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Cellulite
EIN RATGEBER FÜR PATIENTEN

Cellulite
Ein Ratgeber für Patienten
4. Auflage 2006
PASCOE pharmazeutische Präparate GmbH
PASCOE VITAL GmbH
D-35383 Giessen
Tel. 0641/7960-0 · Fax 0641/7960-123
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Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, der Vervielfältigung,
der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung vorbehalten.

INHALT
CELLULITE – WAS IST DAS EIGENTLICH?
Was tun bei Cellulite? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Was ist Cellulite und wie entsteht sie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–7
Stadien der Cellulite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE CELLULITE
Hormonelle Einflüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Ernährung/Körpergewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10–11
Bewegungsmangel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Nikotin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Diäten/Jo-Jo-Effekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Erbliche Faktoren (genetische Veranlagung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
BEHANDLUNG DER CELLULITE
Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Nahrungsmitteltabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Haut- und Bindegewebsbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16–17
Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Was kann ich tun? Das Wichtigste in Kürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Gymnastische Übungen für Oberschenkel und Po . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
4

Was tun bei Cellulite?
Sehr geehrte Patientin,
über 80% aller Frauen über 20 Jahren sind von Cellulite (=Orangenhaut)
betroffen. Zwar ist die Cellulite eher ein kosmetisches Problem als eine
Erkrankung, dennoch entsteht durch die Cellulite ein nicht unerheblicher
Leidensdruck, der zur Einschränkung der Lebensqualität und Lebensfreude
führen kann.
Mittlerweile ist bekannt, dass nicht nur eine Ursache für das Auftreten einer
Cellulite verantwortlich ist, sondern dass viele verschiedene Faktoren die
Ausbildung einer mehr oder weniger ausgeprägten Cellulite fördern. Dazu
gehören neben erblichen Faktoren, individuellem Hormonstatus und der
eigenen Struktur des Bindegewebes auch Bewegungsmangel und falsche
Ernährungsgewohnheiten. Menschen in den Industrienationen essen zu viel,
zu fettreich und zuviel Fleisch. Das daraus resultierende Übergewicht, aber auch
die nahrungsbedingte Übersäuerung des Organismus kann die Ausprägung
einer Cellulite verschlechtern. Entsprechend beinhaltet eine effektive Therapie
der Cellulite auch mehrere Behandlungsansätze, die zusammen zu einer
Verbessung der Ausprägung der Cellulite führen.
Sie selbst können Vieles tun, damit sich das Erscheinungsbild Ihrer Cellulite
deutlich verbessert. Eine Cellulite verschwindet zwar nicht von Heute auf
Morgen und man braucht Geduld, – aber es lohnt sich! Dieser Ratgeber
gibt viele Tipps, damit Sie Ihr Ziel – eine schöne Haut an Oberschenkel und
Gesäß – erfolgreich erreichen.
PASCOE Naturmedizin/ PASCOE Vital
5

CELLULITE – WAS IST DAS EIGENTLICH?
6
Was ist Cellulite und wie entsteht sie?
Die Begriffe Cellulite und Cellulitis werden im allgemeinen Sprachgebrauch
synonym verwendet. Wir verwenden den Begriff Cellulite,
um deutlich zu machen, dass es sich nicht um eine entzündliche
Erkrankung handelt, wie es die Endung „itis“ bei der Bezeichnung
Cellulitis vermuten lässt.
Als wichtigen Energiespeicher besitzt der menschliche
Körper Fettgewebepolster, die vorwiegend in der Unterhaut
lokalisiert sind. Das Verteilungsmuster dieser Fettspeicher ist
zwischen Männern und Frauen verschieden. Bei erwachsenen
Männern befinden sie sich, beeinflusst durch männliche
Hormone (Androgene) in der Bauchregion, bei Frauen
hingegen, gesteuert durch die Östrogene, meist an den
Oberschenkeln und in der Gesäßregion. Eine erwachsene
Frau hat an den Beinen eine doppelt so dicke
Fettschicht als ein entsprechender Mann.
