/400-Anwender werden im Bereich<br />

Applikationen in letzter Zeit zunehmend verunsichert. Sei es IBMs<br />

Rückzug aus dem Appl.-Angebot oder die Schreckensnachrichten<br />

über prominente AS/400-SW-Häuser. In einem Bereich, der bei einer<br />

IT-Installation die meisten Kosten verursacht, halten wir das für<br />

dramatisch. Müssen wir mit Investitions-Unsicherheiten für die<br />

AS/400-Anwender beim Anbieter R. S. Consulting & Software rechnen?<br />

Peter Reitzmann: Leider<br />

reagieren viele SW-Häuser<br />

zu radikal auf neue Trends.<br />

So veranlasste der Windows<br />

Boom viele Anbieter, entweder<br />

der AS/400 komplett<br />

den Rücken zuzudrehen,<br />

oder aber mit viel Aufwand<br />

eine parallele NT-Version zu<br />

entwickeln und zu pflegen.<br />

Argumente, die jahrelang<br />

galten, wie Zuverlässigkeit,<br />

Skalierbarkeit, Total Cost of<br />

Ownership, werden in den Wind geschlagen aus Angst, den Trend<br />

zu verpassen. Aus unserer Sicht gibt es keinen klaren Trend weg von<br />

der AS/400. Wir erhalten zunehmend Angebote, als Partner im<br />

AS/400-Umfeld Software zu vermarkten. Die Angebote kommen von<br />

SW-Anbietern, die zu schnell und unüberlegt ihre AS/400-Skills<br />

abgelegt haben oder von NT- und UNIX-Anbietern, die eigene<br />

AS/400-Versionen geschaffen haben, um diesen Markt bedienen zu<br />

können. Was, bitte schön, machte das für einen Sinn, wenn dieser<br />

Markt in absehbarer Zeit nicht mehr existieren würde? Wir setzen auf<br />

eine klare Koexistenz. Die AS/400 ist für uns kein eigenständiges<br />

Komplettsystem mit einer HOST-Bedienoberfläche. Wir betrachten<br />

das System als Applikations- und DB-Server in einem Windows -<br />

oder Linux-Netz. Dort hat das System insbesondere auch als WEB-<br />

Server hervorragende Zukunftschancen.<br />

HJF: Warum sind Sie sich so sicher, dass Ihnen das nicht passieren<br />

kann? An welchen für Anwender messbaren Kriterien für Angebotsvergleiche<br />

machen Sie das fest?<br />

PR: Die Anwender achten auf einfache und komfortable Bedienbarkeit.<br />

Die bekannten Windows-Funktionalitäten, wie Word, Excel,<br />

Mail, Internetaufruf etc. müssen eingebunden sein. Gleichzeitig ist<br />

Ausfallsicherheit und DB-Integrität bei den Serverapplikationen im<br />

ERP-Bereich ein entscheidender Punkt. Wiederanläufe während des<br />

Betriebs und teure Systemadministratoren sind für Produktionsbetriebe<br />

im Mittelstand, die unsere Zielgruppe repräsentieren, nicht<br />

akzeptabel. Verlässliche Serverapplikationen sind wesentlich wichtiger<br />

als Betriebssystemtrends wie NT oder Linux. Da wir Gesamtsysteme<br />

incl. Serveroutsourcing und Anwendersupport anbieten,<br />

glauben wir, dass der Aspekt, welches Betriebssystem und welche<br />

<strong>info</strong>16<br />

1/2001<br />

Datenbank der Server verwendet, von untergeordneter Bedeutung<br />

ist. Bedeutsam ist lediglich, dass IBM auch vom Preis her mit UNIX-,<br />

NT-, oder LINUX-Alternativen gleichzieht. Hier liegt in der Tat eine<br />

Gefahr, die wir nicht beeinflussen können.<br />

HJF: Welche Risiken, die R.S.Consulting in Schwierigkeiten bringen<br />

könnten und u.U. Ihren Mitbewerbern Probleme gebracht haben,<br />

glauben Sie, für Ihr Haus ausgeschlossen zu haben?<br />

PR: Die aus dem eingangs genannten Philosophienstreit folgende<br />

Konsequenz, alternativ oder parallel ein zweites System zu entwikkeln<br />

und zu supporten, haben wir durch die Koexistenz-Variante<br />

ausgeschlossen. Moderne Benutzeroberflächen und AS/400 schließen<br />

sich nicht aus. Derzeit entwickeln wir JAVA-basierte Client-<br />

Anwendungen, die mit RPG/400-Serverapplikationen kommunizieren.<br />

Somit sind wir bei den Oberflächen von einem Middleware-<br />

Hersteller wie Seagull oder AD Solutions unabhängig und können,<br />

dank Java, bei allen Anforderungen an die Bedienung, wie z.B. volle<br />

WEB-Fähigkeit, mitziehen. Parallel alle denkbaren Plattformen zu<br />

supporten, können sich nur große multinationale SW-Konzerne leisten.<br />

Hier haben viele mittelständische Wettbewerber ihre<br />

Leistungsfähigkeit überschätzt. Der momentane Knick wurde auch<br />

durch den Y2K Boom verursacht. Die Unternehmen, die diesen<br />

Trend unterschätzt haben, schleppen nun Ballast mit und haben<br />

sicher ein großes Problem. Wir konnten hier rechtzeitig gegensteuern.<br />

So verkaufen wir derzeit nicht so sehr im ERP-, als vielmehr<br />

im CRM- und Office-Bereich.<br />

“Durch den Y2K Effekt kommt eine Ernüchterungs-<br />

und Marktbereinigungsphase, ASP ist für uns das<br />

Thema der Zukunft”<br />

HJF: Wäre Ihnen eine Risiko-Gruppen-Priorisierung möglich und<br />

wie würden Sie diese gewichten?<br />

z.B.: a) AS/400-systemspezifisch<br />

b) AS/400-SW-Anbieter-spezifisch<br />

c) saisonale Probleme, durch Y2K Euphorie ausgelöst<br />

d) e-business-Euphorie-Opfer<br />

e) Opfer hoher Investitionen in marktkonforme Appl.-<br />

Modernisierung + Erweiterung<br />

PR: 1: saisonale Probleme, durch Y2K Euphorie<br />

2: AS/400-systemspezifisch<br />

3: Opfer hoher Investitionen ...<br />

4: AS/400-SW-Anbieter<br />

5: e-business-Euphorie-Opfer.<br />

HJF: Womit hat sich R.S. Consulting gegen die Risiken gewappnet,<br />

um von Ihren Kunden glaubwürdig als attraktiver, zukunftsorientierter<br />

Anbieter gewertet zu werden?


PR: Wie bereits erwähnt, sehen wir den Hauptansatz darin, von der<br />

Diskussion der Betriebssystem-Attraktivität wegzukommen und das<br />

Komplettsystem mit den optimalsten Eigenschaften für den Kunden<br />

zu “bauen”. Damit ist die Diskussion pro und kontra OS/400 schon<br />

unter Kontrolle. Weiterhin arbeiten wir an der Verbesserung des<br />

Bedienerkomforts und den Schnittstellen zu modernen Tools wie<br />

CTI, WAP-Unterstützung etc ... Gleichzeitig verstärken wir uns durch<br />

leistungsfähige SW-Module externer Partner im Umfeld CRM und<br />

SCM. Unsere Zukunft sehen wir als Systemintegrator, der das “zentrale<br />

Antriebsrad”, nämlich das PPS System als Nervensystem der<br />

Gesamtanwendung, selbst entwickelt und über zahlreiche<br />

Schnittstellen öffnet. Zusätzlich fokussieren wir auf bestimmte<br />

Branchen, um noch kundennäher arbeiten zu können.<br />

HJF: Wie sehen Sie IBMs Strategie, sich aus dem eigenen Appl.-<br />

Angebot zurückzuziehen?<br />

Ist die Kurzformel aus Anwendersicht falsch: „Applikationen raus =<br />

Investitionsunsicherheit für die Anwender erhöht!?“<br />

PR: Hierüber kann man geteilter Meinung sein. Eher erfreulich ist es<br />

aus Sicht der Lösungs-Anbieter, wenn sich IBM hier heraushält. Auf<br />

dem Gebiet der Middleware und der Enwicklungsplattformen könnte<br />

IBM durchaus mehr tun. Für den Mittelstand ist hier wenig zu<br />

erkennen. Gott sei Dank hat OS/400 viele Tools bereits integriert. Ob<br />

„San Francisco“ oder die WebSphere-Plattform dem Mittelstand und<br />

den für sie tätigen SW-Häusern Erleichterung bringt, bezweifle ich.<br />

HJF: Die Anwenderdiskussion beim COMMON Workshop „Softwarequalität“,<br />

an der Sie ja selbst als AWK-Leiter teilgenommen<br />

haben, zeigten eine hohe Affinität für Individualprogrammierung und<br />

Programmierkompetenz im Hause des Anwenders. Ohne hier alle<br />

diskutierten Pros und Cons aufzählen zu wollen, die in parallelen<br />

Beiträgen in diesem Heft auszugsweise erwähnt sind: Kennen Sie<br />

Kosten- und Funktionsvergleichskriterien zur Bewertung der<br />

Investitionssicherheit<br />

PR: Ich kann hier nur für unsere Klientel, den mittelständischen<br />

Fertigungsbetrieb sprechen. In der Tat spricht nach wie vor viel<br />

dafür, im fertigungsnahen Bereich und in der Logistik individuelle<br />

Lösungen einzusetzen. Wird doch gerade in diesem Bereich das<br />

spezielle Know-how und damit der Wettbewerbsvorteil eines produzierenden<br />

Betriebes abgebildet. Die Diskussion pro und contra<br />

Standard-SW wird der Synthese weichen, die die OO-Entwicklung<br />

hier anbietet. Der klassische Ansatz der Invidualprogrammierung<br />

mit 3-oder 4-GL Sprachen ist dem heute breitgefächerten Angebot<br />

an Standard-SW in Sachen Kosten, Funktion und Investitionssicherheit<br />

unterlegen. Gleichwohl kann der technologische<br />

Vorsprung einer maßgeschneiderten Lösung diesen Nachteil wettmachen.<br />

SW-Anbieter im Fertigungsbereich sind deshalb gut beraten,<br />

ihre Lösungen für individuelle Anpassungen offen zu halten und<br />

eine gut strukturierte Versions- und Releasepflege auch für individuelle<br />

Programmteile anzubieten.<br />

HJF: „ASP – die Lösung der Zukunft“ oder „ - der Weg in noch<br />

mehr Abhängigkeit und Risiken“?<br />

Halten Sie ASP für einen zukunftsfähigen Trend für den Mittelstand?<br />

Sehen Sie da akzeptable Angebote bereits im Markt? Was plant<br />

R.S.Consulting hier? Haben Sie Messlatten-Tipps für eine ASP-<br />

Entscheidung?<br />

“Wir arbeiten an der Verbesserung des Bedienerkomforts<br />

und den Schnittstellen zu modernen Tools. Bei Middleware<br />

und Entwicklungsplattformen müsste IBM mehr tun.”<br />

PR: ASP ist auch für uns das Thema der Zukunft. Wir haben bereits<br />

einige konkrete Angebote zum Thema WEB-Hosting laufen. Eine<br />

konkrete Kundensituation gibt es jedoch noch nicht. Bereits seit<br />

Jahren praktizieren wir ASP über einen Applikationsserver beim<br />

Kunden. Hier bieten wir die komplette Servicepalette von der Auslieferung<br />

eines Turnkey-Systems über Schulung und Einführungsunterstützung,<br />

Serveroutsourcing bis zum 1. Level Anwenderhelpdesk.<br />

Damit sind wir auf ASP gut vorbereitet. Technisch haben wir<br />

die Vorarbeiten gemacht. Unsere Anwendungen sind auf unserem<br />

Server über WEB bedienbar. Für den Benutzer ist es eine einfache<br />

Make or Buy Entscheidung. Kosten und Qualität für Systeminfrastruktur<br />

und Support müssen gegen die Kostenpauschale und den<br />

Servicelevel des Anbieters abgeglichen werden. Wichtig auch die<br />

technische Absicherung einer stabilen und leistungsfähigen Leitung<br />

ins WEB zu vernünftigen Kosten. Verschiedene Preisdumping-<br />

Angebote zeigen die Bewegung am Markt.<br />

HJF: Gibt es aus Ihrer Sicht zu dem provokanten Titelthema wichtige<br />

Kriterien, die wir noch nicht angesprochen haben?<br />

PR: Ich kann nur noch einmal betonen, dass ich keinen Trend weg<br />

von der AS/400 erkennen kann. Das Problem liegt eher in den<br />

Firmengrößen und Markttrends. ERP ist im mittleren und oberen<br />

Mittelstand kein großer Wachstumsmarkt mehr. Eher ist ein größerer<br />

Zuwachs bei kleineren Unternehmen zu verzeichnen. Diese sind<br />

aber keine typischen AS/400-Anwender. Wachstumsmärkte im oberen<br />

Segment sind B2B und CRM. Hier haben viele mittelständische<br />

AS/400-SW-Anbieter den Trend etwas verschlafen bzw. die<br />

Vermarktung ihrer Produkte nicht entsprechend ausgerichtet. Durch<br />

den Y2K-Nach-Effekt kommt derzeit eine Ernüchterungs- und<br />

Marktbereinigungsphase hinzu. Dies alles ist nicht unbedingt ein<br />

AS/400-spezifisches Problem. Letztendlich hält die IBM den Trumpf<br />

in der Hand: Sie entscheidet über den Systempreis, ob i Series 400<br />

wettbewerbsfähig bleibt. Eines ist klar: Die Konkurrenz ist größer<br />

geworden.<br />

HJF: Herr Reitzmann, ich danke Ihnen für das Gespräch.<br />

<strong>info</strong>17<br />

1/2001<br />


COMMON Leitthema<br />

COMMON befragt SoftM zu den Problemen der AS/400-<br />

Softwarehäuser<br />

Das Interview zum Leitthema führte H.J. Friedrich mit Herrn Ralf Gärtner, Marketing-Vorstand bei der<br />

SoftM AG, in München<br />

HJF: Herr Gärtner, die AS/400-Anwender werden im Bereich<br />

Applikationen in letzter Zeit zunehmend verunsichert. Sei es IBMs<br />

Rückzug aus dem Appl.-Angebot; oder die Schreckensnachrichten<br />

über prominente AS/400-SW-Häuser. In dem Bereich, der bei einer<br />

IT-Installation die meisten Kosten verursacht, halten wir das für dramatisch.<br />

Wann müssen wir mit Investitions-Unsicherheiten für die<br />

AS/400-Anwender beim Anbieter SoftM rechnen?<br />

Ralf Gärtner: Gar nicht.<br />

Unsere Situation unterscheidet<br />

sich grundsätzlich von<br />

der einiger Mitbewerber, die<br />

Sie ansprechen. Wir haben<br />

nicht mit den Folgen einer<br />

unbewältigten Fusion zu<br />

kämpfen, verschwenden keine<br />

Energie mit dem Versuch<br />

einer Zusammenführung, etc ...<br />

Wir konzentrieren uns in der<br />

Entwicklung und im Vertrieb<br />

auf nur eine Software, die<br />

wir konsequent erweitert haben. Das Ergebnis ist unsere neue<br />

Produktfamilie SoftM Suite. Damit haben wir uns für die<br />

Anforderungen der Zukunft gerüstet. Der ERP-Kern wurde um neue<br />

Themen wie CRM und e-Business ergänzt. Auch wenn auf Grund<br />

des schwachen ERP-Marktes das Jahr 2000 vom Umsatz her ein<br />

Konsolidierungsjahr für uns war, setzen wir weiter auf Expansion.<br />

Z.B. erweitern wir unseren Mitarbeiterstab kontinuierlich (auf 379<br />

per 30.09.2001 / Vorjahr: 316).<br />

HJF: Wenig hören wir bisher über die Übernahme von Schilling<br />

Software durch SoftM. Haben Sie den Königsweg gefunden und<br />

können unseren Mitgliedern für die notwendigen Funktions- und<br />

Firmenvergleiche die entscheidenden Kriterien zur Investitionssicherheit<br />

nennen?<br />

RG: Nach der Übernahme haben wir die erfolgreiche Schilling-<br />

Produktlinie für das Rechnungswesen mit eigener Entwicklungsgruppe<br />

und eigenen Vertriebswegen weitergeführt. Wir verfolgen<br />

dabei eine Zwei-Marken-Strategie, die unterschiedliche Marktsegmente<br />

adressiert: Schilling als ‚plug and play‘-Lösung für Kunden,<br />

die nur Rechnungswesen benötigen, SoftM dort, wo auch umfassende<br />

Controlling-Funktionalität oder eine integrierte Gesamtlösung<br />

gefordert ist. Diese klare Marktabgrenzung hat sich bewährt. Den<br />

„Königsweg“ sehen wir also darin, dass die verschiedenen Produkte<br />

in unterschiedlichen Märkten zu Hause sein müssen.<br />

HJF: Können Sie uns für aus Ihrer Erfahrung Kriterien mit hohem<br />

Risiko nennen, die Ihre Mitbewerber oder SoftM in Schwierigkeiten<br />

bringen könnte? Wie schützt sich SoftM vor solchen Risiken?<br />

<strong>info</strong>18<br />

1/2001<br />

RG: Wie gesagt, halten wir unklare Produktstrategien für ein<br />

Hauptproblem. Probleme ergeben sich auch da, wo die Produkte<br />

unausgereift auf den Markt gebracht werden. Ein entscheidender<br />

Aspekt ist die Beratungsqualität. Um diese auf hohem Niveau zu<br />

gewährleisten, setzen wir ausschließlich auf eigene Ressourcen mit<br />

einem flächendeckendes Netz von „Beratern in Kundennähe“.<br />

HJF: Wäre Ihnen eine Gruppen-Einteilung kritischer Faktoren wie<br />

folgt möglich, und wie würden Sie diese gewichten?<br />

a) AS/400-systemspezifisch<br />

b) AS/400-SW-Anbieter-spezifisch<br />

c) saisonale Probleme<br />

d) durch Y2K-Euphorie ausgelöst<br />

e) e-business-Euphorie-Opfer<br />

f) Opfer hoher Investitionen in marktkonforme<br />

Appl.-Modernisierung + Erweiterung.<br />

“Wir konzentrieren uns auf nur eine SW, die wir konsequent<br />

erweitert und über fünf Jahre erneuert haben.”<br />

RG: Systemspezifische AS/400- (neu: iSeries400) -Probleme<br />

sehen wir nicht. Wir halten dieses System nach wie vor für den<br />

besten Server für geschäftskritische Anwendungen im Mittelstand.<br />

In punkto Zuverlässigkeit, Sicherheit und Administrationskosten ist<br />

das System seit jeher der Konkurrenz überlegen. Auch bei der<br />

Performance liegen die iSeries-Rechner in den Benchmarks vorne.<br />

Das Problem ist, dass der AS/400-Markt in den letzten Jahren nicht<br />

mehr gewachsen ist. Daher blicken wir auch über diese Plattform hinaus,<br />

versuchen aber weiterhin, unseren Anteil an diesem Markt zu vergrößern.<br />

Ein Problem für SW-Anbieter für die iSeries-Plattform ist es, dass<br />

man im Vertrieb häufig auf Situationen trifft, in denen die SW-<br />

Lösung passt, aber die IT-Infrastruktur des Interessenten eine andere<br />

ist. Daher werden wir unsere Lösung künftig plattformunabhängig<br />

anbieten: Neben der iSeries auf Windows NT/2000 und Linux.<br />

Das Y2K-Problem hat den ERP-Anbietern in 1998 und 1999 eine<br />

Sonderkonjunktur beschert. Die Erwartung, dass ab 2000 eine neue<br />

Welle von SW-Erneuerungen anhebt, ist jedoch nicht eingetroffen.<br />

Investitionsentscheidungen zogen sich sehr lang hin. Erst in der<br />

zweiten Jahreshälfte 2000 hat sich die Nachfrage spürbar belebt.<br />

Opfer der e-Business-Euphorie gibt es in unserem Markt kaum. Wir<br />

sehen es eher so, dass im Jahr 2001 der reale Einsatz von e-business-Lösungen<br />

in der Breite stattfinden wird. Das heißt, wer für die<br />

Anforderungen nach integrierten Lösungen zu adäquaten Kosten<br />

keine Antworten hat, könnte bald Probleme bekommen.<br />

Hohe Investitionen in die Weiterentwicklung der Produkte stellten<br />

auch für uns in 2000 eine erhebliche Belastung dar. Wir haben allerdings<br />

in den Jahren vorher massiv in die Weiterentwicklung unserer<br />

Produkte investiert.


