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Kursunterlagen Schwerpunkt Hausdienst. Einführungskurs 3.1

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<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>Schwerpunkt</strong> <strong>Hausdienst</strong>.<br />

<strong>Einführungskurs</strong> <strong>3.1</strong><br />

Malen<br />

Heizung/Lüftung<br />

Fugen<br />

Sanitär<br />

Schreiner<br />

Gewindeschneiden<br />

Elektroinstallation<br />

Textile Bodenbeläge<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Malerarbeiten<br />

Einen Metall - Handlauf im Freien<br />

Loser Rost entfernen,<br />

reinigen mit Salmiakwasser oder Nitro - Verdünner.<br />

1. 1 mal Rostschutzstreichen<br />

2. 2 mal Fertig streichen<br />

Material:<br />

- Drahtbürste<br />

- Kratzeisen<br />

- Schleifpapier<br />

- Nitro - Verdünner<br />

- Lappen<br />

- Salmiak<br />

- Schwamm<br />

- Roller<br />

- Pinsel<br />

- Abdeckband<br />

- Abdeckkarton<br />

- Rostschutzfarbe<br />

- Fertigfarbe<br />

Eine Tür umstreichen<br />

Mit Salmiakwasser (Pulver) anlaugen und nass, oder trocken schleifen, abstauben.<br />

(evt. Nitrolappen)<br />

1. 1 mal streichen mit einer Grundierung (Haftbrücke)<br />

2. 1 mal streichen mit einer Fertigfarbe (Acryl, Kunstharz ect.)<br />

Material:<br />

- Salmiakwasser<br />

- Schleifpapier<br />

- Nitro - Verdünner<br />

- Lappen<br />

- Roller<br />

- Pinsel<br />

- Abdeckband<br />

- Abdeckkarton<br />

- Schwamm<br />

- Grund- und Fertigfarbe<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Heizungsanlagen<br />

1. Heizungsarten / Anlagekenntnisse<br />

2. Sicherheitseinrichtungen<br />

3. praktische Arbeiten<br />

4. Störungen erkennen und beheben oder weiterleiten<br />

1. Heizungsarten: Öl, Gas, Holz, Erdwärme und Solarheizungen, Fernwärme, Blockheizkraftwerk (Gas,<br />

Holz, Öl)<br />

2. Umweltschutz / Service / Sicherheitseinrichtungen:<br />

- Kaminfeger, Service, Schadenstoffmessung, Öltankrevision<br />

- Hauptschalter ausserhalb des Heizungsraums<br />

- Keinen direkten Ablauf zur Kanalisation<br />

- Frischluftgitter, Ablaufventilator, Tableau- Überwachung<br />

- Sicherheitsthermostat, Sicherheitsventil<br />

- Manometer<br />

- Gasheizung: Heizungsraumentlüftung, Gaswächter<br />

3. Praktische Arbeiten:<br />

- Tankmessung<br />

- Kesseltemperatur, Vor- und Rücklauftemperatur ablesen<br />

- Entstörungsknopf und Brenner (3x)<br />

- Funktionskontrolle Förderpumpe<br />

- Tableau Überwachung<br />

- Heizungsraum reinigen<br />

- Energiebuchhaltung<br />

4. Störungen erkennen und beheben oder weiterleiten: (Beispiel)<br />

- Heizkesseltemperatur zu hoch / tief?<br />

- Während der Heizperiode werden die Radiatoren plötzlich kalt?<br />

- Der Heizbrenner geht auf Störung?<br />

- In der Heizung haben alle Apparate keinen Strom?<br />

- Während des Zündvorgangs des Brenners hören sie lautes knallen der Heizung?<br />

- Während der Heizperiode werden nicht mehr alle Radiatoren warm?<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Heizungsschema<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Lüftungsanlagen<br />

1. Lüftungsarten / Anlagenkenntnisse<br />

2. Sicherheitseinrichtungen<br />

3. praktische Arbeiten<br />

4. Störungen erkennen und beheben oder weiterleiten<br />

1. Lüftungsarten: Entlüftung, Belüftung, Be- und Entlüftungsanlagen<br />

(Wärmegewinnung)<br />

2. Sicherheitseinrichtungen:<br />

- Hauptschalter<br />

- Strömungswächter<br />

- Keilriemenwächter<br />

- Regelthermostat<br />

- Steuerventile<br />

- Tableauüberwachung<br />

- Schalter im Ventilatorenraum<br />

3. Praktische Arbeiten:<br />

- Zuluft- und Abluftgitter reinigen<br />

- Filter ersetzen<br />

- Keilriemen ersetzen<br />

- Lüftungsraum reinigen<br />

- Energiebuchhaltung<br />

4. Störungen erkennen und beheben oder weiterleiten:<br />

- Display zeigt Störung Keilriemen an?<br />

- Die Lüftungsanlage ist eingeschaltet aber läuft nicht?<br />

- Die Lüftung bläst nur kalte Luft in die Räume?<br />

- Display zeigt Störung Zuluftfilter?<br />

- Lautes Geräusch im Ablaufventilatorenraum?<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Lüftungs- Systeme<br />

