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Packliste Rucksack / Überlebensausrüstung / "Luxus-" Survival ...

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<strong>Packliste</strong> <strong>Rucksack</strong> / <strong>Überlebensausrüstung</strong> / "<strong>Luxus</strong>-" <strong>Survival</strong> /<br />

Fluchtgepäck – Version 2011<br />

Wer kennt es nicht: man packt seinen <strong>Rucksack</strong>, ist<br />

unterwegs, und hat wichtige Ausrüstungsgegenstände<br />

vergessen oder unvollständig gepackt.<br />

Die Checkliste bzw. <strong>Packliste</strong> <strong>Rucksack</strong> soll hier Abhilfe<br />

schaffen. Bei diesen <strong>Packliste</strong>n gehen wir vom "zivilen"<br />

Bedarf aus. Hauptsächlicher Unterschied zum Militär: bei<br />

unserer <strong>Packliste</strong> ist die "Einsatzweste" nicht Bestandteil<br />

der Ausrüstung. Vorteil einer Trageweste: wichtige<br />

Ausrüstungsgegenstände befinden sich immer direkt "am<br />

Mann" und gehen auch bei Verlust des <strong>Rucksack</strong>s nicht<br />

verloren.<br />

Hier ein grober Überblick am Beispiel des „TT Trooper Pack“ wie ein <strong>Rucksack</strong> gepackt werden<br />

kann:<br />

Folgende Dinge sollten direkt am Körper<br />

getragen werden:<br />

• "Überlebens-Set" (siehe eigene<br />

<strong>Packliste</strong>)*<br />

• Messer*<br />

• Geldbeutel, Papiere<br />

• Kommunikations- und<br />

Navigationsgeräte (bzw. Karte mit<br />

Kompass)<br />

• Notration für schnelle<br />

Kalorienaufnahme (+ Wasserflasche<br />

griffbereit)<br />

• Teile des Spezial-Sets je nach<br />

Lichtverhältnis und Lage<br />

• Karte mit individuellen medizinischen<br />

Informationen (Allergien, Blutgruppe,<br />

etc.) inklusive Kontaktinformationen<br />

der Familie<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


Hier im Beispiel abgebildet sind<br />

Teile des Spezial-Sets:<br />

• Tierabwehrgerät*<br />

• Signalgeber*<br />

• Stirnlampe<br />

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Tasche mit geschmacklich<br />

wertvollen Kleinteilen:<br />

z.B. Kaffe, Tee, Zucker,<br />

Vitamintabletten, Salz, Pfeffer,<br />

Getränkepulver, Schokoladenriegel,<br />

Erfrischungstücher, Löffel, etc.<br />

• Nahrung mit Zubehör<br />

• Insektenschutzmittel<br />

• Klopapier, Taschentücher,<br />

• Pfännchen<br />

• Schnellnahrung<br />

• Getränkepulver<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


• Hygienebeutel<br />

(Details siehe eigene <strong>Packliste</strong>)<br />

• Erste-Hilfe Set mit individuellen Medikamenten<br />

(Details siehe eigene <strong>Packliste</strong>)<br />

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In der unteren Abteilung des<br />

<strong>Rucksack</strong> befindet sich das<br />

Wasseraufbereitungs-Set<br />

(Details siehe eigene <strong>Packliste</strong>)<br />

ganz unten die Isomatte.<br />

Wasserfilter mit Zubehör<br />

• Wasserentkeimungstabletten<br />

• Wassersack<br />

• Wasserflaschen (seitlich am<br />

<strong>Rucksack</strong> in den Aussen-<br />

Taschen)<br />

• Isomatte<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


Gesamtgewicht inkl. <strong>Rucksack</strong>, ohne getragene Bekleidung:<br />

bei<br />

• ca. 12-15 kg Sommer<br />

• ca. 14-17 kg Winter<br />

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Im Hauptfach befindet sich<br />

• Schlafsack<br />

• Jacke<br />

• Wechselwäsche<br />

• Kochset (siehe eigene <strong>Packliste</strong>)<br />

• Fertignahrung dehydriert<br />

(Travellunch)<br />

ohne Abbildung:<br />

Kleidung, Ersatzkleidung, Schuhe,<br />

eventuell Trainingsanzug, Sandalen<br />

z.B. für Flussüberquerungen<br />

• 2l Wasservorrat (1l Wasser = 1kg Mehrgewicht)<br />

• 1 Tag Lebensmittelvorrat Travellunch (ca. 1kg pro Tag / Person je nach Jahreszeit)<br />