Zur Gewichtung: Als kritischen Faktor für die Zukunftsfähigkeit<br />

betrachten wir insbesondere die Breite des Anwendungsspektrums,<br />

die plattformübergreifenden Einsatzmöglichkeiten sowie die e-business-Lösungen.<br />

HJF: Wie hat sich SoftM dagegen gewappnet und glauben Sie, dass<br />

SoftM trotzdem als attraktiver, zukunftsorientierter Anbieter agieren<br />

kann und auch von den Anwendern so gewertet wird?<br />

“Das Problem besteht darin, dass der AS/400-Markt in<br />

den letzten Jahren nicht mehr gewachsen ist.”<br />

RG: Mit der SoftM Suite, dem Nachfolger von SoftM Basis/400,<br />

bieten wir eine Lösung, die neben den klassischen ERP-Themen –<br />

Rechnungswesen, Personalabrechnung, Warenwirtschaft, Fertigung,<br />

Supply Chain Management – auch die Bereiche CRM,<br />

Business Intelligence (Data Warehouse, OLAP) und e-Business<br />

umfasst. Diese vollständig integrierten Anwendungen können plattformübergreifend<br />

zum Einsatz kommen: auf der Frontend-Seite mit<br />

Windows-Clients, Webbrowser und 5250-Dialog sowie auf der<br />

Server-Seite mit iSeries, Windows NT/200, Linux. Die SoftM Suite<br />

ist das Ergebnis einer grundlegenden Softwareerneuerung, die wir<br />

vor fünf Jahren gestartet haben.<br />

Mit unseren e-Business-Lösungen sind wir für die Anforderungen<br />

nach e-Business-, vor allem nach B2B-Anwendungen, die jetzt auch<br />

im Mittelstand konkret werden, gerüstet. Dabei kommt es auf die<br />

enge Integration mit den ERP-Funktionen an, die bei uns im<br />

Standard bereits vorhanden und nicht erst durch Schnittstellen zu<br />

realisieren ist. Durch eine generische – auf dem XML-Standard<br />

basierende - Technologie sind wir offen für die verschiedensten<br />

Internet-Applikationen, die sich zum Teil erst noch herausbilden.<br />

HJF: Ist die Kurzformel zur IBM-Strategie aus Anwendersicht falsch:<br />

„Applikationen raus = Investitionsunsicherheit für die Anwender<br />

erhöht!?“ Wie ist da Ihre Sicht?<br />

RG: Aus IBM-Sicht ist die Strategie des „Applikationen raus“<br />

logisch. Für die Anwender sind bei den bisherigen Verkäufen allerdings<br />

wenig befriedigende Lösungen herausgekommen. Aus unserer<br />

Sicht können wir nur den Ratschlag geben, die Perspektiven der<br />

Produkte genau zu prüfen und Alternativen anzuschauen.<br />

HJF: Was ist Ihr Standpunkt zum Thema „Indiviualsoftware versus<br />

Standardsoftware“? Die Anwenderdiskussion beim COMMON<br />

Workshop „Softwarequalität“ zeigten eine hohe Affinität für<br />

Individualprogrammierung und Programmierkompetenz im Hause<br />

des Anwenders. Kennen Sie Kriterien zur Bewertung solcher Projekte<br />

aus der Sicht von Kosten- und Funktionsvergleich?<br />

“Wo es um unternehmensspezifische Prozesse geht, kann<br />

Individualprogrammierung in Erwägung gezogen werden.”<br />

RG: Die Vorteile von Standard-SW im Rechnungswesen müssen<br />

wohl nicht dargelegt werden. Wo es um unternehmensspezifische<br />

Prozesse in Fertigung und Logistik geht, kann Individualprogrammierung<br />

in Erwägung gezogen werden. Die meist bessere<br />

Alternative sehen wir jedoch in branchenspezifischer Funktionalität,<br />

die im Standard abgebildet ist. Individuelle Anpassungen,<br />

soweit nicht durch Parameter einstellbar, können releasefähig programmiert<br />

werden. Der Anwender profitiert so von dem breiteren<br />

Know-how des SW-Herstellers und partizipiert automatisch an der<br />

Weiterentwicklung der Software.<br />

HJF: „ASP – die Lösung der Zukunft“ oder „ – der Weg in noch<br />

mehr Abhängigkeit und Risiken“?<br />

Halten Sie ASP für einen zukunftsfähigen Trend für den Mittelstand<br />

und plant SoftM Angebote in diese Richtung? Welches sind Ihre<br />

Tipps an die Anwender als Messlatten für eine ASP-Entscheidung?<br />

RG: Grundsätzlich halten wir ASP für eine interessante Alternative.<br />

Eine Vorreiterolle spielt bei uns die Personalsoftware TOPAS. Aber<br />

im Prinzip kommen auch andere Anwendungen in Frage, die wir<br />

durch unsere e-business-Technologie auf der ganzen Bandbreite im<br />

Internet zur Verfügung stellen können. Wir evaluieren derzeit, welche<br />

Angebote für welche Zielgruppen interessant sein könnten.<br />

Es könnte sein, dass wir mit ASP speziell die Zielgruppe des unteren<br />

Mittelstands adressieren.<br />

HJF: Gibt es aus Ihrer Sicht zu dem provokanten Titel: „Gehen dem<br />

AS/400 Anwender die SW-Häuser aus – Investitionsschutz woher?“<br />

wichtige Aspekte, die wir noch nicht angesprochen haben?<br />

“Aus IBM-Sicht ist die Strategie des „Applikationen<br />

raus“ logisch. ASP halten wir für eine Alternative.”<br />

RG: Ja. Im iSeries-Markt gibt es nicht nur Schwund, sondern auch<br />

einen Zuwachs an SW-Häusern. In den vergangenen Jahren sind<br />

Häuser wie SAP und Baan, in jüngster Zeit über die PASE-<br />

Umgebung eine lange Reihe namhafter Anbieter hinzugekommen;<br />

was die Attraktivität der Plattform beweist. Allerdings ist die Frage zu<br />

stellen, inwieweit die Produkte dieser Anbieter den Anforderungen<br />

des Mittelstands entsprechen. Aber davon, dass den iSeries-<br />

Anwendern die SW-Häuser ausgehen, kann nicht die Rede sein.<br />

HJF: Herr Gärtner, ich danke Ihnen für das Gespräch.<br />

<strong>info</strong>19<br />

1/2001<br />


COMMON Leitthema<br />

Hürden überwinden - Erfolgreiche Auswahl und Einführung<br />

von Standard-PPS-/ERP-Systemen - Globalisierung und<br />

Technologieentwicklung sorgen für Dynamik -<br />

Von Dr. Volker Stich und Thorsten Lücke . Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR), Aachen<br />

Dr.-Ing. Volker Stich<br />

<strong>info</strong>20<br />

1/2001<br />

Trotz wahrnehmbarer Konzentrationserscheinungen<br />

im PPS-/ERP-Systemmarkt<br />

und der steigenden Dominanz großer<br />

Anbieter, ist die Zahl der ernstzunehmenden<br />

Systemalternativen für kleine und<br />

mittlere Unternehmen nahezu unverändert<br />

hoch. Viele mittelgroße Anbieter positionieren<br />

sich jedoch vor allem auf Grund<br />

von Marktglobalisierung und Technologiedruck<br />

neu. Bereits in der Vergangenheit ist<br />

es den größeren und finanzstärkeren Anbietern gelungen, diese<br />

Situation für sich wachstumswirksam zu nutzen.<br />

Dennoch führt die immer noch steigende<br />

Dominanz großer Anbieter allen Anzeichen<br />

nach nicht zum „Aussterben“ kleinerer<br />

Anbieter und deren Systeme. Dies ist darauf<br />

zurückzuführen, dass die stark differie-<br />

Dipl.-Ing. Thorsten Lücke<br />

renden Anforderungen verschiedener<br />

Branchen sowie die immer noch mit großem<br />

Kosten- und Zeitrisiko behaftete<br />

Einführung großer Systeme ausreichend<br />

„Nährboden“ für eine große Anzahl kleiner<br />

und mittelgroßer Anbieter bieten. Zwar positionieren sich inzwischen<br />

viele, früher mit eigenen Systemen am Markt präsente<br />

Anbieter als Einführungspartner und/oder Entwickler von<br />

Spezialkomponenten im Schatten der Großen, dennoch ist eine<br />

erhebliche Zahl selbständiger Anbieter mit hohem Zuwachs an<br />

Neuinstallationen feststellbar. Die zuvor beschriebenen Effekte führen<br />

dazu, dass trotz der Konzentrationstendenzen durch Übernahmen<br />

und Kooperationen im PPS-/ERP-Markt nach wie vor eine<br />

große Anzahl von Systemalternativen existieren.<br />

Marktsituation der PPS-/ERP-Systeme<br />

Der gesamte Markt gliedert sich – zu Lasten mittlerer Systeme –<br />

zunehmend in ein Segment mit wenigen Systemen für große Unternehmen,<br />

dessen Anbieter mit Argumenten wie ausgebautem internationalen<br />

Support und hohen Entwicklungsressourcen in das mitt-<br />

lere Marktsegment drängen. Darunter befindet sich ein breiteres<br />

Segment mit vollständig neu entwickelten oder geschickt auf neue<br />

technologische Anforderungen migrierten Systemen für kleine und<br />

mittelständische Unternehmen. Tochterunternehmen oder Werke<br />

größerer Unternehmen bedienen sich zur Lösung spezieller<br />

Problemstellungen ebenfalls zunehmend aus diesem Segment.<br />

Verstärkt wurde diese Entwicklung noch dadurch, dass der Trend zur<br />

Implementierung immer umfangreicherer Funktionalitäten in einem<br />

integrierten System in jüngster Zeit abgenommen hat. Die<br />

Funktionalität ist in der Auswahlphase zwar nach wie vor sehr wichtig,<br />

dennoch gewinnt die Beurteilung des Anbieters hinsichtlich<br />

Innovativität der Soft- und Hardwaretechnologie, Installationszahlen,<br />

Kapazitätssituation, etc. zunehmend an Bedeutung. Darüber hinaus<br />

konzentrieren sich die Unternehmen bei der Auswahl eines PPS-<br />

/ERP-Systems zunehmend auf die wesentlichen Kernfunktionalitäten.<br />

Zur Abdeckung der übrigen Funktionalitäten werden entsprechende<br />

Zusatzsysteme bzw. –module ausgewählt und mit dem<br />

Kernsystem gekoppelt.<br />

Die zuvor geschilderte Marktsituation der PPS-/ERP-Systeme zeigt<br />

deutlich, dass trotz der Konzentrationstendenzen die Komplexität<br />

des IT-Markts weiter zugenommen hat, so dass bei der konkreten<br />

Auswahl eines PPS-/ERP-Systems deutlich zwischen dem<br />

Kernsystem und erforderlichen Zusatzsystemen zu unterscheiden<br />

ist. Darüber hinaus ist dem Studium der Anbieterstrategie (z. B.<br />

Spezialisierung auf bestimmte Branchen oder Funktionsbereiche)<br />

eine zunehmend bedeutendere Stellung einzuräumen. Die sorgfältige<br />

Bewertung der Softwarealternativen im Rahmen von Auswahlund<br />

Einführungsprojekten ist jedoch bei dem breiten Marktangebot<br />

von ca. 100 relevanten Standard-PPS-/ERP-Systemen nicht einfach.<br />

Die zügige Weiterentwicklung der einzelnen Systeme verschiebt<br />

zusätzlich die vorhandenen Bewertungsrichtlinien recht<br />

schnell und erschwert eine Auswahl ohne externe Hilfe.<br />

Institutionen, die sich kontinuierlich mit der Marktanalyse unter<br />

Berücksichtigung der o. g. zusätzlichen Kriterien beschäftigen, können<br />

Systemanbieter besser hinsichtlich des technischen<br />

Fortschritts der jeweiligen Lösung beurteilen und somit auch aus<br />

strategischer Sicht falsche Entscheidungen verhindern.<br />

Dieser Problemstellung geht das Forschungsinstitut für<br />

Rationalisierung an der RWTH-Aachen (FIR) bereits seit über 15<br />

Jahren nach, indem Marktübersichten veröffentlicht und zahlreiche<br />

Auswahlprojekte gemeinsam mit Industrieunternehmen bearbeitet<br />

werden. Die Ergebnisse von Marktanalysen, die kontinuierlich durch<br />

das FIR im deutschsprachigen Raum durchgeführt werden, werden<br />

regelmäßig unter der Aachener Marktspiegelreihe publiziert. Durch<br />

die aktuelle Version des Aachener Marktspiegels „PPS-/ERP-<br />

Systeme für den Mittelstand“ wird den Industrieunternehmen ein<br />

Instrumentarium zur Unterstützung bei der Auswahl und Einführung<br />

eines neuen PPS-/ERP-Systems zur Verfügung gestellt [1].


Die Erfahrung bei der Bearbeitung dieser Problemstellung hat<br />

jedoch gezeigt, dass die zielsichere Auswahl und Einführung eines<br />

geeigneten PPS-/ERP-Systems in vielen Unternehmen nach wie vor<br />

große Schwierigkeiten bereitet. Wesentliche Gründe hierfür sind:<br />

� In den Unternehmen fehlen Erfahrungen bei der Durchführung<br />

eines solchen Projekts.<br />

� Die Festlegung der unternehmensspezifischen Anforderungen<br />

an die IT-Unterstützung erfordert außer IT-Know-how auch umfangreiches<br />

Wissen über die organisatorischen Zusammenhänge.<br />

� Zur Durchführung des gesamten Auswahl u. Einführungsprojekts<br />

fehlen den Unternehmen häufig entsprechend qualifizierte und<br />

gleichzeitig vom Tagesgeschäft freistellbare Mitarbeiter.<br />

Darüber hinaus setzt die erfolgreiche Auswahl und Einführung eine<br />

umsichtige und systematische Vorgehensweise voraus. Ein missglückter<br />

PPS-/ERP-Einsatz ist zum einen eine erhebliche ökonomische<br />

Fehlinvestition, zum anderen wird die Motivation engagierter<br />

und qualifizierter Mitarbeiter aufs Spiel gesetzt. Bis zu einem erneuten<br />

Anlauf können Jahre vergehen, die vielleicht für aktive<br />

Mitbewerber den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung bedeuten.<br />

Dieses Risiko lässt sich auf ein Mindestmaß reduzieren, wenn bei<br />

der Abwicklung auf eine in der Praxis erprobte und bewährte<br />

Vorgehensweise zurückgegriffen wird. Aus der Sicht des FIR hat<br />

sich hierbei in mehr als 200 Projekten eine dreistufige Vorgehensweise<br />

zur PPS-/ERP-Systemeinführung bewährt, die sich in die drei<br />

Phasen Reorganisation, Systemauswahl und Realisierung aufteilen<br />

lässt. Jede Phase des „3-Phasenkonzepts für die Auswahl und<br />

Einführung von Standard-PPS-/ERP-Systemen“ umfasst wiederum<br />

drei Arbeitsblöcke mit jeweils vier bis fünf Arbeitsschritten.<br />

3-Phasen-Konzept zur Auswahl und Einführung von<br />

Standard-PPS-/ERP-Systemen<br />

In der ersten Phase steht die organisatorische Gestaltung rund um<br />

die Produktionsplanung und –steuerung im Vordergrund, da die<br />

Einführung bzw. Ablösung eines PPS-/ERP-Systems im<br />

Unternehmen die günstige Gelegenheit bietet, weitgehende Reorganisationsmaßnahmen<br />

zu ergreifen, um vorhandene organisatorische<br />

Schwachstellen nicht zu „elektrifizieren“. Der eigentliche<br />

Auswahlprozess ist Bestandteil der zweiten Phase. In dieser Phase<br />

muss eine Vielzahl von unternehmensspezifischen Anforderungen<br />

mit einer großen Anzahl von Merkmalen der auf dem Markt verfügbaren<br />

Systeme abgeglichen werden. Nach der Entscheidung für ein<br />

System folgt die Einführung der neuen Software. Während des<br />

Einführungsprozesses werden die Voraussetzungen für einen späteren<br />

reibungslosen und effizienten Echtbetrieb des zu installierenden<br />

Systems gelegt. Die auszuführenden Arbeitsschritte im Rahmen des<br />

Einführungsprozesses bilden die dritte Phase des 3-Phasen-Konzepts.<br />

Da Entscheidungsträger sowohl bei der Suche nach dem geeigneten<br />

System als auch bei der Auswahl des Systemanbieters auf<br />

Erfahrungsberichte anderer Anwender angewiesen sind, laden die<br />

CIM GmbH und das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) am<br />

09. und 10. Mai 2001 wieder zu einem PPS-/ERP-Fachkongress<br />

nach Aachen ein. Die 8. Aachener PPS-Tage präsentieren sich auch<br />

dieses Jahr als ein anwendungsorientiertes Forum „vom Praktiker<br />

für den Praktiker“. Sie bieten die Möglichkeit, Erfahrungen innerhalb<br />

eines kompetenten Teilnehmer- und Referentenkreises auszutauschen<br />

sowie Kontakte zu anderen Anwendern zu knüpfen. An beiden<br />

Veranstaltungstagen berichten in vier unterschiedlichen Themenkreisen<br />

zunächst Anwender über Potenziale, Problemstellungen und<br />

Lösungsmöglichkeiten. Zu jedem Themenschwerpunkt stellen Anbieter<br />

in einem Anbieterforum anschließend die systemtechnische<br />

Umsetzung in PPS-/ERP-Systemen vor. Auf der begleitenden<br />

Fachmesse haben die Kongressteilnehmer die Möglichkeit, sich vor<br />

Ort über PPS-/ERP-Systeme zu <strong>info</strong>rmieren.<br />

Weitere Informationen sind erhältlich beim Forschungsinstitut für<br />

Rationalisierung an der RWTH Aachen, Tel. 0241/47705-400, Fax<br />

0241/47705-199 oder bei der CIM GmbH, Tel. 0241/8887-101,<br />

Fax 0241/8887-100.<br />

Literatur<br />

[1] Aachener Marktspiegel PPS-/ERP-Systeme für den Mittelstand.<br />

Hrsg.: Holger Luczak, Walter Eversheim, Volker Stich.<br />

Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR), Aachen 2000.<br />

Autoren<br />

Dr.-Ing. Volker Stich<br />

Geschäftsführer am Forschungsinstitut für Rationalisierung e. V. an<br />

der RWTH-Aachen.<br />

Dipl.-Ing. Thorsten Lücke<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut<br />

für Rationalisierung e. V. an der RWTH-Aachen.<br />

<strong>info</strong>21<br />

1/2001<br />


COMMON Leitthema<br />

Gehen dem AS400-Anwender im Mittelstand die Software-<br />

Häuser aus?<br />

Ein Beitrag aus der Sicht unseres Banken-Experten Roberto Leber . COMMON Schweiz<br />

Die richtige Wahl der HW und SW, die nicht nur die Bedürfnisse des<br />

Betriebes abdeckt, sondern sich auch optimal in bestehende<br />

Infrastrukturen einbindet und den Investitionsschutz garantiert, ist<br />

eine der entscheidenden und wichtigsten Herausforderung der heutigen<br />

Informatik. Die IBM AS/400, vielerorts noch immer das zuverlässige<br />

Rückgrat der Informatik, wird vermehrt mit UNIX und NT<br />

Systemen ergänzt, um alle Bedürfnisse abdecken zu können.<br />

Dies erfordert nicht nur zusätzliche Resourcen und Know-how durch<br />

Outsourcing, sondern verändert auch die Anforderungen an die<br />

Systemverantwortlichen. Ausschlaggebend für die Entscheidungen<br />

sind in erster Linie die Verfügbarkeit und Akzeptanz der Lösung im<br />

Markt und immer weniger die Plattform. Aus diesem Grund kommt<br />

die AS/400 unter Konkurrenzdruck.<br />

Die nachstehenden Ausführungen zum Leitthema beziehen sich auf<br />

eigene Erfahrungen im Finanzsektor, wo viele der erforderlichen<br />

Lösungen teilweise exklusiv auf SUN-Systemen verfügbar sind und<br />

wo, wie ich meine, die SW-Häuser anscheinend auch ohne das<br />

IBM- -Server-Angebot gut leben können.<br />

Im Einführungsbeitrag des letzten INFO zum heutigen Leitthema<br />

wurde die Frage gestellt betreffend Verantwortung und Garantie der<br />

IBM für Software, die <strong>info</strong>lge kurzfristiger Firmenauflösung eines<br />

durch IBM empfohlenen SW-Hauses zurückgerufen werden muss.<br />

Aus meiner Erfahrung beurteile ich dieses Risiko als eher unbedeutend,<br />

insbesondere wenn der Zugriff zum Sourcecode vertraglich<br />

garantiert ist. Viel mehr als diese fehlende IBM-Garantie beunruhigt<br />

mich die unverständlichen Rückrufe von bewährten IBM-Produkten<br />

wie z.B. IBM OS/2, MERVA/2, Firewall AS400, OfficeVision/400, die<br />

Dank grosser Zuverlässigkeit und optimalem Preis/Leistungsverhältnis<br />

sehr geschätzt waren. Ich vermute Tokenring und andere<br />

werden folgen ...<br />

Hier zwei Beispiele:<br />

IBM entwickelte über Jahre eine erfolgreiche Lösung für den internationalen<br />

Zahlungsverkehr. Die SWIFT-Lösung MERVA/2 basierte<br />

in seiner PC-Version auf IBM OS/2. Nach dem Rückruf des OS/2, für<br />

mich noch heute ein unverständlicher Entscheid, wurde logischerweise<br />

auch MERVA/2 vom Markt genommen. Der SWIFT-Anwender<br />

staunt, weshalb die IBM als Nachfolge-Lösung ALLIANCE unter<br />

Windows NT vorschlägt und der AS/400-Fachmann wundert sich,<br />

weshalb die IBM nicht die, durch SWIFT homologierte und weltweit<br />

verfügbare, AS/400-Lösung BALI/400 unterstützt. Ich bin überzeugt,<br />

zur Zeit gibt es keine bessere SWIFT Software für die Integration in<br />

ein AS/400-Informationssystem. BALI/400 läuft auf dem AS/400 als<br />

Mehrplatzsystem und garantiert zudem optimal die organisatorische<br />

Funktionstrennung. Der SW-Hersteller ist in der Schweiz ansässig<br />

und ist gut positioniert im Markt.<br />

Erinnern Sie sich an die Ankündigung von Lotus eSuite WorkPlace<br />

für Networkstation? Da gab es zum Beispiel folgende IBM-Versprechungen:<br />

Es ist so einfach, es ist kaum zu glauben, geringe<br />

Anschaffungs- und Betriebskosten ... oder eSuite Workplace ist ein<br />

<strong>info</strong>22<br />

1/2001<br />

leistungsfähiges Tool, das Unternehmen jene Funktionen bietet, die<br />

Benutzer brauchen, und gleichzeitig die enormen Produktivitätssteigerungen<br />

und Kostenersparnisse, die Network Computing bietet.<br />

Lotus eSuite WorkPlace für Networkstation, idealer und strategischer<br />

Nachfolger von OV/400! Noch anlässlich der Herbstankündigung<br />

1999, der Modelle 2200/2800 war auch Lotus eSuite<br />

WorkPlace verfügbar, wenige Wochen später wurde das Produkt<br />

vom Markt zurückgerufen! ... solche IBM-Strategiewechsel sind<br />

schlecht akzeptierbar, denn sie stellen den Investitionsschutz und<br />

die Finanzplanung in Frage, verunmöglichen eine seriöse IT-<br />

Strategie und verursachten den Unternehmen in den letzten Jahren<br />

Mehrkosten von mehreren Hunderttausend Franken.<br />

Ich bin überzeugt, solche Entscheide gehen längerfristig gegen<br />

die Interessen der IBM.<br />

Kennen Sie Ihr IBM-Wartungsgarantie-Risiko beim Kauf eines IBM<br />

Netfinity Servers 4000R in der Schweiz? Haben Sie gewusst, dass<br />

der Ersatz dieses Modells nicht durch die IBM Schweiz erfolgt und<br />

Sie von der Lieferung eines Fremdherstellers in Grossbritannien mit<br />

Vertrieb über Frankreich abhängig sind? Dass der Technische Dienst<br />

in Form eines Serveraustausches erfolgt, haben wir gewusst und<br />

vertraglich akzeptiert, aber dass der Austausch nicht über die IBM<br />

Schweiz, sondern über die Firma Selectron in Frankreich erfolgen<br />

muss und dieses Vorgehen in jedem Fall mehrere Tage beansprucht,<br />

steht in keinem Vertrag und entspricht nicht dem gewohnten<br />

IBM-Service. Den kürzlich erlittenen Serverausfall über<br />

7 Werktage (!) bis zur provisorischen Lösung, die damit entstandene<br />

kritische Situation und der bürokratische Mehraufwand mit<br />

Proforma-Rechnung, Transportorganisation und der Zolldeklaration<br />

“Ermächtigung zur Ausstellung der Warenverkehrsbescheinigung<br />

EUR1” (die bilateralen Verträge mit der EU helfen anscheinend noch<br />

nicht ...) empfinde ich als unzumutbare Kundenschikane, denn nach<br />

dem Eintreffen des reparierten Originalservers muss das System ein<br />

zweites Mal rekonstruiert und mit dem Rückschub die administrative<br />

Zoll-Prozedur nochmals abgewickelt werden. Ich meine, die IBM<br />

müsse dringend über die Bücher, denn ein solcher schwerwiegender<br />

Leistungsabbau kann nicht akzeptiert werden und ist sicher nicht<br />

im Interesse der IBM, denn der Markt bietet in diesem Segment<br />

interessante Alternativen ... ohne 6-wöchige Lieferfrist für einen<br />

neuen Server.<br />

Bei den -Server-Anwendungen im Bereich e-Banking, Finanz<strong>info</strong>rmations-<br />

oder Handelssysteme ist die Marktsituation noch<br />

krasser. Das Know-how und das Angebot der SW-Häuser ist<br />

schwergewichtig auf SUN Solaris, Sybase, Windows NT etc. ausgerichtet.<br />

Kann das Jahr 2001 in diesen Bereichen zum IBM- -<br />

Server-Jahr bei den Banken werden? Ich meine, die IBM müsse bei<br />

den Nicht-IBM-SW-Häusern noch sehr viel Überzeugungsarbeit leisten,<br />

wenn sie diese auf die IBM- -Server-Linie konvertieren will.<br />

Als AS/400-Anwender hoffe ich, es möge gelingen und in diesen<br />

Sinne wünsche ich uns und der IBM ein erfolgreiches e-Banking-<br />

Jahr.<br />


COMMON Leitthema<br />

Wie schon im COMMON-Workshop „Softwarequalität“ im Dezember in Böblingen provoziert Dietrich Eckel als unser Apostel in Sachen<br />