FO AB<br />

Fortluft Abluft<br />

Abluft - Anlage<br />

AU ZU<br />

Aussenluft Zuluft<br />

Zuluft - Anlage<br />

------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

FO AB<br />

Fortluft Abluft<br />

+<br />

AU ZU<br />

Aussenluft Zuluft<br />

FO AB<br />

Fortluft Abluft<br />

UM=Umluft<br />

+<br />

+<br />

AU MI ZU<br />

Aussenluft Mischluft Zuluft<br />

RA<br />

Raumluft<br />

RA<br />

Raumluft<br />

RA<br />

Raumluft<br />

RA<br />

Raumluft<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Fugen<br />

Sicherheitsbestimmungen:<br />

Die Dichtungsmasse und Hilfsmittel<br />

- Darf nicht in die Hände von Kinder gelangen<br />

- Berührung mit der Haut und Augen vermeiden<br />

- Kann die Atmungsorgane Reizen<br />

- Lappen mit Lösungsmittel sind Entzündlich<br />

Fragen:<br />

1. Die Haftflächen müssen drei Bedingungen erfüllen damit Sie eine optimale Verbindung erhalten.<br />

1.<br />

2.<br />

3,<br />

2. Welche Untergründe müssen mit Grundreiniger vorbehandelt werden?<br />

1.<br />

3. Eine Abschlussfuge bewegt sich? Antworte mit ja oder nein.<br />

1.<br />

4. Nenne fünf in der Praxis auftretende Belastungen.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

5. Als Wartungsfugen müssen welche Fugen bezeichnet werden?<br />

1.<br />

6. Welche vorbeugenden Massnahmen können gegen Schimmelpilzbefall getroffen werden?<br />

1.<br />

2.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Hinterfüllmaterialien haben einmal die<br />

Aufgabe, die auszuspritzende Fugentiefe zu<br />

begrenzen. Zum anderen sollen Sie die<br />

Haftung auf dem Fugenboden verhindern.<br />

Diese Hinterfüllmaterialien dürfen nicht<br />

verrotten, kaum Wasser aufnehmen und<br />

müssen mit der Dichtmasse verträglich sein.<br />

Die Stopfprofile dürfen auch nicht zu gross<br />

sein. Sie ermöglichen sonst nur noch eine zu<br />

dünne Dichtstoffschicht oder pressen gar die<br />

Dichtmasse aus der Fuge.<br />

Verarbeitungsvorschriften des Herstellers<br />

beachten!<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Sanitär<br />

Wasserverteilung im Haus<br />

Definition: Die Einspeisung geht über den Wasserzähler, wird mit dem Druckreduzierventil auf<br />

ca. 4 bar eingestellt, so dass eventuelle Schwankungen im Netz aufgefangen<br />

werden können. Der Wasserfilter hält Schmutz (der bei Leitungsbau vorkommen<br />

kann) zurück. Plombierte Leitungen gehören nicht zum Wasserbezug.<br />

Vorbeugung: Wöchentliche Kontrolle Wasseruhr und Druckreduzierventil<br />

Wasserfilter alle 2 Monate Rückspülen<br />

Wasserfilter 1-mal jährlich austauschen<br />

Wasserablauf Siphon Reinigung<br />

Definition: Der Siphon ist meist unter einem Waschtrog angebracht und hat die Funktion der<br />

Geschmacksverhinderung von der Kanalisation. Da der Ablaufdurchmesser sehr<br />

klein ist, kommt es sehr häufig zu einer Verstopfung des Siphons.<br />

Material für<br />

die Reinigung: -Rohrzange<br />

-verschiedene Dichtungen<br />

-Kübel<br />

-Lappen zum reinigen<br />

Reinigung: -Kübel unter den Siphon stellen<br />

-Handverschraubung öffnen<br />

-auseinander nehmen<br />

-reinigen<br />

-neue Dichtung einsetzen<br />

-Zusammenschrauben<br />

-Kontrolle ob alles Dicht ist<br />

Eventuell kann die Verstopfung auch mit Vakuumpumpe gelöst werden.<br />

Wasserhahn<br />

Es gibt sehr viel verschiedene Wasserhahnen, so dass die Reparaturen nach den<br />

Anleitungen des Fabrikats gemacht werden müssen.<br />

Sollten Reparaturen ausgeführt werden: immer Wasser abstellen!!<br />

Die betroffenen Bezüger informieren wie lange das Wasser abgestellt ist. Nach der<br />

Reparatur, Hahnen voll aufdrehen bis kein Schmutzwasser mehr kommt. Sieb<br />

reinigen.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Schreinerarbeiten<br />

1. Werkstoff Holz<br />

2. Div. Holz Platten<br />

3. Leim<br />

4. Verbindungen<br />

5. Kunstharzkanten<br />

6. Sockeln<br />

Werkstoff Holz<br />

Das Holz eines Baumes enthält bis zu 150 % Wasser, bezogen auf das Trockengewicht des Holzes.<br />

Holz ist nie ganz trocken.<br />

Je nach Luftfeuchtigkeit nimmt es etwas Wasser auf oder gibt etwas Wasser ab.<br />

Deshalb schwindet oder wächst Holz.<br />

Leider schwindet oder wächst das Holz nicht in jede Richtung gleich viel.<br />

Deshalb muss es richtig verarbeitet werden damit keine Risse entstehen und<br />

verleimte Bretter nicht zu krumm werden.<br />

Holz Platten<br />

Um doch grosse Stücke zu erhalten werden aus Holz div. Platten hergestellt,<br />

die sich auf Formveränderung neutral verhalten.<br />

Massivholz Platten aus Stäben richtig verleimt<br />

Sperrholz aus Furnieren kreuzweise verleimt<br />

Tischlerplatte Holzstäbe und Furniere kreuzweise verleimt<br />

Spanplatte aus Späne und Leim gepresst<br />

Holzfaserplatten (MDF, Pavatex) Fasern und Leim gepresst<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Holzleim (Weissleim)<br />