Ab zwei Personen kann bei Gegenständen, die beide nur einmal benötigen, Gewicht eingespart werden: z.B.<br />

Zelt, Wasserfilter, Kocher; Natürlich variiert die <strong>Packliste</strong> je nach Jahreszeit. Der Biwaksack und das Tarp<br />

kann im Winter durch ein leichtes Zelt ersetzt werden.<br />

<strong>Rucksack</strong>wahl:<br />

Als <strong>Rucksack</strong> wäre der Tasmanian Tiger "Pathfinder", der etwas kleinere „Trooper Pack“ oder ähnliche<br />

geeignet. Ab einer Übernachtung sind mindestens 40 L Stauraum von nöten, ab 80 L Stauraum ist der<br />

<strong>Rucksack</strong> nur etwas für sehr (!) geübte Wanderer. Ab 80 L Stauraum sollte man schon ca. 18 Kg auf den<br />

Rücken schultern, damit sich das <strong>Rucksack</strong>gewicht amortisiert.<br />

Das Verhältnis <strong>Rucksack</strong>gewicht zu Inhaltsgewicht ist ausschlaggebend. Der Inhalt wie Schlafsack,<br />

etc. kann meist gut komprimiert werden, daher empehle ich bei der <strong>Rucksack</strong>wahl vor allem auf das<br />

gewünschte Gesamtgewicht zu achten.<br />

Der <strong>Rucksack</strong> inkl. allen Anbauteilen sollte ein maximales Leergewicht von 25 % der<br />

Gesamtgewichts haben.<br />

Beispiel: Wenn der <strong>Rucksack</strong> 3 kg wiegt sollte die Ladung (inkl. <strong>Rucksack</strong>gewicht) mindestens 12 kg<br />

ausmachen. Unter 12 kg wäre ein leichterer <strong>Rucksack</strong> idealer.<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


<strong>Packliste</strong> <strong>Rucksack</strong><br />

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<strong>Rucksack</strong> & Kleidung: • <strong>Rucksack</strong> (z.B. TT "Pathfinder" oder der etwas kleinere „Trooper Pack“)<br />

• Notfallponcho oder <strong>Rucksack</strong>regenhülle<br />

• gute (Berg-) Schuhe, eventuell Gamaschen<br />

• Ersatz-Unterwäsche und Socken (wasserdicht verpackt)<br />

• Jacke wasserdicht & atmungsaktiv, Kopfbedeckung<br />

• etc!<br />

Wasseraufbereitungs- • Wasserfilter<br />

Set (siehe eigene <strong>Packliste</strong>) •<br />

•<br />

Wasserentkeimungstabletten (z.B. Micropur MF 1T)<br />

Wassersack<br />

Kocher-Set<br />

• Kocher mit Brennstoff<br />

(siehe eigene <strong>Packliste</strong>)<br />

• Topf mit Deckel<br />

• Wasserflasche mit Skala<br />

• Trinkbecher mit Skala<br />

• Löffel<br />

Spezial-Set<br />

• Stirnlampe mit Rotlicht und Dimmstufen<br />

(siehe eigene <strong>Packliste</strong>)<br />

• Taschenlampe, Ersatzbatterien<br />

• Feuerzeug, Knicklicht groß<br />

• Klappmesser (für Kleinarbeiten)<br />

• Fernglas<br />

• Tierabwehrgerät*<br />

• Seil<br />

• Radio (Kurbel- oder Solarbetrieben)<br />

• Kompass<br />

• Geldbeutel, nur kleine Scheine, alternative Zahlmittel :-), Ausweis, Mitgliedskarten<br />

von Rettungsorganisationen (DAV, Samariter, DRK, etc.), Notfallkarte<br />

• Handy (eventuell Navigation)<br />

• Notitzzettel mit Kuli (besser Bleistift)<br />

Erste-Hilfe-Set &<br />

• Erste-Hilfe Artikel<br />

Hygiene-Set<br />

(siehe eigene <strong>Packliste</strong>)<br />

•<br />

•<br />

individuelle Medikamente (Magnesium, Multivitamin, Schmerzmittel, etc.)<br />

Erfrischungstücher, Taschentücher, Serviette lang (Klopapier), Handtuch, Rasierer,<br />

