Jahresbericht 2006 - Hansa Mare Reederei

Jahresbericht
2006

Die Hansa Mare Flotte in Zahlen
2006
Die Flotte 1) :
Fahrende Schiffe, kumuliert 19
Tragfähigkeit, kumuliert (in tdw) 700.516
Kapazität, kumuliert (in TEU) 55.831
Das Kapital:
Platzierte Schiffe, kumuliert 20
Gesamt-Investitionsvolumen, kumuliert (in EUR) 857.519.723
Platziertes Eigenkapital, kumuliert (in EUR) 390.822.260
Das Ergebnis (in EUR) 1) :
Brutto-Chartererlöse p.a. (in EUR) 131.123.300
Betriebsüberschüsse p.a. (in EUR) 78.732.934
Tilgungen p.a. (in EUR) 2) 35.248.100
Ausschüttungen p.a. (in EUR) 2) 51.031.073
Eine starke Flotte
Seit Infahrtsetzung des ersten Schiffes 1993 hat
die Hansa Mare Reederei kontinuierlich ihre
Flotte moderner Containerschiffe zwischen
1.016 und 4.038 TEU aufgebaut. Per Ende
des Jahres 2000 war die Flotte auf 20 Schiffe 1)
mit einer Gesamtstellplatzkapazität von
56.873 TEU angewachsen.
Mit dieser Tonnage kann die Hansa Mare
Reederei den Bedarf bedeutender Linienreedereien
weltweit über einzelne Größenklassen
hinweg abdecken. Damit hat Hansa Mare die
strategisch langfristig geplante Marktstellung
erreicht und ist heute eine der größten Con -
tainerreedereien Bremens.
1)
Verkauf des MS „Mare Tuscum“ (1.000 TEU-Größenklasse) am 16. Februar 2006
2)
Beinhaltet die Ausschüttung aus dem Verkauf des MS „Mare Tuscum“
mit 116 % bzw. die volle Ablösung der Hypothek aus dem Verkauf.
2

Inhalt
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Die Hansa Mare Reederei . . . . . . . . 6
Geschäftspartner . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Wirtschaftliche Grundlagen . . . . . 10
• Die Weltwirtschaft
• Die Welthandelsflotte
• Die Containerschifffahrt
• Die Containerlinienschifffahrt
• Die Weltcontainerschiffsflotte
Der Chartermarktbericht . . . . . . . 14
Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Steuerliche Grundlagen . . . . . . . . . 20
• Aktuelle Entwicklung im Steuerrecht
• Einkommensteuer
• Gewerbesteuer
• Erbschaft- und Schenkungsteuer
Geschäftsverlauf 2006 . . . . . . . . . . 24
• Die Hansa Mare Reederei
im Schifffahrtsmarkt
• Flottenentwicklung
• Kapitalstruktur
• Zweitmarkt für Schiffsbeteiligungen
• Musterdepot
• Erlöse/Chartereinnahmen
• Hypotheken/Tilgungen
• Ausschüttungen
• Betriebsüberschüsse
Wert der Flotte . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Bericht des Beirates . . . . . . . . . . . . 30
Wirtschaftliche Entwicklung
der Hansa Mare Flotte
im Einzelnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Prüfvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
der PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft Wirtschafts -
prüfungsgesellschaft, Hamburg
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
3

Vorwort
Die Entwicklung der Schifffahrtsmärkte in
2006 war deutlich positiver verlaufen als
zunächst erwartet. Die Charterraten der Containerschiffe
beschrieben nach den Rekord -
zahlen Mitte des Jahres 2005 und einem
starken Rückgang zum Jahresende eine deut -
liche Seitswärtsbewegung im Berichtsjahr.
Die Welthandelsflotte wuchs durch die Ablieferung
neuer Tonnage. Insbesondere die Anzahl
der Containerschiffe gefolgt von Tankern und
schließlich den Bulkern nahmen weiter zu.
Unsere Flotte war aufgrund der in der Regel
langfristigen Charterverträge vom Auf und Ab
am Chartermarkt der letzten zwei Jahre nicht
betroffen.
Für die kommenden Jahre wird ebenfalls eine
positive Entwicklung/Stimmung für die Schifffahrtsmärkte
erwartet. Auch wenn zusätzliche
Tonnage für die Container-, Bulk-, Tankerfahrt
abgeliefert wird, sind die Ergebnisaussichten
gut, da in vielen Bereichen das Marktwachstum
für feste Charterraten sorgen wird.
Die USA, als weltweit stärkste Konsumnation,
mit ihrem größten Handelspartner China
gelten weiterhin als die Antriebsmotoren für
die globale Wirtschaft. Die Seeschifffahrt war
und wird auch zukünftig das Transportmittel
für die globalen Warenströme sein.
4

Auch in 2006 konnte die Weltwirtschafts -
leistung weiter gesteigert werden und dies trotz
tendenziell höherer Zinsen sowie einem Anstieg
der Energiepreise. Mit einem Wert von 5,4 %
wurde ein weiterer Höchstwert, der um fast 2 %
über dem langjährigen Durchschnitt lag, er -
reicht. Die Aussichten für das laufende Jahr
sind gleichfalls gut.
Der Welthandel erreichte mit 9,2 % ebenfalls
eine hohe Wachstumsrate; für 2007 sind die
Prognosen gleichfalls positiv.
Wehrmutstropfen für den wirtschaftlichen
Einsatz der eigenen Schiffe sind die hohen
Schmieröl- aber vor allem Personalkosten. Die
Schmierölpreise sind von Ende 2004 innerhalb
eines Jahres um 38 % gestiegen und im Be -
richts jahr im Vergleich zu 2005 um weitere
45 %. Ein Grund hierfür ist die starke Abschwä -
chung des US-Dollars, der im Verhältnis zum
Euro im Laufe des Jahres 2006 in drei stärkeren
Bewegungen von 1,21 zu Beginn bis auf
1,32 zum Jahresende zurückging.
Die Hansa Mare Reederei kann trotz der steigenden
Betriebskosten auf ein erfolgreiches
Jahr 2006 zurückblicken. In der Gesamtbetrachtung
aller Fonds sind die Ausschüttungen
im Vergleich zum Vorjahr 2005 um 52 % höher
ausgefallen. Nahezu alle Beteiligungsfonds
übertrafen ihren prospektierten Kapitaldienst.
Bei vielen Schiffen wurden neben Sonderausschüttungen
in Rekordhöhe auch zusätzliche
Sondertilgungen vorgenommen. Dadurch können
die Schiffe der 4.000 und der 3.000 TEU-
Klasse deutlich eher als prospektiert die
Hypothekendarlehen ablösen. Zwei Schiffe der
1.000 TEU-Klasse, das Schiff der 1.700 TEU-
Klasse sowie ein 3.000 TEU-Schiff sind bereits
vollständig entschuldet.
Der vorliegende Jahresbericht will mehr als nur
eine schlichte Leistungsbilanz über das gesamte
Zahlenwerk faktisch darlegen. Neben um -
fang reichen Informationen werden Zusammenhänge
aufgezeigt und der Schifffahrtsmarkt
wird in all seinen für uns relevanten
Bereichen umfassend dargestellt.
Unser besonderer Dank gilt allen Investoren,
Geschäftspartnern sowie den Mitarbeitern auf
See und an Land für das uns entgegengebrachte
Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.
Auch in den folgenden Jahren bleibt es unser
Ziel, die Hansa Mare-Flotte weiterhin wirtschaftlich
erfolgreich in Fahrt zu halten.
Bremen, im Juli 2007
Die Geschäftsführung
Thorsten Mackenthun
Dr. Jens Meier-Hedde
5

Die Hansa Mare Reederei
Das Unternehmen
Mit einer fahrenden Flotte von aktuell 19 Vollcontainerschiffen
und insgesamt 55.831 Containerstellplätzen
(TEU) ist die Hansa Mare
Reederei eine der größten Containerreedereien
Bremens. Sie startete 1992 mit der Platzierung
des MS „Mare Balticum“, einem Schiff mit
1.054 TEU. Seither wurde die Flotte moderner
Containerschiffe konsequent ausgebaut und
bestand seit dem Jahreswechsel 2000/2001
bis zum Berichtsjahr konstant aus 20 Schiffen
der Größenklassen 1.000, 1.700, 3.000 und
4.000 TEU. Am 16. Februar 2006 wurde
das MS „Mare Tuscum“ – ein Schiff der
1.000 TEU-Klasse – verkauft. Die erreichte
Flottenstärke ermöglicht der Hansa Mare
Reederei eine hohe Marktabdeckung. Damit
kann bedeutenden Linienreedern moderne
Tonnage, über einzelne Schiffsgrößen hinweg,
für alle wichtigen Einsatzgebiete weltweit
offeriert werden. Ein entscheidender Vorteil
im wettbewerbsintensiven Chartermarkt.
Jedes Schiff wird im Rahmen einer Einschiffs-
Gesellschaft in der Rechtsform einer GmbH &
Co. KG betrieben, an der sich private Investoren
beteiligt haben. Für jede Gesellschaft wird aus
dem Kreis der Anleger ein Beirat gewählt, der
die Geschäftsführung berät, kontrolliert und
somit die Interessen sämtlicher Anleger im
Sinne der Einschiffs-Gesellschaften vertritt.
Die Wahl der Beiratsmitglieder erfolgt jeweils
für einen Zeitraum von zwei Jahren.
Die Hansa Mare Reederei ist Vertragsreeder für
alle Einschiffs-Gesellschaften und nahm bzw.
nimmt in dieser Funktion alle Aufgaben einer
Reederei von der Konzeption bis hin zur Be -
reederung und Befrachtung wahr. Für einen
optimalen Schiffsbetrieb sind Teile dieser
Tätigkeiten an die jeweils 50 %igen Gesellschaftergruppierungen,
Hanseatic Lloyd und
die Schlüssel Reederei, delegiert worden.
Das voll eingezahlte Kommanditkapital
der Hansa Mare Reederei GmbH & Co. KG
beträgt EUR 7.669.378 (DM 15.000.000).
Die Gründer
Der Reedereikaufmann Harro Kniffka hat
30 Jahre reichhaltige Berufserfahrung bei
bedeutenden Schifffahrtsunternehmen in
Bremen, Hamburg und New York erworben.
Von 1989 bis 1991 war er Geschäftsführer einer
namhaften Reederei. Mit seinem Know-how
und seiner großen internationalen Schifffahrts -
erfahrung gründete er 1991 zusammen mit der
Schlüssel Reederei die Hansa Mare Reederei in
Bremen. Die Schlüssel Reederei wurde im Jahre
1950 gegründet. Sie hat sich seither an einer
Vielzahl von Schiffen beteiligt und diese im
internationalen Seeverkehr eingesetzt.
Ge schäftsführender Gesellschafter der Schlüssel
Reederei ist Dr. jur. Jens Meier-Hedde.
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Die wichtigsten Daten:
1991: Gründung der Verwaltungs-GmbH am
23. Dezember – der Grundstein ist gelegt.
1992: Gründung der KG am 14. Januar, eingezahltes
Kapital: EUR 204.517 (DM 400.000).
Die Hansa Mare Reederei GmbH & Co. KG
platziert als erstes Projekt das 1.054 TEU
Vollcontainerschiff MS „Mare Balticum“.
1993: Platziertes Kapital für die beiden
Neubauten MS „Mare Adriaticum“ und MS
„Mare Ibericum“: TEUR 17.405 (TDM 34.041).
Erhöhung des KG-Kapitals auf EUR 357.904
(DM 700.000).
1994: Das erste 3.000 TEU-Schiff – MS „Mare
Caspium“ – wird bestellt und erfolgreich platziert.
Durch zwei Kapitalerhöhungen beträgt
das KG-Kapital EUR 1.022.584 (DM 2.000.000).
1995: Die Flotte besteht jetzt aus sechs fahrenden
Schiffen, vier weitere sind bestellt.
Platzierung von TEUR 36.334 (TDM 71.064)
für drei Neubauten. Kapitalerhöhung auf
EUR 3.067.751 (DM 6.000.000).
1996: Platzierte Schiffsbeteiligungen in
der Höhe von TEUR 46.207 (TDM 90.374)
für drei Schiffe. Das KG-Kapital wird auf
EUR 5.112.918 (DM 10.000.000) aufgestockt;
die Flotte besteht aus acht fahrenden Schiffen.
1997: 5-jähriges Jubiläum der KG. Vier
Schiffe à 3.000 TEU werden in Fahrt gesetzt,
die Flotte besteht somit aus zwölf fahrenden
Schiffen.
1998: Die ersten beiden 4.000 TEU-Schiffe
gehen in Fahrt, zwei weitere sind bestellt.
Erstmals werden über EUR 51,1 Mio.
(DM 100 Mio.) erfolgreich im Anlegermarkt
platziert. Kapitalerhöhung auf
EUR 6.135.503 (DM 12.000.000).
1999: Über EUR 71,6 Mio. (DM 140 Mio.)
werden platziert, eine Steigerung von 32 %.
Die Erfolgsserie der 4.000 TEU-Schiffe wird
kontinuierlich ausgebaut: Zwei Ablieferungen
in 1999, vier Bestellungen für 2000. Kapitalerhöhung
auf EUR 7.669.378 (DM 15.000.000).
2000: Das erfolgreichste Jahr der Hansa Mare
Reederei: Nochmalige Steigerung des Platzierungsergebnisses
um knapp 10 %, die Serie
von acht baugleichen Schwesterschiffen der
4.000 TEU-Klasse wurde komplettiert. Ende
des Jahres gibt es Änderungen in der Unternehmensleitung:
Herr Kniffka legt seine Position
als einer der beiden Hansa Mare-Geschäftsführer
zum 31. Dezember 2000 nieder, bleibt aber
weiterhin über die Hanseatic Lloyd Holding
GmbH & Co. KG als 50 %iger Gesellschafter der
Hansa Mare Reederei verbunden. Als sein Nachfolger
wird der bisherige Einzelprokurist Herr
Thorsten Mackenthun bestellt. Herr Dr. Meier-
Hedde und Herr Mackenthun bilden seither die
Geschäftsführung der Hansa Mare Reederei.
2001-2006: Neben der Betreuung der Gesellschafter
und Vertriebspartner der 20 Einschiffs-
Gesellschaften steht das eigentliche Kerngeschäft
der Reederei im Vordergrund: Die
Befrachtung und Bereederung der Flotte.
Harro Kniffka
Dr. jur. Jens Meier-Hedde
Thorsten Mackenthun
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Geschäftspartner
bildadten überprüfen
ANL
ANL/Australian
National Line
CSAV/Compañía
Sud Americana de
Vapores
K-Line/
Kawasaki
Kisen Kaisha
MOL/
Mitsui O.S.K.
Lines
APL/American
President Line
Hamburg-Süd
KMTC/Korea
Marine Transport
Corporation Ltd.
MSC/Mediterranean
Shipping Company
China Shipping
Container Line
Hanjin Shipping
Maersk Line
Norasia
CMA/CGM
Compagnie Maritime
d’Affrètement/
Compagnie Générale
Maritime
Hapag-Lloyd
MCC Transport
NSCSA/National
Shipping Company
of Saudi Arabia
Charterer
Der Wettbewerb auf dem weltweiten Chartermarkt
ist sehr ausgeprägt. Eine Grundvoraussetzung
für die erfolgreiche Vercharterung in
diesem Markt sind universell einsetzbare und
technisch hochwertige Schiffe. Zusätzlich tragen
die anerkannte Dienstleistungsqualität und
persönliche Kompetenz der Anbieter von Chartertonnage
entscheidend zur hohen Kundenzufriedenheit
bei. Alle exklusiv durch Hansa Mare
befrachteten Schiffe sind bei ersten Adressen
der internationalen Containerlinienreedereien
in Fahrt. Erklärte Optionen über Vertragsverlängerungen
mehrerer Charterer unterstreichen
das Vertrauen der weltweit ansässigen Linien -
reedereien in die Hansa Mare Flotte.
Banken
Ein Grundpfeiler der Hansa Mare Geschäfts -
philosophie ist die solide Finanzierungspolitik
für alle durch die Reederei platzierten Schiffe.
Die Hansa Mare Reederei arbeitet mit verschiedenen
Landes-, Privat- sowie Schiffshypothekenbanken
zusammen.
NYK Line/
Nippon Yusen
Kaisha
Sinotrans
OOCL/Orient
Overseas Container
Line
TSK/Tokyo
Senpaku Kaisha
PIL/Pacific
International
Lines
Wan Hai Lines
SYMS/Shandong
Province Yantai Intl.
Marine Shipping Co.
Yang Ming Line
Werftindustrie
Schiffe können eine wirtschaftliche Lebens -
dauer von 20 und mehr Jahren haben. Die
Auswahl der richtigen Werften war demnach
besonders wichtig. Die Schiffbauqualität hatte
dabei höchste Priorität. Aktuelles Schiffsdesign
weltweit führender Hersteller, saubere Verarbeitung,
exakte Spezifikationen und die Verfügbarkeit
von Lizenzprodukten sind Voraussetzungen
für den Bau von universell einsetzbaren
Schiffen, die sich jederzeit am weltweiten
Chartermarkt durchsetzen können. Im Hinblick
auf die hohen Qualitätsanforderungen wurden
die Schiffe der Hansa Mare Flotte ausschließlich
bei ausgewählten Werften in Auftrag
gegeben..
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Versicherer
Versicherungen sind Vertrauenssache. Daher
arbeitet die Hansa Mare Reederei auf dem Versicherungsmarkt
nur mit Versicherungsgesellschaften
zusammen, die bei konkurrenzfähigen
Preisen auch eine hervorragende Reputation
im Markt haben. Das Aushandeln günstiger
Konditionen bei diesen internationalen Versicherungskonsortien
wirkt sich positiv auf die
Ergebnisse der Schiffe und damit auf deren
Ertragskraft aus.
Vertriebspartner
Schiffsbeteiligungen sind beratungsintensive
Kapitalanlagen. Deshalb arbeitet die Hansa
Mare Reederei bei der Betreuung privater
Investoren mit ausgesuchten und qualifizierten
Anlageberatern zusammen. Für eine ganzheitliche
Kundenbetreuung werden die Berater
über die gesamte Fondslaufzeit regelmäßig
über die Entwicklung der jeweiligen Beteiligungen
ihrer Mandanten informiert.
Treuhänder
Die rechtlich und wirtschaftlich unabhängige
Treuhandgesellschaft vertritt bei allen Projekten
der Hansa Mare Reederei die Interessen der
Anleger. Dies bietet den Anlegern die Gewähr,
dass ihre Beteiligung jederzeit optimal betreut
und ihre Gelder im Rahmen der Mittelverwendung
wie vorgesehen verwendet werden. Gesellschafter
der Treuhandgesellschaft sind Wirtschaftsprüfer
und Steuerberater, die für die
jeweilige Einschiffs-Gesellschaft eine namensgleiche
Treuhandgesellschaft gegründet haben.
Wirtschaftsprüfer und Berater
Die Gewährleistung eines optimalen steuer -
lichen, vertraglichen und wirtschaftlichen
Konzeptes für die Anleger hat hohe Priorität.
Die Hansa Mare Reederei arbeitet ausschließlich
mit renommierten und schifffahrtserfah -
renen Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und
Rechtsanwälten zusammen. Technische Berater
unterstützen zudem die Projektentwicklung.
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Wirtschaftliche Grundlagen
Die USA und China bleiben die treibenden
Kräfte für das Weltwirtschaftswachstum. Die
größte Volkswirtschaft der Welt, die Vereinigten
Staaten von Amerika, expandierte im vergangenen
Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von
3,3 %. In diesem Jahr wird damit gerechnet,
dass ein rückläufiger Immobilienmarkt die
Konjunktur abschwächt.
Die meisten Analysten gehen von einer temporären
Wachstumsabschwächung von rund
2 % aus. Hingegen setzt die Konjunktur Chinas
ein bereits seit Jahren konstantes Wirtschaftswachstum
von rund 10 % (in 2006: 10,7 %)
fort, welches auch in den nächsten Jahren
erwartet wird. China versucht, sein Wachstum
mit Preisstabilität zu verbinden; aufgrund des
Außenhandelsüberschusses und der engen
wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA
(größter Importeur von chinesischen Waren),
verfügt das Land über Devisenreserven von
über einer Billion USD.
Die Weltwirtschaft
Die Weltwirtschaft befindet sich in der längsten
und stärksten Wachstumsphase seit den Siebziger
Jahren. Das Wachstum der Weltwirtschaft
konnte auch im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr
einen weiteren Anstieg von 5,4 % verzeichnen.
Im laufenden Jahr wird mit einem Wert
von 4,9 % gerechnet. Damit liegt dieser Wert
wieder deutlich über dem langjährigen Durchschnittswachstum
der Weltwirtschaft von 3,7 %.
Die Tendenz der weltweiten Wirtschaftsentwicklung
ließ den Welthandel mit einem Wachstum
von 9,2 % zunehmen und hält den andauernden
positiven Trend. Für das Jahr 2007 wird
ein Wachstum von 7,0 % prognostiziert.
Der wirtschaftliche Aufschwung Japans fiel
2006 geringer aus als erwartet und lag bei
2,2 %. Sinkende öffentliche Ausgaben und steigende
Importkosten führten erneut zu einer
Zurückhaltung des privaten Konsums. Das
Exportwachstum dürfte nach Schätzungen
von 10,4 % (2006) auf 7,2 % im laufenden
Jahr zurückgehen.
Die europäische Wirtschaftsleistung nahm im
Jahr 2006 um 2,6 % zu und dürfte dieses Jahr
im Durchschnitt um 2,3 % ansteigen. Für
Deutschland haben die Institute für 2006 ein
Wachstum von 2,7 % errechnet und für dieses
Jahr 1,8 % prognostiziert. Die Inflation liegt
Prognosen zufolge mit 1,8 % unter dem Vorjahresniveau.
Die Abhängigkeit Europas vom
Export in die USA ist geringer geworden.
10

