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HBF FB Handreichung zur Projektarbeit - Berufsbildende Schule Prüm

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BERUFSBILDENDE SCHULE PRÜM<br />

Höhere Berufsfachschule<br />

Fremdsprachen und Bürokommunikation<br />

<strong>Handreichung</strong><br />

<strong>zur</strong> Erstellung und Bewertung der <strong>Projektarbeit</strong><br />

Stand: 20. September 2012


Inhaltsverzeichnis<br />

I. RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN .......................................................... 1<br />

II. FORMALE ANFORDERUNGEN ......................................................................... 2<br />

1. Äußere Form (Layout) .................................................................................................................. 2<br />

2. Deckblatt ........................................................................................................................................ 2<br />

3. Inhaltsverzeichnis/Gliederung ..................................................................................................... 3<br />

4. Orthografie und Stil ...................................................................................................................... 4<br />

Hinweise zum Zitieren ......................................................................................................................... 4<br />

Abbildungen, Tabellen und Karten im Text ......................................................................................... 5<br />

Abkürzungen ....................................................................................................................................... 5<br />

Anhang ................................................................................................................................................ 5<br />

5 Erklärung ....................................................................................................................................... 5<br />

6 Abgabetermin und Abgabeform .................................................................................................. 5<br />

III. METHODISCHE DURCHFÜHRUNG .................................................................. 6<br />

1. Was bedeutet Wissenschaftlichkeit bzw. wissenschaftliches Arbeiten? ............................... 6<br />

2. Einfluss des Projektmanagements auf die <strong>Projektarbeit</strong> ......................................................... 7<br />

IV. INHALTLICHE BEWÄLTIGUNG ......................................................................... 7<br />

1. Projektdefinition (ca. 2 Seiten) .................................................................................................... 7<br />

Situationsanalyse/Ist-Zustand ............................................................................................................. 7<br />

Projektziel/Soll-Zustand ...................................................................................................................... 7<br />

2. Projektplanung (ca. 2 Seiten) ...................................................................................................... 8<br />

3. Projektdurchführung (ca. 9 Seiten) ............................................................................................. 8<br />

4. Projektabschluss (ca. 2 Seiten) ................................................................................................... 8<br />

Reflexion ............................................................................................................................................. 8<br />

Evaluation ............................................................................................................................................ 8<br />

V. PRÄSENTATION UND KOLLOQUIUM .............................................................. 8<br />

VI. ZEITANSÄTZE .................................................................................................... 9<br />

VII. BEWERTUNGSPROTOKOLL PROJEKTARBEIT ........................................... 10


I. Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

In der Landesverordnung über die höhere Berufsfachschule (LVO hBF) heißt es <strong>zur</strong> <strong>Projektarbeit</strong><br />

in § 10 (1): „(...) Im Lernbereich Abschlussprojekt fertigen die Schülerinnen und<br />

Schüler eine <strong>Projektarbeit</strong>, indem sie zu einer Aufgabe aus dem jeweiligen beruflichen<br />

Handlungsfeld praxisgerechte Lösungen planen, die <strong>zur</strong> Realisierung notwendigen Maßnahmen<br />

durchführen und das Ergebnis selbst beurteilen, dokumentieren und präsentieren.<br />

Die <strong>Projektarbeit</strong> soll berufliche Handlungskompetenz verdeutlichen und im Fach Berufsbezogener<br />

Unterricht lernbereichsübergreifend angelegt sein. Sie baut auf den im Verlauf<br />

des Bildungsganges abgeschlossenen Lernbereichen auf und steht zu den Lernbereichen,<br />

die <strong>zur</strong> <strong>Projektarbeit</strong> zeitgleich unterrichtet werden, in einem fachlichen Zusammenhang.“<br />

Die <strong>Projektarbeit</strong> kann einzeln oder in Gruppen bis zu vier Schülerinnen und Schülern<br />

durchgeführt werden. Wird eine <strong>Projektarbeit</strong> von einer Gruppe durchgeführt, ist bei der<br />

