de rps Grün -W ei Bodenständiger Karneval von, für und mit Familie

Garde Corps Grün-Weiß
Session 2011/2012
Köln vun 1998 e.V.
Bodenständiger Karneval
von, für und mit Familie

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Session 2011/2012
Jedem Jeck
sing Pappnas
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Session 2011/2012

Session 2011/2012
Leev Karnevalsfründe,
et jeht widder loss, wir starten in die neue Session 2011/2012 nicht nur mit einer
Pappnas sondern mit einem neuen wunderbaren Tanzpaar Thomas Faßbender und
Nicole Hamacher. Ich bin jede Woche aufs Neue überrascht, mit wie viel Ehrgeiz,
Temperament und Humor die beiden beim Training zur Sache gehen.
Unser Corps á la Suite hat nun auch schon das erste Jahr bestanden und hat uns in
dieser Zeit tatkräftig mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Eine besondere Ehre war es für uns, dass unser Ehrenmitglied Marita Köllner im
Ehrenfelder Dienstagszug auf dem Präsidentenwagen mitgefahren ist sowie die Kölschen
Römer bei unserem Corps á la Suite.
Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Mitgliedern und Förderern für die
geleistete Arbeit bedanken. Ein ganz besonderes Lob geht an unseren eigenen Musikzug
– denn was wären wir ohne unsere Jungs und Mädels?
Auch in diesem Jahrs starten wir mit unserer 11. im 11. Feier aus dem Holiday
Inn in die neue Session und würden uns freuen, wenn wir Euch auch zu unserem
karnevalistischen Frühschoppen sowie unserem karnevalistischem Fußballturnier
begrüßen dürfen.
Auf eine erfolgreiche Session
ein dreifaches Kölle Alaaf
Euer Frank Merkens
– Präsident –
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Session 2011/2012

Session 2011/2012
Grußwort des Präsidenten des
Festkomitee Kölner Karneval von 1823
Liebe Mitglieder des Garde-Corps Grün-Weiß Köln vun 1998 e.V.,
liebe Freunde und Förderer des Kölner Karnevals,
verehrte Gäste,
2012 lautet das Motto des Kölner Karnevals „Jedem Jeck sing Pappnas“. Die Pappnase ist das
Symbol fürs Mitmachen und für Freude. Sie ist eine gemeinschaftliche Kostümierung, die jeder
auf seine Art und Eigenart praktizieren kann. Mehr noch steht die „Pappnas“ in dieser Session
nicht „nur“ als ein zentrales Element, sondern ist auch eine Einladung an alle Jecken und an all
jene, die jeck sein wollen.
Die einzelnen Karnevalsgesellschaften und Vereine haben wieder rastlos für die Treffen, Veranstaltungen
und Züge gearbeitet, oft begleitet von großem sozialem Engagement. Im Mittelpunkt
bei all den Aktivitäten steht immer die Freude. Die Mitglieder der Gesellschaften sind verbunden
durch dieses Ziel und ihren gemeinsamen Einsatz für unser Kulturgut Kölner Karneval. Diese
Verbindung wird auch durch das Tragen der Gesellschaftskleidung bzw. Uniform unterstrichen.
Das Garde-Corps Grün-Weiß Köln vun 1998 e.V. ist ebenfalls eine jecke Gemeinschaft, die von
dem Präsidenten Frank Merkens und seinem Vorstand erfolgreich angeführt wird. In der letzten
Session wurde ihr Tanzpaar Michaela Egen und Dirk Tenten verabschiedet. Sie haben als erstes
Tanzpaar des Garde-Corps hervorragende Pionierarbeit geleistet. Ihren letzten Rosenmontagszug
erlebten sie bei Kaiserwetter. Vielen Dank für diesen tollen Einsatz. Als neues Tanzpaar haben
sich Nicole Hamacher und Thomas Faßbender gegen alle interessierten Paare durchgesetzt. Sie
werden nun in dieser Session über die Bühnen von Köln wirbeln. Ihnen wünsche ich an dieser
Stelle eine tolle und erfolgreiche Session. Die Mitglieder haben sich gefreut, dass an dem 6.
Fußball-Pfingst-Turnier des Garde-Corps Grün-Weiß Köln wieder viele Gesellschaften teilgenommen
haben.
Mein Dank gilt dem gesamten Vorstand und allen Mitgliedern des Garde-Corps Grün-Weiß
Köln vun 1998 e.V. Köln für ihr großartiges Engagement zur Freude vieler Menschen und zum
Wohle des Kölner Karnevals.
Verehrte Damen und Herren, liebe Gäste des Garde-Corps Grün-Weiß Köln vun 1998 e.V., seien
Sie mit uns jeck und feiern mit uns unseren Kölner Karneval. Das Motto „Jedem Jeck sing
Pappnas“ ist auch ein Appell. Machen auch Sie mit und tragen eine „Pappnas“. Also: auf eine gute
Session, auf den fröhlichen Fasteleer und auf das Garde-Corps Grün-Weiß Köln vun 1998 e.V.
von Herzen „dreimal Kölle Alaaf!“
FESTKOMITEE KÖLNER KARNEVAL VON 1823
Markus Ritterbach
Präsident
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Session 2011/2012

Session 2011/2012
Grußwort des Präsidenten des Festausschusses
Ehrenfelder Karneval e.V. 1953
Leev Fastelovendsfründe,
liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Garde-Corps Grün-Weiß Köln.
Es ist mir eine besondere Freude, euch im Namen des Vorstandes des Festausschusses
Ehrenfelder Karneval (FEK) herzliche Grüße auszurichten und eine wunderschöne
Session zu wünschen.
Das Motto des Rosenmontagszuges lautet: „Jedem Jeck sing Pappnas!“
Der Höhepunkt des Volkskarnevals „o‘m Ihrefeld“ ist traditionell der Ehrenfelder
Dienstagszug.
Aus der Feder unseres Ehrenmitgliedes Ludwig Sebus stammt der Mottoentwurf
für den 58. Ehrenfelder Dienstagszug am 21. Februar 2012
„Jede Jeck en Ihrefeld, sing Pappnas för de schönste hält!“
Der Festausschuss Ehrenfelder Karneval freut sich mit dem Garde-Corps Grün-
Weiß Köln eine so aktive Trägergesellschaft in seinen Reihen zu haben. Die Gesellschaft,
mit ihrem ideenreichen Vorstand um Präsident Frank Merkens, gehört
zu den Vereinen und Gesellschaften, die unser kölsches Brauchtum und die Geselligkeit
besonders pflegen. Hier sind traditionelle Werte verbunden mit modernen
Einflüssen das Erfolgsrezept. Insoweit werden die Mitglieder und Freunde des
Garde-Corps Grün-Weiß Köln ihre Pappnas mit Fug und Recht als die Schönste
bezeichnen können.
In diesem Sinne wünsche ich eine schöne und erfolgreiche Session und viel Spaß
und Freude bei den Veranstaltungen des Garde-Corps Grün-Weiß Köln von 1998
e.V.!
Bis dahin
Ihrefeld Alaaf
Ihr
Hermann Josef Kramer
Präsident des Festausschusses Ehrenfelder Karneval e.V. 1953
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(Stand: März 2011)
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Session 2011/2012

Session 2011/2012
Der Vorstand des
Garde-Corps Grün-Weiß Köln
(Stand: Oktober 2011)
Präsident – Frank Merkens
Vizepräsident – Mario Luhr
Schatzmeister – Mark Croom
Chef Corps a la suite – Ingo Meyer
Feldzeugmeister – Christian Kuppels
Bagagemeister – Andreas Moeke
Literat – Frank Dedy
Corpsspießin – Martina Demmer
Reservecorpsführer – Gerd Lohmann
Kinderbeauftragte – Claudia Berg
Pressesprecher/
Schriftführer (komm.) – Thomas Schulz
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Das Corps à la suite (Cals)
Im September 2009 wurde das neue
Gremium Corps à la suite gegründet.
Sicherlich stellt sich zunächst
die Frage: Was bedeutet der Begriff
„Corps à la suite“? oder Warum denn
kein Senat? Diese Frage wird oft gestellt.
Zum einen war das „Corps à la suite“
eine verliehene Ehrenstellung bei
der Armee ohne dienstliche Aufgabe,
zum anderen wurde der Begriff bereits
im Mittelalter im 30-jährigen Krieg
verwendet. Auch die Frauen tragen in
Anlehnung an die geschichtlichen Begebenheiten
die Uniform der Marke-
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Session 2011/2012
tenderin, welche zu der Zeit des 30-jährigen
Kriegs für die Versorgung und das
Sanitätswesen der Truppenteile zuständig
waren. Durch diese geschichtliche
Verbundenheit und dem Ausdruck, dass
Frauen und Männer gemeinsam den
Spaß an der 5. Jahreszeit erleben sollen,
wurde auch in Anlehnung an den bereits
1902 gegründeten Stammtisch „Häzzblatt“
der passende Begriff Corps à la
suite gewählt. Natürlich stellt man sich
heute die Frage, was bedeutet Corps à
la suite im Garde Corps Grün-Weiß?
Im Garde Corps Grün-Weiß ist der
Begriff Corps à la suite Ausdruck der