Zahnbürste, etc.<br />

Überlebens-Set<br />

• Zündstahl & Sturm-Streichhölzer, Kerze, Tampons (als Brennstoff)<br />

(siehe eigene <strong>Packliste</strong>)<br />

• Notkompass<br />

• Rettungsdecke<br />

• Pfeife, Signalspiegel<br />

• Nähzeug<br />

• Ersatzmesserchen, Skalpellklinge oder Mini-Multitool, Drahtsäge<br />

• Ersatzwasserfilter (Strohhalm-Filter z.B. Frontier Pro), Kondom (zum<br />

Wassertransport)<br />

• Schreibzeug (Mini)<br />

• Schmerzmittel, Karte mit individuellen medizinischen Informationen<br />

(Allergien/Unverträglichkeiten, Blutgruppe, etc.) inklusive Kontaktinformationen der<br />

Familie<br />

• Draht, Schnur, Klebeband<br />

• Wasserentkeimungsmittel<br />

Stahlwaren<br />

• Axt oder Machete*, feststehendes Messer*<br />

(siehe eigene <strong>Packliste</strong>)<br />

• Schleifstein<br />

Nahrung • Dehydratisierte Nahrung mit Salz, Kaffee, etc (Travellunch)<br />

• Schnellnahrung für den kurzfristigen Kalorienaufbau (K4 oder K3 Riegel, Beef<br />

Jerkey, Trekking-Kekse, etc.)<br />

• Überlebensration für einen Tag (NRG-5, BP-5 oder K1000), Trinkwasserkonserve<br />

Biwak • wasserdichtes Tarp (Plane) oder BW Poncho mit Heringen<br />

• Zelt oder Biwaksack wasserdicht & atmungsaktiv (GoreTex oder vergleichbar), im<br />

Winter Zelt<br />

• Isomatte (im Sommer reicht die BW-Isomatte faltbar, im Winter möglichst keine<br />

selbstaufblasbaren Isomatten nehmen)<br />

• Schlafsack (z.B. Carinthia "Tropen" im Sommer, sonst z.B. "Defence 4")<br />

Sonstiges • Teekessel<br />

• Navigation und Kommunikation: Karte, Navigation sonstiges (GPS), Funk<br />

• Nikotin und Flachmann (wer`s will :-)<br />

• eventuell Notkocher<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


„Notfallkarte“:<br />

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Folgende Informationen sollte eine „Notfallkarte“ enthalten. Idealerweise wird sie beim Ausweis aufbewahrt,<br />

da nach diesem die Ersthelfer bald suchen werden.<br />

NOTFALLKARTE<br />

Name, Vorname:<br />

Nationalität:<br />

Blutgruppe: Diabetes Typ:<br />

Allergien gegen:<br />

Sonstige wichtige Krankheiten:<br />

Hier ein anderer <strong>Rucksack</strong>,<br />

der Inhalt ist vollständig<br />

ausgepackt.<br />

Die Sommer-Version bringt<br />

mit 2-Tagesration aber ohne<br />

Wasser ca. 14 kg auf die<br />

Waage.<br />

Bei Unfall bitte folgende Personen<br />

kontaktieren:<br />

Person1, Tel.:<br />

Person2, Tel.:<br />

Person3, Tel.:<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


<strong>Packliste</strong> „Wasseraufbereitungs-Set“:<br />

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Gerade wenn auf dehydratisierte<br />

Trockennahrung<br />

zurückgegriffen wird ist viel<br />

Wasser notwendig. Da<br />

Wasser zudem viel Ballast<br />

bedeutet ist in<br />

wasserreichen Gegenden<br />

der Wasserfilter eines der<br />

wichtigsten Dinge im<br />

<strong>Rucksack</strong>.<br />

Im Beispiel abgebildet ist die<br />

Nalgene Weithalsflasche mit<br />

Tatonka Trinkbecher, Pocket<br />

Wasserfilter, Wasserentkeimungsmittel<br />

„MF 1T“ von<br />

Micropur und ein Ortlieb<br />

Wassersack.<br />

Eine etwas günstigere<br />

Alternative ist der Combi, in<br />

den Combi kann direkt<br />

Aktivkohle eingefüllt werden<br />

wenn der Verdacht eines chemisch verunreinigten Wassers besteht (Verfärbung, Geruch).<br />