Unterschiedlich ist auch die Struktur des Unterhautgewebes,
die ebenfalls hormonell reguliert wird:
In der weiblichen Unterhaut sind die Fettzellen in
größeren Fettzellkammern zusammengefasst, die
eine durchschnittliche Größe von ca. 0,5 x 1,5 cm
haben. Die Kammern werden durch Bindegewebefasern
begrenzt und in Form gehalten.
Wenn man am Oberschenkel den so genannten
Kneif-Test durchführt, kommt es zur Vorwölbung
dieser großen Fettzellkammern und das typische
Bild einer Cellulite wird sichtbar.

Je mehr diese Fettspeicher gefüllt sind, desto praller werden die einzelnen
Fettzellkammern. Da sie durch die Bindegewebefasern begrenzt sind, drücken
sie sich nach Außen und es bildet sich das typische Cellulite-Muster aus.
Darüber hinaus kommt es durch die Ausdehnung der Fettzellen in den
Fettzellkammern zu einem Druck auf die dort befindlichen Lymphgefäße und
zu einer Veränderung des umgebenen Zellmillieus. Der Lymphabfluss wird
verringert, Schlackenstoffe können nicht mehr effektiv abtransportiert werden
und überschüssige Flüssigkeit verbleibt im Gewebe, was zu einer stärkeren
Ausprägung der Cellulite führt. Ein verringerter Lymphabfluss wiederum
fördert die vermehrte Ablagerung von Speicherfett im Bindegewebe. Ein
Teufelskreis entsteht.
Kommt es zudem noch zu einer Abnahme der Elastizität des Bindegewebes –
momentan wird als eine mögliche Ursache eine Übersäuerung des Organismus
diskutiert – wird die Cellulite zusätzlich verstärkt.
Männer sind von Cellulite weniger betroffen. Ursache dafür ist, dass die
Bindegewebsfasern, zwischen denen die Fettzellen liegen, netzartig angeordnet
sind. Es entstehen keine größeren Fettzellkammern. Demzufolge sind beim
Kneif-Test nur Furchungen und Fältelungen der Haut sichtbar.
Struktur des Unterhautfettgewebes am Oberschenkel
weiblich männlich
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CELLULITE – WAS IST DAS EIGENTLICH?
Stadien der Cellulite
8
Normale weibliche Haut
am Oberschenkel
dünne Oberhaut
bindegewebige
Lederhaut
obere Schicht
der Unterhaut
Fettzellkammer
Fettzelle
Cellulite am Oberschenkel
Sie können an Oberschenkel und Po noch keine Cellulite erkennen,
möchten aber wissen, ob es schon zu Veränderungen in der Haut
gekommen ist?
Dann machen Sie den Kneif-Test!
Nehmen Sie dazu die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger
und suchen Sie unter Druck nach Unregelmäßigkeiten (Dellen) im
Oberschenkel und Po-Bereich.
Stadium der Cellulite
leichte Cellulite
mittlere Cellulite
schwere Cellulite
Kneiftest
Unregelmäßigkeiten zu erkennen
es zeigen sich Dellen im Stehen,
aber nicht im Liegen
Hautveränderungen dauernd sichtbar,
sowohl im Stehen als auch im Liegen

Hormonelle Einflüsse
EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE CELLULITE
Dass Frauen überhaupt eine Cellulite bekommen, liegt an dem Aufbau des
Unterhautfettgewebes, dessen Struktur von dem Einfluss der Östrogene
abhängt. Unter dem Einfluss der Östrogene ist das Bindegewebe nicht so
engmaschig. Dies ist biologisch sinnvoll, denn das Bindegewebe wird damit
dehnbarer und kann sich bei einer Schwangerschaft der Größe des Embryos
besser anpassen.
Ob eine zusätzliche Einnahme von
Östrogenen wie (z.B. Anti-Baby-Pille)
einen Einfluss auf die Ausbildung einer
Cellulite hat, wird von Fachleuten
diskutiert.