Themenstellung sicherzustellen, dass die individuellen Leistungen der an der Arbeit Beteiligten<br />

festgestellt und bewertet werden können.<br />

Thematisch ist die <strong>Projektarbeit</strong> eng an den Berufsbezogenen Unterricht anzulehnen. Daneben<br />

besteht eine enge Verbindung zum Fach Projektmanagement, in dem den Lernenden<br />

systematisch das Handwerkszeug <strong>zur</strong> Bewältigung der <strong>Projektarbeit</strong> an die Hand gegeben<br />

werden soll.<br />

Für die <strong>Projektarbeit</strong> sind die für wissenschaftliche Arbeiten üblichen Vorschriften zu beachten.<br />

Insbesondere ist zu erklären, dass die <strong>Projektarbeit</strong> selbstständig und ohne fremde<br />

Hilfe verfasst wurde, dass keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet<br />

wurden und es ist zu versichern, dass alle Übernahmen (Texte, Bilder etc.) aus anderen<br />

Quellen als solche gekennzeichnet wurden.<br />

Nach der Abgabe der <strong>Projektarbeit</strong> präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre <strong>Projektarbeit</strong>.<br />

Im Anschluss daran findet ein etwa 15-minütiges Prüfungsgespräch, das sogenanntes<br />

Kolloquium, je Schülerin und Schüler statt.<br />

Die <strong>Projektarbeit</strong> wird zunächst von der betreuenden Lehrkraft bzw. dem Lehrkräfteteam<br />

bewertet. Kommt dabei keine Einigung zustande, so entscheidet die Schulleiterin oder der<br />

Schulleiter. In der LVO hBF sind abschließend vier Bewertungsbereiche mit ihrer Gewichtung<br />

genannt:<br />

Formale Anforderungen 5 %<br />

methodische Durchführung 15 %<br />

inhaltliche Bewältigung 40 %<br />

Präsentation und Kolloquium 40 %<br />

Diese Bereiche sind einzeln zu bewerten und anschließend zu einer Gesamtbewertung<br />

zusammenzuführen, die dann mit dem Thema in das Abschlusszeugnis übernommen<br />

wird. Die Note fließt als Bestandteil der Abschlussprüfung in die Endnote (nicht in die<br />

Vornote!) des Berufsbezogenen Unterrichts mit einfacher Gewichtung ein.<br />

Die Endnote im Fach Berufsbezogener Unterricht wird aus dem arithmetischen Mittel der<br />

Vornote, der Note der <strong>Projektarbeit</strong> und der Note der Prüfung gemäß § 11 (1) LVO hBF<br />

ermittelt. Falls eine mündliche Prüfung stattfindet, ist die dort festgestellte Note zunächst<br />

mit der Note der Aufsichtsarbeit zu einer Note für die Prüfung gemäß § 11 der LVO hBF<br />

Seite 1 von 11


zusammenzuführen. In die Berechnung der Endnote für das Fach Berufsbezogener Unterricht<br />

fließen somit immer drei Teilnoten ein: Vornote, Note der <strong>Projektarbeit</strong> und Note der<br />

Prüfung gemäß § 11 der LVO hBF.<br />

II.<br />

Formale Anforderungen<br />

1. Äußere Form (Layout)<br />

Format: A 4, einseitig bedruckt<br />

Umfang: 12-15 Seiten Text (ohne Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Abbildungen, Tabellen<br />

etc. und Anhang)<br />

Schriftart: Arial<br />

Schriftgröße: 12 pt<br />

Zeilenabstand: 1,5<br />

Seitenränder: links 3,0 cm, rechts, oben und unten 2,0 cm<br />

längere Zitate: einzeilig, 11 pt, auf beiden Seiten 1 cm einrücken<br />

Kapitelüberschriften: Fettdruck<br />

Abstände: zwischen Kapitelüberschriften und Text eine Leerzeile, zwischen zwei Kapiteln<br />

zwei Leerzeilen, zwischen Absätzen eine Leerzeile<br />

Text: Blocksatz mit Silbentrennung<br />

Ziffern: arabisch<br />

Kopfzeile: <strong>zur</strong> Aufnahme des Namens des/der Projektbearbeiter/in und eines Kurztitels<br />