Optional kann der abgebildete Frontier Pro als Notfilter eingesetzt werden. Der MSR Hyperflow ist ein sehr<br />

kleiner und leichter Filter, der aber wie der Hiker von Katadyn dennoch voll einzetzbar ist.<br />

Im großen Überlebens-Set ist ein<br />

Ersatzfilter bereits vorgesehen (siehe<br />

eigen <strong>Packliste</strong>). Eventuell kann noch<br />

eine Trinkwasserkonserve mitgenommen<br />

werden.<br />

Als Nottransportmittel für Wasser dient<br />

der normale Plastiksack oder im Notfall<br />

dann auch das Kondom im Überlebens-<br />

Set.<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


<strong>Packliste</strong> „Kocher-Set (<strong>Luxus</strong>)“:<br />

Sinnvoll ist zum Beispiel ein 1-Liter Topf mit<br />

Deckel, unser Topf hat am Boden noch eine<br />

Energie-Effiziente Wabenstruktur, damit die<br />

Hitze dar Flamme ideal verwertet wird. Das<br />

Ergebnis ist weniger Brennstoffverbrauch und<br />

schnellere Kochzeiten.<br />

Da bereits genug Messer am Mann sind ist ein<br />

Löffel als Besteck ausreichend, wer mag<br />

nimmt noch eine Gabel mit. Gaskocher mit<br />

Kartusche haben sich bei Touren bis zu 2<br />

Wochen in niedrigen Höhenlagen aufgrund<br />

eines Idealen Gewicht-Energieverhältnises<br />

bewährt. Eine Gaskartusche 450 g reicht für<br />

alle Kochgänge für eine Person ca. 2 Wochen<br />

bei sparsamen Umgang und<br />

Windgeschützter Kochlage. Im Gebirge sollte<br />

auf andere Brennstoffe ausgewichen werden<br />

(Benzin).<br />

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Wie beim Wasseraufbereitungsset sollte eine Trinkflasche mit Becher nicht fehlen, reicht aber einmal pro<br />

<strong>Rucksack</strong> :-)<br />

<strong>Packliste</strong> „Kocher-Set (<strong>Survival</strong>)“:<br />

Für <strong>Survival</strong>-Freunde gibt es den<br />

Hobo-Ofen der dem geübten (!)<br />

Nutzer auch bei nassen Zweigen<br />

schnell große Kochhitze bereitet.<br />

Ein Napf aus Metall (im Bild BW und<br />

Tatonka Handle Mug), idealerweise<br />

mit Messkala und eine Zündquelle<br />

reichen für ein langes<br />

Kochvergnügen. Gel und<br />

Festbrennstoffe werden auch gerne<br />

genommen, allerdings dauert es<br />

teils sehr lange bis das Wasser<br />

kocht. Im Bild Esbit Reisenwürfel<br />

(diese sind im Gegensatz zu den<br />

Esbit Einzelpacks wasserdicht<br />

verpackt) mit Esbit-Kocher und<br />

Gelkocher der schweizer Armee. Als<br />

Topfdeckel dient lehre Essens-<br />

Verpackung oder Nadelzweige in<br />

mehreren Schichten.<br />

Profis nehmen übrigens gerne mindestens ein Feuerzeug mit, das geht immer am schnellsten, erst wenn<br />

das nicht mehr funktioniert kommt der Zündstahl oder der Magnesiumstein zum Einsatz. Die Feuerzeuge mit<br />

Kindersicherung (großer Daumen-Druck notwendig) sind wenig geeignet da nach Strapazen und z.B. bei<br />

sehr kaltem Wetter es auch Erwachsenen viel Mühe bereitet, das Feuerzeug lange zu bedienen - manchmal<br />

dauert es eben bis das Feuer im Regen brennt...<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


<strong>Packliste</strong> „Spezial-Set“:<br />

In unserem Spezial-Set befindet sich alles, worauf man schnellen Zugriff haben sollte.<br />

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Es wird entweder in einer Außentasche des <strong>Rucksack</strong>s oder direkt an der Mann (oder Frau :-) getragen.<br />