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EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE CELLULITE
Ernährung/Körpergewicht
Übergewicht ist als Hauptursache einer Cellulite zu sehen. Durch übermäßige
Nahrungszufuhr kommt es zu Ablagerungen von Fettdepots und die sind
typischerweise bei Frauen bevorzugt im Oberschenkel und in der Gesäßregion
lokalisiert. Füllen sich die Fettzellen auf, steigt der Druck in den Fettzellkammern
mit den schon angesprochenen Folgen (Lymphabfluss-Störungen)
und die Cellulite tritt deutlich zu Tage. Es gibt allerdings auch Frauen, die sehr
schlank sind und schon eine Cellulite haben. Hier sind
andere Ursachen als ausschlaggebende Faktoren zu
sehen.
Neben Übergewicht wird momentan auch die
Zusammensetzung der Nahrung als Ursache für
eine Cellulite diskutiert:
Unsere tägliche Nahrung besteht heute durchschnittlich
aus 80% säurebildenden Lebensmitteln.
Fast Food, zu viel Fleisch, Fisch, Wurst, Käse und Eier
finden sich auf unserem täglichen Ernährungsplan wieder. Der
Konsum von Genussmitteln wie Kaffee, Alkohol und Zigaretten nimmt ebenso
zu. All die hier genannten Nahrungs- und Genussmittel werden in unserem
Körper zu Säuren verstoffwechselt.
Anfallende Säuren werden im stoffwechselgesunden Organismus täglich
neutralisiert und ausgeschieden (Ausscheidungsorgane: Lunge, Nieren, Leber,
Haut und Darm). Der Körper ist überlastet, wenn im Körper mehr saure Stoffwechselabfälle
entstehen, als neutralisiert und ausgeschieden werden können.
Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, lagert der Organismus
überschüssige Säuren im Bindegewebe ab. Zu einem späteren Zeitpunkt –
10

wenn das Blut wieder über ausreichend basische Mineralstoffe verfügt –
können die „geparkten“ Säuren wieder herausgelöst werden. Bei länger
anhaltendem Mangel an basischen Mineralsalzen und einer weiter bestehenden
Säurebelastung, verliert das Bindegewebe an Elastizität. Es quillt auf und
wird durch die daraus resultierende mangelhafte Nähr- und Sauerstoffversorgung
sowie durch die immer stärker werdende Verschlackung mehr und mehr
geschädigt.
Fast Food
zu viel Eiweiß
Übersäuerung
Nikotin /Alkohol
Weissmehlprodukte
Kaffee
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EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE CELLULITE
Bewegungsmangel
Typisch für unsere Zeit ist die geringe Bewegung
und zu viel Sitzen. Dies führt zum Abbau von Muskulatur,
zu einer geringeren Durchblutung, einem
verringerten Stoffwechsel und damit zum Aufbau
von Fettgewebe. Sobald sich die vorliegenden
Fettzellen auffüllen, verstärkt sich die Ausprägung
einer Cellulite.
Übrigens: Mangelnde Bewegung, Stress, Überforderung
und Ärger haben wiederum einen Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt und
können zur Säurebelastung des Organismus führen.
Nikotin
Raucher haben ein erhöhtes Cellulite-Risiko. Nikotin reduziert die Durchblutung
des Bindegewebes. Der Stoffwechsel wird gedrosselt, die Fetteinlagerung gefördert.
Parallel dazu werden die Kollagenfasern im Bindegewebe geschädigt.
Diäten/Jo-Jo-Effekt
Achtung! Kurze Radikaldiäten sind Gift für eine bestehende Cellulite und verstärken
sie eher. Es wird hierbei eher Muskelmasse abgebaut, als dass die
Fettdepots verringert werden. Besonders der bei Diäten berüchtigte Jo-Jo-Effekt
sollte vermieden werden, da sich dadurch eine Cellulite eher verschlechtert.