Session 2011/2012
karnevalistischen Persiflage auf das Militär
der früheren Zeit und natürlich der
Ausdruck der gemeinsamen Freude von
Frauen und Männern an der Fastelovendzick.
Dadurch unterscheidet sich
das Garde Corps Grün-Weiß von den
bekannten großen Corpsgesellschaften
und gemeinsam singt man beim Einmarsch
des Corps den Garde-Marsch
„Jrön-wiess“.
Im Corps à la suite haben sich Frauen
und Männer zusammengefunden, die
das Garde Corps in ideeller und materieller
Weise unterstützen. Bereits während
der Karnevals-Session 2010 hat
das Corps à la suite seine Arbeit aufgenommen
und das Garde Corps Grün-
Weiß unterstützt. Darüber hinaus hat
das Corps à la suite bereits im Jahr 2010
erfolgreich mit dem Präsidenten des
Kölner Festkomitees Markus Ritterbach
und dem Präsidenten der Karnevalgesellschaft
„Unger Uns“ Udo Beyers am
Ehrenfelder Dienstagszug teilgenommen.
Auch in der Karnevalssession 2011
konnte das Corps à la suite erfolgreich
am Rosenmontagszug und zusammen
mit Marita Köllner und den Kölschen
Römern am Ehrenfelder Dienstagszug
teilnehmen.
Anfänglich bestand das Corps à la suite
aus sieben Mitgliedern. Doch mittlerweile
erfreut sich das Corps à la suite
über einem regen Zulauf vom Damen
und Herren und zählt mittlerweile über
30 Mitglieder. Traditionell wird regelmäßig
der Stammtisch „Häzzblatt“ abgehalten,
wo wir unsere kölsche Tradition
leben.
Darüber hinaus wurden im Corps à la
suite im Jahr 2011 erstmals die Wahl des
Vorstandes Cals durchgeführt. Der neugewählte
Vorstand hat bereits tatkräftig
seine Arbeit aufgenommen und möchte
sich an dieser Stelle recht herzlich bei
allen Mitgliedern für die geleistete Unterstützung
bedanken.
Die Tätigkeiten und Arbeit des Corps à
la suite finden nicht nur in der Karnevalszeit
statt. Auch außerhalb der 5. Jahreszeit
ist das Corps à la suite sehr aktiv.
Das Corps à la suite ist noch ein junges
Gremium und wir suchen daher gerne
Frauen und Männer die Spaß an d´r
Freud un am kölsche Fasteleer haben.
Wir wünschen allen Mitgliedern,
Freunden, Spendern, Unterstützern und
Jecken eine schöne und unvergessliche
Karnevalssession 2011 / 2012, in diesem
Sinne und gem. dem Motto „Jedem Jeck
sing Pappnas“ verbleiben wir mit einem
Dreimal „Kölle Alaaf“
Der Vorstand Corps à la suite:
❱ ❱ Ingo Meyer
Chef Corps à la suite
❱ ❱ Jürgen Schönenkorb
stv. Chef Corps à la suite
❱ ❱ Claudia Weber
Schatzmeisterin Corps à la suite
❱ ❱ Elke Raede
Schriftführerin Corps à la suite
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Session 2011/2012
Grußworte der
Vorstandsmitglieder und Beisitzer
Hallo liebe Leser,
Als Vicepräsident und Tambourmajor
des Garde-Corps Grün
Weiß, ist es mir eine besondere
Freude, auf diesem Wege unser neues
Tanzpaar Thomas und Nicole ganz
herzlich zu begrüßen. An dieser Stelle
möchte ich einen besonderen Dank an
unser Musikcorps aussprechen, die mit
ihrem großen Einsatz den Verein sehr
unterstützen.
Wünsche allen für die fünfte Jahreszeit
viel Spaß und Freude
Euer
Mario Luhr, Vicepräsident &
Tambourmajor
Mario Luhr
Mark Croom
Liebe Freunde des Garde Corps
„Grün Weiß“ Köln e.V., liebe
Mitglieder in aktiven Corps,
Cals Mitglieder, Förderer,
Freunde und Gäste,
Das Motto der Kölner Karnevalssession
2012 lautet „Jedem
Jeck sing Pappnas“. Ein tolles
Motto, welches sich unser festordnendes
Komitee da ausgedacht hat.
Die Pappnase ist das Symbol fürs Mitmachen.
Es ist eine gemeinschaftliche
Kostümierung, die jedoch jeder auf seine
Art und Eigenart praktizieren kann. Jedem
zugänglich, für jeden erschwinglich.
Karneval, insbesondere der kölsche
Fasteleer, ist schon etwas Herrliches,
ja etwas Großartiges. Genießen Sie in
der fünften Jahreszeit mit frohen und
unbeschwerten Stunden die kölsche
Lebensart, indem Sie unsere Veranstaltungen
besuchen oder Mitglied in
unserer Familiengesellschaft werden.
Ich wünsche allen Mitgliedern und
Freunden des Garde Corps „Grün
Weiß“ Köln e.V. eine wunderschöne
und erfolgreiche Session und viel Spaß
und Freude.
Es grüßt Sie vun Hätze Ihr
Mark Croom, Schatzmeister
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Liebe Freunde des Kölner Karnevals,
Für uns Kölner Karnevalisten ist
der Fasteleer sehr viel mehr als
die tollen Tage von Wieverfastelovend
bis Aschermittwoch. Sehr viel
mehr als süffele, bütze und Party, Party;
Party.
Nach der Session ist vor der Session. Sicher
gibt es in allen Vereinen und Karnevalsgesellschaften
eine kurze Verschnaufpause
nach dem traditionellen Fischessen an
Aschermittwoch. Spätestens Ostern stecken
die aktiven Karnevalisten aber ganz
sicher schon wieder tief in den Vorbereitungen
– Vorfreude ist die schönste Freude.
Der Kölner Karneval lebt von diesen vielen
tausend ehrenamtlich Aktiven in den
Vereinen und Gesellschaften. Sie trainieren
mit dem karnevalistischen Nachwuchs,
kümmern sich um Kostüme und den
Wagenbau, proben mit der Musik, planen
Auftritte und die eigenen Veranstaltungen.
Bei all diesen Aktivitäten soll und darf die
Gemütlichkeit nicht zu kurz kommen.
Je unbeschwerter und heiterer die Corps
und Gruppen an den tollen Tagen auftreten,
desto mehr Arbeit wurde in den Monaten
zuvor geleistet. Als Literat und Mitbegründer
unseres CalS bin ich stolz darauf,
dass unser Garde-Corps seinen Beitrag für
einen bodenständigen, unbeschwerten,
heiteren Karneval leistet. Für Spaß an der
Freud für hunderttausende Jecken
Frank Dedy, Literat
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Session 2011/2012
Leev Fastelovendsfründe,
Die Session 2011/2012 steht unter
dem Motto „Jedem Jeck sing
Pappnas“. Egal ob Bettler oder
Edelmann – mit ner Pappnas im Jeseech
weed jeder zum Fastelovendsjeck.
Gerade in unserer Garde kommen viele
unterschiedliche Charaktere zusammen,
aber in der Uniform sind wir alle eins.
Mit viel Engagement setzt sich ein jedes
Mitglied für das Garde-Corps Grün-
Weiß ein.
Auch wir Zwei werden zur Session
2011/2012 unser bestmögliches Engagement
zeigen, um die Mitglieder in
die Uniformen zu bringen, die Teilnehmer
der Umzüge mit reichlich süßen
Köstlichkeiten zu versorgen und für die
11.im11. Feier wieder ein buntes Bühnenbild
zu präsentieren.
Mit viel Engagement treten wir in die
großen Fußstapfen der bisherigen Orgaleiter.
Wir haben in den letzten Jahren
viel erlebt und gelernt und hoffen, dass
wir die uns übertragenen Aufgaben zur
Zufriedenheit der Mitglieder erfüllen
können.
Wir bedanken uns bei allen, die uns bislang
unterstützt haben und setzen auf
weiterhin gute Zusammenarbeit.
Für organisatorische Fragen und Anregungen
stehen wir immer mit einem
offenen Ohr zur Verfügung.

Session 2011/2012
Andy kümmert sich, als Kammerwart,
um die Uniformen und Zubehör. Was
nicht im Lager verfügbar ist kann er
gerne für Euch bestellen.
Als Bagage- und Feldzeugmeister
sind wir für die Karnevalszüge zuständig.
Fragen zu den Umzügen und zum
Wurfmaterial beantwortet er Euch gerne.
Mit einem karnevalistischen Gruß
3 mal Kölle Alaaf
Andy Moeke & Christian Kuppels,
Bagage- und Feldzeugmeister
Liebe Karnevalsfreunde,
Seit 11 Jahren bin ich nun Mitglied
im Garde-Corps Grün-Weiß Köln
und seit gut fünf Jahren versuche
ich, den Musikzug zu unterstützen, indem
ich Lyra spiele.
Obwohl ich vorher nie ein Instrument
gespielt habe, konnte ich, die auch nicht
mehr die Jüngste ist, mir mit Hilfe meiner
Mitspielerinnen die Kunst des Lyraspielens
aneignen. Es hat so manche
Übungsstunde gekostet, doch ich denke,
es hat sich gelohnt.
Das Garde-Corps Grün-Weiß ist ein,
im Gegensatz zu den Traditionscorps,
kleines Corps, in dem der „Spaß an d’r
Freud“ mit der ganzen Familie im Vordergrund
steht. Und wenn man dann
den Spaß durch unsere Musik anderen
Menschen weitergeben kann, ist das
schon eine tolle Sache.
Und so freue ich mich dann auch, wenn
es am 05.11. wieder los geht. Im Namen
des Musikzuges wünsche ich allen Mitgliedern,
Freunden und Karnevalsjecken
eine tolle Session 2011/2012
mit 3 x Kölle Alaaf
Margret Moeke für den Musikzug des
Garde-Corps Grün-Weiß-Köln
17