Das Set beinhaltet z.B.<br />

• Stirnlampe mit Rotlicht<br />

und Dimmstufen (z.B.<br />

Petzl, Streamlight,<br />

Silva, etc.)<br />

• Taschenlampe (z.B.<br />

Fenix)<br />

• Feuerzeug (z.B. Primus<br />

'PowerLighter'<br />

• Klappmesser (für<br />

Kleinarbeiten) (z.B.<br />

BW, Wenger, etc.)<br />

• Fernglas (aus<br />

Gewichtsgründen<br />

idealerweise ein<br />

Monokular)<br />

• Tierabwehrgerät<br />

(Pfefferspray, Jet<br />

Protector, etc.)*<br />

• Seil (Paracord,<br />

Reepschnur oder<br />

Fallschirmleine)<br />

• Radio (idealerweise<br />

Kurbel- oder<br />

Solarbetrieben,<br />

möglichst mit Licht-Funktion)<br />

• Haupt-Kompass - dieser ist „der Gute“ für Dauergebrauch (kein Mini-Kompass aus einem <strong>Survival</strong>-Set),<br />

z.B. K&R, Silva, etc.<br />

• Geldbeutel, nur kleine Scheine, Kleingeld, alternative Zahlmittel :-), Ausweis, Mitgliedskarten von<br />

Rettungsorganisationen (DAV, Samariter, DRK, etc.)<br />

• Im Geldbeutel direkt beim Ausweis: Karte mit individuellen medizinischen Informationen (Allergien,<br />

Blutgruppe, etc.) inklusive Kontaktinformationen der Familie<br />

• Handy oder Navi<br />

• Notitzzettel mit Kuli (besser Bleistift) – beides sollte wasserfest sein!<br />

• Knicklicht(er) groß<br />

• Ersatzbatterien<br />

• „Suchtgefährdete“ haben natürlich noch einen Flachmann und nikotinhaltige Gegenstände dabei :-)<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


<strong>Packliste</strong> „Erste-Hilfe und Hygiene-Set“:<br />

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Ein wichtiges Set, es werden Erste-Hilfe-Sets auch nach „Tourenlänge“ angeboten. Ich ziehe eigene Sets<br />

pro Person vor, einen Notfall kann man ja auch direkt am ersten Tag haben, da spielt meiner Meinung nach<br />

die Tourenlänge keine Rolle.<br />

Sobald man im Wald übernachten will und sich abseits der Zivilisation aufhält sollte ein ordentliches Erste-<br />

Hilfe Set dabei sein!<br />

Individuelle Medikamente wie (Magnesium, Multivitamin, Schmerzmittel, Anti-Durchfall, etc.) sind wichtig.<br />

Noch wichtiger sind die Frischetücher (oder Handreiniger wie „Tip Top 'Clean Up'“ oder „Steridex“) und vor<br />

allem die „Serviette lang“ (Klopapier)! Handtuch, Rasierer, Zahnbürste, etc. runden das Set ab.<br />

Auch das Fehlen eines guten Anti-Mückenmittels mit Zeckenschutz macht sich im Sommer schnell<br />

bemerkbar, auch Gamaschenträger sollten damit die Beine besprühen. Lange Kleidung und vor allem lange<br />

Hosen und hohe (glatte) Schuhe sind gegen Zecken ein guter Schutz, auch wenn in vielen „<strong>Survival</strong>-<br />

Sendungen“ die kurzen Hosen als das Ultimo gelten.<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


<strong>Packliste</strong> „Überlebens-Set“:<br />

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Überlebens-Sets gibt es sehr viele, aber sehr wenig wirklich gute. Wer lange Touren plant sollte sich<br />

ein eigenes Set zusammenstellen.<br />

Die Komponenten sind z.B.:<br />

Hierbei sollte man auf<br />

gute Komponenten<br />

achten. Ein<br />

erstklassiges Set<br />

kostet dann leider<br />

schonmal ab 50 €.<br />

Alle Bestandteile des<br />

Sets dienen nur dem<br />

Notfall und keinesfalls<br />

zum täglichen Feuer<br />

machen, etc. Die<br />

Komponenten sind<br />

rein für den Notfall da.<br />

Wer das Set in Wald<br />

oder Steppe braucht<br />

hat meistens einen<br />

Notfall (daher der<br />

Name „Überlebens-<br />

Set“:-) und wichtige<br />

Dinge könnten sonst<br />

fehlen oder<br />

verschlissen sein.<br />

Wasserentkeimungstabletten, Zündstahl & Sturm-Streichhölzer, Notkompass, Rettungsdecke (oder<br />