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Erbliche Faktoren
(genetische Veranlagung)
Eine genetische also erbliche Veranlagung spielt
ebenfalls eine Rolle bei der Ausbildung einer
Cellulite. Die wichtigsten Faktoren beinhalten das
Geschlecht (Frauen sind fast ausschließlich betroffen), die
etnische Zugehörigkeit (weiße Frauen tendieren eher zur Cellulite als Asiatinnen
oder Afrikanerinnen), die Verteilung des Fettgewebes, die Hormonsensitivität
der betroffenen Zellen sowie die Veranlagung für eine Gefäßschwäche
(die Gefäßschwäche führt zu einer schlechteren Durchblutung des
Bindegewebes).
Das Tragen enger Kleidung, hohe Absätze sowie langes Stehen oder Sitzen
ohne die Position zu wechseln haben einen negativen Einfluss auf den
Rückstrom von Blut und Lymphe in den Blutkreislauf (fehlende Muskelpumpe).
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BEHANDLUNG DER CELLULITE
Vorbeugen und möglichst früh einer Cellulite entgegenzuwirken, ist die beste
Möglichkeit. Um erfolgreich eine Cellulite zu verringern, sollten möglichst
viele Faktoren, die eine Ausprägung fördern, gezielt beeinflusst werden.
Hierzu gehören Gewichtreduktionen, eine verbesserte Ernährung –
möglichst basenreich –, lokale Behandlungen der Cellulite
und natürlich sportliche Übungen.
Ernährung
Durch gezielte langfristige Veränderungen der
Ernährungsgewohnheiten (mehr Obst und Gemüse,
weniger Fett und Fleisch) kann der Cellulite entgegengesteuert
werden. Bitte keine Radikal-Diäten.
Zu schnelles Abnehmen kann eher eine Cellulite
verstärken. Versuchen Sie, langsam und durch gesunde
Ernährung, in Kombination mit Sport Ihr Gewicht zu reduzieren.
Wichtig ist dabei, dass der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht ist.
Einen Anhaltspunkt dafür, ob Sie übersäuert sind, können Messungen des
pH-Wertes Ihres Urins geben (mehrfache Messungen im Verlauf des Tages zur
Erstellung von so genannten Tagesprofilen sind notwendig). Die genaue
Vorgehensweise sollten Sie mit Ihrem Therapeuten besprechen. Durch ein
vermehrtes Verzehren von basenbildenden Lebensmitteln, die 75% der
Nahrung ausmachen sollten, kann ihr Säure-Basen-Haushalt wieder ins
Gleichgewicht gebracht werden. Die basenbildenden Lebensmittel gehören in
den Bereich der pflanzlichen Kost. Hierzu gehören Obst, Gemüse, Kartoffeln,
Kohl, Salat, Kräuter und auch Kräutertees*. Wenn notwendig, empfehlen wir
Ihnen Ihre Nahrung mit Produkten aus der Basenfamilie von PASCOE zu
ergänzen.
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Nahrungsmitteltabelle
BASISCH SAUER
-20 -15 -10 -5 5 10 15 20 25 30
• Rosinen
• Spinat
• Roggenmischbrot
• Weißbrot
• Cornflakes
• Spaghetti
• Eisbergsalat
• Kartoffeln
• Tomaten
• Bananen
• Orangen
• Walnüsse
• Kaffee, Aufguss, 5 Minuten
• Mineralwasser (Apollinaris)
• Mineralwasser (Volvic)
• Tee, Indisch, Aufguss
• Butter
• Margarine
• Olivenöl
• Leberwurst
• Salami
• Buttermilch
• Milchschokolade
• Honig
Geschätzte potentielle renale Säurebelastung (PRAL in mEq/100g) von 114 häufig
verzehrten Nahrungsmitteln und Getränken (bezogen auf 100 g). Modifiziert
nach Remer und Manz, Journal of the american dietetic association 1995;
95:791–797
* Ausführliche Informationen zum Thema
Übersäuerung finden Sie im Patientenratgeber
„Säurebelastung des Organismus“, den Sie bei
PASCOE VITAL kostenlos anfordern können.