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Session 2011/2012
Hallo, Freunde des
Garde-Corps Grün-Weiß!
Nachdem wir 2006/07 erstmals
mit einem Tanzpaar auftreten
konnten, stand nun erstmals in
unserem Corps die Wachablösung des
Tanzpaares an.
Unsere Regimentstochter Michaela Egen
und ihr Partner Dirk Tenten verließen
nach vierjähriger Tätigkeit das Corps aus
beruflichen Gründen.
Vielen Dank nochmal an dieser Stelle.
Durch einen Fernsehauftritt des Corps
beim Lokalsender center.tv konnten
wir noch in der laufenden Session schon
mal die Werbetrommel für unsere Garde
rühren.
Durch fröhliche-karnevalistische Zusammentreffen
nach unseren Auftritten
mit befreundeten Vereinen konnten
wir dann auch auf eine Vielzahl von
Bewerbern zurückgreifen, die unser
neues Tanzpaar werden wollten. Diese
konnten dann bei Workshops nach den
jecken Tagen auf sich aufmerksam machen
und ihr Können unter Beweis stellen.
Die engere Auswahl fiel dann auf
zwei Tanzpaare, die bei hohem Niveau
herausstachen.
Ein Gremium von vier Mitgliedern des
Vereins und der Trainerin entschied sich
dann für unser jetziges Tanzpaar Nicole
Hamacher und Thomas Fassbender,
die durch Leistung
und Ausstrahlung
schnell überzeugen
konnten. Durch
zwei Trainingseinheiten
pro
Woche und die
hervorragende
Arbeit unserer
Trainerin Andrea Schug, die tatkräftige
Unterstützung des Präsidenten und
der Corpsspießin (sogar mit eigenem
Schweiß durch zeitweiliges Mitttrainieren
zur Motivation) kamen wir rasch zu
dem jetzigen hohen Leistungslevel, das
wir Ihnen hier heute stolz präsentieren
dürfen!!!
Wir hoffen auf eine tolle, verletzungsfreie
Session 2011/2012 mit viel Spaß
an der Freud und wünschen den beiden
wie man so schön sagt
„Hals und Beinbruch“
In diesem Sinne
3x Kölle Alaaf
Eure Corpsspießin
Martina Demmer
Spieß(in) des
Garde-Corps Grün-Weiß Köln
(und damit einziger weiblicher Spieß
im Kölner Karneval)
19

Unser neues Tanzpaar
Liebe Freunde des Garde-Corps,
liebe Leserinnen und Leser,
ich heiße Nicole Hamacher, erblickte
am 22.06.1988 in Kölle, op de Schääl
Sick, das Licht der Welt und arbeite beruflich
bei der Stadt Köln.
Kaum dass ich richtig laufen konnte,
stand ich Karneval immer vor dem
Fernseher, zog die Stiefel meiner Mutter
an und tanzte eifrig das nach, was die
Mariechen auf der Bühne präsentierten.
Da meine Tante, zwar lange vor meiner
Zeit, auch in einem Kölner Corps Regimentstochter
war und die Videos und
Bilder mich immer zum Staunen brachten,
wollte ich, als Kölsch Mädche gerne
in ihre Fußstapfen treten. Einmal Mariechen
im Kölsche Fasteleer. So habe
ich mit drei Jahren erstmal versucht
Ballett zu machen, hätte ich gewusst,
dass ich das 20 Jahre später noch brauche,
hätte ich nach einem halben Jahr,
sicher nicht gesagt: „Ich will da nicht
mehr hin!“
So übersprang ich den Teil und schwang
Karneval 1995 das erste Mal im Sartory
mit der Kindertanzgruppe der Ehrengarde
der Stadt Köln das Tanzbein.
Mein Traum wuchs von Jahr zu Jahr
mehr. Um dem ein Stückchen näher zu
kommen wechselte ich mit 13 Jahren
zu der Jugendtanzgruppe Kammerkätzchen
& Kammerdiener und wurde dort
in meinem letzten Jahr „Kathrinchen“.
Ich wechselte zu meiner letzte Etappe,
20
Session 2011/2012
der Tanzgruppe Kammerkätzchen &
Kammerdiener. Nach langen Hin- und
Her-Überlegen ergriff ich dann zusammen
mit meinem Tanzoffizier 2011 die
Chance Tanzpaar beim Garde-Corps
Grün-Weiß zu werden. Die Freude war
unbeschreiblich als man mir sagte: „Du
bis uns neu Marie.“ Bis heute bereue

Session 2011/2012
ich nicht einen Tag dem Corps beigetreten
zu sein sowie das harte Training
was auf mich zugekommen ist. Ich hoffe
ihr habt genauso viel Spaß mit uns wie
wir mit euch und wir werden euch nicht
enttäuschen.
Auf die erste von hoffentlich vielen
schönen Sessionen
Eure Nicole
Leev Garde-Corps Familich und
Fründe von Grün-Weiß,
mein Name ist Thomas Faßbender und
ich erblickte am 10.01.1983 das Licht
der kölschen Welt. Schon früh wurde
mir klar, dass der Karneval eine große
Rolle in meinem Leben spielen wird,
da ich schon im Bauch meiner Mutter
durch sämtliche Säle Kölns getragen
wurde. Demnach wusste ich zwar nicht
wie meine Eltern aussahen, geschweige
denn wie Hände und Füße benutzt
werden aber ich wusste dat Willy Millowitsch
ne kölsche Jung is und dä Ostermann
zo foß noh Kölle jon deit.
Also wurde ich direkt nach meiner Geburt
von meinen Eltern und den Mit-
gliedern meiner ersten KG ( K.G. Drügge
Pitter von 1962 e.V.) in den Karneval
eingeführt der ich bis heute treu geblieben
bin. 1997 begann ich meine tänzerische
Karriere in der Jugendtanzgruppe
Kammerkätzchen & Kammerdiener.
Danach tanzte ich schon einmal als
Tanzoffizier bei der KG Treuer Husar
blau-gelb Köln. Nach vier schönen Jahren
als Tanzoffizier in Köln zog es mich
wieder in eine Tanzgruppe und da gab
es nur eine Wahl für mich, das Tanzcorps
Colonia Rut-Wiess, das damals
noch Tanzcorps der Schlenderhaner
Lumpen hieß.
Die Freundschaft zum Garde-Corps
Grün-Weiss wuchs in all den Jahren
stetig, nicht minder durch die hart umkämpften
Fußballspiele auf den karnevalistischen
Turnieren. Umso größer
war natürlich die Freude, als ich die
Chance bekam mit meiner Marie, die
nicht nur auf der Bühne die Frau meines
Herzens ist, dort zu tanzen. Ich freue
mich auf eine schöne Karnevalssession
2011/2012 und hoffe, dass wir (meine
Marie und ich) alle Erwartungen die an
uns gestellt werden, erfüllen können. Ich
wünsche allen Mietgliedern und Freunden
des Garde-Corps Grün-Weiß ne
schöne Fasteleer mit 3 x Kölle Alaaf
Euer Thomas
21

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Session 2011/2012
Grün-Weiße Generationen im Gespräch
Nicole Hamacher: Wo wart Ihr denn nach
dem Krieg Karneval unterwegs? Wurde
das Corps damals schon richtig „gebucht“?
Auguste Schönenkorb: Irgendwie wurden
wir schon gebucht. Wir waren nach dem
Krieg hauptsächlich in Gaststätten mit
mehr oder weniger großen Sälen unterwegs
– und die Wirte hatten in der Regel
vorher gefragt „Kommt Ihr vorbei?“.
Margarete Schüssler: Nach dem Krieg
haben wir mitten in Schutt und Asche
Karneval gefeiert. Viele Kneipen hatten
damals noch einen Saal. An die wenigen
größeren Säle wagten wir gar nicht zu denken.
Da gab es die Wolkenburg, die Flora,
den Gürzenich, Satory und Bürger in der
Nähe des Gerichts. Und am Dienstag gab
es jedes Jahr eine große Karnevalsfeier im
Kölner Zoo.
Nicole Hamacher: Konntet Ihr schon eine
Session vom 11ten im11ten bis Aschermittwoch
bestreiten?
Margarete Schüssler: Wir waren froh,
dass wir Fatslovend überhaupt durch die
Trümmer ziehen konnten. 1949 hatten
wir nach zehn Jahren überhaupt erst wieder
einen kleinen Rosenmontagszug erlebt.
In den Kriegsjahren haben wir höchstens
musikalisch-literarische Abende bestritten.
Willi Best trug Lieder und Texte vor, die
teilweise an unserem Stammtisch entstanden
waren.
Thomas Faßbender: Wie groß war das
Garde-Corps damals nach dem Krieg?
Auguste Schönenkorb: Wir sind als Tanzgruppe
mit acht Paaren losgezogen.
Nicole Hamacher: Musstet Ihr schon
Hebefiguren können, um Tanzmarie zu
werden? Und wie hat das Publikum das
Tanzpaas erkannt?
Auguste Schönenkorb: Als Schlankste
wurde ich damals gefragt „Wills’te Tanzmarie
werden?“ – Wollte ich natürlich.
(von links) Auguste Schönenkorb, Thomas Faßbender, Margarete Schüssler,
Nicole Hamacher
23

