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Protokoll der ao Delegiertenversammlung - RWU

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<strong>RWU</strong> Regionalplanung Winterthur und Umgebung<br />

Sekretariat c/o Stadtplanungsamt<br />

Technikumstrasse 81 / Postfach<br />

8402 Winterthur<br />

Telefon 052 267 54 64 - Fax 052 267 59 36<br />

E-Mail: rwu@win.ch<br />

<strong>Protokoll</strong> a.o. DV_20120326.doc<br />

<strong>Protokoll</strong><br />

<strong>der</strong> ausserordentlichen <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom<br />

Montag, 26. März 2012, 18:30 – 20:30 Uhr<br />

Alte Kaserne, Technikumsstrasse 8, Winterthur<br />

Öffentliche Versammlung<br />

Geschäftsliste:<br />

1. Beschlussfähigkeit / Stimmenzähler / <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> ord. <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom 22.6.2011<br />

Beschlusstraktanden:<br />

2. Ersatzwahl in den Vorstand: Ueli Müller, Stadtpräsident Illnau-Effretikon, als Nachfolger von<br />

Martin Graf<br />

3. Verabschiedung <strong>RWU</strong>-Stellungnahme zum Agglomerationsprogramm Winterthur und Umgebung<br />

Martin Lüdin, Präsident <strong>RWU</strong>, Markus Traber, Leiter Amt für Verkehr, Kanton Zürich<br />

4. Teilrevisionen Regionaler Richtplan Verkehr<br />

Alwin Suter, Regionalplaner<br />

Informationstraktanden:<br />

5. Zukunft <strong>RWU</strong>: Vorstellung und Diskussion <strong>der</strong> Vorschläge für eine organisatorische Neuausrichtung,<br />

Martin Lüdin, Präsident <strong>RWU</strong><br />

6. Ergebnisse <strong>der</strong> Hochschulplanung ZHAW<br />

Pearl Pe<strong>der</strong>gnana, Vizepräsidentin <strong>RWU</strong><br />

7. Ergebnisse ETH-Studie regionaler ÖV Winterthur<br />

Lorenzo Nägeli, Projektleiter IVT ETH Zürich<br />

8. Ausblick auf Gesamtrevision regionaler Richtplan<br />

Alwin Suter, Regionalplaner<br />

Aktenauflage im Sekretariat. Anzeige in den amtlichen Publikationsorganen <strong>der</strong> Verbandsgemeinden.<br />

Mit <strong>der</strong> Einladung abgegebene Unterlagen:<br />

– Einladung zur a.o. <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom 26. März 2012<br />

– Teilrevisionen regionaler Richtplan Verkehr<br />

– Vorstellungen des Vorstandes zur Zukunft <strong>der</strong> <strong>RWU</strong>, Diskussionsgrundlage und Umfragebogen<br />

– <strong>RWU</strong>-Stellungnahme zum Aggloprogramm


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> a.o. <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom 26. März 2012 Seite 2<br />

Begrüssung und Programm<br />

Der Präsident begrüsst die Delegierten im Namen des Vorstandes <strong>der</strong> <strong>RWU</strong> unter Bezugnahme auf<br />

die Ziele und Visionen im RegioROK und stellt die Traktandenliste vor.<br />

Das Traktandum Anträge entfällt mangels solchen.<br />

1. Beschlussfähigkeit / Stimmenzähler / <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> 48. <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom 22.<br />

Juni 2011<br />

Der Präsident stellt fest, dass<br />

– die Einladung mit Traktandenliste, Anträgen und Erläuterungen zu den behandelten Geschäften<br />

gemäss Art. 24 <strong>der</strong> Verbandsordnung rechtzeitig an die Delegierten verschickt worden ist,<br />

– die Einberufung <strong>der</strong> <strong>Delegiertenversammlung</strong> nach Artikel 24 rechtzeitig öffentlich bekannt gegeben<br />

worden ist,<br />

– die Unterlagen beim Sekretariat <strong>der</strong> <strong>RWU</strong> seit <strong>der</strong> Zustellung an die Delegierte bis zum Datum<br />

<strong>der</strong> a.o. <strong>Delegiertenversammlung</strong> aufgelegen sind,<br />

– keine Anfragen <strong>der</strong> Delegierten vor <strong>der</strong> Versammlung eingereicht worden sind.<br />