- Weissleim ist ein Dispersionsleim bestehend aus Kunststoffteilen und Wasser.<br />

- Damit der Klebstoff abbinden kann, muss das Wasser verdunsten oder in den Werkstoff abwandern<br />

können.<br />

- Auf lackierten glatten Oberflächen hält der Leim nicht. Sie müssen mit Schleifpapier aufgeraut werden.<br />

- Leimflecken die nicht ganz ausgetrocknet sind, können mit Wasser abgewaschen werden.<br />

- Die Verleimung ist nicht wasserfest.<br />

Kontaktklebstoff<br />

- Kontaktklebstoffe gibt es auf Wasser- oder Lösungsmittelhaltiger Basis.<br />

- Lösungsmittelhaltige Klebstoffe sind feuergefährlich und sollten nur in gut belüfteten Räumen verarbeitet<br />

werden.<br />

- Der Klebstoff muss auf beide zu verklebende Teile gleichmässig mit dem<br />

Zahnspachtel, Roller oder Pinsel aufgetragen werden.<br />

- Die Ablüftzeit muss eingehalten werden. (Handtrocken, glasige Oberfläche)<br />

- Stücke genau passend aufeinander legen und gut anpressen.<br />

Verbindungen<br />

Holz Dübel<br />

- Mit Dübeln vergrössert man die Leimfläche, gibt der Verbindung zusätzlichen Halt gegen abscheren.<br />

- Für eine Fachgerechte Ausführung benötigt man eine Ständer- oder sogar eine Langlochbohrmaschine.<br />

- Wichtig sind genaues aufreissen der Bohrlöcher und sorgfältiges bohren.<br />

- Löcher am besten mit einem Holzbohrer mit Zentrierspitze bohren.<br />

- Dübelloch muss länger als der Dübel sein (ca.3mm) Reserve für Leim.<br />

Dübelregel Dübeldurchmesser - ca. halbe Holzdicke.<br />

Dübellänge - ca. 4 x Dübeldurchmesser<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Lamello<br />

- Lamello sind gestanzte Holzplättchen.<br />

- Mit einer speziellen Fräse fräst man in beide zu verbindende Teile Nuten.<br />

- Die Nuten müssen nicht eingemessen und aufgerissen werden. Das genaue Einmessen wird durch den<br />

Anschlag der Maschine erspart.<br />

- Diese Verbindung eignet sich vor allem für alle Plattenverbindungen.<br />

Lamello Grössen: Lamello 20<br />

Feder<br />

Lamello 10<br />

Lamello 0<br />

- Federn sind 3mm Sperrholzstreifen.<br />

- Das Prinzip ist dasselbe wie bei den Lamello, nur werden die Nuten mit<br />

einer Oberfräse durchgehend gefräst.<br />

Kunstharzkanten<br />

Es gibt immer wieder Kunstharzkanten an Küchenkombinationen oder<br />

Kästen usw. die sich durch Wasser, Dampf oder Hitze lösen.<br />

Diese sollte man bevor sie abgebrochen sind wieder ankleben.<br />

Dazu eignet sich Kontaktkleber oder Weissleim.<br />

- Kontaktkleber auf beiden Seiten auftragen und bei gut belüftetem<br />

Raum trocknen lassen.<br />

- Danach gut anpressen und überschüssigen Kleber abrubbeln.<br />

- Mit feinem Schleifpapier Kanten nach polieren.<br />

- Weissleim auftragen und Kante mit Schraubzwinge und Holzunterlage<br />

anpressen. (ca. 1 Stunde) Notfalls mit Klebeband<br />

- Leimresten mit Stechbeitel abstechen, ev. mit nassem Lappen nachwaschen.<br />

- Mit feinem Schleifpapier Kanten nachpolieren.<br />

- Wen die Kante abgebrochen ist oder ein Teil fehlt, muss sie ersetzt werden.<br />

- Alte Kante mit Bügeleisen oder Heissluftföhn und Stechbeitel entfernen.<br />

- Neue Kante aufleimen oder kleben.<br />

- Mit Oberfräse und Hartmetallfräser bündig fräsen.<br />

- Mit Kunstharzfeile und Schleifpapier nachbearbeiten.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Alternative:<br />

- Aufbügelkanten haben auf der Rückseite eine Schicht Heissleim.<br />

- Kante auflegen und mit Bügeleisen den Leim zum schmelzen bringen,<br />

mit einem Stück Holz anpressen bis der Leim sich wieder festigt.<br />

- Achtung mit dem Bügeleisen nicht direkt auf die Kante. (Brandspuren)<br />

Kunstharzkante dazwischen legen.<br />

- Mit Stechbeitel überstehende Kante abstechen und mit Schleifpapier Nachbearbeiten.<br />