„Individual-Software versus Standard-Software“ mit diesem Beitrag und seinen Rechenbeispielen. Halten Sie seine Thesen für provokativ?<br />

Vielleicht sind sie sogar konträrer Meinung? Was wir uns bei COMMON wünschen, ist „Meinungsvielfalt“. Das fördert den Erfahrungsaustausch<br />

und die eigene Meinungsbildung! Antworten Sie uns mit Ihren Argumenten und Ihren Rechenbeispielen. Die Redaktion dankt es Ihnen schon<br />

jetzt und verspricht Abdruck! H.J. Friedrich<br />

Versteckte Kosten in Standard-Software<br />

Von Dietrich Eckel . COMMON Österreich<br />

Zahllose Software-Lieferanten bieten auf viel Hochglanz-Papier und<br />

in immer neuen „Modewellen“ immer neue Applikationen bzw. einzelne<br />

Software-Funktionen unter dem Begriff „Standard-Software“<br />

an. Nach den oft sehr euphorisch klingenden Ankündigungen müssten<br />

sich fast alle der in jedem Unternehmen auftretenden IT/ORG-<br />

Probleme mit dem Kauf der angebotenen Produkte so gut wie „von<br />

selbst“ erledigen.<br />

Über die in jeder Standard-Software systembedingt vorhandenen<br />

Schwachstellen, vor allem aber über den oft erst nach dem Einsatz<br />

sichtbar werdenden finanziellen Gesamtaufwand für das<br />

Unternehmen wird sehr selten offen gesprochen. Der Verfasser<br />

möchte daher heute eine der folgenschwersten dieser Schwachstellen<br />

mit einem entsprechenden Rechenbeispiel deutlich sichtbar<br />

machen. Es ist dies der in den Fachabteilungen „unnotwendigerweise“<br />

anfallende IT/ORG-Aufwand:<br />

Definition: Jede für den Endanwender in irgendeiner Art nicht ausreichende<br />

Anwender-Software (wie z.B.: fehlende und/oder<br />

<strong>info</strong>24<br />

1/2001<br />

“Über die in jeder Standard-SW systembedingt vorhandenen<br />

Schwachstellen wird sehr selten offen gesprochen.”<br />

unvollständige fachliche Funktionen, keine bzw. zu wenig Vorsorge<br />

gegen Fehlbedienung, Doppelarbeiten am HOST und auf PCs, etc.)<br />

verursacht „unnotwendige“ Kosten bzw. unter Umständen auch entgangene<br />

Gewinne.<br />

Jeder Ergebnis-Verantwortliche möge die für sein Unternehmen<br />

zutreffenden Werte erheben oder gewissenhaft schätzen lassen und<br />

selbst feststellen, welche finanziellen Größenordnungen bei ihm in<br />

etwa anfallen. Schon die Höhe der hier als Beispiel aufgezeigten<br />

(und eher niedrigen) Summen werden in der Regel jede herkömmliche<br />

IT/ORG-Kosten-Kalkulation ohne Einbeziehung dieses Kostenanteils<br />

völlig unrealistisch machen. Die erfahrungsgemäß in der<br />

Praxis nicht selten anzutreffenden Gegebenheiten würden eine<br />

Schwachstellen-Analyse mit anschließendem Reengineering der<br />

Geschäftsprozesse in nahezu jeder Firma rechtfertigen; diese<br />

Ausgabe würde sich oft sehr rasch bezahlt machen.<br />

Der Verfasser ist sich der Problematik zur Feststellung solcher<br />

Zahlen sehr wohl bewusst. Mit dem herkömmlichen Kostenrechnungs-Schema<br />

lassen sich die dazu notwendigen Unterlagen<br />

leider nur schwer gewinnen, da einzelne Kostenstellen in der Regel<br />

diese „versteckten“ Software-Aufwendungen nicht gesondert dar-<br />

Beispiel: 100 Mitarbeiter (nicht nur vor Bildschirmen) „verschwenden“ für notwendige, aber nicht applikations-unterstützte Arbeiten wie<br />

z.B. : mehrfache Datenerfassung für EXCEL-Listen, Fehlersuche, Abstimmarbeit mit anderen Abteilungen, Datenkontrolle, Beleg-Ablage und<br />

Suche, aber auch für Hotline, etc. nur 60 Minuten der täglichen Arbeitszeit. Diese Stunde je Tag ergibt bei 10-jähriger Sicht mit einer<br />

Steigerungsrate von 4% p.A. die fast unglaubliche Summe von Mio. EURO 6,964.000,- . Würde nur ein Teil dieses Geldes in praxisgerechte<br />

Applikations-Unterstützung für Fachabteilungen investiert, könnten in fast jedem Betrieb oft auch noch deutlich höhere Kosten eingespart<br />

werden. Der Aufwand in der Fachabteilung fällt in der Regel laufend an, eine einmal in einem Programm gut oder gar „ultimativ“<br />

gelöste Funktion bringt dauernd die gewünschte fehlerfreie Unterstützung im Fachbereich, auch wenn sie fallweise nur von einer minderkundigen<br />

„Aushilfskraft“ bedient werden sollte.<br />

?? 100 Mitarbeiter x 16 Tage x 60 Minuten am Tag = 1600 Stunden/Monat (= ca. 12%)<br />

1600 Stunden je EURO 30,- (als interner Mischsatz) = EURO 48.000,- /Monat<br />

jährlicher Aufwand = 48.000,- x 12 Monate ist rund = EURO 580.000,- /Jahr<br />

Personal-Kostensteigerung angenommen durchschnittlich 2%, 4% oder 6% /Jahr<br />

Jahre: 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 = für 10 Jahre<br />

———- ——— ——— ——— ——— ——— ——— ——— ——— ——— ========<br />

2% 580 592 603 616 628 640 653 666 680 693 = Mio. 6,351<br />

4% 580 603 627 652 680 706 734 762 794 826 = Mio. 6,964<br />

6% 580 615 652 691 732 776 823 872 924 480 = Mio. 7,645<br />

Aufwand 30,- x 1,9958 = rund DEM 60,- als Durchschnitt bei 4% p.A. = DEM 13.898.000,-


stellen. Das vorherige Rechenbeispiel soll daher nur der Anstoß für<br />

innerbetriebliche Nachdenk-Prozesse sein.<br />

In den vorstehenden Zahlen sind nur die Kosten für die „unnotwendigerweise<br />

verschwendete“ Arbeitszeit enthalten; Beträge<br />

für entgangene Gewinne wegen verlorener Kunden sind hier nicht<br />

berücksichtigt. Alle Marketing-Fachleute bestätigen aber übereinstimmend,<br />

dass die Rückgewinnung ehemaliger Stammkunden in<br />

der Regel sehr viel Geld kostet.<br />

Die in den Fachabteilungen anfallenden „unnotwendigen“ IT/ORG-<br />

Aufwendungen müssten zumindest zum Teil den Budgets der<br />

IT/ORG-Abteilungen zur Aufstockung der personellen Ressourcen<br />

hinzugerechnet werden. Diese Beträge repräsentieren in der Regel<br />

die den IT/ORG-Abteilungen in der Regel vorenthaltenen Geldmittel.<br />

Damit wären die IT/ORG-Abteilungen in der Lage, wieder als<br />

die treibende Kraft der firmeninternen Rationalisierungs-Vorgänge<br />

tätig zu werden und die zukünftige interne Kostensituation und<br />

den Service-Grad dem Kunden gegenüber nachhaltig und laufend<br />

zu verbessern.<br />

“Eine Schwachstelle ist der in den Fachabteilungen<br />

unnotwendigerweise anfallende IT/Org-Aufwand.”<br />

Besonders für die (vor allem im Zusammenhang mit dem INTER-<br />

NET) notwendig werdende deutliche Erhöhung des Automatisierungs-Grades<br />

der Arbeitsabläufe ist wegen der deutlich komplexer<br />

werdenden, vernetzt und vollintegriert ablaufenden Kernprozesse<br />

laufend „veraltende“ Standard-Software nur noch in wenigen<br />

Ausnahme-Fällen eine akzeptable Lösung.<br />

Eng mit dem Kostenthema zusammenhängend muss auch gesehen<br />

werden, dass mit jedem zusätzlichen Einsatz von Standard-Software<br />

als weitere „Anwendungs-Insel“ auch die IT/ORG-Abteilungen für<br />

die notwendigen Intergrationsarbeiten immer stärker, manches Mal<br />

über das zumutbare Maß hinaus, belastet werden. Auch dies können<br />

bei der Vorauskalkulation nicht berücksichtigte, sehr signifikante<br />

Kostenfaktoren sein.<br />

Diese (derzeit weit verbreitete) Vorgangsweise ist der direkte<br />

Weg zu einem ständig unübersichtlicher werdenden und<br />

damit immer unbefriedigender (d.h. teurer und risikoreicher)<br />

zu betreibenden „Sammelsurium“ von nicht kompatiblen<br />

Softwareteilen.<br />

Resümee: Standard-Software ist daher (nicht nur aus obigem<br />

Grund) keinesfalls unter allen Bedingungen und für jede benötigte<br />

Funktion eine Möglichkeit zur Senkung des für den Betriebserfolg<br />

letzten Endes maßgebenden Gesamtaufwandes aller an den<br />

Geschäftsprozessen beteiligten Abteilungen. Standard-<br />

Software behindert in der Regel auch die oft durch den Wettbewerb<br />

notwendige, rasche Reaktionsfähigkeit auf neue Marktgegebenheiten.<br />

Daher muß der Einsatz von Standard-Software immer im<br />

Zusammenhang mit den Erfordernissen des Gesamtunternehmens<br />

zur ständigen Rationalisierung und zur bestmöglichen Kundenbetreuung<br />

auf einer der gesamten Einsatzdauer entsprechenden<br />

Zeitschiene gesehen und daher langfristig und auch aus strategischer<br />

Sicht sehr kritisch überdacht/kalkuliert und immer auch mit<br />

entsprechenden Alternativen verglichen werden.<br />

Ich beschäftige mich sehr eingehend mit allen mit Standard-<br />

Software zusammenhängenden Problemen, sowie mit entsprechenden<br />

Lösungsmöglichkeiten. Für Rückfragen erreichen Sie mich<br />

über:<br />

dietrich.eckel@chello.at �<br />

<strong>info</strong>25<br />

1/2001


COMMON berichtet<br />

COMMON-Präsenz auf der SYSTEMS 2000 in München<br />

Dass Ihr COMMON Marketing-Team sich nicht aktivst um den Bekanntheitsgrad<br />

von COMMON und um die Betreuung und Anwerbung<br />

neuer Mitglieder bemüht, können Sie wirklich nicht behaupten.<br />

Dank des erneuten, großzügigen Angebotes unseres Mitgliedes<br />

AD Solutions AG (früher CGI), war uns auch in diesem Jahr eine<br />

COMMON-Präsenz auf dieser enorm wachsenden IT-Messe möglich.<br />

Christa Beck und H.J. Friedrich nutzten die Gelegenheit und<br />

danken auch an dieser Stelle Herrn Stephan und Frau Jandeleit<br />

sowie ihrem Team nochmals für die großzügige Gastfreundschaft.<br />

3000 Aussteller, 160000 qm Ausstellungsfläche und weit über<br />

100000 Besucher stellten eine hervorragende Plattform für unsere<br />

Bemühungen dar.<br />

Wie titelte doch eine Fachzeitung nach der Messe: „Lösungen für<br />

den Mittelstand lassen Systems-Rubel rollen – rappelvolle Stände<br />

in einer Halle und gepflegte Langeweile in einer anderen“.<br />

„Lösungen“ standen im Vordergrund, e-business und Linux hatten<br />

den stärksten Zulauf. Keine internationale Bedeutung, sondern eine<br />

regionale; aber dafür auch (fast) ausschließlich Fachpublikum.<br />

Und wie erlebte unser Mitglied R. S. Consulting und unser AWK-Leiter<br />

Peter Reitzmann als Aussteller auf dem IBM Partnerstand die Systems?<br />

<strong>info</strong>26<br />

1/2001<br />

Systems Messe München im Jahr 2000 – die andere Sicht<br />

Peter Reitzmann berichtet:<br />

Leider war die Messe heuer etwas unbefriedigend für uns, da die<br />

Organisation und der Aufbau des IBM Standes, auf dem wir uns zum<br />

ersten Mal befanden, - gelinde gesagt - sehr ungünstig für die<br />

Chance unserer Interessenten und Kunden war, uns zu finden.<br />

Mehrfach erhielten wir das Feedback, dass diese die Suche erfolglos<br />

abgebrochen hatten. Ich selbst führte Mittwoch morgen einen<br />

kleinen Test durch, und fragte unter anderem nach einem ERP-<br />

System mit ausgeprägter Variantenlogik für z.B. die Möbelindustrie.<br />

Hier handelt es sich um einen unserer Schwerpunkte, der auch extra<br />

für das Suchsystem angegeben wurde.<br />

Mir wurde nur eine Firma am<br />

Stand genannt. Raten Sie ‘mal,<br />

wer das war? Unser Wettbewerber<br />

CIM-Data!<br />

Da kommt Freude auf! Wollen<br />

Sie so etwas schreiben?<br />

Möglicherweise nicht, würde<br />

aber ‘mal nichts schaden!<br />

(Anmerkung der Red.: Da sind<br />

wir hemmungslos. Schließlich<br />

hat jedes Mitglied das Recht,<br />

seine Erfahrung einzubringen)<br />

Es gibt aber auch Positives zu vermelden: So erfuhren wir, dass<br />

wir mit unserer Kombination aus AS/400-Web-Server und Linux<br />

Firewall voll im Trend (der IBM) liegen und mit Unterstützung seitens<br />

IBM in dieser Richtung rechnen können.<br />

Bleibt uns als Redaktion nur der Tipp an unsere Mitglieder: Nicht<br />

aufgeben beim Suchen nach der richtigen Lösung. Und am besten<br />

greifen Sie auf die Erfahrung in Ihrem AWK und die Ihrer übrigen<br />

COMMON-Kollegen zurück.<br />

�<br />

COMMON Konferenz 2001<br />

15. bis 17. November 2001 in Augsburg


COMMON-Präsenz auf dem AS/Point-Event<br />

„Relax with News“<br />

Am 10. November führte<br />

AS/Point wieder seinen<br />

gern besuchten „Kundentag“<br />

durch, dessen besondere<br />

Note schon im<br />

Titel deutlich wurde.<br />

So gab es nicht nur fachlich<br />

exzellent vorgetragene<br />

News zum Thema „e-business: Hype oder Flop?“ von Dipl.Ing.<br />

Daerr, IBM, „Quo vadis? ERP-Systeme und PPS-Systeme im<br />

Vergleich“ von Dr. Volker<br />

Stich, Forschungsinstitut<br />

RWTH Aachen und<br />

„Mitten im Feuer –<br />

Konfliktbewältigung“ von Dr.<br />

G.Bayer, Babel Seminar-<br />

Zentrum, sondern auch<br />

Heiteres zur Erbauung wie<br />

„eine Lesung“ von Dr.rer.pol. F.J. Antwerpes und „kabarettistische<br />

Höchst-leistung“ von Wendelin Haverkamp.<br />

Zusammen mit 21 Ausstellern<br />

konnten Michael<br />

Augel und H.J. Friedrich<br />

unsere User Group präsentieren<br />

und mit unserer<br />

Aktion „1 Jahr freie Mitgliedschaft“<br />

viele neue<br />

Mitglieder gewinnen.<br />

An dieser Stelle unseren ganz herzlichen Dank an Frau Kerstin<br />

Deleker und Herrn Frank Klein, die uns mit Ihrer Zusage diese<br />

Chance boten.<br />

Mit „Kulinaria“, „italienischer Weinprobe“ und „Swinging time mit<br />

der Jazzband Sultans of Swing“ klang der Tag erst spät und in hervorragender<br />

Stimmung aus.<br />

Übrigens: Das COMMON Marketing-Team lässt sich auch<br />

gerne zu Ihrer Hausmesse einladen, „wenn es denn<br />

COMMON nutzen kann!“<br />

�<br />

COMMON-Präsenz auf dem BRAIN-Forum in Wiesbaden<br />

So konnten wir auf dem hervorragend organisierten und sehr stark<br />

besuchten BRAIN-Forum in Wiesbaden am 21./22. November 2000<br />

dank der Einladung durch den BRAIN-Vorstand, Herrn Gagg, nicht<br />

nur intensive Gespräche mit vielen der über 300 Anwender führen,<br />

sondern auch mit der Unterstützung durch den BRAIN-Vorstand<br />

wiederum eine große Zahl der Teilnehmer als neue COMMON-<br />

Mitglieder und für die Fachgruppe BRAIN gewinnen.<br />

Auch hier sagen wir Herrn Gagg und dem übrigen BRAIN-<br />

Vorstandsteam herzlichen Dank.<br />

Da Herr Meisel als BRAIN Fachgruppensprecher und Herr Baensch<br />

als AWK-Leiter ebenfalls eingeladen waren, konnten wir COMMON<br />

auf diesem Event hervorragend vertreten und den Nutzen einer<br />

COMMON-Mitgliedschaft verdeutlichen.<br />

�<br />

<strong>info</strong>27<br />

1/2001


COMMON berichtet<br />

Mitgliederwerbung – unser Aufruf<br />

an jedes Mitglied im COMMON<br />

Info 5/2000<br />

Sie haben unsere Botschaft nicht vernommen?<br />

Die Dringlichkeit des persönlichen Engagement nicht erkannt?<br />

Ihre Werbung eines neuen Mitgliedes fehlt uns dringend!<br />

Mit Ihrer Werbung eines neuen Mitgliedes bekommen Ihre Argumente<br />

via COMMON doppeltes Gewicht!<br />

Vorausgesetzt, JEDER, AUCH SIE, wirbt ein neues Mitglied!<br />

<strong>info</strong>28<br />

1/2001<br />

“Carpe diem - Nutze Deine Zeit - Nutze Deine Chance.”<br />

Danke an alle, die bereits erfolgreich agiert haben !!<br />

Sehr geehrter Herr Friedrich,<br />

mit großer Verwunderung habe ich das Schreiben für eine kostenfreie Mitgliedschaft erhalten.<br />

Wir sind seit vielen Jahren Mitglied bei COMMON. Weshalb bekommen wir jetzt einen solchen Brief? Ist das nur ein einzelner Ausrutscher<br />

oder wird mit dem Geld der Mitglieder so locker umgegangen? Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.<br />

Bernd Mehl, M+M Gesellschaft für Software-Entwicklung mbH, Nürnberg<br />

Lieber Herr Mehl!<br />

Danke für Ihre prompte Reaktion auf unsere Mitgliederwerbeaktion.<br />

Sie haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass der lose Brief, den wir Ihnen mit dem COMMON Info 5/2000 zur Verfügung gestellt haben,<br />

“damit SIE problemlos ein neues Mitglied werben können”,<br />

natürlich als Anlage zwischen den Seiten 6 und 7 hätte liegen müssen, um evtl. Missverständnisse auszuschließen. Schade, dass ich dies<br />

nun nicht mehr ändern kann.<br />

Ihnen ganz herzlichen Dank, dass Sie diesen Brief trotzdem im Sinne der Aktion verwenden wollen<br />

und COMMON ein neues Mitglied zuführen möchten,<br />

wie es einige COMMON-Kollegen ebenfalls bereits mit Erfolg getan haben.<br />

Frau/Herr: ____________________________ Hans-Jürgen Friedrich<br />

Marketing Direktor<br />

Firma: ____________________________ Büro: Katzenberg 62, 55126<br />

Mainz<br />

Tel. 06131/94 02 62, Fax / 94 02 63<br />

Hans_J.Friedrich@t-online.de<br />

Dezember 2000<br />

Eine kostenfreie Mitgliedschaft bei COMMON DEUTSCHLAND e.V.<br />

für das Jahr 2001 (1.1. - 31.12.2001*)<br />

Sehr geehrte(r) Frau/Herr ...<br />

Sicher möchten Sie vom Erfahrungsaustausch und den Aktivitäten der AS/400 User Group<br />

sowie den finanziellen Vorteilen einer COMMON DEUTSCHLAND-Mitgliedschaft profitieren.<br />

Deshalb schenken wir Ihnen hiermit eine kostenfreie Mitgliedschaft bei<br />

COMMON DEUTSCHLAND für das Jahr 2001 (1.1. - 31.12. 2001 *)<br />

Mit noch mehr Mitgliedern können wir als einzige von der IBM weltweit anerkannte AS/400 User Group<br />

(gegründet 1962 in Genf) noch gezielter Ihre Interessen als AS/400-Anwender bündeln und wirkungsvoll<br />

in unsere regelmäßigen Gespräche/Aktionen mit den IBM-Entscheidungsgremien einbringen.<br />

Die COMMON-Mitgliedschaft berechtigt Sie, an allen COMMON Workshops, deutschen/internationalen<br />

Konferenzen u.a. zu Mitglieder-Vorzugspreisen teilzunehmen. Natürlich auch zur aktiven Mitarbeit in<br />

den COMMON-Gremien, die Ihnen hohen persönlichen Nutzen und Wissensvorsprung anbieten.<br />

Der regelmäßige Bezug des COMMON Info ist für Mitglieder kostenfrei, außerdem haben Sie<br />

Preisvorteile.<br />

Bitte bestätigen Sie uns Ihr Einverständnis zu dieser Mitgliedschaft als Antwortfax und nennen uns den<br />

Ansprechpartner und korrekte Firmenadresse.<br />

Dieses Angebot gilt bis Ende Januar 2001.<br />

Ich freue mich auf eine rege Kommunikation mit Ihnen und verspreche Ihnen die Chance zu einem<br />

hohen persönlichen Nutzen.<br />

Ihr<br />

BESTÄTIGUNG/EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG*):<br />

(Ansprechpartner/Telefon, Ort/Datum/Unterschrift)<br />

....................................................................................<br />

*) Mit Ihrer Bestätigung werden Sie ordentliches Mitglied gem.<br />

den Statuten von COMMON Deutschland e.V. ab 1.1.2001.<br />

Der erste Jahresbeitrag von 580,- DM ist für Sie kostenfrei.<br />

COMMON Info 5/2000<br />

“COMMON” braucht Sie und ganz viele neue Mitglieder. Sie intensivieren den Erfahrungsaustausch und erhöhen unsere Durchsetzungskraft.<br />

Bleiben Sie also bitte weiterhin aktiv - zu Ihrem persönlichen Nutzen..<br />

Beste Grüße und alle guten Wünsche für die bevorstehenden Feiertage.<br />

Hans-J. Friedrich, COMMON Deutschland, 12.12.2000 �


Anzeige ML


Mitgliederforum<br />

Ein herzliches Willkommen unseren neuen Mitgliedern!<br />

Wir freuen uns, dass Sie den Wert einer Benutzervereinigung für Ihr Unternehmen erkannt haben. Nutzen Sie die Vorteile der großen,<br />

internationalen COMMON-Vereinigung.<br />

Auch COMMON kann nur so wertvoll sein, wie sich die Mitglieder in die gemeinsame Aufgabe einbringen. Wir freuen uns deshalb über Ihre<br />

aktive Mitarbeit in Ihrem AWK (regionalen Anwenderkreis), über Ihre Beiträge in den verschiedenen Bereichen in unserem COMMON Info, Ihre<br />

Requirements und die Anwerbung weiterer Mitglieder.<br />

Fordern Sie die Unterstützung der Mitgliedskollegen, des Vorstandes und der Fachgruppen, wann immer es Ihnen hilfreich scheint.<br />