Aufgrund der guten Konjunkturlage rechnen
Analysten damit, dass die Länder im Euro-
Raum eine leichte Konjunkturabschwächung
in den USA kompensieren können.
Indien, das zweitbevölkerungsreichste Land der
Erde, wies mit seiner wirtschaftlichen Dynamik
in den vergangenen Jahren ein konstant hohes
Wachstum nach und konnte sich somit als
eines der am stärksten wachsenden Länder
behaupten. Dabei ist das Land von den USA
weniger exportabhängig als China. Für das
Jahr 2006 verzeichnete Indien ein solides
Wirtschaftswachstum von 9,2 %, in diesem
Jahr werden 8,4 % erwartet.
Eine weitere bedeutende Wachstumsregion ist
Russland: Die Wirtschaft wuchs 2006 um 6,7 %
und soll diesen Wert in 2007 erneut erreichen.
Viele russische Firmen streben auf den Weltmarkt,
doch noch dominieren vor allem die
Rohstoffkonzerne. Die Diversifizierung der
Wirtschaft auf mittelständischer Ebene kommt
nur langsam voran, weil von Staatsseite der
Zusammenschluss von Großkonzernen zu
„nationalen Größen“ Vorrang hat. Durch den
Petrodollar ist das Land sehr konsumfreudig.
Nach Meinung von Analysten sollte der Energiesektor
weiter ausgebaut werden und dadurch
die Versorgung mit elektrischem Strom für
maschinelle Produktionen sicher gestellt sein.
Langfristig gesehen kann über alle Regionen
hinweg festgehalten werden, dass die einzelnen
Wirtschaftszonen weiter zusammenwachsen.
Damit wird auch der interkontinentale Warenaustausch
zunehmen und davon profitiert
wiederum der Seetransport.
Wirtschaftswachstum (Bruttoinlandsprodukt) in %
Prognosen
2006 2007 2008
USA + 3,3 + 2,2 + 2,8
China + 10,7 + 10,0 + 9,5
Japan + 2,2 + 2,3 + 1,9
Indien + 9,2 + 8,4 + 7,8
Russland + 6,7 + 6,4 + 5,9
Europäische Union + 2,6 + 2,3 + 2,3
Deutschland + 2,7 + 1,8 + 1,9
Welt gesamt + 5,4 + 4,9 + 4,9
Quellen: IMF, World Bank, April 2007
Die Welthandelsflotte
Mehr als 95 % des internationalen Waren -
austausches findet auf dem Seeweg statt.
Insgesamt waren per Ende 2006 weltweit
mehr als 50.214 Schiffe im Einsatz (größer
als 100 BRZ und keine Fischerei-, Schleppoder
sonstigen Wasserfahrzeuge). Über alle
Schiffstypen hinweg wuchs die Welthandelsflotte
im Verhältnis zum Vorjahr um 6,7 %
auf eine Gesamttragfähigkeit von über
1.014 Mio. tdw (Quelle: VDR; Daten der
deutschen Seeschifffahrt, Ausgabe 2007).
Aufgrund der guten Ergebnisse, die in allen
Bereichen des Seetransportes für z.B. Ölpro -
dukte, Chemikalien, sonstige Rohstoffe oder
auch Halb- und Fertigerzeugnisse zu erzielen
sind, wuchs die Nachfrage nach zusätzlicher
Tonnage deutlich stärker als das Angebot an
verfügbarem Schiffsraum.
Nach wie vor stellen – bezogen auf die Tragfähigkeit
– die Tankschiffe und die Massengutfrachter
die größten Anteile der Welthandelsflotte
dar. Gegenüber dem Vorjahr wuchs
sowohl die Tankerflotte mit etwas mehr als
5,8 % wie auch die Flotte der Massengutfrachter
um über 6,3 % bezogen auf die Tragfähigkeit
der Schiffe. Die größte Zunahme – wie
auch im Vorjahr – fand bei den Containerschiffen
in Höhe von ca. 14,9 % statt (siehe
untenstehende Grafik).
Welthandelsflotte 2006
Auf Basis tdw
Tanker 38 %
Containerschiffe 13 %
Ro/Ro Stückgutfrachter 9 %
Sonstige 4 %
Massengutfrachter 36 %
Quelle: Clarkson Shipping Intelligence Weekly, März 2007
11

Die Containerschifffahrt
Auch im Berichtsjahr profitierte die Containerschifffahrt
direkt von der stetigen Zunahme des
weltweiten Containertransportes. Im Jahr 2006
setzte sich der Trend der Vorjahre weiter fort.
Die Umschlagszahlen der Welthäfen nahmen
weiter zu. Gegenüber 2005 stieg die Zahl der
umgeschlagenen Container um 7,3 % auf
410 Mio. TEU (twenty foot equivalent unit),
das entspricht einem Plus von 28 Mio. TEU
(siehe Grafik S. 13). Auch für die Zukunft
wird ein stetiges Wachstum vorhergesagt.
Als Gründe dafür lassen sich folgende Aspekte
benennen:
- Die weiter voranschreitende Belebung des
Welthandels
- Die Vereinfachung des internationalen
Warenaustausches durch den beständigen
Abbau von Handelsbarrieren
- Die Intensivierung der weltweiten Arbeitsteilung
mit daraus resultierenden zusätzlichen
Transporten
- Nach wie vor nimmt der Anteil der im Con -
tainer transportierten Waren weiter zu. Ins -
besondere die Kühlladungen sorgen für eine
weitere Zunahme des Containerisierungsgrades.
Aktuell liegt dieser bei knapp über 67 %
- Die preiswerteren Containertransporte durch
größere Schiffe sowie integrierte IT- und
Logistiklösungen der Linienreedereien und
Häfen
- Die Mehrfachumschläge in den Häfen durch
den Ausbau und die Einrichtung neuer Destinationen
von Feederverkehren
Auch im laufenden Jahr vermelden die Häfen
weltweit wieder deutliche Umschlagszuwächse.
Unter Berücksichtigung der mittel- und langfristigen
Prognosen der Weltwirtschaft, des
Welthandels, der Containerisierung und des
Containerumschlags kann von einem weiterhin
stark prosperierenden Gesamtmarkt ausgegangen
werden.
Die Containerlinienschifffahrt
Die jährliche Zuwachsrate des Containerverkehrs
der vergangenen beiden Jahre lag bei
über 10 %. Nach 13,2 % in 2004 und 10,2 % für
das Jahr 2005 wurde eine Zunahme um 11,2 %
für das Berichtsjahr aufgezeichnet. Seit 1986
konnte somit im Durchschnitt eine jährliche
Wachstumsrate von ca. 10,0 % erreicht werden.
Als Grund für die weiterhin steigende Anzahl
der transportierten Container ist die stetige
Erhöhung des Containerisierungsgrades zu
sehen.
Über alle Fahrtgebiete hinweg konnte in 2006
weiterhin ein Zuwachs in den Warenströmen
verzeichnet werden. Dies schlug sich auch bei
der Anzahl per See transportierter Container
nieder. Generell konnte insbesondere auf den
globalen Hauptrouten eine deutliche Zunahme
festgehalten werden. Dabei war China wiederum
ein wesentlicher Wachstumsträger, aber
auch die europäischen gemeinsam mit den
deutschen Containerhäfen hatten höhere Um -
sätze zu verzeichnen. Der Verkehr zur US-Westküste
aus dem asiatischen Raum stieg auf über
13,9 Mio. TEU. In der Gegenrichtung wurden
insgesamt ca. 4,8 Mio. TEU transportiert.
Der transatlantische Verkehr von Europa nach
Nord-Amerika und vice versa erreichte westgehend
ein Volumen von fast 3,4 Mio. TEU
und ostgehend eine Gesamtkapazität von ca.
1,7 Mio. TEU.
Das Transportvolumen an Containern auf der
Route von Europa nach Fernost durch den
Suez-Kanal wuchs gleichfalls an. Westgehend
wurden mehr als 10,1 Mio. TEU und ostgehend
über 6,0 Mio. TEU auf dem Seeweg transportiert.
Dieses entspricht einem Anstieg von über
34 % bzw. 50 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Verkehre vom südamerikanischen Kontinent
in die USA und vice versa legten zu. Das
Importvolumen der USA stieg auf fast 2,6 Mio.
TEU, hingegen lagen die Exporte bei lediglich
1,2 Mio. TEU.
Auch der innerasiatische Verkehr nahm an
Bedeutung weiter zu: Hier wurden mehr als
23,8 Mio. TEU Transporte festgehalten (Quelle:
Maersk Broker, Mai 2007).
Die unausgewogenen Ladungsströme und die
damit verbundenen Zusatzkosten in den meisten
der oben genannten Hauptverkehrsrouten
stellen weiterhin die größte Herausforderung
für die Linienreedereien dar. Ausgefeilte logis -
tische, computerbasierte Systeme bieten hier
einen vordringlichen Lösungsansatz. Wie in
den Vorjahren wurde die Zusammenarbeit
innerhalb der internationalen Allianzen mit
ihren Gemeinschaftsdiensten weiter ausgebaut,
um die Schiffssystemkosten durch die gemeinsame
Steuerung und Nutzung von Schiffskapazitäten
weiter zu reduzieren.
Die Weltcontainerschiffsflotte
In 2006 wuchs die Containerflotte mit 14,9 %
stärker als das Ladungsaufkommen, das um
ca. 11,2 % zunahm. Für die kommenden Jahre
sieht das Bild ähnlich aus. Gemessen an den
Orderbüchern soll die Containerflotte im Jahr
2007 um 12,3 % und in 2008 um 13,1 %
wachsen (bezogen auf die Stellplatzkapazität).
Im Jahr 2006 nahm die Flotte im Jahresverlauf
um insgesamt 398 Schiffe mit einer Kapazität
von 1.382.000 TEU zu. Zum Jahresende 2006
waren insgesamt 3.992 Vollcontainerschiffe mit
einer Kapazität von 9.794 Mio. TEU weltweit in
Fahrt. Im Berichtsjahr lag die Anzahl der abgelieferten
Tonnage gemessen an der Kapazität
an Containerstellplätzen im Vergleich zum
Vorjahr mit 920.000 TEU um 462.000 TEU
höher (Quelle: ISL, April 2007).
12

Das Altersprofil der fahrenden Weltcontainerflotte
lässt folgenden allgemeinen Schluss zu:
Je kleiner das Schiff ist, desto älter ist es und
je größer das Schiff ist, desto jünger. Von den
Schiffen, die bis zu 500 TEU tragen können,
sind derzeit etwas mehr als die Hälfte älter als
20 Jahre. Ungefähr 20 % aller Schiffe mit einer
Stellplatzkapazität von 500 bis 3.000 TEU sind
ebenfalls älter als 20 Jahre. Schiffe mit mehr
als 5.000 TEU sind in der Regel nicht älter als
sieben Jahre (von 513 Schiffen dieser Größe
sind lediglich 78 vor dem Jahr 2000 gebaut
worden).
Da selbst ältere Schiffe aufgrund von kaum
verfügbarer Tonnage auf dem Chartermarkt
sehr gefragt sind und Charterraten erzielt
werden, die einen wirtschaftlichen Einsatz
dieser Schiffe ermöglichen, finden fast keine
Verschrottungen statt.
Der internationale Containerverkehr verzeichnete
in den vergangenen 20 Jahren einen un -
gebrochenen Boom: Die weltweiten Containerhäfen
registrieren durchschnittlich jährliche
Zuwächse von 10 %. Auf Basis der 20 weltweit
größten Häfen war es bis Ende des Jahres 2006
sogar ein Zuwachs von 11,9 %. Die Umschlagszahlen
stellen in Bezug auf die Umschlagsaktivitäten
zukünftige Entwicklungen dar, da rund
die Hälfte des weltweiten Containerumschlags
in diesen Häfen stattfindet.
Der asiatische Raum, insbesondere China, hat
daran großen Anteil: Sieben Containerhäfen
unter den Top 20 gehören zu China, darunter
sind sogar drei, die zu den fünf größten zählen.
Hingegen sind mit Rotterdam, Hamburg,
Antwerpen und Bremerhaven lediglich vier
europäische Häfen in dieser Gruppe vertreten.
Dieser zunehmende Containerisierungsgrad
bei anhaltendem Transportwachstum lässt den
Bedarf an modernen, leistungsfähigen Containerschiffen
steigen.
Deshalb gehen bedeutende Forschungsinstitute
wie Drewry Consultants, Ocean Shipping Consultants
(OCS), beide London, und das Institut
für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL),
Bremen, für die nächsten Jahre davon aus,
dass der Containermarkt ein prosperierender
Schifffahrtsmarkt bleiben wird: Eine Zunahme
des Containerverkehrs von 76 % bis zum Jahr
2015 wird prognostiziert. Das entspricht einem
durchschnittlichen Wachstum von über 8 % p.a.
Im Berichtsjahr wurden insgesamt lediglich
13.200 TEU abgebrochen, nachdem im Jahr
2005 erstmals seit 1997 kein Schiff verschrottet
wurde. Für das Jahr 2007 wird davon ausgegangen,
dass gleichfalls nur sehr wenig Tonnage
aus dem Markt genommen wird. Einige
Analysten gehen von ca. 0,2 %, das sind in etwa
21.000 TEU, für das Jahr 2007 aus (Quelle:
ISL, Clarkson, Hanseatic Lloyd Database,
Q2 2007).
305
343
382
410
462
232 242 270
210
Weltweiter Containerumschlag
in den Häfen 1990 bis 2007
in Mio. TEU
157
145
88
96
106
116
130
174
191
‘90 ‘91 ‘92 ‘93 ‘94 ‘95 ‘96 ‘97 ‘98 ‘99 ‘00 ‘01 ‘02 ‘03 ‘04 ‘05 ‘06 ‘07*
Quelle: Clarkson Research Studies, Container Monthly Report, 05/2007
* Prognose
13

Der Chartermarktbericht
Die Treibstoffkosten unterscheiden sich im Verhältnis
zu den täglichen Charterraten in den
verschiedenen Größenklassen: Für Schiffe der
4.000 TEU-Klasse liegen die täglichen Treibstoffkosten
deutlich über den Charterraten;
in der Klasse der 3.000 TEU-Schiffe liegen die
Treibstoffkosten in etwa auf der Höhe der Charterraten;
bei den Klassen der 1.700 TEU- und
1.000 TEU-Schiffe liegen die Treibstoffkosten
unter den Tagescharterraten.
Der Chartermarkt für Containerschiffe
Nach den historischen Höchstständen Mitte
2005 wurde ein deutlicher Rückgang der Charterraten
zum Jahresende 2005 verzeichnet. In
der ersten Jahreshälfte 2006 erholten sich die
Raten bei den Größenklassen unter 3.000 TEU
und stiegen leicht an. Für die Größenklassen
über 4.000 TEU war bis zum Jahresende 2006
ein weiterer Rückgang – wenn auch auf geringerem
Niveau – zu verzeichnen. Insbesondere
bei den Schiffen unter 4.000 TEU kam es in
der zweiten Jahreshälfte zu einem stärker
ausgeprägten Rückgang der Charterraten.
USD 13.000
Entwicklung der Charterraten
für 1.000 TEU-Klasse in 2006
in USD/Tag
Die beachtlich gestiegenen Schiffsbetriebs -
kosten, u.a. begründet durch hohe Schwerölund
Treibstoffpreise, sind aus Sicht der Char -
terer ein gewichtiges Kriterium, wenn es um
die Entscheidung geht, zusätzliche Tonnage
einzuchartern.
Zum Teil liegen die täglichen Kosten für den
Treibstoffverbrauch (unterstellte Schweröl -
kosten ca. USD 280/t) fast auf dem Niveau
der Charteraufwendungen pro Tag.
Im Verlauf des Jahres 2006 war zudem ein
Rückgang der Charterlängen zu verzeichnen.
So ging die Länge der vereinbarten Charter -
perioden, die im April 2006 bei einem Durchschnittswert
von 360 Tagen lag, seit Mitte des
Jahres 2006 stetig auf einen Wert von nur noch
280 Tagen zum Jahresende zurück. Mit dem
Jahreswechsel konnte ein leichter Anstieg
verzeichnet werden – die Chartermarktraten
zogen seit Januar 2007 wieder leicht an und
im April 2007 wurden durchschnittliche
Charterlängen von 400 Tagen erzielt.
Stand der Charterratenindex des britischen
Maklerhauses Howe Robinson & Co. Ltd. Ende
Dezember 2005 noch bei 1.250 Punkten, so
ließ er im Verlauf des ersten Quartals 2006
weiter nach und wurde im März 2006 mit
1.209 Punkten angegeben. In der Jahresmitte
2006 erholte sich der Markt etwas und verzeichnete
einen Anstieg auf 1.358 Punkte. In
der zweiten Jahreshälfte 2006 ging der Index
wieder zurück und schloss zum Jahresende mit
einem Wert von 1.011 Punkten. Seit seinem
Höchststand am 10. Juni 2005 mit 2.092 Punkten
wurde in 18 Monaten ein sukzessiver Rückgang
um mehr als 50 % verzeichnet.
USD 12.000
USD 11.000
USD 10.000
USD 9.000
14
12 Monate
6 Monate
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Hanseatic Lloyd Database
Eine allgemeingültige Aussage für alle unterschiedlichen
Größenklassen ist nicht möglich,
weil der Index einer pauschalen Betrachtung
unterliegt. Aktuell hat der Index bereits wieder
einen Stand von 1.251 Punkten (Wert vom 6.
Juni 2007).

Die 1.000 TEU-Klasse
Die große Anzahl von Schiffen dieser Größenklasse
trifft auf eine ebensolche auf der Nachfrageseite.
Für den Eigner bedeutet dies, dass
er mit einer Vielzahl von Charterern Verträge
abschließen kann, aber auch mit einer größeren
Anzahl von Konkurrenten für die entsprechende
Charterorder rechnen muss. Daraus
ergeben sich im Vergleich zu größeren Con -
tainerschiffen eher volatilere Charterraten.
Die innerasiatischen Liniendienste setzen
aufgrund des gestiegenen Ladungswachstums
verstärkt auf Schiffe der 1.000 TEU-Klasse,
nachdem vormals kleinere Schiffe eingesetzt
wurden.
Gleichfalls ist aber auch in diesem Segment ein
Rückgang der Raten – gemäß dem im Gesamtmarkt
verzeichneten Rückgang der Charter -
raten ab dem Jahr 2005 – festzuhalten. Der
Trend zu kürzeren Charterperioden ist ebenfalls
bei dieser Schiffsgröße unverkennbar.
Bedingt durch die aufstrebenden fernöstlichen
Wirtschaftsnationen wird auch im Jahr 2007
eine weiterhin rege Nachfrage nach Schiffen
dieser Größenklasse erwartet.
Im Herbst kam es dann zu einem stetigen
Rückgang der Tagesraten. Letztlich konnten
Linienreeder im Oktober für eine zwölfmonatige
Charter ein Schiff zu knapp unter USD
10.000 pro Tag schließen. Im letzten Quartal
gaben die Raten weiter nach und die mögliche
Charterperiode ging auf sechs Monate zurück.
Zum Jahresende hin waren die Charterer lediglich
bereit, sechsmonatige Perioden für in etwa
USD 9.000 pro Tag zu schließen.
Für die vier 1.000 TEU-Schiffe der Hansa Mare
Flotte sind jeweils gute Charterverträge ausgehandelt
worden. Neuvercharterungen sind im
Berichtsjahr nicht vorgenommen worden
(Details zu den aktuellen Chartern siehe Seite
47-51).
Alle vier Hansa Mare-Schiffe dieser Größenklasse
fahren seit dem 1. Juli 1999 in einem Einnahmen-Pool.
Die durchschnittliche Bruttopoolrate
lag im Zeitraum vom 16. Februar
bis zum 31. Dezember 2006 bei USD 14.153.
Für das Jahr 2007 wird ein Poolergebnis von
USD 12.900 erwartet (aufgrund des Verkaufes
am 16. Februar 2006 entfällt das MS „Mare
Tuscum“ aus dem Einnahmen-Pool).
In diesem Größensegment – d.h. Schiffe mit
900 bis 1.199 Containerstellplätzen – sind derzeit
506 Schiffe in weltweiter Fahrt im Einsatz.
Es liegen zudem für die nächsten Jahre 165 Be -
stellungen für diese Schiffsgröße vor. In 2006
wurden 62 Schiffe in Fahrt gesetzt. In 2007 sollen
insgesamt 87 und im Jahr 2008 weitere
58 Schiffe abgeliefert werden.
Die 1.700 TEU-Klasse
Insbesondere das Segment der 1.700 TEU-
Klasse reagiert – bedingt durch die größere
Anzahl von Schiffen – direkt auf Veränderungen
im Chartermarkt. Die Schiffe wurden in
den letzten Jahren vornehmlich auf mittleren
Distanzen, wie zum Beispiel in den Nord-Süd-
Verkehren – von und nach Südamerika –
eingesetzt. Der Trend zu kürzeren Charterverträgen
ist in dieser TEU-Klasse unverkennbar.
Am Anfang des Jahres 2006 wurden für eine
zwölfmonatige Periode Charterraten in Höhe
von USD 10.500 pro Tag verhandelt. Im zweiten
Quartal stiegen die Tagesraten für gleichlange
Verträge auf USD 11.500 leicht an. In
den Sommermonaten blieben die Charterraten
auf diesem Niveau.
USD 24.000
Entwicklung der Charterraten
für 1.700 TEU-Klasse in 2006
in USD/Tag
USD 20.000
USD 18.000
12 Monate
USD 16.000
24 Monate
USD 14.000
6 Monate
USD 12.000
Jan
Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt
Nov
Dez
Quelle: Hanseatic Lloyd Database
15