Sockelleisten<br />

Zur Montage braucht man: - Doppelmeter, Bleistift<br />

- Sockelleisten<br />

- Gehrsäge oder Fräse und Schleifpapier<br />

- Bohrmaschine mit und ohne Schlag.<br />

- Holz und Steinbohrer<br />

- Schrauben und Wanddübel<br />

- Schraubenzieher oder Akkuschrauber<br />

Zuschneiden der Sockel: - Sockelleisten immer auf Gehrung<br />

schneiden<br />

- Bei der längsten Wand beginnen<br />

- Abschnitte kann man für kurze Stücke<br />

wieder verwenden<br />

Befestigung: - Sockelleisten vorbohren<br />

- Bohrer Durchmesser gleich wie<br />

Wanddübeldurchmesser meistens 5mm Ø<br />

um das spalten der Leiste zu vermeiden<br />

sollte nach Möglichkeit das erste Loch<br />

mindestens 5cm von aussen gebohrt werden.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Türschliesser<br />

Funktion Türschliesser<br />

- Brandschutz<br />

- Sicherheit<br />

- Sichtschutz<br />

- Klimaschutz (Wärme bleibt im Raum)<br />

- verschiedene Türschliesser<br />

- Bodenschliesser<br />

- div. spez. Schliesser<br />

Einstellung<br />

Mit den Einstellungen kann das Tempo und die Schliesskraft eingestellt werden. Jedes Modell ist anders in<br />

der Einstellung, genaue Anweisungen sind bei jedem neuen Schliesser beigelegt. Als Anhaltspunkt sind<br />

zwei Modelle unten abgebildet.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Metallarbeiten Bohren / Gewindeschneiden<br />

• Sicherheitsbestimmungen (siehe Broschüre BFU) z.B. Bohrmaschine<br />

• verschiedenen Metallarten (Eisen und Nichteisenmetalle)<br />

• Messung der Eisendicke (Schiebelehre)<br />

• verschiedenes Werkzeug<br />

• unterscheiden der Bohrer (Holz- Eisen- Steinbohrer)<br />

• Eisenbohrer zum vorbohren beim Gewindeschneiden.<br />

M3/ M4/ M5/ M6/ M8/ M10 usw.<br />

• Zu bearbeitendes Stück immer im Schraubstock einspannen<br />

• Schutzbrille<br />

• Lange Haare mit Kopfbekleidung (Haarnetz) schützen, oder zusammenbinden<br />

• Keine Handschuhe tragen um das Stück fest zuhalten usw.<br />

• Siehe Broschüre BFU<br />

Gewindetabelle<br />

Gewindebenennung Bohrung<br />

M 3 2,5mm<br />

M 4 3,3mm<br />

M 5 4,2mm<br />

M 6 5.0mm<br />

M 8 6,8mm<br />

M 10 8,5mm<br />

M 12 10,2mm<br />

Dies sind alles metrische Gewinde<br />

Formel für Bohrdrehzahl<br />

Drehzahl: 8000 = Bohrdurchmesser = Bohrdrehzahl<br />

M10 Gewinde = 8000: 8,5 = 950 Umdrehungen<br />

Senken mit Dreilippen Senker / Tiefe Drehzahlen<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Elektrotechnik<br />

Elektrizität<br />

Sicherheitsbestimmungen<br />

• Fehlerspannung nicht höher als 50V<br />

• Berührungsstrom max. 0,5mA<br />

• Wird einer dieser Werte überschritten, muss eine Stromabschaltung innert 5 Sek. erfolgen.<br />

Biologische Wirkung beim Mensch<br />

• 1mA Wahrnehmbarkeitsschwelle<br />

• 5mA Elektrisieren<br />

• 15mA Krampfschwelle<br />

• 50mA Gefahrschwelle<br />

• 80mA Todesschwelle<br />

Funktion Sicherung / LS<br />

- Sicherung bei Überstrom schmilzt der Draht in der Sicherung (Überstrom und Kurzschluss)<br />

- Leitungsschutzschalter (LS)<br />

"Überstrom" biegendes Bimetall löst Auslösemechanismus<br />

"Kurzschluss" Bolzen in Spule löst Auslösemechanismus<br />

- Stromstärke Kennfarben Sicherung<br />

10A rot<br />

16A grau<br />

20A blau<br />

25A gelb<br />

40A schwarz<br />

63A Kupfer<br />

Funktion Fehlstromschutzschalter (FI)<br />

Vergleicht die Ströme die zum Verbraucher gehen und zurückkommen. Wenn die Spannung grösser ist als<br />

30 mA muss der Stromkreis unterbrochen werden.<br />

Treppenhausautomat<br />

Beim antippen von Taster beginnt die Einschaltzeit zu laufen. Einstellbar je nach Fabrikat,<br />

ca. 1-20 Minuten bis zur Ausschaltung.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Sprühextrahieren<br />

Methode zur Grundreinigung textiler Bodenbeläge mit einer Sprühextraktionsmaschine<br />

Definition: Mechanisch / chemisches Entfernen / Spülen von losem und haftendem<br />

Schmutz mit einer Sprühextraktionsmaschine (indirekte Methode). Das<br />

Frischwasser wird mit einer Pumpe in die Extraktionsdüse gefördert und auf<br />

den Teppich gesprüht. Das Schmutzwasser wird im selben Arbeitsgang<br />

abgesaugt.<br />

Ziel: Der Teppich ist bis auf das Grundgewebe sauber und braucht je nach<br />

Teppichart, Luftfeuchtigkeit usw. ca. 8-24 Std. Trocknungszeit um wieder<br />

begehbar zu sein.<br />

Anwendung: Auf allen wasserfesten textilen Bodenbelägen<br />

(nicht bei Jutengrundgeweben / trägermaterial und leitfähigen Teppichen).<br />

Material: Sprühextraktionsmaschine mit Zubehör<br />

Sprühgerät (ca. 5 lt) oder Sprühlanze zum verteilen der<br />

Teppichwaschmittellösung<br />

Dosierhilfe<br />

Teppichflorbürste<br />

Eimer und Lappen<br />

Chemie: Teppichwaschmittel (in Reserve: Antischaumprodukt)<br />

Vorbereitung: Teppich trockensaugen / bürstsaugen. Die gröbsten Flecken entfernen<br />