Die Fußzeile hat zwei Funktionen:<br />

1) Erfassung der Seitenzahlen: rechtbündig, Seite X von Y, von Seite 2 bis <strong>zur</strong> letzten<br />

Seite (ohne Anhang)<br />

2) Aufnahme von Kommentaren und Quellenangaben<br />

2. Deckblatt<br />

Das Deckblatt kann frei gestaltet werden. Es enthält folgende Pflichtangaben:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Name der <strong>Schule</strong><br />

Name der Schulform (Bildungsgang)<br />

Bezeichnung der Klasse<br />

Schuljahr<br />

Themenstellung der <strong>Projektarbeit</strong><br />

Name der Projektbearbeiterin/des Projektbearbeiters (bei Teams auch die Namen der<br />

anderen Teammitglieder)<br />

Abgabetermin (wird vom Klassenlehrer bekannt gegeben und ist nicht identisch mit<br />

dem Präsentationstermin)<br />

Seite 2 von 11


3. Inhaltsverzeichnis/Gliederung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

logischer Aufbau (Dezimalklassifikationssystem: 1, 1.1, 1.2, 1.2.1, 1.2.2, 2, 2.1 usw.)<br />

Inhaltsverzeichnis mit Seitenangaben und Punkten als Füllzeichen beim Tabulator<br />

Quellenverzeichnis ohne Kapitelnummer und mit Seitenzahl<br />

Anhang ohne Kapitelnummer und ohne Seitenzahl<br />

Beispiel:<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Abbildungsverzeichnis (falls vorhanden)<br />

Tabellenverzeichnis (falls vorhanden)<br />

Kartenverzeichnis (falls vorhanden)<br />

1 Projektdefinition…………………………………... .... ………. 1<br />

1.1 Situationsanalyse/Ist-Zustand…………………........ ………. 1<br />

1.2 Projektziel/Soll-Zustand… ...................................... ………. 2<br />

2 Projektplanung.. ...................................................... ………. 3<br />

2.1 Begründung der gewählten Arbeitspakete (PSP). .. ………. 3<br />

2.2 Begründung der Vorgehensweise/Abfolge (PAP). .. ………. 4<br />

3 Projektdurchführung…………………………………………. 5<br />

3.1 Meilenstein 1………………………………………….………. 5<br />

3.2 Meilenstein 2 …………………………………………………. 6<br />

3.3 Meilenstein 3 …………………………………………………. 7<br />

3.4 Meilenstein 4 …………………………………………………. 8<br />

3.5 Bedeutende Aktion 1 ………………………………………… 9<br />

3.6 Bedeutende Aktion 2 ………………………………………... 10<br />

4 Projektabschluss….. ............................................... ………. 11<br />

4.1 Reflexion ................................................................. ………. 11<br />

4.2 Evaluation …………………………………………………….. 12<br />

Quellenverzeichnis ..................................................... ………. 13<br />

Erklärung .................................................................................. 14<br />

Anhang<br />

Seite 3 von 11


4. Orthografie und Stil<br />

<br />

<br />

aktuelle und korrekte Rechtschreibregelung sowie Interpunktion<br />

Verwendung von Absätzen <strong>zur</strong> logischen Untergliederung<br />

Korrekturlesen durch Projektbearbeiter/in und andere Personen wird empfohlen!<br />

Hinweise zum Zitieren<br />

Jede wörtliche oder sinngemäße Übernahme von Gedanken aus anderen Werken muss<br />

als solche gekennzeichnet und nachprüfbar sein. Wörtliche Zitate werden gemäß den formalen<br />