Am Anfang des Jahres 2006 wurden für eine
zwölfmonatige Periode Charterraten in Höhe
von USD 16.000 pro Tag (p. T.) verhandelt.
Im zweiten Quartal stiegen die Tagesraten für
gleichlange Verträge auf USD 17.000 leicht an.
In den Sommermonaten waren einige Charterer
bereit, Schiffe für 24 Monate bei Tagesraten
von USD 17.000 aufzunehmen.
Für die Schiffsgröße des MS „Mare Ibericum“ –
d.h. Schiffe mit 1.500 bis 1.799 Containerstellplätzen
– sind derzeit 381 Schiffe in weltweiter
Fahrt im Einsatz. In dieser Größenklasse sind
für die nächsten Jahre 81 Neubauten
be stellt. Im Jahr 2006 wurden 21 Schiffe in
Fahrt gesetzt. Für das Jahr 2007 sind insgesamt
34 Ablieferungen geplant.
Gleichfalls waren einige Charterer bereit, dreijährige
Perioden zu schließen. Im Herbst lagen
die Charterraten dann für 36 Monate knapp
unter USD 20.500 p. T. und für 24 Monate
konnten bis zu USD 21.000 p. T. geschlossen
werden. Im letzten Quartal gaben die Raten
nach, um bei etwas über USD 18.500 p. T.
für max. 24 Monate das Jahr zu schließen.
Im Herbst konnten fast USD 19.000 p. T. für
zwölfmonatige Perioden geschlossen werden.
Im letzten Quartal gaben die Raten stetig nach.
Im Oktober wurde Tonnage zu USD 16.000 p. T.
für zwölf Monate aus dem Markt genommen.
Zum Jahresende hin waren die Charterer lediglich
bereit, sechsmonatige Perioden für ca.
USD 13.000 p. T. zu schließen.
Im Anschluss an die Charter der japanischen
Linienreederei NYK (Nippon Yusen Kaisha)
konnte das MS „Mare Ibericum“ im Mai 2007
für max. 12,5 Monate an die PIL (Pacific
International Lines, Singapur) zu USD 14.925
pro Tag verchartert werden.
Die 3.000 TEU-Klasse
Da immer mehr Linienreedereien Containerschiffe
der 3.000 TEU-Klasse auch in Nord-
Süd-Verkehren einsetzen, war eine stete Nachfrage
nach Schiffen in diesem Segment vorhanden.
Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr
weitere Direktdienste mit Schiffen dieser
Größenklasse vom Nordkontinent und auch
von Asien aus nach Indien etabliert. Die Containerschiffe
der 3.000 TEU-Klasse der Hansa
Mare Flotte haben aufgrund ihrer besonderen
Spezifikation und Bauart nur eine relativ
begrenzte Anzahl von konkurrierenden Schiffen
und daher ist die Nachfrage für diese Schiffsgröße
generell als gut zu bezeichnen.
Am Anfang des Jahres 2006 wurden für 12-
bis 24-monatige Perioden Charterraten in
Höhe von bis zu USD 21.000 p. T. geschlossen.
Im zweiten Quartal stiegen die Tagesraten
leicht an.
Aufgrund der guten Performance des MS „Mare
Africum“ konnte im Frühjahr 2006 in direkter
Verlängerung mit dem Charterer PIL (Pacific
International Line) eine weitere Charterperiode
über zwei Jahre zu USD 22.000 p.T. vereinbart
werden. Für das MS „Mare Internum“ wurde
im April 2007 ein Charterabschluss über
23-25 Monate zu einer tägliche Rate in Höhe
von USD 19.450 bei der größten französischen
Linienreederei CMA/CGM (Compagnie
Maritime d’Affrètement/Compagnie Générale
Maritime, Marseille) erzielt.
Aktuell wurde das MS „Mare Caspium“
ebenfalls an die französischen Linienreederei
CMA/CGM über eine Periode von 48-50 Monaten
zu USD 25.000 p.T. verchartert.
Entwicklung der Charterraten
für 3.000 TEU-Klasse in 2006
in USD/Tag
USD 28.000
USD 26.000
USD 24.000
USD 22.000
USD 20.000
12 Monate
24 Monate
3 Jahre
12 Monate
USD 18.000
16
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Hanseatic Lloyd Database

Auch im weiteren Verlauf des Jahres 2007 ist
die Nachfrage nach Schiffen der 3.000 TEU-
Klasse als gut zu bewerten.
Genaue Daten über die Charter aller 3.000 TEU-
Schiffe der Hansa Mare Flotte entnehmen Sie
den Seiten 40-45.
In diesem Größensegment – d.h. Schiffe mit
2.500 bis 2.999 Containerstellplätzen – sind
derzeit 351 Schiffe in weltweiter Fahrt im
Einsatz. Es liegen zudem für die kommenden
Jahre 122 Bestellungen für diese Schiffsgröße
vor. Nach 53 Neubauablieferungen in 2006
sollen insgesamt 42 Schiffe im Jahr 2007 und
abermals 42 Schiffe in 2008 in dieser Größenklasse
in Fahrt gesetzt werden.
Die 4.000 TEU-Klasse
Im Gegensatz zu den kleineren Container -
schiffen werden Schiffe dieser Leistungsklasse
insbesondere zur Bewältigung der Haupt -
ladungs ströme von und nach Fernost und
transatlantisch eingesetzt. Entscheidend ist
dabei – neben einer hohen Geschwindigkeit –
die Fähigkeit, eine hohe Anzahl von Containerstellplätzen
anzubieten. Die „größten“ Con -
tainerschiffe der betreuten Flotte zeigten im
Berichtsjahr nur geringe Veränderungen im
Bezug auf die Charterratenniveaus.
Mitte des Jahres 2006 lagen die Charterraten
für fünfjährige Perioden bei USD 30.000 pro
Tag mit einer rückläufigen Tendenz. Achtjäh -
rige Perioden wurden nur vereinzelt und auf
einem Niveau von in etwa USD 27.000 p. T.
geschlossen.
Im Herbst 2006 wurden schließlich nur noch
dreijährige Laufzeiten mit Charterraten in
Höhe von USD 26.000 p. T. geschlos sen, die
sich nach dem Jahreswechsel auf USD 24.500
p. T. ermäßigten. Längerfris tige Chartern
wurden nicht getätigt.
Im September 2006 konnten für das MS „Mare
Phoenicium“ und das MS „Mare Lycium“
Charterverträge über eine Laufzeit von fünf
Jahren zu USD 30.250 p. T. geschlossen werden.
Im April 2007 ist mit dem Charterer MSC
(Mediterranean Shipping Company) für das
MS „Mare Atlanticum“ ein erfreulicher Charterabschluss
ausgehandelt worden. Das Schiff
fährt für diesen Charterer 36 Monate zu einer
Tagesrate von USD 28.950 p. T. – ein gutes
Ergebnis zu den aktuellen Marktge gebenheiten.
Alle Charterabschlüsse der 4.000 TEU-Schiffe
sind auf den Seiten 32-39 dargestellt.
Die wirtschaftlichen Aussichten für Schiffe der
4.000 TEU-Klasse sind aufgrund der nur relativ
geringen Anzahl „offener Tonnage“ (Schiffe
ohne Zeitcharter) auch für das laufende Jahr
2007 und das kommende Jahr 2008 als gut einzuschätzen.
In diesem Größensegment – d.h.
Schiffe mit 3.900 bis 5.100 Containerstell -
plätzen – sind derzeit 415 Schiffe in weltweiter
Fahrt im Einsatz. Im Berichtsjahr wurden
47 Neubauten in Fahrt gesetzt. Für das Jahr
2007 liegen 61 und für 2008 derzeit 68 Bestellungen
für diese Schiffsgröße vor.
USD 37.000
Entwicklung der Charterraten
für 4.000 TEU-Klasse in 2006
in USD/Tag
USD 35.000
USD 33.000
USD 31.000
5 Jahre
USD 29.000
8 Jahre
USD 27.000
USD 25.000
3 Jahre
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Hanseatic Lloyd Database
17

Ausblick
Eine Abschwächung der Weltkonjunktur wäre
für die nächsten Jahre anzunehmen, wenn
verstärkt bilaterale Handelsverträge in Kraft
treten, protektionistische Maßnahmen gegen -
über Drittländern der größten Konsumnationen
bewusst angegangen werden und der Ölpreis
nachhaltig über USD 80 pro Barrel liegen
würde.
Das prognostizierte globale Bruttosozialprodukt
wird für 2007 mit 4,9 % wieder deutlich über
dem langjährigen Durchschnitt, aber etwas
unter dem Niveau von 2006 liegen. Für das
Jahr 2008 sind die Vorhersagen gleichfalls gut
und liegen ebenfalls bei 4,9 %.
Die Weltwirtschaft
Die Aussichten für das laufende Jahr sind
weiter hin positiv. Der IMF (International
Monetary Fund) hat zu Beginn diesen Jahres
seine Prognosewerte für das Weltwirtschaftswachstum
der Jahre 2007 und 2008 um
0,2 Prozentpunkte angehoben. Im Fokus für
die weitere Entwicklung stehen u.a. die pro -
gnostizierten Wachstumsraten der sogenannten
BRIC-Staaten (für Brasilien/Lateinamerika,
Russland/Osteuropa, Indien und China).
Langfristig gesehen kann über alle entwickelten
Wirtschaftsregionen hinweg festgehalten
werden, dass diese Wirtschaftszonen weiter
zusammenwachsen.
Alle Marktforschungsinstitute erwarten mindes -
tens eine Verdopplung des Containerumschlags
in den nächsten 10 Jahren. In Abhängigkeit des
Ladungswachstums wird allgemein davon ausgegangen,
dass das Angebot an Transportkapazitäten
wegen der anstehenden Tonnageablieferungen
in den nächsten beiden Jahren die
Nach frage zwar übersteigt, dies aber voraussichtlich
keine gravierenden Auswirkungen
auf den Chartermarkt haben wird.
Insgesamt erwarten alle Marktforschungsinstitute
eine Zunahme der transportierten Güter
auf dem Seeweg.
Als Gesamtbetrachtung für die wirtschaftlichen
Prognosen der wichtigsten Wirtschaftsnationen
sei auf die Darstellung der Seite 10 ff. (Wirtschaftliche
Grundlagen) verwiesen.
18

Der Welthandel
Der Welthandel wird nach seinem rasanten
Anstieg um 9,2 % in 2006 für das laufende Jahr
mit einem Wachstum von 7,0 % vorhergesagt.
Den aktuellen Angaben der führenden Analys -
ten der Schifffahrtsmärkte zufolge, wird in diesem
Jahr der Containerumschlag um 9-10 %
steigen und damit geringer ausfallen als das
Angebot an Schiffstonnage der Containerflotte
mit geschätzten 12,3 %. Nach heute vorliegenden
Informationen und darauf basierenden
Analysen wird für 2008 die Zunahme der fahrenden
Flotte gleichfalls etwas größer ausfallen
als der Anstieg des Ladungsvolumens.
In einigen Häfen verlängern sich nach wie vor
aufgrund des hohen Ladungsaufkommens die
Abfertigungszeiten, d.h. Schiffe warten zum
Teil Tage auf einen freien Liegeplatz. Auch der
Umschlag und der Abtransport der Container
ins Hinterland ist durch die begrenzt vorhandenen
Hafenfaszilitäten eingeschränkt. Dies führt
wiederum dazu, dass zusätzliche Schiffe in
bestimmten Destinationen eingesetzt werden
müssen.
Die Containerschifffahrt
Auf der Angebotsseite ist die Zahl der Containerschiffsablieferungen,
dargestellt in TEU,
die entscheidende Messgröße. Im Jahr 2007
sollen insgesamt Schiffe mit 1.206.000 TEU,
gegenüber dem Vorjahr 2006 eine Kapazitätszunahme
um 12,3 %, abgeliefert werden.
Im Jahr 2008 soll die Gesamtzahl der Ablie -
ferungen auf ein etwas höheres Niveau von
1.439.000 TEU steigen. Die Weltcontainerflotte
würde damit auf fast 11,0 Mio. TEU anwachsen
(Quelle: Hanseatic Lloyd Database,
Q2 2007).
Entscheidend ist dabei, dass nicht in allen
Größenklassen bis einschließlich 2008 im gleichen
Maße Schiffe bestellt und in Fahrt gesetzt
werden sollen. Für kleinere Einheiten mit bis
zu 2.000 TEU sind Ablieferungen in der
Größen ordnung von über 31 % des gesamten
Orderbuchs bestätigt. Insgesamt werden über
53 % aller Bestellungen durch Containerschiffe
bis hin zum Panmax-Segment abgeliefert.
Im Bereich der sogenannten Post-Panmax-
Containerschiffe werden mit 12 % der Bestellungen
die wenigsten Ablieferungen in einem
Einzel-Segment erfolgen. Bezogen auf den
Flottenbestand wächst die Flotte der Post-
Panmax- und der Super-Post-Panmaxschiffe
wie in den Vorjahren allerdings am stärksten.
Trotz der hohen Anzahl der zukünftigen Ablieferungen
wird der Chartermarkt davon nur
bedingt beeinflusst, da die meisten Schiffe
langfristig verchartert sind. Aller Voraussicht
nach wird der Chartermarkt auf dem jetzigen
Niveau auch in der zweiten Hälfte des Jahres
2007 verweilen. Eine konkrete Aussage für das
Jahr 2008 ist nur bedingt möglich, da einige
Unwägbarkeiten über einzelne Wirtschaftsbereiche
bestehen.
450
400
250
300
250
200
Prognose für Containertransporte im
Verhältnis zur Tonnage-Nachfrage
in Mio. TEU
Tonnage-Nachfrage
Transportierte TEU
Analysten und Marktteilnehmer wie Clarkson,
Howe Robinson und Maersk Broker gehen von
einer moderaten Korrektur der Chartermärkte
aus. Langfristig sind die Vorhersagen weiterhin
positiv.
Bis zum Jahr 2010 sollen wertmäßig 70 % aller
verschifften Waren mit dem Container transportiert
werden. Die von Ocean Shipping Consultants
(OSC), dem Institut für Seeverkehr
und Logistik (ISL) und Drewry erstellten Vorhersagen
zum weltweiten Containerumschlag
zwischen 2003 und 2010 ergeben im optimistischen
Fall ein Wachstum um 88 % und selbst
im pessimistischen immer noch um 64 %. Die
Umstellung der Seeverkehre auf den Container
führt vielfach zu erheblichen Kosteneinsparungen
bei dem Transport der Güter. Dieser Rationalisierungseffekt
wirkt sich positiv auf den
Warenaustausch zwischen den Kontinenten
aus. Eine höhere Abfahrtsdichte der Linienschiffe
und der Einsatz zusätzlicher Tonnage
auf neu eingerichteten Liniendiensten wird
die Nachfrage nach Containerschiffen von Reedern
mit Chartertonnage – wie Hansa Mare –
weiter steigen lassen.
150
100
50
0
1996
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Quellen: Maersk Brokers, Hanseatic Lloyd Database, Q2 2006
19

Steuerliche Grundlagen
Aktuelle Entwicklung im Steuerrecht
Das Bundeskabinett hat am 14. März 2007 die
geplante Unternehmensteuerreform beschlossen.
Der Entwurf des Unternehmensteuer -
reformgesetzes 2008 enthält zahlreiche Änderungen,
die ab 2008 bzw. 2009 wirksam werden
sollen.
Wichtige Eckpunkte dieser Reform sind:
Ab 2008:
- die Senkung des Körperschaftsteuersatzes
von 25 % auf 15 %
- die Bildung von Thesaurierungs-/Investitionsrücklagen
für Personenunternehmen
- erhöhte GewSt-Anrechnung und Senkung
der GewSt-Messzahl
- neue Hinzurechnungen bei der GewSt
- Wegfall des Abzugs der GewSt als Betriebs -
ausgabe
- Abschaffung der degressiven Abschreibung
- Begrenzung der Sofortabschreibung bei
geringwertigen Wirtschaftsgütern
Ab 2009:
- Einführung einer Abgeltungssteuer auf
Kapitalerträge
- Wegfall der Steuerfreiheit von privaten
Wertpapierveräußerungen
20

Zu versteuerndes Einkommen gem.: Grundtabelle Splittingtabelle
2004 : 45,0 % ab EUR 52.152 EUR 104.304
ab 2005: 42,0 % ab EUR 52.152 EUR 104.304
ab 2007: 45,0 % 1) ab EUR 250.001 EUR 500.001
1)
ab 1. Januar 2007 aufgrund der so genannten „Reichensteuer“ (nicht für gewerbliche Einkünfte) geplant
Die Spitzen- Einkommensteuersätze stellen sich
wie oben stehend dar.
Einkommensteuer
Aktuell haben alle Einschiffs-Gesellschaften der
Hansa Mare Flotte zur Tonnagesteuer optiert,
sodass bei sämtlichen Gesellschaften die
Besteuerung nach § 5a EStG erfolgt. Weitere
Ausführungen zur Einkommensteuer werden
hier nur noch zu reinen Informationszwecken
nachrichtlich angegeben. Direkte Auswirkungen
auf die Einkommensteuer haben sie insofern
nicht.
Pauschalierte Gewinnermittlung
gem. § 5a EStG (Tonnagesteuer)
Um eine Angleichung an das europäische
Schiff fahrtsrecht und eine Stärkung der Wett -
bewerbsfähigkeit deutscher Reedereien zu erreichen,
hat die Bundesregierung schon 1999 mit
dem Seeschifffahrtsanpassungsgesetz den
§ 5a EStG (Tonnagesteuer) eingeführt.
Es handelt sich bei der Tonnagesteuer um eine
Gewinnermittlungsvorschrift und nicht um
eine neue Steuerart. Sie bietet Gesellschaften
mit Geschäftsleitung im Inland, die Handelsschiffe
im internationalen Verkehr betreiben
und im Inland bereedern, die Wahlmöglichkeit,
anstelle der Gewinnermittlung gem.
§ 4 Abs.1 oder § 5 EStG eine pauschalierte
Gewinn ermittlung gemäß § 5a EStG vorzu -
nehmen.
Der pauschale Gewinn aus dem „Schiffsbetrieb“
– inkl. eines etwaigen Veräußerungs -
gewinnes – bemisst sich auf Antrag der Schiffsgesellschaft
für Schiffe, die in einem deutschen
Seeschiffsregister eingetragen sind, nach der
Schiffsgröße (Nettoraumzahl). Die Besteuerung
erfolgt dann wie bisher mit dem individuellen
Einkommensteuersatz. Die festgesetzten Ge -
winn pauschalen sind nach internationalem
Vorbild so gering, dass die sich ergebende
Ertragsteuer beim Eigner einer „Nullbesteuerung“
gleichkommt. Sonderbetriebsausgaben
des Gesellschafters (z.B. Fremdfinanzierungszinsen,
Reisekosten) werden im Rahmen der
Tonnagesteuer nicht mehr berücksichtigt.
Beim Wechsel der Gewinnermittlungsart von
der normalen Gewinnermittlung zum Ton -
nagesteuersystem müssen die im Zeitpunkt
des Wechsels vorhandenen stillen Reserven
in einen steuerlichen Unterschiedsbetrag
(„Tonnagesteuer-Rücklage“) eingestellt
werden. Der Unterschiedsbetrag ist spätestens
zum Schiffsverkaufszeitpunkt aufzulösen und
unterliegt dem normalen persönlichen Steuersatz,
jedoch bleibt der tatsächlich erzielte Veräußerungsgewinn
im Rahmen der Tonnage -
besteuerung steuerfrei.
Neben dem Unterschiedsbetrag für das Seeschiff
ist beim Wechsel der Gewinnermittlungsart
gegebenenfalls auch für Fremdwährungs -
verbindlichkeiten ein Unterschiedsbetrag zu
bilden, wenn der Stichtagskurs von dem steuerlichen
Bewertungskurs zum Zeitpunkt der
Umstellung zur Tonnagesteuer abweicht.
Der Unterschiedsbetrag für Fremdwährungs -
verbindlichkeiten ist entsprechend den geleis -
teten Tilgungen pro Jahr aufzulösen, der Auf -
lösungsbetrag ist neben dem Tonnagegewinn
von den Gesellschaftern zu versteuern.
Die Ausübung der Option für das Tonnage -
steuersystem führt bei den Einschiffs-Gesellschaften
zu einer 10-jährigen Bindung an diese
pauschalierte Gewinnermittlungsart, jedoch
nicht zu einem 10-jährigen Veräußerungsverbot
für das Schiff.
Gemäß Haushaltsbegleitgesetz 2004 kann der
Antrag auf Gewinnermittlung nach § 5a EStG
ab dem Jahr 2006 nur noch im Jahr der In -
dienststellung des Schiffes gestellt werden.
Nicht besteuert werden danach Gewinne, die
vor Indienststellung des Schiffes erwirtschaftet
wurden; Verluste in diesem Zeitraum sind
weder ausgleichsfähig noch verrechenbar.
21