(entflecken). Teppichwaschmittel gemäss Herstellerangaben dosieren.<br />

Anwendungstechnik: Reinigungslösung mit Sprühgerät (oder Sprühlanze) auf Teppich sprühen, stark<br />

verschmutzte Stellen stärker-, leicht verschmutzte weniger benetzen.<br />

Einwirken lassen (Achtung Produkt darf nicht eintrocknen)<br />

Wenn nötig stark verschmutzte Stellen mechanisch bearbeiten<br />

(mit Florbürste oder Einscheibenmaschine mit weichen Borsten).<br />

Ganze Fläche gründlich sprühextrahieren, evtl. mehrmals wiederholen<br />

(kreuzweise)<br />

Teppichflor mit Teppichflorbürste gleichmässig aufbürsten<br />

Teppich gut trocknen lassen, während Trocknungsphase Teppich nicht<br />

betreten.<br />

Schlussarbeiten: Maschine entleeren und Schmutzwassertank ausspülen. Maschine<br />

mit feuchtem Lappen abreiben / Kabel reinigen und locker<br />

aufwickeln.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Trocken-Shampoonieren<br />

Methode zur Oberflächenreinigung textiler Bodenbeläge oder Steinteppich mit Trockenschaum.<br />

Definition: Mechanisch / chemisches Entfernen von haftenden Verschmutzungen an der<br />

Oberfläche eines textilen Belages mit Einscheibenmaschine,<br />

Schaumerzeuger und einer geeigneten Bürste. Das Shampoo kristallisiert im<br />

Trocknungsprozess (ca. 1-2 Std.) und schliesst die Schmutzteile ein. Die<br />

Kristalle mit dem eingebetteten Schmutz werden wenn der textile Belag<br />

trocken ist mit einem Sauger / Bürstsauger trocken abgesaugt.<br />

Trockenshampoonieren = Zwischenreinigung<br />

Ziel: Alle haftenden Verschmutzungen an der Oberfläche des Belages<br />

werden gründlich entfernt, die tieferliegend Verschmutzung bleiben im Belag<br />

zurück.<br />

Anwendung: Auf allen, auch nässeempfindlichen textilen Bodenbelägen geeignet.<br />

Material: Einscheibenmaschine mit Schaumerzeuger<br />

Shampoonierbürste oder Spezialmasch. / Bürstsauger<br />

Dosierhilfe<br />

Teppichflorbürste<br />

Eimer und Lappen<br />

Schuhe mit nicht färbenden Sohlen<br />

Chemie: Teppichshampoo<br />

Vorbereitung: Teppich gründlich staubsaugen / bürstsaugen. Evtl. grössere Flecken vorher<br />

entfernen (entflecken). Teppichshampoo gemäss Herstellerangaben dosieren<br />

und in Schaumerzeuger abfüllen.<br />

Anwendungstechnik: zuerst Ränder und Ecken mit Handbürste bearbeiten<br />

Je nach Verschmutzung Schaum direkt (bei leichter Ver-<br />

Schmutzung) oder indirekt (bei starker Verschmutzung) verteilen<br />

und kreisförmig verarbeiten.<br />

Teppich mit Florbürste gleichmässig aufbürsten<br />

Teppich gut trocknen lassen, während Trocknungsphase nicht<br />

betreten<br />

Schaumrückstände mit Bürstsauger absaugen<br />

Schlussarbeiten: Maschine und Gerät reinigen<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Nass-Shampoonieren<br />

Methode für die Zwischenreinigung von wasserunempfindlichen Belägen (ohne Sprühex-<br />

traktionsmaschine)<br />

Definition: Mechanisch / chemisch Entfernen von haftenden Verschmutzungen an der<br />

Oberfläche eines textilen Belages mit Einscheibenmaschine, eines Wassertanks<br />

und einer geeigneten Bürste. Die Schmutzflotte wird abgesaugt. Das Shampoo<br />

kristallisiert im Trocknungsprozess (ca. 8-24 Std.) und schliesst die Schmutzteile<br />

ein.<br />

Die Kristalle mit dem eingebetteten Schmutz werden wenn der textile Belag<br />

trocken ist mit einem Sauger / Bürstsauger trocken abgesaugt.<br />

Nassshampoonieren wird als Zwischenreinigung eingestuft.<br />

Ziel: Alle haftenden Verschmutzungen an der Oberfläche des Belages werden<br />

gründlich entfernt, die tieferliegenden Verschmutzungen bleiben im Belag<br />

zurück.<br />

Anwendung: Auf nässeunempfindlichen textilen Belägen<br />

Material: Einscheibenmaschine mit Wassertank und Shampoonierbürste<br />

Bürstsauger / Nass-Sauger mit Zubehör<br />

Dosierhilfe<br />

Teppichflorbürste<br />

Eimer und Lappen<br />

Schuhe mit nicht färbenden Sohlen<br />

Chemie: Teppichshampoo<br />

Vorbereitung: Teppich gründlich staubsaugen / bürstsaugen. Evtl. grössere Flecken vorher<br />

entfernen (entflecken). Teppichshampoo gemäss Herstellerangaben dosieren<br />

und in Wassertank abfüllen.<br />

Anwendungstechnik: zuerst Ränder und Ecken mit Handbürste bearbeiten<br />

Bürste auf weichem Einlaufteppich einlaufen lassen, bis Schaum zwischen Bürste und<br />