• Gouda
Parmesan •
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TIPP
BEHANDLUNG DER CELLULITE
Haut- und Bindegewebsbehandlung
Wichtig bei der Behandlung der Cellulite sind immer Maßnahmen, die zu
einem verbesserten Lymphabfluss im betroffenen Hautareal führen. Eine
Behandlungsmethode ist die so genannte manuelle Lymphdrainage, die nur
von speziell ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt wird. Durch
gezielte Massagegriffe wird die Lymphgefäßtätigkeit angeregt, der Abfluss
der Lymphe gefördert und damit das Hautbild verbessert.
Zu Hause kann man entsprechende Effekte auch mit medizinischen Drainage-
Salben erzielen. Es handelt sich dabei um Salben-Präparate, die gezielt bei
Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe eingesetzt werden. Sie regen den
Lymphfluss an und fördern somit den Abtransport von Stoffwechselendprodukten
(Schlacken) aus dem Gewebe, beispielsweise LYMPHDIARAL ® sensitiv
Salbe N. Sie sind nur in Apotheken zu kaufen, dort aber rezeptfrei erhältlich.
LYMPHDIARAL ® sensitiv Salbe N ist nicht zu verwechseln mit kosmetischen
Cellulite-Cremes.
Kosmetische Cellulite-Cremes machen zwar die Hautoberfläche geschmeidig,
haben aber keine Wirkung auf das Unterhautfettgewebe. Zu diesem Ergebnis
kam Stiftung Warentest erneut im April 2003: alle Hautpflegemittel mit
angepriesener Cellulite-Wirkung schnitten im Test mit „mangelhaft“ ab.
Haut, die regelmäßig massiert wird, bleibt eher elastisch. Durch gezielte
Massagen, die durchblutungsfördernd wirken, können positive Effekte auf die
Cellulite erzielt werden.
Ein preiswerter Weg, die Durchblutung des Gewebes zu fördern, sind
Bürsten- oder Zupfmassagen. Nehmen Sie sich für das morgendliche Duschen
etwas mehr Zeit und führen Sie Massagen mit einer weichen Bürste durch.
Gut wirken auch Wechselduschen, d.h. abwechselnd warm und kalt die Ober-
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schenkel und das Gesäß abspülen. Hierdurch wird die Durchblutung gefördert,
der Stoffwechsel im Gewebe angeregt und Schlacken können aus dem
Bindegewebe verstärkt abtransportiert werden. Auch die leicht durchführbare
Zupfmassage (kleine Hautpartien zwischen 2 Fingern anheben und wieder
fallen lassen) ist sehr effektiv! Bitte bedenken Sie, dass durchblutungsfördernde
Massagen immer auch zu einer zusätzlichen Flüssigkeitsansammlung im
Gewebe führen. Daher ist es ratsam im Anschluss an eine Massage, eine
medizinische Drainage-Salbe aufzutragen.
Ein erblich bedingtes schwaches Bindegewebe, welches die Ausbildung von
Cellulite fördert, lässt sich mit diesen Maßnahmen kräftigen. Darüber hinaus
eignen sich zur Unterstützung einer Bindegewebsschwäche auch homöopathische
Mittel, die u.a. Silicea und Sulfur enthalten. Silicea (Kieselsäure) –
genauer gesagt, das in ihr enthaltene Silizium – übernimmt zahlreiche Aufgaben
im menschlichen Körper. Die wichtigste ist zweifellos ihre Rolle bei der
Bildung und Reparatur von Bindegewebe. Ihr Therapeut oder Apotheker berät
Sie gern darüber, welches SIMILIAPLEX ® der Firma PASCOE Silicea und Sulfur
enthält.