Der § 52 Abs. 15 EStG sieht für Bestellungen
bis zum 31.12.2005 eine Übergangsregelung
vor. Hiernach muss bis spätestens zum
31.12.2007 die Option erklärt werden, wenn
die pauschale Gewinnermittlung nach § 5a
Abs. 1 EStG in Anspruch genommen werden
soll.
Entsprechend dem Tonnagesteuer-Einfüh -
rungserlass des Bundesministeriums der
Finanzen vom 12.06.2002 sind im Fall der
Option zur Tonnagesteuer bei der Ermittlung
des Totalgewinns die Vorschriften zur Gewinn -
ermittlung der §§ 4 und 5 EStG maßgebend.
Damit ist auch bei den Schiffen der Hansa
Mare Flotte unter Tonnagesteuer die Gewinn -
erzielungsabsicht nachgewiesen.
Abschreibungen gemäß § 7 Abs. 2 EStG:
Bemessungsgrundlage für die Abschreibung
sind die Anschaffungskosten des Schiffes nach
Abzug des Schrottwertes. Zu den Anschaffungskosten
gehören auch die Anschaffungsnebenkosten.
Die Vor- oder Anlaufkosten der Einschiffs-Gesellschaft
gehören somit zu den aktivierungspflichtigen
Anschaffungsnebenkosten
(BMF-Schreiben vom 20.10.2003).
Schiffsneubauten werden gemäß der zurzeit
geltenden AfA-Tabellen über 12 Jahre linear
(8,33 % p.a.) abgeschrieben. Alternativ zur
linearen Abschreibungsmethode besteht die
Möglichkeit der degressiven Abschreibung ge -
mäß § 7 Abs. 2 EStG. Dabei kann für Schiffs -
ablieferungen bis Ende 2000 das Dreifache
der linearen AfA (max. 30 % p.a.) in Abzug
gebracht werden. Bezugsgröße ist dabei der
jeweilige Buchwert des Schiffes.
Von den Änderungen bei den Abschreibungsregelungen,
wie die Verringerung der degressiven
AfA auf das Zweifache der linearen AfA (max.
20 %) oder die bei Beteiligungsgesellschaften
zu Grunde zu legende Nutzungsdauer des
eigenen Betriebskonzeptes, sind alle Einschiffs-
Gesellschaften der Hansa Mare Reederei nicht
betroffen. Das gilt auch für die gemäß Koali -
tionsvertrag vom 11. November 2005 verein -
barte Anhebung der degressiven AfA auf bewegliche
Wirtschaftsgüter für einen begrenzten
Zeitraum von zwei Jahren.
22

Die geplante Unternehmensteuerreform sieht
vor, dass die degressive AfA letztmalig für vor
dem 01.01.2008 hergestellte oder angeschaffte
Wirtschaftsgüter möglich ist. Danach ist nur
noch die lineare AfA zulässig. Auch diese Änderung
findet für die Einschiffs-Gesellschaften
der Hansa Mare Flotte keine Anwendung.
Gewerbesteuer
Die Neuregelung des § 10 d EStG führt ebenfalls
zu einer Einschränkung der Möglichkeiten
der gewerbesteuerlichen Verlustverrechnung
(§ 10 a GewStG). Gewerbeverlustvorträge können
seit 2006 nur noch bis zu einer Höhe von
EUR 1.000.000 zzgl. 60 % des verbleibenden
Gewerbeertrages verrechnet werden.
Im Zuge der geplanten Unternehmensteuer -
reform darf die Gewerbesteuer künftig nicht
mehr als Betriebsausgabe geltend gemacht werden.
Zum Ausgleich soll für Einzelunternehmer
und Personengesellschaften mit natürlichen
Personen als Gesellschafter der Anrechnungsfaktor
auf das 3,8-fache des Gewerbesteuer -
mess betrages erhöht werden.
Erbschaft- und Schenkungsteuer
Mit Urteil vom 31. Januar 2007 hat das Bundesverfassungsgericht
festgestellt, dass die
momentan angewandte Erbschaftsbesteuerung
mit den Anforderungen des Gleichheitssatzes
aus dem Grundgesetz nicht vereinbar ist.
Bis zum 31. Dezember 2008 muss das Erbschaftsteuerrecht
neu geregelt werden. Bis
zu dieser Neuregelung ist das geltende Recht
weiterhin anwendbar:
Bei dem Vermögen einer Schifffahrtsgesellschaft
mbH & Co. KG handelt es sich um Be -
triebsvermögen. Bei dem Übergang einzelner
Kommanditanteile durch Vererbung oder
Schenkung gelten die Grundsätze zur Feststellung
der Bemessungsgrundlage für Betriebs -
vermögen gem. §§ 98 a, 109 BewG. Während
privates Vermögen grundsätzlich mit dem vol -
len Verkehrswert in die Bemessungsgrundlage
eingeht, sieht das Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz
bei der Übertragung von Betriebsvermögen
erhebliche Steuervorteile vor:
- Beteiligungen werden mit ihren Steuerbilanzwerten
angesetzt, d.h. stille Reserven bleiben
unberücksichtigt.
- Zusätzlich zum persönlichen Freibetrag
wird ein weiterer Freibetrag in Höhe von
EUR 225.000 (bei Entstehung der Steuer
nach dem 31.12.2003; vorher: TEUR 256) für
Betriebsvermögen gewährt. Der Freibetrag für
Betriebsvermögen kann alle zehn Jahre einmal
in Anspruch genommen werden. Dabei
können gleichzeitig auch mehrere Beteiligungen
an verschiedenen Gesellschaften übertragen
werden.
- Der nach Abzug des Freibetrages für Betriebsvermögen
verbleibende Wert ist nur zu 65 %
(bei Entstehung der Steuer nach dem
31.12.2003: Erhöhung von 60 % auf 65 %)
erbschaft- bzw. schenkungsteuerpflichtig.
- Wird das Betriebsvermögen auf Personen
übertragen, die nach den Steuerklassen II
oder III zu besteuern sind, so wird hier ein
Entlastungsbetrag von 88 % (bisher 100 %)
eines Unterschiedsbetrages gewährt. Dieser
Unterschiedsbetrag errechnet sich grundsätzlich
aus der Differenz, die sich aus der Er -
mitt lung der Steuerbelastung des begünstigten
Vermögens nach der Steuerklasse I ergibt,
abzüglich der Steuerbelastung, die sich für
das begünstigte Vermögen nach der tatsäch -
lichen Steuerklasse ergibt.
Voraussetzung für sämtliche Vergünstigungen
ist, dass der Erwerber mindestens weitere fünf
Jahre Gesellschafter der Personengesellschaft
bleibt, während dieses Zeitraums nicht mehr
als EUR 52.000 zzgl. der steuerlichen Gewinne
entnimmt und der Gewerbebetrieb der Gesellschaft
in diesem Zeitraum nicht veräußert
oder aufgegeben wird. Nach dem Erlass vom
Finanzministerium Baden-Württemberg vom
27. Juni 2005 gelten die oben genannten Vorteile
nur für Anleger, die im Handelsregister
eingetragen sind.
Die Vorschläge zur Erbschaftsteuerreform werden
voraussichtlich zur Abschaffung der oben
genannten Vergünstigungen führen.
Im Schenkungsfall ist aus heutiger Sicht nicht
mit hinreichender Sicherheit geklärt, wie sich
die Finanzverwaltung hinsichtlich des Nachweises
der Gewinnerzielungsabsicht verhalten
wird.
Gemäß der derzeitigen Gesetzesvorschläge soll
es bei dem Betriebsübergang eine Erleichterung
geben. Geplant ist die Erbschaftsteuer über
einen Zeitraum von zehn Jahren für jedes
Jahr der Betriebsfortführung innerhalb dieses
Zeitraums sukzessive zu erlassen.
23

Geschäftsverlauf 2006
Verantwortlich für die Vercharterung und damit
auch für die Höhe der Chartererlöse der Hansa
Mare Flotte ist die Hanseatic Lloyd Chartering
GmbH & Co. KG. Wie die Charterergebnisse
(vgl. Chartermarktbericht/Wirtschaftliche Entwicklung
der Hansa Mare Flotte im Einzelnen)
verdeutlichen, konnte Hanseatic Lloyd
Chartering jeweils höchstmögliche Charterabschlüsse
in den unterschiedlichen Größen -
klassen erzielen.
24
Die Hansa Mare Reederei
im Schifffahrtsmarkt
Seit 2001 konzentriert sich die Hansa Mare
Reederei auf die Befrachtung und Bereederung
der bestehenden Flotte und die Betreuung der
20 Einschiffs-Gesellschaften. Es handelt sich
um eine junge und moderne Schiffsflotte,
deren Durchschnittsalter Ende 2006 bei etwas
über neun Jahren lag.
Als Trampreederei hat die Hansa Mare Reederei
ihre Schiffe und Schiffsbeteiligungen so konzipiert,
dass sie auf die Bedürfnisse des Marktes
abgestimmt sind. Der Schifffahrtsmarkt ist der
Primärmarkt, deshalb müssen die Schiffe den
hohen Anforderungen der Linienreederei-
Kunden entsprechen. Oberste Priorität für eine
Linienreederei ist die Einhaltung des Fahrplans,
damit die Kunden ihre zeitlich abgestimmten
Produktionsabläufe sicherstellen
können. Die Einhaltung der Fahrpläne setzt
einen funktionierenden technischen Betrieb
voraus.
Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Flotte fielen
je nach Größenklasse unterschiedlich aus: Je
größer das Schiff – d.h. die Anzahl der Containerstellplätze
– desto besser die Resultate. Als
Maßstab hierfür wird der Tilgungsstand der
Schiffshypothekendarlehen herangezogen.
Im Jahr 2006 waren zwei der fünf Schiffe der
1.000 TEU-Klasse komplett und planmäßig
getilgt. Bestehende Tilgungsrückstände der
zwei weiteren Schiffe konnten aufgrund hervorragender
Betriebsergebnisse durch erhebliche
zusätzliche Tilgungen weiterhin abgebaut werden.
Das Schiff der 1.700 TEU-Klasse wurde
ebenfalls im Berichtsjahr 2006 vollständig und
etwas früher als prospektiert getilgt. Für die
3.000 TEU-Klasse wird ein durchschnittlicher
Tilgungsvorsprung von ca. 3,5 Quartalen be -
rechnet. Die prognostizierten Ergebnisse der
4.000 TEU-Klasse zeigen im Durchschnitt einen
Tilgungsvorsprung von ca. 13 Quartalen auf.
Flottenentwicklung
Im Berichtszeitraum haben sich die Schiffe
der Hansa Mare Reederei in Abhängigkeit der
jeweiligen Größenklasse unterschiedlich entwickelt.
Das Musterdepot auf den Seiten 26/27
stellt die Einschiffs-Gesellschaften jeweils im
Vergleich zum Prospekt dar. Der An leger tritt in
dieser Musterrechnung zunächst als Treugeber
gemäß Hauptprospekt/1. Tranche bei und lässt
sich dann vor Zahlung der ersten Ausschüttungen
in das Handelsregister ein tragen.

Eine weitere Berechnungsgrundlage bilden die
Spitzen-Einkommensteuersätze der jeweiligen
Jahre:
· 2002: 53,2 % inkl. Kirchensteuer
und Solidaritätszuschlag
· 2003: 53,2 % inkl. Kirchensteuer
und Solidaritätszuschlag
· 2004: 49,4 % inkl. Kirchensteuer
und Solidaritätszuschlag
· 2005/2006: 46,4 % inkl. Kirchensteuer
und Solidaritätszuschlag
Alle in Betracht kommenden Vorgänge –
Steuer minderungen aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen, Steuerzahlungen aus
steuerlichen Gewinnzuweisungen sowie Ausschüttungen
– werden jeweils pro Einschiffs-
Gesellschaft kumuliert für das Jahr 2006
dargestellt.
Das Ergebnis dieser Betrachtung ist die jewei -
lige Kapitalbindung bzw. der Kapitalüberschuss,
die sich als Summe aller Zahlungsströme be -
rechnen sowie der bereits erzielte Kapitalrückfluss.
Die Kapitalbindung bzw. der Überschuss
des Jahres 2006 wird verglichen mit der Planrechnung
gemäß Prospekt.
Die durchschnittliche Kapitalbindung eines
Anlegers mit 7,58 % der Beteiligungssumme per
Ende 2006 ist erfreulich niedrig. Wir weisen
darauf hin, dass ein direkter Vergleich mit den
prospektierten Ergebnissen nur eingeschränkt
und unter Beachtung diverser individueller
Sondereinflüsse möglich ist.
Die prospektierten Planzahlen sind mit den
tatsächlichen Ist-Werten aufgrund von wirtschaftlichen,
steuerlichen und rechtlichen Veränderungen
kaum noch vergleichbar. Überdies
endete die Prospektlaufzeit von zwei Hansa
Mare-Schiffen der 1.000 TEU-Größenklasse
zum 31.12.2005.
Ein sinnvoller Gesamt-Rendite-Vergleich ist erst
zum Verkaufszeitpunkt möglich. Die Vergleichbarkeit
unternehmerischer Kapitalanlagen in
Schiffsprojekten wird zum einen durch die Einführung
des Euros seit dem 1. Januar 2001,
zum anderen aber insbesondere durch die Tonnagebesteuerung
erschwert, wenngleich gerade
die Tonnagesteuer erhebliche Chancen für die
wirtschaftliche Entwicklung von Schiffsbeteiligungen
bietet.
Die Beteiligungen der Hansa Mare Reederei
(EUR 14,6 Mio.) und der Schlüssel Reederei
(EUR 2,9 Mio.) haben mit EUR 17,5 Mio. eine
beachtliche Höhe am gesamten Eigenkapital.
Auch damit dokumentiert sich die Interessengleichheit
zwischen den Anleger-Kommanditisten
und der Hansa Mare Reederei als Initiator.
Die seit Ende 2000 bestehende Kapitalstruktur
blieb auch im Berichtsjahr bis zum 31. Dezember
2006 unverändert bestehen: Der Eigenkapitalanteil
am Gesamtinvestitionsvolumen in
Höhe von EUR 857,5 Mio. betrug 47,6 % =
EUR 408,3 Mio.
Mehrere Landesbanken, Hypothekenbanken und
andere nationale Geschäftsbanken haben in
Form von Schiffshypothekendarlehen in Höhe
von insgesamt EUR 449,2 Mio. zur Sicherstellung
der Gesamtfinanzierung beigetragen. Der
Fremdkapitalanteil von ca. 52,4 % spiegelt die
konservative Strategie der Hansa Mare Reederei
in ihrer Finanzierungspolitik wider.
Abschließend kann festgehalten werden, dass ein
Anleger, der sich bei allen Fonds der Hansa Mare
Flotte beteiligt hätte, bisher insgesamt ein wirtschaftliches
Ergebnis erzielt hätte, das 16,21 %
besser ausfällt – bezogen auf das in vestierte
Kapital – als für die gesamte Flotte prospektiert.
Kapitalstruktur 2006* in TEUR in %
Gesamtinvestition 857.519 100,0
Fremdkapital 449.179 52,4
Eigenkapital 408.340 47,6
davon platziertes
Eigenkapital 390.822
davon Kapital
Initiator/Altreeder 17.518
*
bei 20 platzierten Schiffen
Die Schiffshypothekendarlehen von vier
Schiffen der Hansa Mare Flotte – MS „Mare
Ibericum“, MS „Mare Adriaticum“, MS „Mare
Balticum“ sowie MS „Mare Caspium“ – sind
vollständig getilgt. In den folgenden Jahren
wird sich die Entschuldung der Beteiligungs -
gesellschaften weiter fortsetzen, so dass die
Gesamtabweichung im Verhältnis zu den
Prospektwerten weiter positiv zunehmen wird.
Zweitmarkt für Schiffsbeteiligungen
Bisher waren Investoren, die Beteiligungen an
geschlossenen Fonds für Schiffsbeteiligungen
gezeichnet hatten, an die jeweilige prospektierte
Laufzeit gebunden. Eine vorzeitige Veräußerung
oder Abtretung des gezeichneten Kommanditanteils
war nur in Einzelfällen möglich. Die
Hansa Mare Reederei ermöglicht allen Investoren
seit Dezember 2004 über eine eigens dafür
eingerichtete Internet-Handelsplattform ihre
Kommanditbeteiligungen zu Höchstpreisen an
interessierte Dritte zu veräußern oder von anderen
zu kaufen. Bis zum Juni 2007 konnte ein
Volumen von mehr als EUR 2,3 Mio. über die
Handelsplattform der Hansa Mare Reederei
vermittelt werden. Darüber hinaus wurden
weitere Anteile von/an bestehende Anleger
in Höhe von EUR 4,5 Mio. vermittelt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter
www.hansamare.de/zweitmarkt.
25

Musterdepot 1)
Schiffsname Container- Jahr der KG-Kapital Ausgleichsfähige Verluste Steuerpfl. Gewinne
stellplätze Platzierung (bei Vollplatzierung) kumuliert bis 2006 kumuliert bis 2006
in TEU in EUR (inkl. 5 % Agio) in % in %
Prospekt Ist Prospekt Ist
MS „Mare Arcticum” 4.038 1999/2000 24.250.000 105,0 83,3 3,7 12,3
MS „Mare Atlanticum” 4.038 1999/2000 23.500.000 105,0 86,3 4,5 13,5
MS „Mare Britannicum” 4.038 2000 27.250.000 105,0 83,7 7,4 7,9
MS „Mare Caribicum” 4.038 2000 27.250.000 105,0 84,5 7,8 9,8
MS „Mare Lycium” 4.038 1999 24.705.624 105,0 100,9 0,8 2,3
MS „Mare Phoenicium” 4.038 1999 23.432.507 105,0 102,1 0,8 0,0
MS „Mare Siculum” 3.987 1998 27.865.408 103,4 107,4 1,1 0,0
MS „Mare Superum” 3.987 1998 26.587.178 105,0 107,8 37,9 0,0
MS „Mare Africum” 2.959 1997 17.128.278 127,3 129,9 58,7 7,2
MS „Mare Caspium” 2.959 1995 20.707.321 118,1 109,8 90,7 12,9
MS „Mare Gallicum” 2.959 1996 17.639.570 120,3 130,7 66,3 14,8
MS „Mare Internum” 2.959 1997 19.684.737 105,0 105,0 54,1 1,3
MS „Mare Ionium” 2.959 1997 17.128.278 125,9 130,0 55,4 7,8
MS „Mare Thracium” 2.959 1997 18.406.508 105,0 105,0 52,7 1,4
MS „Mare Ibericum” 1.697 1994 13.145.314 118,8 121,9 93,7 8,4
MS „Mare Doricum” 1.054 1995 9.622.513 123,8 116,5 69,2 2,1
MS „Mare Hibernum” 1.016 1995 10.098.015 124,5 120,8 72,7 1,9
1)
Für eine Beteiligung von
EUR 100.000 an allen Schiffen
der Hansa Mare Flotte mit Ausnahme
des MS „Mare Balticum“,
MS „Mare Adriaticum“ (jeweils
Ende der Prospektlaufzeit
zum 31.12.2005) und
MS „Mare Tuscum“ (verkauft
am 16.02.2006); Einzahlung
bis 2005 jeweils EUR 105.000
2)
Abweichend zum Prospekt wurde
in den jeweiligen Jahren bei den
hier enthaltenen Gewinnsteuern
mit den tatsächlichen Steuersätzen
gerechnet.
Erlöse/Chartereinnahmen
Im Vergleich zum Rekordjahr 2005 sind die
Chartererlöse in 2006 um etwa 5 % gesunken.
Durch den Verkauf des MS „Mare Tuscum“
Mit te Februar sind entsprechend nur 1,5 Monate
Chartereinnahmen im Jahresabschluss 2006
enthalten. Alle anderen Charterabschlüsse der
Hansa Mare-Schiffe befinden sich weiterhin
auf hohem Niveau. Im Rückblick auf das Jahr
2006 und das laufende Jahr 2007 wird dies
durch die getätigten Abschlüsse deutlich unterstrichen.
Hypotheken/Tilgungen
Aufgrund der fortschreitenden Entschuldung
einiger Schiffe geht die jährliche Tilgungsleis -
tung weiter zurück. In 2006 wurden insgesamt
TEUR 35.248 und damit ca. 3 % weniger als im
Vorjahr getilgt. Per 31. Dezember 2006 kumuliert
verfügt die Gesamtflotte über Sondertilgungen
in Höhe von TEUR 55.299.
124.085
137.508
131.123
41.411
36.002 35.248
‘04 ‘05 ‘06
Bruttochartererlöse in TEUR
‘04 ‘05 ‘06
Tilgungen in TEUR
26