Einlaufteppich sichtbar wird.<br />

Drei Bürstenbreiten anlegen und anschliessend nochmals kreisförmig<br />

bearbeiten.<br />

Teppich mit Florbürste gleichmässig aufbürsten<br />

Teppich gut trocknen lassen. Teppich nicht betreten<br />

Getrocknetes Shampoo mit Bürstsauger absaugen<br />

Teppich mit Florbürste gleichmässig aufbürsten<br />

Schlussarbeiten: Maschine und Geräte reinigen.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Pulverreinigung<br />

Methode zur Entfernung von haftenden Verschmutzungen auf wasserempfindlichen<br />

textilen Belägen.<br />

Definition: Mechanisch / chemisches Entfernen von haftenden Verschmutzungen auf<br />

Teppichböden. Der Teppich ist sofort wieder begehbar, keine Trocknungszeit.<br />

Das Reinigungspulver wird mit Maschine oder von Hand auf dem Teppich<br />

verteilt und mit einer Spezialmaschine verarbeitet. Pulverreinigung wird als<br />

Zwischenreinigung eingestuft, da die tieferliegende Verschmutzung nur<br />

teilweise entfernt werden kann.<br />

Ziel: Der Teppichboden sieht sauber aus und ist sofort wieder begehbar.<br />

Anwendung: Auf allen Teppichböden.<br />

Material: Spezialmaschine zum verarbeiten des Pulvers<br />

Maschine zum verteilen des Pulvers (kann auch von Hand gemacht werden.<br />

Bürstsauger<br />

Eimer mit Lappen<br />

Chemie: Reinigungspulver<br />

Vorbereizung: Teppich gründlich staubsaugen / bürstsaugen. Evtl. grössere Flecken vorher<br />

entfernen (entflecken).<br />

Anwendungstechnik: Ränder und Ecken vorher von Hand mit Pulver reinigen.<br />

Pulver von Hand, mit Verteilwagen oder Spezialmaschine verteilen.<br />

Pulver mit Spezialmaschine gründlich übers Kreuz verarbeiten.<br />

Verschmutztes Pulver nach vorgeschriebener Trocknungszeit gründlich mit<br />

Bürstsauger absaugen.<br />

Schlussarbeiten: Maschinen und Geräte reinigen<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Entflecken: Tupfmethode<br />

Methode zur manuellen Fleckenentfernung auf textilen Bodenbelägen<br />

Definition: Der Flecken wird von Hand mittels abtupfen chemisch und mechanisch<br />

entfernt.<br />

Ziel: Der Boden sieht nach der Behandlung einheitlich aus und ist rasch wieder<br />

begehbar.<br />

Anwendung: Auf allen textilen Belägen.<br />

Material: Mittel in Sprühform<br />

Kaugummientferner (flüssiges Sprayprodukt / Trockeneis)<br />

Trockenschaum<br />

lösungsmittelhaltiges / fett-öllösliches Produkt<br />

saugfähige Tücher<br />

Schwamm und Behälter mit Wasser<br />

Handbürste zum Aufbürsten des Teppichflors<br />

Vorbereitung: trockene Flecken gründlich mit Staubsauger absaugen<br />

frische Flecken sofort mit saugfähigen Tüchern abtupfen<br />

bei unbekannten Flecken Löslichkeit feststellen, zuerst mit<br />

lösungsmittelhaltigem Produkt Entfernbarkeit testen, wenn<br />

kein Erfolg mit Trockenschaum weiterarbeiten.<br />

Anwendungstechnik: Lösungsmittelhaltige / fett-öllösliche Produkte:<br />

Schmutzstelle aus ca. 15cm Entfernung besprühen.<br />

ca. 1 Minute einwirken lassen. Mit saugfähigem Lappen oder Papiertüchern<br />

abtupfen. Tücher öfters wechseln.<br />

Evtl. Vorgang wiederholen, wenn noch Flecken sichtbar sind.<br />

Trockenschaum: Flecken einsprühen und von Aussen nach Innen mit feuchtem Schwamm<br />

bearbeiten, damit sie sich nicht weiter ausbreiten können. Mit saugfähigem<br />

Lappen oder Papiertuch abtupfen (nicht reiben). Evtl. Vorgang wiederholen,<br />

wenn noch Flecken vorhanden sind: Nach dem Trocknen den Teppich<br />

absaugen.<br />

Kaugummientferner: Kaugummi einsprühen und Produkt ca. 3 Minuten einwirken lassen, danach<br />

Kaugummi mit Spachtel entfernen und Reste trocken absaugen. Kaugummi<br />

können auch mit Kältespray vereist werden:<br />

(entfernen wie oben)<br />

Schlussarbeiten: Teppichflor mit Handbürste in die richtige Richtung aufbürsten.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Entflecken- Spülmethode<br />