Vorgaben formatiert und zusätzlich in Anführungszeichen gesetzt. Die Übernahme<br />

des Zitates erfolgt buchstaben- und zeichengetreu. Auslassungen mehrerer Wörter werden<br />

durch drei Punkte in eckigen Klammern […] gekennzeichnet. Indirekte Zitate (=keine<br />

wortwörtliche, sondern nur ähnliche Übernahme) werden nicht in Anführungszeichen gesetzt.<br />

Im Quellenhinweis wird die Abkürzung vgl. (vergleiche) vorangestellt (z.B. vgl.<br />

Disterer, 2007, S. 121). Die Fundstellen werden als Kurzbeleg in der Fußnote und als<br />

Vollbeleg im alphabetischen Literaturverzeichnis aufgeführt.<br />

Literaturverzeichnis<br />

Zitierweise nach dem APA-Standard (American Psychological Association):<br />

Zitat aus Büchern<br />

Nachname, Initiale. (Erscheinungsjahr). Titel (Aufl).Verlagsort: Verlag.<br />

Disterer, G. (2007). Studienarbeiten schreiben. Seminar-, Bachelor-, Master und<br />

Diplomarbeiten in den Wirtschaftswissenschaften (1. Aufl.). Berlin-<br />

Heidelberg: Springer-Verlag.<br />

Grundschema für Zitat aus Zeitschriftenartikel<br />

Nachname, Initiale. (Erscheinungsjahr, - datum). Titel. Name der Zeitschrift, falls<br />

vorhanden Jahrgang (Ausgabe), Seitenzahl(en).<br />

Roth, Sabine (2005, Januar). Roadmap zum Erfolg. Das Magazin für Marketing<br />

und Vertrieb, S. 48-52.<br />

Grundschema für Zitat aus Online-Informationen<br />

Nachname, Initiale. (Erscheinungsjahr). Titel. Gefunden am Tag. Monat. Jahr unter<br />

Pfad<br />

Gergey, Aurel (2007). Besser schreiben. 42 Tipps, wie Sie mit gutem Ausdruck<br />

Eindruck machen. Gefunden am 23.01.2007 unter<br />

http://www.gergey.com/konzentrate/besserschreiben.pdf.<br />

Beispiel für Kurzbelege in der Fußnote:<br />

__________________________<br />

1 Disterer, 2007, S. 121.<br />

2<br />

Bruhn, 2001, S. 125.<br />

Seite 4 von 11


Abbildungen, Tabellen und Karten im Text<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Abbildungen, Tabellen und Karten sind fortlaufend zu nummerieren (z. B. Abb.1:, Abb.<br />

2: ...). Unter Umständen ist ein entsprechendes Verzeichnis sinnvoll.<br />

Einfügung in den Text mit einer Leerzeile Abstand zum Text<br />

Über der Abbildung, Tabelle oder Karte erfolgt die Überschrift mit einer Leerzeile Abstand<br />

(z. B. Abb. 1: Lage des Untersuchungsgebietes).<br />

Unter der Abbildung, Tabelle oder Karte erfolgt eine Quellenangabe mit einer Leerzeile<br />

Abstand (z. B. Quelle: Eigene Erhebungen).<br />

Bei Karten: Angabe von Legende, Maßstab und Nordpfeil.<br />

Abkürzungen<br />

<br />

<br />

Sollten Abkürzungen verwandt werden, sind die abzukürzenden Bezeichnungen (Bez.)<br />

immer zuerst ausgeschrieben aufzuführen.<br />

Unter Umständen ist ein entsprechendes Abkürzungsverzeichnis sinnvoll.<br />

Anhang<br />

<br />

<br />

In den Anhang werden alle Materialien, die dem Verständnis bzw. der Nachvollziehbarkeit<br />

der <strong>Projektarbeit</strong> dienen, eingestellt (z. B. Prospekte, Karten sowie Projektantrag,<br />