Steuerrückzahlung
kumuliert bis 2006
in EUR
Prospekt Ist
57.491 40.725
57.119 41.741
54.580 42.071
53.573 41.608
59.490 56.191
59.481 57.575
59.368 60.855
42.764 61.163
46.071 73.325
20.731 54.509
37.990 69.272
35.387 60.893
47.019 73.086
36.044 60.881
17.268 62.574
38.209 67.832
33.784 67.373
Ausschüttungen Kapitalbindung Kapitalrückkumuliert
bis 2006 2006 fluss 2006
in EUR in EUR in EUR
Prospekt Ist Prospekt 2) Ist Ist
36.500 40.000 11.009 24.275 80.725
36.500 40.000 11.381 23.259 81.741
32.000 34.500 18.420 28.429 76.571
32.000 38.000 19.427 25.392 79.608
45.500 30.000 10 18.809 86.191
46.500 40.000 -981 7.425 97.575
56.500 59.500 -10.868 -15.355 120.355
57.000 64.000 5.236 -20.163 125.163
49.500 19.500 9.429 12.175 92.825
81.500 122.000 2.769 -71.509 176.509
57.000 42.500 10.010 -6.772 111.772
67.000 32.500 2.613 11.607 93.393
47.500 17.500 10.481 14.414 90.586
68.500 23.500 456 20.619 84.381
80.000 43.500 7.732 -1.074 106.074
57.000 5.000 9.791 32.168 72.832
60.000 6.000 11.216 31.627 73.373
Tilgungsdifferenz Bar-Liquidität Gesamtkumuliert
bis 2006 Differenz kumuliert abweichung
in EUR bis 2006 in EUR in EUR
45.905 1.936 34.575
47.214 2.579 37.915
28.193 -6.747 11.438
40.370 2.379 36.784
11.256 1.546 -5.998
13.627 2.095 7.315
21.256 1.711 27.454
21.682 2.102 49.183
4.685 5.843 7.782
8.346 1.157 83.780
9.751 -580 25.954
8.215 -1.849 -2.628
445 -458 -3.946
11.430 3.203 -5.530
0 3.988 12.795
-1.939 1.759 -22.558
477 1.132 -18.802
Ausschüttungen
Mit insgesamt EUR 51,03 Mio. war die Summe
der Ausschüttungen um 52 % höher als im Jahr
2005. Diese Steigerung ist in erster Linie auf die
überdurchschnittlichen Charterabschlüsse und
die gute Performance der Schiffe zurückzufüh -
ren. Darüber hinaus sind Ausschüttungen von
113 % aus dem Verkauf des MS „Mare Tuscum“
enthalten.
Im laufenden Jahr sind weitere Ausschüttungen
für das MS „Mare Tuscum” in Höhe von ca. 3 %
geplant. Im Berichtsjahr konnten für zehn
(ohne Berücksich tigung des MS „Mare
Balticum“ und des MS „Mare Adriaticum“,
deren Prospektlaufzeit zum 31.12.2005 endete)
der in Fahrt befindlichen 19 Hansa Mare-Schiffe
Ausschüttungen zum Teil deutlich über Prospektniveau
geleistet werden.
Betriebsüberschüsse
Die Betriebsüberschüsse (= operative Ergeb -
nisse vor Zinsen und Abschreibungen) der einzelnen
Schiffe erreichten in 2006 aufgrund des
niedrigeren Charterraten-Niveaus im Vergleich
zum Rekordjahr 2005 sowie der starken Abwertung
der Einnahmewährung über die gesamte
Flotte hinweg ein Ergebnis von 7 % unter dem
Vorjahreswert. Dargestellt in der Einnahmewährung
US-Dollar (Berechnungsgrundlage:
Kurs per 31.12. 2005/31.12.2006) beliefen sich
die Betriebs überschüsse Ende des Jahres 2005
auf TUSD 99.902 und Ende 2006 auf
TUSD 103.517.
80.132
84.627
78.732
51.031
25.280
33.550
‘04 ‘05 ‘06
Ausschüttungen in TEUR
‘04 ‘05 ‘06
Betriebsüberschüsse in TEUR
27

Wert der Flotte
Wie in jedem Jahr hat die Hansa Mare Reederei
auch für den Jahresbericht 2006 eine Bewertung
der Flotte in Auftrag gegeben. Um einen
möglichst exakten Marktüberblick zu erhalten,
wurden drei Gutachten angefordert:
- Von einem unabhängigen, öffentlich
bestellten und vereidigten Schiffsschätzer
der Handelskammer Hamburg sowie
- von einem deutschen An- und Verkaufs -
makler.
- von einem französichen An- und Verkaufsmakler.
Aus diesen drei Gutachten wurde ein Mittelwert
gebildet.
Wert der Flotte
Der Wert der Flotte sagt viel über die Ertragskraft
der Schiffe aus. Die Ertragskraft eines
Schiffes ist von mehreren Faktoren abhängig:
Einem günstigen Einkaufspreis, dem Abschluss
einer marktgerechten Charter, angemessenen
Schiffsbetriebskosten, regelmäßiger Wartung
und Instandhaltung und vielen anderen mehr.
Natürlich ist auch der momentane Marktwert
zu beachten, der je nach Situation des Chartermarktes
höher oder niedriger ausfällt.
In den Bewertungen bestätigt sich, dass alle
Schiffe der Hansa Mare Flotte zu attraktiven,
teilweise äußerst günstigen Preisen eingekauft
worden sind. Dieser Punkt macht die Marktchancen
der Schiffe besonders deutlich, denn
der günstige Einkaufspreis ist die wichtigste
Voraussetzung für langfristigen wirtschaft -
lichen Erfolg.
Gleichzeitig bestätigen die Einschätzungen der
Experten, dass in den Projekten hohe stille
Reserven vorhanden sind. Diese Reserven
sorgen in Zeiten überdurchschnittlicher Märkte
für ein Polster, so dass auch Baisse-Zeiten problemlos
überstanden werden können.
Das interne Hansa Mare Überprüfungsprogramm
für routinemäßige Inspektionen und
Dockungen der Schiffe sowie die Einhaltung
des International Safety Management Codes
(ISM) tragen ebenfalls zur Bewertung bei.
Zusätzlich wird an Land mit Hilfe eines
Quality Management Systems die Einhaltung
der DIN EN ISO 9001 streng kontrolliert.
Schließlich wurde bereits im Laufe des Jahres
2004 die Umsetzung des ISPS-Codes an Land
und an Bord erfolgreich abgeschlossen.
28

Wert der Flotte
Schiffsname Baujahr Tragfähigkeit Containerstellplätze Tageswert Baupreis vs. Tageswert
in tdw in TEU in % in TUSD (ohne Charter)
MS „Mare Arcticum” 2000 52.267 4.038 137,90 40.850
56.333
MS „Mare Atlanticum” 2000 52.267 4.038 121,58 40.850
49.667
MS „Mare Britannicum” 2000 52.267 4.038 136,83 41.170
56.333
MS „Mare Caribicum” 2000 52.267 4.038 136,83 41.170
56.333
MS „Mare Lycium” 1999 52.267 4.038 117,02 47.000
55.000
MS „Mare Phoenicium” 1999 52.267 4.038 117,02 47.000
55.000
MS „Mare Siculum” 1998 52.329 3.987 102,20 49.900
51.000
MS „Mare Superum” 1998 52.329 3.987 102,20 49.900
51.000
MS „Mare Africum” 1997 34.630 2.959 86,71 40.170
34.833
MS „Mare Caspium” 1995 34.630 2.959 82,12 37.750
31.000
MS „Mare Gallicum” 1996 34.630 2.959 106,61 38.300
40.833
MS „Mare Internum” 1997 34.630 2.959 85,46 39.980
34.167
MS „Mare Ionium” 1997 34.630 2.959 89,60 39.990
35.833
MS „Mare Thracium” 1997 34.630 2.959 85,44 39.990
34.167
MS „Mare Ibericum” 1994 22.494 1.697 81,70 24.480
20.000
MS „Mare Adriaticum” 1993 12.721 1.054 80,16 17.880
14.333
MS „Mare Balticum” 1993 12.576 1.054 80,16 17.880
14.333
MS „Mare Doricum” 1995 12.705 1.054 77,52 21.500
16.667
MS „Mare Hibernum” 1995 12.500 1.016 96,13 21.500
20.667
Baupreis Tageswert
Stand: 01.01.2007
29

Bericht des Beirates (Geschäftsjahr 2006)
Der Beirat der Hansa Mare Reederei GmbH &
Co. KG hat im Geschäftsjahr 2006 alle ihm
gemäß Gesellschaftsvertrag obliegenden Aufgaben
wahrgenommen. Die Geschäftsführung
informierte den Beirat regelmäßig mündlich
und schriftlich über strategische Ziele, den allgemeinen
Geschäftsverlauf, die Entwicklung
der Ertrags- und Finanzlage sowie über wichtige
Einzelvorgänge.
Die sich ergebenden geschäftspolitischen Fragen
sind in mehreren Sitzungen ausführlich
erörtert worden. Durch den regelmäßigen
Kontakt mit der Geschäftsführung war ein
reger Informations- und Meinungsaustausch
stets sichergestellt. Die Buchführung, die
Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2006
sowie die Lageberichte der Einschiffs-Gesellschaften
sind von der – durch die jeweilige
Gesellschafter-Versammlung als Abschluss -
prüfer gewählte – PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Hamburg, geprüft und mit uneingeschränkten
Bestätigungsvermerken versehen
worden.
Ebenso wurde das Musterdepot der Ein schiffs-
Gesellschaften im Jahresbericht zum Geschäfts -
jahr 2006 der Hansa Mare Reederei von der
PricewaterhouseCoopers geprüft und mit
einem uneingeschränkten Prüfungsvermerk
versehen.
Der Beirat
Stephan Kulenkampff
Hans-Hermann Schlüter
30

The Report of the Advisory Board 2006
The advisory board of the Hansa Mare
Reederei GmbH & Co. KG discharged all its
obligations in the business year 2006 as set
forth in the partnership agreement. During
the last business year the managing directors
informed the advisory board by means of
regular verbal and written statement about
the development of yield and finances as well
as about all the essential aspects of business.
The resulting questions about the business
and about corporate policy were discussed
in full detail at a number of meetings. A lively
exchange of information and opinion what
ensured at all times through regular contact
with the company management. The accounts,
the annual statement to 31st December 2006
as well as the progress reports of the oneship
companies have been examined by the
auditors, the PwC PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
in Hamburg, appointed by the shareholders’
meeting. They have certified without
reservation that the data presented are fully
correct.
The example portfolio of the one-ship com -
panies as set out in the annual report of the
Hansa Mare Reederei for the business year
2006 has also been examined by PwC
PricewaterhouseCoopers, who certified
without reservation that it is correct.
The advisory board
Stephan Kulenkampff
Hans-Hermann Schlüter
30

Wirtschaftliche Entwicklung
der Hansa Mare Flotte im einzelnen
Folgende Erläuterungen werden zu einzelnen
Positionen der Leistungsbilanzen, die alle Einschiffs-Gesellschaften
betreffen, gegeben:
Investition und Finanzierung:
Abweichungen zwischen den Prospekt- und Ist-
Werten dienen im Bereich der Finanzierung und
Investition der Stärkung der Liquiditätsreserven.
Das Fremdkapital in Fremdwährung ist bewertet
mit dem jeweiligen USD-Wechselkurs bei Kreditaufnahme
(Ist).
Errechnung des Eigenkapitals ohne Agio/inkl.
stiller Beteiligung.
Nettochartererlöse:
Bruttochartererlöse abzüglich Adress- und Maklerkommissionen
sowie Bereederungsgebühr und
Befrachtungskommission, ggf. unter Berücksichtigung
der Einnahmen/Ausgaben aus dem Einnahmenpool.
Betriebsergebnis:
Das Betriebsergebnis ermittelt sich aus den Netto -
chartererlösen abzüglich der Schiffsbetriebs -
kosten, der Reedereibetriebskosten und des Zins -
aufwands (ohne Zinsen für stille Beteiligung).
Darlehensstand:
Der Tilgungsplan entspricht dem aktuellen Bankplan
per 31.12.2006.
Steuerliche Ergebnisse in % kumuliert:
Die steuerlichen Ergebnisse, in Prozent bezogen
auf das Kommanditkapital, werden modellhaft
dargestellt für einen Treugeber mit Beitritt ge -
mäß Hauptprospekt/1. Tranche. Annahmegemäß
erfolgt die Handelsregistereintragung vor der
ersten Ausschüttung. Die Ergebnisse bis 1998
sind endgültig veranlagt (nach Betriebsprüfung).
Für die Jahre 1999 bis 2003 fand eine Betriebs -
prüfung statt. Es werden die Ergebnisse der
Betriebsprüfung dargestellt. Soweit endgültige
Steuerbescheide ergangen sind, wurden diese
in den Darstellungen berücksichtigt.
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum
31.12.2006:
Berechnungsgrundlagen: Nominalbeteiligung
EUR 100.000; Spitzen-Einkommensteuersätze:
1992-1999 = 53 % zzgl. 8,5 % Kirchensteuer
und jeweils gültigem Solidaritätszuschlag
2000 = 51 % zzgl. 8,5 % Kirchensteuer
und Solidaritätszuschlag
2001-2003 = 48,5 % zzgl. 8,5 % Kirchensteuer
und Solidaritätszuschlag
2004 = 45 % zzgl. 8,5 % Kirchensteuer
und Solidaritätszuschlag
2005-2006= 42 % zzgl. 8,5 % Kirchensteuer
und Solidaritätszuschlag
Die Kapitalbindung und die steuerlichen Ergebnisse
werden modellhaft dargestellt für einen
Treugeber mit Beitritt gemäß Hauptprospekt/
1. Tranche.
31

MS „Mare Arcticum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
52.267 tdw
Länge über alles:
260,65 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
12,5 m
Containerstellplätze:
4.038 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
25,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
Dezember 2000
1)
83,3 % ausgleichsfähige
Verluste.
2)
Steuerpflichtig.
Die Gesellschaft hat 2003
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2003 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a. steuerpflichtig)
zzgl. der Auflösung
des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens dar.
32
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 23.750 24.750
Fremdkapital (USD 27.750.000) 25.894 31.068
Gesamtinvestition 49.644 55.818
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 1.801 1.833
Nettochartererlöse T-EUR 32.971 40.536
Betriebsergebnisse T-EUR 13.308 24.395
Ausschüttungen T-EUR 6.626 7.275
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 16.150 5.600
Steuerliche Ergebnisse 1999-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -105,2 -83,3 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 2,7 9,6 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2003
Unterschiedsbetrag Seeschiff 70,9
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen 3,8
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 46.758
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -4.796
Ausschüttungen 30.000
Kapitalbindung -33.038
Kapitalrückfluss 71.962
Beteiligung (inkl. Agio)
72,0 % -33,0 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
MS „Mare Arcticum“ wurde im August 2004
an die Linienreederei APL (American President
Line)/NOL (Neptune Orient Lines), Singapur,
unter dem Charternamen „APL Chile“ zu einer
täglichen Rate von USD 28.500 für acht Jahre
verchartert. Mehrheitsgesellschafter der Linienreederei
APL ist der Stadtstaat Singapur.
Bedingt durch die im Februar durchgeführte
Werftzeit war das MS „Mare Arcticum“ im
Berichtsjahr 353 Tage im Einsatz und liegt
damit immer noch drei Tage über dem
ursprünglich prospektierten Wert. Das Schiff
hat somit seit der Infahrtsetzung insgesamt
35 zusätzliche Einsatztage aufgefahren.
Wirtschaftliche Situation
Im Jahr 2006 hat das MS „Mare Arcticum“ mit
EUR 5,65 Mio. das beste Betriebsergebnis seit
Infahrtsetzung des Schiffes im Jahr 2000
erzielt, welches den ursprünglich prospektierten
Wert um rund 41% übersteigt. Neben den planmäßigen
Ausschüttungen konnte der Tilgungsvorsprung
auf ca. 19 Quartale ausgebaut werden.
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr Ausschüttungen
in Höhe von 10 % vorgenommen.
Alle acht Schiffe der 4.000 TEU-Klasse fahren
seit Juli 2004 in einem Einnahmenpool. Die
durchschnittliche Brutto-Poolrate des Kalenderjahres
2006 betrug USD 30.365 pro Tag.
Ausblick
Im laufenden Jahr wird MS „Mare Arcticum“
voraussichtlich ein Betriebsergebnis von
ca. EUR 4,98 Mio. erzielen, das abermals über
Prospekt liegen wird. Damit sind neben planmäßigen
Ausschüttungen, Zins- und Tilgungsleistungen
auch Sondertilgungen und eventuelle
Sonderausschüttungen möglich. Aller Voraussicht
nach wird im Verlauf des Jahres 2007
das Schiffshypothekendarlehen vollständig
getilgt sein (statt wie prospektiert Ende 2012).
Die Gesellschaft rechnet für das laufende Jahr
mit einer durchschnittlichen Poolrate in Höhe
von USD 30.110 pro Tag. Auf der Gesellschafterversammlung
im Juni 2007 wurde eine Ausschüttung
in Höhe von maximal 15,5 % (prospektiert
waren lediglich 8 %) für das laufende
Jahr beschlossen. Die nächste Routine-Werftzeit
steht für das Jahr 2011 an.

MS „Mare Atlanticum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
52.267 tdw
Länge über alles:
260,65 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
12,5 m
Containerstellplätze:
4.038 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
25,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
Dezember 2000
1)
86,3 % ausgleichsfähige
Verluste.
2)
Steuerpflichtig.
Die Gesellschaft hat 2003
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2003 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a. steuerpflichtig)
zzgl. der Auflösung
des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 23.000 24.000
Fremdkapital (USD 27.750.000) 26.248 31.377
Gesamtinvestition 49.248 55.377
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 1.805 1.850
Nettochartererlöse T-EUR 32.765 41.789
Betriebsergebnisse T-EUR 13.145 24.380
Ausschüttungen T-EUR 6.413 7.050
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 16.150 5.600
Steuerliche Ergebnisse 1999-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -106,9 -86,3 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 3,3 10,7 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2003
Unterschiedsbetrag Seeschiff 74,3
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen 4,2
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 48.350
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -5.321
Ausschüttungen 30.000
Kapitalbindung -31.972
Kapitalrückfluss 73.028
Beteiligung (inkl. Agio)
73,0 % -32,0 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
MS „Mare Atlanticum“ war von Januar 2004
bis Mai 2007 bei der Linienreederei MSC
(Mediterranean Shipping Company) unter dem
Charternamen „MSC Scandinavia“ beschäftigt.
Im Anschluss wurde der Chartervertrag zu einer
Tagesrate von USD 28.950 mit der Linienreederei
MSC bis mindestens April 2010 verlängert.
Bedingt durch die im Januar 2006 durchgeführte
Werftzeit konnte das Schiff 353 Tage eingesetzt
werden und liegt damit immer noch
drei Tage über dem ursprünglich prospektierten
Wert. Auf die gesamte bisherige Projektlaufzeit
bezogen – von Infahrtsetzung an bis einschließlich
des Jahres 2006 – liegen die tatsäch -
lichen Einsatztage mit 48 zusätzlichen Tagen
weit über dem ursprünglich prospektierten
Wert.
Wirtschaftliche Situation
Die Beteiligungsgesellschaft hat im Berichtsjahr
2006 mit EUR 5,39 Mio. das zweithöchste
Betriebsergebnis erzielt. Es liegt damit 36 %
über dem prospektierten Wert. Neben Ausschüttungen
in Höhe von 10 % (prospektiert waren
ursprünglich 8 %) und dem Kapitaldienst wurden
zudem weitere Sondertilgungen geleistet.
Alle acht Schiffe der 4.000 TEU-Klasse fahren
seit Juli 2004 in einem Einnahmenpool. Die
durchschnittliche Brutto-Poolrate des Kalenderjahres
2006 betrug USD 30.365 pro Tag.
Ausblick
Auch im laufenden Jahr wird MS „Mare
Atlanticum“ ein positives Betriebsergebnis
von ca. EUR 4,79 Mio. erzielen. Der planmäßige
Kapitaldienst und Ausschüttungen sowie
Sonderausschüttungen und eventuelle Sonder -
tilgungs leistungen sind darüber hinaus möglich.
Aus heutiger Sicht wird sich der Tilgungsvorsprung
kontinuierlich weiter ausbauen, so
dass das Schiff voraussichtlich bereits im Jahr
2007 (statt wie prospektiert 2012) – demnach
gut 18 Quartale früher als prospektiert – vollständig
getilgt sein wird. Die Gesellschaft rechnet
für das laufende Jahr mit einer durchschnittlichen
Poolrate in Höhe von USD 30.110
pro Tag. Für das laufende Jahr wurde auf der 33
Gesellschafterversammlung im Juni 2007 eine
Ausschüttung in Höhe von maximal 14,5 %

