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Brückenschlag April/Mai/Juni 2015 als e-Paper

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Dorfhelferin<br />

Wenn die Mutter ausfällt<br />

Dorfhelferinnen –<br />

die Rettung für Familien in Not<br />

Interview mit Claudia Helmers, sie ist<br />

neue Dorfhelferin in der Einsatzstation<br />

Melle-Wittlage-Osnabrück und wohnt<br />

seit Beginn des Jahres in Neuenkirchen:<br />

Guten Tag Frau Helmers, herzlich<br />

Willkommen in Neuenkirchen und in<br />

Ihrem neuen Dienst hier im Osnabrücker<br />

Land. Was macht eine Dorfhelferin<br />

eigentlich?<br />

Wenn die Mutter (oder haushaltsführende<br />

Person) ausfällt, dann entsteht<br />

eine große Lücke . Meine Aufgabe ist<br />

es, dass der Alltag für die Familie so<br />

gut weiterläuft, wie wenn die Mutter da<br />

wäre. Da sind die ganz normalen Dinge<br />

zu tun: Kinderbetreuung, Hausreinigung,<br />

Mahlzeiten zubereiten usw.,<br />

aber auch Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen, die zum Haushalt gehören,<br />

zu versorgen. Ein wichtiger<br />

Punkt ist das Management der Familientermine,<br />

es können aber auch Garten–<br />

und Hofarbeiten dazugehören.<br />

Dazu brauchen Sie viele verschiedene<br />

Kompetenzen. Wie sind Sie<br />

Dorfhelferin geworden, welche Ausbildung<br />

gehört dazu?<br />

Die Grundlage ist eine 3-jährige Ausbildung<br />

zur Hauswirtschafterin, danach<br />

wird eine mind. 1-jährige Tätigkeit in<br />

der Hauswirtschaft verlangt. Danach<br />

kommt noch eine berufsbegleitende<br />

weitere Ausbildung.<br />

Das ist eine lange vielseitige Ausbildung.<br />

Wie sind Sie darauf gekommen,<br />

Dorfhelferin zu werden?<br />

Ich habe in der eigenen Familie die<br />

Erfahrung gemacht, wie gut es ist,<br />

wenn eine Dorfhelferin kommt.<br />

Wenn Sie jetzt selbst <strong>als</strong> Dorfhelferin<br />

tätig werden, erleben Sie sicher<br />

auch schwere Familiensituationen.<br />

Wie gehen Sie mit den seelischen<br />

Belastungen um?<br />

Es gibt das Angebot der Seelsorge.<br />

Auch das Gespräch mit einer erfahrenen<br />

Kollegin kann weiterhelfen.<br />

Was macht Ihnen besonders Freude<br />

an Ihrer Arbeit?<br />

Die Dankbarkeit der Familien. Es ist<br />

schön zu sehen, wie froh die Familien<br />

sind, dass jemand kommt, der hilft und<br />

auch mal für ein Gespräch Zeit hat.<br />

Sie kommen aus Ostfriesland hierher<br />

in den Grönegau? Was vermissen<br />

Sie, was gefällt Ihnen?<br />

Zuhause in Ostfriesland kann man<br />

weiter gucken. Der Blick aufs Wasser<br />

fehlt mir und ich vermisse meine Familie<br />

und meine Freunde. Aber mir<br />

kommt es vor, <strong>als</strong> ob die Menschen<br />

hier offener sind.<br />

Frau Helmers, herzlichen Dank für<br />

das Gespräch, alles Gute und Gottes<br />

Segen für Ihren Dienst!<br />

Wenn Sie selbst Hilfe benötigen, weil<br />

die Mutter oder haushaltsführende<br />

Person in der Familie ausfällt, dann<br />

wenden Sie sich bitte an die Einsatzleitung<br />

Frau Birgit Steinmeier. Sie hilft<br />

auch bei der Erstellung der Anträge an<br />

die Krankenkasse.<br />

Frau Birgit Steinmeier Tel . 05746-<br />

8294 Fax: 911010<br />

Email: birgit.steinmeier@fsrs.de<br />

I n f o r m a t i o n e n a u c h u n t e r :<br />

www.dhw-nds.de<br />

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