Umfeldanalyse, Projektstrukturplan, Projektablaufplan als Netzplan)<br />

Die Auswahl muss angemessen sein (wie beim Quellenverzeichnis).<br />

5 Erklärung<br />

Folgende Erklärung ist nach dem Quellenverzeichnis und vor dem Anhang als letzte Seite<br />

der <strong>Projektarbeit</strong> abzugeben. Die Erklärung ist mit Ort und Datum zu versehen und eigenhändig<br />

zu unterschreiben. Bei Gruppenarbeiten hat jedes Mitglied eine Erklärung zu unterschreiben.<br />

Erklärung<br />

Ich versichere, dass ich die vorliegende <strong>Projektarbeit</strong> in allen Teilen selbstständig und ohne<br />

fremde Hilfe verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet<br />

habe sowie dass alle wörtlichen und sinngemäßen Übernahmen aus anderen Quellen als<br />

solche kenntlich gemacht wurden.<br />

(Ort, Datum) (Unterschrift)<br />

6 Abgabetermin und Abgabeform<br />

<br />

<br />

<br />

Der vom Klassenleiter mitgeteilte Abgabetermin muss eingehalten werden.<br />

Eine Verlängerung ist grundsätzlich nicht möglich.<br />

Die <strong>Projektarbeit</strong> und alle Unterlagen werden in einem Sichthefter mit transparenter<br />

PVC Folie eingereicht.<br />

Seite 5 von 11


III.<br />

Methodische Durchführung<br />

Im Rahmen der methodischen Durchführung wird bewertet, zu welchem Grad wissenschaftlich<br />

gearbeitet wird und die Instrumente des Projektmanagements realisiert werden.<br />

1. Was bedeutet Wissenschaftlichkeit bzw. wissenschaftliches Arbeiten?<br />

Wissenschaftliches Arbeiten ist ein Prozess, bei dem ein Problem nach gültigen Standards<br />

zu lösen versucht wird. Neue Erkenntnisse können dabei hervorgebracht oder vorhandene<br />

Erkenntnisse vertieft, bestätigt oder widerlegt werden. Folgende Standards werden beurteilt:<br />

Objektivität<br />

Redlichkeit<br />

Originalität<br />

Projekt<br />

Validität<br />

Reliabilität<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Objektivität: Der zu behandelnde Gegenstand soll auch für Dritte nachvollziehbar sein<br />

Originalität: Möglichst neue Erkenntnisse sollen geliefert werden<br />

Reliabilität: Die verwendeten Verfahren müssen bei exakter Wiederholung genau zu<br />

denselben Ergebnissen führen<br />

Validität: Es ist tatsächlich das zu behandeln, was das Thema vorgibt<br />

Redlichkeit: Das geistige Eigentum Dritter ist durch Angabe der Quelle zu belegen<br />

(siehe Kapitel: ….)<br />

Seite 6 von 11


2. Einfluss des Projektmanagements auf die <strong>Projektarbeit</strong><br />

Der <strong>Projektarbeit</strong> sind folgende, aus dem Fach Projektmanagement bekannten Unterlagen<br />

als Anhang beizufügen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Projektauftrag (= Formulierung der Projektidee als Vertrag, idealerweise zwischen<br />

einem externem Auftraggeber und dem Projektteam)<br />

Umfeldanalyse (in grafischer oder tabellarischer Form)<br />

Projektstrukturplan (PSP)<br />

Projektablaufplan als Netzplan (= PAP bzw. Termin- und Meilensteinplan)<br />

Diese Unterlagen sind in der inhaltlichen Bewältigung während der Definitionsphase (Projektauftrag<br />

und Umfeldanalyse) und der Planungsphase (PSP, PAP) zu erläutern.<br />

IV.<br />

Inhaltliche Bewältigung<br />

Die <strong>Projektarbeit</strong> sollte mindestens folgende, an den Projektphasen orientierte Kapitel enthalten.<br />