MS „Mare Britannicum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
52.267 tdw
Länge über alles:
260,65 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
12,5 m
Containerstellplätze:
4.038 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
25,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
Dezember 2000
1)
83,7 % ausgleichsfähige
Verluste.
2)
Steuerpflichtig.
Die Gesellschaft hat 2003
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2003 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a. steuerpflichtig)
zzgl. der Auflösung
des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens dar.
34
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 26.750 27.750
Fremdkapital (USD 27.750.000) 31.214 30.826
Gesamtinvestition 57.964 58.576
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 1.801 1.741
Nettochartererlöse T-EUR 37.024 38.289
Betriebsergebnisse T-EUR 14.698 21.551
Ausschüttungen T-EUR 6.431 7.358
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 16.150 7.000
Steuerliche Ergebnisse 2000-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -105,5 -83,7 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 5,5 7,7 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2003
Unterschiedsbetrag Seeschiff 59,8
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen 4,0
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 46.016
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -3.856
Ausschüttungen 27.000
Kapitalbindung -35.841
Kapitalrückfluss 69.159
Beteiligung (inkl. Agio)
69,2 % -35,8 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Seit dem 9. Oktober 2004 ist das MS „Mare
Britannicum“ unter dem Charternamen „APL
Kaohsiung“ für eine achtjährige Beschäftigung
bei der Linienreederei APL (American President
Line)/NOL (Neptune Orient Lines), Singapur,
zu einer Tagesrate von USD 28.500 im Einsatz.
Mehrheitsgesellschafter der Linienreederei APL
ist der Stadtstaat Singapur. Das MS „Mare
Britannicum“ war aufgrund der Ereignisse
vor Ensenada (Mexiko) am 26. Dezember 2005
und der dadurch bedingten Ausfall- und Werftzeit
im Berichtsjahr nur 98 Tage im Einsatz.
Wirtschaftliche Situation
Die Beteiligungsgesellschaft hat im Berichtsjahr
2006 aufgrund der bereits genannten Ausfallzeiten
ein Betriebsergebnis von TEUR 14
erwirtschaftet. Das um die Erträge aus dem
Loss-of-Hire Pool korrigierte Betriebsergebnis
2006 liegt bei EUR 2,1 Mio. Sämtliche Tages -
kosten inkl. Tilgungen werden somit abgedeckt.
Für das Jahr 2006 sind jedoch Tilgungsverrechnungen
in Höhe des Tilgungsbetrages gemäß
Bankplan vorgenommen worden. Deshalb
waren trotz der Strandung prospektgemäße
Ausschüttungen von 7,5 % auf das Komman -
ditkapital möglich. Alle acht Schiffe der
4.000 TEU-Klasse fahren seit Juli 2004 in
einem Einnahmenpool. Die durchschnittliche
Brutto-Poolrate des Kalenderjahres 2006 betrug
USD 30.365 pro Tag.
Ausblick
Für das Jahr 2007 wird mit einem prospektge -
mäßen Betriebsergebnis von ca. EUR 4,68 Mio.
gerechnet. Die Gesellschaft rechnet für das
laufende Jahr mit einer durchschnittlichen
Poolrate in Höhe von USD 30.110 pro Tag.
Auf dieser Basis sind neben dem Kapitaldienst
mit Zins- und Tilgungsleistungen auch die
prospektgemäßen Ausschüttungen in Höhe von
maximal 8 % für das Jahr 2007 möglich. Das
MS „Mare Britannicum“ wird aus heutiger
Sicht bereits im Verlauf des Jahres 2009 (statt
wie prospektiert Ende 2012) schuldenfrei sein,
d.h. dass trotz der Ereignisse im Jahr
2005/2006 eine vorzeitige Entschuldung von
ca. 13 Quartalen erreicht werden sollte. Die
nächste Routine-Werftzeit fällt nach heutiger

MS „Mare Caribicum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
52.267 tdw
Länge über alles:
260,65 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
12,5 m
Containerstellplätze:
4.038 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
25,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
Dezember 2000
1)
84,5 % ausgleichsfähige
Verluste.
2)
Steuerpflichtig.
Die Gesellschaft hat 2003
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2003 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a. steuerpflichtig)
zzgl. der Auflösung
des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 26.750 27.750
Fremdkapital (USD 27.750.000) 31.214 30.826
Gesamtinvestition 57.964 58.576
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 1.801 1.796
Nettochartererlöse T-EUR 36.624 39.519
Betriebsergebnisse T-EUR 14.490 22.632
Ausschüttungen T-EUR 6.431 7.630
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 16.150 7.550
Steuerliche Ergebnisse 2000-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -105,1 -84,5 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 5,8 7,6 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2003
Unterschiedsbetrag Seeschiff 59,1
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen 4,3
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 46.404
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -3.809
Ausschüttungen 28.000
Kapitalbindung -34.406
Kapitalrückfluss 70.594
Beteiligung (inkl. Agio)
70,6 % -34,4 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Seit dem 17. September 2004 ist das MS „Mare
Caribicum“ unter dem Charternamen „APL
Argentina“ für eine achtjährige Beschäftigung
bei der Linienreederei APL (American President
Line)/NOL (Neptune Orient Lines), Singapur,
zu einer Tagesrate von USD 28.500 im Einsatz.
Mehrheitsgesellschafter der Linienreederei APL
ist der Stadtstaat Singapur. Das Schiff konnte
im Jahr 2006 mit 365 Tagen vollbeschäftigt
eingesetzt werden. Auf die gesamte bisherige
Projektlaufzeit bezogen – von Infahrtsetzung
an bis einschließlich des Jahres 2006 – liegen
die tatsächlichen Einsatztage mit insgesamt
zehn zusätzlichen Tagen über dem ursprünglich
prospektierten Wert.
Wirtschaftliche Situation
MS „Mare Caribicum“ hat im Jahr 2006
ein Rekordergebnis erzielt, welches mit
EUR 5,80 Mio. das höchste Betriebergebnis
seit der Infahrtsetzung darstellt und damit den
prospektierten Wert um 30 % übertrifft. Neben
Ausschüttungen in Höhe von 10 % (prospek -
tiert waren ursprünglich 7,5 %) konnte der
Tilgungsvorsprung auf etwa 19 Quartale
weiter ausgebaut werden. Alle acht Schiffe
der 4.000 TEU-Klasse fahren seit Juli 2004 in
einem Einnahmenpool. Die durchschnittliche
Brutto-Poolrate des Kalenderjahres 2006 betrug
USD 30.365 pro Tag.
Ausblick
Für das Jahr 2007 wird ein Betriebsergebnis von
ca. EUR 4,78 Mio. erwartet, das ca. 7 % über
den prospektierten Planwerten liegen wird. Auf
dieser Basis und unter Berücksichtigung des
Liquiditätsvortrages aus dem Jahr 2006 wäre
der Kapitaldienst möglich. Darüber hinaus
können Sondertilgungen und eventuelle zu -
sätzliche Ausschüttungen geleistet werden. Das
Schiffshypothekendarlehen wird voraussichtlich
in 2008, d.h. ca. vier Jahre früher als prospektiert,
getilgt sein. Die Gesellschaft rechnet
für das laufende Jahr mit einer durchschnitt -
lichen Poolrate in Höhe von USD 30.110 pro
Tag. Auf der Gesellschafterversammlung im
Juni 2007 wurde eine Ausschüttung in Höhe 35
von maximal 10 % – davon wurden bereits 5 %
im Juni gezahlt – für das laufende Jahr

MS „Mare Lycium“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
52.267 tdw
Länge über alles:
260,65 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
12,5 m
Containerstellplätze:
4.038 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
25,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
Dezember 1999
1)
Davon ausgleichsfähig
100,9 %; verrechenbar
11,2 %.
2)
Davon steuerpflichtig
1,4 %; steuerfrei 0,7 %.
Die Gesellschaft hat 2003
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2003 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a. steuerpflichtig)
zzgl. der Auflösung des
Unterschiedsbetrages des
USD-Darlehens dar.
36
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 24.286 25.217
Fremdkapital (USD 32.000.000) 28.632 31.605
Gesamtinvestition 52.919 56.822
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 2.155 2.145
Nettochartererlöse T-EUR 42.230 41.654
Betriebsergebnisse T-EUR 18.525 19.715
Ausschüttungen T-EUR 8.678 5.188
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 15.920 13.618
Steuerliche Ergebnisse 1999-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -113,3 -112,1 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 0,6 2,1 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2003
Unterschiedsbetrag Seeschiff 72,3
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen 1,4
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 57.319
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -673
Ausschüttungen 21.000
Kapitalbindung -27.353
Kapitalrückfluss 77.647
Beteiligung (inkl. Agio)
77,6 % -27,4 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Im September 2003 konnte das MS „Mare
Lycium“ an die Linienreederei P&O Nedlloyd,
Niederlande, für eine dreijährige Charter zu
einer Tagesrate von USD 28.500 pro Tag an -
geliefert werden. Nach der Übernahme von
P&O Nedlloyd durch Maersk fuhr das Schiff
unter der Charter von Maersk Line. Dieser Vertrag
wurde am 14. September 2006 durch den
neuen Charterer CSAV (Compañía Sud Americana
de Vapores), Chile, zu einer Tagesrate von
USD 30.250 abgelöst. Das Schiff fährt unter
dem Charternamen „Libra Mexico“ bis min -
destens September 2011 für CSAV. Im Berichtsjahr
war das MS „Mare Lycium“ mit 363 Tagen
fast vollbeschäftigt und damit acht Tage länger
im Einsatz als prospektiert.
Wirtschaftliche Situation
MS „Mare Lycium“ hat im Jahr 2006 das
höchste Betriebsergebnis seit Infahrtsetzung
des Schiffes erzielt. Es fiel mit EUR 5,33 Mio.
um 18 % positiver aus als ursprünglich prospektiert.
Aufgrund des guten Betriebsergebnisses
und des weiteren Ausbaus des Tilgungsvorsprungs
hat die Geschäftsführung in Abstimmung
mit den Beiräten eine Ausschüttung
für das Berichtsjahr in Höhe von prospektgemäßen
9 % vorgenommen. Alle acht Schiffe
der 4.000 TEU-Klasse fahren seit Juli 2004 in
einem Einnahmenpool. Die durchschnittliche
Brutto-Poolrate des Kalenderjahres 2006 betrug
USD 30.365 pro Tag.
Ausblick
Für das laufende Jahr wird mit einem Betriebs -
ergebnis von ca. EUR 4,46 Mio. gerechnet. Der
planmäßige Kapitaldienst, prospektierte Ausschüttungen
und zusätzliche Ausschüttungen
sowie eventuelle Sondertilgungen sind zudem
möglich. Aus heutiger Sicht wird die Schiffs -
hypothek des MS „Mare Lycium“ Anfang des
Jahres 2010 (statt wie prospektiert 2011), d.h.
7 Quartale früher als prospektiert, vollständig
getilgt sein. Die Gesellschaft rechnet für das
laufende Jahr mit einer durchschnittlichen
Poolrate in Höhe von USD 30.110 pro Tag. Auf
der Gesellschafterversammlung im Juni 2007
wurde eine Ausschüttung in Höhe von maximal
9 % für das laufende Jahr beschlossen.

MS „Mare Phoenicium“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
52.267 tdw
Länge über alles:
260,65 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
12,5 m
Containerstellplätze:
4.038 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
25,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
August 1999
1)
Davon ausgleichsfähig
102,5 %.
2)
Steuerpflichtig.
Die Gesellschaft hat 2003
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2003 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a. steuerpflichtig)
zzgl. der Auflösung
des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 23.008 23.944
Fremdkapital (USD 32.000.000) 26.996 29.800
Gesamtinvestition 50.004 53.744
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 2.220 2.264
Nettochartererlöse T-EUR 41.861 45.974
Betriebsergebnisse T-EUR 18.370 23.379
Ausschüttungen T-EUR 8.324 7.030
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 15.250 12.125
Steuerliche Ergebnisse 1999-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -112,4 -102,5 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 0,6 0,7 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2003
Unterschiedsbetrag Seeschiff 77,6
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen -1,6
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 57.753
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -327
Ausschüttungen 30.000
Kapitalbindung -17.574
Kapitalrückfluss 87.426
Beteiligung (inkl. Agio)
87,4 % -17,6 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
MS „Mare Phoenicium“ war bis September
2006 an die Linienreederei Norasia Container
Lines, Hongkong, einem Tochterunternehmen
der CSAV (Compañía Sud Americana de Vapores),
Chile, zu einer Tagesrate von USD 29.450
verchartert. Aufgrund der guten Performance
des Schiffs war der Charterer CSAV bereit,
das MS „Mare Phoenicium“ im direkten An -
schluss für mindestens weitere 59 Monate zu
USD 30.250 einzuchartern. Das Schiff war im
Berichtsjahr 362 Tage und damit sieben Tage
länger als ursprünglich prospektiert für seinen
Charterer im Einsatz.
Wirtschaftliche Situation
Mit dem Betriebsergebnis der „Mare
Phoenicium“ in Höhe von EUR 5,37 Mio. liegt
wieder ein weit über dem prospektierten Wert
liegendes Ergebnis vor (23 % Mehrergebnis).
Alle acht Schiffe der 4.000 TEU-Klasse fahren
seit Juli 2004 in einem Einnahmenpool. Die
durchschnittliche Brutto-Poolrate des Kalenderjahres
2006 betrug USD 30.365 pro Tag. Die
Gesellschaft hat im Berichtsjahr Ausschüttungen
in Höhe von 10 % sowie Sondertilgungen
vorgenommen. Damit besteht ein Vorsprung
gegenüber dem Tilgungsplan von rund fünf
Quartalstilgungsraten.
Ausblick
Für das laufende Jahr rechnet die Gesellschaft
erneut mit einem guten Betriebsergebnis von
ca. EUR 4,66 Mio. Auf dieser Basis und unter
Berücksichtigung des Liquiditätsvortrages aus
dem Jahr 2006 ist der Kapitaldienst gewähr -
leistet. Neben Ausschüttungen von 10 % sind
0,5 % Sonderausschüttungen sowie Sondertilgungen
in Höhe von TUSD 900 geplant. Das
Schiffshypothekendarlehen wird voraussichtlich
bereits im Verlauf des Jahres 2009 (statt
wie prospektiert Ende 2011), das entspricht
ca. neun Quartale Vorsprung, getilgt sein. Die
Gesellschaft rechnet für das laufende Jahr mit
einer durchschnittlichen Poolrate in Höhe von
USD 30.110 pro Tag. Für das laufende Jahr
wurde auf der Gesellschafterversammlung im
Juni 2007 eine Ausschüttung in Höhe von 37
maximal 10 % beschlossen. Die nächste Routine-Werftzeit
fällt nach heutiger Planung im

MS „Mare Siculum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
52.329 tdw
Länge über alles:
260,65 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
12,5 m
Containerstellplätze:
3.987 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
25,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
Dezember 1998
1)
Ist: Davon ausgleichsfähig
85,8 %.
Verrechenbar 20,7 %.
2)
Steuerpflichtig.
Die Gesellschaft hat 2001
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2001 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p. a. steuerpflichtig)
zzgl. der Auflösung
des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 27.354 28.377
Fremdkapital (USD 33.125.000) 29.978 29.040
Gesamtinvestition 57.332 57.417
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 2.510 2.562
Nettochartererlöse T-EUR 55.269 60.381
Betriebsergebnisse T-EUR 26.146 34.235
Ausschüttungen T-EUR 12.616 13.793
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 13.805 7.500
Steuerliche Ergebnisse 1998-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -103,4 -106,5 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 0,9 0,9 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2001
Unterschiedsbetrag Seeschiff 69,7 91,3
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen -5,4
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 49.575
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -459
Ausschüttungen 49.500
Kapitalbindung -6.384
Kapitalrückfluss 98.616
Beteiligung (inkl. Agio)
98,6 % -6,4 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Seit dem 30. Mai 2004 ist das MS „Mare
Siculum“ für eine fünfjährige Beschäftigung
bei der Linienreederei Maersk Line, Kopen -
hagen, im Einsatz. Das Schiff wurde an CP
(=Canadian Pacific, eine führende Containerlinienreederei
in der Transatlantik-Fahrt)
unterverchartert und wird – nachdem CP von
Hapag-Lloyd gekauft worden ist – nunmehr
von Hapag-Lloyd disponiert. Die vereinbarte
Tagesrate beträgt USD 32.500. Das Schiff fährt
derzeit unter dem Charternamen „Mumbai
Express“ und war im Berichtsjahr mit 365
Einsatztagen vollbeschäftigt. Somit konnten
seit Infahrtsetzung 1998 bis Ende 2006 insgesamt
67 zusätzliche Chartertage erwirtschaftet
werden.
Wirtschaftliche Situation
Wie auch in den Vorjahren lag das Betriebs -
ergebnis des MS „Mare Siculum“ mit
EUR 5,7 Mio. und fast 14 % deutlich über
dem prospektierten Wert. Zudem konnte der
Tilgungsvorsprung durch Sondertilgungen
weiter ausgebaut werden. Damit besteht ein
Tilgungsvorsprung gegenüber dem Tilgungsplan
von insgesamt ca. zehn Quartalen. Es
wurden Ausschüttungen in Höhe von 10 %
vorgenommen. Das MS „Mare Siculum“ fährt
mit seinen sieben Schwesterschiffen seit Juli
2004 in einem Einnahmenpool.
Ausblick
Die nächste Routine-Werftzeit fällt nach heu -
tiger Planung im Jahr 2008 an. Für das lau -
fende Jahr wird ein Betriebsergebnis von
ca. EUR 4,59 Mio. erwartet. Auf dieser Basis
und unter Berücksichtigung des Liquiditätsvortrags
aus dem Jahr 2006 ist der Kapitaldienst
gewährleistet. Das Schiffshypothekendarlehen
wird nach heutiger Einschätzung bereits im
Verlauf des Jahres 2008 vollständig getilgt sein,
d.h. mehr als zwei Jahre früher als im Prospekt
angegeben. Auf der Gesellschafterversammlung
im Juni 2007 wurde eine Ausschüttung in Höhe
von maximal 10 % beschlossen.
38

MS „Mare Superum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
52.329 tdw
Länge über alles:
260,65 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
12,5 m
Containerstellplätze:
3.987 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
25,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
Oktober 1998
1)
Davon ausgleichsfähig
89,9 %.
Verrechenbar 17,0 %.
2)
Steuerpflichtig.
Die Gesellschaft hat 2001
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2001 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a. steuerpflichtig)
zzgl. der Auflösung
des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 26.076 27.098
Fremdkapital 29.065 29.297
(USD 33,05 Mio gem. Prospekt;
USD 33,125 Mio gem. Ist)
Gesamtinvestition 55.141 56.395
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 2.555 2.575
Nettochartererlöse T-EUR 54.658 61.254
Betriebsergebnisse T-EUR 25.426 35.113
Ausschüttungen T-EUR 12.271 13.825
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 13.115 6.800
Steuerliche Ergebnisse 1998-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -109,0 -106,9 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 28,5 1,0 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2001
Unterschiedsbetrag Seeschiff 96,9
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen -4,7
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 51.933
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -485
Ausschüttungen 52.000
Kapitalbindung -1.552
Kapitalrückfluss 103.448
Beteiligung (inkl. Agio)
103,4 % -1,6 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Am 29. Juli 2004 wurde das MS „Mare Superum“
für eine Beschäftigung bei der Linienreederei
Maersk Line für eine Periode von bis zu
62 Monaten für USD 32.500 angeliefert. Das
Schiff fuhr im Berichtsjahr für den Subchar -
terer Hapag-Lloyd unter dem Charternamen
„Dalian Express“. Das MS „Mare Superum“
war im Berichtsjahr mit 365 Einsatztagen wieder
vollbeschäftigt. Damit war das Schiff vom
Zeitpunkt der Infahrtsetzung 1998 bis Ende
2006 35 Tage mehr im Einsatz als ursprünglich
prospektiert.
Wirtschaftliche Situation
Die Beteiligungsgesellschaft hat im Berichtsjahr,
wie bereits in allen Jahren seit der
Infahrtsetzung des Schiffes, mit EUR 5,76 Mio.
wieder ein deutlich über dem prospektierten
Wert liegendes Betriebsergebnis (22 % Mehr -
ergebnis) erzielt. Aufgrund dieses wirtschaft -
lichen Ergebnisses konnten Ausschüttungen
in einer Gesamthöhe von 12 % vorgenommen
werden. Darüber hinaus konnte der Tilgungsvorsprung
fortgeführt werden mit nunmehr
fast 10 Quartalstilgungsraten. Das MS „Mare
Superum“ fährt seit Juli 2004 mit seinen sieben
Schwesterschiffen in einem Einnahmenpool.
Ausblick
Das MS „Mare Superum“ wird aus heutiger
Sicht auch in 2007 ein sehr gutes Betriebsergebnis
von ca. EUR 4,89 Mio. erzielen. Planmäßige
sowie zusätzliche Ausschüttungen,
Zins- und Tilgungs- als auch Sondertilgungsleistungen
wären somit möglich. Seit der Rück -
führung im Juni 2007 an den Headcharterer
Maersk Line fährt das Schiff unter dem Charternamen
„Maersk Tirana“. Unter Fortführung
des Tilgungsvorsprungs wird das Schiff voraussichtlich
im Verlauf des Jahres 2008 (statt wie
prospektiert Ende 2010) vollständig getilgt sein.
Für das laufende Jahr wurde auf der Gesellschafterversammlung
im Juni 2007 eine
Ausschüttung in Höhe von maximal 12 %
beschlossen. Die nächste Klasse-Dockung fällt
nach heutiger Planung im Jahr 2008 an.
39