Session 2011/2012
Allerdings war ich mit 19 noch nicht volljährig,
also musste ich meinen Vater um
Erlaubnis bitten. Er war der Tambourmajor
bei „In Treue fest“, die uns ohnehin
begleiteten, und zum Glück einverstanden.
Ich hatte da sofort Spaß dran. Und
erste Hebefiguren haben wir auch schon
vorgeführt – allerdings nicht so, wie Ihr
beiden heute.
Margarete Schüssler: Das Tanzpaar
trug goldbesetzte Kappen – und die
Tanzmarie bekam schon damals nach
dem Auftritt selbstverständlich einen
Blumenstrauß.
Thomas Faßbender: Wie und wo habt
Ihr denn dann trainiert?
Auguste Schönenkorb: Wir haben einmal
die Woche trainiert, abwechselnd
immer bei einem der Paare zu Hause –
immer live begleitet von vier oder fünf
Musiker von „In Treue fest“ … die Tänze
haben wir selbst einstudiert
Margarete Schüssler: Auch die Strüßcher
haben wir damals in Heimarbeit
gemeinsam selbst gebunden.
Nicole Hamacher: Wieso „Grün Weiß“?
Margarete Schüssler: Wir waren als
Stammtisch „Hätzblatt“ Ende der 20er
ja schon mal soweit, das wir Uniformen
für ein Corps entworfen hatten, bei dem
auch die Frauen Karneval mitfeiern sollten.
Bis dahin war ich als „et Griet“ in der
„Großen 1823“ bekannt.
Auguste Schönenkorb: Zum einen hatte
Grün-Weiß schon damals eine tollen
Halsorden – vor allem aber haben wir
voller Stolz auf unseren Gardemarsch
getanzt und gesungen: „Mer sin die Jarde
Jrün und Wiess – mer han mit keinem
Düvel Knies – sin immer löstisch und
fidel – und spille Leedcher mit Jeföhl.“
Und ganz wichtig: „Und och uns Fraue
sind dabei, domet die Käls jon nit allein
…“
Wir waren ja Karnevalisten seit Generationen
und hatten unser Kostüm an, bevor
wir noch richtig laufen konnten
Margarete Schüssler: Viele Frauen „in
den besten Jahren“ hatten im Krieg ihren
Mann verloren und kamen ohne ihre
Männer gar nicht in die Vereine. Dennoch
bestand der Karneval nach dem
Krieg aus Herren, Herren, Herren…
Echten Kölschen war es unheimlich
wichtig, direkt nach dem Krieg mit der
decke Trumm auch durch die Trümmer
der Stadt zu ziehen.
Nicole Hamacher: Da laufen einem
Schauer den Rücken runter. Die Trainings
mit unserem Musikzug sind auch
was ganz besonderes – de Trumm ist halt
das Instrument, das unseren Karneval in
Atem hält und uns aus unseren Wohnungen
auf die Straße treibt…
Thomas Faßbender: Wir versprechen,
dass wir die Traditionen des Stammtischs
und der Altvorderen von Grün-Weiß mit
Stolz hochhalten und bedanken uns für
das Gespräch und eure Unterstützung.
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Session 2011/2012
Garde-Corps Grün-Weiß Köln –
Tradition seit 1902
Die Historie des Garde-Corps
Grün-Weiß Köln geht im
Ursprung zurück auf einen
Stammtisch von Kölner Karnevalisten,
der sich im Jahre 1902 unter dem Namen
Häzzblatt zusammenfand. 1906
bekam der Stammtisch seine Stammtischfahne,
die bis heute das Aushängeschild
des Stammtischs ist.
Die Mitglieder dieses Stammtisches
waren die Familien Pilgram, Werner,
Weber, Fassbänder, Best, Schneider,
Heidgen, Hollmann, Ostermann, Rose
und Krämer.
Schon bei Gründung verstand „Häzzblatt“
sich als Familienstammtisch. Zur
damaligen Zeit nicht selbstverständlich
gehörten auch immer die Damen
bzw. Ehefrauen und natürlich auch
die Kinder zur großen wöchentlichen
Stammtischrunde. Meist trafen sich die
Familien sonntags nach dem Kirchgang
zum Klaaf in Kölscher Gemütlichkeit in
einer Gaststätte im Perlengraben oder
aber in einer Wohnung eines der Mitglieder.
Immer wieder wurde der Stammtisch
in den 20er Jahren von seinem Mitglied
Willi Ostermann unterhalten. Besonders
in der Erinnerung der noch lebenden
Nachfahren blieben die Darbietungen
über die „Mösch Miez“ oder „Kut e
rop! Kut e rop! Kut e rop! Bei Palms, do
es de Pief verstopp“ haften. Einig sind
sich die Mitglieder des Stammtischs
noch heute, dass die wöchentlichen Gespräche
und Geschichten der Familien
eine der Quellen für Ostermanns Lieder
waren.
Die Herren Hollmann, Weber und
Rose, die den Stammtisch Häzzblatt ins
Leben gerufen hatten, waren in Schützenvereinen
oder der Großen Kölner
KG aktiv. Anfang des 20. Jahrhunderts
war es in Köln aus Traditionsgründen
üblich, dass alle weiblichen Figuren
(Tanzmarie) im Karneval durch Männer
27

dargestellt wurden. Die Männer dieses
Familienstammtisches hätten gerne bei
Feiern gemeinsam mit ihren Frauen zur
Freude des Publikums auf den Bühnen
getanzt. Doch dies war zur damaligen
Zeit überhaupt nicht populär und so
waren die Damen zu Veranstaltungen
als „schmückendes Beiwerk“ eingeladen.
Ende der goldenen zwanziger Jahre
entstand in der geselligen Runde des
Stammtisches die Idee, etwas Neues
ins Leben zu rufen. Eine Karnevalsgesellschaft,
in der Männer und Frauen
gleichberechtigt Spaß an der Freude haben
würden und auch die Frauen aktiv
mitwirken sollten.
Eifrig wurde diskutiert, ob man nach
dem Vorbild der großen Gardecorps wie
Prinzengarde, Ehrengarde Blaue Fun-
28
Session 2011/2012
ken, Rote Funken und Altstädter ein
Amazonencorps gründen solle oder etwas
Neues, (für die damalige Zeit) gänzlich
Revolutionäres aus der Taufe heben
könne.
Die Diskussion wurde über Jahre hinweg
immer wieder geführt, denn eine
aktive Rolle von Frauen im Karneval
musste gut überlegt sein. Eines Tages
wurde diskutiert, dass sich bei den
Schützenvereinen schon länger das Königspaar
mit Hofstaat etabliert hatte.
Für die Idee, als Paar, als Königin und
König aufzutreten, begeisterten sich die
Familien des Stammtischs.
Nachdem nun endlich ein Weg gefunden
war, gemeinsam und gleichberechtigt
Karneval zu feiern, stellte sich die
Frage nach der Ausstattung. Auch hier

Session 2011/2012
bot es sich an, sich an den Uniformen
der Schützen und den schönen Kleidern
der Königinnen und Hofdamen zu orientieren.
Die Kostümfarben sollten und wollten
mit Bedacht gewählt sein. Die Idee des
Familienstammtischs, gemeinsam mit
den Damen aufzutreten und zu feiern,
kam einer karnevalistischen Revolution
gleich. Einerseits wollten sich die Mitglieder
moderner, weltoffener und vorausschauender
als die traditionsreichen
und wichtigen Corps in Köln präsentieren.
Andererseits wussten die Mitglieder
des Stammtischs, dass sie Rücksicht
auf die Gefühle anderer Karnevalisten
nehmen mussten. Viele waren Neuerungen
gegenüber skeptisch und die
Stammtischmitglieder wollten niemanden
brüskieren oder verletzen und sich
dennoch von anderen Corps und Gesellschaften
abheben.
Letztendlich entschloss man sich gemeinsam
mit den Frauen einstimmig,
die Kostümfarben grün und weiß zu
wählen, die Damen mit Marketenderinnen-Uniformen
auszustatten. Die Herren
sollten eine Persiflage auf die Jäger
und Schützen der preußischen Armee
darstellen.
Die Frau von Heinz Rose, Katharina
Rose, war Uniformschneiderin und hatte
gerade für ihre Tochter Grete Rose
eine Rote Funken Uniform geschneidert.
Die Mitglieder des Stammtisches
forderten sie auf, Entwürfe für eine
Marketenderinnen-Uniform und eine
Uniform für die Herren zu erstellen.
Die Muster lagen dem Stammtisch zu
Jahreswechsel 1931-1932 vor. In dieser
Zeit war der Stammtisch eifrig bemüht,
dem „Kind“ einen Namen zu geben. Zu
den Kostümen musste ein passendes
Krätzchen als Kopfbedeckung und ein
Halsorden entworfen werden.
Mitte des Jahres 1933 waren die Uniformen
der Herren und die Marketenderinnen
Uniformen für die Frauen
geschneidert. Das Krätzchen und der
Halsorden waren kreiert und in einer
kleinen Serie angefertigt worden.
Die Mitglieder waren zunächst begeistert.
Allerdings wurde auch kritisch gefragt,
wie die Kölner Karnevalisten den Schnitt
einer klassischen Uniform, wie sie im Kölner
Karneval traditionell getragen wurde,
bewerten würden. Schließlich entschieden
die Mitglieder des Stammtisches sich gemeinschaftlich
für eine alternative Variante:
Die Herren erhielten kurze Smoking
Jacken aus Satin sowie grün und weiße
Uniformhosen. Die Damen erhielten Bolero
Jacken in grünem Satin mit Chappeaus
und weiße Röcke.
Die Stammtischmitglieder hatten sich
mit der Wahl ihrer Kostüme dazu entschieden,
eine Frackgesellschaft zu sein.
Von der Idee, letztendlich eine Garde zu
gründen, wollte sich allerdings keines
der Mitglieder verabschieden. Schließlich
lagen die Schneiderskizzen bereits
für die Uniformen vor.
Dieser Gedanke wurde dann im Namen
der Gesellschaft manifestiert: Garde
Grün Weiß Köln
29