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TIPP
BEHANDLUNG DER CELLULITE
Sport
Ein sehr effektives Mittel zur Behandlung der Cellulite ist Sport. Optimal sind
Sportarten, bei denen besonders die Oberschenkel trainiert werden. Dazu
gehören: Inline-Skating, Walking, Biken, Schwimmen. Ideal sind natürlich alle
Gymnastikübungen, die die Muskulatur der Oberschenkel stärken. Oft werden
von Sportstudios entsprechende Kurse „Bauch, Beine, Po“ angeboten. Im
Anhang dieser Broschüre haben wir ebenfalls effektive Übungen für Sie
zusammengestellt.
Achten Sie darauf, dass Sie beim Sitzen die Beine nebeneinander stehen
haben. Nicht die Beine übereinander schlagen! Dies hemmt die Durchblutung
und den Lymphfluss und kann die Cellulite verstärken.
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Was kann ich tun? Das Wichtigste in Kürze
➜ Bei Übergewicht langsam das Gewicht reduzieren.
➜ Viel Obst und Gemüse (5 x täglich) verzehren, wenig Fett und Fleisch.
Essen Sie möglichst viele basenbildende Lebensmittel und reduzieren Sie
säurebildende Nahrungsmittel. Basenbildende Nahrungsmittel sind zum
Beispiel Blattsalate, Gemüse, Sprossen, Ananas, Aprikosen, Feigen,
Kartoffeln, Molke, Oliven, Kichererbsen.
➜ Überprüfen Sie mit einem pH-Teststreifen Ihren Urin, ob hier eine Säurebelastung
vorliegt. Unterstützen Sie Ihren Körper bei der Entsäuerung und
ergänzen Sie Ihre Ernährung mit den mineralischen Nahrungsergänzungsmitteln.
BASENPULVER pH-balance PASCOE ® und BASENTABS pH-balance
PASCOE ® – täglich!
➜ Fördern Sie den Abtransport von Schlackenstoffen. Regen Sie dazu täglich
den Lymphfluss mit der medizinischen Drainagesalbe LYMPHDIARAL ®
sensitiv Salbe N an.
➜ Trinken Sie täglich mindestens 2 Liter stilles Mineralwasser oder Kräutertee,
denn dies hilft, die Schlacken zu lösen.
➜ Meiden Sie Genussmittel wie Kaffee, Softgetränke, Alkohol und Zigaretten.
➜ Kurbeln Sie den Stoffwechsel an Oberschenkel und Po an.
Wechselduschen, Massagen können helfen.
➜ Werden Sie sportlich aktiv. Ihr Körper und Ihre Cellulite werden es Ihnen
danken.
Gymnastische Übungen unterstützen den Abtransport gelöster Schlacken und
Säuren. Auf der nächsten Seite des Patientenratgebers finden Sie geeignete
Gymnastikübungen.
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BEHANDLUNG DER CELLULITE
Gymnastische Übungen
für Oberschenkel und Po
Führen Sie folgende Übungen möglichst regelmäßig durch.
ÜBUNG 1
Stellen Sie sich mit gegrätschten und leicht gebeugten Beinen hin. Drehen Sie
Ihre Füße nach außen, spannen Sie Ihren Po an und halten Sie Ihren Oberkörper
gerade. Legen Sie Ihre Hände auf Ihre Oberschenkel. Beugen Sie Ihre
Knie etwas weiter nach unten und gehen Sie wieder nach
oben. Atmen Sie bei der Abwärtsbewegung ein
und beim Hochkommen aus. Führen Sie die
Bewegung langsam aus und wiederholen
Sie diese 30-mal.
Achten Sie darauf, dass Sie während der
gesamten Übung den Kopf gerade halten.
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ÜBUNG 2
Knien Sie sich auf den Boden und stützen
Sie sich seitlich mit dem rechten Arm ab.