� Croonen Fliesenhandel GmbH<br />

Grandkuhlenweg 17<br />

22549 Hamburg<br />

� Hübner EDV-Beratung GmbH<br />

Hirzenrott 2-4<br />

52076 Aachen<br />

� Warenstrom AG<br />

Rudolf-Schulten-Str. 8<br />

52428 Jülich<br />

� KCS EDV-Beratung GmbH<br />

Hauptstr. 154b<br />

51143 Köln<br />

� Lippert EDV-Service GmbH<br />

Espachstr. 24/2<br />

78647 Trossingen<br />

� Hans & Lenze Bauunternehmen<br />

GmbH & CO. KG<br />

Bönninghauser Str. 15<br />

59590 Geseke<br />

� GENOSDATA<br />

Bönninghauser Str. 13-15<br />

59590 Geseke<br />

� FORMAT-Küchen GmbH & Co. KG<br />

Hohleichenrain 1<br />

35708 Haiger<br />

� Presse Vertrieb Merker GmbH<br />

Niddastr. 98-102<br />

60329 Frankfurt<br />

� Sysdat GmbH<br />

August-Bebel-Allee 1<br />

28329 Bremen<br />

� AS/POINT GmbH Software und<br />

Beratung<br />

Carlstr. 50<br />

52531 Übach- Palenberg<br />

� G.I.O. EDV-Service GmbH<br />

Hansestr. 6<br />

28217 Bremen<br />

<strong>info</strong>30<br />

1/2001<br />

� Aluminium-Werke Wutöschingen<br />

AG & Co. KG<br />

Postfach 11 20<br />

79791 Wutöschingen<br />

� Consulting + Service<br />

Schubertstr. 28<br />

72119 Ammerbuch<br />

� Delta Unternehmensberatung GmbH<br />

St. Hedwig Str. 37<br />

59329 Wadersloh<br />

� Leicher GmbH & Co<br />

Feringastr. 10<br />

85774 Unterföhring<br />

� INTERCOM – LSB GmbH<br />

Mauerstr. 47<br />

15749 Mittenwalde<br />

� Multi Media Systems AG<br />

Behlertstr. 3a<br />

14467 Potsdam<br />

� Viktor Achter GmbH & Co. KG<br />

Tilburger Str. 15<br />

41751 Viersen<br />

� reha GmbH<br />

Dudweiler Str. 72<br />

66111 Saarbrücken<br />

� UCL Groupware Consulting GmbH<br />

Krehlstr. 1<br />

70563 Stuttgart<br />

� MAICO Elektroapparate-Fabrik<br />

GmbH<br />

Steinbeisstr. 20<br />

78056 Villingen-Schwenningen<br />

� ieQ-network AG<br />

Dornierweg 12<br />

48155 Münster<br />

� ALPS Electric Europa GmbH<br />

Hansaallee 203<br />

40549 Düsseldorf<br />

� Roland Neuhauser Software-<br />

Entwicklung<br />

Immendorfer Hauptstr. 55<br />

50997 Köln-Immendorf<br />

� Stadtverwaltung Kaufbeuren<br />

Rosental 2<br />

87600 Kaufbeuren<br />

� Gräbert Software + Engineering GmbH<br />

Nestorstr. 36a<br />

10709 Berlin<br />

� Paul’s Model Art GmbH & Co.KG<br />

Postfach 50 05 04<br />

52089 Aachen<br />

� AUTOLIV GmbH<br />

Otto-Hahn-Str. 4<br />

25337 Elmshorn<br />

� Telecomputer GmbH<br />

Köpenicker Str. 125<br />

10179 Berlin<br />

� AJE Consulting GmbH & Co. KG<br />

Neustr. 12<br />

56754 Roes<br />

� eMsys GmbH<br />

Kronenstr. 18<br />

10117 Berlin<br />

� Progas GmbH & Co. KG<br />

Westfalendamm 84-86<br />

44141 Dortmund<br />

� E.H. Harms GmbH & Co.<br />

Hauptstr. 132<br />

28816 Stuhr-Seckenhausen<br />


Neue Mitglieder stellen sich vor<br />

Mit dem Ziel, die neuen Mitglieder aktiv in die COMMON-Mitarbeit einzubinden und den Erfahrungsaustausch zu fördern, haben wir<br />

"unsere Neuen" gebeten, sich, ihr Unternehmen, ihre IT-Lösungen und ihre Erfahrungen mitzuteilen. Haben Sie Fragen an die Mitgliedskollegen,<br />

nehmen Sie bitte direkten Kontakt mit ihnen auf.<br />

!<br />

AS/Point Software & Beratungsgesellschaft mbH, Übach-Palenberg<br />

Schwerpunkt des Unternehmens ist die Entwicklung und der Vertrieb von Standard-SW, insbesondere Warenwirtschaft<br />

auf der AS/400. Ein weiteres Standbein ist die Planung und Realisierung professioneller Netzwerklösungen.<br />

Als Groupware setzt AS/Point erfolgreich Lotus Notes ein und etabliert sich somit als Komplettanbieter. AS/Point ist<br />

qualifizierter MICROSOFT- und IBM-Partner, hinter dem ein Zusammenschluss von SW-Häusern und Service-Partnern<br />

mit rund 200 Entwicklern stehen.<br />

Stadtverwaltung Kaufbeuren<br />

Seit vielen Jahren bauen wir auf die IBM AS/400 (zuvor /34, /36) als unseren zentralen Applikationsserver. Daneben<br />

existiert ein umfangreiches Windows NT-Netz mit mehreren Servern. Zusätzlich ist seit Jahren ein geografisches<br />

Informationssystem auf SICAD-Basis im Einsatz. Neben einer Reihe gekaufter Software sind sehr viele auf der AS/400<br />

unter ILE-RPG/400 eigenentwickelte Applikationen im Einsatz. Als aktuelle Projekte im Haus wäre einmal die Euro-<br />

Umstellung zu erwähnen und darüber hinaus der Abschluss der LOTUS/NOTES-Einführung mit flächendeckender<br />

Installation, sowie der Ersatz der letzen Terminals durch die NC-Technologie (Thin Clients der IBM).<br />

Noichl IT-Management ist ein junges und innovatives Unternehmen, das 1998 von Dipl.-Math. Michael Noichl in<br />

Alsdorf bei Aachen gegründet wurde. Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit ist die IT-Beratung und Programmierung<br />

für das IBM System AS/400. Neben diesem Dienstleistungsangebot bietet Noichl IT-Management bewährte, branchenneutrale<br />

Standardanwendungssysteme für Warenwirtschaft und Rechnungswesen.<br />

�<br />

Ich hab’ da mal ‘ne Frage ...<br />

Thomas Raddatz antwortete Friedrich Schleenbecker auf seine Frage im COMMON Info 5/200 zum Thema:<br />

Hindernislauf Release 4.5<br />

Ich konnte leider nicht widerstehen, dem Beitrag “Hindernislauf Release 4.5” von Herrn Schleenbecker, eine Bemerkung meinerseits<br />

hinzuzufügen.<br />

Bezüglich des fehlenden Memorandums kann ich keine Aussage treffen, da wir zur Zeit noch nicht auf Release 4.5 gewechselt<br />

haben. Jedoch erscheint mir der Umgang der IBM mit der Softcopy Library in die gleiche Richtung zu zeigen. Es mag sicherlich<br />

viele Stimmen geben, die auf den Library Reader geschimpft haben. Ich für meinen Teil kann diese Meinungen nicht teilen, sondern<br />

war und bin immer noch sehr mit dem Library Reader zufrieden. Absolut unzufrieden bin ich jedoch damit, wie die<br />

Dokumentation zur Zeit zur Verfügung gestellt wird. Ein Teil der Handbücher befindet sich plötzlich im Information Center, ein Teil<br />

ist nur noch per Internet verfügbar und ein weiterer Teil steht (noch) per Softcopy Library zur Verfügung. Ob dies wohl als anwenderfreundlich<br />

bezeichnet werden darf? Eine bücherübergreifende Suche ist jedenfalls nicht mehr möglich und die Suchzeiten im<br />

Internet liegen auch nur “unwesentlich” über den Suchzeiten in der Softcopy Library auf der lokalen CD-Rom. Auch sollte nicht<br />

vergessen werden, dass nicht jeder engagierte Programmierer zu Hause einen kostenlosen Internetzugang zur Verfügung hat, wenn<br />

er von dort aus auf die Dokumentation zugreifen möchte. Mein Appell an die IBM kann daher nur lauten:<br />

Sorgt bitte wieder für einen vernünftigen Zugriff auf die Dokumentation in allen Bereichen!<br />

Das Internet ist sicherlich “schick”; aber nicht immer und in jedem Fall das Mittel der ersten Wahl.<br />

Mit freundlichen Grüßen Thomas Raddatz<br />

thomas.raddatz@online-club.de<br />

<strong>info</strong>31<br />

1/2001


Mitgliederforum<br />

Ich hab’ da mal ‘ne Frage ...<br />

<strong>info</strong>32<br />

1/2001<br />

?<br />

!<br />

!<br />

Wer kennt Etikettendrucker für BRAIN ERP-Software mit IPDS Datenstrom<br />

Wir sind in der COMMON-User Group und hoffen, dass Sie uns weiterhelfen können.<br />

Wir suchen spezielle Etikettendrucker, die an die AS/400 direkt angeschlossen werden können und über die<br />

ERP Software BRAIN und den IPDS Datenstrom angesteuert werden.<br />

Ich hoffe, Sie können uns weiterhelfen, vielen Dank im Voraus.<br />

Freundliche Grüße<br />

Michael Rapp<br />

Schlueter-Systems KG<br />

Schmoelestr. 7<br />

58640 Iserlohn<br />

Tel. 02371/971-330<br />

Fax /971 49330<br />

michael_rapp@schlueter.de<br />

Antwort:<br />

Über unsere BRAIN-Fachgruppen-Experten erhielt Herr Rapp prompte Mail-Antwort:<br />

Hallo Herr Rapp,<br />

auch wenn wir die von Ihnen angefragte Lösung für den Etikettendruck aus BRAIN noch nicht einsetzen, habe ich hier eine Adresse,<br />

die Ihnen mit Sicherheit weiterhilft:<br />

CSP Computer, Schnittstellen, Peripherie, Justus-von-Liebig-Str. 5<br />

63110 Rodgau, WWW.CSP-GMBH.DE<br />

Als Ansprechpartner nehmen Sie, bei Interesse, bitte Kontakt auf mit Rüdiger Peschke, beziehen Sie sich ruhig dabei auf mich.<br />

Ich kenne CSP seit nunmehr 6 Jahren. Die CSP liefert fast alle denkbaren Lösungen für den Anschluss von Drucksystemen an die<br />

AS/400, auch im TWINAX-Anschluss. Bei meinem vorigen Arbeitgeber habe ich mehrere Projekte mit CSP zusammen durchgeführt,<br />

ebenso wie bei den Walzwerken Einsal. Dort sind auch mehrere Lösungen bezüglich Etiketten im Einsatz. Kontakt könnte ich<br />

bei unserem nächsten AWK-Treffen für Sie herstellen.<br />

CSP setzt hauptsächlich Drucker von IBM und Lexmark ein. In Rodgau kann man sich diese Lösungen in einem Labor anschauen.<br />

Die Homepage gibt ebenfalls einen guten Überblick über die Produkte.<br />

Holger Baensch<br />

Walzwerke Einsal, Tel. 02352-332-125, Fax 02352-332-127<br />

COMMON AWK-Ltr. Dortmund/Siegen.<br />

Und ein weiterer Hinweis von H.J. Friedrich:<br />

Die Firma Multimedia Systems AG, Potsdam, hat ein universelles<br />

Druckmanagement-Tool für AS/400 entwickelt: „MM-Print/400“.<br />


Fachgruppen<br />

Dieter Bender, bekannt als unser Java-Spezialist und für seine pointierte Ausdrucksweise, ergänzt mit seinem nachstehenden Beitrag sicherlich<br />

auf besondere Weise unser Leitthema in diesem Heft für alle, die noch auf ihren individuell erstellten oder auch gekauften Standard-<br />

Programmen mit Uralt-RPG-Programmierstil sitzen. Tipps aus der Misere gibt er sicherlich jedem ernsthaft Interessierten.<br />

Meine Meinung: „Die Uhr tickt – und zwar verdammt laut!“ H.J. Friedrich<br />

Wie kann man aus RPG Java Bytecode generieren ?<br />

Von Dieter Bender . COMMON Fachgruppe Java<br />

Diese Frage bekomme ich<br />

relativ häufig von Kollegen<br />

gestellt, die mir eine gewisse<br />

Kompetenz in beiden<br />

Welten zutrauen. Meist antworte<br />

ich auf diese Frage<br />

dann: „Hoffentlich nie!“<br />

Um die Provokation zu mildern,<br />

die der eine oder<br />

andere bei dieser Antwort<br />

empfinden mag, füge ich<br />

dann oft hinzu: „Wenn Sie<br />

weiterhin die gleichen Anwendungen<br />

wie bisher<br />

haben wollen, dann machen Sie mit den Werkzeugen wie bisher<br />

weiter. Wenn Sie flexiblere Anwendungen brauchen, wechseln Sie<br />

zu Java!“.<br />

Eine zweite Frage, die ich einmal in einer klassischen Situation, wo<br />

man nicht so reagieren sollte, vordergründig betrachtet provokativ<br />

beantwortet habe, war die Frage nach meinen Stärken und<br />

Schwächen in einem Vorstellungsgespräch, die ich mit dem Satz:<br />

„Meine Stärken sind meine Schwächen!“ beantwortet habe. Ich habe<br />

diesen Job dann, aus heutiger Sicht vielleicht leider, bekommen.<br />

Was hat dies alles mit der Fragestellung zu tun, ob der AS/400 die<br />

Softwarebasis schrumpft? Eine ganze Menge, denke ich. Wenn man<br />

die Schwächen der AS/400 sucht, dann muss man zuerst nach den<br />

Stärken sehen. Eine große Stärke der AS/400 war immer das, was<br />

der Hersteller Investitionsschutz nannte. Auf der AS/400 von heute<br />

läuft noch (fast) jedes Programm, das auf einer ihrer Vorgängermodelle<br />

lief. Als dies kürzlich erstmals durchbrochen wurde mit<br />

dem Rückzug von Office Vision/400, gehörte COMMON zu denjenigen,<br />

die protestierten. Jahrelang hieß eine Begründung pro AS/400,<br />

dass mehr als 30.000 Branchenanwendungen auf AS/400 laufen,<br />

wohl wissend, dass die Mehrzahl davon im Grunde /3 Anwendungen<br />

waren, die längst nicht mehr dem Stand der Technik entsprachen,<br />

auch wenn Sie durch mehrfache maschinelle Migration als moderne<br />

ILE-Anwendungen erschienen.<br />

<strong>info</strong>34<br />

1/2001<br />

“Aus einer Banküberweisungs-Erfassungs-Anwendung<br />

im 5250 Mouds wird durch Screen Scraping keine<br />

Homebanking-Software, auch wenn man ausgefuchste<br />

Tools als Workstation Gateways benutzt.”<br />

An diesen Anwendungen ist jedoch alles vorbei gegangen, was sich<br />

in den mehr als 20 Jahren ihrer Existenz ereignet hat. Eine WEB-<br />

Anwendung unterscheidet sich von einer 5250 Anwendung nicht<br />

primär dadurch, dass die eine in einem Browser abläuft und die<br />

andere auf einem Greenscreen, der über Twinax angeschlossen ist,<br />

der Hauptunterschied besteht darin, dass die Anwendungen von völlig<br />

anderen Benutzern, mit völlig anderen Rahmenbedingungen<br />

benutzt werden. Aus einer Überweisungs-Erfassungs-Anwendung<br />

im 5250 Modus wird durch Screen Scraping keine Homebanking-<br />

Software, auch wenn man ausgefuchstere Tools als Workstation<br />

Gateways verwendet.<br />

“Die Stärke der AS/400, alles und jedes an Software am<br />

Leben zu erhalten, ist längst zur Schwäche geworden.”<br />

Aber nicht nur im unmittelbaren Bereich von Internet-Anwendungen<br />

haben sich die Anforderungen geändert. Im industriellen Fertigungsbetrieb<br />

von heute hat die Fertigung vielfältiger Varianten auf<br />

Abruf längst die Lagerung von Großserienprodukten verdrängt.<br />

Der Handel hat sich vom reinen Verteilungs-Service zu einem<br />

Dienstleistungs-Unternehmen seiner Kunden entwickelt. Korrespondierend<br />

hierzu ist die Erfassung von Massendaten verdrängt worden<br />

durch die Erfassung vielfältig verflochtener Daten, direkt am Ort der<br />

Entstehung, oft durch den Kunden selbst.<br />

Die Stärke der AS/400, alles und jedes an Software am Leben zu<br />

erhalten ist längst zur Schwäche geworden und die Migration von<br />

ehemaligen /3-Schinken in RPG nach Java wären das erste Läuten<br />

der Todesglocken der AS/400. Aber das würde ohnehin kaum noch<br />

auffallen, da ja nur ein einziger Buchstabe von vieren (das „i“), bei<br />

der i-series verschwinden würde. Die Hoffnung auf die Migration<br />

von RPG nach Java ist nicht der Strohhalm an den man sich versucht<br />

zu klammern, sondern der Sumpf, der bereits unten an den<br />

Füßen zieht.<br />

Beschleunigt wird der Verfallsprozess der AS/400 auch noch durch<br />

den Umstand, dass die Plattform nicht von den immensen Verbesserungen<br />

im Bereich der Hardware profitieren darf. Krankten die ersten<br />

AS/400 noch an derselben Krankheit wie die geniale /38, der unzureichenden<br />

Power der Hardware, so ist diese heute im Überschuss<br />

vorhanden. Genauer gesagt, sie wäre im Überschuss vorhanden,<br />

würde man sie denn lassen. Die Leistung ist in einem solchen Maße<br />

vorhanden, dass sie gezielt mit Schadprogrammen in kunstvoll<br />

getunten Blindschleifen vernichtet wird; CFINT lässt grüßen.


“Die Hoffnung auf die Migration von RPG nach Java ist<br />

nicht der Strohhalm, an den man sich versucht zu klammern,<br />

sondern der Sumpf, der bereits unten an den<br />

Füßen zieht.”<br />

Das Resultat hiervon ist, dass man zum Beispiel immer noch aus<br />

Performancegründen auf Journalisierung und Transaktionssicherheit<br />

durch Einsatz von Commit verzichtet. Gegen SQL und für den Einsatz<br />

von record level access wird immer noch zuoberst Performance ins<br />

Feld geführt.<br />

ILE-Anwendungen verzichten meist auf feinkörnige Modularisierung zu<br />

Ungunsten von statischem Binden riesiger monolithischer<br />

Programme. Der File-Server läuft auf NT, der Web-Server ist ein<br />

Indianer und läuft auf einer finnischen Freeware und daneben steht<br />

eine AS/400, die ihre Zeit in Warteschleifen verbringt. Aber vielleicht<br />

verhindert CFINT wenigstens die Migration von /3 RPGs nach Java und<br />

wäre damit vielleicht doch noch für etwas gut gewesen.<br />

<strong>info</strong>35<br />

1/2001<br />


Für Sie gelesen ...<br />

Forderung nach mehr Bedienerfreundlichkeit hat<br />

Priorität<br />

Nach wie vor steht in den nächsten 2-3 Jahren die Forderung nach<br />

Bedienerfreundlichkeit der Software an erster Stelle (21%) und mit<br />

weitem Abstand vor den folgenden Kriterien wie Internetfähigkeit<br />

(10%), Standardisierung, Stabilität, Linuxfähigkeit, Entwicklungstools,<br />

Spracherkennung, Netzintegration u.a.<br />

Erkennbar dürfte damit die mangelnde Bedienerfreundlichkeit der<br />

Haupthemmschuh bei der weiteren Marktverbreiterung sein. Ob da<br />

die „Spracherkennung“ (3%) und ihre möglichen Konsequenzen<br />

nicht erkannt wurden?<br />

Investment für Linux auf allen IBM-Plattformen<br />

1500 Entwickler arbeiten bei IBM z.Zt. daran, IBM-eigene SW-<br />

Techniken auf Linux-Plattformen zu portieren und für alle IBM-Server<br />

Plattformen zur Verfügung zu stellen. Mit der Bereitstellung von<br />

1 Mrd. Dollar hat Louis Gerstner IBMs Priorität hier deutlich gemacht.<br />

Bis 2004 soll das Open-Source-System die Windows-<br />

Konkurrenz überrundet haben. Übrigens gehen weitere 1 Mrd. Dollar<br />

in die Entwicklung des ASP-Geschäftes.<br />

3,2 Mrd. US-$ Serverumsatz im 3. Quartal 2000<br />

Mit 3,2 Mrd. Dollar liegt IBM unangefochten an der Spitze, gefolgt<br />

von SUN (2,8), Compaq (2,7), und HP (2,3). Weltweit wuchs der<br />

Markt gegenüber dem 3. Quartal 1999 um 12%.<br />

ASP im Kommen<br />

Der ISP „1 & 1“, der seine Web-Hosting-Dienste unter der Marke<br />

Puretec vermarktet, ist Partner des „Exchange Carrier Modell“ von<br />

Microsoft und vermietet gegen eine Monatspauschale den<br />

„ExchangeServer 2000“ (www.puretec.de).<br />

Unter Aspon S, M oder L vermietet die Telekom gegen eine<br />

Monatsgebühr von 50 bis 80 DM die Office-Produkte Lotus Smartsuite,<br />

Sun Staroffice, Buhl Homeoffice und eine Reihe weiterer<br />

Office-Produkte.<br />

13. DNUG Notes-User-Konferenz beklagt<br />

Schwächen von Lotus<br />

Auf der DNUG-Website gesammelte Fragen/Klagen der Anwender<br />

trug die User Group in Mannheim vor und beklagte sich zusätzlich<br />

über die wenig konkreten Antworten des Herstellers. U.a. kritisierte<br />

man die Versionsinkompatibilität bei Domino Workflow und stellte<br />

fest, dass die vorhandenen Probleme die versprochenen Vorteile<br />

komplett aufzehren. Beanstandet wurde auch die mangelnde Aufklärung<br />

über die LSA (Lotus Solution Architecture), so wie die fehlende<br />

Planung für einen Linux Client.<br />

<strong>info</strong>36<br />

1/2001<br />

IT Investmentschwerpunkte in 2000<br />

Die Favoriten der IT-Manager in Europa lagen in 2000 bei<br />

Kundenservice, ERP, Vertrieb/Marketing, SCM, Logistik/Data-<br />

Warehousing (zwischen 53 + 41 %) und erstaunlich hoch:<br />

Knowledge-Management (41%).<br />

Die Prioritätenliste der wichtigsten Themen in Deutschland/Österreich/Schweiz<br />