Die Seitenzahlen gehen von einem bearbeitenden Schüler aus und sind bei einer<br />

Gruppenarbeit entsprechend zu verlängern.<br />

1. Projektdefinition (ca. 2 Seiten)<br />

In der Definitionsphase ist der voraussichtliche Weg vom Ist- zum geplanten Soll-Zustand<br />

(=Projektziel) zu beschreiben.<br />

In der Beschreibung sind unter anderem die folgenden Aspekte zu berücksichtigen:<br />

<br />

<br />

<br />

Erläuterung der Ressourcen: Zeit, Ort, Personen, Kapital etc.<br />

Wie wirken andere Personen mit? Solche Personen können Kooperationspartner in<br />

einem Betrieb oder aber Bekannte sein, die eine technische Hilfestellung (z.B.<br />

Computertechnik) geben.<br />

Welche Risiken bestehen?<br />

Situationsanalyse/Ist-Zustand<br />

Beschreibung der Ausgangssituation, die deutlich macht, warum das Projekt in Angriff genommen<br />

wird.<br />

Projektziel/Soll-Zustand<br />

Am Ende muss eine begründete Projektidee stehen. Hier sind die Standards wissenschaftlichen<br />

Arbeitens von hoher Bedeutung. Beispiel: Nachvollziehbare (Objektivität) Beschreibung,<br />

was an der Idee neuartig (Originalität) ist.<br />

Seite 7 von 11


2. Projektplanung (ca. 2 Seiten)<br />

Hier sind die im Anhang beigefügten Dokumente der Planungsphase, der Projektstrukturplan<br />

und der Projektablaufplan, zu erklären. Insbesondere ist gewählte Vorgehensweise<br />

zu begründen.<br />

3. Projektdurchführung (ca. 9 Seiten)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Schilderung anhand 4 bis 5 bedeutender Aktionen (Meetings, Meilensteine etc.)<br />

Beschreibung, Interpretation und Kommentierung<br />

Neue Erkenntnisse oder Produkte<br />

Anwendung von Primär- und Sekundärforschung<br />

4. Projektabschluss (ca. 2 Seiten)<br />

Reflexion<br />

Wie verlief das Projekt insgesamt?<br />

Was war gut, was hätte anders sein müssen?<br />

Habe ich/haben wir mein/unser Ziel erreicht?<br />

Evaluation<br />

Wie beurteile ich mich? Wie beurteilen wir uns?<br />

Welche Rückmeldungen habe ich/haben wir erhalten?<br />

Was nehme ich aus dem Projekt für meine berufliche Zukunft mit?<br />

V. Präsentation und Kolloquium<br />

Nach der Abgabe der <strong>Projektarbeit</strong> präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre <strong>Projektarbeit</strong>.<br />

Im Anschluss daran findet ein etwa 15-minütiges Prüfungsgespräch, das sogenanntes<br />

Kolloquium, je Schülerin und Schüler statt.<br />

Bei der Präsentation kommt es sowohl auf den sinnvollen und ansprechenden Aufbau des<br />

Vortrags und die Nutzung von Präsentationstechniken als auch auf die fachlich korrekte<br />

und kompetente Darstellung der bearbeiteten Themenstellung an. Zusätzlich ist es auch<br />

von Bedeutung, das eigene Arbeiten und die Projektergebnisse kritisch zu reflektieren und<br />

auf Verbesserungspotenziale hinzuweisen. Während der Präsentation wird von jedem<br />

Schüler ein Anteil am Gesamtvortrag in deutscher, englischer und französischer Sprache<br />

verlangt.<br />

Im Kolloquium besteht für die Lehrkräfte die Möglichkeit, in einem vertiefenden Fachgespräch<br />

die Schülerin oder den Schüler <strong>zur</strong> Durchführung und zu den Ergebnissen der <strong>Projektarbeit</strong><br />

zu befragen. Das Kolloquium findet ausschließlich in deutscher Sprache statt.<br />