Entschuldigt haben sich:<br />

– Werner Schurter, Winterthur<br />

– Thomas Weibel, Dättlikon<br />

– Sonia Steiger, Dättlikon<br />

– Reinhard Fürst, Illnau-Effrektion<br />

– Manfred Stahel, Neftenbach<br />

– Bea Pfeifer, Rickenbach<br />

Als Stimmenzählende werden Urs Schäfer, Schlatt und Hedi Strahm, Winterthur gewählt.<br />

Gemäss dem Art. 25 <strong>der</strong> Verbandsordnung ist die Versammlung beschlussfähig, wenn die Mehrheit<br />

<strong>der</strong> Delegierten anwesend ist, das heisst mindestens 26 Delegierte. Gemäss <strong>der</strong> Eingangskontrolle<br />

sind 34 Delegierte anwesend. Die <strong>Delegiertenversammlung</strong> fasst ihre Beschlüsse mit einfachem<br />

Mehr. Das absolute Mehr beträgt: 18. Die Versammlung ist also beschlussfähig.<br />

Das <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> 48. <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom 22. Juni 2011 ist beim Sekretariat <strong>der</strong> <strong>RWU</strong><br />

aufgelegen und an die Delegierten verschickt worden. Es sind keine Än<strong>der</strong>ungsbegehren zum <strong>Protokoll</strong><br />

eingetroffen, so dass dieses als genehmigt gilt.<br />

2. Ersatzwahl in den Vorstand: Ueli Müller, Stadtpräsident Illnau-Effretikon, als Nachfolger<br />

von Martin Graf<br />

Wie <strong>der</strong> Präsident erwähnt, trat Martin Graf im Frühjahr 2011 aufgrund seiner Wahl in den Regierungsrat<br />

aus dem Vorstand zurück, weshalb diese Vakanz neu besetzt werden muss. Ueli Müller ist<br />

als neuer Stadtpräsident von Illnau-Effretikon für die Nachfolge nominiert. Er nimmt bereits seit dem<br />

Sommer 2011 an den Vorstandssitzungen teil. Es hat sich bereits eine sehr gute Zusammenarbeit<br />

mit ihm im Vorstand etabliert.<br />

Ueli Müller stellt sich kurz persönlich vor.<br />

Ueli Müller wird ohne Gegenstimme gewählt.


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> a.o. <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom 26. März 2012 Seite 3<br />

3. Verabschiedung <strong>RWU</strong>-Stellungnahme zum Agglomerationsprogramm Winterthur und<br />

Umgebung<br />

Wie <strong>der</strong> Präsidenten einleitend ausführt, wird mit <strong>der</strong> grundsätzlichen Zustimmung <strong>der</strong> <strong>RWU</strong> gegenüber<br />

dem Bund die breite Abstützung des Agglomerationsprogramms signalisiert, was eine wichtige<br />

Voraussetzung für die beantragten Beiträge aus dem Infrastrukturfonds des Bundes darstellt. Der<br />

Vorstand beantragt daher, die vorgelegte Stellungnahme <strong>der</strong> <strong>RWU</strong> zuhanden des Kantons zu verabschieden.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> aktuellen Planung zur Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze beantragt<br />

<strong>der</strong> Vorstand noch eine Ergänzung zur vorgelegten Stellungnahme, die nach den Referaten aufgeführt<br />

werden soll.<br />

Auswertung des Mitwirkungsverfahrens beim Agglomerationsprogramm 2. Generation, Markus<br />

Traber (gemäss beiliegen<strong>der</strong> Präsentation)<br />

M. Traber gibt einleitend einen Überblick über die Agglomerationsprogramme in <strong>der</strong> Schweiz. Davon<br />

gibt es 42, womit das Agglomerationsprogramm Region Winterthur und Umgebung in einem starken<br />

Wettbewerb um die Mittel aus dem Infrastrukturfonds steht.<br />

Das 1. Agglomerationsprogramm wurde durch den Bund unter den Erwartungen beurteilt mit einem<br />

Beitragssatz von 35%.<br />

Bei <strong>der</strong> Mitwirkung zum aktuellen Agglomerationsprogramm konnten viele Eingaben berücksichtigt<br />

werden. Nicht berücksichtigt werden konnten Eingaben, die nicht in <strong>der</strong> Kompetenz von Kanton,<br />