(DACH) beginnt mit „der Entwicklung einer e-business-Strategie“<br />

(74,6%), gefolgt von Daten-Management, Effizienzerhöhung<br />

der Organisation, Verbesserung der Kundenbindung/beziehung<br />

und Optimierung der unternehmensweiten IT (68%).<br />

Unverständlicherweise gaben bei einer anderweitigen Umfrage nur<br />

53 % der Unternehmen an, dass die Verantwortung für das e-business<br />

bei Ihnen bei der IT-Abteilung liegt. Oder sollte darin die<br />

Erkenntnis liegen, dass die Geschäftsleitung Ihre Verantwortung<br />

erkannt hat?<br />

Deutsche Forscher ausgezeichnet für Display-<br />

Technik<br />

Professor Weidinger wurde mit seinem Forschungsteam am<br />

Berliner Hahn-Metner-Institut für die Entwicklung einer neuen<br />

Display-Technik für Flachbildschirme mit dem IBM Technologie-<br />

Transferpreis 2000 ausgezeichnet. Das Feld-Emissions-Display<br />

(FED) könnte eine kostengünstige Alternative zu den immer noch<br />

sehr teuren LCDs werden. Die Patente sind angemeldet und die<br />

Voraussetzungen für eine Großfertigung werden geprüft.<br />

IBM investiert 5,0 Mrd. US-$ in Chipfertigung<br />

Mit der Investition wird die weltweite Expansion der Chipproduktion<br />

finanziert. IBM verspricht sich einen technologischen Durchbruch<br />

mit der Massenherstellung von mikroskopisch dünnen Leiterbahnen<br />

im Chip.<br />

�<br />

COMMON Konferenz 2001<br />

15. bis 17. November 2001 in Augsburg


Internet<br />

Für Sie gelesen ...<br />

10 000 Internet-Seiten im Test<br />

Professor Uwe Kamenz und Peer Walter Jahn leiteten eine e-<br />

Commerce-Studie, die die Zeitschrift Capital in Auftrag gegeben<br />

hatte. In einem 7-seitigen Beitrag berichtete Capital 22/2000 über<br />

die lesenwerten Ergebnisse, mehr Infos beim Profnet Institut für<br />

Internet-Marketing, Emil-Figge-Str. 76, 44227 Dortmund, Tel.<br />

0231/9742522, profnet@t-online.de, www.profnet.de.<br />

Die Webauftritte von 200 Einzelunternehmen wurden anhand von<br />

50 Einzelkriterien nach Nutzerführung, Einkauf, Verkauf bewertet.<br />

Die Forscher suchten Antworten auf Fragen wie: Wer will wirklich e-<br />

Commerce?<br />

Haben Kunden/Lieferanten Chancen, über das Internet ins Geschäft<br />

zu kommen? Bieten die Onlineauftritte die Informationen, die<br />

Geschäftspartner suchen?<br />

Das Ergebnis ist ernüchternd. Im Durchschnitt wurden nicht einmal<br />

10% der möglichen Gesamtpunkte erreicht. Professor Kamenz fasst<br />

seine Erkenntnis im Interview zusammen: „Kunden und Lieferanten<br />

wollen geführt werden. Meist werden sie aber allein gelassen, verwirrt<br />

und verprellt. Woran das intern liegt, ist ihnen egal.“<br />

Empfehlenswert: Mehr Wissen über diese Studie kann Ihnen sicher<br />

helfen, Fehler zu vermeiden und Kunden zu verlieren statt hinzu zu<br />

gewinnen. Das meint zumindest Ihr H.J. Friedrich.<br />

Jeder Dritte im Netz<br />

Auch wenn sich die meisten Web-Besucher nur Anregungen für<br />

Offline-Käufe holen sollten, ist es doch der Hinweis auf die notwendige<br />

Präsenz im Netz. Sicher ist lt. aller Prognosen der Marktforscher,<br />

dass die Akzeptanz und die Zahl der Nutzer weiter steigt,<br />

jeder dritte Erwachsene ist bereits im Netz. Inzwischen kaufen rd.<br />

die Hälfte der Surfer auch regelmäßig im Netz ein. Die GfK ermittelte<br />

im Sept./Okt. rund 3,1 Mio. private Online-Käufer.<br />

COMMON Deutschland:<br />

http://www.common.libra.de<br />

COMMON Österreich:<br />

http://www.common.at<br />

COMMON Schweiz:<br />

http://www.common.ch<br />

COMMON EUROPE:<br />

http://www.comeur.org<br />

Drahtlose Anwendungen mit Palm/IBM<br />

IBM, bereits Lizenznehmer von Palm-OS und Vertreiber baugleicher<br />

PDAs unter „IBM Workpad“, vertieft seine Zusammenarbeit mit<br />

Palm Inc. Auf der Basis von IBMs Wireless-Middleware „Websphere<br />

Everyplace Suite“ sollen mobile Anwendungen speziell für Palm-OS<br />

– Geräte entwickelt werden, die auf die Datenbank „DB2 Everyplace“<br />

sowie auf die „Visual Age Micro Edition“ zurückgreifen.<br />

15000 Linux-Systeme auf einen Schlag<br />

Ein fetter Auftrag für die IBM und eine gute Nachricht für Linux-<br />

Freunde: Die japanische Einzelhandelskette Lawson hat 15.000<br />

Server der x-Serie bestellt. Betriebssystem: Linux. Begründung:<br />

Kostengünstiger zu installieren, einfacher zu unterhalten und<br />

betriebssicher. Ein Schlag für die bereits im Einsatz befindlichen<br />

windowsbasierten Systeme.<br />

Aufholjagd e-business in Deutschland<br />

Haben wir es nicht schon immer gewusst?! Auch im e-business<br />

sind die deutschen Unternehmen besser als ihr Ruf. Das ergab eine<br />

Studie des BDA und KPMG Consulting. 90% der befragten Unternehmen<br />

gaben an, online zu sein. Allerdings stehen dabei<br />

Information, Kommunikation und Mail-Verkehr im Vordergrund.<br />

9 von 10 Firmen planen jedoch, ihre Online-Aktivitäten auszubauen.<br />

Bei der Umsatzerwartung im e-commerce zeichnet sich Realismus<br />

ab. Bei momentan bescheidenen 0,1 bis max. 10% ist die Zuwachserwartung<br />

zurückhaltend.<br />

<strong>info</strong>37<br />

1/2001<br />


IBM-Nachrichten<br />

Den Beitrag aus der Informationweek online über eine bis dato geheime IBM-Studie übermittelte uns Frank Pade, unser Vertrauensmann bei<br />

IBM Deutschland. Meines Erachtens passt sie hervorragend als Ergänzungsbeitrag zu unserem Leitthema, auch wenn es dabei nur indirekt um<br />

die Enduser-gerechten, e-Commerce-fähigen Anwendungen geht.<br />

Kostentreiber PC: 4000 oder 20000 Dollar pro Arbeitsplatz/<br />

Jahr – Sie haben es in der Hand<br />

Eine IBM-Studie, übermittelt von Frank Pade . IBM Liaison<br />

<strong>info</strong>38<br />

1/2001<br />

�<br />

„Shop IBM“ eröffnet – IBM Direktvertrieb übers Web<br />

„Direktvertrieb heißt nicht in erster Linie direkt verkaufen, sondern direkt am Kunden sein!“<br />

Schon „geshoppt?? Wie war Ihr Ergebnis?<br />

Lob, Anregungen, Ärgernisse?<br />

Informieren Sie Ihre COMMON Kollegen<br />

mit einer Mail an mich. H.J.Friedrich<br />

„Preis und Verfügbarkeit sind beim Online-Vertrieb das Wichtigste!“ So postuliert IBMs<br />

Director Channel und Global Midmarket Business Sales von IBMs Personal Systems<br />

Group (PSG), Utz Brenner, die Zielsetzung bei dem parallel zum Händlergeschäft insbesondere<br />

für die Privatkunden nun seit einem Quartal auch in Deutschland eröffneten Web-<br />

Shop. Er verspricht gleiche Serviceleistungen wie im Offline Geschäft und eine Lieferzeit<br />

von max. zwölf Tagen. Haben Sie schon geshopt? Was ist Ihre Erfahrung? Wollen Sie uns<br />

Ihre Begeisterung mitteilen, damit die COMMON-Kollegen partipizieren können?<br />


IBM SmallBusiness Newsletter<br />

Am 28. November 2000 gab IBM ihren zweiten Newsletter heraus.<br />

Er kommt direkt via Mail zu Ihnen ins Haus und gibt Ihnen in kurzen<br />

Beiträgen und Hinweisen auf Websites einen hervorragenden Überblick<br />

u.a. über die Bereiche Themen des Monats, Trends und<br />

Fortschritt im Markt, Beiträge fürs tägliche Business.<br />

Ein kleiner Auszug:<br />

� Flatrates - Internet-Pauschaltarife im Fokus<br />

http://www.ibm.com/smallbusiness/4me/de/GerNov001<br />

� Mehr Innovation mit der Wissenschaft<br />

Kleine und mittlere Unternehmen haben einen großen<br />

Nachholbedarf an der Zusammenarbeit mit der Wissenschaft.<br />

http://www.ibm.com/smallbusiness/4me/de/GerNov002<br />

� e-business ist die Zukunft des Mittelstandes<br />

Kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten<br />

haben die Vorreiterrolle beim E-Business übernommen.<br />

http://www.ibm.com/smallbusiness/4me/de/GerNov004<br />

� Kosteneinsparung durch Mietsoftware ( A S P )<br />

Bereits 78 Prozent der amerikanischen Unternehmen nutzen sie.<br />

http://www.ibm.com/smallbusiness/4me/de/GerNov005<br />

IBM versendet per e-mail in unregelmäßigen Abständen den IBM<br />

SmallBusiness Newsletter mit Informationen über Produkte, Dienst-<br />

leistungen und andere Neuigkeiten. Falls Sie den IBM Small<br />

Business Newsletter in Zukunft erhalten möchten, senden Sie bitte<br />

eine Nachricht an folgende Adresse: GSCGERR@uk.ibm.com<br />

Haben wir es nicht schon immer gewusst? - Es gibt gar<br />

keine „New Economy“<br />

Aus Louis Gerstners Präsentation der IBM-Unternehmensstrategie, herausgelesen von Hans-Jürgen<br />

Friedrich . COMMON Deutschland<br />

Sun ist einfach erfolgreicher im Unix-Server-Markt, das AS/400<br />

Geschäft ist im dritten Quartal eingebrochen und hat auch IBMs<br />

Vertriebspartner schwere Zeiten bereitet, und das sind nicht alle<br />

wenig erfreulichen Nachrichten. Da müssen Schuldige her. Louis<br />

Gerstner hat sie auch bei der Präsentation vor den Finanzanalysten<br />

gleich mitgeliefert: Engpässe bei den Keramikbauteilen, Personalmangel<br />

bei Global Services.<br />

Aber man ist natürlich gerüstet: Die beste Unix-Produktlinie der<br />

Welt ab Jahresende 2000, 9000 zusätzliche Mitarbeiter und<br />

Konzentration auf das e-business. Außerdem seien die 10000 Mitarbeiter<br />

in der Global-Service-Einheit bestens auf dieses Geschäft<br />

geschult. Nun, da können wir ja hoffen! Wünschen tun wir es der<br />

IBM natürlich auch.<br />

Was mich aber besonders beindruckte: Die New Economy ist nicht<br />

von ihrem Hype herunter gekommen, sie ist nicht in Schwierigkeiten<br />

gekommen, Louis Gerstner hat es als erster erkannt: Es gab sie<br />

überhaupt nie.<br />

Was es laut Louis Gerstner gibt, ist eine „neue Technologie“ allerdings<br />

eine sehr mächtige. Und ganz martialisch: „Wer sie frühzeitig<br />

nutzt, hat gute Chancen, seine Wettbewerber zu bezwingen!“<br />

Na prima, da haben wir ja noch mal Glück gehabt, dass wir nicht<br />

ganz auf das falsche Pferd gesetzt haben! Oder wollte L. Gerstner mit<br />

seinem Business nur rechtzeitig weg von diesem Begriff, bevor er<br />

ein Geschmäckle bekommt.<br />

<strong>info</strong>39<br />

1/2001<br />

�<br />

Immerhin sind zwischenzeitlich viele New Economy-Firmen ganz,<br />

oder an der Börse um bis zu 90% abgestürzt. Wer will da schon<br />

begrifflich mit im Boot sein? Und dass wir im e-business bereits<br />

mittendrin sind, haben wir alle längst erkannt. Oder?<br />

�<br />

COMMON Konferenz 2001<br />

15. bis 17. November 2001 in Augsburg


IBM-Anwender haben<br />

eine starke Lobby<br />

Die weltweit<br />

größte IBM<br />

AS/400-Benutzervereinigung<br />

Als größte und einzige von der IBM weltweit anerkannte AS/400-Benutzergruppe vertreten<br />

wir Ihre Ziele wirkungsvoll. Unsere Erfolge sind Ihre Vorteile!<br />

Sie sind interessiert?<br />

Dann werden Sie doch heute noch Mitglied bei Ihrer Benutzervereinigung.<br />

Sie sollten<br />

dabei sein!<br />

Mehr Informationen sendet Ihnen:<br />

COMMON Deutschland e.V. . Frau Christa Beck<br />

<strong>info</strong>41<br />

. Bonländer Straße 20<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen . Telefon 07 11/90 21 73 . Fax 0711/90 21 740<br />

common_d@compuserve.com . Internet: http://www.common.libra.de<br />

AWKs<br />

24 regionale Anwenderkreise<br />

pflegen einen regen Erfahrungsaustausch.<br />

Fachgruppen<br />

Expertenteams in Sachen AS/400<br />

vertreten wirkungsvoll die<br />

Anwenderinteressen.<br />

Workshops<br />

Trends, Entscheidungshilfen,<br />

Wissen aus erster Hand von Experten,<br />

erfahrenen Praktikern.<br />

Jahreskonferenzen<br />

Deutsche + europäische Konferenzen.<br />

Über 50 Vorträge, Labor + Expo machen<br />

die AS/400-Anwender topfit.<br />

Internationale Experten stehen<br />

Ihnen Rede und Antwort.<br />

COMMON<br />

Info<br />

Erscheint alle 2-3 Monate, hält<br />

Sie als überregionales Forum<br />

auf dem Laufenden, ergänzt<br />

die COMMON Homepage im<br />

Internet.<br />

5/2000


Was ist COMMON?<br />

Informationen zu COMMON DEUTSCHLAND e.V.<br />

COMMON versteht sich als herstellerunabhängige und einzige von der IBM anerkannte Benutzervereinigung.<br />

Ziel von COMMON ist es, die Entwicklung marktgerechter IBM-Produkte zu fördern.<br />

COMMON versteht sich als Forum<br />

� für die Interessenvertretung der Mitglieder gegenüber IBM<br />

� zum aktiven Erfahrungsaustausch auf den verschiedensten Wegen wie regionalen Anwenderkreisen,<br />

Fachgruppen, Mitgliederzeitschrift, Workshops und hochqualifizierten Jahreskonferenzen, Internet-Foren<br />

� für Kontakte zu den IBM-Labors und den IBM-Gesellschaften<br />

IBM-Midrange-Anwender haben in COMMON eine starke Lobby; die aktiven Mitglieder arbeiten ausschließlich<br />

ehrenamtlich.<br />

Ein Instrument zur Einflussnahme auf die Entwicklungen des Herstellers ist der sogenannte Requirement-Prozess, zu<br />

dem jedes COMMON-Mitglied Änderungsanforderungen bzgl. Hardware und Software bei der Benutzerorganisation<br />

einreichen kann. COMMON bündelt diese und leitet sie an die IBM-Labors, die sich gegenüber COMMON verpflichtet<br />

haben, kurzfristig auf Requirements zu reagieren.<br />

In der Dachorganisation COMMON EUROPE sind derzeit rund 8.500 Mitglieder registriert.<br />

COMMON EUROPE kooperiert mit den Schwesterorganisationen in den USA und Australien.<br />

Sie sind interessiert?<br />

Sie möchten von den Vorteilen einer COMMON-Mitgliedschaft partizipieren?<br />

Dann werden Sie doch heute noch Mitglied oder fordern Sie unverbindlich weitere Informationen an.<br />

F A X +49 (0)711- 9021740<br />

Ja, wir wollen gleich mit dabei sein<br />

Wir beantragen die Firmenmitgliedschaft bei COMMON DEUTSCHLAND e.V.<br />

zum Jahresbeitrag von 580,- DM.<br />

(Für neue Mitglieder ist ein Workshoptag kostenfrei)<br />

Wir wollen erst noch weitere Informationen<br />

Wir sind prinzipiell an einer Mitgliedschaft bei COMMON DEUTSCHLAND e.V.<br />

interessiert, möchten aber noch weitere Informationen.<br />

Das sollten Sie von uns wissen:<br />

Firma, Ansprechpartner, Adresse, Tel./Fax/e-mail:<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Für COMMON geworben hat uns Datum/Unterschrift:<br />

die Firma / Mitgl.-Nr.<br />

COMMON Info 1/2001


Anwenderbeiträge<br />

Ist ihr WEB-Server sicher? ... oder wie man ungewollt zum<br />

Hacker wird!<br />

Ein Erfahrungsbericht zum Nachdenken von Roberto Leber . COMMON Schweiz<br />

Während ich ins Büro eintrat wurde mir sofort klar, etwas ganz<br />

besonders war vorgefallen, denn meine engsten Mitarbeiter saßen<br />

in heiterer Stimmung am Bildschirm. Mit dem Zuruf “Vieni, ti facciamo<br />

vedere un caso incredibile ... !” wurde ich zu einer einmaligen<br />

und eindrucksvollen Präsentation über Risiken im Internet eingeladen.<br />

Um es gleich vorweg zu nehmen, der erlebte Streifzug auf<br />

einem fremden System führte mich durch ein Wechselbad der<br />

Gefühle. Zuerst nur Verwunderung und eher Heiterkeit, aber schon<br />

bald überkamen mich ernsthafte Zweifel und Bedenken, verbunden<br />

mit der Frage, weshalb diese Sicherheitslücke, und welche<br />

Kontrollen nötig gewesen wären, um solche Fehler auszuschließen.<br />

In einem international bekannten SW-Haus wurden offensichtlich<br />

ganz fundamentale Sicherheitsschranken nicht aktiviert, mit der<br />

Konsequenz eines fast uneingeschränkten Zugriffs auf den Webserver.<br />

Der Webauftritt macht einen sehr professionellen Eindruck, die<br />

Seiten sind grafisch gut ausgearbeitet, der offerierte Support ist mit<br />

Passwortschutz abgesichert und die möglichen Downloads werden<br />

mit vordefinierten FTP-Anweisungen ausgeführt. Ein klassisches<br />

Musterbeispiel einer Business to Business Anwendung, die einen<br />

guten und sicheren Eindruck macht.<br />

Während der Ausführung des Downloads mit der Eingabe: “ftp://<br />

199.999.99.999/directory/Dokumentname” war die Serveradresse<br />

ersichtlich, was an sich kein Problem war. Die reduzierte Eingabe<br />

mit nur dieser Serveradresse “ftp://199.999.99.999” erfolgte aus<br />

reiner Sicherheitsneugierde und der damit erfolgreiche Zugriff auf<br />

den WEB-Server war ein Zufall und die große Überraschung.<br />

Ab diesem Zeitpunkt wäre es für uns ein Kinderspiel gewesen, alle<br />

Objekte dieses Unternehmens (Webseiten, Lizenzprogramme, SW-<br />

Dokumentation, Korrespondenz oder Privatdokumente) zu ersetzen,<br />

zu ändern, zu löschen oder neue Objekte hinzuzufügen. Auf diese<br />

einfache Art wurde ein Sicherheitsrisko entdeckt, vor dem sich jeder<br />

IT-Sicherheitsbeauftragte fürchtet.<br />

Ich kann heute verstehen, wie einerseits ein solches Erfolgserlebnis<br />

eine “Big Brother Neugierde” auslöst und zur persönlichen Herausforderung<br />

wird und wie andererseits ein solcher Vorfall für den<br />

Verantwortlichen zum Albtraum werden kann.<br />

P.S. Falls Sie Pfadfinderführer sind, während der Geschäftszeit die<br />

Pfadadministration erledigen und zur Zeit das nächste Zeltlager planen,<br />

rate ich Ihnen dringend, sich besser um die IT-Sicherheit des<br />

LINUX-Servers zu kümmern, denn der nächste Gast könnte nicht<br />

mehr ein verständnisvoller Hacker sondern ein böswilliger Cracker<br />

sein ...<br />

�<br />

<strong>info</strong>43<br />

1/2001


Anzeige ITP


Anwenderbeiträge<br />

Informations-Dilemma der IBM als Lieferant von SW und HW<br />

Zustandsbeschreibung, Appell und Requirement an die IBM<br />

Von unserem AWK-Leiter Friedrich Schleenbecker<br />

Aus gegebenem Anlass rege ich an, das Thema „Informationen<br />

durch die Firma IBM als Lieferant für Soft- und Hardware“ auf der<br />

COMMON-Mitgliederversammlung zu diskutieren.<br />

Bei der Auslieferung des OS/400 Rel. 4.5 wird kein Memorandum<br />

mehr mitgeliefert. Es wird lediglich auf ein PTF-Cover-Letter hingewiesen,<br />

das der Kunde sich per ECS holen muss, um sich über die<br />

im Release enthaltenen Änderungen und Erweiterungen zu <strong>info</strong>rmieren.<br />

Sinnigerweise natürlich alles in englischer Sprache. Und wie<br />

ein ausgedrucktes Cover-Letter aussieht, hat mit einer vernünftigen<br />

Arbeitsunterlage auch nicht im Entferntesten was zu tun.<br />

Des Weiteren wird nur noch auf Internetadressen verwiesen und<br />

man muss sich dann mühsam durch die vielen Seiten hangeln, bis<br />

man des Benötigte findet.<br />

Ich meine, und damit stehe ich bestimmt nicht alleine, dass für rd.<br />

15.000,- DM an Softwaresubscription eine ordentliche und vernünftige<br />

Dokumentation verlangt werden kann. Eine Forderung, die bei<br />

Ihr Partner im Rechnungswesen<br />

15 Jahre Erfahrung<br />

Installationen in<br />

21 Ländern der Erde<br />

aller Unternehmensdaten<br />

K+H Software Kantioler KG<br />

– Flexible Auswertungs- und<br />

Industriestr. 2a<br />

82110 Germering<br />

K+H Software AG<br />

X+49 (89) 89 44 10-0<br />

W+49 (89) 89 44 10-89<br />

Analysefunktionalität<br />

Neuheimstr. 18a<br />

CH-8853 Lachen<br />

X+41 (55) 4 62 34 43<br />

W+41 (55) 4 62 34 46<br />

Internet: www.kh-software.de<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@kh-software.de<br />

jeder noch so billigen PC-Software selbstverständlich erfüllt ist.<br />

Wir werden jedenfalls bei jeder neuen Kaufentscheidung, ob Hardoder<br />

Software, sehr sorgfältig prüfen, ob IBM noch unser Partner<br />

sein kann.<br />

Der Fall für das IBM Beschwerdemanagement CMT.<br />

Erfolgsquote??<br />

Eine Kopie dieser Mail geht an das IBM Beschwerdemanagement,<br />

Frau Haas.<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Lieber Herr Schleenbecker! Halten Sie uns und die Mitgliedskollegen<br />