Notschlafsack), Pfeife, Signalspiegel, Nähzeug (wurde auch schonmal bei größeren Wunden benötigt),<br />

Ersatzmesserchen, Skalpellklinge oder Mini-Multitool, Ersatzwasserfilter (Strohhalm-Filter z.B. Frontier Pro)<br />

Kerze (im Winter Dauerkerze oder Grablicht), Drahtsäge, Schreibzeug, Kondome (zum Wassertransport –<br />

funktioniert wirklich), Tampons (zum Feuermachen – auch das ist kein Scherz), Schmerzmittel (doppelt und<br />

dreifach), Draht, Schnur<br />

Blutspenderausweis bzw. Karte mit individuellen medizinischen Informationen (Allergien, Blutgruppe, etc.)<br />

mit Kontaktinformationen der Familie wird oft vergessen und kann Leben retten. Die Karte sollte möglichst<br />

am Körper im Geldbeutel getragen werden.<br />

Gute Sets gibt es z.B. von Bear Grylls, UST, BCB, ...<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


<strong>Packliste</strong> „Stahlwaren“:<br />

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Stahlwaren kann man trotz dem enormen Gewicht nicht genug dabei haben...Biwakbau ohne perfektes<br />

Werkzeug wird sonst schnell zur Qual.<br />

Axt oder Machete* sind zum<br />

Feuerholz machen oder Pfähle<br />

anspitzen unentbehrlich. Hier sind<br />

unter anderem Fiskars, Ontario oder<br />

die „Parang Machete“ von Bear Grylls<br />

interessant. Eine Axt oder Machete pro<br />

Team (aber Top-Ware!) reicht völlig.<br />

Zudem ist ein gutes feststehendes<br />

Messer* mit mindestens 4mm<br />

Klingenstärke und mind. 11 cm<br />

Klingenlänge zu empfehlen. Die Klinge<br />

sollte kopflastig sein. Für kleine<br />

Arbeiten ist ein Klappmesser im<br />

Spezial-Set vorgesehen.<br />

Gewichtssparer verzichten auf all das und entscheiden sich für ein großes, kopflastiges Messer (z.B.<br />

Fox, Extrema Ratio, Tops Knives, Puma)<br />

Für unverbesserliche „Gewicht bis zum ultimo<br />

Reduzierer“ gibt es mühsame aber leichte<br />

Alternativen. Von der Drahtsäge dürfen zwecks<br />

Hitzebruch gerne mehrere dabei sein :-)<br />

Geignet sind z.B. Fiskars Handsäge,<br />

Kettensäge, Drahtsäge, etc.<br />

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<strong>Packliste</strong> „Nahrung“:<br />

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Das Gewicht der Nahrung für einige Tage wird gerne unterschätzt. Mindestens 700g pro Tag sollten bei<br />

dehydratisierter (Leicht-) Nahrung eingeplant werden. Mit Snacks, etc. ist schnell 1 kg pro Tag zusammen.<br />

Hier ist der erhöhte Kalorienbedarf bei langen Touren ausschlaggebend. Die Snacks (z.B. Beef Jerkey,<br />

Trekking-Kekse „Panzerplatten“, K4 und K3 Riegel von Travellunch, etc.) sollten für eine schnelle<br />

Kalorienaufnahme direkt am Mann getragen werden. Auf Schoko-Riegel verzichte ich im Sommer (Schoko-<br />

Schmelze:-) Manche Sportler nehmen auch gerne 70%ige Zartbitterschokolade und spezielle Energiedrinks<br />

mit...<br />

Dehydratisierte Nahrung hat eine enorme Gewichtssersparnis zur Folge, da den Gerichten der Wasseranteil<br />

vollständig einzogen wurde. Eine Tagesration normale Nahrung (der Profi spricht von „Nass-Ware“) wiegt<br />

gerne mal 1,5 bis 2 kg am Tag. Bei anstrengender Bewegung sollten mindestens 2300 kcal eingeplant<br />

werden.<br />

Ein Löffel wird noch benötigt, das war es dann schon:-)<br />

Hier eine Beispielliste für einen Tag:<br />

Inhalt Tagespaket "Warme Regionen, TYP 1":<br />

Bruttogewicht ~ 700 g, ca. 2278 kcal.<br />

1 x Energie-Müsli Sportkraft (~125 g netto)<br />

1 x Nasi Goreng (~125 g netto)<br />

1 x Nudeln in Tomatensauce Napoli - vegetarisch<br />

(~125 g netto)<br />

1 x XISS Mineraldrink Zitrone (~ 50 g netto, ergibt<br />

ca. 0,8 l)<br />

4 x K4 Sesam-Riegel (~ 50 g netto) (neu!)<br />

1 Zusatzpäckchen: 1 Beutel Salz, 1 Beutel Kaffee,<br />

2 Beutel Zucker, 2 Blatt Papier<br />

Die Travellunch-Beutel sind aus extradicker Wasser- und Luftdichter Aluminium-Verbundfolie, ein Platzen im<br />