MS „Mare Africum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
34.630 tdw
Länge über alles:
195,68 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
11,50 m
Containerstellplätze:
2.959 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
22,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
April 1997
1)
Davon ausgleichsfähig
129,9 %.
Verrechenbar 39,0 %.
2)
Davon steuerpflichtig
8,1 %; steuerfrei 34,3 %.
Die Gesellschaft hat 2004
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2004 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a. steuerpflichtig)
zzgl. der Auflösung
des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 16.617 17.640
Fremdkapital (USD 27.000.000) 20.155 23.715
Gesamtinvestition 36.772 41.355
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 3.085 2.874
Nettochartererlöse T-EUR 48.201 44.002
Betriebsergebnisse T-EUR 19.492 18.161
Ausschüttungen T-EUR 6.764 2.055
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 7.875 6.950
Steuerliche Ergebnisse 1996-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -131,6 -168,9 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 51,0 42,4 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2004
Unterschiedsbetrag Seeschiff 99,5
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen 5,7
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 76.745
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -3.897
Ausschüttungen 12.000
Kapitalbindung -20.152
Kapitalrückfluss 84.848
Beteiligung (inkl. Agio)
84,8 % -20,2 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Das MS „Mare Africum“ fuhr bis zum 17. Mai
2006 für die Linienreederei PIL (Pacific International
Lines), Singapur, zu einer Tagesrate
von USD 23.250. Aufgrund der guten Perform -
ance des Schiffes konnte mit dem genannten
Charterer eine weitere mindestens zweijährige
Verlängerung der bestehenden Charter zu einer
marktangepassten Tagesrate von USD 22.000
vereinbart werden. Im Berichtsjahr war das
Schiff, welches unter dem Charternamen „Kota
Ekspres“ fährt, mit 364 Tagen 14 Tage länger
im Einsatz als ursprünglich prospektiert.
Wirtschaftliche Situation
Das MS „Mare Africum“ hat im Jahr 2006 mit
EUR 4,2 Mio. das beste Betriebsergebnis seit
Infahrtsetzung des Schiffes erzielt. Es lag mit
58 % deutlich über dem prospektierten Wert.
Die Gesellschaft hat prospektgemäße Ausschüttungen
in Höhe von 7,5 % auf das Kommanditkapital
vorgenommen. Seit April 2002 nimmt
das Schiff am Einnahmenpool der 3.000 TEU-
Klasse teil und profitierte im Berichtsjahr von
dessen durchschnittlicher Bruttorate in Höhe
von USD 25.215 pro Tag.
Ausblick
Das MS „Mare Africum“ wird im Hinblick auf
die für das Jahr 2007 geplante routinemäßige
Dockung voraussichtlich ein Betriebsergebnis
von ca. EUR 1,85 Mio. erzielen. Das Schiffshypothekendarlehen
wird nach heutiger Prognose
im Verlauf des Jahres 2009 planmäßig voll -
ständig getilgt sein. Auf der diesjährigen Gesellschafterversammlung
im Juni 2007 wurde eine
Ausschüttung für das laufende Jahr in Höhe
von maximal 7,5 % beschlossen.
40

MS „Mare Caspium“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
34.630 tdw
Länge über alles:
195,68 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
11,50 m
Containerstellplätze:
2.959 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
22,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
November 1995
1)
Ausgleichsfähig.
2)
Steuerpflichtig.
Die Gesellschaft hat 1999
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 1999 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a steuerpflichtig)
dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 19.685 21.219
Fremdkapital 20.963 20.963
Gesamtinvestition 40.648 42.182
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 3.570 3.637
Nettochartererlöse T-EUR 66.158 64.023
Betriebsergebnisse T-EUR 29.678 40.265
Ausschüttungen T-EUR 13.517 21.743
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-EUR:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 3.479 0
Steuerliche Ergebnisse 1994-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -119,5 -109,8 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 77,0 12,8 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.1999
Unterschiedsbetrag Seeschiff 66,4
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 62.007
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -7.415
Ausschüttungen 105.000
Kapitalüberschuss 54.592
Kapitalrückfluss 159.592
Rückführung Beteiligung (inkl. 5 % Agio)
105 %
Kapitalüberschuss
54,6 %
Die Charter
MS „Mare Caspium“ ist seit dem 12. Juni 2004
bei der Reederei Maersk Line für eine Periode
von 36 Monaten beschäftigt. Die vereinbarte
Charterrate beträgt USD 24.000. Das Schiff
trägt seitdem den Charternamen „Maersk
Portland“. Neben MS „Mare Caspium“
wurden auch die drei Schwesterschiffe MS
„Mare Ionium“, MS „Mare Thracium“ und
MS „Mare Internum“ an Maersk Line ver -
chartert. Das MS „Mare Caspium“ war 365
Tage für den Charterer im Einsatz und konnte
seit Infahrtsetzung insgesamt 82 zusätzliche
Einsatztage auffahren.
Wirtschaftliche Situation
Im Berichtsjahr erzielte das MS „Mare Caspium“
ein Betriebsergebnis von EUR 4,51 Mio. Das
liegt nicht nur deutlich über dem Vorjahresergebnis,
sondern auch ca. 17 % über dem prospektierten
Wert. Das Schiff ist seit September
2002 schuldenfrei und damit fünf Jahre früher
als prospektiert. Das MS „Mare Caspium“ fährt
mit seinen fünf Schwesterschiffen in einem
Einnahmenpool. Die durchschnittliche Bruttopoolrate
betrug im Jahr 2006 USD 25.215 pro
Tag. In 2006 konnten Ausschüttungen von insgesamt
17 % auf das Kommanditkapital vorgenommen
werden. In den Jahren 1996 bis 2006
wurden bereits zusätzliche Ausschüttungen von
insgesamt 40,5 % geleistet.
Ausblick
Für das laufende Jahr wird ein Betriebsergebnis
von ca. EUR 3,62 Mio. erwartet. Ausschüttungen
sind auch in 2007 wieder vierteljährlich
vorgesehen. Die Bruttopoolrate des Einnahmenpools
für das Jahr 2007 wird nach aktuellen
Berechnungen mit USD 23.744 pro Tag
kalkuliert. Auf der Gesellschafterversammlung
im Juni 2007 wurde für das laufende Jahr eine
Ausschüttung in Höhe von maximal 16 %
beschlossen. Die nächste Routine-Werftzeit fällt
nach heutiger Planung im Jahr 2010 an.
41

MS „Mare Gallicum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
34.630 tdw
Länge über alles:
195,68 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
11,50 m
Containerstellplätze:
2.959 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
22,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
Juni 1996
1)
Davon ausgleichsfähig
129,6 %.
Verrechenbar 32,3 %.
2)
Davon steuerpflichtig
15,9 %; steuerfrei 31,5 %.
Die Gesellschaft hat 2003
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2003 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a. steuerpflichtig)
zzgl. der Auflösung
des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 17.128 18.151
Fremdkapital (USD 26.000.000) 19.276 20.372
Gesamtinvestition 36.404 38.523
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 3.345 3.198
Nettochartererlöse T-EUR 53.371 51.365
Betriebsergebnisse T-EUR 21.219 25.290
Ausschüttungen T-EUR 8.142 4.851
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 5.480 1.800
Steuerliche Ergebnisse 1995-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -123,5 -161,9 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 57,0 47,4 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2003
Unterschiedsbetrag Seeschiff 90,5
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen -1,9
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 76.433
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -8.423
Ausschüttungen 27.500
Kapitalbindung -9.491
Kapitalrückfluss 95.509
Beteiligung (inkl. Agio)
95,5 % -9,5 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Das MS „Mare Gallicum“ fährt seit dem
21. Juli 2005 zu USD 33.000 pro Tag für die
Yang Ming-Reederei, wo es unter dem Charternamen
„YM Hiroshima“ in einem asiatischen
Liniendienst eingesetzt wird. Das Schiff ist für
eine Periode von fünf Jahren für diesen Charterer
im Einsatz. Vom 24. Mai bis zum 09. Juni
2006 absolvierte das Schiff eine Routine-Werftzeit
in Singapur zur Erneuerung der Schiffsklasse.
Dadurch bedingt war das MS „Mare
Gallicum“ im Berichtsjahr 349 Tage im
Einsatz.
Wirtschaftliche Situation
Das MS „Mare Gallicum“ hat im Jahr
2006 trotz der absolvierten Werftzeit mit
EUR 3,06 Mio. ein über dem prospektierten
Wert liegendes Betriebsergebnis erzielt. Die
Gesellschaft hat Ausschüttungen in Höhe von
15 % auf das Kommanditkapital (prospektiert
waren Ausschüttungen von 8 %) und Sonder -
tilgungen vorgenommen. Damit besteht
gegen über dem Tilgungsplan ein Tilgungs -
vorsprung in Höhe von ca. vier Quartalen. Das
MS „Mare Gallicum“ fährt mit seinen fünf
Schwesterschiffen in einem Einnahmenpool.
Ausblick
Für das laufende Jahr wird die Bruttopoolrate
kalkulatorisch bei USD 23.744 pro Tag liegen.
In 2007 wird erneut ein über dem prospek -
tierten Wert liegendes Betriebsergebnis von
ca. EUR 3,48 Mio. erwartet. Das Schiffshypo -
thekendarlehen wird voraussichtlich im Jahr
2007 (statt wie prospektiert 2008) vollständig
getilgt sein. Auf der Gesellschafterversammlung
im Juni 2007 wurde für das laufende Jahr eine
Ausschüttung in Höhe von maximal 15 %
beschlossen. Die nächste Routine-Werftzeit ist
für das Jahr 2011 vorgesehen.
42

MS „Mare Internum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
34.630 tdw
Länge über alles:
195,68 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
11,50 m
Containerstellplätze:
2.959 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
22,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
Dezember 1997
1)
Davon ausgleichsfähig
105,0 %.
Verrechenbar 20,5 %.
2)
Steuerpflichtig.
Die Gesellschaft hat 2000
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2000 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn
(0,2 % p.a steuerpflichtig)
dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 19.173 20.196
Fremdkapital (USD 27.000.000) 23.494 24.411
Gesamtinvestition 42.667 44.607
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 2.860 2.860
Nettochartererlöse T-EUR 50.899 45.037
Betriebsergebnisse T-EUR 23.774 21.877
Ausschüttungen T-EUR 10.731 4.429
Darlehensstand zum 31.12.2005:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypotheken- T-USD 4.000 2.300
darlehen T-EUR 4.288 4.250
Steuerliche Ergebnisse 1997-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -111,8 -125,5 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 45,2 1,1 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2000
Unterschiedsbetrag Seeschiff 74,5
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 61.572
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -591
Ausschüttungen 22.500
Kapitalbindung -21.519
Kapitalrückfluss 83.481
Beteiligung (inkl. Agio)
83,5 % -21,5 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Seit dem 20. Juni 2004 ist das MS „Mare Internum“
für eine Periode von 33 Monaten mit
seinen drei Schwesterschiffen „Mare Ionium“,
„Mare Caspium“ und „Mare Thracium“ an die
Reederei Maersk Line für USD 24.000 verchartert.
Das MS „Mare Internum“ trägt den Charternamen
„Maersk Pittsburg“. Das Schiff war
im Berichtsjahr 364 Tage im Einsatz und lag
damit 14 Tage über dem prospektierten Wert.
Wirtschaftliche Situation
Das Betriebsergebnis des MS „Mare Internum“
war im Jahr 2006 mit EUR 4,45 Mio. das zweithöchste
Ergebnis seit Infahrtsetzung 1997 und
hat den prospektierten Wert um ca. 20 % übertroffen.
Im Berichtsjahr wurden Ausschüttungen
in Höhe von 10 % geleistet. Ein Teil des
Schiffshypothekendarlehens, der USD-Anteil,
wurde im Dezember 2006 vollständig getilgt.
Aktuell valutiert das Restdarlehen in EUR noch
mit 4,25 Mio. Seit dem 1. Juli 1999 fährt das
Schiff im Einnahmenpool der 3.000 TEU-Klasse
und profitierte von dessen durchschnittlicher
Bruttopoolrate in Höhe von ca. USD 25.215
pro Tag.
Ausblick
Für das Jahr 2007 wird ein Betriebsergebnis von
ca. EUR 1,76 Mio. erwartet. Dieses Betriebsergebnis
beinhaltet bereits Schiffsbetriebskosten
inkl. Werftkosten in Höhe von insgesamt ca.
EUR 3,34 Mio. Das Schiff absolvierte die Rou -
tine-Werftzeit mit Erneuerung der Klasse vom
29. März bis 14. April 2007 in Singapur. Im
direkten Anschluss trat das MS „Mare Internum“
eine neue Beschäftigung zu einer täg -
lichen Rate von USD 19.450 bei CMA/CGM
(Compagnie Maritime d`Affrètement/Compagnie
Générale Maritime), Marseille, für einen
Zeitraum von 24 Monaten an. Das Schiff wird
aus heutiger Sicht im Verlauf des Jahres 2009
vollständig getilgt sein. Auf der Gesellschafterversammlung
im Juni 2007 wurde eine Ausschüttung
in Höhe von maximal 6,5 % für
2007 beschlossen. Die nächste Klassedockung
ist für März 2012 vorgesehen.
43

MS „Mare Ionium“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
34.630 tdw
Länge über alles:
195,68 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
11,50 m
Containerstellplätze:
2.959 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
22,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
August 1997
1)
Davon ausgleichsfähig
130,0 %.
Verrechenbar 43,7 %.
2)
Davon steuerpflichtig 7,4 %.
Steuerfrei 33,1 %.
Die Gesellschaft hat 2004
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2004 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn (0,2 % p.a.
steuerpflichtig) zzgl. der
Auflösung des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens
dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 16.617 17.640
Fremdkapital (USD 27.000.000) 20.569 25.244
Gesamtinvestition 37.186 42.883
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 2.965 2.960
Nettochartererlöse T-EUR 47.867 44.116
Betriebsergebnisse T-EUR 18.712 17.653
Ausschüttungen T-EUR 6.362 1.627
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 8.438 8.025
Steuerliche Ergebnisse 1996-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -132,7 -173,7 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 49,8 40,5 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2004
Unterschiedsbetrag Seeschiff 92,8
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen 7,8
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 76.803
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -3.564
Ausschüttungen 9.500
Kapitalbindung -22.261
Kapitalrückfluss 82.739
Beteiligung (inkl. Agio)
82,7 % -22,3 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Seit dem 30. Juni 2004 ist das MS „Mare
Ionium“ für eine Periode von bis zu 48 Mo -
naten mit seinen drei Schwesterschiffen
„Mare Internum“, „Mare Caspium“ und
„Mare Thracium“ an die Reederei Maersk Line
zu USD 24.000 pro Tag und mit einer Option
für weitere 12 Monate zu USD 25.000 pro Tag
verchartert. Das Schiff fährt jetzt unter dem
Charternamen „Maersk Peterhead“. Nach fast
zehn Betriebsjahren absolvierte das Schiff vom
18. Juni bis zum 04. Juli 2006 die zweite Rou -
tine-Werftzeit in Singapur. Bedingt durch die
Werftzeit war das MS „Mare Ionium“ 347 Tage
im Einsatz.
Wirtschaftliche Situation
Das MS „Mare Ionium“ hatte in 2006 auf
Grund der Werftzeit in Singapur mit 2,55 Mio.
ein knapp unter dem prospektierten Wert liegendes
Betriebsergebnis erzielt. Gegenüber dem
Tilgungsplan besteht ein Tilgungsvorsprung in
Höhe von insgesamt TUSD 288. Seit dem 1. Juli
1999 fährt das Schiff im Einnahmenpool der
3.000 TEU-Klasse. Die Bruttopoolrate für das
Jahr 2006 lag bei USD 25.215 pro Tag. Im
Dezember des Berichtsjahrs wurden Ausschüttungen
von prospektgemäßen 8 % vorgenommen.
Ausblick
Für das Jahr 2007 wird ein Betriebsergebnis
von ca. EUR 3,3 Mio. erwartet, das deutlich
über dem prospektierten Wert liegen wird.
Aus heutiger Sicht wird das MS „Mare Ionium“
voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2009 prospektgemäß
vollständig getilgt sein. Eine Ausschüttung
in Höhe von maximal 8 % wurde auf
der Gesellschafterversammlung im Juni 2007
für das laufende Jahr beschlossen. Die nächste
Routine-Werftzeit ist für das Jahr 2011 vor -
gesehen.
44

MS „Mare Thracium“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
34.630 tdw
Länge über alles:
195,68 m
Breite auf Spanten:
32,25 m
Tiefgang:
11,50 m
Containerstellplätze:
2.959 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
22,0 kn
Werft:
Hyundai Heavy
Industries
in Ulsan/Südkorea
Infahrtsetzung:
Oktober 1997
1)
Davon ausgleichsfähig
105,0 %.
Verrechenbar 15,8 %.
2)
Steuerpflichtig.
Die Gesellschaft hat 2000
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 2000 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn (0,2 %
p.a. steuerpflichtig) dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 17.895 18.918
Fremdkapital (USD 27.000.000) 20.845 24.421
Gesamtinvestition 38.741 43.339
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 2.910 2.855
Nettochartererlöse T-EUR 47.351 43.476
Betriebsergebnisse T-EUR 21.343 18.332
Ausschüttungen T-EUR 10.257 2.577
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 9.000 7.175
Steuerliche Ergebnisse 1997-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -110,8 -120,8 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 43,7 1,2 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.2000
Unterschiedsbetrag Seeschiff 65,5
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 61.596
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -622
Ausschüttungen 14.000
Kapitalbindung -30.026
Kapitalrückfluss 74.974
Beteiligung (inkl. Agio)
75,0 % -30,0 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Das MS „Mare Thracium“ ist seit dem 18. Juli
2004 wie auch drei seiner fünf Schwesterschiffe,
der „Mare Caspium“, der „Mare Ionium“
und der „Mare Internum“, an die Reederei
Maersk Line für eine Periode von bis zu 38
Monaten zu USD 24.000 pro Tag verchartert.
Das Schiff trägt den Charternamen „Maersk
Petersburg“. MS „Mare Thracium“ war im
Berichtsjahr mit 365 Tagen vollbeschäftigt
und somit insgesamt 15 Tage mehr im Einsatz
als prospektiert.
Wirtschaftliche Situation
Das MS „Mare Thracium“ hat in 2006 mit
EUR 4,64 Mio. das beste Betriebsergebnis seit
Infahrtsetzung des Schiffes erzielt. Es ist um
39 % besser als der prospektierte Wert. Im
Berichtsjahr wurden prospektgemäße Ausschüttungen
in Höhe von 9,5 % sowie Sondertilgungen
vorgenommen. Damit besteht gegenüber
Tilgungsplan ein Tilgungsvorsprung von vier
Quartalen. Das Schiff fährt mit seinen fünf
Schwesterschiffen im Einnahmenpool der
3.000 TEU-Klasse. Die durchschnittliche Bruttopoolrate
betrug im Jahr 2006 USD 25.215
pro Tag.
Ausblick
Die nächste Klasse-Werftzeit findet im laufenden
Jahr statt. Inklusive dieser routinemäßigen
Dockung wird ein Betriebsergebnis von EUR
ca. 1,9 Mio. erwartet. Bei Tilgungsverrechnungen
mit in Vorjahren geleisteten Sondertilgungen
sind trotz Werftzeit Ausschüttungen in
Höhe von 10 % auf das Kommanditkapital für
das Jahr 2007 möglich. Dies wurde auf der
Gesellschafterversammlung im Juni 2007
abgestimmt und bestätigt.
45

MS „Mare Ibericum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
22.494 tdw
Länge über alles:
179,62 m
Breite auf Spanten:
25,30 m
Tiefgang:
9,95 m
Containerstellplätze:
1.697 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
19,4 kn
Werft:
Stocznia Szczecinska
S.A.
in Stettin/Polen
Infahrtsetzung:
September 1994
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 12.271 13.810
Fremdkapital 13.805 14.572
Gesamtinvestition 26.076 28.382
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 4.050 3.928
Nettochartererlöse T-EUR 48.632 38.162
Betriebsergebnisse T-EUR 20.355 14.515
Ausschüttungen T-EUR 8.066 3.286
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 1.033 1.033
Steuerliche Ergebnisse 1993-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -120,5 -122,6 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 80,1 8,9 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.1999
Unterschiedsbetrag Seeschiff 72,7
Die Charter
Seit dem 28. September 2004 ist das MS
„Mare Ibericum“ unter dem Charternamen
„Ibuki“ für eine fast dreijährige Charter bis
längstens Mai 2007 und zu einer Tagesrate von
USD 22.000 an die Linienreederei NYK (Nippon
Yusen Kaisha), Japan, verchartert. Ein für diese
Schiffsklasse bis dahin unerreichtes Charterergebnis.
Im September 2006 wurden vorläufige
Instandhaltungsarbeiten vorgenommen.
Diese Leistungen haben viereinhalb Tage in
Anspruch genommen. Das Schiff war im
Berichtsjahr 358 Tage beschäftigt.
Wirtschaftliche Situation
Das Betriebsergebnis des Jahres 2006 stellte
einen weiteren Rekord für das MS „Mare
Ibericum“ dar. Mit EUR 3,72 Mio. überstieg das
Betriebsergebnis den prospektierten Wert um
EUR 1,58 Mio. bzw. um 74 %. Aufgrund des
Gesellschafterbeschlusses wurden für das Jahr
2006 neben den prospektgemäßen 10,5 % Ausschüttungen
Sonderausschüttungen in Höhe
von 8 % geleistet. Darüber hinaus wurde das
Hypothekendarlehen am 30. Mai 2006 vollständig
und etwas früher als prospektiert getilgt.
1)
Davon ausgleichsfähig
121,9 %.
Verrechenbar 0,7 %.
2)
Davon steuerpflichtig
8,2 %; steuerfrei 0,7 %.
Die Gesellschaft hat 1999
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 1999 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn (0,2 %
p.a. steuerpflichtig) dar.
46
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 67.342
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -4.689
Ausschüttungen 25.000
Kapitalbindung -17.347
Kapitalrückfluss 87.653
Beteiligung (inkl. Agio)
87,7 % -17,3 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Ausblick
Nach Rücklieferung des MS „Mare Ibericum“
durch den Charterer NYK hat das Schiff eine
16-tägige Werftzeit (inkl. Erneuerung der
Klasse) in Shanghai, China, absolviert. Zwischenzeitlich
konnte eine weitere Beschäftigung
bei PIL (Pacific International Lines),
Singapur, für einen Zeitraum von max.
12,5 Monaten zu einer täglichen Rate von
USD 14.925 geschlossen werden. Der neue
Chartervertrag hat am 23. Mai 2007 begonnen.
Das MS „Mare Ibericum“ fährt seitdem unter
dem Charternamen „Kota Mawar“. Die Ge -
schäftsführung erwartet für das laufende Jahr
ein Betriebsergebnis von ca. EUR 1,56 Mio. Auf
der Gesellschafterversammlung im Juni 2007
wurde eine Ausschüttung in Höhe von maximal
12,5 % für das laufende Jahr beschlossen. Die
nächste Klasse-Dockung wird voraussichtlich
im Jahr 2012 stattfinden.