über den Erfolg Ihrer Aktion auf dem Laufenden!<br />

Das wäre hilfreich für alle. Danke.<br />

Finanzbuchhaltung<br />

– OP-Ausgleich zur Kontenabstimmung<br />

– Datenaustausch mit Rechtsanwälten<br />

– Mehrsprachigkeit, Internetfähigkeit<br />

– Konsolidierungshilfe<br />

Anlagenverwaltung<br />

– Mit grafischer Oberfläche<br />

– 5–10 Jahres Vorschau<br />

– Integration des PC-Umfeldes, Word, Excel, Outlook, etc.<br />

<strong>info</strong>45<br />

1/2001<br />

�<br />

OP-Controlling<br />

– Täglich tagesgenaue Auswertungen<br />

– Gliederung nach: Zuständigkeit, Debitor, Aussenstandsdauer, etc.<br />

– Drill-Down bis zu den Belegen<br />

Business Intelligence<br />

– Zusammenführung und Aufbereitung von Daten<br />

– Konzept zur Auswertung und Analyse


COMMON Deutschland<br />

Mitgliederversammlung 2000 am 16. November im<br />

IBM Labor Böblingen - wo waren Sie?<br />

Eine Nachlese von Hans-J. Friedrich . COMMON Deutschland<br />

Gut <strong>info</strong>rmierten Mitgliedern kann man auch auf der Jahreshauptversammlung<br />

keine Neuigkeiten mehr vermitteln, das Vertrauen der<br />

Mitglieder in die zukunftsweisende Fortsetzung der hervorragenden<br />

Vereinsarbeit durch das Team der Aktiven ist grenzenlos.<br />

Die Vereinskasse stimmt und gibt keinen Anlass zur Sorge.<br />

Die ausgeteilten Unterlagen zum Rechenschaftsbericht <strong>info</strong>rmierten<br />

außerdem umfassend über das Geleistete in 2000 und die<br />

Aufgaben/Ziele/Perspektiven für 2001.<br />

So könnte man die verhaltene Reaktion der Mitglieder auf die<br />

Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung verstehen -<br />

zumal das Rahmenprogramm exzellent war, was alle Anwesenden<br />

vorbehaltlos bestätigten.<br />

Um so mehr sei den Kolleginnen und Kollegen gedankt, die<br />

sich trotzdem die Zeit zur persönlichen Anwesenheit und<br />

Mitsprache nahmen, die ihre Meinung einbrachten und für<br />

den notwendigen Erfahrungsaustausch sorgten.<br />

Schließlich ist Vorstandsarbeit keine Selbstbefriedigungsveranstaltung,<br />

sondern sollte doch ausschließlich durch die Anforderungen<br />

der Mitglieder legimitiert und gesteuert sein. Und um es mal<br />

schwäbisch zu sagen: „Net gmault isch gnuag globt!“ Aber da wir<br />

alle Menschen sind: Mit etwas Anerkennung und Dank läuft jedes<br />

Engagement der Vorstände und Aktiven bedeutend schneller und<br />

freudiger von der Hand.<br />

Kurz die Highligths für alle, die nicht dabei sein konnten:<br />

Wolfgang Baum zog dann auch, fast im Alleingang, mit seinem<br />

bekannten Können in Rekordzeit die Tagesordnungspunkte durch:<br />

Begrüßung, Vorstandsbericht, Kassenprüferbericht, Entlastung von<br />

Vorstand und Kassenprüfer, Neuwahl der Kassenprüfer, Budget<br />

<strong>info</strong>46<br />

1/2001<br />

„Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben<br />

ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg!“<br />

Henry Ford<br />

2001, Bekanntgabe: Workshopprogramm 2001, Study-Tour USA-<br />

Labors der IBM in 2001, COMMON Konferenz 2001.<br />

Trotz aller Eile blieb genügend Zeit, stellvertretend für viele, einige<br />

Mitglieder für ihre Leistungen auszuzeichnen:<br />

� die beiden dienstältesten AWK-Leiter:<br />

Friedel Balkmann und Mario Reppin<br />

� die beiden eifrigsten Workshop-Besucher:<br />

Birgitt Martinez und Gerhard Wörlein<br />

� als Hauptakteur unserer dringlich notwendigen Mitgliederwerbeaktion<br />

2000/2001:<br />

Michael Augel<br />

Sicher darf ich an dieser Stelle auch im Namen aller Mitglieder<br />

nochmals unseren herzlichen Dank aussprechen. Dank aber auch<br />

an den scheidenden Kassenprüfer Wolfgang Goertz, an den<br />

neuen, Stephan Vogelfänger, und an Walter Kronthaler, der uns<br />

für weitere zwei Jahre zur Verfügung steht.<br />

Zu den Highlights in 2001 zählen sicher:<br />

� Die erste gemeinsame Veranstaltung mit GSE (Guide/Share<br />

Europe, IBMs User Group für Großsysteme) beim Management<br />

Summit in Monaco im Februar<br />

� die COMMON EUROPE Konferenz in London<br />

� unsere US Study Tour durch die IBM Labors<br />

� und natürlich wollen wir unsere DACH-Jahreskonferenz<br />

„COMMON Konferenz 2001“ in Augsburg wiederum zu einem<br />

Erfolg als „größte AS/400-Veranstaltung in Deutschland“<br />

machen.<br />


Was macht er denn eigentlich so - der COMMON-Vorstand?<br />

Von Hans-J. Friedrich . Common Deutschland<br />

Haben Sie sich diese Frage nicht auch schon öfter - berechtigt -<br />

gestellt? Sicher, wir versuchen regelmäßig, Sie über möglichst alle<br />

Aktivitäten zu <strong>info</strong>rmieren. Nicht zuletzt auch, um Sie zum persönlichen<br />

Mit-Tun zu animieren. Einige Kollegen haben wir überreden<br />

können, regelmäßig an den Vorstandssitzungen teilzunehmen.<br />

Großer Dank an dieser Stelle an die Kollegen. Wir nennen es deshalb<br />

auch VPL-Meeting, d.h. Vorstands- und Planungsmeeting.<br />

Geht es doch immer wieder darum, Freiwillige zu finden, die die<br />

einzelnen Aufgaben dann selbständig erledigen.<br />

Sie sind herzlich eingeladen.<br />

VPL-Meetings sind wie alle COMMON-Meetings keine grundsätzlich<br />

geschlossenen Veranstaltungen. Wir laden Sie gerne ein, einmal<br />

teilzunehmen. Melden Sie Ihren Wunsch doch einfach bei<br />

Christa Beck im COMMON Büro an. Wir Vorstände und Aktiven würden<br />

uns freuen, Ihren Fachverstand mit einbeziehen zu können.<br />

Das letzte VPL-Meeting des Jahres 2000. VPL-Meetings finden<br />

i.d.R. im Anschluss an einen Workshop und Freitag abends und<br />

Samstags statt. Einen Einblick gibt Ihnen auszugsweise die Agenda<br />

vom 1.12. 2000:<br />

VPL-Meeting<br />

Fulda, 1.12. 2000 18:00 bis 2.12.2000 ca. 16:00<br />

Begrüßung<br />

� Letztes Protokoll (Wolfgang Baum)<br />

� Offene Punkte-Liste (Wolfgang Baum)<br />

� Anwesenheit bei und Vorbereitung für VPL-Meetings<br />

(Wolfgang Baum)<br />

COMMON Deutschland WEB Präsenz<br />

� CD Web-Site Angebotspräsentation (Herr Mutz)<br />

Überregionale Aktivitäten<br />

� Planungsbericht GSE (GuideShare User Group)<br />

Management Summit (Wolfgang Baum)<br />

� Neue Entwicklungen bei COMMON Österreich<br />

Workshops<br />

� Workshop-Programm 2001 Themen und Termine (Christa Beck)<br />

Jahreskonferenz 2001<br />

� Aussteller Meeting für COMMON Konferenz 2001<br />

(Reginald Alberth)<br />

� Konferenz 2001 – Ort und Termin (Christa Beck)<br />

� Ideen/Themen/Sprecher für COMMON Konferenz 2001<br />

(Wolfgang Baum)<br />

� Gründung RPG Fachgruppe (Michael Augel, Reginald Alberth)<br />

Abendessen mit Herrn Uwe Rusch, IBM<br />

� Interview zum Leitthema des COMMON Info 1/2001<br />

(Hans-Jürgen Friedrich)<br />

Marketing<br />

� Mitgliederzu-/abgänge 2000, Gründe (Frank Scheirich)<br />

� Aktueller Stand Aktion Mitgliederwerbung/Nachfassaktion<br />

(Christa Beck)<br />

� Zentrale Adressdatei (Hans-Jürgen Friedrich, Michael Augel)<br />

Intern<br />

� Entschlussvorlage Kostenregelung (Harald Kümpflein)<br />

IBM Termine<br />

� Nächstes Pre-Announcement (Frank Pade)<br />

� Nächstes DACH Executive Meeting im März mit Erwin Staudt,<br />

Uwe Witulski (Frank Pade)<br />

� Terminplanung VPL-Meetings 2001<br />

� großes Planungsmeeting (für Jahreskonferenz) mit IBM Ende<br />

Januar, Gäste? (Wolfgang Baum)<br />

Strategiemeeting<br />

� Neupositionierung der Benutzergruppe COMMON im IT-Markt<br />

Moderation: Herr Dümmler<br />

Na, neugierig geworden? Dann halten Sie sich nicht zurück.<br />

Wir freuen uns auf Sie! Auch das nächste VPL-Meeting wird sicher<br />

wieder spannend. Übrigens: Ich hatte Ihnen versprochen, Ihre<br />

Vorschläge in das Strategiemeeting mit einzubringen und Ihnen<br />

über das Ergebnis zu berichten. Zusammenfassend:<br />

„Der Berg kreiste, und ...!<br />

Das Wichtigste in einem Satz: Wir wollen in Zukunft über den<br />

Tellerrand schauen. Deshalb: “COMMON Deutschland, Ihre<br />

weltweite IBM Benutzervereinigung”<br />

Dass wir die AS/400 (neu: iSeries400) am besten beherrschen,<br />

wissen wir ja schon.<br />

<strong>info</strong>47<br />

1/2001<br />

�<br />

COMMON Konferenz 2001<br />

15. bis 17. November 2001 in Augsburg


Workshops und Konferenzen<br />

Workshop "Daten- und Anwendungsintegration für Lotus Domino<br />

und AS/400" am 30. November und 1. Dezember 2000<br />

Von Werner Schulte . COMMON Deutschland<br />

Wieder einmal Workshop in Fulda. Es ist jetzt 2 Jahre her, dass wir<br />

uns zum ersten Mal mit dem Thema Lotus Domino auf einem<br />

Workshop in Fulda beschäftigt haben. Das Interesse an dem Thema<br />

hat etwas nachgelassen. Die meisten COMMON-Mitglieder haben<br />

sich inzwischen darüber <strong>info</strong>rmiert, was es damit auf sich hat.<br />

Der Workshop sollte deshalb mehr bieten als Grund<strong>info</strong>rmationen.<br />

Und das tat er auch. Zusammen mit den Spezialisten der IBM, Birgit<br />

Röhm und Wilfried Blankertz, wurde das Thema "Daten- und<br />

Anwendungsintegration" ausführlich behandelt. Praktische Beispiele<br />

aus Firmenanwendungen von Michael Pötzsche, Jörg Zeig, Gunter<br />

Olsowski, Thomas Reichel und Dr. Michael Kosmowski rundeten die<br />

theoretischen Ausführungen ab.<br />

Ausgehend von den Möglichkeiten der Formelsprache über LS:DO,<br />

Lotus Connectoren, DECS und LEI wurden alle Möglichkeiten aufgezeigt,<br />

mit denen aus Lotus Domino heraus auf AS/400-Daten<br />

zugegriffen werden kann.<br />

<strong>info</strong>48<br />

1/2001<br />

Auch die umgekehrte Möglichkeit, nämlich aus RPG-Programmen<br />

Domino-Daten abzurufen, wurde gezeigt.<br />

Das Grundthema wurde umrahmt von den Themen: "Fax aus Lotus<br />

Domino auf AS/400", "Lotus Quickplace", "DTM Texte und Daten<br />

mischen (MRGDOC)", "Internet Mail", "Sizing und Performance" und<br />

"Neues von Lotus und IBM".<br />

Damit war der Workshop sicher randvoll mit interessanten Themen<br />

rund um Lotus Domino. Wer sich mit Domino beschäftigt und nicht<br />

in Fulda war, der hat mit Sicherheit etwas versäumt.<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich für den<br />

Einsatz der Fachgruppe, der IBM-Referenten und von Christa Beck<br />

bedanken, ohne die der Workshop nicht hätte gelingen können.<br />

Schnellschuß<br />

erwünscht?<br />

Kein Problem. Einfach Hardware mieten. Top-Systeme zu<br />

Top-Konditionen – von IBM. Heute bis 15 Uhr anrufen, morgen<br />

schon einsetzen. Timing gerettet.<br />

www.livingston-europe.com oder Fon 0 61 51/ 93 44-700<br />


Anwenderkreise<br />

Gebündelte Erfahrung, Fachkompetenz, Intimkenntnisse aus<br />

den Mitgliedertreffen. Das jährliche AWK-Leiter-Treffen gibt<br />

COMMON Ausrichtung für die Zukunft.<br />

Von Hans-J. Friedrich . COMMON Deutschland<br />

Diesmal fand es in den IBM-Labors in Böblingen statt, eingebettet<br />

in die COMMON-Strategietage mit den zukunftsweisenden Informationen<br />

direkt aus dem Labor, den Workshops mit den hochaktuellen<br />

Themen e-business und Softwarequaltität, und der Jahreshauptversammlung.<br />

Dass dabei trotzdem noch Zeit blieb für den ganz persönlichen<br />

Austausch in gemütlicher Runde bei dem von Frank Pade und<br />

Christa Beck hervorragend organisierten italienischen Abendessen,<br />

ist fast ein Wunder.<br />

Möglich war es auch nur dadurch, dass wir gemeinsam das<br />

Programm laut unserer Agenda zu dem inzwischen schon traditionelle<br />

AWK-Leiter-Treffen sehr diszipliniert in wirklich kurzer Zeit<br />

„durchgezogen“ haben. Ich danke nochmals allen AWK-Leiter-<br />

Kollegen herzlich dafür; denn meiner persönlichen Vorstellung von<br />

„Diskussionsspielraum“ entsprach es nicht.<br />

Zwischenzeitlich erhielten alle Kollegen einen schriftlichen<br />

Ergebnisbericht. Hilfreich vor allem für die AWK-Leiter, die wegen<br />

Terminproblemen leider nicht persönlich teilnehmen konnten und<br />

auf deren „Dabeisein“ wir schon jetzt für das Jahr 2001 setzen.<br />

Hier für alle interessierten Mitglieder eine kurze Übersicht<br />

über die Agendapunkte mit Ergebnisbericht:<br />

� Wie war die Unterstützung der AWK-Arbeit in 2000, insbesondere<br />

auch durch die COMMON-Fachgruppen?<br />

Und wer benötigt wann welche Unterstützung?<br />

Neues Promotionmaterial für die AWK-Leiter.<br />

� Erneuerung des Angebotes für eine AWK-Ganztagesveranstaltung<br />

mit Unterstützung von COMMON und IBM.<br />

� Erarbeitung/Aufzeigen der alternativen Aktionen von COMMON<br />

für den Wegfall des überholten Requirement-Verfahrens.<br />

Insbesondere stehen hier das Beschwerdemanagement (CMT)<br />

und die Executive-Gespräche im Vordergrund, aber auch<br />

Aktionen wie z.B. der FG IBM Hotline/TA.<br />

� Erläuterung der Notwendigkeit und der Vorgehensweise in der<br />

Aktion „Mitgliederwerbung“, insbesondere die Aktionen zu<br />

„1 Jahr freie Mitgliedschaft“. Vereinbart wurden die Verteilung<br />

von 10 Angeboten je AWK-Leiter und entsprechend Reaktionen<br />

erhofft. Bitte unterstützen Sie dies durch Ihre Mithilfe.<br />

� Treffen die geplanten COMMON-Workshops in 2001 die<br />

Interessen-/Bedürfnislage unserer Mitglieder oder welche<br />

Änderungen/Ergänzungen werden vorgeschlagen? Ergebnisse<br />

wurden bereits veröffentlicht.<br />

� Die „AS/400“ User Group ist tot, es lebe ????? Danke für die<br />

kreative Mitarbeit aller Anwesenden.<br />

Die Vorschläge flossen in das Strategiemeeting am 2.12. ein,<br />

Ergebnisse werden umgesetzt/veröffentlicht.<br />

� Wer will an unserer Großbaustelle COMMON Web-Page<br />

mitarbeiten? Danke für die Meldungen, es geht voran.<br />

Mit dem Dank an alle AWK-Leiter und der Vereinbarung eines<br />

erneuten Treffens im Jahr 2001 beschlossen wir das diesjährige<br />

Treffen.<br />

<strong>info</strong>49<br />

1/2001<br />


Anwenderkreise<br />

Berichte von den Anwenderkreisen<br />

<strong>info</strong>50<br />

1/2001<br />

Bayreuth/Kulmbach<br />

Der letzte AWK im Jahr 2000 des Gebiets Nordbayern/Oberfranken<br />

(Kulmbacher/Bayreuth/Bamberg) fand statt zu den Themen:<br />

Zukunft der ehemaligen IBM Lohn-Software, 24h/7-Tage-<br />

Verfügbarkeit, Office-Vision - Endzeitstimmung?, IBM Service-<br />

Qualität 2000, Status der EURO-Umstellaktivitäten und<br />

Einsatz des Laserdrucktools LSD/Forms.<br />

Nach Begrüßung der Teilnehmer durch den Anwenderkreisleiter<br />

Dr. Langer (Kulmbacher Brauerei) und einer Kurzzusammenfassung<br />

zur COMMON-Jahrestagung in Böblingen (16./17.11.00) gab es<br />

Informationen über die COMMON Strategie-Überlegungen im Zuge<br />

von IBMs Umbenennung der AS/400 in „ -Server iSeries“. Es schlossen<br />

sich die oben genannten Vortrags- und Diskussionsbereiche an.<br />

Die IBM Lohnsoftware ist von P&I übernommen worden. Wer<br />

noch Version 1.x benutzt, wird wegen des EUROs nächstes Jahr entweder<br />

auf Version 2.x wechseln oder ein gänzlich anderes Paket einsetzen.<br />

Durch die P&I-Übernahme sieht die Mehrzahl der<br />

Teilnehmer das SW-Paket grundsätzlich positiv stabilisiert; ob und<br />

wann bestehende Lücken im Vergleich zum SW-Mitbewerb<br />

geschlossen werden, bleibt abzuwarten. Genannt wurde hier vor<br />

allem die Bedienerfreundlichkeit, fehlende Funktionalität im Bereich<br />

Personalmanagement/Personal<strong>info</strong>rmationssysteme sowie ein unausgereiftes<br />

Versenden neuer Releases, denen nahezu (noch)<br />

immer Nachbesserungs-Releases folgen - und damit einhergehend<br />

Verwirrung hinterher bzw. Misstrauen vorher.<br />

Bei fast allen teilnehmenden Firmen zeichnet sich ein Trend zum<br />

Dauerbetriebs-Wunsch rund um die Uhr ohne Wartungs- und<br />

Sicherungsfenster ab. Es wurden verschiedene Lösungen der einzelnen<br />

Firmen außerhalb der AS/400-Systeme diskutiert: die<br />

Online-Spiegelung von Systemen verschiedenster Plattformen, v.a.<br />

im Produktions- und Logistikbereich, wurde hier bis dato leider<br />

immer von einer höheren Ausfallrate im „Normalbetrieb“ durch die<br />

dann an sich wesentlich komplexeren Systemstrukturen begleitet.<br />

Im Bereich der AS/400 herrscht die Meinung, dass ein Verzicht auf<br />

Sicherungsfenster ohne Verzicht auf Backups mit konsistenten Datenständen<br />

nur dann realisierbar ist, wenn in allen Anwendungen DB-<br />

Journaling verfügbar ist. Dies ist Voraussetzung für alle Lösungen<br />

der diversen Anbieter. Sollte es hier anderweitige Produkte oder<br />

Ansätze geben, bittet der AWK-Kreis gerne um entsprechende Infos.<br />

„Endzeit“-Stimmung bei Office Vision: Der Auslauf-Terminplan<br />

wurde wie folgt dargestellt: Office Vision wird in Rel. 4.5 noch voll<br />

unterstützt. Geht man von einer Supportzeit von 18 Monaten für Rel.<br />

4.5 aus, gibt es damit auch für Office Vision bis Mitte 2002<br />

Unterstützung. Spätestens bis dahin sollte jeder eine Alternativlösung<br />

realisiert haben. Auch nach Rel. 4.5 wird es die einfachen<br />

Anzeige-/ Druckausgabefunktionen weiterhin geben, aber z.B. nicht<br />

den Text-Merge aus DB2/400 heraus.<br />

IBM Hotline Service verschlechternd, ungenügend.<br />

Als nach wie vor ungenügend, ab der 2. Halbjahreshälfte sich eher<br />

verschlechternd wird die IBM-Service-Qualität empfunden.<br />

Großbaustelle IBM Hotline Service: verschlechternd,<br />

ungenügend, dient der Weiterbildung des Hotline-<br />

Personals statt der Lösung. Ihre Erfahrung? Mailen Sie<br />

Ihre Probleme an den Vorstand! Machen Sie ein IBM<br />

CMT-Fall daraus, Kopie an COMMON-Vorstand und<br />

Herrn Dölle, IBMs obersten Qulitätswächter.<br />

Vor allem die „1. Runde“ bei der schnellen Hilfe dient nach mehrheitlicher<br />

Aussage eher der Weiterbildung des IBM-Hotline-<br />

Personals als der Problemlösung des Kunden. In Einzelfällen<br />

machten Mitglieder des AWKs Bilder von IBM-Geräten, um der<br />

Hotline „beweisen“ zu können, dass es sich bei dem Problemfall<br />

wirklich um ein IBM-Produkt handelt. Um die Serviceprobleme besser<br />

fassbar zu machen, wurde im AWK vereinbart, exemplarische<br />

Fälle festzuhalten, die dann auch für IBM einzeln nachverfolgbar<br />

sind und über COMMON gesammelt werden sollen. Jeder IT-Leiter<br />

möchte hierzu bitte seine Mitarbeiter anhalten und <strong>info</strong>rmieren; die<br />

Fälle können per Mail beim AWK-Leiter gemeldet werden.<br />

Das Jahr 2001 steht bei allen im Zeichen des EURO. Vorbereitungsmaßnahmen<br />

haben nahezu alle bereits getroffen, das „Finish“<br />

steht aber noch aus. Dr. Langer stellte die am individuellen<br />

Kundenservice orientierte Lösung innerhalb der Vertriebs-Software<br />

der Kulmbacher Brauerei und deren Umstellstatus vor. Die interne<br />

Hauswährung muss von fast allen Teilnehmern des AWK noch<br />

umgestellt werden. Einige werden dies unabhängig vom GJ-Termin<br />

an einem beliebigen Stichtag während des Jahres vornehmen, um<br />

hier eine zeitliche Entzerrung zu erreichen. In den kommenden<br />

AWKs soll „der EURO“ weiterhin verfolgt werden. Tipp: Unter<br />

„www.europa.eu.int“ sind im EU-Server offizielle Quellen zu den<br />

Umrechenvorschriften zu finden.<br />

Abschließend erläuterte die Kulmbacher Brauerei die Umstellung<br />

aller Druckausgaben weg von vorgedruckten Endlospapier-Sätzen<br />

hin zu flexibel bedruckbaren Laser-Formularen. Hierzu wird das Tool<br />

LSD/Forms der Fa. Toolmaker eingesetzt, das im AS/400-Umfeld<br />

den Vorteil bietet, allein über die AS/400 selbst ohne weitere PC-<br />

Server o.a. Plattformen PCL-Laserdrucker direkt bedienen zu können<br />

(kein Systembruch) - ohne auf Features wie selbst gestaltbare<br />

Hintergrundformulare etc. verzichten zu müssen.<br />

Bei Bier & Brotzeit resümierten anschließend einige Teilnehmer<br />

noch in lockerer Runde die Hürden und Erfolge der IT-Projekte des<br />

nun bald abgelaufenen Jahres 2000.