Stadt o<strong>der</strong> Gemeinden liegen, z.B. Fahrplanentscheide.<br />

Die notwendigen Exekutivbeschlüsse <strong>der</strong> Gemeinden, Städte und Planungsregionen sind vom Bund<br />

vorgeschrieben.<br />

In Vorbereitung ist noch ein Dachkonzept über alle Agglomerationsprogramme im Kanton Zürich, zu<br />

dem die Regionen noch werden Stellung nehmen können. Die Programmeingabe beim Bund erfolgt<br />

am 30.6.2012. Bis Mitte 2013 wird <strong>der</strong> Prüfbericht des Bundes erwartet und bis Anfang 2014 Entscheid<br />

durch den Bundesrat, so dass die Mittelfreigabe ab 2015 erfolgen soll.<br />

Zukünftig soll <strong>der</strong> Aufwand bei den Agglomerationsprogrammen reduziert werden, in dem stärker<br />

auf den Grundlagen <strong>der</strong> bestehenden AP aufgebaut werden soll.<br />

Erläuterungen zur Stellungnahme <strong>RWU</strong>, Alwin Suter (gemäss beiliegen<strong>der</strong> Präsentation)<br />

Die Qualität des vorliegenden Programmes wird vom <strong>RWU</strong>-Vorstand begrüsst. Der Einbezug in <strong>der</strong><br />

Planung wurde sehr geschätzt. Nicht ausgeräumt werden konnte die Problematik <strong>der</strong> fehlenden Miliztauglichkeit<br />

dieses umfangreichen Planungswerkes. Bedauert wurde auch das ungenügende Timing<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Infoveranstaltung, die erst gegen Ende des Mitwirkungsprozesses stattfand.<br />

Die Massnahmen Siedlung und Landschaft entsprechen den <strong>RWU</strong>-Anliegen gemäss RegioROK<br />

und sind auch Aufgabe <strong>der</strong> Regionalplanung. Die starke Ausrichtung <strong>der</strong> Verkehrsmassnahmen auf<br />

die Stadt und stadtnahen Gebiete ist gut begründet, da hier <strong>der</strong> ausgeprägteste Handlungsbedarf<br />

besteht.<br />

Haltung <strong>der</strong> Stadt Winterthur zur Variantenwahl Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze, Pearl<br />

Pe<strong>der</strong>gnana (gemäss beiliegen<strong>der</strong> Präsentation)<br />

Pearl Pe<strong>der</strong>gnana stellt das Vorgehen vor, wie verschiedenste Varianten geprüft und schlussendlich<br />

aufgrund <strong>der</strong> Machbarkeit, <strong>der</strong> Kosten und Konflikte (Grundwasser, Siedlungsraum, Naherholung),<br />

die Varianten A (Direktanschluss an Frauenfel<strong>der</strong>strasse beim Technorama) und D (Neubau Strasse<br />

entlang Hegmatten und Ausbau des bestehenden Anschlusses Rietstrasse in Wiesendangen)<br />

vertieft untersucht wurden. Der Stadtrat präferiert die Variante D mit flankierenden Massnahmen<br />

(Schliessung Kistenpass und RVS-Massnahmen), da sie eine höhere Verkehrskapazität verspricht.


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> a.o. <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom 26. März 2012 Seite 4<br />

Die Stadt Winterthur beantragt für die Ergänzung des Agglomerationsprogramms: Variante D als<br />

Präferenz und Variante A als Rückfallposition.<br />

Haltung <strong>der</strong> Gemeinde Wiesendangen, Gemeindepräsident Kurt Roth, Vorstand <strong>RWU</strong> (gemäss<br />

beiliegen<strong>der</strong> Präsentation)<br />

Gemäss Kurt Roth präferiert die Gemeinde Wiesendangen klar die Variante A, da sie viel weniger<br />

Verlust von Kulturland und Erholungsraum mit sich bringt und bezüglich Nachhaltigkeit besser abschneidet.<br />

Antrag des Vorstandes zur Verabschiedung <strong>der</strong> <strong>RWU</strong>-Stellungnahme , Martin Lüdin<br />

Bezugnehmend auf seine einleitenden Worte stellt <strong>der</strong> Präsident den zusätzlichen Antrag des Vorstands<br />

zur Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze in <strong>der</strong> <strong>RWU</strong>-Stellungnahme vor:<br />

<br />

<br />

Die Varianten A und D zur Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze sollen weiter vertieft werden.<br />

Unter Einbezug aller Beteiligten soll ein Konsens erzielt werden.<br />

Die <strong>RWU</strong> bietet ihre Leistungen an, um den Prozess aktiv zu begleiten.<br />

