BABYLON • Reisemagazin für Abenteurer und Weltenbummler • Ausgabe 1/2015
Das Reisemagazin BABYLON erscheint viermal jährlich jeweils zum kalendarischen Jahreszeitbeginn im Verlag ePressGermany • Berlin & Eisenach. Themenschwerpunkte sind: Weltkulturerbe und Weltnaturerbe, Kulturhauptstädte in Europa, Amerika und Arabien, National Landmarks, National- und Naturparks, Historische Ereignisse und Jubiläen, Internationale Sportereignisse, Internationale Tourismusprojekte, Exotische Destinationen und Newcomer, Tourismus in Kriegs- und Krisengebieten, Weltraumtourismus, Reisesicherheit und Reiserecht, aktuelle Informationen von Fremdenverkehrsämtern und Unternehmen. Das Reisemagazin wird ausschließlich digital produziert und veröffentlicht, und zwar in einem für Tablets und Smartphones optimierten PDF-Format. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Inhaber des Verlags, Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift ist Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.
Das Reisemagazin BABYLON erscheint viermal jährlich jeweils zum kalendarischen Jahreszeitbeginn im Verlag ePressGermany • Berlin & Eisenach. Themenschwerpunkte sind: Weltkulturerbe und Weltnaturerbe, Kulturhauptstädte in Europa, Amerika und Arabien, National Landmarks, National- und Naturparks, Historische Ereignisse und Jubiläen, Internationale Sportereignisse, Internationale Tourismusprojekte, Exotische Destinationen und Newcomer, Tourismus in Kriegs- und Krisengebieten, Weltraumtourismus, Reisesicherheit und Reiserecht, aktuelle Informationen von Fremdenverkehrsämtern und Unternehmen. Das Reisemagazin wird ausschließlich digital produziert und veröffentlicht, und zwar in einem für Tablets und Smartphones optimierten PDF-Format. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Inhaber des Verlags, Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift ist Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.
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Mittlerweile wurde die imposante<br />
Bogenbrücke mit Unterstützung von<br />
UNESCO <strong>und</strong> Weltbank neu aufgebaut<br />
<strong>und</strong> vor elf Jahren mit einer feierlichen<br />
Zeremonie ihrer Bestimmung<br />
übergeben. Seither pilgern<br />
wieder tausende Touristen pro Tag<br />
über das historische Bauwerk, um<br />
von einem Teil der Altstadt in den<br />
anderen zu gelangen oder den Brükkenspringern<br />
zuzuschauen, die sich<br />
todesmutig von der Stari Most in die<br />
Tiefe stürzen, um ins eiskalte Wasser<br />
der wildromantischen Neretva<br />
abzutauchen <strong>und</strong> auf diese Weise<br />
ihren Mut <strong>und</strong> ihre Männlichkeit zu<br />
beweisen – gegen einen angemessenen<br />
Obolus der Zuschauer, versteht<br />
sich.<br />
Um die zwölf Meter hohe Brücke<br />
ranken sich unzählige Legenden.<br />
Weil Hajrudin angedroht worden<br />
war, daß ihm bei einem Einsturz der<br />
unter anderem aus Schafwolle, Eiern<br />
<strong>und</strong> Honig errichteten Stari Most<br />
der Kopf abgeschlagen würde, hatte<br />
er erst ein kleines Modell – die<br />
Kriva Cuprija – errichten lassen, die<br />
heute noch begangen werden kann<br />
<strong>und</strong> den Neretva-Zufluß Radobolja<br />
überspannt. Als seine Handwerker<br />
das stützende Gerüst entfernten, hatte<br />
sich der Architekt ins sichere Hinterland<br />
begeben <strong>und</strong> war nach<br />
Überbringung der Nachricht, daß<br />
sich seine Konstruktion als stabil erwiesen<br />
hatte, sofort in Richtung Türkei<br />
losgeritten, die er aber nie erreichte.<br />
Während der beschwerlichen<br />
Reise an einer Gelbsucht erkrankt,<br />
starb der Baumeister, ohne<br />
sein fertiggestelltes Meisterwerk jemals<br />
gesehen zu haben.