Laufbericht - LAUF-CUP
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Lauf-Cup Bericht vom 11.11.2012<br />
Martin Koch<br />
Zu jener Zeit als Frau Holle und Väterchen Frost noch vermehrt ihre Aktivitäten uns<br />
Menschen zu spüren gaben, war es für Radrennfahrer in den Monaten Dezember, Januar<br />
und Februar recht schwierig auf der Strasse sich mit dem Velo zu bewegen. Schnee und Eis<br />
verhinderten das Benützen der Strasse. So musste man auf andere sportliche Tätigkeiten<br />
ausweichen, um doch bis zum März die Kondition soweit hin zu kriegen, dass man ab jenem<br />
Zeitpunkt auch ohne herbe Enttäuschung an Rennen teilnehmen konnte. Laufen war ein<br />
wesentlicher Bestandteil, den Körper an sportliche Leistung zu gewöhnen. Die meisten<br />
Veloklubs reservierten auch das einte oder andere Datum für einen Laufwettkampf<br />
innerhalb des Vereins. In einer Gruppe zu laufen ist doch angenehmer als immer alleine<br />
seine eigene Strecke zu bewältigen. So entschlossen sich einige Mitglieder des RMV<br />
Bischofszell eine Strecke für einen Laufwettkampf in seiner Umgebung zu markieren. Am<br />
Bestimmten Datum traf man sich beim Clubmitglied, der die Strecke ausschilderte, zum<br />
Training!! Ein Handicap System sollte die Motivation für schlechtere Teilnehmer stärken.<br />
Für die Rangliste und Startzeiten war Jürg Bruggmann verantwortlich. In den umliegenden<br />
Veloklubs hörte man von den Aktivitäten der Bischofszeller, die sehr offen waren und nichts<br />
gegen ein Mitmachen hatten. So wurde auch ein Auto von Kreuzlingen gefüllt, um an einem<br />
Lauf teilzunehmen, der in Bischofszell ausgetragen wurde. Mit dem Handicap ist es halt so<br />
eine Sache! Mein Erfolgserlebnis an jenem Lauf: er kam, sah und siegte!!! Am Ziel standen<br />
meistens Frauen mit Schreibmaterial und Stoppuhr bewaffnet, um die Zeiten zu notieren. Ob<br />
es an jenem Lauf schon Tee gegeben hat, weiss ich nicht mehr. Kuchen sicher nicht. Das<br />
Laufen gibt ja Durst und wenn kein Restaurant in der Nähe ist, da wär doch ein Getränk auf<br />
dem Platz nicht schlecht. So kam der Tee zum Lauf Cup. Aber nur Tee? etwas zum Beissen?<br />
Super Idee!! Eine Hausfrau, die vermutlich mal zu viel gebacken hatte, spendete den<br />
Läufern Kuchen. Ja und das wären schon die wichtigsten Sachen des Lauf Cup: Laufen, Tee<br />
und Kuchen. Das hat sich seit damals nicht geändert. Damals reichte natürlich ein Kuchen für<br />
die knapp 20 Teilnehmer. Aber jetzt mit den rund 300-400 Teilnehmern?? Das Interesse an<br />
dieser Veranstaltung steigerte sich laufend. Weil am Anfang meistens nur Velobegeisterte<br />
teilnahmen, fanden die 10 Läufe innerhalb von 2 Monaten (Dez. , Jan.) statt. Ein sehr dichtes<br />
Gedränge. Einmal gab es gab 3 Läufe innerhalb von 8 Tagen!! Mit der Zeit wurden überall<br />
Anpassungen nötig. Auch der Arbeitsaufwand steigerte sich, aber wenn man sieht, welche<br />
Freude man vielen machen kann damit, ist auch die Begeisterung für einen solchen Event<br />
vorhanden.<br />
Nun ich wüsste natürlich noch einiges zu schreiben von meiner knapp 20 jährigen Lauf Cup<br />
Karriere als Läufer. Aber das muss nicht jetzt sein, denn heute sind wir im Kemmental!<br />
Sonntagmorgen: Der Blick zur Strassenlampe zeigt glitzerndes Zeug, das Richtung schwarze,<br />
glänzende Strasse fällt. O je, Petrus nimmt nicht am Lauf-Cup teil, er lässt es regnen. Trotz<br />
guter Infrastruktur bei der Schulanlage Kemmental entschliesse ich mich, Regenbekleidung<br />
zu tragen - denn sicher ist sicher. Vom Lauf-Cup Auto werde ich abgeholt. Die Fahrt durch<br />
den grauen Thurgau endet beim Schulhaus Kemmental. Das Auto wird entladen und Jürg<br />
beginnt mit dem Aufstellen der Info-Tafeln. Ein Tisch ist auch dabei für die eintreffenden<br />
Kuchen. Mein Standort ist die Startnummernausgabe. Kurzes einrichten und schon melden<br />
sich die ersten Läufer für den Bezug der Nummer. Name suchen, Nummer eintragen und<br />
dann die Frage: wann möchtest du starten? Die mehrjährigen Teilnehmer sind da recht
schnell und antworten zielgenau. Mit Neulingen dauert es eher länger, da es ja eher<br />
ungewöhnlich ist, dass man seine Startzeit selbst bestimmen kann. Vielfach wissen sie auch<br />
die Zeit nicht, die sie für 1 Km benötigen. Schlussendlich kriegt jeder eine Startzeit und dann<br />