Der Präsident weist noch darauf hin, dass für den Variantenentscheid schlussendlich eine Revision<br />

des regionalen Richtplans notwendig ist, womit <strong>der</strong> definitive Entscheid bei den Delegierten liegt.<br />

Ein Delegierter erkundigt sich, welche Auswirkungen die Variante D auf den Verkehr auf <strong>der</strong> Frauenfel<strong>der</strong>strasse<br />

innerhalb <strong>der</strong> Stadt habe. Pearl Pe<strong>der</strong>gnana gibt zur Antwort, dass die Belastung<br />

auf <strong>der</strong> Frauenfel<strong>der</strong>strasse innerhalb <strong>der</strong> Stadt mit <strong>der</strong> Variante D nicht weiter zunehme.<br />

Der Zusatzantrag zur Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze wird einstimmig angenommen.<br />

Eine Delegierte votiert für Lärmschutzmassnahmen zum Schutz <strong>der</strong> Bevölkerung beim Ausbau <strong>der</strong><br />

A1. Insbeson<strong>der</strong>e die im kantonalen Richtplan bezeichnete Autobahnüberdeckung in Wülflingen sei<br />

ein langjähriges dringendes Anliegen aus <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Dem Agglomerationsprogramm wird im Sinne <strong>der</strong> Stellungnahme mit 1 Enthaltung zugestimmt.<br />

4. Teilrevisionen Regionaler Richtplan Verkehr, Alwin Suter<br />

Alwin Suter erläutert die kurz die einzelnen Revisionen, wie im Planungsbericht beschrieben. Die<br />

Teilrevisionen schaffen die planungsrechtlichen Grundlagen für die Neufestlegung des Reitwegs<br />

Zell-Turbenthal, für die Aufhebung <strong>der</strong> Umfahrung Kollbrunn, die Festlegung des Erholungsparkplatzes<br />

Eschenberg, die Verlegung eines Radweges in Winterthur und die Verlegung eines Wan<strong>der</strong>wegs<br />

in Illnau.<br />

Den Teilrevisionen des regionalen Richtplans Verkehr wird ohne Gegenstimme zugestimmt.


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> a.o. <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom 26. März 2012 Seite 5<br />

5. Zukunft <strong>RWU</strong>: Vorstellung und Diskussion <strong>der</strong> Vorschläge für eine organisatorische<br />

Neuausrichtung, Martin Lüdin (gemäss beiliegen<strong>der</strong> Präsentation)<br />

Wie <strong>der</strong> Präsident ausführt, beinhaltet das an <strong>der</strong> letzten <strong>Delegiertenversammlung</strong> verabschiedete<br />

RegioROK viele neue Themen und Aufgaben, die über das unmittelbare Pflichtenheft <strong>der</strong> Regionalplanung<br />

nach PBG hinausgehen und mit <strong>der</strong> heutigen Organisation und den heutigen Ressourcen<br />

nicht einfach zusätzlich bewältigt werden können. Daneben wird die <strong>RWU</strong> zunehmend mit neuen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen konfrontiert, wie z.B. <strong>der</strong> Mitwirkung beim Agglomerationsprogramm, wo ein<br />

Engagement für die Region zwar wichtig erscheint, die bestehenden Ressourcen jedoch für die vertiefte<br />

inhaltliche Mitwirkung nicht ausreichen. Der Präsident erwähnt auch die anstehende Pensionierung<br />

des Regionalplaners Alwin Suter, die eine Neubeurteilung erfor<strong>der</strong>lich machen.<br />

Aus diesen Gründen hat sich <strong>der</strong> Vorstand im letzten Halbjahr Gedanken zur Neuausrichtung <strong>der</strong><br />

<strong>RWU</strong> gemacht. Das im Voraus versandte Papier wurde von einer Arbeitsgruppe des Vorstands erarbeitet<br />

und im Vorstand diskutiert. Der Präsident bedankt sich bei den betreffenden Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />

für die engagierte Mitarbeit am vorliegenden Dokument. Er erläutert die einzelnen Punkte<br />

im abgegebenen Dokument.<br />

Für den Vorstand steht die Variante V2plus im Vor<strong>der</strong>grund, was mit einer massvollen Vergrösserung<br />

des Engagements und des Aufgabenspektrums gegenüber heute verbunden ist. Das "Plus"<br />

meint die freiwillige Mitwirkung an Projekten, die von <strong>der</strong> <strong>RWU</strong> koordiniert werden.<br />