Bielefeld<br />

Am Donnerstag, dem 23.11.2000, fand der 15. Anwenderkreis<br />

Ostwestfalen-Lippe bei der Union Knopf GmbH in Bielefeld statt.<br />

35 Teilnehmer nahmen an diesem AWK teil.<br />

Das Motto dieses Abends lautete: „Von RPG zu Java oder der<br />

Weg einer „klassischen“ ERP-Lösung zur Internet-Lösung“<br />

und begann mit einem Überblick über Java von Herrn Heinrich<br />

Kissels von der Kissels Software GmbH aus Köln.<br />

Darauf folgte eine praktische Präsentation der Kissels-Software, als<br />

e-business-Lösung unter Java plattformunabhängige Browser-Anwendung<br />

entwickelt. Während dieser Präsentation entwickelte sich jedoch<br />

sehr schnell eine intensive Diskussionsrunde unter den Teilnehmern<br />

und dem Referenten über die Notwendigkeit und Voraussetzungen<br />

für eine Entwicklungsmannschaft im RPG/Java-Umfeld.<br />

Obwohl man unter den Teilnehmern deutlich den Wunsch nach<br />

einer Patentlösung zur Migration des eigenen Entwicklungsumfeldes,<br />

also Hard-, Software und IT-Mannschaft, von RPG auf Java<br />

verspürte, kam man zu keinem entsprechendem Ergebnis.<br />

Eher musste man erkennen, so wie die Firma Kissels auch, dass<br />

man sein RPG-Entwicklungsteam langsam auf Java ausbilden muss,<br />

sowie parallel ein Java-Team mit RPG vertraut machen muss. Und<br />

da dieser Weg ein langer und nicht ganz einfacher ist, empfiehlt es<br />

sich, besser heute als morgen damit zu beginnen. Gemäß den<br />

Erfahrungen von Herrn Kissels erstreckt sich ein qualifizierter<br />

Ausbildungsgang auf bis zu zwei Jahre.<br />

Das Resümee dieses äußerst kontrovers abgelaufenen<br />

Diskussionsabends ist, dass man nicht früh genug mit seiner<br />

Zukunftsplanung in Bezug seiner Entwicklungsumgebung beginnen<br />

kann.<br />

Dortmund/Siegen<br />

Alle AWK-Adressen auf<br />

Seite 57<br />

2. Treffen am 4. Dezember 2000, Siegen, Technologiezentrum:<br />

Uhrzeit Thema Referent<br />

15:00 Begrüßung H. Jörg Zeig<br />

15:15 – 15:30 Rund um COMMON<br />

� Termine, Themen, Tipps Holger Bänsch<br />

15:30 – 16:15 Die Netzwerkinfrastruktur<br />

der Rexnord Kette Uwe Günther<br />

16:30 – 17:15 Die Netzwerkinfrastruktur<br />

der Loh-Gruppe Joachim Ruscher<br />

17:30 – 18:15 VPNs Herr Schmitz, Gib<br />

18:15 - 19.00 Rund um AWK H. Jörg Zeig,<br />

� Termine, Themen Tipps Holger Bänsch<br />

19:00 Offene Diskussion<br />

der Tagesthemen<br />

Nach der Eröffnungsveranstaltung mit über 50 Teilnehmern, konnten<br />

wir diesmal zwar nur gut die Hälfte begrüßen, doch schnell stellte<br />

sich heraus, dass die Firmen, die bei der ersten AWK-Tagung mit<br />

zwei oder drei Vertretern anwesend waren, diesmal zumindest einen<br />

dieser Vertreter gesandt hatten. Somit können wir bereits nach der<br />

zweiten Veranstaltung von einem festen Stamm von AWKlern sprechen,<br />

die trotz der zwangsläufig weiten Anreisen zwischen<br />

Dortmund und Siegen bereit sind, an den weiteren Veranstaltungen<br />

mitzuwirken. Danke dafür.<br />

Wie gut der AWK bereits funktioniert zeigte sich nach dem ersten Beitrag<br />

von Herrn Günther, der das Netzwerk der Rexnord Kette darstellte.<br />

<strong>info</strong>51<br />

1/2001


Anwenderkreise<br />

Berichte von den Anwenderkreisen<br />

Fortsetzung<br />

Im Anschluss stellte spontan Herr Ruscher von der Loh-Gruppe sein<br />

Netzwerkkonzept vor und Herr Schmitz musste auf den Beginn seines<br />

Vortrages über eine Stunde warten, was der Qualität seines<br />

Vortrages über VPNs in keiner Weise beeinflusste. Danke an die<br />

Referenten.<br />

Auch die Art und Weise der Diskussionen über die internen Dinge<br />

wie den Code of Ethics, die Themen und Termine für das nächste<br />

Jahr, und dass wir auch schon die Räumlichkeiten kennen, in denen<br />

wir tagen werden, stimmt uns für die COMMON-Arbeit im kommenden<br />

Jahr äußerst positiv.<br />

Die Sitzung der anschließend an den AWK tagenden Fachgruppe<br />

BRAIN wird im Jahr 2001 ihre überregionale Arbeit aufnehmen, ihre<br />

Wurzeln aber weiter im AWK Dortmund/Siegen haben. Mehr über<br />

die Fachgruppe und den AWK gibt es sicher auch in 2001 wieder im<br />

COMMON Info.<br />

<strong>info</strong>52<br />

1/2001<br />

Termine AWK Dortmund/Siegen für das Jahr 2001:<br />

(jeden 1. Mittwoch im 2. Quartalsmonat)<br />

Termin Thema / Ort<br />

07. Februar 2001 AS/400 Druckerintegration<br />

Dortmund<br />

Common Solutions<br />

02. Mai 2001 Dokumentenmanagement<br />

Haiger<br />

Loh-Gruppe<br />

22. August 2001 offen<br />

Iserlohn<br />

Schlüter Systems<br />

07. November 2001 offen<br />

Haiger<br />

format-küchen<br />

Hannover<br />

Am 29.11.2000 fand ein Treffen des Anwenderkreises Hannover im<br />

Hause der Fa. CASE, Gesellschaft für Computeranwendung und<br />

Systementwicklung mbH in Laatzen statt.<br />

Das Treffen stand unter dem Motto “Gemeinsames Ausweichrechenzentrum<br />

und Katastrophenmanagement”.<br />

Als erstes berichtete Herr Bohrer der Fa. CASE über ein Tool<br />

namens LOUIS (www.softis.is), das den Datenaustausch von über<br />

600 verschiedenen Clients mit der AS/400 ermöglicht.<br />

Die Verbindung ist hierbei auch über sehr schmalbandige<br />

Verbindungen wie GSM-Handys möglich! Auch das Anbinden einer<br />

großer Zahl von Bildschirmarbeitsplätzen über eine normale ISDN-<br />

Leitung soll möglich sein. Dies wäre eine mögliche Alternative zum<br />

Aufbau eines Notfallrechenzentrums außerhalb des eigenen<br />

Unternehmens. Dafür müssten allerdings die vorhandenen Anwendungen<br />

angepasst werden.<br />

Anschließend diskutierten die Teilnehmer über die verschiedenen<br />

Anforderungen der einzelnen Firmen an ein Ausfallrechenzentrum.<br />

Hierbei sind besonders folgende Problematiken aufgefallen:<br />

� unterschiedliche Release-Stände des OS/400 bei den<br />

Teilnehmern<br />

� unterschiedliche Sicherungsmedien<br />

� Applikationen, die beim Lizenzieren die Maschinennummer<br />

berücksichtigen<br />

� unterschiedlicher Bedarf an Plattenkapazität<br />

� ständige Anpassung der Hardware/Software ist erforderlich<br />

Auch wurde über die Möglichkeit gesprochen, ein Rechenzentrum<br />

beim Eintreten eines Notfalles über eine Standleitung zu verbinden<br />

oder gar ganz darauf zu verzichten und sich nur gegen die<br />

Ausfallzeiten entsprechend zu versichern. Hierbei wurde noch einmal<br />

deutlich, wie viele verschiedene Punkte im Notfall beachtet<br />

werden müssen, wie z. B.:<br />

� Wie lange ist ein Ausfall der EDV tragbar für das Unternehmen?<br />

�Was ist, wenn der Übergabepunkt zur Standleitung zum<br />

Notfallrechenzentrum durch die Katastrophe ebenfalls nicht<br />

verfügbar ist?<br />

� Sind alle Sicherungsmedien regelmäßig außerhalb des<br />

Unternehmens ausgelagert worden?<br />

� Wurde die Anleitung zur Wiederherstellung ausgelagert?<br />

� Kann ein Ausweichsystem zum Laufen gebracht werden, wenn<br />

das Unternehmen aufgrund der Katastrophe nicht zugänglich ist?<br />

Es wurde deutlich, dass ein Notfall-Szenario in regelmäßigen<br />

Abständen geübt werden muss.<br />

Da das Thema “Katastrophenmanagement” sehr komplex ist, wurde<br />

vereinbart, dass sich alle Teilnehmer des Anwenderkreises noch<br />

einmal eingehend damit beschäftigen. Zum nächsten Treffen ist<br />

geplant, einen Mitarbeiter der INFO AG (www.<strong>info</strong>-ag.de) einzuladen,<br />

die u. a. stationäre Notfall-Rechenzentren zur Verfügung stellen.<br />

Das nächste Treffen findet statt am 14.02.2001 bei der KSG<br />

Kreissiedlungsgesellschaft Hannover mbh in Laatzen oder bei der<br />

Willy F. P. Fehling GmbH in Hannover.


Niederrhein<br />

Am 5. Dezember 2000 fand der vierte AWK Niederrhein in<br />

Düsseldorf bei der INFO AG statt. 22 Teilnehmer waren der<br />

Einladung gefolgt. Zu den Themen Netzwerksicherheit/Business-<br />

Continuity, Data Warehouse und Web-Solution konnten wir von<br />

der Info AG, Hamburg Frau Bufe, Herrn Goecke, Herrn Dembeck und<br />

Herrn Wagner als Referenten gewinnen.<br />

Alle Präsentationen waren sehr kurzweilig, regten auch noch im späteren<br />

Beisammensein zum Diskutieren an und werden in Kürze im<br />

PDF-Format auf der Webseite abrufbar sein. Allen Referenten gilt<br />

auch an dieser Stelle nochmals ein besonderer Dank.<br />

Im Anschluss lud Herr Dietmar Schindler in einer offenen<br />

Diskussionsrunde alle Teilnehmer und Referenten zum Schlemmerbuffet<br />

ein. Auch hierfür recht herzlichen Dank.<br />

Der nächste Anwenderkreis ist für den April geplant.<br />

Folgende Themen wurden für das Jahr 2001 ausgewählt:<br />

� RPG � HTML<br />

� EDI � XML<br />

� Einsatz Integrierter Netfinity Server<br />

� SAN<br />

� Verkabelungstechnologie<br />

� WebSphere<br />

Alle AWK-Adressen auf<br />

Seite 57<br />

„Eine rundum gelungene Veranstaltung“ war der einhellige Tenor<br />

der Runde. Als beonders positiv war die Teilnehmerzahl zu bewerten,<br />

die nun zum zweiten Male hintereinander über 20 lag.<br />

Schwarzwald<br />

In Hornberg/Schwarzwald fand am 23.11.2000 unsere Herbstveranstaltung<br />

statt, Thema: AS/400-Crash.<br />

Diesmal waren wir zu Gast bei DURAVIT AG, einem Unternehmen,<br />

das mit rund 1.100 Mitarbeitern Sanitärkeramik, Badmöbel und<br />

Badzubehör herstellt und vertreibt. Das Stammwerk befindet sich in<br />

<strong>info</strong>53<br />

1/2001


Anwenderkreise<br />

Berichte von den Anwenderkreisen<br />

Fortsetzung<br />

Hornberg. Weitere Werke sind in Schenkenzell, Bischwiller/Elsass,<br />

in Meissen und Ägypten. Angeboten werden die Produkte in nahezu<br />

allen europäischen Ländern, in Ägypten, im Nahen Osten und in den<br />

USA. Alle Werke sind an die zentrale AS/400 angeschlossen.<br />

Herr Vollmer, IT-Leiter bei Duravit AG, begrüßte uns und zeigte uns<br />

das Mobile Vorsorge-Rechenzentrum der IBM, das gerade für die<br />

jährlich einmal stattfindende RZ-Ausfallübung in Betrieb war.<br />

Bei Duravit wird das MVRZ (ein LKW mit einem komplett ausgestatteten<br />

AS/400-System einschließlich Operatorarbeitsplatz) für die<br />

Notfallübung und für einen – hoffentlich nie eintretenden Notfall auf<br />

einem festgelegten Platz auf dem Werksgelände aufgestellt. In der<br />

Nähe des MVRZ-Standortes sind die Netzanschlüsse verlegt und die<br />

Remote-Platten (Spiegel) aufgestellt. Duravit hat zur Zeit eine<br />

AS/400-730 mit mehr als 300 Gbyte Platten installiert. Alle ERP-<br />

Geschäftsanwendungen werden über die AS/400 abgewickelt.<br />

Die Wiederanlaufzeit darf maximal 24 h betragen. Im Crashfall wird<br />

das MVRZ direkt an die „remoten“ Spiegelplatten angeschlossen.<br />

Die Notfallübungen zeigen, dass bei einem Notfall innerhalb von<br />

24 Stunden das MVRZ angeliefert, aufgestellt und in Betrieb genommen<br />

werden kann. Die Teilnehmer waren von den live demonstrierten<br />

Vorsorgemaßnahmen mit dem MVRZ sehr beeindruckt.<br />

Anschließend präsentierte Herr Vollmer das Sicherungskonzept bei<br />

Duravit, in das neben der AS/400, an der mehr als 400 Arbeitsplätze<br />

(5259-Teminals, PC’s und NC’s) angeschlossen sind, weitere<br />

Server auf NT- und Novellbasis mit einbezogen sind.<br />

Die Datensicherung erfolgt im AS/400-Bereich mit AS/400-<br />

Bordmitteln, im Netzumfeld mit TSM (Tivoli Storage Manager).<br />

Basis der Sicherungsstrategie ist ein Sicherheitscheck sämtlicher<br />

<strong>info</strong>54<br />

1/2001<br />

CTI Netzwerksysteme GmbH<br />

Frankfurter Ring 247<br />

D-80807 München<br />

Alle AWK-Adressen auf<br />

Seite 57<br />

Anwendungen des Unternehmens. Dabei werden die Anwendungen<br />

nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit priorisiert. Herr Vollmer<br />

wies darauf hin, dass es sich hierbei nicht um ein einmaliges<br />

Projekt handelt, sondern um einen kontinuierlichen Prozess.<br />

Danach referierte Herr Jürgen Waizmann von IBM Business<br />

Continuity und Recovery Services über geschäftsgefährdende<br />

Faktoren und die Wichtigkeit der Geschäftskontinuität. Er wies darauf<br />

hin, dass für jedes einzelne Unternehmen ein individueller<br />

Sicherheits- und Wiederanlaufplan erstellt werden sollte, bzw. eine<br />

nicht etablierte K-Vorsorgelösung dem RZ-Leiter und dem<br />

Geschäftsführer als grobe Fahrlässigkeit ausgelegt wird! In diesem<br />

Falle haftet der Geschäftsführer uneingeschränkt.<br />

IBM bietet hier verschiedene Lösungen an, von der „kalten“ Lösung<br />

mit Ersatzlieferung der HW über die „warme“ Lösung mit Vorsorge<br />

RZ bis zur „heißen“ Lösung mit Hot-Standby (doppeltes RZ Vor-<br />

Ort). Daneben gibt es ein breites Spektrum von Beratung und<br />

Dienstleistungen<br />

Zum Schluss gab es unter den 30 Teilnehmern eine rege<br />

Diskussion mit der allgemeinen Erkenntnis, dass diese Thematik<br />

jedem IT-Leiter auf dem Magen liegt und noch eine Menge zu tun<br />

bleibt. Die heißen Diskussionen wurden dann im „Krokodil“ bei<br />

einem Gläschen Wein fortgesetzt.<br />

Die Veranstaltungen des COMMON AWK Schwarzwald werden<br />

gerne genutzt, um sich mit Kollegen auszutauschen, wobei die<br />

Teilnehmerzahl ständig zunimmt.<br />

Machen Sie<br />

mehr aus Ihrer<br />

AS/400<br />

– mit Connectivity-<br />

Lösungen von CTI<br />

Telefon 089 / 32 36 47- 0<br />

Telefax 089 / 32 36 47-11<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@cti-netzwerk.de<br />