treffen halt meistens die Neuen etwas zu früh beim Ziel ein. In der Zwischenzeit empfängt<br />
Erika mit einer freundlichen Begrüssung und herzlichem Dank die Kuchenspender. Heute<br />
waren es 30 Stück. Ach ja, dort noch den Zettel ausfüllen für die Honigverlosung, und schon<br />
geht’s zu den Startvorbereitungen in die wärmere Garderobe. Das Ziel-Team ist mit dem<br />
Aufstellen der Zielanlage beschäftigt. Sie müssen im Regen ausharren. Nun lichten sich die<br />
Reihen beim Eingang und die meisten Läufer sind unterwegs. Die Startnummernausgabe<br />
wird beendet. Das Kuchen-Team ist noch beschäftigt mit dem zerschneiden und bereitstellen<br />
der feinen Kuchen. Auch die Tische für den Tee wurden platziert. Danach ist die Ruhe vor<br />
dem Sturm, für die daheim gebliebenen, bei einem Kaffe und einem Schwatz. Hans tippt auf<br />
der Bühne fleissig die neuen Teilnehmer in das PC Programm ein. "So, wir müssen", meint<br />
Erika und das Tee-Kuchen Team, wo ich jetzt eingeteilt bin, verschiebt sich zum Arbeitsplatz.<br />
Ca. 15 Min. vor dem Eintreffen der Läufer müssen ja die Becher abgefüllt werden. Langsam<br />
tröpfeln die Frühstarter ein, das zu einem dichten Gedränge vor den Tischen übergeht. Der<br />
aufsteigende Dampf von den erwärmten Körpern trübt die Sicht in die Ferne. Viele bedanken<br />
sich bei dem Tee Personal. Der Dank ist sicher eine grosse Genugtuung und ermuntert das<br />
Personal zum Mitmachen bei dieser exklusiven Veranstaltung. Allmählich lichten sich die<br />
Reihen vor den Tischen und der Marktschreier versucht die Teilnehmer aufzufordern, noch<br />
den vorhanden Tee und Kuchen zu vertilgen. Der letzte Teilnehmer ist eingetroffen. Das Ziel-<br />
Team verstaut alle aufgestellten Utensilien, um dem Regen so schnell wie möglich zu<br />
entfliehen. Die Tee-Tische werden fortlaufend reduziert und bereits für den Abtransport<br />
hergerichtet. Nach getaner Arbeit geht’s zum Höck, wo die provisorische Rangliste bekannt<br />
gegeben wird. Aufmerksam warten die Kuchenspender, ob sie ein Glas Honig auf den<br />
Heimweg mitnehmen können. Einen Dank natürlich auch dem Veranstalter an Ort und<br />
Strecke. Ja und heute wurden die ältesten 2 Teilnehmer vorgestellt. Das Maximum ist 89<br />
Jahre !!!! Lauf-Cup, das ist wirklich was für alle. Schüler - Greise, Arbeitslose - Politiker,<br />
Anfänger - Weltmeister und das alles in der gleichen Kategorie!!! 312 Läufer wagten sich in<br />
den Regen. Werner gab bekannt, dass ein Teilnehmer disqualifiziert wurde, er sei sehr früh<br />
ins Ziel gekommen, da er mit der Nr. vom Sohn gelaufen ist. Nun ich denke, jeder soll doch<br />
mit seiner eigenen Nr. laufen, oder eine lösen, man muss doch nicht andern die Startzeiten<br />
vermiesen.<br />
Nun ihr vermisst sicher etwas über die Strecke. Da ich nicht laufe, ist das nicht gut möglich.<br />
Aber eines weiss ich sicher: es wurden alle Läufer nass! Aber mal etwas Nostalgie, wie der<br />
Lauf-Cup entstanden ist, und was so nebst dem Laufen noch abgeht, ist doch auch<br />
erwähnenswert. Ich wünsche euch viel Spass in 14 Tagen in Henau. Mich seht ihr frühestens<br />
in 3 Wochen in Bischofszell. Tschüsss !!! - Martin<br />
Weitere Mitteilungen<br />
Josef Knill hat zusammen mit dem TV Neuwilen zum siebten mal den Lauf im Kemmental<br />
organisiert. Im Namen aller Teilnehmenden bedanken wir uns herzlich bei allen Helfern.<br />
Herzlichen Dank den 30 Kuchenspendern<br />
Daniela Hofer, Silvia Zeller, Peter Ricklin, Christa Huber, Thomas Kliebenschädel, Martin<br />
Grogg, Nadia Ricklin, Mira Widler, Marianne Brülisauer, Cäcilia Fink, Anna Sergi, Enrcio
Monego, Vreni Tschann (2 Kuchen), Nina Kreisherr, Anny Müller, Paul Ricklin, Gertrud<br />
Schnider, Hugo Steingruber, Walti Pfändler, Claire Eilinger, Christina Knup, Doris<br />
Tschäppeler,<br />
Christoph Weiler, Hansruedi Wolfer,<br />
sowie die Honiggewinner: Brigitte Tinz, Helen Bosshart, Ralf Zuber, Mägi Frei, Helena<br />
Bösiger.<br />
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süssen Glas Honig verdankt – melde dich bei juerg.bruggmann@bluewin.ch<br />
Bilder von den Läufen:<br />
Speicher: https://picasaweb.google.com/114822803991589461142/24LaufCup#<br />
Dozwil:<br />
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wa<br />
Kemmental:<br />
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