Ein Delegierter stellt die Frage zur Miliztauglichkeit. Für seine Gemeinde Pfungen könne er wenig<br />

Handgreifliches herausnehmen. Er erwähnt die Energieberatung und das Thema Ortsdurchfahrten<br />

als Beispiele, wo sie um Unterstützung froh wären.<br />

Der Präsident sieht gerade die Energieberatung als gutes Beispiel, das projektbezogen durch die<br />

<strong>RWU</strong> koordiniert werden könnte. Er erläutert das weitere Vorgehen:<br />

Nach <strong>der</strong> heutigen Versammlung wird die Diskussionsgrundlage mit dem Fragebogen allen <strong>RWU</strong>-<br />

Gemeinden zur Vernehmlassung unterbreitet. Die Vernehmlassung dauert bis am 27. April 2012.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Vernehmlassungsergebnisse wird <strong>der</strong> Vorstand für die ordentliche <strong>Delegiertenversammlung</strong><br />

am 27. Juni 2012 einen Antrag für die Zukunftsausrichtung <strong>der</strong> <strong>RWU</strong> formulieren.<br />

6. Ergebnisse <strong>der</strong> Hochschulplanung ZHAW, Pearl Pe<strong>der</strong>gnana (gemäss beiliegen<strong>der</strong> Präsentation)<br />

Pearl Pe<strong>der</strong>gnana erwähnt die enorme Entwicklung <strong>der</strong> ZHAW in den letzten Jahren, die von<br />

grosser Bedeutung für die Stadt und Region ist. Trotzdem besteht <strong>der</strong> Eindruck, dass die Hochschule<br />

noch nicht ganz in <strong>der</strong> Stadt angekommen ist und ihr ganzes Potenzial entfalten kann. Das<br />

hat auch mit <strong>der</strong> räumlichen Verteilung <strong>der</strong> verschiedenen Standorte und heute noch fehlenden<br />

Infrastrukturen z.B. für den Sport zu tun.<br />

In mehreren Workshops von Kanton, ZHAW, <strong>RWU</strong> und Stadt wurde eine Strategie für die zukünftige<br />

Entwicklung formuliert.<br />

Sie weist auch auf das Potenzial im Sulzerareal Stadtmitte hin, z.B. für die Umnutzung <strong>der</strong> Halle 53<br />

als Stadthalle, die von ZHAW, Stadt und Privaten gemeinsam genutzt werden könnte.<br />

7. Ergebnisse ETH-Studie regionaler ÖV Winterthur, Lorenzo Nägeli, Projektleiter IVT ETH<br />

Zürich (gemäss beiliegen<strong>der</strong> Präsentation)<br />

Der Präsident erklärt einleitend den Anstoss für die von <strong>der</strong> <strong>RWU</strong> in Auftrag gegebene ÖV-Studie:<br />

Das heutige ÖV-System <strong>der</strong> Region Winterthur ist stark auf die Verbindungen nach Zürich fokussiert,<br />

mit dem Hauptbahnhof Winterthur als Drehkreuz. Insbeson<strong>der</strong>e auch im Hinblick auf die <strong>RWU</strong>-<br />

Stellungnahme zum Agglomerationsprogramm wollte die <strong>RWU</strong> das Potenzial für ein mehr auf die<br />

regionalen Bedürfnisse optimiertes Bahn- und Bussystem ausloten. Dabei sollte auch die regionale<br />

Anbindung des neuen Entwicklungsgebietes Neuhegi-Grüze in Winterthur thematisiert werden. Mit<br />

dem Ziel einer unabhängigen Expertensicht erteilte <strong>der</strong> Vorstand im Frühjahr 2011 dem Institut für


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> a.o. <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom 26. März 2012 Seite 6<br />

Verkehrsplanung und Transportsystem (IVT) den Auftrag für eine entsprechende Zweckmässigkeitsstudie,<br />

<strong>der</strong>en Ergebnisse nun seit kurzem vorliegen.<br />

Lorenzo Nägeli stellt die Studie gemäss <strong>der</strong> beiliegenden Präsentation vor.<br />

Der Präsident bedankt sich für die Arbeit von Herrn Nägeli und seinem Team. Die Studie ist eine<br />

wertvolle Grundlage für weitere vertiefte Abklärungen. Aufgrund ihrer "hohen Flughöhe" liefert sie<br />

noch keine fertige Massnahmenliste. Die Arbeit wurde mit hohem Zeitdruck erstellt, um allfällige<br />