<strong>Rucksack</strong> ist nahezu ausgeschlossen, auch wenn man sich draufsetzt. Die Gerichte sind auch in extremen<br />

Temperaturregionen haltbar und müssen nur mit heißem Wasser aufgegossen werden, umrühren, fertig.<br />

(Zubereitung im Detail siehe http://www.spezial-depot.de/own/Download/zubereitung_travellunch.pdf)<br />

Experten stechen kurz vor dem Packen die Beutel an um die „Luft“ (Stickstoff) im Beutel abzulassen. Wenn<br />

der Beutel an der Stichstelle wieder zugeklebt wird ist das Packmaß deutlich veringert. Achtung, möglichst<br />

im oberen Bereich des Beutels einstechen, sonst kommt heißes Wasser bei der Zubereitung an das<br />

Klebeband, das dadurch schmelzen kann und den Geschmack eventuell beeinträchtigt :-)<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011


<strong>Packliste</strong> „Biwak“:<br />

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Ein gutes Tarp mit Seil (Fallschirmleine) und Leicht-Heringen ist für Minimalisten genauso ausreichend wie<br />

ein Biwaksack. Letzterer hat bei Regen entscheidende Nachteile, da man nicht darunter sitzen kann. Im<br />

Winter bringt er allerdings eine verbesserte<br />

Wärmeleistung des Schlafsacks (rund 5 Grad). Der<br />

Biwaksack sollte auf jeden Fall atmungsaktiv sein und<br />

natürlich eine gute Wasserdichtigkeit haben. Gute<br />

Biwaksäcke gibt es z.B. von Carinthia und Tengu.<br />

Gute Tarps nehme ich gerne z.B. von Tatonka (TT),<br />

Tengu oder von Tacgear. Von Wäfo gibt es z.B. einen<br />

Poncho der auch als Plane gut einzusetzen ist. Der<br />

BW-Poncho ist auch eine gern gewählte Alternative,<br />

allerdings das schwerste an Tarps was ich je<br />

verwendet habe...<br />

An Zelten gibt es eine riesige Auswahl am Markt, hier<br />

wird sicherlich jeder fündig. Interessant sind hierbei die Einmann-Zelte von Carinthia (X-Tour, Observer),<br />

Tengu oder Wechsel (Pathfinder) oder eben Mehrpersonenzelte wenn das Gewicht gut aufgeteilt werden<br />

kann.<br />

Normale Schaumstoff-Isomatten sind zwar etwas hart<br />

aber unverwüstlich und leicht, Profis schneiden diese<br />

auf das gewünschte Minimalmaß zu um noch mehr<br />

Gewicht zu sparen.<br />

„Camper“ bevorzugen die bequemen<br />

„Selbstaufblasbaren Matten“ z.B. von Therm-a-Rest.<br />

Diese gibt es sogar mit Stichschutz und extraleicht.<br />

Self-Infalting-Matten sind allerdings im Winter nicht<br />

ganz ideal, da das Kondenswasser in der Matte<br />

gefrieren kann und innen schlecht getrocknet werden<br />

kann.<br />

In Kombination mit einem guten Schlafasck (z.B.<br />

Carinthia oder Tengu) steht einer angenehmen Nacht<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Für harte Touren ist Kunstfaser als Füllung gut, Daune sollte alle paar Tage wieder durchtrocknen können,<br />

was je nach Tour oft nicht möglich ist. Dafür ist die Daunenfüllung extrem leicht und warm, leider<br />

preisintensiv.<br />

Nun viel Spass beim Packen und nicht vergessen: weniger ist nicht immer mehr,<br />

aber leichter!<br />

* Für einige Artikel gilt: „Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr.“ Bitte Gesetzeslage beachten. (c) Dehler 2011

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