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Mammographie-Screening in Deutschland

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8. Warum f<strong>in</strong>det vor oder direkt nach der <strong>Mammographie</strong>-Untersuchung<br />

ke<strong>in</strong> Gespräch mit e<strong>in</strong>em Arzt<br />

oder e<strong>in</strong>er Ärzt<strong>in</strong> statt?<br />

Das <strong>Mammographie</strong>-<strong>Screen<strong>in</strong>g</strong> ist e<strong>in</strong>e ergänzende Untersuchung zur<br />

jährlich angebotenen Früherkennungsuntersuchung, die beim Frauenarzt<br />

oder bei der Frauenärzt<strong>in</strong> stattf<strong>in</strong>det. Hier besteht die Möglichkeit für die<br />

Frauen, im vertrauten Rahmen mit ihrem Arzt zu sprechen.<br />

Vor dem <strong>Screen<strong>in</strong>g</strong> erhalten die Frauen ausführliche schriftliche<br />

Informationen über die Untersuchung. Auch das Personal im<br />

<strong>Screen<strong>in</strong>g</strong>-Zentrum ist speziell qualifiziert und steht für Fragen der<br />

Frauen zur Verfügung. Nach der Untersuchung werten zwei<br />

Fachärzte unabhängig von e<strong>in</strong>ander die <strong>Mammographie</strong>bilder aus.<br />

Das dient der besonderen Qualitätssicherung und braucht Zeit. Aus<br />

diesem Grund kann direkt nach der Untersuchung ke<strong>in</strong>e Auskunft<br />

über das Ergebnis gegeben werden. Sollte die Frau vor oder während<br />

der <strong>Screen<strong>in</strong>g</strong>-Untersuchung ausdrücklich das Gespräch mit dem Arzt<br />

wünschen, ist dieser erreichbar.<br />

9. Warum wird nicht die Ultraschall-Untersuchung der<br />

Brust als Früherkennungs-Untersuchung durchgeführt?<br />

Die Ultraschall-Untersuchung ist derzeit für die systematische Früherkennung<br />

von Brustkrebs nicht geeignet, weil sie nicht genügend aussagekräftig<br />

ist. Zum e<strong>in</strong>en können auch durch den Ultraschall nicht alle<br />

Tumoren erkannt werden. Zum anderen hängt die Tumor-<br />

Entdeckungsrate auch von den Untersuchungsbed<strong>in</strong>gungen ab und<br />

kann dementsprechend variieren. Die größere Unsicherheit der Befunde<br />

führt zudem dazu, dass es zu mehr falschen Verdachtsbefunden<br />

kommt und mehr Frauen zu e<strong>in</strong>er Abklärungsuntersuchung kommen<br />

müssen als bei der <strong>Mammographie</strong>. Deshalb setzt <strong>in</strong>ternational ke<strong>in</strong><br />

Land die Ultraschall-Untersuchung als Früherkennungsmethode e<strong>in</strong>.<br />

Ultraschall ist s<strong>in</strong>nvoll als ergänzende Methode bei der Abklärungsuntersuchung,<br />

zum Beispiel bei e<strong>in</strong>em unklaren <strong>Mammographie</strong>befund.<br />

In solchen Fällen wird zur weiteren Abklärung nach dem<br />

<strong>Screen<strong>in</strong>g</strong> auch e<strong>in</strong> Ultraschall durchgeführt.<br />

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