Ergebnisse ins Agglomerationsprogramm einfliessen lassen zu können. Einzelne Sektoren müssen<br />

demnach in einem nächsten Schritt noch vertiefter betrachtet werden.<br />

8. Ausblick auf Gesamtrevision regionaler Richtplan, Alwin Suter (gemäss beiliegen<strong>der</strong> Präsentation)<br />

Alwin Suter gibt einen Überblick über die Ausgangslage, das Vorgehen und die voraussichtlich wichtigsten<br />

Inhalte des regionalen Richtplans. Mit dem RegioROK hat die <strong>RWU</strong> die Stossrichtung für die<br />

Gesamtrevision des regionalen Richtplans festgelegt. Noch unsicher ist <strong>der</strong> Zeitplan für die Festlegung<br />

des kantonalen Richtplans, <strong>der</strong> eine zwingende Grundlage für den regionalen Richtplan darstellt.<br />

Zu prüfen sind neben Anliegen aus dem RegioROK auch weitere Anliegen <strong>der</strong> Gemeinden.<br />

Der gültige regionale Richtplan bildet natürlich auch eine weitere wichtige Grundlage.<br />

Geplant ist einen ersten Entwurf des Vorstands informell den Gemeinden zur Vernehmlassung zu<br />

unterbreiten, um <strong>der</strong>en Anliegen und Ergänzungen einzuholen. Mit dem daraus erarbeitete Entwurf<br />

wird das formelle Verfahren durchgeführt. Geplant ist ein Abschluss bis zur <strong>Delegiertenversammlung</strong><br />

im Sommer 2013, was aber vom Ablauf des Genehmigungsverfahrens des kantonalen Richtplans<br />

abhängig ist.<br />

9. Allfällige Anfragen <strong>der</strong> Delegierten<br />

Traktandum 9 entfällt, weil keine Anfragen im Sinn von Artikel 51 des Gemeindegesetzes und von<br />

Art. 25 <strong>der</strong> Verbandsordnung eingegangen sind.<br />

Der Präsident kommt zum Abschluss <strong>der</strong> Veranstaltung. Gegen die Verhandlungsführung werden<br />

keine Einwände erhoben.<br />

Die Stimmenzähler und <strong>der</strong> Präsident überprüfen und unterschreiben das <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> heutigen a.o.<br />

DV.<br />

<br />

<br />

<br />

Die Beschlüsse werden am Donnerstag, 5. April 2012 im Amtsblatt und in den amtlichen Publikationsorganen<br />

<strong>der</strong> Gemeinden publiziert, gleichzeitig wird das <strong>Protokoll</strong> während 30 Tagen öffentlich<br />

aufgelegt.<br />

Gegen die gefassten Beschlüsse kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politische<br />

Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen von <strong>der</strong> Veröffentlichung an gerechnet, beim<br />

Bezirksrat schriftlich Rekurs erhoben werden.<br />

Zur Berichtigung des <strong>Protokoll</strong>s kann innert 30 Tagen beim Bezirksrat rekurriert werden.<br />

Abschliessend gibt weist <strong>der</strong> Präsident noch auf die nächste ordentliche <strong>Delegiertenversammlung</strong><br />

hin:<br />

Sie findet am Mittwoch, 27. Juni 2012, ab 19:30 Uhr, im Saal des Grossen Gemein<strong>der</strong>ats im<br />

Rathaus Winterthur statt. Neben Jahresbericht, Rechnung und Budget wird die Entscheid über die<br />

organisatorische und thematische Neuausrichtung <strong>der</strong> <strong>RWU</strong> ein zentrales Traktandum darstellen.<br />

Die Versammlung wird um 20:40 Uhr geschlossen.


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> a.o. <strong>Delegiertenversammlung</strong> vom 26. März 2012 Seite 7<br />

5. April 2012<br />

Beilagen:<br />

– Präsentationen von Martin Lüdin, Markus Traber und Alwin Suter<br />

– Präsentationen Pearl Pe<strong>der</strong>gnana<br />

– Präsentation Kurt Roth<br />

– Präsentation Lorenzo Nägeli<br />

Verteiler: Delegierte, Vorstandsmitglie<strong>der</strong>, Kreisplaner, Regionalplaner, Gemeinden, Nachbarregionen

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