MS „Mare Adriaticum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
12.721 tdw
Länge über alles:
149,50 m
Breite auf Spanten:
22,30 m
Tiefgang:
8,26 m
Containerstellplätze:
1.054 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
17,5 kn
Werft:
Stocznia Szczecinska
S.A.
in Stettin/Polen
Infahrtsetzung:
November 1993
1)
Davon ausgleichsfähig
110,2 %.
Verrechenbar 18,9 %.
2)
Davon steuerpflichtig
0,9 %.
Die Gesellschaft hat 1999
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 1999 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn (0,1 % p.a.
steuerpflichtig) dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 9.203 9.893
Fremdkapital 9.459 9.459
Gesamtinvestition 18.662 19.352
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 4.310 4.272
Nettochartererlöse T-EUR 41.288 30.051
Betriebsergebnisse T-EUR 16.685 10.694
Ausschüttungen T-EUR 7.069 2.217
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 0 0
Steuerliche Ergebnisse 1993-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -122,1 -129,1 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 98,9 0,9 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.1999
Unterschiedsbetrag Seeschiff 69,1
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 60.610
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -480
Ausschüttungen 23.000
Kapitalbindung -21.870
Kapitalrückfluss 83.130
Beteiligung (inkl. Agio)
83,1 % -21,9 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
MS „Mare Adriaticum“ fuhr im Berichtsjahr
wie seine drei Schwesterschiffe „Mare Balticum“,
„Mare Doricum“ und „Mare Hibernum“ für
die Linienreederei SYMS (Shandong Pro vince
Yantai Intl. Marine Shipping Co.), China. Die
Charter der „Mare Adriaticum“ wurde für drei
Jahre zu USD 13.650 pro Tag geschlossen und
läuft noch maximal bis Oktober 2007. Das
Schiff war im Berichtsjahr mit 364 Tagen wieder
nahezu vollbeschäftigt und somit 15 Tage
länger im Einsatz als ursprünglich prospektiert.
Wirtschaftliche Situation
Die zwölfjährige Prospektlaufzeit ist zum
31. Dezember 2005 beendet. Aus diesem Grund
wird auf eine Angabe der Prospektwerte verzichtet,
da eine Vergleichbarkeit mit den
Ist-Werten nicht mehr gegeben ist. Das
MS „Mare Adriaticum“ hat im Jahr 2006 mit
EUR 2,31 Mio. das höchste Betriebsergebnis
seit Infahrtsetzung erzielt. Seit Ende Juli 2005
ist das MS „Mare Adriaticum“ schuldenfrei.
Die Gesellschaft hat für das Jahr 2006 Ausschüttungen
in Höhe von 18 % vorgenommen.
Das Schiff fährt mit seinen drei Schwesterschiffen
in einem Einnahmenpool (das MS „Mare
Tuscum“ wurde durch Beschluss der außerordentlichen
Gesellschafterversammlung vom
12. Januar 2006 verkauft und ist somit aus
dem Einnahmen-Pool ausgeschieden). Die
Bruttopoolrate betrug im Jahr 2006 USD 14.153
pro Tag.
Ausblick
Bis maximal Oktober 2007 läuft der Chartervertrag
mit der Linienreederei SYMS. Um die
Voraussetzungen für die Vercharterung zu optimieren,
soll die spätestens im Jahr 2008 fällige
routinemäßige Dockung bereits im Jahr 2007
nach Rücklieferung des Schiffes erfolgen. Für
das Jahr 2007 rechnet die Gesellschaft mit
einem Betriebsergebnis von ca. TEUR 509 inkl.
Werftkosten. Für das laufende Jahr wurde auf
der Gesellschafterversammlung im Juni 2007
eine Ausschüttung in Höhe von maximal 12 %
auf das Kommanditkapital beschlossen. Es sind 47
wieder vierteljährliche Auszahlungen vorgesehen.

MS „Mare Balticum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
12.576 tdw
Länge über alles:
149,50 m
Breite auf Spanten:
22,30 m
Tiefgang:
8,27 m
Containerstellplätze:
1.054 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
17,5 kn
Werft:
Stocznia Szczecinska
S.A.
in Stettin/Polen
Infahrtsetzung:
April 1993
1)
Davon ausgleichsfähig
116,9 %.
Verrechenbar 2,8 %.
2)
Davon steuerfrei 2,9 %.
Steuerpflichtig 4,0 %.
Die Gesellschaft hat 1999
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 1999 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn (0,1 %
p.a. steuerpflichtig) dar.
48
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 10.226 10.916
Fremdkapital 9.970 9.970
Gesamtinvestition 20.196 20.886
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 4.430 4.513
Nettochartererlöse T-EUR 45.112 31.936
Betriebsergebnisse T-EUR 19.325 12.568
Ausschüttungen T-EUR 9.715 3.642
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 0 0
Steuerliche Ergebnisse 1992-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -120,8 -119,7 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 115,5 6,9 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.1999
Unterschiedsbetrag Seeschiff 69,4
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 65.705
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -2.297
Ausschüttungen 35.000
Kapitalbindung -6.592
Kapitalrückfluss 98.408
Beteiligung (inkl. Agio)
98,4 % -6,6 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
MS „Mare Balticum“ fuhr im Berichtsjahr wie
seine drei Schwesterschiffe „Mare Adriaticum“,
„Mare Doricum“ und „Mare Hibernum“ für
die Linienreederei SYMS (Shandong Province
Yantai Intl. Marine Shipping Co.), China, zu
USD 13.650 pro Tag. Diese Charter wurde für
drei Jahre geschlossen und läuft noch maximal
bis Oktober 2007. Das Schiff war im Berichtsjahr
mit insgesamt 363 Tagen wieder nahezu
„vollbeschäftigt“.
Wirtschaftliche Situation
Wie bei seinem Schwesterschiff, das MS „Mare
Adriaticum“, ist auch für das MS „Mare
Balticum“ die zwölfjährige Prospektlaufzeit
zum 31. Dezember 2005 beendet. Aus diesem
Grund wird auf eine Angabe der Prospektwerte
verzichtet, da eine Vergleichbarkeit mit den
Ist-Werten nicht mehr gegeben ist. Das MS
„Mare Balticum“ hat im Berichtsjahr erneut
ein sehr gutes Betriebsergebnis erzielt. Mit
EUR 2,2 Mio. ist es das zweitbeste Betriebsergebnis
seit Infahrtsetzung im Jahr 1993. Es
wurden Ausschüttungen in Höhe von 17 % vorgenommen.
Das Schiff ist seit Ende März 2005
schuldenfrei. Das Schiff fährt mit seinen drei
Schwesterschiffen in einem Einnahmenpool
(das MS „Mare Tuscum“ wurde durch Be -
schluss der außerordentlichen Gesellschafterversammlung
vom 12. Januar 2006 verkauft
und ist somit aus dem Einnahmen-Pool aus -
geschieden). Die Bruttopoolrate betrug im
Jahr 2006 USD 14.153 pro Tag.
Ausblick
Bis maximal Oktober 2007 läuft der Chartervertrag
mit der Linienreederei SYMS. Voraussichtlich
wird der Charterer das Schiff im
August 2007 zurückliefern. Da es im günstigsten
Fall eine längerfristige Charter antreten
wird, wäre eine Werftzeit mit entsprechenden
Off-Hire-Zeiten im Jahre 2008 unvorteilhaft.
Aus diesem Grund ist bereits für das Jahr 2007
die vorgezogene Durchführung der routinemäßigen
Werftzeit geplant. Die Geschäftsführung
erwartet für das laufende Jahr ein
Betriebsergebnis (inkl. Werftkosten) von ca.
TEUR 477 Mio. Für das laufende Jahr wurde

MS „Mare Doricum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
12.705 tdw
Länge über alles:
149,63 m
Breite auf Spanten:
22,30 m
Tiefgang:
8,27 m
Containerstellplätze:
1.054 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
17,5 kn
Werft:
Stocznia Szczecinska
S.A.
in Stettin/Polen
Infahrtsetzung:
August 1995
1)
Davon ausgleichsfähig
116,5 %.
Verrechenbar 26,2 %.
2)
Davon steuerpflichtig 0,9 %.
Steuerfrei 2,1 %.
Die Gesellschaft hat 1999
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 1999 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn (0,1 % p.a.
steuerpflichtig) zzgl. der
Auflösung des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens
dar.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 9.715 10.287
Fremdkapital 10.481 10.481
Gesamtinvestition 20.196 20.769
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 3.695 3.644
Nettochartererlöse T-EUR 33.423 25.409
Betriebsergebnisse T-EUR 13.085 6.684
Ausschüttungen T-EUR 4.525 289
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 1.916 3.350
Steuerliche Ergebnisse 1995-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -128,9 -142,7 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 62,5 3,0 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.1999
Unterschiedsbetrag Seeschiff 55,2
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen 1,7
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 68.881
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -480
Ausschüttungen 3.000
Kapitalbindung -33.599
Kapitalrückfluss 71.401
Beteiligung (inkl. Agio)
71,4 % -33,6 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Das MS „Mare Doricum“ fuhr im Berichtsjahr
für die Linienreederei SYMS (Shandong Province
Yantai Intl. Marine Shipping Co.), China, zu
USD 13.650 pro Tag. Diese Charter wurde – wie
bei den Schwesterschiffen „Mare Adriaticum“
und „Mare Balticum“ – für drei Jahre ge -
schlossen und läuft noch maximal bis Oktober
2007. Im Berichtsjahr war die „Mare Doricum“
mit 365 Tagen vollbeschäftigt und liegt damit
15 Tage über dem prospektierten Wert.
Wirtschaftliche Situation
Das Betriebsergebnis des Jahres 2006 ist mit
EUR 2,2 Mio. das höchste seit Infahrtsetzung
des Schiffes. Es liegt 39 % über dem prospektierten
Wert. Aufgrund des guten Betriebsergebnisses
2006 konnten im Laufe des Jahres neben
den planmäßigen Tilgungen erhebliche zusätzliche
Tilgungsleistungen getätigt werden, so
dass das Hypothekendarlehen aktuell nunmehr
mit TUSD 556 valutiert. Darüber hinaus wurden
Ausschüttungen in Höhe von 2 % geleistet.
Das MS „Mare Doricum“ fährt mit seinen drei
Schwesterschiffen in einem Einnahmenpool
(das MS „Mare Tuscum“ wurde durch Be -
schluss der außerordentlichen Gesellschafterversammlung
vom 12. Januar 2006 verkauft
und ist somit aus dem Einnahmen-Pool aus -
geschieden). Die Bruttopoolrate betrug im Jahr
2006 USD 14.153 pro Tag.
Ausblick
Die Gesellschaft rechnet für das Jahr 2007 mit
einem Betriebsergebnis von ca. EUR 1,52 Mio.
Die Geschäftsführung geht davon aus, dass das
Hypothekendarlehen im Jahre 2007 vollständig
getilgt sein wird und die Gesellschaft damit
prospektgemäß entschuldet ist. Darüber hinaus
ist die Rückführung des Hansa Mare Darlehens
und die teilweise Rückführung der in 2005 aufgelebten
und bis einschließlich 2009 gestundeten
Ansprüche aus Verzichten durchführbar.
Für das laufende Jahr wurde auf der Gesellschafterversammlung
im Juni 2007 eine Ausschüttung
in Höhe von maximal 2 % auf das
Kommanditkapital beschlossen. Die nächste
Routine-Werftzeit fällt nach heutiger Planung49
im Jahr 2010 an.

MS „Mare Hibernum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
12.500 tdw
Länge über alles:
149,63 m
Breite auf Spanten:
22,30 m
Tiefgang:
8,25 m
Containerstellplätze:
1.016 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
17,5 kn
Werft:
Stocznia Szczecinska
S.A.
in Stettin/Polen
Infahrtsetzung:
Mai 1995
1)
Davon ausgleichsfähig
120,8 %.
Verrechenbar 20,2 %.
2)
Davon steuerpflichtig 0,9 %.
Steuerfrei 2,3 %.
Die Gesellschaft hat 1999
zur Tonnagesteuer optiert.
Das steuerliche Ergebnis
(Ist) stellt seit 1999 entsprechend
den pauschalierten
Tonnagegewinn (0,1 % p.a.
steuerpflichtig) zzgl. der
Auflösung des Unterschiedsbetrages
des USD-Darlehens
dar.
50
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 10.226 10.763
Fremdkapital 10.737 10.737
Gesamtinvestition 20.963 21.500
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 3.760 3.760
Nettochartererlöse T-EUR 35.330 26.006
Betriebsergebnisse T-EUR 13.999 7.822
Ausschüttungen T-EUR 5.020 404
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 1.686 3.200
Steuerliche Ergebnisse 1994-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -128,8 -141,0 1)
Positive steuerl. Ergebnisse 64,8 3,2 2)
Option zur Tonnagesteuer zum 01.01.1999
Unterschiedsbetrag Seeschiff 62,4
Unterschiedsbetrag USD-Darlehen 1,3
(Stand: 31.12.2005)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 68.292
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne -480
Ausschüttungen 4.000
Kapitalbindung -33.188
Kapitalrückfluss 71.812
Beteiligung (inkl. Agio)
71,8 % -33,2 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter
Seit dem 18. Juni 2005 fährt das MS „Mare
Hibernum“ wie seine drei Schwesterschiffe
„Mare Adriaticum“, „Mare Doricum“ und
„Mare Balticum“ für die Linienreederei SYMS
(Shandong Province Yantai Intl. Marine Shipping
Co.), China, zu USD 15.500 pro Tag.
Dieser Vertrag wird noch bis maximal Juli 2010
laufen. Im Berichtsjahr war das Schiff mit
365 Einsatztagen vollbeschäftigt. Es war damit
vom Zeitpunkt der Infahrtsetzung 1995 bis
Ende 2006 fünfzehn Tage länger im Einsatz
als ursprünglich prospektiert.
Wirtschaftliche Situation
Die Beteiligungsgesellschaft hat im Jahr 2006
mit EUR 2,19 Mio. das höchste Betriebsergebnis
seit Infahrtsetzung des Schiffes erzielt. Es liegt
34 % über dem prospektierten Wert. Das
MS „Mare Hibernum“ fährt mit seinen drei
Schwesterschiffen in einem Einnahmenpool
(das MS „Mare Tuscum“ wurde durch Be -
schluss der außerordentlichen Gesellschafterversammlung
vom 12. Januar 2006 verkauft
und ist somit aus dem Einnahmen-Pool aus -
geschieden). Die Bruttopoolrate betrug im
Jahr 2006 USD 14.153 pro Tag. Im Verlauf des
Jahres 2006 konnten erhebliche zusätzliche
Tilgungen in Höhe von USD 1,5 Mio. zur Aufholung
des Tilgungsrückstandes und Sonder -
tilgungen geleistet werden. Es wurden Ausschüttungen
in Höhe von 2 % auf das Kommanditkapital
geleistet.
Ausblick
Die vollständige Tilgung des Hypothekendarlehens
ist für Ende Mai 2007 geplant und entspricht
damit den prospektierten Angaben.
Die Gesellschaft rechnet für das Jahr 2007 mit
einem Betriebsergebnis von ca. EUR 1,63 Mio.
Damit ist die teilweise Rückführung des Hansa
Mare Darlehens und die teilweise Rückführung
der in 2005 aufgelebten und bis einschließlich
2008 gestundeten Ansprüche aus Verzichten
möglich. Für das laufende Jahr wurde auf der
Gesellschafterversammlung im Juni 2007 eine
Ausschüttung in Höhe von maximal 3 % auf
das Kommanditkapital beschlossen. Die nächste
Routine-Werftzeit ist für das Jahr 2010

MS „Mare Tuscum“
Schiffstyp:
Vollcontainerschiff
Tragfähigkeit:
12.525 tdw
Länge über alles:
149,63 m
Breite auf Spanten:
22,30 m
Tiefgang:
8,27 m
Containerstellplätze:
1.042 TEU (Twenty
Feet Equivalent Unit)
Geschwindigkeit:
17,5 kn
Werft:
Stocznia Szczecinska
S.A.
in Stettin/Polen
Infahrtsetzung:
Oktober 1996
1)
Aus Vergleichbarkeits -
gründen Fortführung
des alten Bankenplans
(neuer Bankenplan
gültig seit 2005).
2)
Davon ausgleichsfähig
119,3 %.
Verrechenbar 54,5 %.
3)
Steuerfrei.
Finanzierung und Investition in T-EUR:
Prospekt Ist
Eigenkapital* 9.970 11.075
Fremdkapital 10.481 10.993
Gesamtinvestition 20.452 22.067
*inkl. stiller Beteiligung (exkl. Agio)
Betrieb zum 31.12.2005, kumuliert:
Prospekt Ist
Einsatztage 3.335 3.269
Nettochartererlöse T-EUR 29.523 23.000
Betriebsergebnisse T-EUR 11.181 5.464
Ausschüttungen T-EUR 3.350 0
Darlehensstand zum 31.12.2005 in T-USD:
Tilgungsplan Ist
Schiffshypothekendarlehen 3.478 1) 4.150
Steuerliche Ergebnisse 1995-2005 in % kumuliert:
Prospekt Ist
Negative steuerl. Ergebnisse -131,8 -173,8 2)
Positive steuerl. Ergebnisse 48,6 49,0 3)
Kapitalbindung/-rückfluss in EUR zum 31.12.2005
Ist
Einzahlung -105.000
Steuerrückflüsse aus ausgleichsfähigen
Verlustzuweisungen 70.536
Steuerzahlungen auf
steuerpflichtige Gewinne 0
Kapitalbindung -34.464
Kapitalrückfluss 70.536
Beteiligung (inkl. Agio)
70,5 % -34,5 %
Kapitalrückfluss
Kapitalbindung
Die Charter/Der Schiffsverkauf
MS „Mare Tuscum“ war bis zum Verkauf am
16. Februar 2006 für die Linienreederei MCC
Transport Pte Ltd., Singapur – ein Tochterunternehmen
der Maersk Line – zu einer für diese
Schiffsgröße bis dahin unerreichten Charterrate
in Höhe von USD 16.500 pro Tag für vier
Jahre verchartert. Das Schiff war im Berichtsjahr
2006 bis zum Verkauf 47 Tage im Einsatz.
Durch Beschluss der außerordentlichen Gesellschafterversammlung
vom 12. Januar 2006
wurde das MS „Mare Tuscum“ an die Lumar
S.A., Genf (Schweiz), gehörende Starlio
Shipping Co. Ltd., Limassol/Zypern, zu USD
24,0 Mio. verkauft und am 16. Februar 2006
gegen Zahlung des vollen Kaufpreises übergeben.
Durch den Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom 27. Juni 2006 hat die Gesellschaft
mit Ablauf des 30. Juni 2006 ihren
Geschäftsbetrieb eingestellt. Zur Liquidatorin
wurde die MS „Mare Tuscum“ Verwaltung-
Schiffahrtsgesellschaft mbH, Bremen, bestellt.
Seit dem 30. Juni 2006 firmiert die Gesellschaft
unter:
MS „Mare Tuscum“ Schiffahrtsgesellschaft
mbH & Co. KG i. L.
Am 10. November 2006 wurde der Beschluss
über die Einstellung des Geschäftsbetriebes in
das Handelsregister des Amtsgerichts Bremen
eingetragen.
Wirtschaftliche Situation
Im Jahr 2006 hat die Gesellschaft einen Jahresüberschuss
von EUR 15,17 Mio. erzielt. Neben
dem außerordentlichen Ergebnis aufgrund des
Schiffsverkaufs (EUR 16,91 Mio.) entstanden
insbesondere Kursgewinne aufgrund der Tilgung
des Schiffshypothekendarlehens (TEUR
932) sowie der Überschuss aus dem Schiffsbetrieb
vom 01. Januar bis zum 15. Februar 2006
(TEUR 307). Gegenläufig wirkten sich im
Wesentlichen die Aufwendungen aus dem Aufleben
von in Vorjahren ausgesprochenen Verzichten
(EUR 1,85 Mio.), das Auseinandersetzungsguthaben
der Stillen Gesellschafter (EUR
498), Kursverluste aus Devisentermingeschäf-5ten
(EUR 342) sowie die zeitanteiligen

Prüfvermerk
„Auftragsgemäß haben wir die im
Jahresbericht zum Geschäftsjahr 2005
der Hansa Mare Reederei GmbH &
Co KG, Bremen, dargestellten Ergebnisse
der Einschiffs-Gesellschaften
(Seiten 31 bis 51 des Jahresberichtes)
sowie das Musterdepot (Seite 26
bis 27 des Jahresberichtes) geprüft.
Unsere Prüfung bezog sich auf die Übereinstimmung
der im Jahresbericht hierzu
genannten Daten mit den von uns
geprüften Jahresabschlüssen bis zum
31. Dezember 2005, den von der Gesellschaft
erstellten steuerlichen Ergänzungsrechnungen,
den publizierten Beteiligungsangeboten
und den Tilgungsplänen.
Wir haben uns davon überzeugt, dass
die dargestellten Daten rechnerisch und
sachlich richtig entwickelt wurden.“
Hamburg, den 28. August 2006
PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Müllner
Wirtschaftsprüfer
Brandt
Wirtschaftsprüfer
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