Methode zur Fleckenentfernung auf textilen Belägen<br />

Definition: Der Flecken wird mittels eines Teppichwaschmittels und Wasser aus dem<br />

Teppich herausgespült und die verschmutzte Reinigungslösung wird von<br />

einem Nasssauger oder einer Sprühextraktionsmaschine aufgesaugt und<br />

restlos entfernt.<br />

Ziel: Der Flecken wird mehr oder weniger restlos aus dem Teppich entfernt. Der<br />

Belag ist wieder sauber und fleckenfrei.<br />

Anwendung: Auf allen wasserfesten Teppichbelägen<br />

Material: Nasssauger mit kleiner Polsterreinigungsdüse oder Sprühextraktionsgerät.<br />

Teppichwaschmittel in Handsprühgerät<br />

Eimer mit warmem Wasser und Schwamm<br />

weiche Handbürste<br />

Vorbereitung: Eingetrocknete Flecken gründlich trocken absaugen und mit Wasser<br />

vorspülen, anschliessend mit Wassersauger absaugen<br />

Frische Flecken mit Wassersauger sofort absaugen und mit Wasser<br />

nachspülen.<br />

Anwendungstechnik: Ring um Flecken anlegen mit Wasser, dadurch wird das ausbreiten der<br />

Verschmutzung verhindert.<br />

Teppichwaschmittel aufsprühen und einige Minuten einwirken lassen<br />

mit Schwamm oder weicher Bürste mechanisch bearbeiten<br />

mit Schwamm oder Becher warmes Wasser aufbringen und sofort absaugen<br />

Evtl. Vorgang wiederholen<br />

Schlussarbeiten: Teppichflor mit Handbürste in die richtige Richtung aufbürsten.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Reinigungsmittelsortiment<br />

Allzweckreiniger (AZR) mit neutralem ph-Wert, geeignet für alles Abwaschbare in Bad-,<br />

Dusch- und Toilettenräumen, wie z.B. Chromstahl, Porzellan, Email,<br />

Wandplättli<br />

(Steinfliesen), Armaturen, Kunststoffplatten, Spiegel und<br />

Farbanstriche<br />

Reiniger mit Duftnote beseitigten schlechte Gerüche und hinterlassen auch nach Stunden<br />

einen anhaltenden Duft nach Sauberkeit und Frische. Sie werden<br />

meistens zur Bodenreinigung, in hartnäckigen Fällen aber auch zur<br />

Reinigung der Flächen über dem Boden eingesetzt.<br />

Achtung, nur wenn nötig einsetzen! (starke Umweltbelastung).<br />

Saurer Reiniger<br />

(Kalkreiniger)<br />

zur Entkalkung aller säureempfindlichen Materialien. Armaturen nach<br />

Einwirkzeit neutralisieren. (spülen und nachtrocknen) Hinweise der<br />

Hersteller beachten.<br />

Saurer WC-Grundreiniger für WC-Schüsseln und Pissoiranlagen. Die Produkte werden<br />

unverdünnt angewendet, um Urinstein, Kalkansätze und andere<br />

Rückstände rasch zu beseitigen.<br />

Glas und<br />

Kunststoffreiniger<br />

zur Unterhaltsreinigung von Glas und matten oder glänzenden<br />

Oberflächen.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


3. Gerätesortiment (Beispiel)<br />

Reinigungswagen/Transportwagen für die Unterhaltsreinigung<br />

ausgerüstet mit:<br />

- Abfallsack<br />

- Aschen – und Zigarettenbehälter für die Entsorgung<br />

- Papierhandtücher / Stoffrollen<br />

- Nachfüllpackungen für Seifenspender<br />

- WC-Papierrollen<br />

- Hygienebeutel für die Versorgung<br />

- Handschuhe (Latex) Handschutz<br />

- Reinigungstücher blau und rot<br />

oder Mikrofasertücher blau und rot<br />

- Eimer blau und rot für die Reinigung über dem Boden<br />

- Schwammpads blau und rot<br />

- Reinigungsprodukte in Dosierflaschen<br />

- Handsprayer für Glas- und Spiegel<br />

- Nasswischgerät (Flachmop)<br />

- Doppelfahreimer<br />

- Warntafel für die Bodenreinigung<br />

Bei der Zwischen- und Grundreinigung werden zusätzlich eingesetzt:<br />

- Bodenreinigungsprodukte<br />

- Einscheibenmaschine = ESM mit entsprechendem Pad<br />

- Nasssauger komplett<br />

- Randreinigungsgerät mit entsprechendem Pad<br />

- ev. Hochdruckreiniger<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Sprayreinigen – Spraypolieren<br />

