Evang. Kirchengemeinde Roth - Gemeindebrief März 2015 bis Mai 2015
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Mit einem lachenden Auge<br />
Gespräch mit Pfarrer Dr. Karl Eberlein<br />
Das Jahr <strong>2015</strong> wird im Personalbereich eine<br />
ganze Reihe von Veränderungen mit sich<br />
bringen. Die einschneidenste ist sicher der<br />
Abschied von Pfr. Dr. Eberlein am 21. Juni<br />
nach 28 Jahren Dienst als Pfarrer in und für<br />
die <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Roth</strong>. Zeit nachzufragen.<br />
Redaktion: Wenn Sie zurückblicken - was<br />
hat Ihnen in den ersten Jahren in <strong>Roth</strong> so<br />
richtig Freude bereitet?<br />
Pfr. Eberlein: Es waren von Anfang an die<br />
vielfältigen menschlichen Kontakte und das<br />
Vertrauen, das einem als Pfarrer entgegengebracht<br />
wird.<br />
Redaktion: Erinnern Sie sich an Wohltaten<br />
von Gemeindemitgliedern für die Seele des<br />
„Pfarrers“ Karl Eberlein, über die Sie sich<br />
freuen konnten?<br />
Pfr. Eberlein: Solche gab es viele. Man ist<br />
als Pfarrer nie nur der Gebende. Ich habe aus<br />
vielen Begegnungen etwas mitgenommen,<br />
was als Reichtum in der Seele bleibt.<br />
Redaktion: Im Beruf eines Pfarrers gibt es<br />
immer etwas zum Schmunzeln. Oder sollten<br />
wir in Ihrem Fall von dem typischen<br />
„Eberlein-Brummeln“ reden? Was löste so<br />
ein schmunzelndes Brummeln bei Ihnen aus?<br />
Pfr. Eberlein: Es gibt auch in unserer Kirche<br />
Situationen unfreiwilliger Komik, wo man<br />
nur still in sich hineingrinsen kann. Nach<br />
außen mag es dann als „Brummeln“ erscheinen.<br />
Manches stelle ich mir auch im Stil<br />
der Karikaturen und Dialoge von Loriot vor.<br />
Redaktion: Man<br />
liest, Pfarrer und<br />
Pfarrerinnen lachen<br />
gerne. Inzwischen<br />
denkt man auch<br />
über Lachen als<br />
Grundkompetenz<br />
für Pfarrer und<br />
Pfarrerinnen nach. Was sind Ihre Gedanken<br />
dazu?<br />
Pfr. Eberlein: Lachen zur Grundkompetenz<br />
zu erklären, ist natürlich seinerseits lächerlich.<br />
Ich lache, wenn mir danach auch zumute<br />
ist. Gelegentlich tut es gut, auch einmal über<br />
sich selber lachen zu können. Dann hält man<br />
sich nicht für allzu wichtig.<br />
Foto: J. Ohlson<br />
Redaktion: Worauf freuen Sie sich in den<br />
kommenden Monaten <strong>bis</strong> zu Ihrem Abschied<br />
am 21. Juni?<br />
Pfr. Eberlein: Ich muss mir über manche<br />
kirchlichen Zukunftsplanungen nicht mehr<br />
so sehr den Kopf zerbrechen und kann mich<br />
noch stärker auf das konzentrieren, was mir<br />
schon immer besonders wichtig ist: Das ist<br />
die Verkündigung des <strong>Evang</strong>eliums und die<br />
konkrete Begegnung mit Menschen unserer<br />
Gemeinde.<br />
Redaktion: Für heute „Herzlichen Dank“.<br />
Im nächsten <strong>Gemeindebrief</strong> werden wir das<br />
Gespräch fortführen. Sie, liebe Leser, laden<br />
wir schon heute zum Festgottesdienst am<br />
Sonntag 21. Juni um 17 Uhr in der Stadtkirche<br />
ein.<br />
Santiago de Chile