Authorisierter Distributor von ltd.<br />


Anzeige DV-Dialog


COMMON Deutschland – Kontaktadressen<br />

1. Vorsitzender<br />

Wolfgang Baum<br />

Baum GmbH<br />

Informationssysteme<br />

Am Fischteich 20<br />

56112 Lahnstein<br />

Tel.: 02621-50997<br />

Fax: 02621-50949<br />

wbaum@baumgmbh.de<br />

Marketing Direktor<br />

Hans-Jürgen Friedrich<br />

rsb AS/400 Schulung<br />

74906 Bad Rappenau<br />

Büro: Katzenberg 62<br />

55126 Mainz<br />

Tel.: 06131-940262<br />

Fax: 06131-940263<br />

Hans_J.Friedrich@t-online.de<br />

<strong>info</strong>56<br />

1/2001<br />

Fachgruppen<br />

Anwendungsentwicklung<br />

Wolfgang Baum<br />

Baum GmbH<br />

Informationssysteme<br />

Am Fischteich 20<br />

56112 Lahnstein<br />

Tel.: 02621-50997<br />

Fax: 02621-50949<br />

wbaum@baumgmbh.de<br />

IBM Vertrieb<br />

Bernhard Schlenker<br />

SELVA TECHNIK<br />

Chr.-Messner-Str. 29<br />

78647 Trossingen<br />

Tel.: 07425/930-111<br />

Fax: 07425/930-112<br />

Bernhard.Schlenker@selva.de<br />

Netzwerke / Client Access<br />

Reginald Alberth<br />

Rutronik GmbH<br />

Industriestr. 2<br />

75228 Ispringen<br />

Tel.: 07231-801688<br />

Fax: 07231-801-8-688<br />

Reginald_Alberth@Rutronik.com<br />

Anwenderkreise<br />

Michael Augel<br />

Syntax System Services<br />

Im Bruch 80<br />

28844 Weyhe<br />

Tel.: 04203-79044<br />

Fax: 04203-79166<br />

augel@sss-software.de<br />

2. Vorsitzender<br />

Bernhard Schlenker<br />

SELVA TECHNIK<br />

Chr.-Messner-Str. 29<br />

78647 Trossingen<br />

Tel.: 07425-930-111<br />

Fax: 07425-930-112<br />

Bernhard.Schlenker@selva.de<br />

IBM Liaison<br />

Frank T. Pade<br />

IBM Deutschland GmbH<br />

70548 Stuttgart<br />

Tel.: 0711-785-2227<br />

Fax: 0711-785-1687<br />

frank_pade@de.ibm.com<br />

BRAIN-Anwender<br />

Christian Meisel<br />

Rexnord Kette GmbH & Co.<br />

Industriestr. 1<br />

57518 Betzdorf<br />

Tel.: 02741/284-344<br />

Fax: 02741/284-379<br />

christian.meisel@rexnord.de<br />

Internet<br />

Thomas van Husen<br />

Libra Software GmbH<br />

Erzberger Straße 17<br />

68165 Mannheim<br />

Tel.: 0621-41997-0<br />

Fax: 0621-41997-30<br />

TvanHusen@Libra.de<br />

OS/400<br />

Dieter Bender<br />

DV-Beratung<br />

Wetzlarer Straße 25<br />

35435 Wettenberg 1<br />

Tel.: 06 41-9 80 58 55<br />

Fax: 06 41-9 80 58 56<br />

dieter.bender@t-online.de<br />

Veranstaltungen<br />

Steffen Lippert<br />

EDV-Service GmbH<br />

Espachstr. 24/2<br />

78647 Trossingen<br />

Tel.: 07425/31553<br />

Fax: 07425/31554<br />

Mobil: 0171/2740318<br />

Steffen@Lippert-edv.de<br />

Schatzmeister<br />

Harald Kümpflein<br />

Kümpflein DV-Beratung GmbH<br />

Alemannenstr. 8<br />

71277 Rutesheim<br />

Tel.: 07152-9 97-8 43<br />

Fax: 07152-997-845<br />

harald@kuempflein.de<br />

Sekretariat<br />

COMMON DEUTSCHLAND e.V.<br />

Christa Beck<br />

Frank Scheirich<br />

Bonländer Str. 20<br />

70771 Leinf.-Echterdingen<br />

Tel.: 0711-90 21 73<br />

Fax: 0711-90 21740<br />

common_d@compuserve.com<br />

e-business<br />

Bernhard Schlenker<br />

SELVA TECHNIK<br />

Chr.-Messner-Str. 29<br />

78647 Trossingen<br />

Tel.: 07425/930-111<br />

Fax: 07425/930-112<br />

Bernhard.Schlenker@selva.de<br />

Java<br />

Dieter Bender<br />

DV-Beratung<br />

Wetzlarer Straße 25<br />

35435 Wettenberg 1<br />

Tel.: 06 41-9 80 58 55<br />

Fax: 06 41-9 80 58 56<br />

dieter.bender@t-online.de<br />

Technischer Direktor<br />

Reginald Alberth<br />

Rutronik GmbH<br />

Industriestr. 2<br />

75228 Ispringen<br />

Tel.: 07231-801688<br />

Fax: 07231-801-8-688<br />

Reginald_Alberth@Rutronik.com<br />

IBM TA/Hotline<br />

Peter Braun<br />

Hornbach Baumarkt AG<br />

76878 Bornheim<br />

Tel.: 06348-602115<br />

Fax: 06348-604006<br />

peter.braun@hornbach.com<br />

Lotus Notes<br />

Werner Schulte<br />

WSE EDV-Systeme GmbH<br />

Liegnitzer Straße 4<br />

74257 Untereisesheim<br />

Tel.: 07132-99437<br />

Fax: 07132-99438<br />

Werner.Schulte@wseedv.de


COMMON Deutschland – lokale Anwenderkreise<br />

BAYREUTH/KULMBACH<br />

Dr. Klaus Langer<br />

Kulmbacher Brauerei AG<br />

Lichtenfelserstr. 9<br />

95326 Kulmbach<br />

Tel.: 0 9221-705170<br />

Fax: 0 9221-705355<br />

klaus.langer@Kulmbacher.de<br />

DORTMUND/SIEGEN<br />

Jörg Zeig<br />

ZeBIS Beratung/Informationssysteme<br />

Postfach 845<br />

57217 Kreuztal<br />

Tel.: 0 27 32- 89 24 91<br />

Fax: 0 27 32- 89 24 79<br />

HJZeig@ZeBIS.de<br />

HAMBURG<br />

Michael Schlabinger<br />

COMMAND AG<br />

Schloßstr. 8e<br />

22041 Hamburg<br />

Tel.: 040-514315-0<br />

Fax: 040-514315-235<br />

Mike.Schlabinger@COMMAND.de<br />

KOBLENZ<br />

Stephan Vogelfänger<br />

S&L Netzwerktechnik GmbH<br />

In der Florinskaul 3<br />

56218 Mühlheim-Kärlich<br />

Tel.: 0261-9 2736-0<br />

Fax: 0261-9 2736-28<br />

svogelfaenger@sul.de<br />

MAINZ/WIESBADEN<br />

Hermann Wagner<br />

EDV-Beratung<br />

Hochstraße 54<br />

64285 Darmstadt<br />

Tel.: 06151-494126<br />

Fax: 06151-494126<br />

06151494126@t-online.de<br />

NORDSCHWARZWALD<br />

Reginald Alberth<br />

Rutronik GmbH<br />

Industriestr. 2<br />

75228 Ispringen<br />

Tel.: 07231-801-688<br />

Fax: 07231-801-8-688<br />

Reginald_Alberth@Rutronik.com<br />

SCHWARZWALD<br />

Klaus Zehnder<br />

InLIS GmbH<br />

Heerstr. 67<br />

78628 Rottweil<br />

Tel.: 0741-28 00 05-0<br />

Fax: 0741-28 00 05-11<br />

klaus.zehnder@inlis.de<br />

NEU<br />

BERLIN<br />

Mario Reppin<br />

IBM Deutschland GmbH<br />

Alt-Moabit 101a<br />

10559 Berlin<br />

Tel.: 030-39076-620<br />

Fax: 030-39076-602<br />

REPPIN@de.IBM.COM<br />

DORTMUND/SIEGEN<br />

Holger Bänsch, IT-Leiter<br />

Walzwerke Einsal GmbH<br />

Altenaer Str. 85<br />

58766 Nachrodt<br />

Tel.: 023 52-332 -125<br />

Fax : 023 52-332 -191<br />

holger.baensch@walzwerke-einsal.de<br />

HAMELN<br />

Axel Wiechel<br />

Vorwerk & Co.<br />

Kuhlmannstr. 11<br />

31785 Hameln<br />

Tel.: 05151-103-482<br />

Fax: 05151-103-64 82<br />

Axel.Wiechel@vorwerk-teppich.de<br />

MANNHEIM<br />

Walter Becker<br />

EDV-Beratung<br />

Harzofen 14<br />

67454 Haßloch<br />

Tel.: 0 63 24/8 07 00<br />

Fax: 0 63 24/57 45<br />

w.becker-edv@t-online.de<br />

NEU<br />

BIELEFELD<br />

Sven Borberg<br />

Union Knopf GmbH<br />

Lilienthalstr. 2-4<br />

33689 Bielefeld<br />

Tel.: 05205-12-160<br />

Fax: 05205-12-321<br />

edv@unionknopf.com<br />

FRANKFURT<br />

Friedel Balkmann<br />

Farben-Jenisch GmbH<br />

Königsberger Str. 10<br />

60487 Frankfurt<br />

Tel.: 069-97900-121<br />

Fax: 069-97900-102<br />

f.balkmann@t-online.de<br />

HANNOVER<br />

Friedrich Schleenbecker<br />

KSG Hannover mbH<br />

Auf der Dehne 2C<br />

30880 Laatzen<br />

Tel.: 0511-8604-247<br />

Fax: 0511-8604-100<br />

schleenbecker@ksg-hannover.de<br />

Sie vermissen den “Anwenderkreis<br />

in Ihrer Nähe”?<br />

Entschließen Sie sich doch einfach, mit Ihren COMMON-<br />

Kollegen zusammen einen neuen AWK zu bilden.<br />

Wir helfen Ihnen dabei.<br />

Ansprechpartner: Michael Augel<br />

NÜRNBERG<br />

Peter Reitzmann<br />

R.S. Consulting & Software GmbH<br />

Nordring 98/100<br />

90409 Nürnberg<br />

Tel.: 0911-93 5245-0<br />

Fax: 0911-93 5245-45<br />

RTZ@RSCONS.de<br />

MÜNCHEN<br />

Thomas Seiler<br />

MMM Münchener Medizin Mechanik<br />

Semmelweisstr. 6<br />

82141 Planegg<br />

Tel.: 0 89-8 9918-1 86<br />

NEU<br />

Fax: 089-89918-5186<br />

thomas.seiler@mmmgroup.com<br />

REUTLINGEN<br />

Diether Dötsch<br />

Still Wagner GmbH & Co. KG<br />

Riedericher Str. 84<br />

72766 Reutlingen-Mittelstadt<br />

Tel.: 07127- 815-363/509<br />

Fax: 07127- 815-118<br />

DDoetschWag@compuserve.com<br />

BREMEN/OLDENBURG<br />

Michael Augel<br />

Syntax System Services<br />

Im Bruch 80<br />

28844 Weyhe<br />

Tel.: 04203-79044<br />

Fax: 04203-79166<br />

augel@sss-software.de<br />

GÖTTINGEN/KASSEL<br />

Dieter Seidel<br />

BMU<br />

Friedrich-Ebert-Wall 21<br />

37154 Northeim<br />

Tel.: 05551-9801-0<br />

Fax: 05551-9801-88<br />

Dieter.Seidel@BMU-IBM.de<br />

HEILBRONN<br />

Manfred Butz<br />

Altvater GmbH<br />

Riemenstr. 30<br />

74906 Bad Rappenau<br />

Tel.: 07264-804-210<br />

Fax: 07264-804-109<br />

butz@altvater.com<br />

LEIPZIG/DRESDEN<br />

Holger Pötzsche<br />

Delta Computer GmbH<br />

Dürnsteiner Weg 55a<br />

04349 Leipzig<br />

Tel.: 03 41-921-7101<br />

Fax : 03 41-921-7104<br />

HPoetzsche@aol.com<br />

NIEDERRHEIN<br />

Bernd Wichmann<br />

Semper idem. Underberg AG<br />

Hubert-Underberg-Allee 1<br />

47495 Rheinberg<br />

Tel.: 0 28 43-92 03 19<br />

Fax: 02843-920386<br />

b_wichmann@underberg.de<br />

SAARLAND<br />

Rainer Kiefer<br />

Rainer Kiefer Informatik GmbH<br />

Engelfanger Str. 19<br />

66346 Püttlingen<br />

Tel.: 0 68 06 - 9 9490-0<br />

Fax: 0 68 06 - 9 9490-90<br />

<strong>info</strong>@rki-gmbh.de<br />

<strong>info</strong>57<br />

1/2001<br />

NEU


COMMON Österreich<br />

COMMON-Gruppen bei e-groups eingerichtet<br />

Von Anton Gombkötö . COMMON Österreich<br />

Hand auf’s Herz: Wer hat heute schon Zeit, zu Vereinstreffen<br />

zu gehen?<br />

Aber: Glauben Sie nicht auch, dass Sie von Erfahrungen anderer<br />

Anwender profitieren können?<br />

Wie kriegt man beides unter einen Hut? Eine mögliche Antwort sind<br />

„mailing lists“. Das ist, salopp formuliert, nichts anderes als eine<br />

Liste mit e-mail-Adressen auf einem Server, irgendwo im Internet.<br />

Alle, die in dieser Liste stehen, können durch eine einzige e-mail an<br />

den Server erreichen, dass die e-mail alle Empfänger auf der Liste<br />

erreicht. So ist es leicht, eine Diskussion unter Gleichgesinnten zu<br />

führen.<br />

Das wäre doch was für unseren Verein, dachten wir uns auf unserer<br />

letzten COMMON Österreich Vorstandssitzung und beschlossen, in<br />

Summe 3 Gruppen bei e-groups zu gründen:<br />

CommonA_forum<br />

� Eine mailing list, wie oben beschrieben.<br />

CommonA_<strong>info</strong><br />

� Ein „newsletter“. Das ist sehr ähnlich, nur können hier nur<br />

sogenannte „Moderatoren“, das sind die Mitglieder des<br />

Vorstands, Nachrichten an alle Mitglieder senden. Hier soll<br />

z.B. auf bevorstehende Veranstaltungen hingewiesen werden<br />

und Ähnliches.<br />

CommonA_vorstand<br />

� Eine mailing list für die leichtere Kommunikation des<br />

Vorstands.<br />

Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, gleich alle<br />

Vereinsmitglieder in die Gruppen „forum“ und „<strong>info</strong>“ aufzunehmen.<br />

Wir betrachten diese Gruppen als Leistung des Vereins, und da sollen<br />

alle Mitglieder von Anfang an dabei sein, es soll niemand was<br />

versäumen.<br />

Wie so oft, ist das Gegenteil von „gut gemacht“ wieder einmal „gut<br />

gemeint“. Mit „out of office“-Nachrichten an alle Mitglieder haben<br />

wir nicht gerechnet. Berechtigte Erregung in der COMMON-<br />

Gemeinde war die Folge. Solche Mails erreichen Sie nicht<br />

mehr! Die Gruppe ist auf „Moderation“ gestellt, das bedeutet, dass<br />

jede Nachricht, die „rausgehen soll“, von einem Moderator genehmigt<br />

werden muss. Und ohne hier Zensur auszuüben, werden<br />

Nachrichten, die „out-of-office“ oder Werbung enthalten, gelöscht.<br />

Dieses Problem trat, naturbedingt, nur in der „forum“-Gruppe auf.<br />

Allerdings war das Resultat, dass die „forum“-Gruppe momentan<br />

nur noch 244 Mitglieder hat, die „<strong>info</strong>“-Gruppe jedoch noch 274.<br />

Ach ja, man kann sich jederzeit durch Senden einer e-mail abmelden<br />

und wird dann nicht mehr behelligt!<br />

<strong>info</strong>58<br />

1/2001<br />

Die e-mail-Adresse dazu steht im Fuß jeder mail, die Sie erhalten.<br />

Mit heutigem Tag, 19. Dezember 2000, sind die Gruppen noch nicht<br />

richtig „eingeweiht“ worden. Ich hoffe aber, dass das bald der Fall<br />

sein wird.<br />

Denn e-groups kann noch viel mehr!<br />

Unter http://www.egroups.de finden Sie alle weiteren Dienste.<br />

Hier können Sie auch Ihr „Profil“ verwalten (Sie sind bereits<br />

„Mitglied“ bei e-groups; Ihre User-Id ist die e-mail-Adresse, das<br />

Kennwort erhielten Sie in der ersten mail bzw. können Sie jederzeit<br />

über die Website anfordern). Egroups ist kostenlos, Sie sind zu<br />

absolut nichts verpflichtet. Überzeugen Sie sich online.<br />

Wir können ab sofort Umfragen erstellen. Jedes Mitglied kann<br />

abstimmen. So könnten unsere Vereinsbelange sehr leicht mit einer<br />

großen Anzahl von Mitgliedern abgestimmt werden. Das sollte doch<br />

viel besser sein, als wenn eine Handvoll Leute im Kämmerchen sitzt<br />

und sich überlegt, was die gewaltige Mehrheit möchte und das dann<br />

beschließt.<br />

Ich hoffe, dass Sie wie wir der Meinung sind, dass das eine für einen<br />

Computer-Anwender-Verein äußerst passende, bequeme und zeitgemäße<br />

Art ist, wieder miteinander zu reden, und so unseren Verein<br />

in seinem eigentlichen Sinn und Zweck wieder zu beleben!<br />

Wien – Mattsee - Stuttgart<br />

Sollten Sie noch Fragen zu diesen Gruppen haben, fragen Sie mich<br />

bitte!<br />

Anton.Gombkoetoe@avenum.com<br />

�<br />

COMMON Konferenz 2001<br />

15. bis 17. November 2001 in Augsburg


COMMON Österreich – Kontaktadressen<br />

Präsident<br />

Dietrich Eckel<br />

Ganzheitliche Software-<br />

Architekturen<br />

1230 Wien-Rodaun<br />

Willergasse 22/34<br />

Tel. (01) 886-32-36<br />

Fax (01) 889-66-33<br />

dietrich.eckel@chello.at<br />

Schriftführer<br />

Requirements<br />

Alexander Schaefer<br />

Avenum Technologie GmbH<br />

Brigittenauer Lände 50-54<br />

A-1200 Wien<br />

Tel.: +43(1)92 101-0<br />

Fax: +43(1)92 101-300<br />

alexander.schaefer@<br />

avenum.com<br />

Marketing<br />

Dieter E. Schneider<br />

Hallmark<br />

Tel. (01) 911 466 231<br />

Fax (01) 911 466 240<br />

Vizepräsident<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang Liedermann<br />

KAPSCH AG.<br />

1120 Wien<br />

Wagenseilgasse 1<br />

Tel. (01) 8 1111-26 00<br />

Fax (01) 8 1111-92600<br />

Liederma@Kapsch.net<br />

Technischer Direktor<br />

Michael Weber<br />

KAPSCH AG.<br />

1120 Wien<br />

Wagenseilgasse 1<br />

Tel. (01) 811-11-2595<br />

Fax. (01) 811-11-8525<br />

WeberM@Kapsch.net<br />

Regionalleiter West<br />

Roland Spitzbart<br />

Black System Network<br />

5163 Mattsee<br />

Salzburger Straße 29<br />

Tel. (06217) 5995-28<br />

Fax (06217) 5995-13<br />

roland.spitzbart@blacksyste<br />

m.net<br />

Kassier<br />

Arnulf Oplusstil<br />

SPARDA-Bank<br />

Villach/Innsbruck<br />

9500 Villach<br />

Bahnhofplatz 7<br />

Tel. (04242) 281 56-0<br />

arnulf_oplusstil@<br />

spardabank-vi.co.at<br />

2. Rechnungsprüfer<br />

Michael Stranz<br />

AT Treuhandbeteiligungs GmbH<br />

1060 Wien<br />

Schmalzhofgasse 26<br />

Tel. (01) 599 34-0<br />

Fax (01) 599 34-8450<br />

M.Stranz@Kapital-Wert.com<br />

COMMON Europe<br />

Advisory Council<br />

István Rudas<br />

RUDAS EDV-Beratung<br />

1060 Wien<br />

Stiegengasse 4/4<br />

Tel. (01) 587 43 71<br />

Fax (01) 581 67 08<br />

Mobil (0664) 308 79 78<br />

office@Rudas.net<br />

Stv. Kassier<br />

Regionalleiter Wien<br />

Mag. Gerhard Fischer<br />

MANNER Josef & Comp. AG.<br />

1171 Wien<br />

Wilhelminenstraße 6<br />

Tel. (01) 488 22 - 3550<br />

Fax (01) 488 22 - 3535<br />

Fischer@Manner.com<br />

stv. Schriftführer<br />

Redakteur, Internet<br />

Anton Gombkötö<br />

Avenum Technologie GmbH<br />

Brigittenauer Lände 50-54<br />

A-1200 Wien<br />

Tel.: +43(1)92 101-748<br />

Fax: +43(1)92 101-300<br />

anton.gombkoetoe@<br />

avenum.com<br />

IBM Liaison<br />

zu COMMON<br />

Stephan Jungwirth<br />

IBM Österreich GmbH<br />

4020 Linz<br />

Gruberstr. 2-4<br />

Tel. (0732) 76 54 - 73 28<br />

Stephan_Jungwirth@<br />

at.ibm.com<br />

1. Rechnungsprüfer<br />

Karl Pippan<br />

TREU Spedition GmbH.<br />

9601 Arnoldstein<br />

Nr. 200<br />

Tel. (04255) 33 05 - 27<br />

Fax (04255) 33 05 - 30<br />

Karl_Pippan@Treu-Sped.at<br />

Sekretariat<br />

1230 Wien-Rodaun<br />

Willergasse 22/34<br />

Tel. (01) 886-32-36<br />

Fax (01) 889-66-33<br />

Mobil (0699) 100-60-979<br />

office@common.at<br />

dietrich.eckel@chello.at<br />

IBM Liaison<br />

zu COMMON<br />

Mag. Gisela Ebermayer<br />

IBM Österreich GmbH<br />

Abt. 00/619<br />

1020 Wien<br />

Obere Donaustr. 95<br />

Tel. (01) 17 06-34 88<br />

Fax (01) 17 06- 35 47<br />

Gisela_Ebermayer@at.ibm.com<br />

<strong>info</strong>59<br />

1/2001


COMMON Schweiz<br />

<strong>info</strong>60<br />

1/2001<br />

Liebe Mitglieder,<br />

den Wechsel in das neue Jahrtausend haben wir<br />

definitiv und diesmal ohne Untergangszenarien,<br />

Notfallorganisation und Pikettstellung geschafft.<br />

Dies war ein guter Grund für intensives Silvesterfeiern.<br />

Mit der seinerzeitigen Risikoanalyse für den Y2K-<br />

Jahreswechsel konnte nicht nur aufgezeigt werden, in welcher Abhängigkeit, Verwundbarkeit und<br />

Vernetzung die heutige Infrastrukturen stehen sondern auch, wie effizient die geplanten Vorsorgemassnahmen<br />

waren oder sein sollten. Diese Erfahrungen werden sicher Einfluss auf zukünftige<br />

Investitionen haben.<br />

Das Vereinsjahr werden wir anlässlich der Generalversammlung vom 29. März 2001 abschliessen.<br />

Diese findet im Armee-Ausbildungszentrum Luzern, beziehungsweise im Taktischen Trainingszentrum<br />

der Schweizerarmee in Kriens statt. Nach Einführung in die moderne Führungsschulung<br />

der Stäbe von Kampftruppen werden wir der Präsentation eines simulierten Einsatzes beiwohnen.<br />

Unterstützt durch modernste Software aus den USA können wirklichkeitsnahe Rahmenbedingungen<br />

und Zeitabläufe simuliert und die Führung im Gefecht mit den verbundenen Waffen trainiert werden.<br />

Für das erste Halbjahr 2001 haben wir folgende Tagungen geplant:<br />

25. Januar Linux<br />

15. Februar Printing<br />

29. März Generalversammlung, Armee-Ausbildungszentrum Luzern<br />

26. April Systemmanagement<br />

30. Mai Linux e AS/400<br />

9.-13. Juni COMMON Europe Congress London<br />

26. Juni Lotus Notes<br />

Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern auf die Zukunft vorbereitet zu sein.<br />

In diesem Sinne möchten wir von Ihnen erfahren, wohin sich Ihre Bedürfnisse bewegen und so verändernde<br />

Gewohnheiten und Interessen rechtzeitig in unser Kalkül einbeziehen. Haben Sie Vorschläge<br />

und weitere Ideen für das Jahresprogramm? Vieleicht sind sie auch bereit, eigene<br />

Erfahrungen zu präsentieren, dann nehmen Sie doch bitte mit dem Präsidenten oder einem<br />

Vorstandsmitglied Kontakt auf. Im voraus besten Dank.<br />

Ich wünsche Ihnen ein spannendes, erfolgreiches Jahr<br />

Roberto Leber<br />

Es kommt nicht darauf an, die Zukunft<br />

vorauszusagen, sondern auf die Zukunft<br />

vorbereitet zu sein


COMMON Schweiz/Suisse/Svizzera – Kontaktadressen<br />

Präsident<br />

Mathias Feigenwinter<br />

FineSolutions<br />

Militärstr. 76<br />

8004 Zürich<br />

Tel: +41 (0)18 56 00 95<br />

Fax: +41 (0)18 56 20 22<br />

Natel: +41 (0)7 92 87 33 70<br />

feigenw@bluewin.ch<br />

Sekretariat Schweiz<br />

und Deutschschweiz<br />

COMMON Switzerland<br />

Christa Tschumper<br />

Hardturmstr. 120<br />

8006 Zürich<br />

Tel: +41 (0)1 278 47 30<br />

Fax: +41 (0)1 278 47 31<br />

christa_tschumper@obt.ch<br />

Vizepräsident Coordinatore<br />

Svizzera Italiana<br />

Roberto Leber<br />

Banca Unione di Credito<br />

Piazza Dante 7<br />

6900 Lugano<br />

Tel: +41 (0)91 806 37 05<br />

Fax: +41 (0)91 605 67 09<br />

robert.leber@bluewin.ch<br />

IBM Liaison<br />

Andre Herger<br />

IBM Switzerland<br />

Baändliweg 21<br />

8010 Zürich<br />

Tel: +41 (0)1 643 65 69<br />

h.herger@ch.ibm.com<br />

Treasurer<br />

Willibald Hubmann<br />

Sonnenhof<br />

Obere Gasse 10<br />

4144 Arlesheim<br />

Tel: +41 (0)61 706 1204<br />

Fax: +41 (0)61 706 1214<br />

willibald.hubmann@bluewin.ch<br />

Technische Kommission Deutschschweiz Andreas Görög IBV Informatik AG, Dietikon<br />

Andreas Laue UBS AG, Basel<br />

Martin A. Meier Exogen AG, Matzingen<br />

Markus Sommer Spaltenstein Holding AG, Zürich<br />

Heinz Ryser Galencia, Bern<br />

Comitato tecnico Svizzera Italiana Diego Santini build <strong>info</strong>rmation technology, Rivera<br />

Guido Poroli Banca Unione di Credito, Lugano<br />

M D C M S<br />

Change Management<br />

Distribution/Migration<br />

Crossreference<br />

für AS/400<br />

Bringen Sie Ordnung in Ihre Business-Applikationen – mit<br />

MDCMS, der kompletten, individuell konfigurierbaren Source-<br />

und Change Management Umgebung. MDCMS verwaltet und<br />

archiviert den gesamten Sourcecode. Keine Änderung geht verloren.<br />

Erstellt vollautomatisch ein komplettes Data Dictionary.<br />

Koordinator<br />

Deutschschweiz<br />

Peter Schacher<br />

AS Infotrack AG<br />

Bahnhofstrasse 17<br />

6403 Küssnacht a/R<br />

Tel: +41 (0)41 854 30 40<br />

Fax: +41 (0)41 854 30 45<br />

peter.schacher@as<strong>info</strong>track.ch<br />

Und analysiert Änderungen in zugekauften Paketen. So wird der<br />

Testaufwand massiv reduziert, mit oder ohne Sourcecode.<br />

MDCMS verteilt und installiert sämtliche Änderungen auf unbegrenzt<br />

vielen AS/400-Systemen. Die Übersicht ist stets<br />

gewährleistet. Damit Stress und Hektik gar nicht erst aufkommen.<br />

Midrange Dynamics, Alpenstrasse 4, CH-6304 Zug, Fax 0041(41) 710 95 87<br />

www.midrangedynamics.com, E-mail: <strong>info</strong>@midrangedynamics.com<br />

<strong>info</strong>61<br />

1/2001


Terminkalender<br />

<strong>info</strong>62<br />

1/2001<br />

Monat Datum Ereignis Ort<br />

Februar 7. AWK Dortmund/Siegen Dortmund<br />

13. AWK Göttingen/Kassel Northeim<br />

12. + 13. Management Summit<br />

Guide Share Europe/COMMON/IBM<br />

Monaco<br />

14. AWK Hannover Hannover<br />

15. Printing COMMON Schweiz<br />

20. Redaktionsschluss COMMON Info 2/2001<br />

März 1. AWK Bielefeld Bielefeld<br />

8. + 9. Workshop<br />

Programmierung für das Internet<br />

Lahnstein<br />

22.-28. CEBIT 2001 Hannover<br />

29. Generalversammlung COMMON Schweiz Armee-Ausbildungszentrum<br />

Luzern<br />

April 3. AWK Hamburg Hamburg<br />

18. AWK Koblenz Koblenz<br />

20. Redaktionsschluss COMMON Info 2/2001<br />

26. Systemmanagement COMMON Schweiz<br />

Mai 2. AWK Dortmund/Siegen Hayer<br />

8. AWK Göttingen/Kassel Northeim<br />

30. Linux e AS/400 COMMON Schweiz<br />

Juni 10.-13. COMMON EUROPE CONGRESS London<br />

20. Redaktionsschluss COMMON Info 3/2001<br />

26. Lotus Notes COMMON Schweiz<br />

27.-28. Midrange Welt Frankfurt<br />

Juli 3. AWK Hamburg Hamburg<br />

18. AWK Koblenz<br />

August 22. AWK Dortmund/Siegen Iserlohn<br />

September 11. AWK Göttingen/Kassel Northeim<br />

20. Redaktionsschluss COMMON Info 4/2001<br />

Oktober 2. AWK Hamburg Hamburg<br />

17. AWK Koblenz Koblenz<br />

15.-19. Systems 2001 München<br />

November 7. AWK Dortmund/Siegen<br />

13.11. AWK Göttingen/Kassel Northeim<br />

15.-17. COMMON Konferenz 2001 Augsburg<br />

20. Redaktionsschluss COMMON Info 5/2001

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!