Session 2011/2012
Somit konnte man sich erstmals im
Frack und mit neuem Namen der Öffentlichkeit
präsentieren.
Unter den Rahmenbedingungen des
NSDAP-Regimes verließ die Garde das
Licht der Öffentlichkeit und lebte wie
zuvor als Stammtisch Häzzblatt weiter.
Dies trübte nicht die interne Freude der
Mitglieder am kölschen Brauchtum und
Fasteleer.
Nach den Schrecken des Krieges hatten
die Mitglieder des Stammtisches
zunächst andere Sorgen, als ihr hehres
Ziel, den Karneval ein wenig zu modernisieren,
weiter zu verfolgen. Viele
waren verstorben, gefallen, in Gefangenschaft
geraten oder evakuiert worden.
Erst zum Ende der Nachkriegszeit
mit Gründung der Bundesrepublik fand
sich der Stammtisch Häzzblatt wieder
und belebte die Ideen von 1902 und den
Folgejahren neu. Man freute sich über
das Wiedersehen und schnell war allen
klar, dass man an das Schöne aus der alten
Zeit anknüpfen wollte.
Die Mitglieder waren das Elend der vergangenen
Jahre leid. In Köln herrschte
Aufbruchsstimmung und die pure Freude
am Leben und dem vaterstädtischen
Fest. Da die Garde schon Anfang der
30er Jahre auf eine Bewaffnung verzichtet
hatte, konnte sie nahtlos an alte Zeiten
anknüpfen.
Bis 1956 nahm die Garde an verschiedenen
Umzügen in und um Köln teil. Sie
veranstaltete im Rahmen des Stammtisches
Häzzblatt kleinere Bälle und Sit-
zungen. Die Garde Grün Weiß Köln
glänzte mit einem eigenen Tanzcorps
mit Tanzpaar – Tanzmarie Käthe Horschel
und Tanzoffizier Matthias (Büb)
Eschweiler.
Anfang der 1960er Jahre zog man sich
zunächst von der offiziellen Bühne des
Kölner Karnevals zurück. Die Mitglieder
konzentrierten sich auf die Wurzeln der
der Garde Grün Weiß Köln, den traditionellen
Stammtisch Häzzblatt von 1902.
Als sich die Mitglieder des Familienstammtischs
– vor allem die Kinder
derer von einst – im Jahr 1996 im Päffgen
auf der Friesenstraße trafen, stieß
Frank Merkens dazu. Er suchte das
Gespräch mit den Stammtischmitgliedern
und traute seinen Ohren nicht, als
er der Geschichte und den Geschichten
des Stammtischs und seiner Garde
Grün Weiß Köln lauschte: „Weißt du
noch, wie unsere Eltern die Uniformen
für das Gardecorps geplant hatten oder
wie der Ostermann dat Lied von der
Mösch und den Palms uns vorgetragen
hat. Dann kam der Seufzer; ach wat wor
dat fröher schön doch in Colonia. Ja, ja
da woreme äver noch klein“, sprudelte
es aus einem Mitglied des Stammtisch
Häzzblatt hervor.
Der Abend wurde länger und Frank
Merkens erkundigte sich intensiv nach
der Garde Grün Weiß Köln. Bereitwillig
erzählten die Anwesenden Merkens
die Geschichte und die Ideen der vergessenen
Garde Grün Weiß Köln, die
immer noch im Stammtisch Hätzblatt
weiterlebten.
31

Frank Merkens erkundigte sich bei den
Damen und Herren des Stammtischs,
ob es noch Zeichnungen und Unterlagen
über die Garde Grün Weiß geben
würde. Dies wurde von den Anwesenden
des Stammtischs Häzzblatt bestätigt.
Die Neugier bei Frank Merkens und
seinen Freunden war geweckt. Somit
verabredete man sich zu einem neuen
Treffen, um sich Bilder und Entwürfe
von den Uniformen und Frackkostümen
anzusehen.
Begeistert waren die Urväter des neuen
Garde-Corps Grün-Weiß Köln von den
alten Entwürfen der Marketenderinnen
– Uniformen und den Uniformen der
Männer der Garde Grün Weiß.
Die Begeisterung war kurz vor dem
Jahrtausendwechsel so groß, dass im Nu
die ersten Uniformen geschneidert waren.
Aus dem Stammtisch von 1902 wurde
wieder das schmucke Garde-Corps
Grün-Weiß Köln. Mit Eintragung in
das Vereinsregister im Jahr 1998, getragen
und beseelt von seiner Tradition des
Stammtischs Häzzblatt von 1902.
Das Garde-Corps Grün-Weiß Köln ist
der Tradition dieses Stammtisches und
des Kölner Bürgertums verpflichtet.
Deshalb führt die Gesellschaft im Vereinsnamen
das Gründungsjahr des einstigen
Stammtisches. Als Erinnerung an
die Mütter und Väter der Garde Grün
Weiß Köln, deren Ideen und Traditio-
32
Session 2011/2012
nen durch Frank Merkens und die anderen
Gründungsmitglieder im Garde-
Corps Grün-Weiß Köln bewahrt und
fortgeschrieben wurden.
Wir verstehen uns nicht als eines der
traditionellen Garde Corps, wie sie
sonst im Kölner Karneval beheimatet
sind. Aus diesem Grund erhebt das
Garde-Corps Grün-Weiß Köln keinen
Anspruch darauf, als Tradition-Corps
gesehen zu werden. Zumal im Garde-
Corps Grün-Weiß Köln, wie schon vor
über 80 Jahren gedacht, auch Frauen
Vollmitglieder werden können und sollen.
Das Garde-Corps Grün-Weiß Köln
von 1902 ist bodenständiger Karneval
von, für und mit Familie.
Aufgezeichnet von Rolf Schüssler

Session 2011/2012
„Grün-Weiße Hochzeit“
Im Familienverein des Garde
Corps Grün-Weiß Köln wurde
erstmals seit der Vereinsgeschichte
ein Heiratsantrag vor
dem Carde-Corps Grün-Weiß
gemacht und standesamtlich geheiratet
wird an DEM Datum,
am 11.11.11.
Kennengelernt haben sich Christian
Kuppels, schon seit dem
Jahr 2008 im Verein, und Carolin
Stephan, folgte ihm im Jahr
2010, bei einer karnevalistischen
Veranstaltung dem klaafalaaf.
Eigentlich wollte Christian
seiner Caro den Antrag am Valentinstag
machen, aber wir, Tanja und
ich, haben ihn überredet, dies doch beim
Corpsappell vor versammelter Mannschaft
zu machen und so sind wir (Chris
und ich) noch schnell den Verlobungsring
holen gefahren und kurz vor Mitternacht
hat er sich dann getraut, seiner
Caro die Frage der Fragen: „Willst du
mich heiraten?“ zu stellen. Ihr war das
sehr peinlich, wie man auf dem Foto
erkennen kann, aber mit feuchten Augen
und einem leisen „Ja“ war die Sache
geritzt.
Es wurde viel gejubelt und geklatscht
und fast alle haben gratuliert und besonders
stolz war natürlich auch unser
Präsident, Frank Merkens, der bei der
ersten Grün-Weißen Hochzeit dabei
sein darf.
Auch war er dabei, als
die Zwei das Aufgebot bestellt haben,
wo sie sich die ganze Nacht um die Ohren
geschlagen haben …
… im Endeffekt waren sie das dritte Päarchen
von über 100 ...
Ich bin sehr stolz darauf, dass Christian
mich als sein Trauzeuge benannt hat!
Tanja und ich denken, dass wir für alle
sprechen, wenn wir den Beiden nur
das Beste für die gemeinsame Zukunft
wünschen!
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Session 2011/2012
Karnevalistischer Frühschoppen 2011
Wie in den vergangenen Jahren
haben wir wieder einen
„Karnevalistischen
Frühschoppen“ durchgeführt. Am
20.02.2011 fand dieser im Gasthaus
„Zum Jan“, Thieboldtsgasse statt. Nachdem
unser Präsident die Mitglieder des
Garde-Corps Grün-Weiß und viele befreundete
Karnevalisten begrüßt hatte,
stimmten uns die Krageknöpp auf einen
schönen karnevalistischen Frühschoppen
ein. Die Gruppen „Kölsche Kraat“
und „Kölsch Bloot“ und „Kölsche Römer“
sorgten für gute Stimmung. Für
das Programm hatte unser Mitglied
Frank Dedy gesorgt. Besuch bekamen
wir vom Regimentsspielmannszug der
Altstädter Köln 1922 e.V., dem Veedels
Dreigestirn, dem Regimentsspielmannszug
Treuefest, dem Schlenderhaner
Lumpe und Neppeser Naaksuehle
e.V. Wir durften auch zahlreiche Gäste
von Karnevalsvereinen begrüßen, u.a.
Erik Bock, Präsident KG Sr. Tollität
Luftflotte, die Abordnung Festausschuss
Mechernicher Karneval, Hans Walter
Andes, Gäste- und Mitgliederbetreuer
KKV Unger Uns. DJ Noby sorgte für
das Rahmenprogramm.
2012 begrüßen wir unsere Gäste am
5. Februar.
35

36
Session 2011/2012
Titelverteidiger Schlenderhaner Lumpe
gewinnen 6. Garde Cup
Die Turniermannschaft der
Schlenderhaner Lumpe hat
beim karnevalistischen Fußball-Pfingst-Turnier
des Garde-Corps
Grün-Weiß Köln am 11. Juno 2011 den
6. Garde Cup gewonnen. Als Gastgeber
haben wir der Gast-Mannschaft im Finale
den Turniersieg mit 2:1 im Elfmeterschießen
„überlassen“.
Das kleine Finale um Platz Drei gewannen
die Neppeser Naaksühle gegen
die Bürgergarde Blau Gold. Mit dem
Fairplay Wanderpokal wurden de Heizelmänncher
zo Kölle ausgezeichnet.
Bester Torhüter des Fußballturniers
wurde unser neuer Tanzoffizier, Thomas
Faßbender. Mit Pierre Hertwig stellten
wir auch den Torschützenkönig unseres
karnevalistischen Fußballturniers.
Das Garde-Corps Grün-Weiß Köln
richtete den Garde Cup mit 14 Mannschaften
zum sechsten Mal aus.
„Besonders beeindruckt haben die gemischten
Mannschaften, in denen auch
die Fußballdamen ihr Können unter Beweis
gestellt haben“, kommentierte der
Präsident des Garde-Corps Grün-Weiß
Köln, Frank Merkens, die Spiele des Tages.
„Unser Garde-Corps Grün-Weiß