Methoden der<br />

Trockenreinigung<br />

Sprayreinigen<br />

Definition:<br />

Ziel:<br />

Anwendung:<br />

Material:<br />

Mit Trockenreinigung bezeichnet man das Entfernen von haftenden<br />

Verschmutzungen ohne Wasser.<br />

Die Trockenreinigung wird dort angewendet, wo<br />

- kein Wasser eingesetzt werden darf (Holzböden, Doppelböden)<br />

- die Trocknungszeit für die Raumbenutzung störend ist<br />

(ständig begangen Flächen)<br />

- lösungsmittellösliche Verschmutzungen zu entfernen<br />

sind (Teerflecken)<br />

– eine punktuelle Ausbesserung der Beschichtung notwendig ist<br />

(Gehstrassen)<br />

Mechanisch / chemisches entfernen von haftenden<br />

Verschmutzungen auf Böden mit einer Einscheibenmaschine und<br />

einem Sprayreinigungsmittel.<br />

Das Mittel wird aufgesprüht und verarbeitet. Der gelöst Schmutz wird<br />

vom Pad aufgenommen.<br />

Teilspray:<br />

Der Boden wird punktuell bearbeitet. ( Flecken, Gehstrassen )<br />

Vollspray:<br />

Der Boden wird vollflächig bearbeitet.<br />

- entfernen der haftenden Verschmutzung<br />

- erreichen einer einheitlichen Optik<br />

Die Sprayreinigung kann auf allen glatten, nicht strukturierten<br />

Bodenbelägen im Innenbereich angewendet werden.<br />

– Einscheibenmaschine mit niedriger Drehzahl (bis ca. 200 U/min)<br />

oder mittlerer Drehzahl (ca. 200-500 U/min)<br />

– Drehscheibe mit Padaufnahme<br />

– geeigneter Pad (helle Farbe)<br />

– Spraygerät (an der Einscheibenmaschine angebaut oder<br />

tragbares Sprühgerät)<br />

– Feuchtwischgerät mit Gaze<br />

– Kehrichtschaufel und Handwischer<br />

– Reinigungstuch<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Reinigungsmittel:<br />

Vorbereitung:<br />

Anwendungstechnik:<br />

Schlussarbeiten:<br />

Hinweis:<br />

Die Auswahl des Sprayreinigers richtet sich nach der zu<br />

behandelnden Fläche.<br />

SPRAYEMULSION:<br />

Für Unterhalts- Zwischenreinigung aller wasserfesten Bodenbeläge.<br />

(bis 400 U/min)<br />

SPRAYREINIGER:<br />

Für Unterhalts- Zwischenreinigung von unbeschichteten und<br />

beschichteten wasserfesten Böden.<br />

SPRAYDISPERSION:<br />

Für Unterhalts- und Zwischenreinigung von beschichteten Böden.<br />

(b 400 U/min)<br />

WACHSDISPERSION:<br />

Für Unterhaltsreinigung von Holzböden.<br />

LÖSUNGSMITTELREINIGER:<br />

Für Grund- und Zwischenreinigung von gewachsten Holzböden<br />

FLÜSSIGES HARTWACHS:<br />

Für Unterhalts- und Zwischenreinigung von Holzböden.<br />

Material bereitstellen<br />

Boden feuchtwischen, lose Verschmutzung entfernen<br />

Teilspray: Die Flecken leicht besprühen und mit der<br />

Einscheibenmaschine bearbeiten, bis der gelöste Schmutz vom Pad<br />

aufgenommen ist. Anschliessend mit dem gleichen Pad<br />

trockenpolieren, bis der gewünschte Glanz entsteht.<br />

Vollspray: Den Boden abschnittsweise besprühen und bearbeiten,<br />

bis der gelöste<br />

Boden feuchtwischen<br />

Maschine und Kabel reinigen<br />

Pad reinigen<br />

Sprühgerät entleeren und durchspülen, Sprühdüse reinigen<br />

Durch leichtes verkannten der Maschine lassen sich hartnäckige<br />

Flecken leichter lösen.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005


Spraypolieren<br />

Definition:<br />

Ziel:<br />

Glänzen von gereinigten und mit Pflegemittel behandelten Böden und<br />

beseitigen von leichten Gehspuren.<br />

Das Ziel vom Spraypolieren ist die gleichmässige Verteilung und die<br />

Verdichtung der Pflegemittel. Erreichen einer einheitlichen Optik.<br />

Anwendung: Auf allen glatten oder leicht strukturierten Bodenbelägen im<br />

Innenbereich, die mit Pflegemittel behandelt sind.<br />

Benötigtes Material: - Einscheibenmaschine mit hoher Drehzahl (ab 500 bis 2000 U/min )<br />

- feiner Pad (helle bis weisse Farbe)<br />

- Spraygerät (an der Einscheibenmaschine angebaut)<br />

- Feuchtwischgerät mit Gaze<br />

- Kehrichtschaufel und Handwischer<br />

- Reinigungstuch<br />

Reinigungsmittel: Die Auswahl des Sprayreinigers richtet sich nach der zu<br />

behandelnden Fläche.<br />

- Spraydispersion<br />

- Lösungsmittelreiniger<br />

Vorbereitung: Material bereitstellen<br />

Boden feucht wischen, lose Verschmutzung entfernen<br />

Anwendungstechnik: spraypolieren, die Gehspuren leicht besprühen und polieren,<br />

anschliessend die ganze Fläche gleichmässig polieren<br />

Boden feucht wischen<br />

Schlussarbeiten: Maschine und Kabel reinigen, Pad kontrollieren und reinigen<br />

Sprühgerät entleeren und durchspülen, Sprühdüse reinigen<br />

Hinweis: Durch die hohe Drehzahl der Poliermaschine erwärmt sich der<br />

Bodenbelag. Beim polieren mit einer schnelllaufenden<br />

Einscheibenmaschine ist also darauf zu achten, dass man mit der<br />

Maschine nicht an einer Stelle verweilt. Sonst ist mit Verbrennungen<br />

und Beschädigungen des Bodenbelages zu rechnen.<br />

<strong>Kursunterlagen</strong> <strong>3.1</strong> Erstellt am: 6. Dezember 2005

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