Wurde die <strong>Projektarbeit</strong> in Gruppenarbeit angefertigt, kann jeder Schüler zum gesamten<br />

Projekt und nicht lediglich zum individuell bearbeiteten Teil befragt werden.<br />

Seite 8 von 11


VI.<br />

Zeitansätze<br />

Dokumentation<br />

Seitenzahl +/- 10 %<br />

Präsentation<br />

Minuten gesamt<br />

Kolloquium<br />

Minuten pro Person<br />

Ein(e) Schüler(in) 15 15 15<br />

Zwei Schüler(innen) 20 20 15<br />

Drei Schüler(innen) 25 30 15<br />

Vier Schüler(innen) 30 40 15<br />

Seite 9 von 11


VII. Bewertungsprotokoll <strong>Projektarbeit</strong><br />

Formale Anforderungen (5 %)<br />

Bewertungskriterien:<br />

Äußere Form (Vorgeschriebenes Layout)<br />

Deckblatt (Vollständigkeit, kreative Gestaltung)<br />

Gliederung/Inhaltsverzeichnis (formal korrekte Ausführung)<br />

Korrekte Zitierweise?<br />

Orthografie und Stil<br />

Abbildungen, Tabellen, Karten etc.<br />

Abkürzungen<br />

Anhang angefügt?<br />

Erklärung enthalten?<br />

Abgabeform (Sichthefter) und Abgabetermin eingehalten?<br />

...<br />

Methodische Durchführung (15 %)<br />

Bewertungskriterien:<br />

Wissenschaftliches Arbeiten nach den vorgegebenen Standards:<br />

Objektivität, Originalität, Reliabilität, Validität und Redlichkeit<br />

Angemessene Quellenauswahl und korrekte Quellenangabe<br />

Projektmanagement:<br />

Methoden des Projektmanagements angewandt und dargestellt?<br />

Projektantrag<br />

Umfeldanalyse<br />

Projektstrukturplan (PSP)<br />

Vorgangsliste<br />

Projektablaufplan (PAP)<br />

...<br />

Seite 10 von 11


Inhaltliche Bewältigung (40 %)<br />

Bewertungskriterien:<br />

Neue Erkenntnisse, Produkte oder Dienstleistungen erarbeitet sowie dargestellt und<br />

reflektiert?<br />

Angemessene und ausgewogene Gewichtung der einzelnen Sachverhalte und Kapitel<br />

Vollständigkeit<br />

Sinnvolle Gliederung und Ordnung (Inhaltsverzeichnis)<br />

Prägnanz (Kürze aber hoher Bedeutungsgehalt)<br />

Schwierigkeitsgrad (z. B. Bearbeitung eines bekannten oder neuen Gebietes?)<br />

Aufwand (z. B. Durchführen von Befragungen, Experimenten)<br />

Kreativität<br />

Angemessene und ausgewogene Quellenauswahl<br />

…<br />

Präsentation und Kolloquium (40 %)<br />

Bewertungskriterien:<br />

Präsentation<br />

Positive Darstellung der Durchführung<br />

Positive Darstellung der Ergebnisse<br />

Nutzung von Präsentationstechniken<br />

Sinnvoller und ansprechender Aufbau des Vortrags<br />

Fachlich korrekte und kompetente Darstellung der Themenstellung<br />

Kritische Reflexion des eigenen Arbeitens und der Projektergebnisse<br />

Hinweis auf Verbesserungspotenziale<br />

…<br />

Kolloquium<br />

Vertiefendes Fachgespräch <strong>zur</strong> Durchführung und zu den Ergebnissen<br />

Überprüfung eines tiefergehenden Verständnisses des Themas<br />

Überprüfung einer weitergehenden Einordnung in einen Gesamtzusammenhang<br />

Bei Gruppenarbeiten: Weiß jedes Mitglied über das gesamte Projekt Bescheid?<br />

...<br />

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