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La Réunion - Ile de La Réunion Tourisme

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<strong>La</strong> <strong>Réunion</strong> verdankt die Vielfalt ihrer<br />

Pflanzen <strong>de</strong>m Wind, <strong>de</strong>r Brandung und<br />

<strong>de</strong>n Vögeln. Unzählige Samen wur<strong>de</strong>n auf<br />

<strong>de</strong>r Insel verteilt und brachten über 330<br />

Tropenhölzer und 100 Orchi<strong>de</strong>enarten.<br />

Nicht nur sehr viele Vogelarten haben sich<br />

auf <strong>La</strong> <strong>Réunion</strong> nie<strong>de</strong>rgelassen, son<strong>de</strong>rn<br />

auch ungefährliche Reptilien, wie das<br />

Chamäleon. Wan<strong>de</strong>rer wer<strong>de</strong>n vom Vogel<br />

Tec-Tec begleitet und begegnen auch oft<br />

<strong>de</strong>n ungefährlichen Sei<strong>de</strong>nspinnen.<br />

Chamäleon (Chamaeleonidae)<br />

Die Einheimischen bezeichnen das Chamäleon<br />

als „Endormi“ (Eingeschlafener). Seine ruhige<br />

und unauffällige Art verschaffte ihm diesen<br />

Namen. Die Chamäleons wer<strong>de</strong>n bis zu<br />

45 Zentimeter lang, sind rot und grün gefärbt.<br />

Ursprünglich kommen sie aus Madagaskar.<br />

Man fin<strong>de</strong>t diese Künstler in ihren Verstecken<br />

in tropischen Gärten – aber man braucht viel<br />

Glück um eines zu ent<strong>de</strong>cken.<br />

Faham (Jumellea fragrans)<br />

Die wil<strong>de</strong> Orchi<strong>de</strong>e wächst nur noch auf <strong>La</strong><br />

<strong>Réunion</strong>. Die duften<strong>de</strong>n Blätter wer<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n<br />

Rumtopf (Rhum arrangé) verwen<strong>de</strong>t und geben<br />

diesem seinen charakteristischen Karamellgeschmack.<br />

Flammenbaum/ Flamboyant<br />

(Delonix regia)<br />

Der Flammenbaum blüht hauptsächlich in<br />

<strong>de</strong>n Sommermonaten und schmückt Alleen<br />

und Dorfstraßen. Die roten bis zu zehn<br />

Zentimeter großen Blüten stehen im Kontrast<br />

zu <strong>de</strong>n grünen Blättern. Ursprünglich ist <strong>de</strong>r<br />

Flammenbaum in Madagaskar beheimatet,<br />

heute aber rund um <strong>de</strong>n Globus in <strong>de</strong>n Tropen<br />

vertreten.<br />

RéunIonSchwaRzkEhLchEn<br />

<strong>Réunion</strong>schwarzkehlchen o<strong>de</strong>r Tec-Tec<br />

(Saxicola tectes)<br />

Benannt nach seinem unverkennbaren Ruf<br />

„Tec-Tec“, begleitet <strong>de</strong>r neugierige Tec-Tec-Vogel<br />

oft Wan<strong>de</strong>rer im grünen Hinterland. Er sieht<br />

aus wie ein Spatz mit schwarzem Kopf, weißer<br />

Kehle und rötlicher Brust. Seit 1989 steht <strong>de</strong>r<br />

Tec-Tec-Vogel unter Artenschutz, da es ihn nur<br />

noch auf <strong>La</strong> <strong>Réunion</strong> gibt.<br />

Sei<strong>de</strong>nspinne (Nephila inaurata)<br />

Die zwei bis sechs Zentimeter großen Sei<strong>de</strong>nspinnen<br />

sind völlig ungefährlich. Sie spinnen bis<br />

zu sechs Meter große Netze, <strong>de</strong>nen Wan<strong>de</strong>rer oft<br />

auf ihren Wegen begegnen.<br />

Tamarin<strong>de</strong>nbaum (Tamarindus indica)<br />

Der Tamarin<strong>de</strong>nbaum ist ein Mimosengewächs,<br />

<strong>de</strong>ssen Früchte in <strong>de</strong>r indischen, thailändischen,<br />

mexikanischen und afrikanischen Küche verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m dient <strong>de</strong>r Baum <strong>de</strong>r<br />