Session 2011/2012
steht für Karneval von, für und mit der
Familie und das haben unsere Gäste
heute auf und neben dem Fußballplatz
gelebt.“
Merkens dankte allen Mannschaften,
die trotz des Pfingsturlaubs am 6. Garde
Cup teilgenommen haben: die Kölsche
Domputzer, die Bürgergarde Blau-
Gold, die G.K.G. Greesberger Köln,
die Altstädter Köln, die Lechenischer
Stadtgarde, die Fidele Kölsche, Titelverteidiger
Schlenderhaner Lumpe, Kölsche
Klüngel, Neppeser Naaksühle, De
Heinzelmännche zu Kölle, die Bickendorfer
Mongolen, die Lyskircher Heilige
und Dat Kölsche Hätz.
Der 7. Garde Cup des Garde-Corps
Grün-Weiß Köln ist für den 27. Mai
2012 geplant. Das Garde-Corps Grün-
Weiß freut sich auf diese Veranstaltung
nach der abgelaufenen und vor der anstehenden
Session.
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Session 2011/2012
KÖLLE OL È MIT DEN GARDE KIDS
Im Mai war es mit dem Abflug in die
Altstadt soweit: Wir trafen uns in
unserem Kids Vereinslokal zum „Goldenen
M“ gegen Mittag. Dort wurde
dann erst mal was fürs leibliche Wohl
getan. Nach einigen Happy Meals ging
es uns richtig gut. Die Verkäuferin war
froh, dass sie unsere Bestellung irgendwann
dann auch geschafft hatte und wir
endlich zum Aufmarsch gerufen haben.
Ab in die U Bahn Richtung Heumarkt.
Leider spielte an diesem Tag der 1. FC
Köln gegen Schalke 04. Dadurch waren
sämtliche Bahnen überfühlt. Niklas, der
ein absoluter Schalke Fan ist, und And-
re, der FC-Fan ist, haben schon vorher
über das Spiel diskutiert.
Nach Umsteigen und einigen anderen
Kleinigkeiten sind wir endlich im Hänneschen
gelandet. Aber was war da los?
Sämtliche Rentner aus der Kölner Umgebung
– sprich Königswinter – saßen
genau dort, wo Claudia Fotos von uns
machen wollte. Nachdem die netten
Leute dann ins Theater stürmten konnten
wir endlich auch Fotos von uns machen.
Eigentlich hat nur Claudia Spaß
an solchen Bildern. Die coolen Jungs
von uns machten ihren eigenen Ulk daraus.

Session 2011/2012
Im Theater – wie kann es auch anders
sein – saßen vor unseren Kids natürlich
die Lieben aus dem Vorgebirge. Die
kannten aber wiederum die Garde Kids
nicht. Die haben es sich so gemütlich
gemacht, dass sie alle doch noch sehen
konnten. Zum guten Schluss war es
doch noch ein schöner Samstag. Der
FC hat gegen Schalke zwar verloren, die
Kinder und auch wir Erwachsenen hat-
ten trotzdem unseren Spaß. Jetzt noch
zum Schluss einen kleinen Aufruf an
alle Eltern, die mit ihren Kindern zusammen
Spaß haben möchten: Kommt
zu uns, es lohnt sich!
Ich wünsche allen eine tolle Session
2011/12 und uns ganz viel Spaß.
Eure Claudia Berg
45

46
Session 2011/2012
Sessionsauftakt 2011/11:
Das Garde-Corps Grün-Weiß
bot DanceCorps, Ehrung und Stimmung
Auf der Elftem im Elften Feier 2010
startete unser Tanzpaar des Garde-
Corps Grün-Weiß, Michaela
Egen und Dirk Tenten, im ausverkauften
Hotel Holiday Inn am Stadtwald in ihre
letzte Session mit Unterstützung eines
grün-weißen „DanceCorps“: Acht Tänzerinnen
der Cologne Cheerdancer traten in
grün-weißen Cheerdance-Tanzkostümen
auf und begeisterten das Publikum.
Ein Augenschmaus für das Publikum.
Auf der Bühne ein Bild, an das sich einige
Gardisten gewöhnen könnten…
Unser Präsident Frank Merkens überreichte
dem Schatzmeister des Festkomitee
Kölner Karneval, Uwe Brüggemann,
eine bronzene Tanzpaar-Figur
des Bildhauers Franz Josef Lipenski:
„Für besondere Verdienste bei der Un-

Session 2011/2012
terstützung jüngerer Karnevalsvereine
und -gesellschaften.“
„Die Wurzeln von ‚Grün-Weiß‘
gehen zurück auf den Familien-Stammtisch
‚Hääzblatt‘ im
Jahr 1902. Diese Familientradition
pflegen wir in einzigartiger
Weise“, erklärte Frank
Merkens. „Wir sind die erste
und einzige Garde, in der
Frauen als eingeschriebene
Vereinsmitglieder aktiv am
Karneval teilnehmen sollen und
können.“ Die Bronzefigur hatte Rolf
Schüssler, Mitglied des Corps á la suite,
dem Garde-Corps Grün-Weiß gestiftet.
Neben De Räuber und Brings heizten
die „Kölsche Römer“ den Gästen des
Garde-Corps Grün-Weiß kräftig ein:
Michael Schnitzler, Sänger
der 2008 gegründeten Band und
Mitglied des Garde-Corps Grün-Weiß,
und seine Mitstreiter griffen Wünsche
aus dem Publikum spontan auf und
überzeugten mit einem einzigartigen
Wunschkonzert.
47

Vun Rut zu Grön
Im Jahr 2010 hatte sich der Verein
entschlossen, zwei Festwagen zu
kaufen. Unserem Präsidenten Frank
wurden vergangenes Jahr zwei Festwagen
vom Ehrenfelder Festkomitee angeboten,
die er eigentlich über sein Geschäft
verkaufen sollte.
Nach einigen Telefonaten mit Mitgliedern
der Garde waren wir überein gekommen,
diese Wagen kann man sich
auf jeden Fall mal für sich selbst anschauen.
Wir hatten einen Termin mit Wolfgang
Barthel und kamen nach einer Telefonkonferenz
mit unserem Präsidenten (der
zu dieser Zeit wieder mal im Urlaub
war) zu dem Entschluss, dass wir die
Wagen kaufen.
Gesagt, getan, kurze Zeit später wurden
die Wagen aus der alten Halle geholt
und nach Wesseling gebracht.
Dort wurden dann die Pläne gemacht
wie es weiter gehen soll. Da die Wagen
in rot und weiß waren, stand auf jeden
48
Session 2011/2012
Fall fest, dass die Farbe Rot für uns nicht
in Frage kommt und alles Grün werden
sollte. Das Weiße sollte allerdings noch
mal neu gestrichen werden, sonst sah alles
ganz gut aus.
Durch die Ferienzeit wurde es allerdings
mittlerweile schon Herbst, bis wir Zeit
fanden den Wagen zu restaurieren. Ab
dem ersten Arbeitstreffen im September
haben wir uns dann jeden Samstag getroffen.
Es waren schon einige Mitglieder,
die ihre Hilfe angeboten hatten, - es
wurde fleißig Farbe abgekratzt, geschliffen
und gesäubert.
Leider ist bei einer dieser Aktionen
das Häuschen unter der Belastung einer
Person zusammengekracht, was uns
natürlich zeitlich zurückwarf. Andererseits
war es gut, jetzt konnten wir dieses
„Haus“ nach unseren Ideen bauen. Also
suchten wir jemanden, der uns bei der
Herstellung dieses Hauses besser helfen
konnte und auch mehr Erfahrung
hatte, vielleicht kennt ja jemand einen
Schreiner? Ja klar, unser Nachbar! Gott

Session 2011/2012
sei Dank, er hatte am nächsten Samstag
Zeit und stand uns soweit er konnte mit
Rat und ganz besonders mit Taten zur
Seite.
Bei dieser Gelegenheit stellten wir dann
auch fest, dass die untere Konstruktion
des Wagens nicht mehr ganz stabil war,
also wurde Rolf Dedy angesprochen,
der vielleicht eine Idee hätte. Prompt
stand uns noch ein Schlosser zur Seite,
der ganz neue Seitenteile herstellte, die
dann nur gestrichen werden mussten.
Wir wollten natürlich auch unseren
Schriftzug auf den Wagenteilen haben,
diese wurden von unseren Rolfs eigens
angefertigt und gestrichen.
Bei bitterer Kälte, teilweise minus 15°,
wurde manchmal sogar mit einem Glas
Sekt, aber immer mit Kaffee, Brötchen
und Pferdewurst, den ganzen Winter
jeden Samstag gearbeitet.
Diese ganze Aktion hat mal wieder
gezeigt, dass die Gesellschaft doch einiges
zustande bringen kann. Es hat,
glaube ich, auch viel Spaß gemacht, zu
sehen, wie der Wagen jede Woche besser
aussah und unserem Wunsch näher
kam. Alles in allem war es zwar durch
die Kälte anstrengend, aber doch schön
durch gemeinschaftliches Arbeiten als
Gruppe dazustehen.
Jede Woche sah der Wagen besser aus, es
war viel, viel Arbeit, die vor allem durch
Claudia, unsere Meistermalerin, geleitet
wurde. Sie sagte, was zu machen ist und
hat ja auch das Fachwissen, welches man
bei diesen Arbeiten schon haben sollte.
Dann wurden noch Figuren ausgesägt
und bemalt und am Wagen befestigt
und fertig war das Ganze.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz
herzlich bedanken bei der Wagenbau-
Chefin Claudia Weber, bei Rolf Dedy,
der uns den Unterstellplatz und auch
seine Arbeitskraft zu Verfügung stellte,
und bei allen anderen die geholfen haben
bzw. Material besorgt und gespendet
haben.
49