Winkeln Sie den linken Arm an und legen
Sie ihre Hand auf die Hüfte. Strecken Sie
das linke Bein aus und heben Sie es bis auf
Hüfthöhe an. Federn Sie Ihr gestrecktes Bein
im Wechsel 15-mal mit kleinen schnellen Bewegungen
nach oben und 15-mal langsam. Wechseln
Sie danach die Seite.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie während der gesamten Übung Ihren Po und
Ihren Bauch angespannt lassen und nicht ins Hohlkreuz fallen. Der stützende
Arm und das angehobene Bein bleibt während der gesamten Übung
gestreckt.
ÜBUNG 3
Machen Sie einen großen Schritt nach vorne. Beugen Sie das vordere Bein
im 90° Winkel und winkeln Sie das hintere Bein leicht an. Legen Sie Ihre
Hände auf dem vorderen Oberschenkel ab.
Drücken Sie beide Beine tiefer nach unten und
kommen Sie dann wieder hoch. Führen Sie
diese Übung 15-mal auf jeder Seite durch
und wiederholen Sie sie zweimal.
Achten Sie darauf, dass der Körper
während der gesamten Übung gerade
bleibt und das Knie im 90° Winkel bleibt.
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BEHANDLUNG DER CELLULITE
ÜBUNG 4
Legen Sie sich auf den Rücken, beugen Sie
ihre Knie und legen Sie Ihre Arme seitlich
an Ihren Körper. Winkeln Sie Ihre Füße an,
so dass Sie nur mit den Fersen den Boden
berühren. Schieben Sie das Becken langsam
nach oben – bis Hüfthöhe – und wieder
locker nach unten. Ihr Becken darf nicht den
Boden berühren.
Achten Sie darauf, dass Ihr Blick während der Übung
an die Decke gerichtet ist und Sie nicht ins Hohlkreuz fallen. Führen Sie die
Übung 20-mal durch und wiederholen Sie sie 3-mal.
ÜBUNG 5
Legen Sie sich auf den Rücken und lassen Sie
Ihre Arme seitlich an Ihrem Körper ruhen. Ihr
Kopf und Ihre Schultern bleiben am Boden.
Heben Sie Ihre Beine an, so dass ein 90°
Winkel entsteht und grätschen Sie sie nach
außen. Die Knie sollten dabei nicht ganz
gestreckt sein. Halten Sie die Spannung ca.
10 Sekunden. Danach die Beine leicht nach
innen ziehen und wieder nach außen federn.
Atmen Sie beim Beine grätschen ein und beim Zusammenführen
der Beine aus. Machen Sie 20 Wiederholungen. Zwischen
den Übungen können Sie die Beine kurz anwinkeln und pausieren.
Achten Sie während der Übung darauf, dass Ihr Rücken fest am Boden bleibt.
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Die Cellulite ist nicht von
Heute auf Morgen überwunden …
Die ersten Erfolge hängen u.a. von dem Schweregrad der Cellulite und von
Ihrer Disziplin ab. Bei der konsequenten Einhaltung der Tipps zur Überwindung
der Cellulite können erste Erfolge nach ca. drei bis sechs Monaten verzeichnet
werden.
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Die effektive Kombination
klassischer Homöopathika zur Förderung
des Lymphflusses
LYMPHDIARAL ® sensitiv Salbe N
➜ regt den Lymphfluss an
➜ fördert den Abtransport von
Stoffwechselendprodukten (Schlacken)
➜ reinigt das Gewebe
➜ reduziert Flüssigkeitsansammlungen
(Ödeme)
LYMPHDIARAL ® sensitiv Salbe N
Alles fließt!
LYPMPHDIARAL ® sensitiv Salbe N. Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen
Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Flüssigkeitsansammlung in Geweben, Schwellungen nach Operationen oder Sportverletzungen
(Prellungen). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker. Packungsgrößen: 40 g, 100 g, und Bündelpackung mit 5 x 100 g. (Stand: November 2005)
PASCOE pharmazeutische Präparate GmbH · D-35383 Giessen
Tel. 0641/7960-0 · Fax 0641/7960-123 · info@pascoe.de · www.pascoe.de · www.lymphe.de
SAP-Nr.: 9433 03/06