Herstellung hochwertiger Holzmöbel und <strong>de</strong>r<br />

Verkleidung von Fassa<strong>de</strong>n.<br />

unEchtE kaREttSchILdkRötE<br />

f<strong>La</strong>mmEnBaum chamäLEon<br />

Tanrek (Tenrecidae)<br />

Der Borstenigel ist nur noch auf Madagaskar<br />

und <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Inseln beheimatet. Er<br />

ernährt sich von Insekten und Regenwürmern.<br />

Der Tanrek überwintert zwar wie <strong>de</strong>r uns<br />

bekannte Igel in seinem Bau, kann sich aber<br />

nicht einrollen. Im März wird er von <strong>de</strong>n Einhei<br />

mi schen gejagt und lan<strong>de</strong>t nicht selten auf<br />

<strong>de</strong>r Speisekarte.<br />

Tropikvogel o<strong>de</strong>r Paille-en-queue<br />

(Phaeton lepturus)<br />

Der weißgefie<strong>de</strong>rte Tropikvogel ist gut vom<br />

Strand aus zu beobachten. Er kreist meist hoch<br />

am Himmel und lässt sich im Sturzflug auf<br />

seine Beute fallen, dabei hilft ihm seine lange<br />

Schwanzfe<strong>de</strong>r.<br />

Unechte Karettschildkröte<br />

(Caretta caretta)<br />

Sie zählt zu <strong>de</strong>n bekanntesten und häufigsten<br />

Meeresschildkröten. Ihr Rückenpanzer wird<br />

bis zu 120 Zentimeter lang und sie kann bis<br />

zu 110 Kilo gramm wiegen. Die „Unechte<br />

Karettschildkröte“ ist angriffslustig und<br />

hat einen mächtigen Kiefer, mit <strong>de</strong>m sie<br />

Krebse, Quallen o<strong>de</strong>r Seeigel frisst. Diese<br />

Schildkrötenart kann im Forschungszentrum<br />

für Meeresschildkröten „Kélonia“ in Saint-Leu<br />

beobachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

(Pointe <strong>de</strong>s Châteaux, 97436 Saint-Leu, Tel.: +262<br />

(0)2 62 34 81 10, www.kelonia.org, tägl. 9-18 Uhr)<br />

Vanille (Vanilla planifolia)<br />

Die Vanille ist eine klettern<strong>de</strong> Orchi<strong>de</strong>e, die<br />

erstmals 1819 nach <strong>La</strong> <strong>Réunion</strong> gelangte. An gebaut<br />

wird sie im feuchtwarmen Klima <strong>de</strong>r<br />

„Côte au vent“. Auch medizinische Wirkungen<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Vanille nachgesagt, z. B. Beruhigung<br />

<strong>de</strong>r Nerven und Bekämpfung von Ab geschlagen<br />

heit. Ebenso soll sie aphrodisierend<br />

wirken.<br />

Vetiver (Vetiveria zizanioi<strong>de</strong>s)<br />

Ein tropisches, ursprünglich aus Ceylon<br />

stammen<strong>de</strong>s Duftgras, das früher als Stroh<br />

zum Dach<strong>de</strong>cken verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. Heute<br />

wird aus <strong>de</strong>n gekochten Wurzeln Parfümessenz<br />

gewonnen.<br />

Zuckerrohr (Saccharum officinarum)<br />

Der Ursprung von Zuckerrohr liegt im 5. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

v. Chr. im ostasiatischen Raum, heute<br />

wird es aber weltweit angebaut. Im Winter<br />

wer<strong>de</strong>n die bis zu fünf Meter hoch wachsen<strong>de</strong>n<br />

Stängel geschlagen. Zuckerrohr ist <strong>de</strong>r wichtigste<br />

Rohstofflieferant für Haus halts zucker.<br />

flora & fauna<br />

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