Wer het dat jedaach…
Als Gast in einer Fußgruppe im Rosenmontagszug
2009 fiel unser Augenmerk
beim nachträglichen Betrachten
der TV-Aufzeichnung insbesondere
auf die Uniformen einer ansehnlichen,
sympathischen grün-weißen Truppe.
Nachdem der Name der Garde dank
Berichterstattung der Zug-Kommentatoren
bekannt war, erfolgten detaillierte
Recherchen unsererseits im Internet.
Wir konnten sehr schnell in Erfahrung
bringen, dass das Garde-Corps Grün-
Weiß Köln nicht abgeneigt war, noch
neue Mitglieder aufzunehmen.
Da die aktive Teilnahme im Kölner Karnevalsgeschehen
bis dato absolutes Neuland
für uns war, hüteten wir unser Ge-
50
Session 2011/2012
heimnis. Es schlichen sich jedoch immer
wieder Zweifel ein, ob wir dieses Terrain
nicht doch besser „Jüngeren“ überlassen
und der inaktiven Begeisterung den Vorzug
geben sollten. So verging ein Monat
nach dem anderen, bis wir zufällig und
mit großem Erstaunen in Erfahrung
bringen konnten, dass ein bereits seit Jahren
mit dem Bazillus „Karneval“ infiziertes
Familienmitglied spontan dem Corps
à la Suite der Garde Grün-Weiß Köln
beigetreten war. Jo dä Rainer het dat
Ding jeritzt! Die Tennisschläger wurden
nun in die Ecke verbannt und es drängte
sich die Frage auf, warum sollen wir eigentlich
nicht noch einmal etwas Neues
ausprobieren, einen Teil unserer Freizeit
der kölschen Vereinsarbeit widmen und
Spaß an d’r Freud han. Getreu dem Motto:
„Je oller, je doller.“ Die Überzeugungsarbeit
im Geschwisterkreis gab dann den
letzten Kick für zwei Unterschriften auf
den Anmeldeformularen zu Beginn des
Jahres 2011.
Eine erste Tuchfühlung mit der Garde
erfolgte völlig spontan an Weiberfast-

Session 2011/2012
nacht 2011 im Vorfeld eines Treffens im
Herbrands, wo wir sofort herzlich aufgenommen
und zur Mitfahrt im Doppeldeckerbus
zur KölnArena eingeladen
wurden. Schnell fühlten wir uns inmitten
der netten Truppe heimisch und
staunten nicht schlecht über die üppige
Speise- und Getränkeauswahl an Bord.
Die ausgiebige kulinarische Stärkung
ist sicherlich Garant für geölte Stimmbänder
und das Gelingen des Gardesongs
beim Einmarsch in die Arena. So
wurden bereits während der Fahrt mit
Begeisterung kölsche Karnevalshits geschmettert,
es wurde gewitzelt und viel
gelacht. Hinter den Kulissen konnten
wir „Zivis“ vor Ort den Auftritt unseres
Garde-Corps wie auch die Atmosphäre
im Backstage Bereich verfolgen und erste
Eindrücke aufnehmen.
Kaum waren die letzten Karnevalstöne
verklungen, machten wir uns akribisch
daran, die neuen Uniformen peu à
peu zu komplettieren, stets unterstützt
durch hilfsbereite und bereits erfahrene
Mitglieder. Hierbei erfuhren wir etliche
nützliche Anregungen. Dankeschön an
alle, die uns willig unter ihren großen
„Rettungsschirm“ genommen und uns
Schritt für Schritt bei den ersten zaghaften
Gehversuchen in der Garde begleitet
haben.
Nunmehr laufen die Vorbereitungen
für unsere Veranstaltung zum 11.im
11. auf Hochtouren und wir können es
kaum erwarten, wenn es nach noch zu
absolvierenden Proben endlich richtig
losgeht. Im Vorfeld konnten wir erfahren,
wie viel Aufwand und abendfüllen-
de Treffen die Planung bereits Monate
vor dem Sessions Start mit sich bringt.
Trotz alledem kommt auch der gesellige
Teil nicht zu kurz, der vorwiegend
in Form von regelmäßigen Treffen und
sonstigen gemeinsamen Unternehmungen
gepflegt wird. Dank der herzlichen
Aufnahme im Garde-Corps sind alle
Zweifel Schnee von gestern, die Klamotten
sin parat, dä stolze Gardist dressiert
sing Reiterstivvel, damet die Fööß
wesse, wat demnächst op se zo kütt. Wer
het dat bloß jedaach?? Et kütt wie et
kütt un het noh emmer joodgegange!
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Session 2011/2012

Session 2011/2012
Unser erstes Jahr im
Garde-Corps Grün-Weiß Köln
Am 17. September 2010
besuchten wir eine
Veranstaltung, bei der
viele Mitglieder der Garde
vertreten waren. Den Kontakt
zur Garde hatten wir schon seit
Karnevalsdienstag 2010 und
fühlten uns schon durch die
herzliche Aufnahme sehr wohl.
Seit dem 24. September 2010 sind
wir nun Mitglieder der Garde.
Durch die Hilfe und Ratschläge
der Mitglieder wurde nun das
Beschaffen der Uniformen geregelt,
Erwähnen möchten wir hier
die Mitglieder, die uns dabei halfen:
Ingo und Elke Meyer, Jürgen und Petra
Schönekorb, Mariane Merkens, Heidi
Degen, die den Frauen beim korrekten
Aussehen hilft, Mark Croom und Claudia
Weber und selbstverständlich allen
anderen Mitglieder, die durch ihre offene
Art einem das Gefühl geben, von Anfang
an dazuzugehören. Genau wie uns
ging es allen anderen neuen Mitgliedern
– unter anderem Reiner, Roswitha und
Rolf und allen anderen „Neuen“.
Viele Veranstaltungen folgten nun und
wir wurden darin bestätigt, den richtigen
Schritt getan zu haben, von der
falschen Ringsick ob die richtige gewechselt
zu haben. Nun noch eine kleine
Anmerkung: Beim Besuch unserer
Weihnachtsfeier war unser Sohn Domi-
nik dabei,
der im Vorfeld immer gesagt
hatte, in Reiterhosen würde er nicht
rumlaufen, aber auch er wurde von dem
Virus Grün-Weiß angesteckt und ist
nun genauso stolz wie wir, Grün-Weiß
zu tragen.
Wir können nur jeden raten, der Karneval
mit der Familie feiern möchte, in
das Garde Corps Grün-Weiß Köln einzutreten.
Wir Wünschen uns allen eine tolle und
erfolgreiche Session 2011/2012 und
verbleiben mit dreimal „Kölle Alaaf“.
Evi, Udo und Dominik Beckers
Mitglieder des
Garde Corps Grün-Weiß Köln bzw.
des Corps a la Suite
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Hallo Karnevalsjecke!
Ich bin seit der Gründung Regimentskoch
beim Garde-Corps
Grün-Weiß Köln. Ich erzähle euch
mal ein paar Anekdötchen:
In den ersten Jahren hatte ich sehr große
Schwierigkeiten aus meinen Reiterstiefel
rauszukommen – es war jedes Mal
eine Tortur, sie auszuziehen.
Oft war ich drauf und dran, damit ins
Bett zu gehen – das wäre filmreif gewesen,
könnt ihr mir glauben.
Aus meinem ersten Kochlöffel haben
wir so manches schöne kalte Bier getrunken,
das nicht nur bei den Männern
von der Garde natürlich gerne die Runde
machte. Mit dem neuen Löffel ist
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Session 2011/2012

Session 2011/2012
das leider nicht mehr möglich – schade
auch.
Dann wollte ich immer ein Pferd, das
ich natürlich nicht bekam. Bei einem
Auftritt bei der Sparkasse stand dann
aber doch ein Holzpferd – das war der
Renner! Habe den ganzen Auftritt darauf
gesessen, bekam später jedoch die
Abrechnung: Ich musste Strafe zahlen,
weil ich nicht in der Reihe stand … aber
das war es mir wert ;-)
Ich könnte euch noch so manches Anekdötchen
erzählen aber ihr wisst ja:
Dat Leeve mäht – wat jeder weiß – grad
wie et Johr ne Runde Kreis. Et jit kein
Anfang un kein Eng un keiner weiß,
wat et ihm breng, Un es och dat Leeve
manchmol nit zo erdrare, hat ihr Kummer
un wollt et keinem sare , dan denkt
dodran dat Leeve hät och Sonnedare.
Denn dat schönste em Leeve dat es jewess,
wen de jesund un zofreede bes .
Met 3 x vun Hätze Kölle Alaaf
Üre Regimentskoch
Willi Merkens
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Session 2011/2012
Darf ich mich vorstellen? „Matjes Paul“
Mein Name ist Paul van Denderen, 49
Jahre alt, aus Rotterdam (Niederlande)
und seit 19 Monaten beim Garde-
Corps Grün Weiß dabei.
Es war immer mein Wunsch, aktiv in
einer Garde dabei zu sein. Bin jetzt
seit fünf Jahren inaktives Mitglied bei
der EhrenGarde der Stadt Köln, aber
bei der war es nicht möglich, meinen
Wünsch zu realisieren. Ist ja auch ein
Reiterkorps, und auf einem Pferd zu sitzen
ist bei mir schon lange her.
Auch bei der StattGarde Colonia Ahoj
Köln bin ich seit fünf Jahren Passagier.
Da kam Hans-Dieter Nichau auf mich
zu, den ich schon lange kenne. Er fragte
mich, ob das Garde-Corps Grün-Weiß
nicht etwas für mich wäre. Da hab ich
gar nicht lang darüber nachdenken
müssen – und schon war das Formular
unterwegs.
Jetzt bin ich ein Stolzer Gardist beim
Corps à la Suite bei Grün-Weiß. Und
jetzt nach 19 Monate bereue ich es gar
nicht. Was für eine stolze Garde ist das.
Es ist echt wie eine Familie. Frauen,
Kinder und wir Männer gemeinsam
unterwegs. Gemeinsam Spaß an der
Freud und Karneval. Auch außerhalb
der Session wird viel organisiert. Letze

Session 2011/2012
Session war bei mir das
erste Mal, das ich zu
Auftritten mitgegangen
bin. Da kribbelte
es auch unglaublich
im Bauch: Was kommt
jetzt alles auf mich zu ...
Aber man bekommt so
viel Hilfe von den Kameraden
– die schleppen
dich durch. Und wie: Der
‚Hustensaft‘ schmeckte
gut. Da schon ganz
viel das Wort „Matjes“
gesagt war, musste ich für
den Weiberfastnacht nicht
lange nachdenken, was ich
an diesem langen Tag mitnehme:
Selbstverständlich,
Matjes!!
Mittags, so rund 14:00 Uhr, haben verschiedene
Mitglieder den „Frische Matjes
aus Rotterdam“ gegessen. Zwiebelchen,
Brötchen und Matjes. Lecker!! Es
gab an diesen Tag sowieso viel zu essen,
Rolf hat auch einiges mitgenommen.
Da gab es für jeden genug. Der Schlepperei
mit den Matjes hat sich gelohnt.
Und alle Matjes waren am Ende des Tages
auch weg. Und da war schon meine
Biername bekannt, „Matjes-Paul“.
Wie kommt eigentlich ein Rotterdamer
in einen Kölner Karneval Verein?
Es ist eigentlich so, das meinem Vater
schon begeistert war von Karneval aus
Kölle. Und wenn Sitzungen waren im
Fernseher, oder der Rosenmontagszug
lief: Kinder
raus, Papa singem Ruh. Aber
der kleine Paulchen, der guckte immer
mit, wenn es nicht zu spät war.
Da war dann auch noch die Oma, us
Nippes. Kölsches Blut kann tief gehen.
Hab noch immer dat Jeföhl beim Anbllick
der Domspitzen, wenn ich immer
mit dem Auto über die A57 komme,
von „Ich bin widder zu Hus“.
Ich hoffe noch janz lang, mit mingem
Garde-Corps Grün-Weiß unterwegs zu
jon.
Ich wünsch euch allen eine wunderschöne
Session 2011/2012 und vill Spass an
der Freud.
Euren „Matjes-Paul“
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Session 2011/2012
Kölle wie et wor – un Kölle wie et es
Kölsche Köpp – Willi Ostermann
01. 10. 1876 – 06. 08. 1936
Zo singer Geburt wor Willi Ostermann
eijentlich jarkeine Kölsche.
Denn hä es in Müllem jenore, un
dat wor domols noch nit Kölle. Dat es
et esch 1914 gewode.Singe Jebotshus
wor am Picolonischen Weg no. 1. Dat
es hück ob d’r Berjisch-Jladbacher Stroß
de Feuerwach.
Willi Ostermann es vun 1883 bis 1891
en Düx en de Scholl jejange un hatten,
wäje singer Hoore dä Spetznahme „dä
jlöhndije Fuss“ oder och „Dä Ostermanns
Fuss“.Hä sollt em Elektrofach
usjebeld wäde, krät ävver kein Stellung,
un wod dodrob Lihrjung als Stereotypeur
und Galvanoplastiker. Bes unjefähr
1900 hät hä dä Berof och usjeüb.
Em Johr 1895 wor hä ävver schon Mitjied
en ener Laienspilljrupp, un em Johr
1899 jov et sing escht Leed ze Hüre. „Et
Düxer Schötzefess“ Wat hä do och dann
et eschte Mol zo Jehühr brengen dät.
Willi Ostermann kunnt ävver kein Note
schrieve, un su mot hä sich irjendswie
behelfe. Dodröm hät hä sing Leder ob
Wachswalze oder Zinkdräjer objenomme
En dä Zigg hät hä ävver och zwei
große Erfolje jehat. „Däm Schmitz sing
Frau es durchjebrannt“ un „Wä hät dat
vun dä Tant jedaach“. 1903 hät Willi
Ostermann dann et Maria Striebeck je-
hierod. Ävver dat dät wol nit fluppe un
su wod die Hirod nit alt, un se wod widder
jeschidde.
Emil Palm hät in dä Zigg vill vun singe
Leder zo Papier jebraht. Singe Schwester
hät et dem Willi Ostermann wohl
ahnjedon. Jedenfalls wod dat Käthe
Palm dem Ostermann sing zweite Frau.
It selvs wor Revuetänzerin. Emil un Käthe
Palm avver wore och us ener arch
bekannte Famillich. Denn ehren Vatter
wor keine jeringere als dä „Orjels Palm“.
Ävver Willi Ostermann hät nit nur für
sich selvs Leder jeschriffe. Hä wor och
für andere am komponeere. Usserdem es
hä off un erfolchrich ob Tournee jejange
und es och met Otto Reuther en d´r
Scala objetrodde. Singe letzte Tournee
en Bad Neuenahr mot hä fröhziggich
avbreche un noh Kölle zoröck. He es
hä tirek en de Lindenburch jekumme.

Session 2011/2012
Do hät hä dann och sing letzt Leed
vollendet.Hä hät do dran jeden Dach
em Krankehus jearbeid, ävver die letzte
Strophe es wirklich kot vür singem Dud
esch entstande un wod vun singem jode
Fründ Ferdie Leisten an singem Jrav
vürjedrare. Hä wod vürher vun singem
hus am Nümaat de Öcher Stroß bes
Malote jefahre wode, wo de Stroß un dä
Platz schwaz vun Minsche wor. Hä wor
ene janz jroße Kölsche!
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Session 2011/2012
Kölle wie et wor – un Kölle wie et es
Uns Kölsche Orjinale – D’r Orjels Palm
Hermann Josef Palm
28.04.1801 – 29.01.1882
Orjels Palm hät av 1815 en Liehr
als Verjolder un Möhler anjefange.
Vun do an hät hä Altäre,
Jesimde un esu wigger verjold. Hüser
jetüncht un anjemolt.
Av Hervs 1820 wog hä zo däm „Leib-
Husarenrejiment 1“ denne „Schwatze
husare“ enjetrocke, un noh Danzich versatz.
Noh däm mer dä Palm nit mih broht,
wod hä vun dä Preuße verwundt entloße,
un bekohm dann zom Dank en
Driehorjel un en passende Lizenz dozo.
Vun wäje Rent! Jetz dorf hä sich met
Orjelspille sing Jrosche verdene. Ävver
nit, weil hä esu ene schlächte Zaldat
wohr krät hä dat. Nä, dat wor fröher
esu üvlich. Dä Staat hät se ungerhalde
wie de Lück beim Barras wore, un als
verwundt hät m’r se donoh mit Orjel un
Lizenz allein jeloße. Dröm stunten sich
die Lück och nit besondersch jod.
Un esu trok dä Palm en singer schwatze
Uniform vun de Husare met wießer
Verschnührung soch hä richtich imposant
us. Un esu wod hä, weil hä och
immer adrett obtrod, flöck bekannt un
belieb. Övveral wo hä spillen dät wor hä
flöck vun Pänz un Erwachsene ömringk
und hat su sing Uskumme jesechert.
Dä Palm wor verhierodt un hatten och
noch enen Häd vun Pänz. Orjels palm
es mit singer janze Schwitt tatsächlich
janze 15 Mol ömje-trocke. Un dat ach
Mol innerhalv vun UKB.
Un wo mir jrad vin däm sing Bajasch
jesproche han. Hä wor zwei Mol verhierod.
Vun singer eschte Frau hat hä vier
Pänz jehat. Dan hierodten hä sing Züff
un krät dann noch 12 Pänz. Also mot hä
vun singer Orjelei sing Frau, 16 Pänz un
sich selvs durch et levve brenge.

Session 2011/2012
Dat Beld he ob dä Sigg zeicht
Orjelspalm kot vör singem Dud.
Hä tächt do kein Orjel mieh,
sondern hät e esu jenannt
„Diorama“ dat wor leichter
vör in, den hä kunnt die Orjel
nit mieh drare.
Ävver Orjels Palm hät uns nit
nur sich als Kölsch Orijinal hingerloße,
und die Bilder die mer
vun im noch hät, Nä, hä hatten
doch enen Häd vun Pänz,
un esu es et nich verwunderlich,
dat uns dovun eint noch
ah janz ander Stell widder bejähnt.
Die Sproch es he vun Emil
Palm, dä sich wie singer Vatter
met Musik de Nüssele
verdehnte.
Dovun mieh em nögste
Berech.
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Session 2011/2012
Der traditionelle Garde Marsch
Mer sin die Jarde Jrün und Wiess
mer han mit keinem Düvel Knies
sin immer löstisch und fidel
und spille Leedcher mit Jeföhl.
Und och uns Fraue sind dabei
domet die Käls jon nit allein
dröm jet et he och winnich Knies
jo in der Jarde Jrün und Wiess
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Session 2011/2012
Der Garde-Eid
He bei däm Plagge gelobbe ich,
däm Garde Corps verschrieve ich mich.
Jrün und Wiess es mie Pläsier,
de Färbe dragge es meer in Ihr.
Nie well ich dat Corps blameere,
ävver met Üch all Fastelovend feere.
Mer all welle suffe, bütze un och laache,
un ne Püngel Freud und mache.
Ming Pluute halde ich stets in Ihre,
un dat nit nur wann meer fiere.
Und läd die Welt sich quer und oh en Falde,
well ich zum Corps Jrün-Wiess halde.
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Impressum:
Sessionsheft 2011/12 des
Garde-Corps Grün-Weiß Köln
Herausgeber:
Garde-Corps Grün-Weiß Köln
vun 1998 e.V.
Geschäftsstelle:
Glasstraße 53
50823 Köln
Tel.: (0221) 99 40 93 47
www.garde-corps-koeln.de
Projektleitung:
Frank Merkens, Präsident
Ingo Meyer, Werbeleitung
86
Session 2011/2012
Arbeitsgruppe Festheft:
Rainer Andre, Udo Beckers,
Bert Jansen, Claudia Weber,
Elke Raede, Frank Dedy,
Yvonne Vocke-Schulz, Petra und
Jürgen Maria Schönenkorb,
Irmgard und Wolfgang Schönbein,
Elke und Ingo Meyer, Thomas Schulz
Druckvorstufe und Druck:
Lambertz + Scheer GbR
Von-Hünefeld-Straße 1a
50829 Köln
www.lambertzscheer.de
Bilder der 11ten im 11ten Feier 2010
von photo © altengarten.de

Mit uns jeit
janz Kölle in die Bütt!
Wir wünschen allen Pappnasen
eine jecke Session 2012.

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